Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz, Yvonne Gaedke, Dr. Gerald Fricke: Kick-Off Web-2.0-Seminar, April 2009.
Institut für Wirtschaftsinformatik, Abteilung Informationsmanagement, TU Braunschweig.
1. „Was wollen wir hier?!“
Prof. Dr. Susanne Robra-Bissantz, Yvonne Gaedke, Dr. Gerald Fricke: Anstoß
Web-2.0-Seminar, Sommersemester 2009
2. Einordnung …
Wo sind Sie gelandet?
Wirtschaftsinformatik
Schlüsselqualifikation
Web 2.0
Was macht der Lehrstuhl wi², warum interessiert er sich für Web 2.0?
Warum interessieren sich wi² sowie die ganze Uni für Web 2.0?
Was ist das Ziel eines Schlüsselqualifikationskurses Web 2.0?
Susanne Robra-Bissantz
3. Perspektive der Wirtschaftsinformatik
Betrachtungsobjekt
Beziehungsdreieck der WI • Anwendungssysteme für betriebswirt-
schaftliche Problemstellungen
• Technologie als Innovationspotenzial
Mensch (intern, extern)
auch in Unternehmensstrategien
• Berücksichtigung des Menschen – in
Kontakt mit der Technik sowie in Bezug
auf die Aufgabe
WI
Aufgabe / Strategie Technologie / Technik
Susanne Robra-Bissantz
4. wi²: More than just a pretty Interface!
Usability vs. Kreation?
Customer E-Services!
Susanne Robra-Bissantz
5. Ganz konkret …
Web 2.0
Was verändert Web 2.0
an der Kommunikation
von Unternehmen?
E-Services Engineering
Wie kann man elektronische Wie stellt man sicher, dass
Dienste gestalten, die einen web-basierte Dienste ihr Ziel
Wert für das Unternehmen erfüllen? – aus Sicht der
darstellen? Aufgabe und des Menschen.
Situierung
Hilft es, Situationen
(virtuell oder real) zu
berücksichtigen?
Susanne Robra-Bissantz
6. Web 2.0
Multimediale, interaktive
Wikipedia
Kommunikation für alle:
U Foren
„Web 2.0“
U
Blogs
Twitter
Inhalt
M
YouTube
SchülerVZ
U
K Medium
Inhalt Inhalt
Xing
Inhalt • Kommunikation zwischen
K Menschen
• Kooperation in allen Informations-
U: Unternehmung
funktionen (z. B. Inhalte
M
K: Konsument
M generieren, klassifizieren,
M: Mitarbeiter
vernetzen, verbreiten)
Susanne Robra-Bissantz
7. Web 2.0 in der externen Kommunikation
Kommunikation
Koordination
Public Relations
Verkauf (E-Commerce)
Marketing
Kooperation
Public Relations 2.0 gegenseitige Beratung Kundenintegration
Conversional Marketing Kundenvertrieb
Entscheidungen treffen
(Prediction Markets)
neue Produkte entwickeln
(Open Innovation)
Produkte / Dienste gemeinsam
produzieren (Crowd Sourcing)
Susanne Robra-Bissantz
8. Web 2.0 in der externen Kommunikation
Kommunikation
Koordination
Public Relations
Verkauf (E-Commerce)
Marketing
Kooperation
Public Relations 2.0 gegenseitige Beratung Kundenintegration
Conversional Marketing Kundenvertrieb
Entscheidungen treffen
(Prediction Markets)
Theoretische Analyse von Web-2.0-Medien
•
Kooperationsziele (Aufgabe)
• neue Produkte entwickeln
Gestaltung von Web-2.0-Plattformen
• (Open Innovation)
Web-2.0-Governance
•
Produkte / Dienste gemeinsam
produzieren (Crowd Sourcing)
Susanne Robra-Bissantz
10. Kollektive Intelligenz
kein
Ideen sind
Herrschafts-
erlaubt
wissen
Kein Zwang
Wissen ist Wissen
zur
unfertig enwickelt sich
Perfektion
Ideen sind
Kollektive
jeder kann
wertvoll
Intelligenz
beitragen
Partizi- Spaß,
Motivation
pation beizutragen
Wissen wird einfacher
begreifbar Zugang
Susanne Robra-Bissantz 1
