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Neue Erkenntnisse im Druckverhalten
A) Neue Möglichkeiten für (einfachere) Layoutarbeiten
FENSTERSTIL „KARTE“ [CARD WINDOW STYLE]
Der Vollständigkeit halber möchte ich die Möglichkeiten und Vorzügen der sogenannten Card-Windows kurz umreißen.
Sie werden nicht wie PopUps oder Slides oder Registerelemente innerhalb eines Layouts definiert, sondern sind eigene unabhängige Layouts.
Außerdem können sie das darunter liegende Fenster dimmen, somit ist „theoretisch“ keine Eingabe außerhalb vom Card-Window möglich.
Sie orientieren sich, was Größe und Position angeht, an dem Fenster, von wo aus sie aufgerufen wurden. Das Problem: Wenn vorher ein zusätzliches
Fenster offen war, orientiert sich die Karte zwar an das eine Fenster, das andere bleibt dennoch anklickbar ...
Karten erlauben, ähnliche wie PopUps, schnell etwas zu zeigen, oder eine Eingabe zu fordern, ohne auf die Tabelle vom Layout begrenzt zu sein.
Ich nutze sie sehr gerne, um per „Gehe zu Bezugsdatensatz“ (oft „GTRR“ abgekürzt) bestimmte Daten auf ein Layout deren nativen Tabelle zu zeigen.
Danach wird das Fenster geschlossen, ohne daß sich etwas an dem ursprünglichen Layout geändert hätte. Diesen Vorzug gepaart mit dem blocken der
anderen Fenster im Hintergrund finde ich sehr lohnend und daher hier erwähnenswert (siehe später).
#page/FMP_Help/window-styles.html
#page/FMP_Help/go-to-related-record.html
#page/FMP_Help/new-window.html
TASTENLEISTE UND SVG [button bar and SVG]
Das mag zwar für Layouts vielleicht nicht die lohnendste Änderung, aber es gehört für mich schon in der Spitzengruppe: Die Tastenleiste im
Zusammenspiel mit der Einbeziehung von SVGs.
Im FileMaker Magazin wurde schon zwei Mal darüber berichtet, worauf man achten sollte, bzw. was man ändern sollte, damit eine SVG von FileMaker
übernommen wird, ich gehe nicht mehr darauf ein.
Auch hat Nicolaus Busch eine Quelle für FM-konforme SVGs ausfindig gemacht.
Ich benutze inzwischen sowohl für Tasten als auch für Icons ausschließlich Tastenleisten.
Auch wenn es nur als einzelne Taste sein sollte … Und sogar wenn es gar keine Taste sondern lediglich ein Icon, als Ornament.
Die Formatierungsmöglichkeiten sind einfach besser.
Über konditionale Formatierungen können die Icons farblich angepasst werden, was sehr viele klarere Layouts erlaubt. Das gilt für jede einzelne Taste
der Tastenleiste.
Und da die Sichtbarkeitsformeln ebenfalls auf die einzelne Tasten anwendbar sind, ist das ein realer Fortschritt in meinen Augen, es erspart schwere
„Falls“-Ketten in den Skripten, erhöht die Lesbarkeit von Layouts und
Beispiel:
Ein Pfeil für GTTR ist grau wenn es kein Bezugsdatensatz gibt (Die farbliche Taste ist unsichtbar).
Der Pfeil ist normal farblich wenn ja (Die graue Taste ist unsichtbar), und kann rot sein wenn eine zu beachtende Bedingung erfüllt ist.
#page/FMP_Help/buttons-button-bars.html
https://www.elemental-fm.com/
FileMaker Magazin 2017-02, Seiten 31-33, Robert Kaiser
FileMaker Magazin 2019-02 Seiten 11-15, Thomas Giesinger
DESIGNS UND STILE [THEMES AND STILES]
Das wiederum halte ich für eine der lohnendsten (neben dem Objekt-Register) Verbesserungen der letzten Versionen.
Grundsätzlich gilt: Sobald man sich über ein paar grundlegende Angaben zum Design sicher ist, wird, bevor es weiter geht, ein Design angelegt.
Nun, eigentlich zwei, eins für Druckerzeugnisse (meistens mit relativ wenige Stilen) und eins für den Bildschirm.
Meine Empfehlung (will heißen, es wäre nicht ratsam, es anders zu machen):
Wählen Sie ein „Touch“-Thema aus, das Ihnen am meisten zusagt, denken Sie dran, eher schwache Farben zu nehmen, um die Augen der Anwender zu
schonen und um Raum nach oben für Signalfarben zu haben.
Beachten Sie dabei unbedingt die Rollbalken und ihre Breite. Ich habe zwar einen Kunden, wo über sämtlichen Rollbalken 2 SVG-Pfeile liegen, weil die
originalen zu klein sind: Tasten, die nichts anderes machen als jeweils diesen Pfeil anzuzeigen (siehe oben), ein Pfeil oben (nach unten zeigend) und ein
Pfeil unten (nach oben zeigend) … Aber das ist auf Dauer mühsam zu handeln.
Dann kommt der große Moment: Sie benennen Ihr Design um und löschen alle Stile bis auf „Standard“ (was eh nicht geht). Sie formatieren dieses
Standard-Feld mit den grundsätzlichen Angaben. Dann wird diese Standard Stil gespeichert, und das Design gleich sofort mit. Auch wenn FileMaker
kurz danach abschmieren sollte, bleibt das Design wenigstens sicher.
Bauen Sie dann langsam die verschiedene Arten von Felder auf, mit jeweils einem Stil, dann fahren Sie fort mit PopUp, Tasten, Portale usw.
Ist ein Objekt einmalig anders, und ließe es sich mit konditionale Formatierung erreichen, tun Sie das, mit der Formel „1“ als Bedingung, das ist dann
der Fall „gilt immer“.
Stile haben etliche Vorteile.
_ Bei mehreren Dateien ist das praktisch, daß sie sich Designs importieren lassen.
_ Wollen Sie bestimmte Angaben ändern, reicht eine Änderung in den passenden Stilen und alle Objekte, die mit diesem Stil formatiert waren, sind nun
sofort aktualisiert – außer allen Objekten, die eine zusätzliche nachträgliche Formatierung hatten.
_ Sie zwingt zu einem strukturiertem Arbeiten (nicht zu viele Stile).
#page/FMP_Help/styles-objects-parts-background.html
REGISTER „OBJEKTE“ [OBJECTS TAB]
Unglaublich hilfreich bei komplexen Layout. Man fragt sich, wie man früher arbeiten konnte, bzw, man merkt, bei jeder Layout-Arbeit an ältere
FileMaker Versionen.
Darüber hinaus, daß man seine Objekte schnell finden kann, vor allem versteckte, benutze ich es am häufigsten auf zwei verschiedene Art und Weisen.
Die erste Art ist einfach um meine Layouts aufzuräumen.
Je höher ein Objekt in der Liste, desto physikalisch höher auf dem Layout.
Objekte, die als letzte eingefügt wurden, befinden sich ganz oben und verdecken dadurch andere Objekt, gerade, wenn sie nicht transparent sind.
Ich verschiebe gerne Objekte hin und her, um meine Felder und Objekte logisch zusammen zu halten, auch wenn es am Bildschirm erst Mal nicht
sichtbar ist.
Das hilft mir aber in meiner tagtäglichen Arbeit.
Die zweite Art um den Überblick bei Überlagerte Objekte zu behalten.
Es gibt am rechten Rand bei jedem Objekt ein Auge-Symbol.
Klickt man es an, sieht man das Objekt nicht mehr, und kann es auch nicht anklicken, somit kann man das Objekt drunter problem- und gefahrlos
bearbeiten.
Und da da anklicken mehreren Objekten möglich ist, kann man schön ganze Gruppen verschwinden und wieder auftauchen lassen.
Und ich sage es Euch: DAS ist eine Erleichterung.
index.html#page/FMP_Help/working-with-layout-objects.html
INNENABSTAND [PADDING]
Die Einstellungen zum Innenabstand sind im dritten Inspektor Reiter zu finden und zwar im Abschnitt
„Erweiterte Grafik“.
Es grenzt den Inhalt eines Feldes nach innen ein und ist unabhängig vom Wert der Rahmenbreite.
Ich finde es deshalb erwähnenswert, weil sich diese Einstellung im Aufbau eines Layouts besonders
praktisch erweist, um von vorne herein die korrekte Höhe eines einzeiligen Feldes zu erreichen.
Anders gesagt, man schiebt die untere Linie von einem Feld hoch, läßt los und schon hat das Feld
punktgenau die gewünschte richtige Höhe.
Zusätzlich ermöglicht das Spielen mit den Werten „Oben“ und „Unten“ eine exakte Positionierung
der Schriftlinie festlegen.
Nun, wie lassen sich optimale Padding Werte ermitteln?
Ganz einfach: Zuerst natürlich die Werte oben und unten auf 0 setzen.
Als nächstes Schrift und Schriftgröße einstellen.
Dann die vertikale Ausrichtung auf oben setzen.
Wenn man danach die Höhe des Feldes auf ein sehr kleines Wert (z.B. 8 pt) setzt,
dann nimmt das Feld sofort einen anderen Wert für seine Höhe ein.
Wenn man jetzt das Padding oben und unten abwechselnd inkrementieren, wird irgendwann das Feld die
gewünschte Höhe einnehmen (siehe „Raster“) und die Schriftlinie richtig platziert sein.
Diesen Wert als Standard eintragen und das Standard Stil und dann das Design sofort speichern.
Man könnte es so sagen, daß die alte Methode die Angaben über „Absatz“ einzugeben dadurch ersetzt
wurden, auch wenn die Möglichkeit weiterhin besteht … Sie würde nun für hängende Absätze benutzt
werden, sonst nicht.
#page/FMP_Help/setting-fill-line-style-borders.html
https://www.typolexikon.de/schriftlinien/ und https://de.wikipedia.org/wiki/Schriftlinie
DAS „SOMETINYLAYOUTCALCULATOR“ TOOL
Ein Layout aufzubauen erfordert viele Berechnungen. Natürlich kann man sie alle per Kopfrechnen oder auf mit Stift und Papier absolvieren.
Zieht sich die Arbeit oder macht sich die Müdigkeit breit, helfen auch schon Mal der Taschenrechner oder eine Office/LibreOffice Calculation Software,
was auch eine Software mehr offen auf dem Rechner bedeutet.
Irgendwann habe ich beschlossen mir eine kleine FileMaker Datei zu basteln, mit genau die paar Dinge drauf, die ich immer dann brauche, wenn ich an
Layouts rumbastle.
Diese Datei habe ich für die Leser vom Forum
des FileMaker Magazins vor Monaten bereit
gestellt, was bestimmt inzwischen in
Vergessenheit geraten ist.Nun gibt es jetzt eine
(neue) Version für die Konferenz Teilnehmer.
Sie beinhaltet einen bidirektionalen
Konverter zwischen den Einheiten Millimeter
und Punkt. Es befindet sich am rechten oberen
Rand der beiden Masken.
In der ersten Maske geht es um das
Drucklayout.
