2. Innovation und Geschäftsmodell
Wieso ist Innovation im Geschäftsmodell so wichtig…?
Vom Verkäufer zum Käufermarkt
Vom lokalen zu globalen Markt und Wettbewerb
Kunden werden mächtig (z.B. Holidaycheck)
Neues Kundenverhalten (Morgens Aldi – Abends Kaviar)
Völlig neue Möglichkeiten im Kundenzugang (z.B. globaler Zugang)
Neue Wege in der Kundenbindung („Log in“)
Innovationsgeschwindigkeit nimmt zu
Web und IT Systeme schaffen neue Möglichkeiten
Die Fähigkeit sich zu Wandeln und schnell anzupassen ist mehr gefragt
denn je. Die Differenzierung über intelligente Geschäftsmodelle wird die
Disziplin der Gewinner sein.
2
3. Innovation und Geschäftsmodell
Innovatoren wachsen schneller und profitabler
Durchschnittliche jährliche Wertsteigerung
60 von 1995 bis 2005
52,8
50
43,7
40
31,4
30 28,8 29,7
%
24,2 25,7
21,0 20,5 20,8
20
16,2 16
14,2
12,5
11,2 8,8
10 8,6
Nasdaq 100
0
SUN Micro.
Nat. Semi.
SAP
Nokia
Microsoft
Intel
IBM
HP
GE
AMD
Cisco
Dell
3COM
3M
AMAZON
S&P500
Cond
Sys.
3
4. Innovation und Geschäftsmodell
Fünf Thesen zur Entwicklung des Mittelstandes
Die überwiegende Mehrheit der Märkte im Mittelstand bietet auch
weiterhin gute Langfristperspektiven.
In reifen Märkten liegt der Gewinn weniger in der Herstellung von
Produkten, sondern in ganzheitlichen Lösungen, die die
Wirtschaftlichkeit der Kunden verbessern.
Der Konzentrationsprozess der meisten Branchen schreitet fort.
Dennoch gibt es auch für kleine Unternehmen nach wie vor gute
Nischen.
Eine weiterhin bezahlbare Unternehmensfinanzierung braucht eine
höhere Rentabilität. Im Schnitt müssen über den Konjunkturzyklus fünf
Prozent Umsatzrendite erzielt werden.
Entscheidend für den Erfolg eines Mittelständigen Unternehmens ist es,
sein Geschäftsmodell periodisch zu überprüfen und auf die zukünftigen
Kundenprioritäten auszurichten.
4
5. Innovation und Geschäftsmodell
Kritische Erkenntnis: Innovation des Geschäfts auf der Agenda?
Wir suchen ständig aktiv nach neuen Marksegmenten, Konzepten, Chancen
Wir kennen die Branchenregeln und versuchen Dinge anders zu machen
Wir weichen dem Wettbewerb aus – auf der Suche nach „blauen Ozeanen“
Die Wertschöpfung für unsere Kunden wächst - sie sind Gewinner unserer Ideen
Mit neuen Kunden wachsen die Erträge aller Kunden
Unsere Innovation erweitert unseren Raum im Markt
Die Dynamik im Markt ist auf unserer Seite
Wir sind erfolgreich beim Aufbau neuer Geschäftsfelder
Unsere Mitarbeiter wissen, dass Innovation kritisch ist für unseren Erfolg
(...oder erodiert das Geschäft?)
5
7. Innovation und Geschäftsmodell
Innovation in Geschäftsmodellen heißt ...
