Vortrag auf dem 12. ADHS-Symposium von ADS-Harz von Dr. Martin Winkler zur emotionalen Regulation und Ausrastern bei neurotypischen Kindern, Kids mit ADHS und Asperger-Syndrom
Dr. Siegmar Dettlaff - Strategien zum Stressmanagement?
ADHS : Ärger, Ausraster und Wutausbrücher bei ADHS und Asperger-Syndrom
1. ADHS und AspergerAusraster
Umgang mit Ärger und Wutausbrüchen
Dr Martin Winkler
Saale Klinik – Psychosomatik –
06628 Bad Kösen
martin.winkler@rehaklinik.de
www.adhsspektrum.wordpress.com
4. Urmel aus dem Eis - Wutz
Dr Martin Winkler
Psychosomatik Saale
Klinik Bad Kösen
5. Kevin
-
Trennung der Eltern im Alter von 1 Jahr
Besuchsrecht 14-tägig
Einnässen
Schnelle Erschöpfung der
Selbstbeherrschung
- Überreaktion bei Gefühlen
- Aggressionsanfälle gegen Mutter
Dr Martin Winkler
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6. Ärger -> Wut -> Aggression
•
•
•
•
Quengeln
Gereiztheit
Wutausbruch
Wiederholtes
Trotzen
• Gewaltausbrüche
• „Tilt“
• Dysphoric Mood
Dysregulation
Disorder
• Störung mit opp.
Trotzverhalten
• Störung des
Sozialverhaltens
Dr Martin Winkler
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9. „Caregiver Burnout“
Ausmaß von mütterlichem „Distress“
abhängig von externalen Komorbiditäten
Besonders bei Alleinerziehenden und
mehreren Kindern
Aber : Symptomatik des Kindes hängt vom
„Ausleihen“ eines positiven Gefühls ab
Hilft ständiges „Korrigieren“ bzw. Appelle
wirklich ?
Dr Martin Winkler
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10. Früher Stress für Kinder
Gefahr, Schmerz und
negative
Umgebungsfaktoren
prägen das
kindliche Gehirn
->
Di-Stress hinterlässt
Narben und beeinflusst
die Reaktion auf
zukünftige Stressoren
Dr Martin Winkler
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11. Die „Wutprobe“ (Anger Management)
Dr Martin Winkler
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12. Pillen für die Störenfriede ?
Dr Martin Winkler
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15. Anders als erwartet
„es klemmt“
Endlos-Spirale nach
Lösung
Mini-Panik
Konfusion
Wut über sich
selbst
-> Aggression
Dr Martin Winkler
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16. Wutausbrüche
Wutausbruch
Pathologische Wut (Tantrum)
Beobachtet
der Reaktionen
Achtsam für eigene
Sicherheit
Kontrolle über eigenes
Verhalten
Versucht Wünsche zu
kommunizieren
Kann sich selbst selber
runterfahren
• In sich selbst gefangen
• Verletzt sich ggf. selbst bei
Wutausbruch
• Unkontrolliert (Tilt)
• Kommuniziert nicht mehr
• Kann sich nicht beruhigen
Dr Martin Winkler
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17. V Störung des
E Sozialverhaltens
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Opp.
A Trotzverhalten
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Dr Martin Winkler
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ENTWICKLUNG
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LERNEN
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19. Autismus Spektrum Störung
Eine Besonderheit der Wahrnehmung und
Informationsverarbeit durch eine angeborene
Hirnentwicklungsbesonderheit mit
Beeinträchtigungen im Bereich der
zwischenmenschlichen Kommunikation
Sozialen Interaktion
restriktiven bzw stereotypen
Verhaltensmustern
Dr Martin Winkler
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20. Asperger ?
