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Informationsschrift Nr. 88 Herausgeber:
für Lisdorfer Bürger Weihnachten 1997 CDU und JU Lisdorf
Verkehrsberuhigung
in der
Provinzialstraße
Seite 3
Verein für
Heimatkunde
gegründet
Seite 9
Neues
Naturschutzgebiet
In Lisdorf
Seite 10
Im Juli 1997 wurde der Grundstein für das IKEA
Gebäude im Hader gelegt. Im August 1998 wird
die Eröffnung sein
25 Jahre
Bundeswehr
in Saarlouis
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OB Fontaine bürgernah und kompetent
Kommentar von Georg Jungmann
Hans - Joachim Fontaine füllt das Amt des
Oberbürgermeisters sehr kompetent und mit viel
Engagement aus. Die von ihm und seiner Verwaltung
erarbeiteten Vorlagen zeugen von Sachverstand und dem
Bemühen, die Stadt voranzubringen.
Seit seinem Amtsantritt versucht Fontaine durch viele
Gespräche und Vermittlungsvorschläge ein gutes Klima
im Stadtrat zu schaffen.
Doch bisher sind alle sowohl von OB als auch von der CDU gemachten Angebote zur
Zusammenarbeit von SPD und Grünen nicht beachtet und kommentarlos übergangen
worden. Im Gegenteil, alle Versuche von Fontaine, auf die Koalition zuzugehen, wurden
brüsk zurückgewiesen.
Vorlagen, die von Fachleuten in der Stadtverwaltung erarbeitet wurden, lehnten SPD und
Grüne ab und paukten eigene Vorschläge durch. Bestes Beispiel hierfür ist die
Französische Straße. Die von Fontaine vorgelegten Pläne, die mit dem Sieger des
Ideenwettbewerbes Prof. Schmitt und dem Landeskonservator abgestimmt waren, wurden
von SPD und Grüne abgelehnt und eigene, von Architekten, Anliegern, Geschäftsleuten und
Landeskonservator abgelehnte Pläne wurden durchgeboxt.
Wären die Pläne des OB im Sommer gebilligt worden, würde bereits jetzt in der
Französischen Straße gebaut. So verzögert sich der Ausbau wegen der ablehnenden
Haltung der Koalition. Es ist einfach unseriös, die selbstverschuldeten Verzögerungen dem
OB anzulasten.
Auch aus der Stadtverwaltung selbst, in der nach 30 jähriger SPD-Herrschaft viele SPD-
Mitglieder beschäftigt sind, wird gegenüber Stadtverordneten Unverständnis und
Verärgerung über einige Entscheidungen der Koalition, vor allem im personellen Bereich,
geäußert.
Die jetzt von SPD und Grüne erhobenen Vorwürfe sind schlichtweg falsch und in höchstem
Maße unanständig. Es wird versucht, in ehrabschneiderischer Art und Weise einen
beliebten, bürgernahen und kompetenten Oberbürgermeister zu diskreditieren. Man kann
sich des Eindruckes nicht erwehren, dass die SPD die Abwahl von OB Nospers noch nicht
verkraftet hat.
Ein von der Bevölkerung direkt gewählter Oberbürgermeister hat mindestens genauso viel
politische Legitimation wie die Stadtratsmehrheit. Wenn sich diese Mehrheit weiterhin so
destruktiv in der Sache verhält, wird dies der Bevölkerung nicht verborgen bleiben.
Im Jahre 1999 sind wieder Kommunalwahlen. Die Saarlouiser Bürger sind nicht so dumm,
dass Sie dieses Spiel der SPD als Vorwahlkampfposse nicht durchschauen würden.
- 3 -
Bürgerinformation zum Ausbau der Provinzialstraße
Für Dienstag, den 25. November 1997 ludt Oberbürgermeister Hans-Joachim Fontaine alle
Bürgerinnen und Bürger zur offiziellen Bürgerinformation über den verkehrsberuhigten
Ausbau der Provinzialstraße in die Hans-Welsch-Halle ein. Dabei gab die Kreisstadt Saarlouis
allen betroffenen Bürgerinnen und Bürgern Gelegenheit, ihre Anregungen und Bedenken
vorzubringen, damit sie bei der endgültigen Entscheidung im Stadtrat berücksichtigt werden
können.
Nachdem die CDU im Mai dieses Jahres erstmals über die Pläne der Stadt informiert hatte, wurde
nun den Anliegern die Möglichkeit geboten, ihre Vorstellungen offiziell vorzutragen. Zu Beginn
erläuterte der Leiter des städt. Tiefbauamtes Dipl. Ing. Hilt die ausgehängten Pläne und
beantwortete konkrete Fragen von Anliegern, die eigenen Grundstücke betreffend. Danach
meldeten sich zahlreiche Anlieger der Provinzialstraße und Bewohner von Nebenstraßen zu Wort.
Dabei wurde schnell deutlich, dass sich eine große Mehrzahl der Wortmeldungen sehr kritisch zu
der vorgesehenen Verengung der Fahrbahnbreite von derzeit 7,50 m auf 6 m äußerte.
Beigeordneter Hans Diwo, der die Veranstaltung für den verhinderten Oberbürgermeister leitete und
Stadtverordneter Hubert Ulrich (Die Grünen) verteidigten vehement die vorgelegten Pläne.
Die Anlieger befürchteten, dass künftig der Verkehr sehr stockend fließen und sich immer wieder
Fahrzeugstaus bilden würde. Dies, so wurde vermutet, würde eine größere Abgas- und
Lärmbelästigung bringen als ein zügiger Verkehrsfluss durch eine breitere Straße. Bewohner von
Anliegerstraßen der Provinzialstraße befürchteten einen Abkürzungsverkehr durch ihre Straßen.
Außerdem wurde bezweifelt, ob die Metzer Straße überhaupt noch in der Lage sei, den aus der
Provinzialstraße verdrängten Verkehr aufzunehmen, wie es von Vertretern der Stadtverwaltung
dargelegt wurde.
Mit zunehmender Zeit wurden die Diskussionsbeiträge immer hitziger und glitten schließlich ins
Persönliche ab. Der CDU wurde von politischer Seite vorgeworfen, dass sie mit einem Flugblatt auf
die Veranstaltung hinwies. Anlieger wiesen diese Vorwürfe als "politisch motiviert" zurück und
kritisierten ihrerseits, dass sie erst durch dieses Flugblatt auf die Veranstaltung aufmerksam wurden.
Die CDU-Stadtverordneten Heiner Groß und Georg Jungmann erklärten während der Veranstaltung,
dass sie es geradezu als ihre Pflicht ansähen die Bürger zu informieren, wenn dies von den
zuständigen Personen in der Stadtverwaltung, aus welchen Gründen auch immer, unterlassen
worden sei. Nur dieser Information durch die CDU sei es zu verdanken, dass über 100 betroffene
Bürger zu der Bürgeranhörung erschienen seien. Dies zu kritisieren zeuge von einem gestörten
Demokratieverständnis.
Die Veranstaltung "gipfelte" schließlich in einem Eklat. Während eines polemischen Beitrages des
Stadtverordneten Hubert Ulrich (Die Grünen), in dem er massive Vorwürfe gegen die CDU richtete,
verließen fast die Hälfte der anwesenden Bürgerinnen und Bürger unter lautem Protest die
Veranstaltung.
Die beiden CDU Stadtverordneten erklärten abschließend, wenn von 21 Wortmeldungen an diesem
Abend lediglich 2 für den vorgesehenen verkehrsberuhigten Ausbau der Provinzialstraße votierten,
die übergroße Mehrheit jedoch dagegen, wenn darüber hinaus in zahlreichen Gesprächen mit
Anliegern außerhalb der Veranstaltung die gleiche Ablehnung deutlich werde, könne man einem
schnellen Ausbau nicht zustimmen. Es solle vielmehr die Verkehrsentwicklung nach der Eröffnung
des IKEA-Marktes abgewartet werden. Erst danach sollte, mit den Erfahrungen des zusätzlichen
durch IKEA verursachten Verkehrs, erneut beraten und die endgültige Entscheidung getroffen
werden.
Das vorerst letzte Wort wird nun der Saarlouiser Stadtrat haben.
- 4 -
Hauptversammlung der CDU-Lisdorf
Georg Jungmann einstimmig als Vorsitzender bestätigt
Bei der jüngst durchgeführten Generalversammlung des CDU-Ortsverbandes Lisdorf wurde
der gesamte geschäftsführende Vorstand bestätigt. Zahlreiche treue Parteimitglieder wurden
für langjährige Mitgliedschaft geehrt.
In den Rechenschaftsberichten, die von Georg Jungmann (Parteiarbeit), Heiner Groß
(Stadtratsarbeit) und Robert Schütz (Kreistagsarbeit) vorgelegt wurden, wurde deutlich, dass die
Lisdorfer CDU mit weit über 200 Einzelaktivitäten in 2 Jahren zu den rührigsten Ortsverbänden im
Kreis Saarlouis zählt. Dies wurde von den Ehrengästen OB Hans-Joachim Fontaine,
Kreisvorsitzender Kurt Schönen (MdL), Stadtverbandsvorsitzender Peter Konstroffer und
Fraktionsvorsitzender Klaus Pecina bestätigt.
Sehr erfreulich ist auch die Mitgliederentwicklung. Die Zahl der Mitglieder konnte seit der letzten
Hauptversammlung trotz zahlreicher Todesfälle um 10 auf nun 123 Mitglieder gesteigert werden.
Damit ist die CDU-Lisdorf der mitgliederstärkste Ortsverband in Saarlouis. Das herausragende
Ereignis der letzten Jahre war die gewonnene OB-Wahl. Bei der nächsten Kommunalwahl will die
CDU in Lisdorf wieder die 50 % Marke überspringen.
Im Bild: Der neue Vorstand der CDU-Lisdorf
Bei den anschließenden Wahlen wurden alle Vorstandsmitglieder mit überzeugenden Ergebnissen
gewählt. Die Zusammensetzung des neuen Vorstandes ist auf Seite 5 dargestellt.
Im Rahmen der Versammlung wurden zahlreiche Mitglieder für ihre langjährige Treue zur Partei
geehrt.
Für 40 jährige Treue zur Partei wurde Günter Braick geehrt.