... „neue Wege suchen und die Dinge anders machen“
Situationen wahrnehmen – die Gegebenheiten in Frage stellen
Die interessanten Fragen stellen
Neu Wege überlegen, mehr, weniger, neu und nicht mehr
offen bleiben für Chancen und Möglichkeiten
Fehlschläge einkalkulieren und als Chance begreifen
die Unvorhersehbarkeit der Zukunft akzeptieren
Das Team nutzen – Einzelkämpfer habe keine Chance
... Wettbewerbsvorteile schaffen
Wege der Differenzierung suchen
Die Marge ist die Prämie des Vorteils
Markteintrittsbarrieren aufbauen
Die Herausforderungen „sportlich sehen“
Stärken auf Chancen richten - Fähigkeiten entwickeln und trainieren
7
8. Innovation und Geschäftsmodell
Innovation im Geschäftskonzept schafft Wettbewerbsvorteile
Die Marktführer erfinden sich immer wieder neu – oder sie verlieren
bereits Position
Spitzenstellung beruht auf Innovationen im Geschäftsmodell
Vorteile im Einzelprozess müssen Vorteile der Integration aller Prozesse
werden
Jeder Mitarbeiter muss zur Innovation und zur Verbesserung des
Geschäftsmodells beitragen
Nur wer den Verbesserungssprung vor Augen hat, ist letztlich innovativ
8
9. Innovation und Geschäftsmodell
Innovationskonzept:
Segment: Geschäfts-Vielreisende in Business Class
Innovatives Angebotskonzept: Private Atmosphäre, kein Warten, Flexibilität, schnelle
Abfertigung
Völlig veränderte Wertschöpfung: Eigener Jet (Bteiligung 1/15), Eigener Service, Fle
NetJets bedeutet Flugreisen für Menschen, die nicht bereit sind, die Kontrolle über ihr
Leben abzugeben. Jeder Flug ist nonstop. Jeder ist höflich. Sie gehen direkt von zu Hause
oder Ihrem Büro zum Flugzeug. Fliegen war einmal eine kultivierte Erfahrung. Das ist es
jetzt wieder. Wir laden Sie ein, NetJets zu Ihrer eigenen privaten Fluglinie zu machen.
Mark Booth, CEO und Vorstandsvorsitzender
NetJets Management Ltd.
9
10. Innovation und Geschäftsmodell
Konzept der Geschäftsmodells
Segment-
konzept
Angebots-
Wertschöpfungskonzept konzept
Die Strategie wird nicht losgelöst von den Geschäften/Dienstleistungen entwickelt, sondern baut
vielmehr auf diese auf. Eine Strategie wird somit iterativ zwischen den Ebenen entstehen.
10
11. Innovation und Geschäftsmodell
KONE
Segment- Innovationskonzept:
konzept
• Klare Kundensegmentierung
Angebots--
Wertschöpfungs-
konzept
konzept • Nicht Aufzüge/Rolltreppen – Personen und Güter bewegen
• Abdeckung des Lebenszyklus der Anlagen
• „Downstream“ Strategie: Hochintegrierter Service
11
12. Innovation und Geschäftsmodell
Konzept der Geschäftsmodells
• Wer sind meine Kunden (heute)?
• Welches Problem löse ich/welchen Nutzen biete ich?
• Wie sehen die Prozesse aus?
• Welche Alternativen gibt es?
Segment-
konzept
• Welche Kernleistungen biete ich?
Angebots- • Welche Randleistungen biete ich?
Wertschöpfungskonzept konzept • Für welche Botschaft stehe ich?
• Welche Preisstrategie verfolge ich?
• Wie erstelle ich die Leistung?
• Welche Kernfähigkeiten habe ich?
• Wo stecken meine Kosten?
• Womit verdiene ich mein Geld?
• Analyse (mit SWOT): Welche Stärken, Schwächen, Chancen, Risiken sind zu erkennen?
• Fragen: Welche Schlüsselfragen sollen bzw. müssen gestellt werden?
• Herausforderungen: Worauf soll die Innovation im Geschäftsmodell abzielen?
12
13. Innovation und Geschäftsmodell
Wahrnehmung: Beschreibung meines Geschäfts heute
Das
Kunden
problem Meine
Meine Lösung
Kunden Meine
Produkte/
Leistungen
Segment-
konzept
Angebots-
Wertschöpfungskonzept konzept
Meine
Wo meine Botschaft
Kosten stecken (Marke)
Meine
Mein
besonderen
Preis-
Fähigkeiten
Wie ich an Wo ich mein konzept
Kunden/Aufträge Geld verdiene
komme
13
14. Innovation und Geschäftsmodell
SWOT Analyse zum Geschäftsmodell: Die Herausforderungen benennen
Stärken Schwächen
Segment-
konzept
Angebots-
Wertschöpfungskonzept konzept
Chancen Risiken
Die Fragen und Herausforderungen
14
16. Innovation und Geschäftsmodell
Exkurs: Die „Geheimnisse“ der Innovation des Geschäfts
Das Denken in Räumen (vernetzt) und Iterationen, nicht linear
Immer wieder Querdenken: Alles etablierte in Frage stellen
Erfinden können heißt wahrnehmen - Denken und Fühlen
Der Keim ist immer eine neue Idee
Neue Erkenntnis über Vergangenes und Zukünftiges im Jetzt
Erfahrung und Leidenschaft führt zum Handeln, nicht Wissen allein
Das Vertraute loslassen, um Neues entstehen zu lassen
Durchbrüche: Veränderung geschieht in Sprüngen
16
17. Innovation und Geschäftsmodell
Vor ein paar Jahren beklagte eine führende Ölgesellschaft, dass es einigen
Mitarbeitern im Bereich Forschung und Entwicklung an Kreativität mangele.