Als allererste Angabe wird oben der
gewünschte Zeilenabstand eingetragen. Es ist
nämlich zwecklos, ein Layout anlegen zu
wollen, ohne sich vorher auf einen
Zeilenabstand festgelegt zu haben.
Diese Angabe reicht, um die Höhe der Felder
passend zu berechnen.
Als nächstes trägt man den Höhen-Wert vom
Fußbereich ein, der durch meine Methode ermittelt worden ist (FileMaker Magazin 2011-01, Seiten 17-19).
Die Angabe „Versatz oben“ dient dazu den Satzspiegel in der Vertikale so zu verschieben, bis das Raster vom Layout zu dem von der Vorlage paßt.
Daraus ergeben sich die mögliche passende Werte für Kopf- und Fußbereiche.
Den Schriften-Test habe ich eingebaut, um schnell Kunden-Schriften testen zu können. Einerseits, um in zwei Größen zu prüfen, ob die ä,ö,ß und
dergleichen richtig angezeigt werden, andererseits, um zu sehen, ob die Schriftlinien der fetten und normalen Schnitte auf Linie zueinander bleiben.
In der zweiten Maske geht es um die Eingabe.
Als allererste Angabe wird oben das
gewünschte Raster für die Verteilung der
Felder auf den Software Layouts eingetragen.
Es ist hier auch zwecklos, ein Eingabe Layout
anlegen zu wollen, ohne sich vorher auf einen
Raster festgelegt zu haben.
Diese Angabe reicht, um die Höhe und die
Breite der Felder passend zu berechnen. Vor
allem, wenn diese Felder eine Umrandung
haben und Seite an Seite liegen.
Beide Angaben „Versatz oben“ und
„Versatz links“ dienen der Platzierung der
Felder, wenn das Raster nicht bei der oberen
linken Ecke (also 0,0) der Maske anfängt.
B) Schriften, Betriebssysteme und Ausdruck
DIE VERSCHIEDENEN SCHRIFTEN ARTEN
Es gibt oberflächlich gesehen heutzutage drei Sorten von Schriften: „PostScript“, „TrueType“ und „OpenType“. In Wirklichkeit gibt es zwei verschiedene
Arten von „OpenType“ Schriften. Die eine basiert auf PostScript, die andere auf TrueType Daten, man kann sie an deren Endung erkennen: „.otf“ für
PostScript oder „.ttf“ für TrueType.
Wer sich OpenType Schriften aus der Linotype Schmiede besorgen möchte, wird oft für die gleiche Schrift mit verschiedene Typen konfrontiert, was an
die Namen der Schriften erkennbar ist: Std, Pro, Com, W1G (WGL4) oder W2G. Warum Linotype? Weil die Firma vor 20 Jahren angefangen hat, die
Unmengen Schriften, die sie irgendwo in Form von großen Papier Bögen besaß, zu orten, zu ordnen und ordentlich zu digitalisieren.
Ich empfehle die „Com“-Schnitte, da ich seitens Linotype die Info bekommen hatte – allerdings vor über 10 Jahren –, daß dabei auf die Mac/Windows
Kompatibilität besonders geachtet wurde.
Damals gab es das Problem mit dem Euro-Zeichen, unterschiedliche Schriftlinien Positionierung zwischen fette und normale Schnitte sowie fehlende
Norm bei der Schriftbenennung, bis hin zu Verwirrung bei den (nicht erkannten) fett-Schnitten.
Daher die damalige Empfehlung, die Schriften nicht als Familie, sondern als Einzelschriften zu installieren.
www.linotype.com/de/1697/opentype-infos.html
www.linotype.com/de/46/font-technologie.html
unicode.org/main.html
FileMaker Magazin 2007-05-06, Seiten 37-38, Fabrice Ricker
MAC VS. WINDOWS, ERSTE RUNDE: DIE SCHRIFTEN
Nicht die Software sondern das Betriebssystem ist für das rendern der Schriften zuständig.
Dummerweise rendern Mac und Windows unterschiedlich.
Das eine System berechnet die vertikale Platzierung der Schrift von ihrer Schriftlinie ausgehend.
Die Schriftlinie ist die Referenz.
Das andere System nimmt die Oberkante der Bounding Box als Referenz, berücksichtigt die Schriftlinie in Abhängigkeit dieser Oberkante und platziert
die Buchstaben drauf. Diese Oberkante ist meistens die Á-Linie, hier auf dem Bild Linie an der Spitze vom „Í“.
Die Werte der Bouding Box finden sich ziemlich weit oben im Header von jeder Schriftdatei, man kann sie als „Begrenzungsrahmen“ der Schrift
verstehen.
Also das kleinste Rechteck, das die Form umschließt, die sich ergeben würde, wenn alle Zeichen (auch Glyphen genannt) der Schriftart übereinander
und vom Ursprungspunkt ausgehend platziert wären (aus den PDF-Spezifikation frei übersetzt und ergänzt).
Sind dabei sämtliche Glyphen aus sämtlichen Schnitten berücksichtigt worden, bleibt die Bounding Box über sämtliche Schnitte gleich, es gibt
keinerlei Probleme.
Wenn aber die Bounding Box für jeden Schriftschnitt einzeln berechnet wurde, wird es immer ein Problem geben, wenn man beide Betriebssysteme im
Einsatz hat.
Besonders schmerzhaft im klassischen Fall einer Liste mit einem Schriftzug links fett und die Angabe rechts normal geschrieben.
Name Ricker
Vorname Fabrice
Geburtsort Boulogne s/ Seine
Entweder werden sie auf ein System auf gleicher Höhe sein, oder auf anderes, auf beiden nie.
Das wurde zum Beispiel von Linotype berücksichtigt, aber nicht unbedingt bei allen Schriften, das kann man aber leicht mit dem
„someTinyLayoutCalculator“ in dem Abschnitt „DRUCK/Schriften Test“ prüfen.
Was in dem Zusammenhang Mac-Programmierer zum Verhängnis werden kann, ist die grundsätzliche breitere Laufweite unter Windows. Vielleicht ist
es unter bestimmten Schriften umgekehrt, habe ich aber bisher noch nicht gesehen.
Das bedeutet, daß gute 10% zusätzlicher Breite als Spielraum berücksichtigt werden sollten, will man keine böse Überraschungen erleben.
MAC VS. WINDOWS, ZWEITE RUNDE: DIE RAHMENLINIEN
Unerwartet aber unter FM16 real passiert (ich hatte keine Gelegenheit es mit FM18 zu testen).
Eine „1-Punkt Linie oben“ liegt unter Mac „à cheval“ beidseitig auf dem Rand des Feldes, während diese Linie unter Windows noch innerhalb vom
Rahmen lag.
sKonkret bedeutet das, daß ein zweites Feld mit weißem Hintergrund und ohne Rand das erste Feld (und seine Linie) komplett bedeckt … Leider nur
unter Windows. Unter Mac bleibt die Linie sichtbar, also nur zur Hälfte, um genauer zu sein.
Der Fall von zwei Feldern, die „entweder oder“ mit Inhalt gefüllt werden, das eine mit Linie oben, das andere ohne Linie oben, beide Felder
angeglichen nach oben, blieb unter Mac immer eine halbe feine Linie zu sehen.
Ich hätte es über eine „Sichtbarkeit“ Formel geregelt, was aber nicht ging, da ich die Bedingungen nicht kannte.
Also habe ich es mit einer Verdoppelung der Felder und eine weiße Schrift geregelt (sieh weiter unten).
LINIENWISSENSCHAFT
Dieses Wissen ist eher anekdotisch, aber wenn wir schon dabei sind …
Es gibt zwei Phänomene, die ich beobachten konnte und die es zu berücksichtigen gibt.
Das erste ist die Art, wie FileMaker Linien zeichnet. Dabei geht es darum, daß die Linien um deren Ende herum „gemalt“, anstatt am Ende
„geschnitten“ zu werden.
Die Angaben von Breite (oder Höhe) beziehen sich auf das logische Pfad der Linie, nicht auf ihre physische Visualisierung. Auf dem Bild wären es die
erste (oder die zweite) Linie.
Konkret bedeutet das, bei Felder die alle 500 Punkte breit und mit 60 Punkte links
platziert sind, daß eine 1 Punkt breite Linie mit dem Wert 61 links bei einer 498 Punkte
Breite einzustellen ist.
Ist die Linie 2 Punkte breit, wechseln die links und Breite Werte auf 62 und 496.
Sonst sieht es häßlich aus.
Das zweite habe ich mit älteren Versionen von FileMaker festgestellt,
mit FM18 hatte ich den Fall noch nicht.
Es war mir nicht möglich, mit einer Umrandung kleiner als 1 Punkt, so zu drucken, daß die Linien von zwei Feldern, die aneinander lagen, als eine Linie
zu sehen waren. Entweder lagen sie auseinander oder ineinander, aber nicht übereinander. Am Bildschirm perfekt, im Druck waren es stets 2 Linien.
Es klappt erst, wenn die Linien mit mindestens 1 Punkt definiert sind.
C) Nützliche Layout Tricks für den Ausdruck
→ DER TRICK MIT DER WEISSEN SCHRIFT, FÜR KEILE
Um störende Zwischenräume zu vermeiden benutze ich eine Kopie von einem Feld, mit weißer Schrift, nach hinten gelegt.
Sind die Felder mit angleichen formatiert, was die Regel sein müßte, schrumpfen sie auf eine Höhe von 0 Punkte, wenn sie leer sind. Sie verschwinden
also, so zu sagen.
Störend ist es, wenn solche Felder untereinander einen vertikalen Abstand halten, meistens eine oder zwei Zeilen.
Angenommen wir haben 3 Felder mit jeweils eine Zeile Abstand untereinander.
Ist Feld Nummer 2 leer, klafft plötzlich zwischen Feld 1 und 3 ein Abstand von zwei Zeilen.
Und zwar der Raum oberhalb und unterhalb vom nun verschwundenen Feld 2.
Um das zu vermeiden lege ich zwischen Feld 1 und 2 eine Kopie von Feld 1, eine Zeile hoch, mit weißer Schrift, nach hinten verlegt (siehe Register
„Objekte“ weiter oben) und zwischen Feld 2 und und 3 eine Kopie vom Feld 3, ebenfalls 1 Zeile hoch, Schrift weiß, nach unten.
Und schon ist der Abstand zwischen Feld 1 und 3 nur noch eine Zeile hoch.
→ DER TRICK MIT DER WEISSEN SCHRIFT, FÜR LINIEN
Gelingt es mir nicht, horizontale Linien so zu verstecken, wie ich es gerne hätte, kann ich ähnlich herangehen.
In einem Fall ging es um ein Feld mit Linien oben und unten, und ein anderes mit Linie nur unten. Unter Windows perfekt, unter Mac was die obere
Linie nicht zum Verschwinden zu bewegen (den Fall habe ich bereits erwähnt).
Die Lösung war, beide Felder mit nur Linie unten zu formatieren, das Feld, das eine Linie auch oben haben sollte, wurde dupliziert, mit weißer Schrift
versehen und so platziert, daß seine untere Linie genau so lag, wie die obere Linie vom Zwillingsfeld liegen sollte.
Man kann es für vertikale Linien auch machen, aber da ziehe ich lieber die Padding-Methode vor, die ich weiter unten präsentieren werde.