Sprachentwicklung und
Kommunikationsbesonderheiten
Probleme Gesichtsausdrücke bzw. Gesten zu
verstehen
Schwierigkeiten eigene Gefühle wahrzunehmen und
zu benennen
Soziale Isolation bzw. Probleme im Kontakt mit
Mitschülern
-> Lieblingsort von Aspies in der Schule : WC
Dr Martin Winkler
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21. Diagnose
Kennzeichen nach DSM-IV / ICD 10
Qualitative Beeinträchtigung der sozialen
Interaktion
Qualitative Beeinträchtigung der Kommunikation
Eingeschränktes, stereotypes Verhaltensrepertoire
ggf mit Sonderinteressen (“Servants”)
-> häufig “zwingen” sie ihre Umgebung = Eltern,
ihnen dieses Verhalten zu ermöglichen
Dr Martin Winkler
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22. Häufige Kennzeichen
“Kleiner Professor” merkwürdige Sprache und
sonderliche
Wenig Gesichtsausdruck bzw Mitschwingen in Gestik
oder Mimik
Hohe Reizempfindsamkeit für Lärm, Geruch,
Berührung etc.
Interessiert sich für Sonderinteressen
Sucht Routine, Rituale -> festes Morgenritual
Nimmt Aussagen wörtlich -> Besonderer Humor
Soziale Geflogenheiten werden nicht erkannt
Dr Martin Winkler
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23. Don’ts
Humor, Sprichwörter oder Redewendungen,
Metaphern oder Sarkasmus/Ironie ,
Keine Beschwerden oder Kritik ignorieren, egal
wie kleinkarriert sie wirkt
Keine Veränderungen in Abläufen oder Regeln
ohne vorherige Ankündigung an das Kind
Kind nicht öffentlich kritisieren
Dr Martin Winkler
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24. Wie kann man Kids mit AutismusSpektrum-Besonderheiten helfen ?
5 Teilbereiche
Kommunikation
Soziale Interaktion / Kontakte
Wahrnehmung (Hochsensibilität)
Verhaltensmodifikation
Lernen / Hilfen in der Schule
Dr Martin Winkler
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25. Kommunikationshilfen
Wie kann man helfen
Kurze, logische Anweisungen
Paraphrasieren der Anweisungen mit anderen
Worten
Klare, präzise Anweisungen
Doppelbedeutungen, Humor, Sarkasmus,
Redewendungen erklären
Absprachen von Zeichen oder Wörtern, falls eine
Aussage oder Anweisung nicht verstanden wirk
Dr Martin Winkler
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26. Soziale Interaktion
Wie zeigt sich das Problem ?
Augenkontakt fehlt
Mimik und Non-Verbale Kommunikation nicht
verstanden
Soziale Gepflogenheiten nicht bekannt
Small-Talk
Emotionen von Anderen und bei sich selbst
Dr Martin Winkler
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27. Soziale Fertigkeiten = Autismus für
Autisten
Wie kann man helfen ?
Kinder von Bullying / Stalking bzw. Ausgrenzung
schützen
Soziales Mentoring = Freund (Buddy) als
“Blindenhund”
Freiräume lassen für selbstgewählten Rückzug
Psychoedukation über Asperger in der Klasse
Humor bzw Sprichwörter erklären und sich auf den
speziellen Aspie-Humor einlassen
Dr Martin Winkler
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28. Sensorik / Reizüberflutung
Wie zeigt sich das Problem
Sensitivität für Geräusche, Licht, Geruch,
Berührung, Geschmack etc
z.B. Geräusche von Lampen etc.