Die Firmenleitung setzte ein Psychologenteam ein. Es sollte herausfinden,
worin sich die wenig kreativen Mitarbeiter von den Kreativen unterschieden.
Nach drei Monaten kamen die Psychologen zu dem Ergebnis:
Der Hauptunterschied zwischen den kreativen und den weniger kreativen
Mitarbeitern besteht schlicht darin, daß die kreativen Leute sich selbst als
kreativ einschätzen, und die weniger kreativen genau das nicht tun.
Richard L. Weaver, amerik. Hochschullehrer
17
18. Innovation und Geschäftsmodell
Was hat Einfluss auf die Kreativität im Unternehmen?
Hard facts
Produktionsmittel, finanzielle Ressourcen, Aufbau- und
Prozessstrukturen, Planung, Controlling, Richtlinien,
Vorschriften, Handbücher, u.a.
10 %
Soft facts
Ungeschriebene Gesetze und Mythen; Erfahrungen; Art
der Entscheidungsfindung; Einstellung zum Unternehmen,
zum Produkt und zum Kunden; Arbeitshaltung; Interessen;
Umgangsformen; Traditionen; Atmosphäre; Rituale;
Ideologien; praktizierter Führungsstil; Werte; u.a.
90 %
18
19. Innovation und Geschäftsmodell
Grundregeln der Kreativität
Nutze „beide Gehirnhälften“
Suche ständig neue Informationen (Quantität vor Qualität)
Denke in Alternativen
Ändere Deine Betrachtungsweise
Suche Abstand vom Problem zu gewinnen
Sei risikobereit
Arbeite interdisziplinär
Sorge für ein günstiges Kreativitätsumfeld
Setze Termine und halte sie ein
Schiebe Dein Urteil zunächst auf
19
20. Innovation und Geschäftsmodell
Innovation wird komplexer
komplexe
Probleme
heute
disziplinär multi-
disziplinär
gestern
einfache
Probleme
20
21. Innovation und Geschäftsmodell
Konzept U-Shape / Presencing: Geschäftsmodelle „entstehen“ lassen
Beobachten
Wahrnehmen Zu Energie
Verstehen werden lassen
Modell Kurs
I VII halten
sehen Sieben Räume in
drei Gebäuden
Themen II VI Projekte
explorieren schaffen
IV Realität
III V
Geschäfts- Das Konzept
dynamik loslassen modellieren aufnehmen erscheint
verstehen
Die entstehende
Zukunft sehen
Presencing: Innovation ist eine Reise, bei der intuitive Erkenntnis, Kreativität, Exploration,
Gefühle eine wichtige Rolle spielt (Otto Scharmer).
21
23. Innovation und Geschäftsmodell
Die zentralen Fragen
Wie kann das Geschäft (ganz) anders gehen?
Können wir aus dem Rahmen brechen?
Wie können wir neue Energie in Aktion verwandeln?
?
...oder: wir brauchen keine Innovation in unserem Geschäft um die Dinge
so zu machen wie bisher..