11. Beispiele für Web 2.0-Projekte
Produkte weiter entwickeln
Basis: Brettspiel Planevo
spielerische soziale Komponenten
Web 2.0-Tools zur Gruppenbildung
und Weiterentwicklung des Spiels
Dienste gemeinsam „produzieren“
neue Angebote für Institutionen
Schaffung von Kommunikationsanlässen:
Braunschweiger Zeitung, Bildungsplattform
Entwicklung neuer sozialer Dienste:
Soziale Tauschbörse (Jugendamt)
Entwicklung von real/virtuellen Gruppen-
angeboten: KulturGut Wolfgangshof
Susanne Robra-Bissantz 1
12. Vision
Web 2.0 vernetzt Menschen, Ideen und Dokumente
Kollektive Intelligenz statt Information Hiding
Virtuelle Kaffeeküchen statt „Wissen aus dem Elfenbeinturm“
Unternehmen sind, was alle daraus machen
Märkte sind Gespräche – Ende der Hochglanzkommunikation
Märkte wissen mehr – Kommunikation aktiv führen
Kooperation ist eine Einstellung
Kommunikation wird geführt - das „wo“ ist entscheidend
Die Internet-Generation kennt keine Unternehmensgrenzen
Kommunikation 2.0 ist nachhaltig
Marktkommunikation wird zu relevanter Kommunikation
E-Readiness ist der Schlüssel zu einer gesellschaftlichen Readiness
Susanne Robra-Bissantz 1
13. Einordnung …
Wo sind Sie gelandet?
Wirtschaftsinformatik
Schlüsselqualifikation
Web 2.0
Was macht der Lehrstuhl wi², warum interessiert er sich für Web 2.0?
Warum interessieren sich wi² sowie die ganze Uni für Web 2.0?
Was ist das Ziel eines Schlüsselqualifikationskurses Web 2.0?
Susanne Robra-Bissantz 1
14. Do we practice what we preach?
Die TU als „Unternehmen“ mit Kunden, Mitarbeitern und Partnern
Forschung:
• eigenständige Institute
• praxisorientierte Projekte
• Vielfalt und Kooperation fördern
Lehre:
• aktive „Kunden“
• Anforderungen aus Bachelor/Master
• Mitwirkung und Austausch fördern
Die Schnittstellen der TU (innen/nach außen) fordern Web 2.0!
Susanne Robra-Bissantz 1
15. Beispiel Lehre
S
Lehre früher:
P Veranstaltung S
Inhalt
S
Lehre heute:
Basiswissen: Vorlesungen
Fähigkeiten
S
Kompetenzen Inhalt
P Inhalt
Wissen
S
Inhalt
Inhalt
Inhalt Innovationsseminar
E-Business-Projekt
Inhalt
P
Inhalt S
Praxis!
U U
Susanne Robra-Bissantz 1
17. Web 2.0 in der Kommunikation der TU
Qualitätsmanagement: Sag‘s uns, die
Ideenplattform
you-tube-Strategien: Universität der Zukunft
die Second-TU-Life-Insel als synchrone,
interaktive Kommunikationsplattform
verschiedene „kleine“ Anwendungen:
interaktive Karten, Twitter-Konzepte, Bücherbörse
Zukünftig: Soziale Netze …
Susanne Robra-Bissantz 1
18. Ziel des Seminars web 2.0
Ziel des Seminars „Web 2.0“:
Ansätze zum Erfahrungsaustausch, Ideenmanagement,
Blogs, Twitter, Soziale Netze, Second Life …
… für die TU-Braunschweig!
Großer Rahmen: Studierendenportal
Susanne Robra-Bissantz 1
20. Portalansicht - Beispiel
Identifikation:
Innovative Dienste:
• Kalender, privat und TU (Veranst.)
• z. B. Google Maps (Räume)
• Webmail …
• Auslandserfahrungen
• Empfehlungen
• Bücherbörse TUBS-Kalender TUBS-Mails
TUBS-Karte
• Soziales Netz …
Integration über RSS-Feed:
• News aus LMS (Veranstaltung)
• News der Institute
Integration: Mein Studium • News aus weiteren und mehr Angeboten
TUBS-Mitteilungen aus der Lehre
• Link in MHB zum Studiengang (Sag‘s uns, Projekte) …
• Link in Vorlesungsverzeichnis zu
TUBS-Mein Studium
Stundenplan und Veranst.beschr.
