2. INHALT Kooperatives Lernen: Begriffe, Methoden, Begründungen Herausforderungen des kooperativen Lernens Unterstützung der Kooperation Kooperatives Lernen mit Technologien Kollaboratives Schreiben mit Wiki und Etherpad Einsatz von Backchannel und Twitter in Großgruppen Neue Formen des Webbasierten kooperativen Lernens: Busuu und co. Kommunikation und Kooperation mit Video-Konferenz & Co. Communities of Practice & Co. Bewertung kooperativen Arbeitens
3. LITERATUR Zur Einführung ins technologiegestützte Lernen (Vorbereitung für den Kurs:) Ebner, Martin; Schön, Sandra & Nagler, Walther (2011). Einführung – Das Themenfeld „Lernen und Lehren mit Technologien“. In: Martin Ebner & Sandra Schön (Hrsg.), Lehrbuch zum Lernen und Lehren mit Technologien. URL: http://l3t.tugraz.at/index.php/LehrbuchEbner10/article/view/88 Hintergrund und Ergänzung: Bäuml-Westebbe, Gabriela; Buchem, Ilona Buchem; Ebner, Martin ; Egloffstein, Marc; Lehr, Christian; Peterson, Birgit & Schön, Sandra (2011). Kommunikation und Moderation – Internetgestützte Kommunikation zur Lernunterstützung. In: :Martin Ebner & Sandra Schön (Hrsg.), Lehrbuch zum Lernen und Lehren mit Technologien.URL: http://l3t.tugraz.at/index.php/LehrbuchEbner10/article/view/57 Karlhuber, Stefan & Wageneder, Günter (2011). Einsatz kollaborativer Werkzeuge - Lernen und Lehren mit webbasierten Anwendungen. In: :Martin Ebner & Sandra Schön (Hrsg.), Lehrbuch zum Lernen und Lehren mit Technologien.http://l3t.tugraz.at/index.php/LehrbuchEbner10/article/view/66 Stangl, Werner (o.J.). Lernen in Gruppen. Stangls Arbeitsblätter, URL: http://www.stangl-taller.at/ARBEITSBLAETTER/LERNEN/Gruppenlernen.shtml
5. HINWEISE ZU DIESEM MATERIAL Diese Folien sind Grundlage für ein eintägiges Seminar mit Teilnehmern mit Grundkenntnissen in der Didaktik und Unterrichtsgestaltung aber ohne bzw. nur geringes Vorwissen zum Technologieeinsatz oder den genannten Technologien. Einige der Seiten müssen im Vorfeld ausgedruckt werden (-> Übungen haben einen weißen Rand) Nutzung: Bitte fühlen Sie sich frei, diese Materialien einzusetzen, zu verändern und wieder zu veröffentlichen, das freut mich sehr! Bitte verweisen Sie dann aber auf mich als (Erst-) Ersteller (Sandra Schön und Martin Ebner) und unsere Homepage (http://sandra-schoen.de bzw. http://martinebner.at ). Danke für Ihr kollegiales Verhalten! Diese Unterlagen wurden für ein Seminar an der Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik im Juli 2011 erstellt. Den Studierenden und der Seminarleitung müssen Rechner und Internetzugang zur Verfügung stehen.