→ DER TRICK MIT DEN FORMELFELDERN UND TABULATOREN
Bei Positionen, oder Positionsüberschriften, ist es jedes Mal die Höhle, wenn plötzlich ein Feld zu schmal ist, oder Spalten ausgetauscht werden sollten.
Dann gibt es auch noch Label Felder in dem Kopfteil und in der vorangestellten Auswertung. Bei der Anzahl dieser keinen Felder wird jede auch so
kleine Änderung schnell zur Qual.
Anstatt mehrere Felder nebeneinander zu haben, baue ich in der Positionstabelle ein einziges Formelfeld, wo sämtliche Werte durch Tabulatoren
getrennt sind.
Das vereinfacht die Berechnungen für FileMaker wenn es die Seiten für den Ausdruck rendert.
Aber auch die Bearbeitung vom Layout für den Entwickler, da Tabulatorenwerte zu ändern viel einfacher ist, als Felder zu verschieben und deren Länge
zu ändern.
Für die Labels, ist es noch einfacher, entweder hat man eine Text-Tabelle, dann definiert man einen neuen Text aus den Labels mit Tabulatoren
getrennt, oder man tippt sie als Textobjekt direkt mit den Tabulatoren ein.
Die Sache ist perfekt, wenn alle Felder einzeilig sind. Aber falls zum Beispiel ein Feld mit viel Text mitten drin und mehrzeilig dabei ist, wird es
schwieriger. Nun, Ihr ahnt es, dafür habe ich auch (weiter unten) einen Trick.
→ DER TRICK MIT DEN BREITEN HORIZONTALEN PADDING WERTEN
Damit FileMaker bei der Angleichung nach oben nicht aus dem Tritt kommt (u.a.) achte ich darauf, daß alle Felder gleich breit sind, und zwar so breit
wie der Satzspiegel.
Wenn die Felder aber nicht direkt links am Satzspiegel anfangen oder nicht bis zum rechten Rand gelangen, was kann man da tun?
Das Einrücken und die geringe Breite einer Spalte werden mittels geänderten Padding Werte rechts und links erreicht.
Sind es mehrere Spalten nebeneinander, werden alle Felder einzeln passend formatiert (eins pro Spalte) und am Ende übereinander gelegt.
Für FileMaker ist es überhaupt kein Problem, wenn mehrere Felder von gleicher Breite übereinander liegen.
Ich habe ein Positionsdatei, wo im Datenteil der Positionslayouts von jeweils Angebot, Auftrag und Rechnung fünf Felder übereinander liegen.
Nehmen wir als Beispiel eine Rechnungsposition das ein Formelfeld beinhaltet: 1-zeilig hoch, mit allen nötigen Positionsdaten bis auf die Bezeichnung
(Positionsnummer, Artikelnummer, Einzelpreis, Menge, Mengeneinheit, Rabatt, Summe, usw.).
Das Feld der Bezeichnung wäre dann ein typisches Beispiel für ein Feld mit großen horizontalen Padding.
Beide Felder werden übereinander gelegt, und schon sieht der Ausdruck gut aus, und das Layout ist einfach zu pflegen.
Falls es nötig wäre, reine „Info“-Positionen zu haben, ohne Menge und ohne Preis, dann könnte der Text doch bis zum rechten Rand gehen (und
eventuell kursiv oder grau sein).
Ganz einfach, dann wird das Bezeichner-Feld dupliziert, punktgenau über das andere gelegt, die Schrift vielleicht anders formatiert (kursiv, grau?), aber
vor allem mit einem Padding Wert rechts von „0“, und schon belegt das Info Feld den ganzen Platz bis zum rechten Rand vom Satzspiegel.
Bei solchen Aktionen sind übrigens Stile und Objekt Register unerläßlich.
www.typolexikon.de/buchsatzspiegel-satzspiegel-schriftspiegel/
→ DER TRICK MIT DEM 200% ZOOM
Wenn ich den Umbruch kontrollieren oder die Seitenanzahl ermitteln möchte, zoome ich inzwischen immer auf 200%.
Ich konnte nämlich an der Schrift Calibri und unter Windows 10 feststellen, daß die Druckansicht unter 100% einen fatal falschen Ergebnis liefert: Die
Schrift bricht am Bildschirm definitiv falsch um.
Nun, das ist ja die Regel, das wissen wir schon lange, werden hier die meisten sagen.
Wir wissen sogar warum: Damit FileMaker seine Seitenansicht möglichst schnell aufbaut (oder weil niemand Lust hat, das wieder anzufassen), nutzt es
eine andere Routine und Auflösung als für den Druck. Vermutlich die gleichen wie für die normale Bildschirmansicht.
Eines Tages, rein zufällig, als ich feinste Arbeiten am Layout ausführen wollte, und da meine Augen nicht mehr das sind, was sie früher waren, setzte ich
den Zoom auf 200%.
Und da kam mir der Umbruch am Bildschirm nicht unbekannt vor: Es schien deckungsgleich mit dem Umbruch von dem Ausdruck, den ich gerade
durchgeführt hatte.
Ich kann natürlich nicht sagen, ob es für alle Kombinationen von Schriften und Betriebssystemen gilt, aber bisher hat es bei allen, mit denen ich zu
arbeiten hatte, stets korrekte Resultate gegeben.
D) Universelle Druckroutine(n)
NUR IN PDF DRUCKEN (NAJA, FAST NUR)
Vorab: Ich bin dazu übergangen, fast immer über ein Extra-Fenster und immer in ein PDF zu drucken.
Warum?
Das bringt viele Vorteile.
_ Mit einem Fenster wird der Kontext nicht verloren. Nach dem Drucken schließt sich das Fenster, und der Anwender kann weiter da arbeiten, wo er
war, auch wenn irgend etwas schief geht.
_ Um viele verschiedene Dokumente hintereinander (in eine Schleife zum Beispiel) zu drucken, ist es auch sehr praktisch. Es wird immer nur das eine
Dokument danke der „geh zu Bezugsdatensatz“ gedruckt.
_ Auch wenn bei einem Datensatz die Option „alle aufgerufene Datensätze“ versehentlich aktiviert wurde, ist „alle Datensätze“ dank GTRR in dem Fall
immer nur ein einziges.
_ Wenn der Drucker kein Papier mehr hat, wenn sonst was passiert, da nur PDFs erzeugt werden, ist es FileMaker egal, er befüllt brav ein Ordner.
_ Alle Schriften Probleme oder sonstige Einstellung wie Deckblatt oder so kann man ganz einfach im echten „zum Drucker drucken“ mit einem PDF-
Reader erledigen, das ist dann Betriebssystem und Readers Sache, nicht mehr FileMaker
_ Der Anwender kann ein Mal durchlesen, bevor es wirklich zum Drucker geht und gegebenenfalls neu drucken (so fern er das PDF zugemacht hat,
sonst meckert FileMaker).
_ Auch wird die Entscheidung, ob zuerst ein anderes Papier für Seite 1 genommen wird, auf gute PDF-Readers, die das manchmal können, abgewälzt ...
Alternativ dazu gibt es natürlich das MBS-Plugin, das ganz genau steuern läßt, aus welchem Drucker, als welchen Fach, mit welchem Format, wie oft,
gedruckt wird.
Daher werden in meinem Großen Druck Skript (das weltberühmte GDS) alle nötige MBS-Parameter aus Mitarbeiter-, Abteilung- und eventuell Standort-
Tabelle geladen und es wird eine $$_pdf Variable (1 oder 0) befüllt.
DAS MEHRFACHE DRUCKEN
Beim Positionsdruck gibt es oft das Problem, daß entweder ein Loch zwischen letzter Position und „der Rest“ auf der nächsten Seite entsteht, oder
dieser Rest nach den Positionen sich halb unten auf der Seite und und halb auf der nächsten befinden – zu allem Überfluss manchmal mit nur einer
einzigen einsamen verlorenen Zeile vertreten.
Um das zu vermeiden „reicht es“ drei Mal (3!) zu drucken.
Den Druckvorgang zwei Mal, ohne am Ende real auszudrucken, um die Seitenanzahl zu berechnen … Und ein Mal um wirklich zu drucken.
Und zwar so: Es bedarf drei (3!) Layouts.
Ein erstes vollständiges Layout mit allen drum und dran, ein zweites ohne den „Nachgestelltes Gesamtergebnis“ Bereich und eins drittes mit eben
nur das „Nachgestelltes Gesamtergebnis“ .
Das Skript läuft jeweils ein Mal durch für jedes Layout (aber nur bis zum ermitteln der höchste Seitenzahl) und merkt sich dabei in drei Variablen diese
Zahl.
Dann vergleicht es diese Zahlen.
Ist die Anzahl der Seiten vom vollständigen Layout kleiner als die addierten Zahlen der beiden anderen, bedeutet es, daß die nachträgliche Auswertung
noch auf der letzten Seite hinter den Positionen paßt.
Wenn es so ist, kann jetzt aus dem vollständigen Layout richtig gedruckt werden.
Wenn nicht, dann wird mit der ermittelten gesamten Seitenanzahl zuerst der Anfang in einem PDF gedruckt, um dann den Rest, mit der
Seitennummerierung um die Anzahl der Seiten vom ersten Teil erhöht, zu dem ersten PDF hinzu zu drucken.
Diese Methode kann man genauso gut für das Drucken von Daten aus verschiedenen Tabellen, die dann in einem einzigen PDF zusammengefügt
werde.
Ein andere Methode kann sich auch manchmal lohnen, auch wenn sie nicht immer anwendbar ist, und zwar die „Liste“ Methode.
Alle Daten, die man gerne als eine Zeile sehen würde, gemäß dem bereits erwähnten einen Formelfeld mit Tabulatoren der Bezugsdatei, kann man mit
dem List-Befehl als einen einzigen Textblock auf dem Layout einfach platzieren.
Natürlich läßt diese Methode keine 2-zeilige Bezeichnung zu, aber dafür gibt es die vorher erklärte „Mehrfeld mit Padding“ Methode.
Aber mit dieser Einschränkung ist es ein leichtes, Daten aus mehreren Bezugstabellen untereinander auf einen einzigen Layout zu drucken.
DAS GROSSE DRUCK SKRIPT (GDS), TEIL 1: ANALYSE
Ich habe mehrere verschiedene Methoden ausprobiert, um für komplexe Anwendungen mit vielen Ausdrucken aus den verschiedensten Modulen,
möglichst schnell ein Druckskript zu generieren. Stichwort Indirections (siehe den Vortrag von Jörg Köster auf der FMK 2019 in Hamburg).
Und siehe da, Anfang der Woche, nach dem ich 5 Stunden an der Gestaltung eines Drucklayout gearbeitet hatte, brauchte ich nur den Druck-Skript
Ordner aus einer anderen Datei zu kopiert und einzufügen und keine Viertelstunde später konnte der Kunde drucken.
Ich muß aber dafür ein bißchen ausholen …
Aller Anfang ist analytisch …
Im Prinzip gibt es drei Typ von Druck, ergo drei Drucklayout Typ.