Geehrt für 30jährige Mitgliedschaft wurden Fritz Becker, Peter Breininger, Edmund Dennemark,
Agnes Groß, Heiner Groß, Günter Groß und Vinzenz Groß,
Für 25-jährige Parteitreue wurden geehrt: Josef Amann, Brigitte Amann, Hans Blasius, Herbert
Germann, Karl-Heinz Giebel, Bruno Hewener, Elmar Jacob, Wolfgang Jacob, Viktor Nicola, Alfred
Schmitt, Walter Welsch und Norbert Zell. Einige Jubilare konnten Urkunden und Ehrennadel nicht
persönlich in Empfang nehmen.
- 5 -
CDU-Ortsvorstand Lisdorf
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Betreuung an Grundschulen nach Unterrichtsschluss
Immer häufiger wird der Wunsch nach Betreuung von Kindern in Grundschulen nach
Unterrichtsschluss geäußert. Solche Wünsche entspringen meistens beruflichen Zwängen von
Eltern, insbesondere Müttern, bei denen sich die Schulzeiten ihrer Kinder nicht mit ihren
Arbeitszeiten decken. In diesen Fällen kann eine Nachbetreuung bis etwa 13.30 Uhr zur Lösung des
Problems beitragen.
Gerade in den ersten Schuljahren haben die Kinder oft nur bis 11.00 Uhr Unterricht, während sie im
Kindergarten auf jeden Fall bis 12.00 oder gar 13.00 Uhr betreut werden. Diese
Beaufsichtigungslücke, die mit der Einschulung entsteht, schließt die sog. betreuende
Halbtagsgrundschule, in der die Kinder über die reine Unterrichtszeit hinaus beaufsichtigt und
umsorgt werden. Für berufstätige Eltern, die ihre Kinder nicht in eine Ganztagsgrundschule bringen
wollen, ist das sehr wichtig.
Die betreuende Halbtagsgrundschule ist die logische Fortsetzung des Kindergartens oder der
Tagesstätte, wo sich Väter und Mütter darauf verlassen können, dass ihre Kinder bis zu einer
bestimmten Zeit versorgt werden.
Auf Anregung der Schulleiterin der GS Don-Bosco in Neuforweiler, Marie-Luise Groß, und nach
einem Antrag der CDU-Stadtratsfraktion sowie auf Vorschlag von Oberbürgermeister H.J. Fontaine
hat der Stadtrat am 7. August 1997 beschlossen, an sechs städtischen Grundschulen eine
Schülerbetreuung nach Unterrichtsschluss bis 13.30 Uhr einzurichten.
Die Stadt stellt die benötigten Räumlichkeiten jeweils in den betreffenden Schulen zur Verfügung,
während die Trägerschaft an Caritas, Katholische Familienbildungsstätte und DRK übertragen
wurde, die zur Nachbetreuung eigenes Personal einsetzen.
Voraussetzung für die Einrichtung der Nachbetreuung an einer Schule sind mindestens 15 Schüler
und die Bereitschaft zur Zahlung eines Elternbeitrages von 50.- DM je Monat bei regelmäßiger oder
5.- DM je Tag bei nur tageweiser Betreuung.
Zu Beginn des neuen Schuljahres am 4. September 1997 waren nur an der Don-Bosco-Schule für
Neuforweiler und Picard, die Anmeldezahl ausreichend für die Einrichtung der Nachbetreuung. Die
Erfahrungen der ersten 6 Wochen dort sind überaus positiv, so dass anzunehmen ist, dass auch die
übrigen Grundschulen von dem städtischen Angebot der Nachbetreuung nach und nach Gebrauch
machen werden.
Für die Elternschaft der Grundschule Prof.-Ecker in Lisdorf, die zunächst nur wenig Interesse an
einer Nachbetreuung für ihre Kinder bekundet hat, gilt das städtische Angebot zur Einrichtung einer
Nachbetreuung auch weiterhin. Sowohl die dortige Schulleitung als auch das Schulamt der Stadt
Saarlouis (Tel. 443/417) geben gerne Auskunft.
Heiner Groß
Neue Ampelanlage stört Nachtruhe
Seit die Ampelanlage im Bereich Provinzial-/Ensdorfer Straße im August dieses Jahres in Betrieb ist,
klagen die Anwohner über erheblich zugenommenen Verkehrslärm in den Abend- und
Nachtstunden. An manchen Abenden und in manchen Nächten sei der von den abbremsenden,
haltenden und wiederanfahrenden Fahrzeugen ausgehende Lärm so stark, dass der Nachtschlaf
empfindlich gestört werde. Der verstärkte Lärm gehe vor allem auch von überlauter Musik aus den
vor der Ampel haltenden Fahrzeugen aus.
Aufgrund der Anwohner-Beschwerden wandte sich der CDU-Stadtverordnete Heiner Groß am
27.08.97 mit einem Brief an den Oberbürgermeister Hans-Joachim Fontaine und regte darin an, die
Ampel zwischen 21.00 Uhr und 7.00 Uhr morgens abzuschalten oder eventuell auf Gelb zu schalten.
Davon werde eine Reduzierung des Lärms auf das frühere Maß erwartet.
Mit Schreiben vom 04.09.1997 teilte der Oberbürgermeister dem Stadtverordneten Heiner Groß mit,
dass er den Erlass einer verkehrspolizeilichen Anordnung zur Abschaltung der Ampelanlage von
20.00 Uhr bis 7.00 Uhr bei der Straßenverkehrsbehörde im Landratsamt Saarlouis beantragt habe.
Weitere Vorschläge aus der Anwohnerschaft der Ampelanlage würden zurzeit von den zuständigen
Stellen geprüft und eventuell ebenfalls umgesetzt werden. Mehrere Verkehrsteilnehmer hatten
schon kurz nach Inbetriebnahme der Ampel moniert, dass sie spätabends, nachts und auch
frühmorgens an der Ampel anhalten mussten, obwohl weit und breit kein Auto in Sicht war.
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Amtsmissbrauch vor der OB-Wahl
CDU verweigert Ex-OB Nospers die Entlastung
Der Saarlouiser Stadtrat hat in der Sitzung am 27.11.1997 die noch von dem damaligen
Oberbürgermeister Nospers zu verantwortende Jahresrechnung 1996 kontrolliert. Aufgrund
des Berichts des Rechnungsprüfungsamtes standen dabei gravierende Beanstandungen
gegenüber der früheren Verwaltungsspitze im Raum.
Ihr Gegenstand war die Auftragsvergabe für das Funktionsgebäude im Rodener Thelengarten. Der
Haupt-, Finanz- und Bauausschuss des Stadtrates hatte der Verwaltung grünes Licht für einen
Planungs- und Baubetreuungsvertrag mit der Gemeinnützigen Bau- und Siedlungs-gesellschaft
(GBS) gegeben, wonach die Ausschreibung nach der Verdingungsordnung für Bauleistungen (VOB)
zu erfolgen hatte.
Wie sich nun herausstellte, hat der Baubeigeordnete Diwo in Absprache mit Oberbürger-meister
Nospers die GBS entgegen dem Beschluss angewiesen, die von der VOB verlangten öffentlichen
Ausschreibungen zu unterlassen. Ebenfalls im Widerspruch zur VOB und mit Billigung der alten
Verwaltungsspitze hat die GBS mit Bietern nachverhandelt.
Gekrönt wurde das rechtswidrige Vorgehen dadurch, dass sich die Verwaltung auch der
Auftragsvergabe bemächtigte, die dem Haupt-, Finanz- und Bauausschuss zustand. Diese
Entrechtung der Bürgervertretung wurde von der CDU-Fraktion besonders scharf kritisiert.
Die ganze pflichtwidrige Vorgehensweise gewinnt ihre spezielle Bedeutung durch den
zugestandenen Zweck, das Richtfest des Funktionsgebäudes noch kurz vor der OB-Wahl im
September 1996 zu ermöglichen. Die CDU-Fraktion sah sich angesichts dieses Machtmissbrauchs
außerstande, der Entlastung von OB a.D. Nospers zuzustimmen.
Eine besondere Verwerflichkeit des Vorgangs ergibt sich aus der Sicht der CDU daraus, dass
sich der ausgeschiedene OB als Jurist bewusst über Rechtsvorschriften hinweggesetzt hat,
um seine eigenen Wahlchancen zu verbessern.
Klaus Pecina
Fraktionsvorsitzender
Impressum:
Herausgeber: CDU-Ortsverband Lisdorf, III. Gartenreihe 50, Tel.40155
JUNGE UNION Lisdorf, Feldstraße 52, Tel.40444
Redaktion: Gudrun Jungmann, Georg Jungmann, Robin Germann, Heiner Groß,
Robert Schütz, Harald Weiler
Namentlich gekennzeichnete Artikel geben die Meinung des Verfassers wieder und nicht unbedingt die
Meinung der CDU-Lisdorf. Weitere Exemplare dieser Ausgabe liegen in der CDU-Kreisgeschäftsstelle,
Saarstraße 4, aus und können dort kostenlos abgeholt werden.
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Halbstündlicher Ringverkehr nach Lisdorf / Holzmühle
Auch Heiner Groß hält viel von den neuen Bussen
Nach jahrelangen Bemühungen der CDU, insbesondere des Stadtverordneten Heiner Groß, wurde
am 17.03.1995 die Holzmühle in das KVS-Liniennetz einbezogen. Extra zu diesem Zweck hat die
KVS wendige und komfortable Citybusse (Mercedes-Niederflurbusse) angeschafft. Seither fahren
sie zweimal stündlich auf den Linien 16 und 16a im Ringverkehr über Lisdorf und die Holzmühle zur
Innenstadt.
Die Linie 16 fährt vom Busbahnhof am Kleinen Markt über Lisdorf zur Holzmühle und dann durch
den Vogelsang am DRK-Krankenhaus vorbei wieder zurück zum Kleinen Markt. Die Linie 16a fährt
genau die gleiche Strecke in umgekehrter Richtung. 18 Haltepunkte einschließlich Start und Ziel
werden angefahren. Genau 24 Minuten sind im Fahrplan für eine Runde vorgesehen. Der
Fahrbetrieb beginnt an Werktagen jeweils um 7.16 Uhr und endet um 19.30 Uhr. Die Busse fahren
in jeder Stunde zweimal an den einzelnen Haltestellen immer zur gleichen Zeit ab.