-> Angst, Stressgefühl bis hin zu Ärger / Wut
Ablenkbarkeit bzw. “Abschalten”
Sensitivität muss schnell erkannt und beseitigt
werden, da sonst eine Art Kettenreaktion in Gang
kommt, die das Kind nicht selber unterbrechen
kann
Dr Martin Winkler
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29. Overload bei Irritation
Autisten (und viele ADHSler)
spüren Ungerechtigkeit,
Anspannung, Konflikte wie
„Lärm“ (noise)
-> Overload (Überreizung)
Dr Martin Winkler
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30. Überreizung
Im Vorfeld auf Veränderungen der Reize bzw. Umgebung
vorbereiten
Ruheorte bzw. “Auszeit” ermöglichen
Tools wie ein Stress-Ball oder andere Gegenstände zur
Selbstberuhigung
Schulbegleiter (für Auszeiten)
Dr Martin Winkler
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31. Verhaltenssteuerung
Egozentrisch
Leicht zu hänseln
Sagt genau das, was in seinem Kopf vorgeht
Perfektionist
Sonderinteressen
Rigide Denkmuster (“es klemmt”)
“Ein guter Tag ist ein Tag mit Wirsing”
Dr Martin Winkler
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Asperger’s Syndrome. Retrieved September 22, 2007, from Asperger’s Trips website:
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http://www.aspergertips.com
32. Verhaltenssteuerung
Aussagen nicht persönlich nehmen
Sonderinteressen aufgreifen
Modell sein für Akzeptanz der Besonderheiten
Klar in den Erwartungen
Konsistent im Handeln
Skills für die Eigensteuerung in StressSituationen (Bsp : Emoflex)
Dr Martin Winkler
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33. Lernen
Häufig in Naturwissenschaften / Mathe gut,
aber bei “Laberfächern” schlecht
Findet alles “unrelvant” bzw. Uninteressant
Kann Gruppensituationen nicht aushalten
Überreizung bei längeren Aktivitäten
Dr Martin Winkler
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35. Was sind die
Wurzeln des Übels ?
Gefühle
> Verhalten
Dr Martin Winkler
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36. Aufmerksamkeitssteuerung
ADHSler haben ein Interessen-gesteuertes
Nervensystem
Die Einsicht in die Notwendigkeit einer Aufgabe
ist häufig da, das Umsetzen gelingt aber
dennoch nicht
…. immer
…. nicht immer persistent
Dr Martin Winkler
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38. Der innere Regisseur (Supervisor)
Planung und Selbst-Beobachtung
Selbst-Verbalisation
Selbstaktivierung
Ausdauer
Prioritäten setzen
Zeitmanagement
Budgetplanung Dr Martin Winkler
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39. Erschöpfung der Selbstbeherrschung
Wachheit (Vigilanz)
Rhythmus und inneres Tempo
Reizoffenheit bei Reizfilterschwäche
Interesse
Störungen des Arbeitsspeichers
Störung der Abläufe
Sensitivität für Kritik
Dr Martin Winkler
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42. Selbstkontrolle
„Thermostat“ für Gefühle und Selbstkontrolle
Anpassung an innere und
äußere Bedingungen
Lernfähig ?
Abkühlen bei „hot executive
functions“
Aufwärmen bei Neustart
Umgang mit Störungen
Dr Martin Winkler
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43. Selbststeuerungsprobleme
Hohe Empfindlichkeit
Soziale Entwicklungsverzögerung
Starke Stimmungsschwankungen
Reizoffenheit bzw. starke Empfindlichkeit
gegenüber Kritik
Geringe Frustrationstoleranz
Wirkt chronisch genervt oder entmutigt
Weckt hohe Erwartungen zu Beginn einer
Aufgabe, kann dies jedoch nicht durchhalten
Dr Martin Winkler
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44. Klassenclown
Fühlt sich „verkaspert“ (!)
Hohes Gerechtigkeitsempfinden
Selbstwahrnehmung gestört
Anerkennung von Mitschülern
Lebenslang Gefühl „Anders zu sein“
Kann sein Potential nicht ausschöpfen
Dr Martin Winkler
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46. Stress
Verstand und
Willenskraft können die
Stressreaktion nicht
mehr verhindern.