• Link zu Instituten …
Susanne Robra-Bissantz 2
21. Termine
KW Datum Präsenztermine
15 9.4. Kick-Off
16 16.4.
Rebriefing : Vorstellung der Aufgabe, Teamvorstellung(60 Min)
17 23.4.
Präsentation: Elisabeth Hoffmann; Gerald Fricke (30 Min)
18 30.4.
19 7.5.
Kreative Idee (Was ist die einzigartige, gute Idee? – Begründung, KEF!)
20 14.5. Projektplan Innovation (Was machen wir? Wie gehen wir vor? Wer macht was?)
Self Tutoring (30 min)
21 21.5
1.Präsentation Umsetzung-Konzept und eventueller Prototyp
22 28.5. (Zeit für Ideen, Stoppstellen und Wünsche)
Self Tutoring (30 min)
23 4.6. Exkursionswoche
24 11.6.
25 18.6. Self Tutoring (90 min)
26 25.6.
27 2.7.
28 9.7. Abschlussveranstaltung (Konzept und Web-Prototyp fertig)
Susanne Robra-Bissantz 2
22. Themen
Reference 2.0
Praktikumsbörse 2.0
Erasmus 2.0
Kommunikationsstrategie für das Studierenden Service Center
Einsatz von Mobile Tags im Unileben
1. Tag an der Uni
Susanne Robra-Bissantz 2
23. Einordnung …
Wo sind Sie gelandet?
Wirtschaftsinformatik
Schlüsselqualifikation
Web 2.0
Was macht der Lehrstuhl wi², warum interessiert er sich für Web 2.0?
Warum interessieren sich wi² sowie die ganze Uni für Web 2.0?
Was ist das Ziel eines Schlüsselqualifikationskurses Web 2.0?
Susanne Robra-Bissantz 2
24. Web 2.0 Schlüsselqualifikationsseminar
Ziele des Web 2.0-Schlüsselqualifikationsseminars:
• Ideen für die TU-Braunschweig entwickeln und umsetzen
aber auch
• Kenntnisse über die schöne, neue Welt des Web 2.0 sammeln,
• Hemmschwellen in der Nutzung aller neuen Angebote abbauen,
• Erfahrungen mit Web 2.0 sammeln,
• selber im Web 2.0 etwas schaffen!
Viel Spaß!
Susanne Robra-Bissantz 2
25. Bewertung
Gruppenleistung
Zielerreichung
Konzept, Webprototyp
Präsentation
Blogeinträge
Kommunikation mit uns
Eigene Idee? Kreativitätsanteil
Aufsteller für das wi² Oktoberfest
Fertiges Konzept (mind. 10 Seiten)
Einzelleistung
FIT Beiträge
Handouts zu den Beiträgen
Die Gruppe mit der besten Gesamtpräsentation
darf am Wi² Oktoberfest präsentieren.
Susanne Robra-Bissantz 2
Notas do Editor
Es handelt sich um neue Medien, die n
<number>
Beginnen mit der WI. Die WI hat eine andere Perspektive auf Medien als z. B. die Informatik, weil sie sich mit einem anderen Objekt beschäftigt. Nämlich nicht mit einem Computer oder Software oder einem Programm allein, sondern mit dem gesamten Informationssystem, dem so genannten Beziehungsdreieck der WI aus…. !Die WI hat auch deswegen eine andere Perspektive auf Medien und damit die Schnittstellen des Unternehmens, weil sie die IT als strategischen Gestaltungsbereich des Unternehmens sieht. Also nicht als irgendein Hilfsmittel, das hoffentlich rationalisiert, sondern als gleichberechtigter Partner im heute eben magischen Vierklang aus der Strategie des Unternehmens, seiner Struktur und seiner Prozesse - die zu Wettbewerbsvorteilen führen kann – dazu, dass das Unternehmen eben besser ist als seine Konkurrenten. IT als strategische WaffeJa – und wie man das dann schaffen kann – damit beschäftigt sich die WI oder insbesondere das Informationsmanagement – also mein Bereich in der Forschung.<number>
Und nun sollen auch die neuen Medien – die Website, das individuelle Fernsehen, der mobile Zugang zum Anbieter mehr sein, als eine hoffentlich gut bedienbare Schnittstelle – die, wenn man sich eine gute Agentur leisten kann, wenigstens schön ist?Tja, auch hier ist ein Perspektivenwechsel nötig – weg von der typischen „schönen“ Werbung und auch weg von der Sichtweise, dass alle IT im Wesentlichen rationell und bedienbar sein muss. <number>