Die Fahrgäste sind mehr als zufrieden von diesem günstigen Nahverkehrsangebot. Leider sind die
Erwartungen in Bezug auf die Auslastung dieser kleinen Busse bisher bei weitem nicht erfüllt
worden. Es bleibt zu hoffen, dass mehr Holzmühler und auch mehr Lisdorfer als bisher diese Busse
benutzen, damit diese langerkämpften Linien uns erhalten bleiben. Bequemer und billiger geht es
wirklich nicht mehr. Wenn Sie also wollen, dass diese Buslinien erhalten bleiben, benutzen Sie sie
bitte regelmäßig.
Straßen und Wege in desolatem Zustand
Wegen des desolaten Zustandes mancher Straßen und Wege im Stadtteil Lisdorf wandte sich der
Stadtverordnete Heiner Groß mit einem Schreiben am 03.10.1997 an den Oberbürgermeister. Er
forderte die dringende Ausbesserung der Verlängerung der Warndtstraße bis zur Einmündung in die
Rosenthalstraße und die zu Lisdorf zu gelegenen Teile der II. und III. Gartenreihe. Diese Straßen
seien mit Schlaglöchern übersät und schon seit längerer Zeit nicht mehr in einem verkehrssicheren
Zustand. Da sie von den Anliegern ständig benutzt werden müssten, sei eine Ausbesserung der
Fahrbahnen bis zum späteren Ausbau dringend erforderlich.
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Tal zwischen Holzmühle und Neuforweiler Naturschutzgebiet
Die Talsenke östlich von Neuforweiler bis zur Holzmühle, durch die der Weiherbach (auch
Mühlenbach genannt) fließt und in der der Angelsportverein Saarlouis-Lisdorf seine Weiheranlage
hat, soll Naturschutzgebiet werden. Der Ausschuss für Stadtplanung und Umwelt hat am 24.
September 1997 beschlossen, die Ausweisung beim Umweltministerium in-Saarbrücken zu
beantragen. Dieses ist nach den Vorschriften des Naturschutzgesetzes für die Ausweisung
zuständig. Bereits seit einigen Jahren ist das Umweltamt der Stadt bestrebt, dieses Feuchtgebiet
unter Naturschutz zu stellen.
Das vorgeschlagene Gebiet (in obiger Karte gestrichelt dargestellt) deckt sich mit den Grenzen des
Landschaftsschutzgebietes „Tal Aue östlich Neuforweiler". Das Tal oberhalb der Weiher ist schon
seit Jahren der Sukzession überlassen. Es handelt sich um ein Niedermoor-Sumpfbereich mit
Großseggenriedern, mesotrophen Mädesüß-Hochstauden und Weiden-Faulbaum-
Gebüschformationen. Ob das jetzige Landschaftsschutzgebiet komplett als Naturschutzgebiet
ausgewiesen wird, oder mit einigen Grenzkorrekturen, wird das Umweltministerium nach einer
Bürgeranhörung entscheiden (Heiner Groß).
Anliegerweg für Autos gesperrt
Mit dem Bau der Autobahn-Ortsumgehung Lisdorf wurde parallel zu dieser von dem Sauerdornweg
im Neubaugebiet Holzmühle bis zur Höhe an der Rosenthalstraße ein asphaltierter Feldweg
angelegt, damit die Anlieger an ihre Grundstücke heranfahren können. Am Ende dieses Weges
wurde ein Wendkreis gebaut, der regelmäßig zu nächtlichen Gelagen missbraucht wurde. Für die
Anwohner des Sauerdornweges war dies ein ständiges Ärgernis, zumal die missbräuchlichen
Benutzer des Feldweges ohne Rücksicht auf spielende Kinder und nächtlicher Lärmbelästigung
durch ihre Straße rasten. Nach wiederholten Bemühen der Anwohner und mit Unterstützung der
CDU-Stadtverordneten Groß und Jungmann ordnete Oberbürgermeister Hans-Joachim Fontaine die
Anbringung einer Durchfahrsperre an Seitdem ist Ruhe dort und der städtische Betriebshof braucht
nicht mehr wöchentlich die Überreste der Gelage zu beseitigen.
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Nicht nur Politik...
Neben Politik kommen bei der CDU Lisdorf auch gesellige Veranstaltungen nicht zu kurz. So wurde
im Sommer ein Familienausflug mit Fahrrädern an Saar und Nied entlang bis nach Siersburg
unternommen und im Herbst eine Weinprobe auf dem Weingut Schmitt-Weber in Perl veranstaltet.
Beide Veranstaltungen fanden bei den zahlreichen Teilnehmern großen Anklang
Gute Unterhaltung bei der Weinprobe in Perl
Übrigens: In den Herbstferien 1998 wird die CDU Lisdorf eine 5-tägige Fahrt nach
London unternehmen. Nähere Informationen in der Osterausgabe von Lisdorf Aktuell
Salon Willkomm feierte Jubiläum
Georg Jungmann und Heiler Groß überbrachten Doris und Wolfgang Willkomm die besten Wünsche
zum 50-jährigen Bestehen ihrer Firma. Die Vertreter der Handwerksinnung schlossen sich wie viele
Lisdorfer Bürger den Glückwünschen an.
- 12 -
1997 - 25 Jahre Bundeswehrstandort Saarlouis
Torsten Groß, der Verfasser dieses Beitrags, ist Angehöriger des
Sanitätsdienstes der Bundeswehr, derzeit Leutnant und
Sanitatsoffiziersanwärter. Er untersteht dem VBK 46 Saarlouis.
Nach Abitur 1992 leistete er bei den Fallschirmjägern in Merzig seine
Wehrpflicht ab. Danach Verpflichtung als angehender Sanitätsoffizier;
Offiziersausbildung in Hildesheim/Niedersachsen und an der
Sanitätsakademie der Bundeswehr in München. Anschließend
Krankenpflegepraktikum im Bundeswehr-Krankenhaus Koblenz und
Aufnahme des Medizinstudiums an der Universität Ulm.
Dort 1996 ärztliche Vorprüfung, danach Wechsel zu den Universitätskliniken
Homburg/Saar. Dort legte er 1997 das 1. med. Staatsexamen ab.
Seit 1986 gehört er der JU-Lisdorf und seit 1988 der CDU-Lisdorf an.
1992/93 war er Vorsitzender der JU-Lisdorf.
Im Juni d. J. konnte die Bundeswehr gemeinsam mit der Stadt Saarlouis und ihren Bürgern das 25-
jährige Jubiläum des Garnisonsstandortes Saarlouis gebührend feiern. Erfreulich war, dass neben
den aktiver Soldaten auch viele Ehemalige, Familienangehörige und Gäste, weit über die Grenzen
des Saarlandes hinaus, das Jubiläum mitfeierten und so ihre Verbundenheit zur Bundeswehr
demonstrierten. Mit Freude konnte auch festgestellt werden, dass die Stadt Saarlouis unter dem
neuen Oberbürgermeister Hans-Joachim Fontaine wieder besonderen Stolz auf ihre Garnison und
die dort stationierte Luftlandebrigade 26 und das Verteidigungs-Bezirkskommando 46 demonstrierte.
Die Äußerungen des Oberbürgermeisters, dass die in Saarlouis stationierten Soldaten unter
persönlicher Opferbereitschaft einen wichtigen Beitrag zur Friedensicherung leisten und auf
vielfältige Weise Menschen in Not helfen, waren mehr als nette Jubiläumskomplimente. Er stellte
fest, dass die Garnison über die friedensichernden und helfenden Aufgaben hinaus überaus positive
Rückwirkungen auf die Kreisstadt Saarlouis und ihre Bürger habe. Es sei ihm deshalb ein
besonderes Anliegen, das gute Verhältnis zwischen der Stadt und der Garnison bewusster und
öffentlicher zu machen und den Soldaten so für ihren schwierigen Dienst den Rücken zu stärken.
Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesverteidigungsministerium, Dr. Klaus Rose, der die
Glückwünsche des Bundesverteidigungsministers überbrachte, lobte ebenfalls den Standort
Saarlouis.
Auch die Presse würdigte das Jubiläum durch eine überaus positive Berichterstattung. Die
Saarbrücker Zeitung beispielsweise führte aus: „Soldaten gehören zu Saarlouis, wie die Sonne
zu seinem Wappen!" Damit brachte die SZ zum Ausdruck, dass die Bundeswehr mit ihren vor 25
Jahren eingezogenen Fallschirmjägern die lange militärische Tradition in Saarlouis fortsetzt, die
bereits im Jahre 1680 mit dem aus militärischen Gründen erfolgten Bau der Festung Sarre-Louis
durch den französischen König Ludwig XIV begonnen hat.
Das 25jährige Jubiläum war auch für mich als heutiger Sanitätssoldat der Bundeswehr ein
besonderes Ereignis. Einmal, weil die Bundeswehr in meinem Geburtsjahr 1972 nach Saarlouis kam
und ich ihr nunmehr gut 5 Jahre angehöre. Zum anderen, weil ich bei einer „tollen Truppe", dem
auch zur Luftlandebrigade 26 in Saarlouis gehörenden Standort „Auf der Ell" in Merzig, meinen
Grundwehrdienst ableisten durfte und ich heute als Medizinstudent in Homburg und
Sanitätsoffiziersanwärter dem VBK 46 in Saarlouis unterstehe.
Auch aus der Sicht unseres Stadtteils Lisdorf ist es gut, dass die Bundeswehr seit 25 Jahren in
Saarlouis stationiert ist. Seither haben nämlich viele junge Lisdorfer dort wohnortnah ihren
Grundwehrdienst ableisten oder als Zeit- oder Berufssoldat ihren Dienst als Bürger in Uniform
verrichten können. Über diese Zeit reden die meisten erfahrungsgemäß gerne, obwohl der Dienst
bei den Fallschirmjägern einem schon etwas abverlangt. Dieser Meinung sind sicher auch Peter
Kohl, Sohn unseres Bundeskanzlers, MdB Ottmar Schreiner und der Fußballer Felix Magath, alle
drei haben nämlich ihre aktive Soldatenzeit in Saarlouis verbracht.
Heute gehören zum Standort Saarlouis rd. 630 Soldaten, davon die große Mehrzahl aktive Springer,
und 217 Zivilangestellte.