Dr Martin Winkler Aktivierung des
Aktivierung des
Psychosomatik Saale
vegetativen Systems
vegetativen Systems
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47. Ausmass an emotionaler
Erregung / Spannung
"Porsche vs. Polo"
100%
Def.: 70% = beginnender Kontrollverlust über Gedanken,
Gefühle, Wahrnehmungen und Handlungsimpulse
70%
3
2
30%
ERS
keine
ERS
1
Langsamere Rückkehr zum Ausgangsniveau
lang anhaltende Reaktionen
erhöhte Sensitivität für den nachfolgende emotionale Stimuli
Höhere Reaktivität
extreme Reaktionen
starke Erregungszustände beeinflussen kognitive Prozesse
PV
Höhere Sensitivität
prompte Reaktionen
niedrige Reizschwelle für emotionale Reaktionen
Ereignis 1
Dr Martin Winkler
Ereignis 2
Psychosomatik Saale
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Ereignis 3
Zeit
47
47
48. ALARMierung
Ständig alarmiert
Leichte Reizoffenheit für
Alarme anderer Menschen
ständige Notwendigkeit zur
Kompensation ->
Dekompensation bei Wegfall
von Ausgleich durch Andere
Dr Martin Winkler
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49. Rejection Sensitive Dysphoria RSD
Überempfindliche Reaktion auf
(vorweg genommene) Kritik und
Zurückweisung
-> Situationen mit Bewertung oder
befürchteter Kritik werden
gemieden
„Super-Radar“ für mögliche
Anspannung bei
Gegenüber bei gleichzeitig starker
innerer eigener Anspannung
-> häufigere Konflikte
Dr Martin Winkler
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50. Seismograph für Inkonsistenz =
Indikator für Probleme
Kinder sind ein einzigartiger Seismograph
für alles, was wir nicht wahrhaben, was
wir verstecken oder verdrängen wollen.
Lenja hatte von Anfang an ein
"Gefühlsohr". Wenn ich sie nach einem
Arbeitstag, an dem es Stress gegeben
hatte, von der Kita abholte, nahm sie
meinen Kopf in ihre Arme. Obwohl ich
kein Wort über meinen Ärger verloren
hatte. Manchmal konnte sie durch meine
Stirn hindurchsehen. Wenn ich sie
wegen etwas tadeln musste und einen
Satz begann mit "Ich bin einfach traurig,
dass …", sagte sie: "Du bist nicht
traurig, du bist wütend."
Dr Martin Winkler
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52. ADS / ADHS und Stressverarbeitung
ADS
Kritische Lebensereignisse bzw.
Umgang mit Problematik
Stress
Reizoffenheit bei Reizfilterschwäche,
Aufmerksamkeit , Emotionsregulation +
Teilleistungsprobleme und Lernstörungen
Schlafphasen-Verlagerung, REM-Schlaf-Fragmentation
Regulationsstörungen -> ungünstigen frühkindlichen
Erfahrungen / Traumatisierungen
Genetische Veranlagung, Rezeptoren
Dr Martin Winkler
Psychosomatik Saale
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53. Dissoziative und Somatoforme
Störungen
z.B. Fibromyalgie
Schmid, Fegert & Petermann (2010)
Kindheit & Entwicklung , 19 (1) 47-63
Nach Marc Schmid (Basel)
Bipolare
Störungen im
Kindesalter
Emotionale
Störungen
Angststörungen
Substanzmissbrauch
Affektive Störungen
Störung des
Sozialverhaltens
Fatigue / Erschöpfung
Ess-Störungen
ADHS
Oppositionelles
Verhalten
Bindungsstörungen
Dr Martin Winkler
Traumafolgestörungen + biologische Faktoren
Vorschulalter Psychosomatik Saale
Schulalter
Pubertät Adoleszenz
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| 53
Regulationsstörungen
Geburt
54. Störung mit oppositionellem Trotzverhalten
• Wird schnell ärgerlich
• Streitet sich häufig mit
Erwachsenen
• Widersetzt sich häufig
aktiv den Anweisungen
oder Regeln von
Erwachsenen und weigert
sich, diese zu befolgen
• Verärgert andere häufig
absichtlich
• Schiebt häufig die Schuld
für eigene Fehler oder
eigenes Fehlverhalten auf
andere
• Ist häufig empfindlich
oder lässt sich von
anderen leicht verärgern
• Ist häufig wütend und
beleidigt
• Ist häufig boshaft und
nachtragend
Diagnose bei 5 von 8
Kriterien im Zeitraum von 6
Dr Martin Winkler
Monaten
Psychosomatik Saale
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55. Lob
Viele ADHSler können mit Lob nicht gut
umgehen und können Erfolge „nicht
halten“
Die Erfahrung ist, dass nach einem Erfolg
eine Katastrophe folgt. Daher erwarten
sie schon die schlimmstmögliche
Wendung
-> Loben ständig und für
Anstrengungsbereitschaft
Lob in homöopathischer Dosierung
Dr Martin Winkler
Psychosomatik Saale
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57. Regeln sind notwendig !