23
24. Innovation und Geschäftsmodell
Strategische Positionen im Innovationsmanagement
Fast Follower
Reifegrad „Der frühe Vogel fängt Basis für jedes Geschäft:
den Wurm, aber die Basiskompetenz für
zweite Maus kriegt Geschäfte von heute
den Käse “
G. Keillor
First Mover Kritische für den Erfolg:
Wettbewerbsvorteile
„Der frühe Vogel fängt von heute
den Wurm“
amerik. Sprichwort
Überlegene Konzepte
absehbar:
Wettbewerbsvorteile
von morgen
Trendsetter
„Wer die Wurmlöcher
und die Mausefallen
Völlig neue Konzepte: kontrolliert, bekommt beides,
Diskontinuität Wurm und Käse“
neue Spielregeln
Zeit
Die Innovationsdynamik wir durch Trendsetter bestimmt
24
25. Innovation und Geschäftsmodell
Studie*: Größte Veränderungen in Geschäftsmodellen
Interaktion mit Kunden 36%
Innovation 34%
Umsatzbeitrag aus einzelnen Produkt/Servicelinien 29%
Management der Unternehmung 28%
Erschließung von geografischen Regionen 26%
Qualifikationsprofil der Angestellten 24%
Entwicklungs-/Produktionsort der Produkte/Services 22%
Einfluss neuer Technologien auf die Arbeitswelt 21%
Management der Lieferanten und Partner 19%
Einsatz von IT 18%
Performance-Messung 13%
Auslagerung von Tätigkeiten 9%
Arbeitsplatz der Angestellten (Büro vs. mobil) 6%
*The Economist Intelligence Unit: Begragung
von 3700 interntionalen Führungskräften, aus
„Geschäftsmodelle 2010“)
25
26. Innovation und Geschäftsmodell
Die zentralen Gestaltungsfaktoren innovativer Geschäftsmodelle*
Kunden- Kunden-
bindung zugang
Produkt & Geschwindigkeit
Preis/Kosten Dienstleistung
Emotion Ecosystem
*aus „Geschäftsmodelle 2010“)
Im Mittelpunkt steht der Unternehmenswert. Durch innovative Vorgehensweise in den Feldern Kundenzugang und –
Bindung, Produkte/Dienste, Preise/Kosten können Wertsteigerungen geschaffen werden. Aber auch das Image
(Emotion) und das sog. Ecosystem (das System von Lieferleistungen rund um ein Kundenbedürfnis) spielen eine
Rolle. Die Geschwindigkeit bzw. Veränderungsgeschwindigkeit bestimmt, wie lange ein Untenehmen die Prämie für
ein besseres Geschäftsmodell erhält.
26
27. Innovation und Geschäftsmodell
Innovationskonzept:
Völlig neues Geschäftskonzept
Branchenregeln gebrochen – „blaue
Ozeane“
Zielgruppe zwischen Zirkus, Theater,
Kunst und Musik; nicht Kinder
Kostenstruktur des Zirkus auf den
Kopf gestellt: keine Stars, keine
Tiere, „Straßenartisten“
27
28. Innovation und Geschäftsmodell
hoch
niedrig
Relevante Preis Tier- Spaß & Sensation Einzigartiger Kunst- Einzig- Thema
Stars
Faktoren nummern Humor & Gefahr Ort (Design) Anspruch artiger
(Musik/Tanz) Ort
(Design)
28
30. Innovation und Geschäftsmodell
Aufbau eines Geschäftsmodells
Segment-
konzept
Angebots-
Wertschöpfungskonzept konzept
Die Strategie wird nicht losgelöst von den Geschäften/Dienstleistungen entwickelt, sondern baut
vielmehr auf diese auf. Eine Strategie wird somit iterativ zwischen den Ebenen entstehen.
30
31. Innovation und Geschäftsmodell
Kompass: Die vier Hebel der Innovation
steigern
Dinge verstärken, die den Wettbewerbsvorteilen dienen
z.B. bestimmte Kunden verstärkt angehen; bestimmte
Angebote forcieren, Fähigkeiten ausbauen etc.
eliminieren kreieren
Strategie heißt auch NEIN sagen. Dinge Ganz neue Kundengruppen probieren,
ganz weglassen, die zu keinem Vorteil neue Leistungen und Fähigkeiten
führen. entwickeln
reduzieren
Dinge reduzieren, die nicht zwingend den
Wettbewerbsvorteilen dienen
z.B. bestimmte Kunden aus dem Fokus nehmen;
bestimmte Angebote reduzieren etc.
Nur wer Die Dinge anders tut als die Wettbewerber wird nachhaltigen Erfolg haben. Das muss nicht immer gleich die
Innovation sein – weglassen, reduzieren oder auch Dinge verstärken kann Wirkung zeigen.