was machen wir da, ganz konkret. wir, das bin erstmal nicht nur ich, sondern zus
Heute: Das ist aber, und so h
F
Heute befinden wir uns in einer Phase, in welchen Unternehmen fast euphorisch und wenig bedacht Web-2.0 einsetzen. Die Herausforderung für uns besteht daher daraus, wie in der Übersicht zur Forschung dargestellt, Web 2.0 –Medien, also all diese Wikis und Blogs daraufhin zu untersuchen, was sie wirklich leisten. Parallel sind die Ziele des Unternehmens, die Aufgaben f
Am Beispiel von Wissen, das man gerne von Kunden (und nat
Durch dieses gemeinsame Generieren und Explizieren von Wissen kann – auch über Unternehmensgrenzen hinweg – eine kollektive Intelligenz entstehen. Denn Web 2.0 bietet die Basis für sich selbst verstärkende Wirkungskreise. Beginnen wir da, wo sich Wissen durch Explikation entwickelt. Dann hat man keinen Zwang zur Perfektion mehr, wie sie früher typisch war in der Hochglanz-Kommunikation von Unternehmen, sondern Ideen sind erlaubt. Ideen sind dann auch wertvoll – und das Unternehmen ist daran interessiert, einfachen Zugang zu schaffen. Der Kunde ist motiviert und hat Spaß beizutragen. Wenn er dies dann tut, und seine Meinungen beiträgt und Kontexte schafft, dann wird Wissen auch begreifbar – und dann wiederum kann jeder beitragen. Wissen ist dann kein Herrschaftswissen mehr, es ist unfertig und entwickelt sich gemeinsam weiter. 10
Wir sehen in diesem Wirkungskreis und in der Einbindung von Kunden neue Ans
zunächst intern – neue Wege der Unternehmenskommunikation mit web 2.0 – aber auch über das Unternehmen hinweg.Einstellung: Kommunikatin nicht laufen lassen – lieber bei mir, denn Kritiker werden Evangelisten, keine U.grenzen, sie kommunizieren sowieso und können das – Nutzen nicht verbietenChance der gesellschaftlich relevanten Kommunikation – insgesamt eröffnet das Internet die Möglichkeit, an viele Gruppen heranzukommen, die dann kommunizieren – Vergemeinschaftung und Vergesellschaftung<number>
<number>
Und hier sind wir der Meinung, dass wir hier ganz besondere Voraussetzungen finden. berufsf
Schauen wir uns dies einfach nochmals in der Lehre an – kommt uns das bekannt vor? Das sollte eigentlich ergänzt und verändert werden, ebenso wie die typische Massenkommunikation.Wir sehen sowohl das, was der Student, basierend auf notwendigem BAsiswissen einbringen kann, ebenso wie Erkenntnisse aus der Praxis als wesentlichen Beitrag zu einem gemeinsamen Wissen – einmal ganz abgesehen davon, dass auch der Student durch Erfahrung und eigenes Schaffen verschiedene Inhalte viel besser greifen kann. <number>
Wir sehen uns daher – unterstützt durch verschiedene Web-2.0-Kommunikationsmedien, wie unser wiki, … in einem Kreislauf, in welchem wir die Ergebnisse unserer Forschung zunächst in die traditionelle Lehre (Vorlesungen) tragen, Praktische Erfahrungen tragen dann wieder zur Lehre bei. Ganz besonderes interessant ist dies natürlich auch wiederum im Bereich Web 2.0 – hier stecken wir mit unserer praktischen Anwendung von Wikis usw. mitten in unserer eigenen Forschung drin.
Und so hoffen wir, dass wir an der TU, mit unserer Schnittstellenfunktion zwischen der BWL und Fächern wie der Informatik und den Ingenieurwesen, genauso wie mit unseren Ideen für elektronische Dienste für Studierende, Forscher und die Verwaltung in Zukunft mehr als „just a pretty interface“ sein können!<number>
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<number>
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Zielerreichung: nach Rebriefing, Präsentation („Kauf ich“)<number>