- 13 –
Die Luftlandebrigade 26 (auch Saarlandbrigade bezeichnet) steht unter dem Kommando von Oberst
Henning Glawatz. Das seit 1994 hier stationierte Verteidigungsbezirkskommando 46 steht unter
Führung von Oberst Gerhard Leymann. Letzteres ist die Wehrorganisation für die nationalen und
territorialen Aufgaben der deutschen Streitkräfte im Saarland.
Die Brigade, deren Stab und die Stabskompanie sowie 3 weitere Kompanien in Saarlouis liegen,
gehört jetzt den Hauptverteidigungskräften der Bundeswehr an. Ihre Aufträge sind
Landesverteidigung und Nato-Einsätze. Neben Saarlouis gehören auch die Standorte Merzig,
Lebach und Zweibrücken zur Luftlandebrigade 26.
Tradition in Saarlouis hat auch das Kasernengebäude in der Wallerfanger Straße. 1913 noch zu
Kaisers-Zeiten erbaut, wurde es durch das Jägerregiment zu Pferde Nr. 13 belegt, das der Kaserne
fortan den Namen „Jägerkaserne" gab. 1937 wurde es nach dem preußischen General Graf von
Werder (1808 -1886) benannt. Bis Kriegsende 1945 diente es der deutschen Wehrmacht. 1945 war
es vorübergehend von Amerikanern belegt. Noch im gleichen Jahr zog französisches Militär ein und
blieb hier 23 Jahre bis 1968. Während dieser Zeit hieß die Kaserne „Quartier Ney", zur Erinnerung
an den in Saarlouis geborenen und in Frankreich bis zum Marschall avancierten und später
hingerichteten Michel Ney. Mit dem Einzug der Luftlandebrigade 26 in 1972 unter Oberst Helmut
Liebeskind wurde die Kaserne wieder in Graf-Werder-Kaserne umbenannt.
Graf von Werder befehligte unter anderem das bei allen Militärhistorikern bekannte 4. Rheinische
Infanterie-Regiment Nr. 30, das ab 1876 in der Festung Saarlouis lag. Es war wegen seiner Erfolge
im deutsch-französischen Krieg 1870/71 berühmt geworden. Die 30-iger wurden das Regiment, das
die Garnison Saarlouis im damaligen deutschen Kaiserreich am meisten bekannt machte. In diesem
„Elite-Regiment" sollen auch junge Lisdorfer gedient haben. Es ist überliefert, dass die vielen
Soldaten der Garnison Saarlouis ihren Durst auch gerne außerhalb der Festungsmauern in den
zahlreichen Gaststätten (in Lisdorf damals 14) stillten. Bestimmt waren es auch die Mädchen in den
angrenzenden Dörfern, die die Soldaten aus der Festung anzogen. Eines der Stammlokale der
Dreißiger, wie das Regiment im Volksmund auch noch lange nach seiner Auflösung im Jahre 1918
genannt wurde, soll das Gasthaus meiner Urgroßeltern Groß-Breininger (Brejdasch-Wirtschaft) in
der Machesstraße in Lisdorf gewesen sein. Bei Ausbruch des 1. Weltkrieges zählte das 30-ger
Regiment, neben den anderen Regimentern in Saarlouis, 124 Offiziere, 633 Unteroffiziere und 3550
Mannschaften. Die meisten dieser Soldaten mussten in dem wahnsinnigen und sinnlosen 1.
Weltkrieg (was Kriege fast immer sind) auf den verschiedenen Schlachtfeldern ihr junges Leben
lassen. Der unbeschreibliche Schmerz und das Leid, das mit dem qualvollen Sterben im Felde bei
den damaligen sehr begrenzten Möglichkeiten der Medizin in der Regel verbunden war, treibt mir als
angehender Arzt ein Schaudern über den Rücken.
Glücklicherweise ist den Fallschirmjägern der Luftlandebrigade 26 im Standort Saarlouis in den
zurückliegenden 25 Jahren - trotz der Einsätze in Südostasien, Somalia und auf dem Balkan - ein
solches Schicksal erspart geblieben. Auch darauf konnte mit Stolz während der
Jubiläumsfeierlichkeiten in Saarlouis hingewiesen werden.
Zur Erhaltung des Friedens und zur Eindämmung leider immer wieder auftretender Konflikte ist die
Bundeswehr unverzichtbar. Als Teil dieser Bundeswehr hat der Standort Saarlouis auch künftig eine
für uns alle existentielle Bedeutung.
Der Standort ist für Saarlouis und sein Umland auch ein bedeutender Wirtschaftsfaktor. Handel und
Handwerk profitieren von den Aufträgen der Bundeswehr. Seit 1972 zahlte die Bundeswehr am
Standort Saarlouis über 820 Millionen Mark an Wehrsold und Gehälter aus. Dieses Geld bedeutet
vor allem Kaufkraft in Saarlouis und im übrigen Saarland, denn 85% der Fallschirmjäger in Saarlouis
stammen aus dem Saarland.
„Soldaten gehören zu Saarlouis - wie die Sonne zu seinem Wappen!" (SZ vom
12.06.1997).
Wie jene nach dem Wappenspruch „Dissipat atque fovet" (Sie - die Sonne - zerstreut
und erwärmt) trübe Wolken über Saarlouis zerstreuen und ihr Licht und Wärme
bringen sollen, sollen die Soldaten unserer Heimat den Frieden bewahren und selbst
auch in Frieden leben können.
- 14 -
Bericht aus dem Kreistag
Ein zentrales Thema der Kreispolitik war die Realisierung des Rechtsanspruches auf einen Kindergartenplatz.
Die CDU-Fraktion hat sich gemäß der Linie der Bundesregierung dafür eingesetzt, dass eine Bedarfsdeckung
erreicht werden sollte. Darüber hinaus hat die CDU sich dafür stark gemacht, dass die Gruppengröße in den
Kindergärten die gesetzliche Vorgabe nicht überschreiten sollte. Dies führte teilweise zu Kritik. Es zeigte sich
jedoch, dass die klare Haltung der CDU und der Grünen im Kreistag mit dazu geführt hat, dass auf
unterschiedlichen Wegen das Problem gelöst wurde. Den Kindern in unserem Landkreis wurde damit auf alle
Fälle ein Dienst erwiesen.
Aufbauend auf der CDU Linie, der Erziehung der Kinder besondere Beachtung zu schenken, hat die CDU
Fraktion dafür gesorgt, dass die Schulen in unserem Kreis möglichst rasch nach der Übernahme der
Sekundarschulen und Hauptschulen auf vergleichbares Ausstattungsniveau kommen. Insbesondere die
Finanzausweisung für Internet-Anschlüsse wurde nochmals verbessert. Im Gegensatz zur Landesregierung
wird die CDU Kreistagsfraktion konstant daran arbeiten, die Lernbedingungen unserer Kinder schrittweise zu
verbessern. Auch im Haushalt 1998 werden wir Millionenbeträge zur weiteren Sanierung und Erweiterung von
Kreisschulen zur Verfügung stellen.
Nachdem die Fraktion im Haushalt 1997 Mittel zur Unterstützung des ökologischen Bauens ausgebracht hat
(150.000 DM), wurden kürzlich die hierzu nötigen Richtlinien verabschiedet. Es geht der Fraktion darum,
Bauherren spürbar finanziell zu entlasten, wenn sie nach ökologischen Vorgaben bauen. In Zukunft werden
also Zuschussmittel der Gemeinde, des Kreises und des Landes zur Verfügung stehen.
Im Bereich des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) hat die Fraktion deutlich gemacht, dass sie die
Planungen aus Saarbrücken vom grünen Tisch aus nicht akzeptiert. Es herrscht Einvernehmen darüber, dass
durch eine Befragung festgestellt werden soll, welche Linien die Bevölkerung zusätzlich wünscht. (Hierzu
wurde inzwischen der Auftrag an ein Ingenieurbüro erteilt). Dieses Ergebnis muss dann mit den finanziellen
Möglichkeiten des Kreises abgeglichen werden.
Bedeutend für die Kreispolitik ist die Schaffung der Stiftung für Kultur und Umwelt durch die Kreisspar-
kasse. Dies bedeutet einen qualitativen Fortschritt in der Kulturpolitik auf Initiative der CDU-Kreistagsfraktion.
Zum Auftakt der Tätigkeit der Stiftung im Landkreis hatte die CDU-Kreistagsfraktion am 13. Juni Dr. Michel
Friedman zu Gast.
Haushaltsanträge der CDU-Kreistagsfraktion
1. Ausschilderung von Verwaltungsgebäuden 50 000 DM
2. Schulsozialarbeit 150 000 DM
3. Integrative Familienhilfe Aus Haushaltstitel Jugendamt
4. Eltern-Baby-Gruppe in Dillingen 10 000 DM
5. Deutschsprachkurse für Jugendliche 10 000 DM
6. Street Worker Saarlouis 50 000 DM
7. Deutsch-französischer Kindergarten 50 % Zuschuss für ½ Stelle für eine
zweisprachige Kinderpflegerin
8. Naturpark-Dorfer Rahmenplanung
50 000 DM
Vergabe des Umweltpreises 1997
Der Umweltpreis 1997 des Landkreises Saarlouis mit dem Thema „umweltgerechte Tierhaltung“, wurde an
mehrere landwirtschaftliche Betriebe im Landkreis vergeben. Insgesamt lagen 9 Bewerbungen für den
diesjährigen Umweltpreis vor.
Den 1. Preis in Hohe von DM 2500,- erhielt der Betrieb von Gerhard Tuchborn in Lebach-Aschbach; der 2.
Preis in Hohe von je 1.ooo,- wurde den Betrieben von Hans Josef Winter in Wallerfangen-Bedersdorf und
Harald Tintinger in Wallerfangen-Ihn zuerkannt. Anerkennungsurkunden und ein Weinpräsent wurden im
Rahmen einer Feierstunde durch Landrat Dr. Winter überreicht.
Förderpreis des Landkreises Saarlouis für junge Künstler/innen 1997:
Der Landkreis Saarlouis verleiht in einem dreijährigen Turnus einen Förderpreis für junge Künstler/innen, der
mit einer Zuwendung von DM 5.ooo,- dotiert ist. Der Förderpreis 1997 wird dem Pianisten Wolfram Schmitt-
Leonardy, Hülzweiler, verliehen.