31
32. Innovation und Geschäftsmodell
Segment-
konzept
Das innovative Segmentkonzept: Den Raum erweitern
Neu definierte
Erweiterung im
Kundengruppen steigern
Kundenprozess
alternative
Schärferer Branchen
eliminieren
Fokus
kreieren
Räumliche
Expansion
Kernmarkt
heute
reduzieren
Welche neunen interessanten Wachstumsmärkte sehen wir?
Welche alternativen Kundengruppen/Branchen kommen in Frage?
Wie brechen wir aus der „Arena des Wettbewerbs“ aus?
Wie können wir weit über unsere Grenzen gehen??
32
33. Innovation und Geschäftsmodell
Segment-
konzept
Innovation in der Marktsegmentierung
Globale (Marken)-Positionierung,
standardisiertes Produkt,
Massenmarkt Kostenersparnis durch
Massenproduktion
Strategische Positionierung,
Geschäftsfelder, unterschiedliche
Makro Segmente C Produkte
A B
Positionierung von Produkten und
Marken innerhalb von Segmenten
Mikro Segmente basiert auf Bedürfnissen
Massenprodukte/ globale Marke,
Vertrauen auf Informationstech.
Einzelsegmente und flexible Fertigung
33
34. Innovation und Geschäftsmodell
Segment-
konzept
Typische Segmentierungs-Grundlagen
Kundengruppe
gleichartige Entscheidungsprozesse
Technologie Kundenbedürfnis
besondere Produkt- dauerhafte Problemstellung
und Verfahrenstechnik Kundenprozess
Wege zum Kunden Angebot
Kommunikation und Botschaft, Kern-
Verkaufsansprache und Randleistungen
Anhand dieser fünf Kriterien lassen sich innovative Segmente gut beschreiben. Die dahinter
liegenden Variablen sind zu ermitteln.
34
35. Innovation und Geschäftsmodell
Segment-
konzept
Beispiel e-Plus: Segmentkonzept Base
Segment-
konzept
Angebots--
Wertschöpfungs-
konzept
konzept
Innovationskonzept:
• Ziel: Angriff auf Festnetz Nutzer
• Idee: Nutzen steigt, um so mehr
gesprochen wird.
• Segmentierung: Soziale Gruppe
(Familie, Freundeskreis, kleine
Unternehmen)
• Einfachheit im Tarif: Flatrate
35
36. Innovation und Geschäftsmodell
Segment-
konzept
Fragen zur innovativen Segmentierung
Fragen:
Wie können wir neue Segmente
erobern? Inhalte:
Welche Bedürfnisse werden wichtiger?
Innovative Segmentierung
Welche strategische Idee gewinnen in
Clustern der Kundentypen
den Segmenten?
Beschreibung der Segmente (Stern)
Wie lassen sich die Segmente kreativ
Optimal: Kundenbefragung/Gespräche
umreißen?
Ideen und Modelle zu innovativen Segment-
konzepten
Weg:
Erarbeitung im Team
Brainstorming, Informationssammlung
Abgleich bestehender Segmentierungen
Beschreibung der Segmente/Optionen
36
37. Innovation und Geschäftsmodell
Angebots-
konzept
Das Angebotskonzept auf Kundennutzen richten
Die generische Ausrichtung festlegen
Innovation: Weniger Bedürfnisse mehr erfüllen
Randleistung auf Förderung des Kundennutzens fokussieren
steigern
eliminieren
kreieren
Kernnutzen
von: zu:
reduzieren
… Schwerpunkte des Nutzens in spezifischen Aktivitäten des Kunden
37
38. Innovation und Geschäftsmodell
Angebots-
konzept
Die generischen Ausrichtung des Angebotskonzept
Value for Money
(einfach schnell, günstig)
Niedrige Das beste
Marken
Kosten Produkt
Einfache
Prozesse Innovation
Emotion
Netz-
effekte Service
System Individualität
Standards Kunden- Kunden-
System Log In lösung
nähe
38
39. Innovation und Geschäftsmodell
Angebots-
konzept
Beispiel: Formel 1 Hotels
Dem Kunden mehr geben von dem, was er braucht –
weniger von dem, worauf er verzichten kann
Botschaft
sauber
billig
schnell
Kernleistung, Produkte
Raumgröße
Bettqualität
Hygiene
Einrichtung
Ruhe
Service
Reservierung
Raumauswahl
Auslieferung
Rezeption
Roomservice
Randleistung
Design
Restaurant
39
40. Innovation und Geschäftsmodell
Angebots-
konzept
Sechs Phasen des Kunden-Erfahrungszyklus
1. 2. 3. 4. 5. 6.
