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DATUM 6. Juli 2010
NUMMER 125
SPERRFRIST
Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner stellt
Bioenergie-Region „Mecklenburgische Seenplatte“ vor
Moderne Technologie in einer der größten Bioenergie-Regionen Deutschlands
Biogas, Biotreibstoffe, Holz sowie Rest- und Abfallstoffe sollen in der Bioenergie-Region
„Mecklenburgische Seenplatte“ in den nächsten drei Jahren intelligent kombiniert werden.
Das Ziel dabei ist die vollständige Selbstversorgung der Region mit Strom und Wärme aus
erneuerbaren Energien. Außerdem sollen die Gemeinden langfristig selbst als Anbieter für
erneuerbare Energien auftreten. Die „Mecklenburgische Seenplatte“ wird mit den drei
Landkreisen Demmin, Müritz, Mecklenburg-Strelitz und der Stadt Neubrandenburg eine der
größten Bioenergie-Regionen in Deutschland sein.
Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner hat heute gemeinsam mit dem Minister für
Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Mecklenburg-Vorpommern, Dr. Till
Backhaus, den Grundstein für eine Biogasanlage in der Bioenergie-Region gelegt. „In den
kommenden Jahrzehnten müssen wir unseren Energiebedarf nicht nur deutlich begrenzen,
sondern von begrenzten Ressourcen unabhängiger machen. Biomasse wird einen
Löwenanteil dazu beitragen. Schon heute stammen mehr als zwei Drittel der gesamten
regenerativen Energie aus Biomasse“, sagte Aigner bei der Grundsteinlegung in der
Gemeinde Bollewick (Lkr. Müritz). Der europäische Gesetzgeber fordere bis zum Jahr 2020
verbindliche Ausbauziele von den EU-Mitgliedsstaaten. „In Deutschland ist das
Ausbaupotenzial groß. Der Anbau von Energiepflanzen könnte hierzulande von derzeit 1,7
Millionen Hektar auf bis zu 4 Millionen Hektar ausgedehnt werden“, so Aigner.
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SPERRFRIST
Noch in diesem Jahr sind weitere Projekte in der Bioenergie-Region geplant, darunter der
Bau eines Nahwärmenetzes, das die bei der Stromproduktion anfallende Abwärme der
Biogasanlage später an die lokalen Haushalte verteilt.
Die „Mecklenburgische Seenplatte“ gehört zu den 25 Bioenergie-Regionen, die das
Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz jeweils mit bis zu
400.000 Euro unterstützt. Zahlreiche Einzelinitiativen werden dort zu einem schlüssigen
regionalen Bioenergie-Gesamtkonzept verknüpft.
Weitere Informationen zum Wettbewerb und zur Bioenergie-Region „Mecklenburgische
Seenplatte“ gibt es im Internet unter www.bioenergie-regionen.de, www.seenplatte-
bioenergie.de und Aktionsprogramm „Energie für morgen – Chancen für ländliche Räume“.