→ Formulardruck
→ Listendruck
→ Positionsdruck
Der Formulardruck druckt nur den aktuellen Datensatz in ein Drucklayout der eigenen Tabelle.
Der Listendruck druckt alle aufgerufene Datensätze in ein Drucklayout der eigenen Tabelle.
Der Positionsdruck druckt alle aufgerufene Bezugsdatensätze in ein Drucklayout der Bezugstabelle.
Es gibt aber drei andere Parameter, die unmittelbar mit der Beschaffenheit von einem Drucklayout verbunden sind.
→ Die Ausrichtung: Hochkant oder quer.
→ Das Format: A4, A3, sonstiges Etikett.
→ Die Sortierung
Der Einfachheit halber, da diese Eigenschaft direkt am Layout festgebunden sind, benenne ich meine Drucklayouts so, daß diese 4 Parameter mittels 4
Wörter abgebildet werden.
Wort 1: „printform“, „printlist“ oder „printpos“;
Wort 2: „hoch“ oder „quer“;
Wort 3: „A4“, „A3“, „shipping“, oder sonst was; für Etikettendruck unter Windows empfehle ich übrigens die Druckertreiber von Seagull, wenn möglich;
Wort 4: „nix“, wenn nicht sortiert, ansonsten ein Parameter, das ein Sortierskript verarbeiten wird.
Ergänzend und nach der gleichen Logik wäre es übrigens möglich, mit einem 5. Wort das Betreten oder Nutzen vom Drucklayout auf Rechte zu prüfen.
Dann habe ich ein großes Haupt-Skript, das alle nötigen Schritte für den Druck steuert und als großes sub-Skript das Druck-Skript, das getrennt werden
muß, da es entweder in der gleichen Datei stattfinden wird, oder in der Positionsdatei (falls beide Tabellen nicht in der gleichen Datei sind).
Was bei Indirections wichtig ist: Meine Tabellen sind immer gleich aufgebaut, ich nutze im Skript ein paar Felder, die immer gleich heißen, oder in
Abhängigkeit vom Tabellenname ähnlich benannt sind.
Das ID-Feld wird konform zur Tabelle benannt, das Feld mit der Anzahl gefunden Datensätze (ungespeichert) heißt immer gleich, jede Tabelle hat ein
zwei-Buchstaben Kürzel, das für Beziehungen benutzt wird, so daß Beziehungsnamen zu wichtigen Tabellen immer nach dem gleichen Modell
„berechnet“ werden können.
So kann ich viel mit Tabellen- und Layoutnamen, also mit „Feld nach Namen einstellen“ und „berechne“, was das Skript universel einsetzbar macht.
DAS GROSSE DRUCK SKRIPT (GDS), TEIL 2: DAS HAUPTSKRIPT
Das Skript wird mit einem einzigen Parameter aufgerufen, das lediglich zwei Sachen steuert: Wie das PDF heißen soll und welche Beziehung (und
Layout) genommen werden sollte.
Ersteres könnte ich über eine Tabelle regeln, und zweiteres leider erst wenn Beziehungen berechnet werden können.
Zuerst stoppt es, wenn es nicht im Browser Modus gestartet war.
Dann speichert es die letzte Änderung.
Kleines Feature: Es kann gesteuert werden, ob mit oder ohne Dialog gedruckt wird, je nach dem, ob eine Sondertaste gedrückt war.
Dann werden klassischer Weise Anwender Abbruch verboten und Fehler abgefangen.
Dann wird die „Ausgangssprache“ für das Druckdokument eingestellt (Mehrsprachigkeit).
Die gewünschte Sprach-ID befindet sich übrigens in ein Feld mit immer den gleichen Namen.
Ist die Sprache eine andere als der letzte Ausdruck, wird das Sprach-Feld (globales Wiederholfeld) neu mit der richtigen Sprache befüllt.
Dann wird (per MBS) geprüft, ob der Pfad der zu erstellende PDF-Datei schon existiert oder nicht, falls nicht, geschieht es umgehend. In dem Fall gibt es
übrigens eine Mitarbeiterdatei und für jeden Mitarbeiter einen Datensatz und dort ein Feld für den Ordner, in dem seine PDFs landen sollten.
Dann werden bestimmt $$-Variablen erstellt unter anderem für Datum und Uhrzeit.
Danach wird der Dateiname für das PDF je nach Anfangsparameter ermittelt.
Wie beschrieben, könnte ich die Regeln je nach Parameter in eine eigene
Tabelle ablegen, das gäbe keine „else, if“ Kette mehr, aber daran habe ich erst
heute beim redigieren gedacht.
Dann wird für Formular das Datumsfeld „LetztesDruckDatum“, was in jeder
Tabelle gleich heißt, befüllt.
Dann wird eine Mail eingetragen, falls das „Mail“ Schalter auf „an“ steht und es
wirklich ein Ziel-Mail-Adresse gibt.
Dann wird per „Gehe zu Datensatz“ ein Fenster aufgemacht und das
gewünschte Layout angesteuert, leider nicht automatisch berechnet, weil es
noch nicht geht, sondern wieder in eine „else,if“ Kette …
Der Positionsdruck erzwingt ein Springen in die Bezugstabelle der Positionen.
Für anderen beiden Druckformen ist es auf den ersten Blick nicht unbedingt
nötig, trotzdem habe ich die gleiche Logik übernommen, mittels einer
Beziehung ID zu ID, so können die Ausdrucke in einem eigenen Fenster, das mit
dem Befehl „Gehe zu Bezugsdatensatz“ eröffnet wird, stattfinden.
Für Formular- und Position-Druck „Nur aktuellen Datensatz abgleichen“,
für Liste „Alle Datensätze in der aktuellen Ergebnismenge abgleichen“.
Es poppt also ein Fenster (Karte) auf, das auch praktischer weise und falls
gewünscht als Vorschau dienen kann, und das zweite große Skript legt los. Mit
ein paar oder viele Parameter, falls der Positionsdruck in eine andere Datei
stattfindet … Dann würden die $$-Variablen vom ersten Skript nicht mehr
gelten.
Wenn das zweite Skript fertig sein wird (siehe weiter unten), schließt das
Hauptskript das Fenster und leert alle nun überflüssige $$-Variablen.
DAS GROSSE DRUCK SKRIPT (GDS), TEIL 3: ES WIRD GEDRUCKT,
Das Skript sammelt zuerst alle Angaben, die das MBS-Plugin braucht, um den Drucker zu steuern (falls nötig).
Drucke, Druckfach und Papierformat hängen von Abteilung, Mitarbeiter (Daten wurden beim Starten der Anwendung vorbereitet) und der Aufgabe
(Etikett? Deckblatt?) ab
Für den Positionsdruck mit Dateiwechsel müßen noch weitere mögliche $$-Parameter übernommen werden (PDF-Pfad und -Name, Dialog-Flag bei
Schleifen, e-Mail Flag, usw.).
Und jetzt wo FileMaker auf dem richtigen Layout ist, holt es noch per CF die 4 wichtige Angaben, die es braucht, um den Druck zu steuern.
Als nächstes werden Format und Ausrichtung eingestellt.
Direkt danach wird die Sortierung ausgeführt.
Und dann wird das Druckdatum festgeschrieben, mit den entsprechenden Regeln, je nach dem ob es eine Liste, Positionen oder ein Formular ist, und
wie der Kunde es haben will.
Erst danach, wo alle Einstellungen, die den Seitenumbruch beeinflussen können, fest stehen, wird (auf 200% Zoom) die gesamten Seitenanzahl
ermittelt und im gleichen Zug die typische Angaben einer Fußzeile, wie Druckdatum, Uhrzeit, Mitarbeiter (falls nötig, je nach Kundenwunsch)
berechnet.
Bei mehrfachen Druck (siehe weiter oben) werden alle „gesamten Seitenanzahl“ in parallelen Variable gesammelt, addiert und gespeichert.
Und endlich wird gedruckt.
Je nach Parameter mit MBS PlugIn, als PDF oder einfach klassisch auf einen x-beliebigen Drucker.
Danach wird vielleicht noch das erzeugte PDF als e-Mail direkt versendet.
Nur noch den letzter Fehler (ob „0“ oder nicht) loggen, und das schließen des Skripts führt FileMaker zurück in das Hauptskript, das das Fenster vom
„Gehe zu Bezugsdatensatz“ schließt.
Je nach dem ob das Skript als Schleife läuft, werden nun alle oder nur manche $$-Variablen gelöscht.
E) Reise in die Vergangenheit (Hinweise)
DER PUNKT UND DER ZEILENABSTAND
Der Punkt ist die nötige Grundeinstellung, damit sauber gearbeitet werden kann und der Zeilenabstand (in Ganzzahlen) die Richtlinie, das Maß aller
Dinge, um ein sinnvolles Layout überhaupt aufbauen zu können. Die „Feste Seitenränder“ im Reiter „Drucken“ vom „Layouteinstellung“ Dialog sollten
stets auf die Punktwerte (1,1,1,1) eingetragen werden, um sicher zu stellen, daß das Druckbild unabhängig vom Drucker (und Druckertreiber)
berechnet wird, die englische Bezeichnung ist „Use fixed page margins“ on „Printing“ from the Layout setup“ dialog.
Früher hieß bei FileMaker der Punkt „Pixel“, was falsch war, es wurde inzwischen korrigiert, findet sich aber unter dieser Bezeichnung in meine alten
Artikeln wieder.
DAS RASTER UND DIE REGISTERHALTIGKEIT
Das Ziel ist es, einen Ausdruck zu bekommen, das ein harmonischen Bild vermittelt.
Das Raster ist das Hilfsmittel, was gebraucht wird, um die Regel – das Prinzip der Registerhaltigkeit – einzuhalten.
Unter FM18 v.3 und Mac machen uns die Adobe Druckertreiber leider in manchen Fällen einen Strich durch die Rechnung.
Meine Empfehlung: Keine Adobe Treiber!
DER KLEBESATZ ALS URFORM DES DRUCKLAYOUTS
Die praktische Grundlage, bzw. der Ursprung vom FileMaker Druckverhalten findet sich im Klebesatz, was manche vielleicht noch aus den 80er und
90er Jahren kennen.
DER FALL BLOCKSATZ
Der Blocksatz, schon immer gerne benutzt seit Linotype den horizontalen Keil maschinell entwickelt hat, kommt wiederum nicht in Frage, da FileMaker
keine Silbentrennung kennt.
DIE HORIZONTALE UMRANDUNGSLINIEN
Quelle vom Problemen waren sie immer schon. Das Problem besteht darin, daß die vertikale Positionierung der Felder nicht mehr sauber
gewährleistet ist, sondern nach und nach nach unten weggleitet.
Die Lösung besteht darin, die Felder gemäß der Raster Methode (mit dem sehr langen Feld) zu platzieren, und dann deren Höhe Punkt für Punkt zu
reduzieren, bis in der 200%er Seitenansicht, eindeutig zu sehen ist, daß es wieder paßt.