Suche Kauf Lieferung Benutzung/ Instand- Entsorgung
Ergänzung haltung
Kunden-
produktivität
Einfachheit
Leichtigkeit
Risiko
Spaß und
Image
Umwelt-
freundlichkeit
40
41. Innovation und Geschäftsmodell
Das innovative Wertschöpfungskonzept Wertschöpfungskonzept
Geschäfts Fit
-zweck
Die Aktivitäten passen zu Segment und
Segment Angebot
Die Aktivitäten wirken positiv aufeinander
ein
Optimierung durch
Angebote Abstimmung/Kooperation/Vernetzung
Aktivitäten
Strategisches Prinzip
Aktivitäten bestimmter, profilierter
machen statt zu verbreitern = tiefe,
aber globale Strategie
Innovationskonzept
Eigene Wertschöpfung rund um Kernkompetenzen
Neues Denken zu Vernetzung mit Lieferanten, Partnern, Kunden
Klare Gestaltung des Wertschöpfungskonzepts
41
42. Innovation und Geschäftsmodell
Das innovative Wertschöpfungskonzept
strategische steigern
virtuelle
Integration Allianzen
eliminieren
kreieren
Kern-
kompetenzen!
Outsourcing Partnerschaft
reduzieren
mit Kunden
Aus welche Kernkompetenzen setzen wir?
Wie können wir das was andere besser können „los werden“?
Welche Partnerschaften helfen und langfristig?
Wie können Partner und Netzwerke „virtuell“ integriert werden?
42
44. Innovation und Geschäftsmodell
Innovationskonzept:
Klar segmentiert: Die 10%er – erfolgreicher Mittelstand
Überraschendes Angebot: „Bauen mit Methode“
Innovative Prozesse: „Phase 0“; „4-Phasen Methode“
Anders in der Wertschöpfung: 130 Architekten
Differenzierung in Randleistungen: Vollack Akademie
44
45. Innovation und Geschäftsmodell
Standardisierung und Individualisierung Wertschöpfungskonzept
Das Konzept „Vorteil durch Aggregation“ = Standard
Grundidee: Massenproduktionsvorteile schaffen
Verschiedene Kundenwünsche schlagen nur wenig auf interne Abläufe durch
Produkt- und Kundenkategorien sind zu unterscheiden
Interaktionen mit Kunden vereinfachen
Das Konzept „Vorteil durch Individualisierung“
Grundidee: Komfort, Servicegrad, Vorteil durch Abhebung
Ideal: Jedes Produkt ein Unikat
System: Massenproduktion der Individualprodukte (Swatch, Verlage)
Die Innovation: Beide Konzepte sind keine Gegensätze – zwischen Standardisierung
und Individualisierung besteht ein Kontinuum und sie lassen sich verbingen.
45
46. Innovation und Geschäftsmodell
Innovative Wertschöpfung: Standardisierung vs. Individualisierung
Reine Segmentierte Individuelle Systematische Systematische
Standardisierung Standardisierung Standardisierung Standardisierung Standardisierung
Entwicklung
Produktion
Montage
Vertrieb
Ein Produkt Flexible Vertriebswege Individuelle Produkte aus Prototyp wird dem Kunde beeinflußt/
und Liefermuster Bausteinen Kunden angeboten, bestimmt den
individuell produziert Designprozess
Massenindustrie Katalog-Industrie, "Menue-Industrie" Maß-Industrie, „Agent“- „Dünne“ Industrie
Massengüter-Industrie Industrie
Benzin, Papier, Spielzeug, Bücher, Finanzprodukte, Mainframe Computer, Megaprojekte, Handwerk
Babywindeln Pharmazeutika, Kohle, Netzwerke (Kurierdienste, Hausbau, Vermögens-
Heizöl Daten-transfer) verwaltung (Standards
der Vorgehensweise)
46
47. Innovation und Geschäftsmodell
Kundenintegration in die Wertschöpfungskette Wertschöpfungskonzept
Kundennachfrage Entwicklung Fertigung Montage Vertrieb/Service
match-to-order/
locate to order
Zeit, zu der der
Kunde in die assemble-to-
Wert- order
schöpfungs-
kette Legende:
integriert made-to-order
wird - Zeit ohne Kunden-Input
Co-development - relativ hoher Wertzuwachs
- kaum Wertzuwachs
Grad des
Wertzuwachses
durch
Kundenintegration
47
49. Innovation und Geschäftsmodell
Innovation im Kundenprozess („Geschäftsmodelle 2010“)
Visionen
Everything: Alles aus einer Hand
Everywhere: Ortsunabhänigkeit
Anytime: 7-mal-24 Stunden
One Stop: Ohne Unterbrechung
Segment of One: Individualisierung
One Face…: Ein Ansprechpartner
Anyhow: Wahlfreiheit
(Kominikationsmittel)
49
51. Innovation und Geschäftsmodell
Wahrnehmung: Beschreibung meines Geschäfts heute
Das innovative Segmentkonzept
Segment-
konzept
Das innovative Wertschöpfungskonzept
Angebots- Das innovative
konzept
Wertschöpfungskonzept Angebotskonzept
Das innovative
Erlös-Modell
51
52. Innovation und Geschäftsmodell
Optionen abwägen, Strategie beschreiben
Fragen:
Wie könnte unser innovatives Model
aussehen?
