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Elias Sievernich: Die neue Nähe

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Elias Sievernich: Die neue Nähe

  1. 1. „Die neue Nähe Die neue Nähe“ Kultureinrichtungen im  g Netzwerkzeitalter Elias Sievernich, M.A. Institut für Kultur und Medienmanagement Institut für Kultur‐ und Medienmanagement Freie Universität Berlin „ „The Audience is the Message“   g Fachtagung des Zentrums für Kulturmanagement – ZHAW School of Management and Law 24. September 2010
  2. 2. Brauchen Kultureinrichtungen Social Media, um  Brauchen Kultureinrichtungen Social Media um erfolgreich zu sein?
  3. 3. Jüdisches Museum Berlin Jüdisches Museum Berlin über 700.000 Besucher jährlich
  4. 4. Deutsches Historisches Museum Berlin Deutsches Historisches Museum Berlin über 800.000 Besucher jährlich
  5. 5. Pergamonmuseum Berlin Pergamonmuseum Berlin über 1.000.000 Besucher jährlich
  6. 6. Staatskapelle Berlin      Berliner Philharmoniker 234.000 verkaufte Karten 214.000 verkaufte Karten 83,4 % Auslastung 83 4 % Auslastung 95 % Auslastung 95 % Auslastung
  7. 7. Social Media sind keine Technologien Social Media sind Kulturtechniken „Jede tiefgreifende technisch‐mediale Neuerung und  Expansion bedeutet kulturellen Wandel.“
  8. 8. “Revolution doesn´t happen when society  “ l d ´ h h adopts new technologies,  p g , it happens when society adopts new  behaviour. behaviour“ Clay Shirky, Here Comes Everybody
  9. 9. Was bedeutet das? Was bedeutet das? Manuel Castells The Rise of the Network Society • Die Entwicklung der Netzwerkgesellschaft ist vergleichbar mit der  industriellen Revolution, denn – sie betrifft alle Lebensbereiche – „Makroerfindungen“ erlauben „Mikroerfindungen“ • Kurz: – Netzwerktechnologien dringen in alle Bereiche gesellschaftlichen  Lebens vor  – und ermöglichen neue Formen von Kommunikation und Assoziation – verändern Prozesse individueller und kollektiver  Identitätskonstruktion – das Netzwerk wird zu Plattform und Modell der Herstellung von  Bedeutung, damit zur Plattform elementarer Kulturprozesse. d d l f l l
  10. 10. Kultureinrichtungen bieten sich zwei große  Chancen: 1. Neue Nahverhältnisse, „eine neue  Nähe zu ihren Anspruchsgruppen Nähe“ zu ihren Anspruchsgruppen  herzustellen 2. An den veränderten Prozessen der  sozialen Konstruktion von Bedeutung  sozialen Konstruktion von Bedeutung teilzuhaben bzw. diese zu inspirieren
  11. 11. Dazu müssen Kultureinrichtungen Dazu müssen Kultureinrichtungen 1. Social Media, nicht lediglich als neue  Kommunikations‐, Marketing‐ oder  Vertriebskanäle begreifen Vertriebskanäle begreifen 2. ihre traditionellen Rollenverständnisse,  ihre traditionellen Rollenverständnisse, Organisationsformen und Ablaufprozesse aus  normativen, strategischen und operativen  Blickwinkeln kritisch hinterfragen und neu  Blickwinkeln kritisch hinterfragen und neu durchdenken.
  12. 12. Wandel zur Netzwerkgesellschaft 1. Mediensystem ändert sich in seiner Struktur, vom  System der traditionellen Massenmedien hin zu  einem Netzwerkmediensystem.  einem Netzwerkmediensystem 2. im Netzwerkmediensystem besitzt der Einzelne  im Netzwerkmediensystem besitzt der Einzelne weitaus größere kommunikative Autonomie als  im System der traditionellen Massenmedien
  13. 13. Wandel zur Netzwerkgesellschaft 3. Zugang zu Informationen ist einfacher g g 4. Massenmediale Reichweiten sind  theoretisch von jedem herstellbar theoretisch von jedem herstellbar 5. Der Long Tail macht die Welt zum Publikum 6. 6 Die Bedeutung der traditionellen  Die Bedeutung der traditionellen Informationsgatekeeper nimmt ab 7. 7 Selbst traditionelle Massenmedien werden  Selbst traditionelle Massenmedien werden zunehmend von Social Media beeinflusst
  14. 14. http://blog.uk.cision.com/2010/09/2010‐social‐journalism‐study/ h //bl k ii /2010/09/2010 i lj li d /
  15. 15. Wandel zur Netzwerkgesellschaft g 8. Bildung und Organisation von Gruppen ist  g g pp einfacher 9. 9 Formen kollaborativer dezentralen  F k ll b ti d t l Produktion  („Wiki“, „Open Source“,  „Produsage“) 10. 10 Zugang löst Besitz ab Zugang löst Besitz ab 11. Social Media sind nicht mehr auf  bestimmte Alterskohorten beschränkt b l k h b h k
  16. 16. Wandel zur Netzwerkgesellschaft g 12. Dennoch nutzen nur wenige Social Media aktiv g
  17. 17. Was folgt daraus für Kultureinrichtungen? Um in der Netzwerkgesellschaft an relevanten Prozessen von  Sinnstiftung oder kulturell‐sozialer Konstruktion von  g Bedeutung teilzunehmen, müssen sie: 1. Strategisch und organisatorisch auf Social Media  reagieren 2. Die Kommunikation mit ihren Anspruchsgruppen ernst  nehmen 3. 3 Gezielt Social Media Multiplikatoren ansprechen G i lt S i l M di M lti lik t h 4. Innovative Social Media Formate entwickeln, die über  Kommunikation hinaus gehen! Kommunikation hinaus gehen!
  18. 18. Was folgt daraus für Kultureinrichtungen? 5. Die Autonomie der Kunst Autonomie  sein lassen? sein lassen?
  19. 19. Passen das traditionelle Verständnis von der Autonomie der Kunst bzw.  des Künstlers und Social Media zusammen? Zu erfinden, zu beschließen, Zu erfinden zu beschließen Wie Natur im Vielgebilde Wie Natur im Vielgebilde Bleibe, Künstler, oft allein; Einen Gott nur offenbart, Deines Wirkens zu genießen, So im weiten Kunstgefilde Eile freudig zum Verein! Eile freudig zum Verein! Webt ein Sinn der ew gen Art; Webt ein Sinn der ew'gen Art; Dort im Ganzen schau, erfahre Dieses ist der Sinn der Wahrheit, Deinen eignen Lebenslauf, Der sich nur mit Schönem schmückt Und die Taten mancher Jahre Und die Taten mancher Jahre Und getrost der höchsten Klarheit Und getrost der höchsten Klarheit Gehn dir in dem Nachbar auf. Hellsten Tags entgegenblickt. Der Gedanke, das Entwerfen, , f , J.W. Goethe, Künstlerlied Die Gestalten, ihr Bezug, Eines wird das andre schärfen, Und am Ende sei's genug! Wohl erfunden, klug ersonnen, Schön gebildet, zart vollbracht, So von jeher hat gewonnen Künstler kunstreich sein Macht.

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