Robert Schütz
Mitglied des Kreistages
- 16 -
Lisdorfer Jugend musiziert
Sonntag, 21. Dezember 1997
18.00 Uhr
Gasthaus Adolf Breininger
Wir laden alle Musikfreunde herzlich ein
Neujahrsempfang
von
CDU - Stadtverband Saarlouis
CDU - Ortsverband Lisdorf
Sonntag, 18. Januar 1998
11.00 Uhr
Hans-Welsch-Halle
Alle Lisdorfer Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen
Frohe Weihnachten
und alles Gute im neuen Jahr
wünschen Ihnen Ihre
JUNGE UNION
und
CDU - Lisdorf

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  • 1. Informationsschrift Nr. 88 Herausgeber: für Lisdorfer Bürger Weihnachten 1997 CDU und JU Lisdorf Verkehrsberuhigung in der Provinzialstraße Seite 3 Verein für Heimatkunde gegründet Seite 9 Neues Naturschutzgebiet In Lisdorf Seite 10 Im Juli 1997 wurde der Grundstein für das IKEA Gebäude im Hader gelegt. Im August 1998 wird die Eröffnung sein 25 Jahre Bundeswehr in Saarlouis Seite 12
  • 2. - 2 - OB Fontaine bürgernah und kompetent Kommentar von Georg Jungmann Hans - Joachim Fontaine füllt das Amt des Oberbürgermeisters sehr kompetent und mit viel Engagement aus. Die von ihm und seiner Verwaltung erarbeiteten Vorlagen zeugen von Sachverstand und dem Bemühen, die Stadt voranzubringen. Seit seinem Amtsantritt versucht Fontaine durch viele Gespräche und Vermittlungsvorschläge ein gutes Klima im Stadtrat zu schaffen. Doch bisher sind alle sowohl von OB als auch von der CDU gemachten Angebote zur Zusammenarbeit von SPD und Grünen nicht beachtet und kommentarlos übergangen worden. Im Gegenteil, alle Versuche von Fontaine, auf die Koalition zuzugehen, wurden brüsk zurückgewiesen. Vorlagen, die von Fachleuten in der Stadtverwaltung erarbeitet wurden, lehnten SPD und Grüne ab und paukten eigene Vorschläge durch. Bestes Beispiel hierfür ist die Französische Straße. Die von Fontaine vorgelegten Pläne, die mit dem Sieger des Ideenwettbewerbes Prof. Schmitt und dem Landeskonservator abgestimmt waren, wurden von SPD und Grüne abgelehnt und eigene, von Architekten, Anliegern, Geschäftsleuten und Landeskonservator abgelehnte Pläne wurden durchgeboxt. Wären die Pläne des OB im Sommer gebilligt worden, würde bereits jetzt in der Französischen Straße gebaut. So verzögert sich der Ausbau wegen der ablehnenden Haltung der Koalition. Es ist einfach unseriös, die selbstverschuldeten Verzögerungen dem OB anzulasten. Auch aus der Stadtverwaltung selbst, in der nach 30 jähriger SPD-Herrschaft viele SPD- Mitglieder beschäftigt sind, wird gegenüber Stadtverordneten Unverständnis und Verärgerung über einige Entscheidungen der Koalition, vor allem im personellen Bereich, geäußert. Die jetzt von SPD und Grüne erhobenen Vorwürfe sind schlichtweg falsch und in höchstem Maße unanständig. Es wird versucht, in ehrabschneiderischer Art und Weise einen beliebten, bürgernahen und kompetenten Oberbürgermeister zu diskreditieren. Man kann sich des Eindruckes nicht erwehren, dass die SPD die Abwahl von OB Nospers noch nicht verkraftet hat. Ein von der Bevölkerung direkt gewählter Oberbürgermeister hat mindestens genauso viel politische Legitimation wie die Stadtratsmehrheit. Wenn sich diese Mehrheit weiterhin so destruktiv in der Sache verhält, wird dies der Bevölkerung nicht verborgen bleiben. Im Jahre 1999 sind wieder Kommunalwahlen. Die Saarlouiser Bürger sind nicht so dumm, dass Sie dieses Spiel der SPD als Vorwahlkampfposse nicht durchschauen würden.
  • 3. - 3 - Bürgerinformation zum Ausbau der Provinzialstraße Für Dienstag, den 25. November 1997 ludt Oberbürgermeister Hans-Joachim Fontaine alle Bürgerinnen und Bürger zur offiziellen Bürgerinformation über den verkehrsberuhigten Ausbau der Provinzialstraße in die Hans-Welsch-Halle ein. Dabei gab die Kreisstadt Saarlouis allen betroffenen Bürgerinnen und Bürgern Gelegenheit, ihre Anregungen und Bedenken vorzubringen, damit sie bei der endgültigen Entscheidung im Stadtrat berücksichtigt werden können. Nachdem die CDU im Mai dieses Jahres erstmals über die Pläne der Stadt informiert hatte, wurde nun den Anliegern die Möglichkeit geboten, ihre Vorstellungen offiziell vorzutragen. Zu Beginn erläuterte der Leiter des städt. Tiefbauamtes Dipl. Ing. Hilt die ausgehängten Pläne und beantwortete konkrete Fragen von Anliegern, die eigenen Grundstücke betreffend. Danach meldeten sich zahlreiche Anlieger der Provinzialstraße und Bewohner von Nebenstraßen zu Wort. Dabei wurde schnell deutlich, dass sich eine große Mehrzahl der Wortmeldungen sehr kritisch zu der vorgesehenen Verengung der Fahrbahnbreite von derzeit 7,50 m auf 6 m äußerte. Beigeordneter Hans Diwo, der die Veranstaltung für den verhinderten Oberbürgermeister leitete und Stadtverordneter Hubert Ulrich (Die Grünen) verteidigten vehement die vorgelegten Pläne. Die Anlieger befürchteten, dass künftig der Verkehr sehr stockend fließen und sich immer wieder Fahrzeugstaus bilden würde. Dies, so wurde vermutet, würde eine größere Abgas- und Lärmbelästigung bringen als ein zügiger Verkehrsfluss durch eine breitere Straße. Bewohner von Anliegerstraßen der Provinzialstraße befürchteten einen Abkürzungsverkehr durch ihre Straßen. Außerdem wurde bezweifelt, ob die Metzer Straße überhaupt noch in der Lage sei, den aus der Provinzialstraße verdrängten Verkehr aufzunehmen, wie es von Vertretern der Stadtverwaltung dargelegt wurde. Mit zunehmender Zeit wurden die Diskussionsbeiträge immer hitziger und glitten schließlich ins Persönliche ab. Der CDU wurde von politischer Seite vorgeworfen, dass sie mit einem Flugblatt auf die Veranstaltung hinwies. Anlieger wiesen diese Vorwürfe als "politisch motiviert" zurück und kritisierten ihrerseits, dass sie erst durch dieses Flugblatt auf die Veranstaltung aufmerksam wurden. Die CDU-Stadtverordneten Heiner Groß und Georg Jungmann erklärten während der Veranstaltung, dass sie es geradezu als ihre Pflicht ansähen die Bürger zu informieren, wenn dies von den zuständigen Personen in der Stadtverwaltung, aus welchen Gründen auch immer, unterlassen worden sei. Nur dieser Information durch die CDU sei es zu verdanken, dass über 100 betroffene Bürger zu der Bürgeranhörung erschienen seien. Dies zu kritisieren zeuge von einem gestörten Demokratieverständnis. Die Veranstaltung "gipfelte" schließlich in einem Eklat. Während eines polemischen Beitrages des Stadtverordneten Hubert Ulrich (Die Grünen), in dem er massive Vorwürfe gegen die CDU richtete, verließen fast die Hälfte der anwesenden Bürgerinnen und Bürger unter lautem Protest die Veranstaltung. Die beiden CDU Stadtverordneten erklärten abschließend, wenn von 21 Wortmeldungen an diesem Abend lediglich 2 für den vorgesehenen verkehrsberuhigten Ausbau der Provinzialstraße votierten, die übergroße Mehrheit jedoch dagegen, wenn darüber hinaus in zahlreichen Gesprächen mit Anliegern außerhalb der Veranstaltung die gleiche Ablehnung deutlich werde, könne man einem schnellen Ausbau nicht zustimmen. Es solle vielmehr die Verkehrsentwicklung nach der Eröffnung des IKEA-Marktes abgewartet werden. Erst danach sollte, mit den Erfahrungen des zusätzlichen durch IKEA verursachten Verkehrs, erneut beraten und die endgültige Entscheidung getroffen werden. Das vorerst letzte Wort wird nun der Saarlouiser Stadtrat haben.
  • 4. - 4 - Hauptversammlung der CDU-Lisdorf Georg Jungmann einstimmig als Vorsitzender bestätigt Bei der jüngst durchgeführten Generalversammlung des CDU-Ortsverbandes Lisdorf wurde der gesamte geschäftsführende Vorstand bestätigt. Zahlreiche treue Parteimitglieder wurden für langjährige Mitgliedschaft geehrt. In den Rechenschaftsberichten, die von Georg Jungmann (Parteiarbeit), Heiner Groß (Stadtratsarbeit) und Robert Schütz (Kreistagsarbeit) vorgelegt wurden, wurde deutlich, dass die Lisdorfer CDU mit weit über 200 Einzelaktivitäten in 2 Jahren zu den rührigsten Ortsverbänden im Kreis Saarlouis zählt. Dies wurde von den Ehrengästen OB Hans-Joachim Fontaine, Kreisvorsitzender Kurt Schönen (MdL), Stadtverbandsvorsitzender Peter Konstroffer und Fraktionsvorsitzender Klaus Pecina bestätigt. Sehr erfreulich ist auch die Mitgliederentwicklung. Die Zahl der Mitglieder konnte seit der letzten Hauptversammlung trotz zahlreicher Todesfälle um 10 auf nun 123 Mitglieder gesteigert werden. Damit ist die CDU-Lisdorf der mitgliederstärkste Ortsverband in Saarlouis. Das herausragende Ereignis der letzten Jahre war die gewonnene OB-Wahl. Bei der nächsten Kommunalwahl will die CDU in Lisdorf wieder die 50 % Marke überspringen. Im Bild: Der neue Vorstand der CDU-Lisdorf Bei den anschließenden Wahlen wurden alle Vorstandsmitglieder mit überzeugenden Ergebnissen gewählt. Die Zusammensetzung des neuen Vorstandes ist auf Seite 5 dargestellt. Im Rahmen der Versammlung wurden zahlreiche Mitglieder für ihre langjährige Treue zur Partei geehrt. Für 40 jährige Treue zur Partei wurde Günter Braick geehrt. Geehrt für 30jährige Mitgliedschaft wurden Fritz Becker, Peter Breininger, Edmund Dennemark, Agnes Groß, Heiner Groß, Günter Groß und Vinzenz Groß, Für 25-jährige Parteitreue wurden geehrt: Josef Amann, Brigitte Amann, Hans Blasius, Herbert Germann, Karl-Heinz Giebel, Bruno Hewener, Elmar Jacob, Wolfgang Jacob, Viktor Nicola, Alfred Schmitt, Walter Welsch und Norbert Zell. Einige Jubilare konnten Urkunden und Ehrennadel nicht persönlich in Empfang nehmen.