Worauf setzen wir im Kern der Strategie? Inhalte:
Wie definieren wir Märkte neu? Ideen für Modelle entwickeln und bewerten
Wie könnte unser innovatives Angebot Geschäftsmodelle formulieren:
aussehen? - Segmentkonzept
Wie müsste unsere innovative - Angebotskonzept
Wertschöpfung gestaltet werden? - Wertschöpfungskonzept
Umsetzungsplanung
Weg:
Erarbeitung im Team
Denken in Modellen – nichts ausschließen
keine Einschränkung bei den Optionen
Stringenz der Bestandteile der Modelle
Risiken abwägen
52
53. Innovation und Geschäftsmodell
Aspekte der Umsetzung
Segment-
konzept
Angebots-
Wertschöpfungskonzept konzept
Arbeitsweise
und Organisation
Control- Personal- Info- Infra-
manage- Systeme struktur
ling ment
Führung, Management
Projekt Projekt Maßnahmen
Ziel Schritt Wer Wann
Neue Geschäftsmodelle rasch umzusetzen ist ein anspruchsvolle Aufgabe – die ganzheitliche
Sicht ist wesentlicher Erfolgsfaktor.
53
54. Innovation und Geschäftsmodell
„Stets gilt es zu bedenken,
dass nichts schwieriger durchzuführen,
nichts von zweifelhafteren Erfolgsaussichten
begleitet und nichts gefährlicher zu handhaben ist,
als eine Neuordnung der Dinge“
(Niccolo Macciavelli)
54
55. Innovation und Geschäftsmodell
Veränderungen stößt auf Barrieren
Konstruktiver Umgang
mit Veränderung
Lösungen
Schock
Hemmende
Kräfte
Abbruch?
Suche
Verleugnung
Ignorieren
Fördernde Ärger
Kräfte Angst
Widerstand
Boykott
unfreezing change refreezing
55
56. Innovation und Geschäftsmodell
Die 10 wichtigsten Do´s and Dont´s bei Veränderungen
„Not to do“ „To do“
1. Unklare Gedanken, diffuse Ziele 1. Transparente Veränderungsziele,
2. Kabinettspolitik und plausible Begründungen
Geheimratsdiplomatie 2. Offene Information, lebendige
3. Schlampig zusammengesuchtes Kommunikation
Projektteam 3. Sorgfältige Auswahl von
4. Vorgefertigte Problemlösungen Schlüsselpersonen
5. Effizienz-Fetischismus 4. Beteiligung der Betroffenen bei der
Erarbeitung von Lösungen
6. Kaltstart
5. Realistische Zeitplanung
7. Lieblingsideen als „hidden agenda“
6. Sorgfältige Vorbereitung und „Kick-off“-
8. Vorgehen nach „Taktfahrplan“
Phase
9. Widerstand brechen
7. Lieblingsideen als erstes offen auf den
10. Konflikte vermeiden Tisch
8. Flexible Steuerung des Prozesses
9. Konstruktiver Umgang mit Widerstand
10. Konflikte offen legen / bearbeiten
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