7. KOOPERATIVES LERNEN Kooperatives Lernen: Wissenserwerb, bei dem zwei oder mehrere Personen gemeinsam lernen (Dillenbourg 1999). Quelle: http://www.flickr.com/photos/nationaalarchief/3921790267/
8. KOOPERATIVES LERNEN Kooperatives Lernen ist „eine Form der Organisation des Klassenzimmers, bei der Schüler in kleineren Gruppen arbeiten, um sich beim Lernen des Stoffs gegenseitig zu helfen“ (Slavin, 1989; S. 129). Quelle: http://www.flickr.com/photos/nationaalarchief/3921790267/ Vortrag von K. Seitz-Stein: Kooperatives Lernen - Gegenstand der Pädagogischen Psychologie
9. KOOPERATIVES LERNEN Kollaboratives Lernen: Dieser Begriff betont, dass es keine arbeitsteiliges Lernen gibt, sondern tatsächlich ein gemeinsames Lernen und Arbeiten Quelle:Fotostream von Easa Shamih (eEko) | P.h.o.t.o.g.r.a.p.h.y http://www.flickr.com/photos/eeko/5254059460/sizes/z/in/photostream/
14. KOOPERATIVES LERNEN Zunächst war das Tutoring als Beschäftigung von guten Schülern gedacht Dann wurden positive Effekte – Wissenszuwachs auf beiden Seiten – beobachtet Heute sind eine Vielzahl kooperativer Arbeitsmethoden im Einsatz
15. KOOPERATIVES LERNEN BEGRÜNDUNGEN ... (zum Beispiel) Quelle und mehr: T. Leuders, Erläuterungen zu Modul 8: Entwicklung von Aufgaben für die Kooperation von Schülern, 2006 URL: http://sinus-transfer.uni-bayreuth.de/fileadmin/MaterialienBT/Leuders_Kooperatives_Lernen.pdf
16. KOOPERATIVES LERNEN PLATZDECKCHEN-METHODE 1. Jede/r arbeitet für sich 2. Systematischer Austausch Quelle und mehr: http://www.kooperatives-lernen.de/dc/netautor/napro4/appl/na_professional/parse.php?mlay_id=2500&mdoc_id=1000635#popup
17. Aufgabe Bilden Sie Gruppen von je 4 (oder weniger) Personen und arbeiten Sie mit der Platzdeckchen-Methode! Welche Erfahrungen haben Sie mitkooperativen Lernformen gemacht? Arbeiten Sie zunächst 3 Minuten alleine, lesen Sie dann reihum die Beiträge der anderen, und tragen Sie dann zusammen.
18. KOOPERATIVES LERNEN Forschungsfragen (zum Beispiel) Vergleich kooperatives Lernsetting und traditionelles Lernsetting Lernt man bei gleichem Zeitaufwand mehr? Wird nachhaltiger gelernt? Rolle der Voraussetzungen Lernen Anfänger besser oder schlechter, mehr oder weniger hinzu? Rolle der Interaktion Wie wirkt sich die Gestaltung der Zusammenarbeit oder der Prüfung auf den Lernerfolg aus? Quelle und mehr: T. Leuders, Erläuterungen zu Modul 8: Entwicklung von Aufgaben für die Kooperation von Schülern, 2006 URL: http://sinus-transfer.uni-bayreuth.de/fileadmin/MaterialienBT/Leuders_Kooperatives_Lernen.pdf
25. KOOPERATION UND LERNEN UNTERSTÜTZEN Kooperatives Lernen „besser machen“ – Welche Erfahrungen gibt es? Wie geht es besser?
26. Aufgabe A Diskutieren Sie in Ihrer Gruppe folgende Frage: Was sind Voraussetzungen für erfolgreiches kooperatives Lernen? Dokumentieren Sie Ihre Antworten! Zeit: 5 Minuten Bereiten Sie sich darauf vor, dass eine zufällig ausgewählte Person Ihres Teams präsentiert.
27. Aufgabe B Diskutieren Sie in Ihrer Gruppe folgende Frage: Was sind Voraussetzungen für erfolgreiches kooperatives Lernen? Dokumentieren Sie Ihre Antworten! Zeit: 5 Minuten Bestimmen Sie zu Beginn eine Person, die die Ergebnisse Ihrer Arbeit präsentiert.
28. Aufgabe C Diskutieren Sie in Ihrer Gruppe folgende Frage: Was sind Voraussetzungen für erfolgreiches kooperatives Lernen? Dokumentieren Sie Ihre Antworten! Zeit: 5 Minuten Sammeln Sie möglichst viele Aspekte. Die Gruppe mit den besten Antworten gewinnt einen Preis.