  • 6. - 6 - Betreuung an Grundschulen nach Unterrichtsschluss Immer häufiger wird der Wunsch nach Betreuung von Kindern in Grundschulen nach Unterrichtsschluss geäußert. Solche Wünsche entspringen meistens beruflichen Zwängen von Eltern, insbesondere Müttern, bei denen sich die Schulzeiten ihrer Kinder nicht mit ihren Arbeitszeiten decken. In diesen Fällen kann eine Nachbetreuung bis etwa 13.30 Uhr zur Lösung des Problems beitragen. Gerade in den ersten Schuljahren haben die Kinder oft nur bis 11.00 Uhr Unterricht, während sie im Kindergarten auf jeden Fall bis 12.00 oder gar 13.00 Uhr betreut werden. Diese Beaufsichtigungslücke, die mit der Einschulung entsteht, schließt die sog. betreuende Halbtagsgrundschule, in der die Kinder über die reine Unterrichtszeit hinaus beaufsichtigt und umsorgt werden. Für berufstätige Eltern, die ihre Kinder nicht in eine Ganztagsgrundschule bringen wollen, ist das sehr wichtig. Die betreuende Halbtagsgrundschule ist die logische Fortsetzung des Kindergartens oder der Tagesstätte, wo sich Väter und Mütter darauf verlassen können, dass ihre Kinder bis zu einer bestimmten Zeit versorgt werden. Auf Anregung der Schulleiterin der GS Don-Bosco in Neuforweiler, Marie-Luise Groß, und nach einem Antrag der CDU-Stadtratsfraktion sowie auf Vorschlag von Oberbürgermeister H.J. Fontaine hat der Stadtrat am 7. August 1997 beschlossen, an sechs städtischen Grundschulen eine Schülerbetreuung nach Unterrichtsschluss bis 13.30 Uhr einzurichten. Die Stadt stellt die benötigten Räumlichkeiten jeweils in den betreffenden Schulen zur Verfügung, während die Trägerschaft an Caritas, Katholische Familienbildungsstätte und DRK übertragen wurde, die zur Nachbetreuung eigenes Personal einsetzen. Voraussetzung für die Einrichtung der Nachbetreuung an einer Schule sind mindestens 15 Schüler und die Bereitschaft zur Zahlung eines Elternbeitrages von 50.- DM je Monat bei regelmäßiger oder 5.- DM je Tag bei nur tageweiser Betreuung. Zu Beginn des neuen Schuljahres am 4. September 1997 waren nur an der Don-Bosco-Schule für Neuforweiler und Picard, die Anmeldezahl ausreichend für die Einrichtung der Nachbetreuung. Die Erfahrungen der ersten 6 Wochen dort sind überaus positiv, so dass anzunehmen ist, dass auch die übrigen Grundschulen von dem städtischen Angebot der Nachbetreuung nach und nach Gebrauch machen werden. Für die Elternschaft der Grundschule Prof.-Ecker in Lisdorf, die zunächst nur wenig Interesse an einer Nachbetreuung für ihre Kinder bekundet hat, gilt das städtische Angebot zur Einrichtung einer Nachbetreuung auch weiterhin. Sowohl die dortige Schulleitung als auch das Schulamt der Stadt Saarlouis (Tel. 443/417) geben gerne Auskunft. Heiner Groß Neue Ampelanlage stört Nachtruhe Seit die Ampelanlage im Bereich Provinzial-/Ensdorfer Straße im August dieses Jahres in Betrieb ist, klagen die Anwohner über erheblich zugenommenen Verkehrslärm in den Abend- und Nachtstunden. An manchen Abenden und in manchen Nächten sei der von den abbremsenden, haltenden und wiederanfahrenden Fahrzeugen ausgehende Lärm so stark, dass der Nachtschlaf empfindlich gestört werde. Der verstärkte Lärm gehe vor allem auch von überlauter Musik aus den vor der Ampel haltenden Fahrzeugen aus. Aufgrund der Anwohner-Beschwerden wandte sich der CDU-Stadtverordnete Heiner Groß am 27.08.97 mit einem Brief an den Oberbürgermeister Hans-Joachim Fontaine und regte darin an, die Ampel zwischen 21.00 Uhr und 7.00 Uhr morgens abzuschalten oder eventuell auf Gelb zu schalten. Davon werde eine Reduzierung des Lärms auf das frühere Maß erwartet. Mit Schreiben vom 04.09.1997 teilte der Oberbürgermeister dem Stadtverordneten Heiner Groß mit, dass er den Erlass einer verkehrspolizeilichen Anordnung zur Abschaltung der Ampelanlage von 20.00 Uhr bis 7.00 Uhr bei der Straßenverkehrsbehörde im Landratsamt Saarlouis beantragt habe. Weitere Vorschläge aus der Anwohnerschaft der Ampelanlage würden zurzeit von den zuständigen Stellen geprüft und eventuell ebenfalls umgesetzt werden. Mehrere Verkehrsteilnehmer hatten schon kurz nach Inbetriebnahme der Ampel moniert, dass sie spätabends, nachts und auch frühmorgens an der Ampel anhalten mussten, obwohl weit und breit kein Auto in Sicht war.
  • 7. - 7 - Amtsmissbrauch vor der OB-Wahl CDU verweigert Ex-OB Nospers die Entlastung Der Saarlouiser Stadtrat hat in der Sitzung am 27.11.1997 die noch von dem damaligen Oberbürgermeister Nospers zu verantwortende Jahresrechnung 1996 kontrolliert. Aufgrund des Berichts des Rechnungsprüfungsamtes standen dabei gravierende Beanstandungen gegenüber der früheren Verwaltungsspitze im Raum. Ihr Gegenstand war die Auftragsvergabe für das Funktionsgebäude im Rodener Thelengarten. Der Haupt-, Finanz- und Bauausschuss des Stadtrates hatte der Verwaltung grünes Licht für einen Planungs- und Baubetreuungsvertrag mit der Gemeinnützigen Bau- und Siedlungs-gesellschaft (GBS) gegeben, wonach die Ausschreibung nach der Verdingungsordnung für Bauleistungen (VOB) zu erfolgen hatte. Wie sich nun herausstellte, hat der Baubeigeordnete Diwo in Absprache mit Oberbürger-meister Nospers die GBS entgegen dem Beschluss angewiesen, die von der VOB verlangten öffentlichen Ausschreibungen zu unterlassen. Ebenfalls im Widerspruch zur VOB und mit Billigung der alten Verwaltungsspitze hat die GBS mit Bietern nachverhandelt. Gekrönt wurde das rechtswidrige Vorgehen dadurch, dass sich die Verwaltung auch der Auftragsvergabe bemächtigte, die dem Haupt-, Finanz- und Bauausschuss zustand. Diese Entrechtung der Bürgervertretung wurde von der CDU-Fraktion besonders scharf kritisiert. Die ganze pflichtwidrige Vorgehensweise gewinnt ihre spezielle Bedeutung durch den zugestandenen Zweck, das Richtfest des Funktionsgebäudes noch kurz vor der OB-Wahl im September 1996 zu ermöglichen. Die CDU-Fraktion sah sich angesichts dieses Machtmissbrauchs außerstande, der Entlastung von OB a.D. Nospers zuzustimmen. Eine besondere Verwerflichkeit des Vorgangs ergibt sich aus der Sicht der CDU daraus, dass sich der ausgeschiedene OB als Jurist bewusst über Rechtsvorschriften hinweggesetzt hat, um seine eigenen Wahlchancen zu verbessern. Klaus Pecina Fraktionsvorsitzender Impressum: Herausgeber: CDU-Ortsverband Lisdorf, III. Gartenreihe 50, Tel.40155 JUNGE UNION Lisdorf, Feldstraße 52, Tel.40444 Redaktion: Gudrun Jungmann, Georg Jungmann, Robin Germann, Heiner Groß, Robert Schütz, Harald Weiler Namentlich gekennzeichnete Artikel geben die Meinung des Verfassers wieder und nicht unbedingt die Meinung der CDU-Lisdorf. Weitere Exemplare dieser Ausgabe liegen in der CDU-Kreisgeschäftsstelle, Saarstraße 4, aus und können dort kostenlos abgeholt werden.
  • 8. - 8 - Halbstündlicher Ringverkehr nach Lisdorf / Holzmühle Auch Heiner Groß hält viel von den neuen Bussen Nach jahrelangen Bemühungen der CDU, insbesondere des Stadtverordneten Heiner Groß, wurde am 17.03.1995 die Holzmühle in das KVS-Liniennetz einbezogen. Extra zu diesem Zweck hat die KVS wendige und komfortable Citybusse (Mercedes-Niederflurbusse) angeschafft. Seither fahren sie zweimal stündlich auf den Linien 16 und 16a im Ringverkehr über Lisdorf und die Holzmühle zur Innenstadt. Die Linie 16 fährt vom Busbahnhof am Kleinen Markt über Lisdorf zur Holzmühle und dann durch den Vogelsang am DRK-Krankenhaus vorbei wieder zurück zum Kleinen Markt. Die Linie 16a fährt genau die gleiche Strecke in umgekehrter Richtung. 18 Haltepunkte einschließlich Start und Ziel werden angefahren. Genau 24 Minuten sind im Fahrplan für eine Runde vorgesehen. Der Fahrbetrieb beginnt an Werktagen jeweils um 7.16 Uhr und endet um 19.30 Uhr. Die Busse fahren in jeder Stunde zweimal an den einzelnen Haltestellen immer zur gleichen Zeit ab. Die Fahrgäste sind mehr als zufrieden von diesem günstigen Nahverkehrsangebot. Leider sind die Erwartungen in Bezug auf die Auslastung dieser kleinen Busse bisher bei weitem nicht erfüllt worden. Es bleibt zu hoffen, dass mehr Holzmühler und auch mehr Lisdorfer als bisher diese Busse benutzen, damit diese langerkämpften Linien uns erhalten bleiben. Bequemer und billiger geht es wirklich nicht mehr. Wenn Sie also wollen, dass diese Buslinien erhalten bleiben, benutzen Sie sie bitte regelmäßig. Straßen und Wege in desolatem Zustand Wegen des desolaten Zustandes mancher Straßen und Wege im Stadtteil Lisdorf wandte sich der Stadtverordnete Heiner Groß mit einem Schreiben am 03.10.1997 an den Oberbürgermeister. Er forderte die dringende Ausbesserung der Verlängerung der Warndtstraße bis zur Einmündung in die Rosenthalstraße und die zu Lisdorf zu gelegenen Teile der II. und III. Gartenreihe. Diese Straßen seien mit Schlaglöchern übersät und schon seit längerer Zeit nicht mehr in einem verkehrssicheren Zustand. Da sie von den Anliegern ständig benutzt werden müssten, sei eine Ausbesserung der Fahrbahnen bis zum späteren Ausbau dringend erforderlich.