FileMaker Magazin 2002-04, Seiten 11-13, Fabrice Ricker
FileMaker Magazin 2002-05, Seiten 21-24, Fabrice Ricker
FileMaker Magazin 2003-01, Seiten 4-7, Fabrice Ricker
FileMaker Magazin 2003-02, Seiten 4-5, Fabrice Ricker
FileMaker Magazin 2004-03, Seiten 10-13, Fabrice Ricker
FileMaker Magazin 2010-02, Seiten 5-15, Fabrice Ricker
FileMaker Magazin 2011-01, Seiten 17-19, Fabrice Ricker
Danke für Ihre Aufmerksamkeit
Fabrice Ricker

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  • 1. Neue Erkenntnisse im Druckverhalten A) Neue Möglichkeiten für (einfachere) Layoutarbeiten FENSTERSTIL „KARTE“ [CARD WINDOW STYLE] Der Vollständigkeit halber möchte ich die Möglichkeiten und Vorzügen der sogenannten Card-Windows kurz umreißen. Sie werden nicht wie PopUps oder Slides oder Registerelemente innerhalb eines Layouts definiert, sondern sind eigene unabhängige Layouts. Außerdem können sie das darunter liegende Fenster dimmen, somit ist „theoretisch“ keine Eingabe außerhalb vom Card-Window möglich. Sie orientieren sich, was Größe und Position angeht, an dem Fenster, von wo aus sie aufgerufen wurden. Das Problem: Wenn vorher ein zusätzliches Fenster offen war, orientiert sich die Karte zwar an das eine Fenster, das andere bleibt dennoch anklickbar ... Karten erlauben, ähnliche wie PopUps, schnell etwas zu zeigen, oder eine Eingabe zu fordern, ohne auf die Tabelle vom Layout begrenzt zu sein. Ich nutze sie sehr gerne, um per „Gehe zu Bezugsdatensatz“ (oft „GTRR“ abgekürzt) bestimmte Daten auf ein Layout deren nativen Tabelle zu zeigen. Danach wird das Fenster geschlossen, ohne daß sich etwas an dem ursprünglichen Layout geändert hätte. Diesen Vorzug gepaart mit dem blocken der anderen Fenster im Hintergrund finde ich sehr lohnend und daher hier erwähnenswert (siehe später). #page/FMP_Help/window-styles.html #page/FMP_Help/go-to-related-record.html #page/FMP_Help/new-window.html TASTENLEISTE UND SVG [button bar and SVG] Das mag zwar für Layouts vielleicht nicht die lohnendste Änderung, aber es gehört für mich schon in der Spitzengruppe: Die Tastenleiste im Zusammenspiel mit der Einbeziehung von SVGs. Im FileMaker Magazin wurde schon zwei Mal darüber berichtet, worauf man achten sollte, bzw. was man ändern sollte, damit eine SVG von FileMaker übernommen wird, ich gehe nicht mehr darauf ein. Auch hat Nicolaus Busch eine Quelle für FM-konforme SVGs ausfindig gemacht. Ich benutze inzwischen sowohl für Tasten als auch für Icons ausschließlich Tastenleisten. Auch wenn es nur als einzelne Taste sein sollte … Und sogar wenn es gar keine Taste sondern lediglich ein Icon, als Ornament.
  • 2. Die Formatierungsmöglichkeiten sind einfach besser. Über konditionale Formatierungen können die Icons farblich angepasst werden, was sehr viele klarere Layouts erlaubt. Das gilt für jede einzelne Taste der Tastenleiste. Und da die Sichtbarkeitsformeln ebenfalls auf die einzelne Tasten anwendbar sind, ist das ein realer Fortschritt in meinen Augen, es erspart schwere „Falls“-Ketten in den Skripten, erhöht die Lesbarkeit von Layouts und Beispiel: Ein Pfeil für GTTR ist grau wenn es kein Bezugsdatensatz gibt (Die farbliche Taste ist unsichtbar). Der Pfeil ist normal farblich wenn ja (Die graue Taste ist unsichtbar), und kann rot sein wenn eine zu beachtende Bedingung erfüllt ist. #page/FMP_Help/buttons-button-bars.html https://www.elemental-fm.com/ FileMaker Magazin 2017-02, Seiten 31-33, Robert Kaiser FileMaker Magazin 2019-02 Seiten 11-15, Thomas Giesinger DESIGNS UND STILE [THEMES AND STILES] Das wiederum halte ich für eine der lohnendsten (neben dem Objekt-Register) Verbesserungen der letzten Versionen. Grundsätzlich gilt: Sobald man sich über ein paar grundlegende Angaben zum Design sicher ist, wird, bevor es weiter geht, ein Design angelegt. Nun, eigentlich zwei, eins für Druckerzeugnisse (meistens mit relativ wenige Stilen) und eins für den Bildschirm. Meine Empfehlung (will heißen, es wäre nicht ratsam, es anders zu machen): Wählen Sie ein „Touch“-Thema aus, das Ihnen am meisten zusagt, denken Sie dran, eher schwache Farben zu nehmen, um die Augen der Anwender zu schonen und um Raum nach oben für Signalfarben zu haben. Beachten Sie dabei unbedingt die Rollbalken und ihre Breite. Ich habe zwar einen Kunden, wo über sämtlichen Rollbalken 2 SVG-Pfeile liegen, weil die originalen zu klein sind: Tasten, die nichts anderes machen als jeweils diesen Pfeil anzuzeigen (siehe oben), ein Pfeil oben (nach unten zeigend) und ein Pfeil unten (nach oben zeigend) … Aber das ist auf Dauer mühsam zu handeln. Dann kommt der große Moment: Sie benennen Ihr Design um und löschen alle Stile bis auf „Standard“ (was eh nicht geht). Sie formatieren dieses Standard-Feld mit den grundsätzlichen Angaben. Dann wird diese Standard Stil gespeichert, und das Design gleich sofort mit. Auch wenn FileMaker kurz danach abschmieren sollte, bleibt das Design wenigstens sicher. Bauen Sie dann langsam die verschiedene Arten von Felder auf, mit jeweils einem Stil, dann fahren Sie fort mit PopUp, Tasten, Portale usw.
  • 3. Ist ein Objekt einmalig anders, und ließe es sich mit konditionale Formatierung erreichen, tun Sie das, mit der Formel „1“ als Bedingung, das ist dann der Fall „gilt immer“. Stile haben etliche Vorteile. _ Bei mehreren Dateien ist das praktisch, daß sie sich Designs importieren lassen. _ Wollen Sie bestimmte Angaben ändern, reicht eine Änderung in den passenden Stilen und alle Objekte, die mit diesem Stil formatiert waren, sind nun sofort aktualisiert – außer allen Objekten, die eine zusätzliche nachträgliche Formatierung hatten. _ Sie zwingt zu einem strukturiertem Arbeiten (nicht zu viele Stile). #page/FMP_Help/styles-objects-parts-background.html REGISTER „OBJEKTE“ [OBJECTS TAB] Unglaublich hilfreich bei komplexen Layout. Man fragt sich, wie man früher arbeiten konnte, bzw, man merkt, bei jeder Layout-Arbeit an ältere FileMaker Versionen. Darüber hinaus, daß man seine Objekte schnell finden kann, vor allem versteckte, benutze ich es am häufigsten auf zwei verschiedene Art und Weisen. Die erste Art ist einfach um meine Layouts aufzuräumen. Je höher ein Objekt in der Liste, desto physikalisch höher auf dem Layout. Objekte, die als letzte eingefügt wurden, befinden sich ganz oben und verdecken dadurch andere Objekt, gerade, wenn sie nicht transparent sind. Ich verschiebe gerne Objekte hin und her, um meine Felder und Objekte logisch zusammen zu halten, auch wenn es am Bildschirm erst Mal nicht sichtbar ist. Das hilft mir aber in meiner tagtäglichen Arbeit. Die zweite Art um den Überblick bei Überlagerte Objekte zu behalten. Es gibt am rechten Rand bei jedem Objekt ein Auge-Symbol. Klickt man es an, sieht man das Objekt nicht mehr, und kann es auch nicht anklicken, somit kann man das Objekt drunter problem- und gefahrlos bearbeiten. Und da da anklicken mehreren Objekten möglich ist, kann man schön ganze Gruppen verschwinden und wieder auftauchen lassen. Und ich sage es Euch: DAS ist eine Erleichterung. index.html#page/FMP_Help/working-with-layout-objects.html
  • 4. INNENABSTAND [PADDING] Die Einstellungen zum Innenabstand sind im dritten Inspektor Reiter zu finden und zwar im Abschnitt „Erweiterte Grafik“. Es grenzt den Inhalt eines Feldes nach innen ein und ist unabhängig vom Wert der Rahmenbreite. Ich finde es deshalb erwähnenswert, weil sich diese Einstellung im Aufbau eines Layouts besonders praktisch erweist, um von vorne herein die korrekte Höhe eines einzeiligen Feldes zu erreichen. Anders gesagt, man schiebt die untere Linie von einem Feld hoch, läßt los und schon hat das Feld punktgenau die gewünschte richtige Höhe. Zusätzlich ermöglicht das Spielen mit den Werten „Oben“ und „Unten“ eine exakte Positionierung der Schriftlinie festlegen. Nun, wie lassen sich optimale Padding Werte ermitteln? Ganz einfach: Zuerst natürlich die Werte oben und unten auf 0 setzen. Als nächstes Schrift und Schriftgröße einstellen. Dann die vertikale Ausrichtung auf oben setzen. Wenn man danach die Höhe des Feldes auf ein sehr kleines Wert (z.B. 8 pt) setzt, dann nimmt das Feld sofort einen anderen Wert für seine Höhe ein. Wenn man jetzt das Padding oben und unten abwechselnd inkrementieren, wird irgendwann das Feld die gewünschte Höhe einnehmen (siehe „Raster“) und die Schriftlinie richtig platziert sein. Diesen Wert als Standard eintragen und das Standard Stil und dann das Design sofort speichern. Man könnte es so sagen, daß die alte Methode die Angaben über „Absatz“ einzugeben dadurch ersetzt wurden, auch wenn die Möglichkeit weiterhin besteht … Sie würde nun für hängende Absätze benutzt werden, sonst nicht. #page/FMP_Help/setting-fill-line-style-borders.html https://www.typolexikon.de/schriftlinien/ und https://de.wikipedia.org/wiki/Schriftlinie
  • 5. DAS „SOMETINYLAYOUTCALCULATOR“ TOOL Ein Layout aufzubauen erfordert viele Berechnungen. Natürlich kann man sie alle per Kopfrechnen oder auf mit Stift und Papier absolvieren. Zieht sich die Arbeit oder macht sich die Müdigkeit breit, helfen auch schon Mal der Taschenrechner oder eine Office/LibreOffice Calculation Software, was auch eine Software mehr offen auf dem Rechner bedeutet. Irgendwann habe ich beschlossen mir eine kleine FileMaker Datei zu basteln, mit genau die paar Dinge drauf, die ich immer dann brauche, wenn ich an Layouts rumbastle. Diese Datei habe ich für die Leser vom Forum des FileMaker Magazins vor Monaten bereit gestellt, was bestimmt inzwischen in Vergessenheit geraten ist.Nun gibt es jetzt eine (neue) Version für die Konferenz Teilnehmer. Sie beinhaltet einen bidirektionalen Konverter zwischen den Einheiten Millimeter und Punkt. Es befindet sich am rechten oberen Rand der beiden Masken. In der ersten Maske geht es um das Drucklayout. Als allererste Angabe wird oben der gewünschte Zeilenabstand eingetragen. Es ist nämlich zwecklos, ein Layout anlegen zu wollen, ohne sich vorher auf einen Zeilenabstand festgelegt zu haben. Diese Angabe reicht, um die Höhe der Felder passend zu berechnen. Als nächstes trägt man den Höhen-Wert vom Fußbereich ein, der durch meine Methode ermittelt worden ist (FileMaker Magazin 2011-01, Seiten 17-19).