29. Aufgabe D Diskutieren Sie in Ihrer Gruppe folgende Frage: Was sind Voraussetzungen für erfolgreiches kooperatives Lernen? Dokumentieren Sie Ihre Antworten! Zeit: 5 Minuten Sammeln Sie möglichst viele Aspekte. Kennzeichnen Sie bei jedem Beitrag, von welchem Gruppenmitglied er kommt.
30. KOOPERATION UND LERNEN UNTERSTÜTZEN Es gibt Möglichkeiten, die Kooperation, das Lernen und oder die Qualität des Ergebnisses von Teams zu unterstützen. Jede/n für das Gruppenergebnis verantwortlich machen (Gesamtnote, zufällige Auswahl eines Mitglieds für Präsentation) Beiträge der Einzelnen transparent machen (z.B. Name auf Folien, Plakate, Etherpad) Wettbewerb zwischen Gruppen
31. HERAUSFORDERUNGEN KOOPERATIVES LERNEN IST ... problematisch, wenn... gut, wenn .... Es kein Vorwissen gibt Routine in der Rollenverteilung entsteht Nicht kooperiert wird bzw. Fähigkeiten und Einstellung fehlt Free-Rider-Effekte vermieden werden sollen Wenn es nur der Beschäftigung von Lernenden gilt manchmal: bei Experten Unterschiedliche Kompetenzen gefragt sind Interdisziplinären Fragestellungen Vorwissen unterschiedlich Soziale Kompetenzen gefördert werden sollen Freiwilligkeit
32. KOOPERATION UND LERNEN UNTERSTÜTZEN spannende Frage: DÜRFEN SICH LERN-TEAMS SELBST AUSSUCHEN? Lehrende setzen Teams oft zufällig zusammen- Ist das gut oder schlecht? Was spricht dafür, was dagegen? Quelle: http://www.pineforge.com/ballantinestudy/articles/Chapter05_Article02.pdf
34. KOOPERATIVES LERNEN MIT TECHNOLOGIEN Vorbemerkung: Technologien sind nicht immer der Weisheit letzter Schluss
35. HINTERGRUND: SOCIAL WEB verknüpfte Inhalte im Internet involvierend, kollaborativ, kommunikativ Social Web = + Web social Einnehmende, kommunikative und kollaborative Vernetzung von Menschen und Inhalten im Internet
40. (A) KOLLABORATIVES SCHREIBEN Beispiel: Schultagebuch gemeinsam erstellt http://elefantenklasse.de/startseite/home..../
41. (A) KOLLABORATIVES SCHREIBEN Grundlage: zum Beispiel Wiki-System Das wohl bekannteste Projekt: Die Wikipedia Zum Spielen: http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Spielwiese
42. Aufgabe Bitte probieren Sie es selbst aus! Unter der Adresse http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Spielwiese Können Sie beliebig schreiben und verändern.
44. (A) KOLLABORATIVES SCHREIBEN Ein weiteres Tool: Etherpad (synchrones Schreiben ohne Anmeldung) Zum Beispiel über http://etherpad.tugraz.at http://etherpad.tugraz.at/h5A85cWzhz
45. Aufgabe Bitte rufen Sie das Etherpad auf: http://etherpad.tugraz.at/h5A85cWzhz und geben Sie mir Feedback zur bisherigen Veranstaltung!
46. (B) GROSSGRUPPEN – TWITTER & CO Wie bringt man große Gruppen zur Online-Kooperation?
48. (B) GROSSGRUPPEN – TWITTER & CO Anatomie eines Tweets Quelle: Ralf Appelt, adesinga, URL:http://www.flickr.com/photos/adesigna/4841366616
49. (B) GROSSGRUPPEN – TWITTER & CO Beispiel: Ad-Hoc Communities bei Konferenzen
50. (B) GROSSGRUPPEN – TWITTER & CO Backnoise.com: Kurznachrichten ohne Anmeldung (inkl. Integration von Twitter-Meldungen)
51. Aufgabe Bitte rufen Sie den Backnoise-Link auf: http://backnoise.com/?aupwien Hinterlassen Sie dort eine Nachricht – bitte verwenden Sie dabei keine Umlaute oder Sonderzeichen!