  • 10. - 10 – Tal zwischen Holzmühle und Neuforweiler Naturschutzgebiet Die Talsenke östlich von Neuforweiler bis zur Holzmühle, durch die der Weiherbach (auch Mühlenbach genannt) fließt und in der der Angelsportverein Saarlouis-Lisdorf seine Weiheranlage hat, soll Naturschutzgebiet werden. Der Ausschuss für Stadtplanung und Umwelt hat am 24. September 1997 beschlossen, die Ausweisung beim Umweltministerium in-Saarbrücken zu beantragen. Dieses ist nach den Vorschriften des Naturschutzgesetzes für die Ausweisung zuständig. Bereits seit einigen Jahren ist das Umweltamt der Stadt bestrebt, dieses Feuchtgebiet unter Naturschutz zu stellen. Das vorgeschlagene Gebiet (in obiger Karte gestrichelt dargestellt) deckt sich mit den Grenzen des Landschaftsschutzgebietes „Tal Aue östlich Neuforweiler". Das Tal oberhalb der Weiher ist schon seit Jahren der Sukzession überlassen. Es handelt sich um ein Niedermoor-Sumpfbereich mit Großseggenriedern, mesotrophen Mädesüß-Hochstauden und Weiden-Faulbaum- Gebüschformationen. Ob das jetzige Landschaftsschutzgebiet komplett als Naturschutzgebiet ausgewiesen wird, oder mit einigen Grenzkorrekturen, wird das Umweltministerium nach einer Bürgeranhörung entscheiden (Heiner Groß). Anliegerweg für Autos gesperrt Mit dem Bau der Autobahn-Ortsumgehung Lisdorf wurde parallel zu dieser von dem Sauerdornweg im Neubaugebiet Holzmühle bis zur Höhe an der Rosenthalstraße ein asphaltierter Feldweg angelegt, damit die Anlieger an ihre Grundstücke heranfahren können. Am Ende dieses Weges wurde ein Wendkreis gebaut, der regelmäßig zu nächtlichen Gelagen missbraucht wurde. Für die Anwohner des Sauerdornweges war dies ein ständiges Ärgernis, zumal die missbräuchlichen Benutzer des Feldweges ohne Rücksicht auf spielende Kinder und nächtlicher Lärmbelästigung durch ihre Straße rasten. Nach wiederholten Bemühen der Anwohner und mit Unterstützung der CDU-Stadtverordneten Groß und Jungmann ordnete Oberbürgermeister Hans-Joachim Fontaine die Anbringung einer Durchfahrsperre an Seitdem ist Ruhe dort und der städtische Betriebshof braucht nicht mehr wöchentlich die Überreste der Gelage zu beseitigen.
  • 11. - 11 - Nicht nur Politik... Neben Politik kommen bei der CDU Lisdorf auch gesellige Veranstaltungen nicht zu kurz. So wurde im Sommer ein Familienausflug mit Fahrrädern an Saar und Nied entlang bis nach Siersburg unternommen und im Herbst eine Weinprobe auf dem Weingut Schmitt-Weber in Perl veranstaltet. Beide Veranstaltungen fanden bei den zahlreichen Teilnehmern großen Anklang Gute Unterhaltung bei der Weinprobe in Perl Übrigens: In den Herbstferien 1998 wird die CDU Lisdorf eine 5-tägige Fahrt nach London unternehmen. Nähere Informationen in der Osterausgabe von Lisdorf Aktuell Salon Willkomm feierte Jubiläum Georg Jungmann und Heiler Groß überbrachten Doris und Wolfgang Willkomm die besten Wünsche zum 50-jährigen Bestehen ihrer Firma. Die Vertreter der Handwerksinnung schlossen sich wie viele Lisdorfer Bürger den Glückwünschen an.
  • 12. - 12 - 1997 - 25 Jahre Bundeswehrstandort Saarlouis Torsten Groß, der Verfasser dieses Beitrags, ist Angehöriger des Sanitätsdienstes der Bundeswehr, derzeit Leutnant und Sanitatsoffiziersanwärter. Er untersteht dem VBK 46 Saarlouis. Nach Abitur 1992 leistete er bei den Fallschirmjägern in Merzig seine Wehrpflicht ab. Danach Verpflichtung als angehender Sanitätsoffizier; Offiziersausbildung in Hildesheim/Niedersachsen und an der Sanitätsakademie der Bundeswehr in München. Anschließend Krankenpflegepraktikum im Bundeswehr-Krankenhaus Koblenz und Aufnahme des Medizinstudiums an der Universität Ulm. Dort 1996 ärztliche Vorprüfung, danach Wechsel zu den Universitätskliniken Homburg/Saar. Dort legte er 1997 das 1. med. Staatsexamen ab. Seit 1986 gehört er der JU-Lisdorf und seit 1988 der CDU-Lisdorf an. 1992/93 war er Vorsitzender der JU-Lisdorf. Im Juni d. J. konnte die Bundeswehr gemeinsam mit der Stadt Saarlouis und ihren Bürgern das 25- jährige Jubiläum des Garnisonsstandortes Saarlouis gebührend feiern. Erfreulich war, dass neben den aktiver Soldaten auch viele Ehemalige, Familienangehörige und Gäste, weit über die Grenzen des Saarlandes hinaus, das Jubiläum mitfeierten und so ihre Verbundenheit zur Bundeswehr demonstrierten. Mit Freude konnte auch festgestellt werden, dass die Stadt Saarlouis unter dem neuen Oberbürgermeister Hans-Joachim Fontaine wieder besonderen Stolz auf ihre Garnison und die dort stationierte Luftlandebrigade 26 und das Verteidigungs-Bezirkskommando 46 demonstrierte. Die Äußerungen des Oberbürgermeisters, dass die in Saarlouis stationierten Soldaten unter persönlicher Opferbereitschaft einen wichtigen Beitrag zur Friedensicherung leisten und auf vielfältige Weise Menschen in Not helfen, waren mehr als nette Jubiläumskomplimente. Er stellte fest, dass die Garnison über die friedensichernden und helfenden Aufgaben hinaus überaus positive Rückwirkungen auf die Kreisstadt Saarlouis und ihre Bürger habe. Es sei ihm deshalb ein besonderes Anliegen, das gute Verhältnis zwischen der Stadt und der Garnison bewusster und öffentlicher zu machen und den Soldaten so für ihren schwierigen Dienst den Rücken zu stärken. Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesverteidigungsministerium, Dr. Klaus Rose, der die Glückwünsche des Bundesverteidigungsministers überbrachte, lobte ebenfalls den Standort Saarlouis. Auch die Presse würdigte das Jubiläum durch eine überaus positive Berichterstattung. Die Saarbrücker Zeitung beispielsweise führte aus: „Soldaten gehören zu Saarlouis, wie die Sonne zu seinem Wappen!" Damit brachte die SZ zum Ausdruck, dass die Bundeswehr mit ihren vor 25 Jahren eingezogenen Fallschirmjägern die lange militärische Tradition in Saarlouis fortsetzt, die bereits im Jahre 1680 mit dem aus militärischen Gründen erfolgten Bau der Festung Sarre-Louis durch den französischen König Ludwig XIV begonnen hat. Das 25jährige Jubiläum war auch für mich als heutiger Sanitätssoldat der Bundeswehr ein besonderes Ereignis. Einmal, weil die Bundeswehr in meinem Geburtsjahr 1972 nach Saarlouis kam und ich ihr nunmehr gut 5 Jahre angehöre. Zum anderen, weil ich bei einer „tollen Truppe", dem auch zur Luftlandebrigade 26 in Saarlouis gehörenden Standort „Auf der Ell" in Merzig, meinen Grundwehrdienst ableisten durfte und ich heute als Medizinstudent in Homburg und Sanitätsoffiziersanwärter dem VBK 46 in Saarlouis unterstehe. Auch aus der Sicht unseres Stadtteils Lisdorf ist es gut, dass die Bundeswehr seit 25 Jahren in Saarlouis stationiert ist. Seither haben nämlich viele junge Lisdorfer dort wohnortnah ihren Grundwehrdienst ableisten oder als Zeit- oder Berufssoldat ihren Dienst als Bürger in Uniform verrichten können. Über diese Zeit reden die meisten erfahrungsgemäß gerne, obwohl der Dienst bei den Fallschirmjägern einem schon etwas abverlangt. Dieser Meinung sind sicher auch Peter Kohl, Sohn unseres Bundeskanzlers, MdB Ottmar Schreiner und der Fußballer Felix Magath, alle drei haben nämlich ihre aktive Soldatenzeit in Saarlouis verbracht. Heute gehören zum Standort Saarlouis rd. 630 Soldaten, davon die große Mehrzahl aktive Springer, und 217 Zivilangestellte.