  • 6. Die Angabe „Versatz oben“ dient dazu den Satzspiegel in der Vertikale so zu verschieben, bis das Raster vom Layout zu dem von der Vorlage paßt. Daraus ergeben sich die mögliche passende Werte für Kopf- und Fußbereiche. Den Schriften-Test habe ich eingebaut, um schnell Kunden-Schriften testen zu können. Einerseits, um in zwei Größen zu prüfen, ob die ä,ö,ß und dergleichen richtig angezeigt werden, andererseits, um zu sehen, ob die Schriftlinien der fetten und normalen Schnitte auf Linie zueinander bleiben. In der zweiten Maske geht es um die Eingabe. Als allererste Angabe wird oben das gewünschte Raster für die Verteilung der Felder auf den Software Layouts eingetragen. Es ist hier auch zwecklos, ein Eingabe Layout anlegen zu wollen, ohne sich vorher auf einen Raster festgelegt zu haben. Diese Angabe reicht, um die Höhe und die Breite der Felder passend zu berechnen. Vor allem, wenn diese Felder eine Umrandung haben und Seite an Seite liegen. Beide Angaben „Versatz oben“ und „Versatz links“ dienen der Platzierung der Felder, wenn das Raster nicht bei der oberen linken Ecke (also 0,0) der Maske anfängt.
  • 7. B) Schriften, Betriebssysteme und Ausdruck DIE VERSCHIEDENEN SCHRIFTEN ARTEN Es gibt oberflächlich gesehen heutzutage drei Sorten von Schriften: „PostScript“, „TrueType“ und „OpenType“. In Wirklichkeit gibt es zwei verschiedene Arten von „OpenType“ Schriften. Die eine basiert auf PostScript, die andere auf TrueType Daten, man kann sie an deren Endung erkennen: „.otf“ für PostScript oder „.ttf“ für TrueType. Wer sich OpenType Schriften aus der Linotype Schmiede besorgen möchte, wird oft für die gleiche Schrift mit verschiedene Typen konfrontiert, was an die Namen der Schriften erkennbar ist: Std, Pro, Com, W1G (WGL4) oder W2G. Warum Linotype? Weil die Firma vor 20 Jahren angefangen hat, die Unmengen Schriften, die sie irgendwo in Form von großen Papier Bögen besaß, zu orten, zu ordnen und ordentlich zu digitalisieren. Ich empfehle die „Com“-Schnitte, da ich seitens Linotype die Info bekommen hatte – allerdings vor über 10 Jahren –, daß dabei auf die Mac/Windows Kompatibilität besonders geachtet wurde. Damals gab es das Problem mit dem Euro-Zeichen, unterschiedliche Schriftlinien Positionierung zwischen fette und normale Schnitte sowie fehlende Norm bei der Schriftbenennung, bis hin zu Verwirrung bei den (nicht erkannten) fett-Schnitten. Daher die damalige Empfehlung, die Schriften nicht als Familie, sondern als Einzelschriften zu installieren. www.linotype.com/de/1697/opentype-infos.html www.linotype.com/de/46/font-technologie.html unicode.org/main.html FileMaker Magazin 2007-05-06, Seiten 37-38, Fabrice Ricker MAC VS. WINDOWS, ERSTE RUNDE: DIE SCHRIFTEN Nicht die Software sondern das Betriebssystem ist für das rendern der Schriften zuständig. Dummerweise rendern Mac und Windows unterschiedlich. Das eine System berechnet die vertikale Platzierung der Schrift von ihrer Schriftlinie ausgehend. Die Schriftlinie ist die Referenz.
  • 8. Das andere System nimmt die Oberkante der Bounding Box als Referenz, berücksichtigt die Schriftlinie in Abhängigkeit dieser Oberkante und platziert die Buchstaben drauf. Diese Oberkante ist meistens die Á-Linie, hier auf dem Bild Linie an der Spitze vom „Í“. Die Werte der Bouding Box finden sich ziemlich weit oben im Header von jeder Schriftdatei, man kann sie als „Begrenzungsrahmen“ der Schrift verstehen. Also das kleinste Rechteck, das die Form umschließt, die sich ergeben würde, wenn alle Zeichen (auch Glyphen genannt) der Schriftart übereinander und vom Ursprungspunkt ausgehend platziert wären (aus den PDF-Spezifikation frei übersetzt und ergänzt). Sind dabei sämtliche Glyphen aus sämtlichen Schnitten berücksichtigt worden, bleibt die Bounding Box über sämtliche Schnitte gleich, es gibt keinerlei Probleme. Wenn aber die Bounding Box für jeden Schriftschnitt einzeln berechnet wurde, wird es immer ein Problem geben, wenn man beide Betriebssysteme im Einsatz hat. Besonders schmerzhaft im klassischen Fall einer Liste mit einem Schriftzug links fett und die Angabe rechts normal geschrieben. Name Ricker Vorname Fabrice Geburtsort Boulogne s/ Seine Entweder werden sie auf ein System auf gleicher Höhe sein, oder auf anderes, auf beiden nie.
  • 9. Das wurde zum Beispiel von Linotype berücksichtigt, aber nicht unbedingt bei allen Schriften, das kann man aber leicht mit dem „someTinyLayoutCalculator“ in dem Abschnitt „DRUCK/Schriften Test“ prüfen. Was in dem Zusammenhang Mac-Programmierer zum Verhängnis werden kann, ist die grundsätzliche breitere Laufweite unter Windows. Vielleicht ist es unter bestimmten Schriften umgekehrt, habe ich aber bisher noch nicht gesehen. Das bedeutet, daß gute 10% zusätzlicher Breite als Spielraum berücksichtigt werden sollten, will man keine böse Überraschungen erleben. MAC VS. WINDOWS, ZWEITE RUNDE: DIE RAHMENLINIEN Unerwartet aber unter FM16 real passiert (ich hatte keine Gelegenheit es mit FM18 zu testen). Eine „1-Punkt Linie oben“ liegt unter Mac „à cheval“ beidseitig auf dem Rand des Feldes, während diese Linie unter Windows noch innerhalb vom Rahmen lag. sKonkret bedeutet das, daß ein zweites Feld mit weißem Hintergrund und ohne Rand das erste Feld (und seine Linie) komplett bedeckt … Leider nur unter Windows. Unter Mac bleibt die Linie sichtbar, also nur zur Hälfte, um genauer zu sein. Der Fall von zwei Feldern, die „entweder oder“ mit Inhalt gefüllt werden, das eine mit Linie oben, das andere ohne Linie oben, beide Felder angeglichen nach oben, blieb unter Mac immer eine halbe feine Linie zu sehen. Ich hätte es über eine „Sichtbarkeit“ Formel geregelt, was aber nicht ging, da ich die Bedingungen nicht kannte. Also habe ich es mit einer Verdoppelung der Felder und eine weiße Schrift geregelt (sieh weiter unten). LINIENWISSENSCHAFT Dieses Wissen ist eher anekdotisch, aber wenn wir schon dabei sind … Es gibt zwei Phänomene, die ich beobachten konnte und die es zu berücksichtigen gibt. Das erste ist die Art, wie FileMaker Linien zeichnet. Dabei geht es darum, daß die Linien um deren Ende herum „gemalt“, anstatt am Ende „geschnitten“ zu werden. Die Angaben von Breite (oder Höhe) beziehen sich auf das logische Pfad der Linie, nicht auf ihre physische Visualisierung. Auf dem Bild wären es die erste (oder die zweite) Linie.
  • 10. Konkret bedeutet das, bei Felder die alle 500 Punkte breit und mit 60 Punkte links platziert sind, daß eine 1 Punkt breite Linie mit dem Wert 61 links bei einer 498 Punkte Breite einzustellen ist. Ist die Linie 2 Punkte breit, wechseln die links und Breite Werte auf 62 und 496. Sonst sieht es häßlich aus. Das zweite habe ich mit älteren Versionen von FileMaker festgestellt, mit FM18 hatte ich den Fall noch nicht. Es war mir nicht möglich, mit einer Umrandung kleiner als 1 Punkt, so zu drucken, daß die Linien von zwei Feldern, die aneinander lagen, als eine Linie zu sehen waren. Entweder lagen sie auseinander oder ineinander, aber nicht übereinander. Am Bildschirm perfekt, im Druck waren es stets 2 Linien. Es klappt erst, wenn die Linien mit mindestens 1 Punkt definiert sind.
  • 11. C) Nützliche Layout Tricks für den Ausdruck → DER TRICK MIT DER WEISSEN SCHRIFT, FÜR KEILE Um störende Zwischenräume zu vermeiden benutze ich eine Kopie von einem Feld, mit weißer Schrift, nach hinten gelegt. Sind die Felder mit angleichen formatiert, was die Regel sein müßte, schrumpfen sie auf eine Höhe von 0 Punkte, wenn sie leer sind. Sie verschwinden also, so zu sagen. Störend ist es, wenn solche Felder untereinander einen vertikalen Abstand halten, meistens eine oder zwei Zeilen. Angenommen wir haben 3 Felder mit jeweils eine Zeile Abstand untereinander. Ist Feld Nummer 2 leer, klafft plötzlich zwischen Feld 1 und 3 ein Abstand von zwei Zeilen. Und zwar der Raum oberhalb und unterhalb vom nun verschwundenen Feld 2. Um das zu vermeiden lege ich zwischen Feld 1 und 2 eine Kopie von Feld 1, eine Zeile hoch, mit weißer Schrift, nach hinten verlegt (siehe Register „Objekte“ weiter oben) und zwischen Feld 2 und und 3 eine Kopie vom Feld 3, ebenfalls 1 Zeile hoch, Schrift weiß, nach unten. Und schon ist der Abstand zwischen Feld 1 und 3 nur noch eine Zeile hoch. → DER TRICK MIT DER WEISSEN SCHRIFT, FÜR LINIEN Gelingt es mir nicht, horizontale Linien so zu verstecken, wie ich es gerne hätte, kann ich ähnlich herangehen. In einem Fall ging es um ein Feld mit Linien oben und unten, und ein anderes mit Linie nur unten. Unter Windows perfekt, unter Mac was die obere Linie nicht zum Verschwinden zu bewegen (den Fall habe ich bereits erwähnt). Die Lösung war, beide Felder mit nur Linie unten zu formatieren, das Feld, das eine Linie auch oben haben sollte, wurde dupliziert, mit weißer Schrift versehen und so platziert, daß seine untere Linie genau so lag, wie die obere Linie vom Zwillingsfeld liegen sollte. Man kann es für vertikale Linien auch machen, aber da ziehe ich lieber die Padding-Methode vor, die ich weiter unten präsentieren werde. → DER TRICK MIT DEN FORMELFELDERN UND TABULATOREN Bei Positionen, oder Positionsüberschriften, ist es jedes Mal die Höhle, wenn plötzlich ein Feld zu schmal ist, oder Spalten ausgetauscht werden sollten. Dann gibt es auch noch Label Felder in dem Kopfteil und in der vorangestellten Auswertung. Bei der Anzahl dieser keinen Felder wird jede auch so kleine Änderung schnell zur Qual. Anstatt mehrere Felder nebeneinander zu haben, baue ich in der Positionstabelle ein einziges Formelfeld, wo sämtliche Werte durch Tabulatoren getrennt sind.