Ressourcen erkunden
Regel aufstellen
Rituale
Reden und Erklären
Rückmeldung einfordern
Routinen entwickeln
Rechtzeitig unterbrechen
Rückzugsmöglichkeiten lassen
Respekt füreinander
REGIEANWEISUNG ADHS = Visualisierungen
und
Problemaktualisierung = Beispiele aus dem
Alltag
Dr Martin Winkler
Psychosomatik Saale
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58. Umgang mit Kindern, die ADHS
Symptome aufzeigen:
Klare Regeln und Strukturen aufstellen und Erwartungen aussprechen
Kinder können sich Erwartungen nicht „herleiten“
Mit Belohnungen arbeiten
Stärken unterstützen und erwähnen
Kinder bei Erfolgen „erwischen“
Fehlverhalten nicht beachten, da eine Reaktion evtl. das Verhalten
unwillentlich noch verstärkt.
Ggf. Bewegungspausen im Schulalltag .
Keine Maßregelungen im aktuellen Erregungszustand.
Dr Martin Winkler
Psychosomatik Saale
Klinik Bad Kösen
59. Grundregeln (nach Neuhaus)
Nicht auf Motzen eingehen, sondern
mitbrummeln
Stimme senken und kurze, klare
Anweisungen geben
Ansprache des Kindes von der Seite
Sätze nicht mit „Du kannst nicht...“ oder „Du
bist....“ beginnen
Nicht in Verweigern hineinmoralisieren
(etwa: „Bist Du denn niemals in der
Lage....)
Nicht an „Kleinigkeiten“ herummeckern
(Prioritäten im Hinterkopf haben)
HANDELN – nicht auf das Kind einreden
(liebevoll oder
moralisierend/appellierend)
Verhalten der Kinder nicht persönlich
nehmen
Versuchen, ein Fels inDr Martin Winkler sein
der Brandung zu
Psychosomatik Saale
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60. Urmel-Lied
Wenn das kleine Kindlein dann nach Hause
fröhlich geht
schimpft die Mami gleich das Kindlein du
kommst viel zu spät
Liebe Mami sei nicht böse und merk dir zum
Schluss
Dass das kleine Kindlein doch die schönen
Sachen sehen muss
Dr Martin Winkler
Psychosomatik Saale
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Notas do Editor
<number>
[email_address]
Practical Strategies to Overcome Executive Functioning Weaknesses
For the sake of discussion, learning and developmental disabilities can be organized in an over-simplified framework using 3 intersecting arrays of related disorders. Each array is a different dimension of a function, along which syndromes represent various degrees of disability on a continuum from mild to moderate to severe. From this perspective, various disabilities can be studied by the impairments to development, behavior and cognition. Thus different disciplines such as the education, psychology, social work, and health fields have developed treatment plans or strategies to address functional limitations. You will note that ADHD impacts both academic and behavioral development.
What is the primary referral that brings you, as a consultant, into the classroom? Behavior problems!
We all understand at an intuitive level that the root of our behavior is our emotion. When we feel cranky, we behave badly. In fact, the very word “emotion” comes from the Latin verb “to move.” Take aggression in the classroom. First comes the feeling of anger or frustration – then comes the impulsive aggression. Despite this clear relationship, the academic community has been slow to address issues of emotion. The typical behavior management training deals with what to do with the behavior – little attention is focused on children’s emotions. Part of the reason is that it has been traditionally hard to measure emotion and also that it just didn’t seem “scientific.”
Recently, however, there has been a surge of research interest in issues of emotion, particularly positive emotions and how they affect our body, brain, and behavior. In fact, this area has attracted so much attention that there is a whole new area of psychology called “positive psychology.”
<number>
[email_address]
Practical Strategies to Overcome Executive Functioning Weaknesses