  • 13. - 13 – Die Luftlandebrigade 26 (auch Saarlandbrigade bezeichnet) steht unter dem Kommando von Oberst Henning Glawatz. Das seit 1994 hier stationierte Verteidigungsbezirkskommando 46 steht unter Führung von Oberst Gerhard Leymann. Letzteres ist die Wehrorganisation für die nationalen und territorialen Aufgaben der deutschen Streitkräfte im Saarland. Die Brigade, deren Stab und die Stabskompanie sowie 3 weitere Kompanien in Saarlouis liegen, gehört jetzt den Hauptverteidigungskräften der Bundeswehr an. Ihre Aufträge sind Landesverteidigung und Nato-Einsätze. Neben Saarlouis gehören auch die Standorte Merzig, Lebach und Zweibrücken zur Luftlandebrigade 26. Tradition in Saarlouis hat auch das Kasernengebäude in der Wallerfanger Straße. 1913 noch zu Kaisers-Zeiten erbaut, wurde es durch das Jägerregiment zu Pferde Nr. 13 belegt, das der Kaserne fortan den Namen „Jägerkaserne" gab. 1937 wurde es nach dem preußischen General Graf von Werder (1808 -1886) benannt. Bis Kriegsende 1945 diente es der deutschen Wehrmacht. 1945 war es vorübergehend von Amerikanern belegt. Noch im gleichen Jahr zog französisches Militär ein und blieb hier 23 Jahre bis 1968. Während dieser Zeit hieß die Kaserne „Quartier Ney", zur Erinnerung an den in Saarlouis geborenen und in Frankreich bis zum Marschall avancierten und später hingerichteten Michel Ney. Mit dem Einzug der Luftlandebrigade 26 in 1972 unter Oberst Helmut Liebeskind wurde die Kaserne wieder in Graf-Werder-Kaserne umbenannt. Graf von Werder befehligte unter anderem das bei allen Militärhistorikern bekannte 4. Rheinische Infanterie-Regiment Nr. 30, das ab 1876 in der Festung Saarlouis lag. Es war wegen seiner Erfolge im deutsch-französischen Krieg 1870/71 berühmt geworden. Die 30-iger wurden das Regiment, das die Garnison Saarlouis im damaligen deutschen Kaiserreich am meisten bekannt machte. In diesem „Elite-Regiment" sollen auch junge Lisdorfer gedient haben. Es ist überliefert, dass die vielen Soldaten der Garnison Saarlouis ihren Durst auch gerne außerhalb der Festungsmauern in den zahlreichen Gaststätten (in Lisdorf damals 14) stillten. Bestimmt waren es auch die Mädchen in den angrenzenden Dörfern, die die Soldaten aus der Festung anzogen. Eines der Stammlokale der Dreißiger, wie das Regiment im Volksmund auch noch lange nach seiner Auflösung im Jahre 1918 genannt wurde, soll das Gasthaus meiner Urgroßeltern Groß-Breininger (Brejdasch-Wirtschaft) in der Machesstraße in Lisdorf gewesen sein. Bei Ausbruch des 1. Weltkrieges zählte das 30-ger Regiment, neben den anderen Regimentern in Saarlouis, 124 Offiziere, 633 Unteroffiziere und 3550 Mannschaften. Die meisten dieser Soldaten mussten in dem wahnsinnigen und sinnlosen 1. Weltkrieg (was Kriege fast immer sind) auf den verschiedenen Schlachtfeldern ihr junges Leben lassen. Der unbeschreibliche Schmerz und das Leid, das mit dem qualvollen Sterben im Felde bei den damaligen sehr begrenzten Möglichkeiten der Medizin in der Regel verbunden war, treibt mir als angehender Arzt ein Schaudern über den Rücken. Glücklicherweise ist den Fallschirmjägern der Luftlandebrigade 26 im Standort Saarlouis in den zurückliegenden 25 Jahren - trotz der Einsätze in Südostasien, Somalia und auf dem Balkan - ein solches Schicksal erspart geblieben. Auch darauf konnte mit Stolz während der Jubiläumsfeierlichkeiten in Saarlouis hingewiesen werden. Zur Erhaltung des Friedens und zur Eindämmung leider immer wieder auftretender Konflikte ist die Bundeswehr unverzichtbar. Als Teil dieser Bundeswehr hat der Standort Saarlouis auch künftig eine für uns alle existentielle Bedeutung. Der Standort ist für Saarlouis und sein Umland auch ein bedeutender Wirtschaftsfaktor. Handel und Handwerk profitieren von den Aufträgen der Bundeswehr. Seit 1972 zahlte die Bundeswehr am Standort Saarlouis über 820 Millionen Mark an Wehrsold und Gehälter aus. Dieses Geld bedeutet vor allem Kaufkraft in Saarlouis und im übrigen Saarland, denn 85% der Fallschirmjäger in Saarlouis stammen aus dem Saarland. „Soldaten gehören zu Saarlouis - wie die Sonne zu seinem Wappen!" (SZ vom 12.06.1997). Wie jene nach dem Wappenspruch „Dissipat atque fovet" (Sie - die Sonne - zerstreut und erwärmt) trübe Wolken über Saarlouis zerstreuen und ihr Licht und Wärme bringen sollen, sollen die Soldaten unserer Heimat den Frieden bewahren und selbst auch in Frieden leben können.
  • 14. - 14 - Bericht aus dem Kreistag Ein zentrales Thema der Kreispolitik war die Realisierung des Rechtsanspruches auf einen Kindergartenplatz. Die CDU-Fraktion hat sich gemäß der Linie der Bundesregierung dafür eingesetzt, dass eine Bedarfsdeckung erreicht werden sollte. Darüber hinaus hat die CDU sich dafür stark gemacht, dass die Gruppengröße in den Kindergärten die gesetzliche Vorgabe nicht überschreiten sollte. Dies führte teilweise zu Kritik. Es zeigte sich jedoch, dass die klare Haltung der CDU und der Grünen im Kreistag mit dazu geführt hat, dass auf unterschiedlichen Wegen das Problem gelöst wurde. Den Kindern in unserem Landkreis wurde damit auf alle Fälle ein Dienst erwiesen. Aufbauend auf der CDU Linie, der Erziehung der Kinder besondere Beachtung zu schenken, hat die CDU Fraktion dafür gesorgt, dass die Schulen in unserem Kreis möglichst rasch nach der Übernahme der Sekundarschulen und Hauptschulen auf vergleichbares Ausstattungsniveau kommen. Insbesondere die Finanzausweisung für Internet-Anschlüsse wurde nochmals verbessert. Im Gegensatz zur Landesregierung wird die CDU Kreistagsfraktion konstant daran arbeiten, die Lernbedingungen unserer Kinder schrittweise zu verbessern. Auch im Haushalt 1998 werden wir Millionenbeträge zur weiteren Sanierung und Erweiterung von Kreisschulen zur Verfügung stellen. Nachdem die Fraktion im Haushalt 1997 Mittel zur Unterstützung des ökologischen Bauens ausgebracht hat (150.000 DM), wurden kürzlich die hierzu nötigen Richtlinien verabschiedet. Es geht der Fraktion darum, Bauherren spürbar finanziell zu entlasten, wenn sie nach ökologischen Vorgaben bauen. In Zukunft werden also Zuschussmittel der Gemeinde, des Kreises und des Landes zur Verfügung stehen. Im Bereich des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) hat die Fraktion deutlich gemacht, dass sie die Planungen aus Saarbrücken vom grünen Tisch aus nicht akzeptiert. Es herrscht Einvernehmen darüber, dass durch eine Befragung festgestellt werden soll, welche Linien die Bevölkerung zusätzlich wünscht. (Hierzu wurde inzwischen der Auftrag an ein Ingenieurbüro erteilt). Dieses Ergebnis muss dann mit den finanziellen Möglichkeiten des Kreises abgeglichen werden. Bedeutend für die Kreispolitik ist die Schaffung der Stiftung für Kultur und Umwelt durch die Kreisspar- kasse. Dies bedeutet einen qualitativen Fortschritt in der Kulturpolitik auf Initiative der CDU-Kreistagsfraktion. Zum Auftakt der Tätigkeit der Stiftung im Landkreis hatte die CDU-Kreistagsfraktion am 13. Juni Dr. Michel Friedman zu Gast. Haushaltsanträge der CDU-Kreistagsfraktion 1. Ausschilderung von Verwaltungsgebäuden 50 000 DM 2. Schulsozialarbeit 150 000 DM 3. Integrative Familienhilfe Aus Haushaltstitel Jugendamt 4. Eltern-Baby-Gruppe in Dillingen 10 000 DM 5. Deutschsprachkurse für Jugendliche 10 000 DM 6. Street Worker Saarlouis 50 000 DM 7. Deutsch-französischer Kindergarten 50 % Zuschuss für ½ Stelle für eine zweisprachige Kinderpflegerin 8. Naturpark-Dorfer Rahmenplanung 50 000 DM Vergabe des Umweltpreises 1997 Der Umweltpreis 1997 des Landkreises Saarlouis mit dem Thema „umweltgerechte Tierhaltung“, wurde an mehrere landwirtschaftliche Betriebe im Landkreis vergeben. Insgesamt lagen 9 Bewerbungen für den diesjährigen Umweltpreis vor. Den 1. Preis in Hohe von DM 2500,- erhielt der Betrieb von Gerhard Tuchborn in Lebach-Aschbach; der 2. Preis in Hohe von je 1.ooo,- wurde den Betrieben von Hans Josef Winter in Wallerfangen-Bedersdorf und Harald Tintinger in Wallerfangen-Ihn zuerkannt. Anerkennungsurkunden und ein Weinpräsent wurden im Rahmen einer Feierstunde durch Landrat Dr. Winter überreicht. Förderpreis des Landkreises Saarlouis für junge Künstler/innen 1997: Der Landkreis Saarlouis verleiht in einem dreijährigen Turnus einen Förderpreis für junge Künstler/innen, der mit einer Zuwendung von DM 5.ooo,- dotiert ist. Der Förderpreis 1997 wird dem Pianisten Wolfram Schmitt- Leonardy, Hülzweiler, verliehen. Robert Schütz Mitglied des Kreistages
  • 15. - 16 - Lisdorfer Jugend musiziert Sonntag, 21. Dezember 1997 18.00 Uhr Gasthaus Adolf Breininger Wir laden alle Musikfreunde herzlich ein Neujahrsempfang von CDU - Stadtverband Saarlouis CDU - Ortsverband Lisdorf Sonntag, 18. Januar 1998 11.00 Uhr Hans-Welsch-Halle Alle Lisdorfer Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen Frohe Weihnachten und alles Gute im neuen Jahr wünschen Ihnen Ihre JUNGE UNION und CDU - Lisdorf