  • 12. Das vereinfacht die Berechnungen für FileMaker wenn es die Seiten für den Ausdruck rendert. Aber auch die Bearbeitung vom Layout für den Entwickler, da Tabulatorenwerte zu ändern viel einfacher ist, als Felder zu verschieben und deren Länge zu ändern. Für die Labels, ist es noch einfacher, entweder hat man eine Text-Tabelle, dann definiert man einen neuen Text aus den Labels mit Tabulatoren getrennt, oder man tippt sie als Textobjekt direkt mit den Tabulatoren ein. Die Sache ist perfekt, wenn alle Felder einzeilig sind. Aber falls zum Beispiel ein Feld mit viel Text mitten drin und mehrzeilig dabei ist, wird es schwieriger. Nun, Ihr ahnt es, dafür habe ich auch (weiter unten) einen Trick. → DER TRICK MIT DEN BREITEN HORIZONTALEN PADDING WERTEN Damit FileMaker bei der Angleichung nach oben nicht aus dem Tritt kommt (u.a.) achte ich darauf, daß alle Felder gleich breit sind, und zwar so breit wie der Satzspiegel. Wenn die Felder aber nicht direkt links am Satzspiegel anfangen oder nicht bis zum rechten Rand gelangen, was kann man da tun? Das Einrücken und die geringe Breite einer Spalte werden mittels geänderten Padding Werte rechts und links erreicht. Sind es mehrere Spalten nebeneinander, werden alle Felder einzeln passend formatiert (eins pro Spalte) und am Ende übereinander gelegt. Für FileMaker ist es überhaupt kein Problem, wenn mehrere Felder von gleicher Breite übereinander liegen. Ich habe ein Positionsdatei, wo im Datenteil der Positionslayouts von jeweils Angebot, Auftrag und Rechnung fünf Felder übereinander liegen. Nehmen wir als Beispiel eine Rechnungsposition das ein Formelfeld beinhaltet: 1-zeilig hoch, mit allen nötigen Positionsdaten bis auf die Bezeichnung (Positionsnummer, Artikelnummer, Einzelpreis, Menge, Mengeneinheit, Rabatt, Summe, usw.). Das Feld der Bezeichnung wäre dann ein typisches Beispiel für ein Feld mit großen horizontalen Padding. Beide Felder werden übereinander gelegt, und schon sieht der Ausdruck gut aus, und das Layout ist einfach zu pflegen. Falls es nötig wäre, reine „Info“-Positionen zu haben, ohne Menge und ohne Preis, dann könnte der Text doch bis zum rechten Rand gehen (und eventuell kursiv oder grau sein). Ganz einfach, dann wird das Bezeichner-Feld dupliziert, punktgenau über das andere gelegt, die Schrift vielleicht anders formatiert (kursiv, grau?), aber vor allem mit einem Padding Wert rechts von „0“, und schon belegt das Info Feld den ganzen Platz bis zum rechten Rand vom Satzspiegel. Bei solchen Aktionen sind übrigens Stile und Objekt Register unerläßlich. www.typolexikon.de/buchsatzspiegel-satzspiegel-schriftspiegel/
  • 13. → DER TRICK MIT DEM 200% ZOOM Wenn ich den Umbruch kontrollieren oder die Seitenanzahl ermitteln möchte, zoome ich inzwischen immer auf 200%. Ich konnte nämlich an der Schrift Calibri und unter Windows 10 feststellen, daß die Druckansicht unter 100% einen fatal falschen Ergebnis liefert: Die Schrift bricht am Bildschirm definitiv falsch um. Nun, das ist ja die Regel, das wissen wir schon lange, werden hier die meisten sagen. Wir wissen sogar warum: Damit FileMaker seine Seitenansicht möglichst schnell aufbaut (oder weil niemand Lust hat, das wieder anzufassen), nutzt es eine andere Routine und Auflösung als für den Druck. Vermutlich die gleichen wie für die normale Bildschirmansicht. Eines Tages, rein zufällig, als ich feinste Arbeiten am Layout ausführen wollte, und da meine Augen nicht mehr das sind, was sie früher waren, setzte ich den Zoom auf 200%. Und da kam mir der Umbruch am Bildschirm nicht unbekannt vor: Es schien deckungsgleich mit dem Umbruch von dem Ausdruck, den ich gerade durchgeführt hatte. Ich kann natürlich nicht sagen, ob es für alle Kombinationen von Schriften und Betriebssystemen gilt, aber bisher hat es bei allen, mit denen ich zu arbeiten hatte, stets korrekte Resultate gegeben.
  • 14. D) Universelle Druckroutine(n) NUR IN PDF DRUCKEN (NAJA, FAST NUR) Vorab: Ich bin dazu übergangen, fast immer über ein Extra-Fenster und immer in ein PDF zu drucken. Warum? Das bringt viele Vorteile. _ Mit einem Fenster wird der Kontext nicht verloren. Nach dem Drucken schließt sich das Fenster, und der Anwender kann weiter da arbeiten, wo er war, auch wenn irgend etwas schief geht. _ Um viele verschiedene Dokumente hintereinander (in eine Schleife zum Beispiel) zu drucken, ist es auch sehr praktisch. Es wird immer nur das eine Dokument danke der „geh zu Bezugsdatensatz“ gedruckt. _ Auch wenn bei einem Datensatz die Option „alle aufgerufene Datensätze“ versehentlich aktiviert wurde, ist „alle Datensätze“ dank GTRR in dem Fall immer nur ein einziges. _ Wenn der Drucker kein Papier mehr hat, wenn sonst was passiert, da nur PDFs erzeugt werden, ist es FileMaker egal, er befüllt brav ein Ordner. _ Alle Schriften Probleme oder sonstige Einstellung wie Deckblatt oder so kann man ganz einfach im echten „zum Drucker drucken“ mit einem PDF- Reader erledigen, das ist dann Betriebssystem und Readers Sache, nicht mehr FileMaker _ Der Anwender kann ein Mal durchlesen, bevor es wirklich zum Drucker geht und gegebenenfalls neu drucken (so fern er das PDF zugemacht hat, sonst meckert FileMaker). _ Auch wird die Entscheidung, ob zuerst ein anderes Papier für Seite 1 genommen wird, auf gute PDF-Readers, die das manchmal können, abgewälzt ... Alternativ dazu gibt es natürlich das MBS-Plugin, das ganz genau steuern läßt, aus welchem Drucker, als welchen Fach, mit welchem Format, wie oft, gedruckt wird. Daher werden in meinem Großen Druck Skript (das weltberühmte GDS) alle nötige MBS-Parameter aus Mitarbeiter-, Abteilung- und eventuell Standort- Tabelle geladen und es wird eine $$_pdf Variable (1 oder 0) befüllt.
  • 15. DAS MEHRFACHE DRUCKEN Beim Positionsdruck gibt es oft das Problem, daß entweder ein Loch zwischen letzter Position und „der Rest“ auf der nächsten Seite entsteht, oder dieser Rest nach den Positionen sich halb unten auf der Seite und und halb auf der nächsten befinden – zu allem Überfluss manchmal mit nur einer einzigen einsamen verlorenen Zeile vertreten. Um das zu vermeiden „reicht es“ drei Mal (3!) zu drucken. Den Druckvorgang zwei Mal, ohne am Ende real auszudrucken, um die Seitenanzahl zu berechnen … Und ein Mal um wirklich zu drucken. Und zwar so: Es bedarf drei (3!) Layouts. Ein erstes vollständiges Layout mit allen drum und dran, ein zweites ohne den „Nachgestelltes Gesamtergebnis“ Bereich und eins drittes mit eben nur das „Nachgestelltes Gesamtergebnis“ . Das Skript läuft jeweils ein Mal durch für jedes Layout (aber nur bis zum ermitteln der höchste Seitenzahl) und merkt sich dabei in drei Variablen diese Zahl. Dann vergleicht es diese Zahlen. Ist die Anzahl der Seiten vom vollständigen Layout kleiner als die addierten Zahlen der beiden anderen, bedeutet es, daß die nachträgliche Auswertung noch auf der letzten Seite hinter den Positionen paßt. Wenn es so ist, kann jetzt aus dem vollständigen Layout richtig gedruckt werden. Wenn nicht, dann wird mit der ermittelten gesamten Seitenanzahl zuerst der Anfang in einem PDF gedruckt, um dann den Rest, mit der Seitennummerierung um die Anzahl der Seiten vom ersten Teil erhöht, zu dem ersten PDF hinzu zu drucken. Diese Methode kann man genauso gut für das Drucken von Daten aus verschiedenen Tabellen, die dann in einem einzigen PDF zusammengefügt werde. Ein andere Methode kann sich auch manchmal lohnen, auch wenn sie nicht immer anwendbar ist, und zwar die „Liste“ Methode. Alle Daten, die man gerne als eine Zeile sehen würde, gemäß dem bereits erwähnten einen Formelfeld mit Tabulatoren der Bezugsdatei, kann man mit dem List-Befehl als einen einzigen Textblock auf dem Layout einfach platzieren. Natürlich läßt diese Methode keine 2-zeilige Bezeichnung zu, aber dafür gibt es die vorher erklärte „Mehrfeld mit Padding“ Methode. Aber mit dieser Einschränkung ist es ein leichtes, Daten aus mehreren Bezugstabellen untereinander auf einen einzigen Layout zu drucken.