52. Aufgabe 2 Diskutieren Sie nun zu zweit, wie man eine Twitterwall oder einen Backchannel in einer Ihrer Veranstaltungen nutzen könnte. Bitte legen Sie dazu zunächst fest, um welche Veranstaltung es sich dabei handelt (Inhalt, Teilnehmer, Rahmen, Gestaltung). Bitte wählen Sie ein Setting, bei der der Einsatz prinzipiell möglich ist und versuchen Sie einen positiven, sinnvollen Einsatz zu beschreiben. Fertigen Sie sich dabei jeweils für sich Notizen an. Max. 10 Minuten
53.
54. Im Kernteam: Austausch der Rückmeldung bzw. neuen Ideen. Verändern Sie Ihr Design (5 Minuten)A B C D E F G H I J A B C D E F G H I J
55. (C) NEUE FORMEN Lernen mit verteilten Rollen und Frage-Antwort-Systemen
56. (C) NEUE FORMEN Beispiel: Frage-Antwort-Foren http://www.wer-weiss-was.de/
57. (C) NEUE FORMEN Beispiel: Lernen mit verteilten Rollen bei Busuu.com http://www.busuu.com/de
58. (D) KOOPERATION BEI VIDEOKONFERENZEN Kommunikation und Kollaboration bei Videokonferenzen
60. (E) COMMUNITIES OF PRACTICE & CO. Kooperatives und kollaboratives Schreiben
61. (E) COMMUNITIES OF PRACTICE & CO Beispiel: Communities of Practice (Etienne Wenger) Quelle: http://masters.bilbea.com/extras/Chinese_teacher_PD/images/CoP.jpg
62. (E) COMMUNITIES OF PRACTICE & CO Beispiel: Wissensmanagement in Unternehmen Quelle: http://blogs.oracle.com/
64. BEWERTUNG KOOPERATIVEN LERNENS Nach Thüringer Institut für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien (Hrsg.): In Gruppen ler- nen – Anregungen für die Beobachtung und Bewertung von Schülerleistungen. Materialien Heft 92, ThILLM Bad Berka, 2004; siehe R. Hepp (2011). Entwicklung von Aufgaben für die Kooperation von Schülerinnen und Schülern – Erfahrungen und Hinweise, 2007, URL: http://sinus-transfer.uni-bayreuth.de/fileadmin/MaterialienBT/Modul_8_Hepp.pdf
65. BEWERTUNG KOOPERATIVEN LERNENS Bewährt haben sich (vgl. Hepp/Thüringer Institut für Lehrerfortbildung): produktbezogene Kriterien: z. B. sachliche Richtigkeit, Vollständigkeit, Informationswert, äußere Gestaltung, prozessbezogene Kriterien: z. B. Qualität der Planung im Team, Effizienz des Vorgehens, Sorgfalt, Fähigkeit zur Selbstkorrektur, Leistungen des Einzelnen in der Gruppe Präsentationsbezogene Kriterien:z. B. Vortragsweise, Nutzung von den Vortrag unterstützendenMedien und inhaltliche Qualität der Ausführungen. Nach Thüringer Institut für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien (Hrsg.): In Gruppen ler- nen – Anregungen für die Beobachtung und Bewertung von Schülerleistungen. Materialien Heft 92, ThILLM Bad Berka, 2004; siehe R. Hepp (2011). Entwicklung von Aufgaben für die Kooperation von Schülerinnen und Schülern – Erfahrungen und Hinweise, 2007, URL: http://sinus-transfer.uni-bayreuth.de/fileadmin/MaterialienBT/Modul_8_Hepp.pdf
67. Kontakt Dr. Sandra Schön (aka Schaffert) sandra.schoen@salzburgresearch.at http://sandra-schoen.de Dr. Martin Ebner http://martinebner.at http://elearningblog.tugraz.at