  • 16. DAS GROSSE DRUCK SKRIPT (GDS), TEIL 1: ANALYSE Ich habe mehrere verschiedene Methoden ausprobiert, um für komplexe Anwendungen mit vielen Ausdrucken aus den verschiedensten Modulen, möglichst schnell ein Druckskript zu generieren. Stichwort Indirections (siehe den Vortrag von Jörg Köster auf der FMK 2019 in Hamburg). Und siehe da, Anfang der Woche, nach dem ich 5 Stunden an der Gestaltung eines Drucklayout gearbeitet hatte, brauchte ich nur den Druck-Skript Ordner aus einer anderen Datei zu kopiert und einzufügen und keine Viertelstunde später konnte der Kunde drucken. Ich muß aber dafür ein bißchen ausholen … Aller Anfang ist analytisch … Im Prinzip gibt es drei Typ von Druck, ergo drei Drucklayout Typ. → Formulardruck → Listendruck → Positionsdruck Der Formulardruck druckt nur den aktuellen Datensatz in ein Drucklayout der eigenen Tabelle. Der Listendruck druckt alle aufgerufene Datensätze in ein Drucklayout der eigenen Tabelle. Der Positionsdruck druckt alle aufgerufene Bezugsdatensätze in ein Drucklayout der Bezugstabelle. Es gibt aber drei andere Parameter, die unmittelbar mit der Beschaffenheit von einem Drucklayout verbunden sind. → Die Ausrichtung: Hochkant oder quer. → Das Format: A4, A3, sonstiges Etikett. → Die Sortierung Der Einfachheit halber, da diese Eigenschaft direkt am Layout festgebunden sind, benenne ich meine Drucklayouts so, daß diese 4 Parameter mittels 4 Wörter abgebildet werden. Wort 1: „printform“, „printlist“ oder „printpos“; Wort 2: „hoch“ oder „quer“; Wort 3: „A4“, „A3“, „shipping“, oder sonst was; für Etikettendruck unter Windows empfehle ich übrigens die Druckertreiber von Seagull, wenn möglich; Wort 4: „nix“, wenn nicht sortiert, ansonsten ein Parameter, das ein Sortierskript verarbeiten wird. Ergänzend und nach der gleichen Logik wäre es übrigens möglich, mit einem 5. Wort das Betreten oder Nutzen vom Drucklayout auf Rechte zu prüfen. Dann habe ich ein großes Haupt-Skript, das alle nötigen Schritte für den Druck steuert und als großes sub-Skript das Druck-Skript, das getrennt werden muß, da es entweder in der gleichen Datei stattfinden wird, oder in der Positionsdatei (falls beide Tabellen nicht in der gleichen Datei sind).
  • 17. Was bei Indirections wichtig ist: Meine Tabellen sind immer gleich aufgebaut, ich nutze im Skript ein paar Felder, die immer gleich heißen, oder in Abhängigkeit vom Tabellenname ähnlich benannt sind. Das ID-Feld wird konform zur Tabelle benannt, das Feld mit der Anzahl gefunden Datensätze (ungespeichert) heißt immer gleich, jede Tabelle hat ein zwei-Buchstaben Kürzel, das für Beziehungen benutzt wird, so daß Beziehungsnamen zu wichtigen Tabellen immer nach dem gleichen Modell „berechnet“ werden können. So kann ich viel mit Tabellen- und Layoutnamen, also mit „Feld nach Namen einstellen“ und „berechne“, was das Skript universel einsetzbar macht. DAS GROSSE DRUCK SKRIPT (GDS), TEIL 2: DAS HAUPTSKRIPT Das Skript wird mit einem einzigen Parameter aufgerufen, das lediglich zwei Sachen steuert: Wie das PDF heißen soll und welche Beziehung (und Layout) genommen werden sollte. Ersteres könnte ich über eine Tabelle regeln, und zweiteres leider erst wenn Beziehungen berechnet werden können. Zuerst stoppt es, wenn es nicht im Browser Modus gestartet war. Dann speichert es die letzte Änderung. Kleines Feature: Es kann gesteuert werden, ob mit oder ohne Dialog gedruckt wird, je nach dem, ob eine Sondertaste gedrückt war. Dann werden klassischer Weise Anwender Abbruch verboten und Fehler abgefangen. Dann wird die „Ausgangssprache“ für das Druckdokument eingestellt (Mehrsprachigkeit). Die gewünschte Sprach-ID befindet sich übrigens in ein Feld mit immer den gleichen Namen. Ist die Sprache eine andere als der letzte Ausdruck, wird das Sprach-Feld (globales Wiederholfeld) neu mit der richtigen Sprache befüllt. Dann wird (per MBS) geprüft, ob der Pfad der zu erstellende PDF-Datei schon existiert oder nicht, falls nicht, geschieht es umgehend. In dem Fall gibt es übrigens eine Mitarbeiterdatei und für jeden Mitarbeiter einen Datensatz und dort ein Feld für den Ordner, in dem seine PDFs landen sollten. Dann werden bestimmt $$-Variablen erstellt unter anderem für Datum und Uhrzeit. Danach wird der Dateiname für das PDF je nach Anfangsparameter ermittelt.
  • 18. Wie beschrieben, könnte ich die Regeln je nach Parameter in eine eigene Tabelle ablegen, das gäbe keine „else, if“ Kette mehr, aber daran habe ich erst heute beim redigieren gedacht. Dann wird für Formular das Datumsfeld „LetztesDruckDatum“, was in jeder Tabelle gleich heißt, befüllt. Dann wird eine Mail eingetragen, falls das „Mail“ Schalter auf „an“ steht und es wirklich ein Ziel-Mail-Adresse gibt. Dann wird per „Gehe zu Datensatz“ ein Fenster aufgemacht und das gewünschte Layout angesteuert, leider nicht automatisch berechnet, weil es noch nicht geht, sondern wieder in eine „else,if“ Kette … Der Positionsdruck erzwingt ein Springen in die Bezugstabelle der Positionen. Für anderen beiden Druckformen ist es auf den ersten Blick nicht unbedingt nötig, trotzdem habe ich die gleiche Logik übernommen, mittels einer Beziehung ID zu ID, so können die Ausdrucke in einem eigenen Fenster, das mit dem Befehl „Gehe zu Bezugsdatensatz“ eröffnet wird, stattfinden. Für Formular- und Position-Druck „Nur aktuellen Datensatz abgleichen“, für Liste „Alle Datensätze in der aktuellen Ergebnismenge abgleichen“. Es poppt also ein Fenster (Karte) auf, das auch praktischer weise und falls gewünscht als Vorschau dienen kann, und das zweite große Skript legt los. Mit ein paar oder viele Parameter, falls der Positionsdruck in eine andere Datei stattfindet … Dann würden die $$-Variablen vom ersten Skript nicht mehr gelten. Wenn das zweite Skript fertig sein wird (siehe weiter unten), schließt das Hauptskript das Fenster und leert alle nun überflüssige $$-Variablen.
  • 19. DAS GROSSE DRUCK SKRIPT (GDS), TEIL 3: ES WIRD GEDRUCKT, Das Skript sammelt zuerst alle Angaben, die das MBS-Plugin braucht, um den Drucker zu steuern (falls nötig). Drucke, Druckfach und Papierformat hängen von Abteilung, Mitarbeiter (Daten wurden beim Starten der Anwendung vorbereitet) und der Aufgabe (Etikett? Deckblatt?) ab Für den Positionsdruck mit Dateiwechsel müßen noch weitere mögliche $$-Parameter übernommen werden (PDF-Pfad und -Name, Dialog-Flag bei Schleifen, e-Mail Flag, usw.). Und jetzt wo FileMaker auf dem richtigen Layout ist, holt es noch per CF die 4 wichtige Angaben, die es braucht, um den Druck zu steuern. Als nächstes werden Format und Ausrichtung eingestellt. Direkt danach wird die Sortierung ausgeführt. Und dann wird das Druckdatum festgeschrieben, mit den entsprechenden Regeln, je nach dem ob es eine Liste, Positionen oder ein Formular ist, und wie der Kunde es haben will. Erst danach, wo alle Einstellungen, die den Seitenumbruch beeinflussen können, fest stehen, wird (auf 200% Zoom) die gesamten Seitenanzahl ermittelt und im gleichen Zug die typische Angaben einer Fußzeile, wie Druckdatum, Uhrzeit, Mitarbeiter (falls nötig, je nach Kundenwunsch) berechnet. Bei mehrfachen Druck (siehe weiter oben) werden alle „gesamten Seitenanzahl“ in parallelen Variable gesammelt, addiert und gespeichert. Und endlich wird gedruckt. Je nach Parameter mit MBS PlugIn, als PDF oder einfach klassisch auf einen x-beliebigen Drucker. Danach wird vielleicht noch das erzeugte PDF als e-Mail direkt versendet. Nur noch den letzter Fehler (ob „0“ oder nicht) loggen, und das schließen des Skripts führt FileMaker zurück in das Hauptskript, das das Fenster vom „Gehe zu Bezugsdatensatz“ schließt. Je nach dem ob das Skript als Schleife läuft, werden nun alle oder nur manche $$-Variablen gelöscht.
  • 20. E) Reise in die Vergangenheit (Hinweise) DER PUNKT UND DER ZEILENABSTAND Der Punkt ist die nötige Grundeinstellung, damit sauber gearbeitet werden kann und der Zeilenabstand (in Ganzzahlen) die Richtlinie, das Maß aller Dinge, um ein sinnvolles Layout überhaupt aufbauen zu können. Die „Feste Seitenränder“ im Reiter „Drucken“ vom „Layouteinstellung“ Dialog sollten stets auf die Punktwerte (1,1,1,1) eingetragen werden, um sicher zu stellen, daß das Druckbild unabhängig vom Drucker (und Druckertreiber) berechnet wird, die englische Bezeichnung ist „Use fixed page margins“ on „Printing“ from the Layout setup“ dialog. Früher hieß bei FileMaker der Punkt „Pixel“, was falsch war, es wurde inzwischen korrigiert, findet sich aber unter dieser Bezeichnung in meine alten Artikeln wieder. DAS RASTER UND DIE REGISTERHALTIGKEIT Das Ziel ist es, einen Ausdruck zu bekommen, das ein harmonischen Bild vermittelt. Das Raster ist das Hilfsmittel, was gebraucht wird, um die Regel – das Prinzip der Registerhaltigkeit – einzuhalten. Unter FM18 v.3 und Mac machen uns die Adobe Druckertreiber leider in manchen Fällen einen Strich durch die Rechnung. Meine Empfehlung: Keine Adobe Treiber! DER KLEBESATZ ALS URFORM DES DRUCKLAYOUTS Die praktische Grundlage, bzw. der Ursprung vom FileMaker Druckverhalten findet sich im Klebesatz, was manche vielleicht noch aus den 80er und 90er Jahren kennen. DER FALL BLOCKSATZ Der Blocksatz, schon immer gerne benutzt seit Linotype den horizontalen Keil maschinell entwickelt hat, kommt wiederum nicht in Frage, da FileMaker keine Silbentrennung kennt.
  • 21. DIE HORIZONTALE UMRANDUNGSLINIEN Quelle vom Problemen waren sie immer schon. Das Problem besteht darin, daß die vertikale Positionierung der Felder nicht mehr sauber gewährleistet ist, sondern nach und nach nach unten weggleitet. Die Lösung besteht darin, die Felder gemäß der Raster Methode (mit dem sehr langen Feld) zu platzieren, und dann deren Höhe Punkt für Punkt zu reduzieren, bis in der 200%er Seitenansicht, eindeutig zu sehen ist, daß es wieder paßt. FileMaker Magazin 2002-04, Seiten 11-13, Fabrice Ricker FileMaker Magazin 2002-05, Seiten 21-24, Fabrice Ricker FileMaker Magazin 2003-01, Seiten 4-7, Fabrice Ricker FileMaker Magazin 2003-02, Seiten 4-5, Fabrice Ricker FileMaker Magazin 2004-03, Seiten 10-13, Fabrice Ricker FileMaker Magazin 2010-02, Seiten 5-15, Fabrice Ricker FileMaker Magazin 2011-01, Seiten 17-19, Fabrice Ricker Danke für Ihre Aufmerksamkeit Fabrice Ricker