Interview mit dem internationalen Pressesprecher der Privacy Management GroupTM
Das „Nein" Zyperns zur Zwangsabgabe auf Guthaben unter 100.000 Euro war zu erwarten, so Ralf Hoffmann, Pressesprecher der Privacy Management GroupTM. Das Angebot der EU, Kontoguthaben unter diesem Satz davon auszusparen, kam viel zu spät.
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Zypern in der krise
1. Zypern in der Krise
Ein Interview mit dem internationalen Pressesprecher
der Privacy Management GroupTM
2. Das „Nein“ Zyperns zur Zwangsabgabe auf Guthaben unter
100.000 Euro war zu erwarten, so Ralf Hoffmann, Pressesprecher
der Privacy Management GroupTM. Das Angebot der EU,
Kontoguthaben unter diesem Satz davon auszusparen, kam
viel zu spät.
Zypern in der Krise
3. Was bleibt von Zypern noch übrig?
Eine ganze Menge. Ich gehe derzeit in keiner Weise davon aus, dass Zypern, wie
aus der EU kommentiert, in Zukunft nur noch seine Strände behalten wird. Ganz
im Gegenteil. Nach der nun folgenden Neuordnung wird Zypern ein
Unternehmensstandort, wie man ihn sich nicht besser wünschen kann. Der „Abzug“
der Russen kann sich aus meiner Sicht nur positiv auswirken.
Zypern in der Krise
4. Aber zukünftig eine 12,5%ige Körperschaftsteuer,
ist Zypern denn damit überhaupt noch attraktiv?
In jedem Fall. Was bietet sich denn als Alternative innerhalb der Europäischen
Union? Ungarn, Malta, die Tschechische Republik oder gar Rumänien? Nein,
Unternehmer werden den Standort Zypern weiterhin zu schätzen wissen, zumal
bestimmte Kombinationen mit Non-EU-Gesellschaften weiterhin gestattet sind.
Auch die Einführung einer Gewerbesteuer schließe ich auf Sicht in Zypern aus.
Zypern in der Krise
5. Bedeutet dies, Zypern läuft in den nächsten Bankrott hinein?
Keinesfalls. Man wird sich zunächst über EU-Mittel und durch eigene, interne
Maßnahmen, stabilisieren. Danach, da bin ich mir sicher, kommt es zum Verkauf
von Öl und Gas. Nur eben nicht zu einem Preis von 22 USD, wie derzeit geboten.
Wir sprechen hier über Rohstoffvermögen, die weit über 600 Milliarden Euro
liegen. Zypern wird, davon kann man fest ausgehen, ein zweites Dubai.
Zypern in der Krise
6. Zypern hat seine Schätze in der Krise nicht verkauft. Warum?
Zypern hätte es sich sicherlich einfacher machen können. Der Verkauf hätte zum
heutigen Zeitpunkt jedoch nur rund 150 Milliarden Euro gebracht und das
empfand man als unfair, insbesondere auch der nächsten Generation gegenüber.
Zypern hat im Bankensektor, insbesondere durch die Finanzierung Griechenlands,
Fehler aus „Treue“ gemacht. Doch mit dem „Gold“ der nächsten Generation wollte
man diese Fehler nicht ausbügeln.
Zypern in der Krise
7. Wie werden sich die Unternehmen auf Zypern in nächster Zeit verhalten?
Ich rechne damit, dass rund 5% der von Ausländern in Zypern gehaltenen
Unternehmen in nächster Zeit abwandern werden. Mehr jedoch nicht. Jeder weiß,
dass Zypern Vorteile hat, die man hier nicht in Worte fassen kann. Und noch
einmal, ein gesunder Bankensektor wird Zypern gut tun, hier ist anzumerken,
dass Hellenic Bank Kunden nicht von Zwangsabgaben betroffen sind. Es geht auch
ohne Russen, davon bin ich überzeugt. Und der erhöhte Körperschaftssteuersatz
ist im internationalen Vergleich, weil keine Gewerbesteuer oder sonstige
Abgaben anfallen, weiterhin durchaus ein starkes Argument.
Zypern in der Krise
8. Sie sprechen von Konstruktionen mit Gesellschaften in Non-EU-Staaten.
Was meinen Sie damit konkret?
Es würde sicherlich den Rahmen sprengen, hier jede einzelne, ich nenne es
Kombination, aufzuführen. Dafür gibt es unsere Webseiten im Internet mit
vielen Beispielen. Doch eines kann ich mit Bestimmtheit bereits sagen, Zypern
wird seinen „schlechten Ruf“ im Ausland in absehbarer Zeit abgelegt haben. Und
dann werden die Unternehmer profitieren, die in dieser schweren Zeit zu Zypern
gestanden haben.
Zypern in der Krise
9. Würden Sie zum derzeitigen Zeitpunkt eine Firma in Zypern gründen?
Gerade zu diesem Zeitpunkt. Wer jetzt gründet, kann einerseits viel Geld bei
der Gründung sparen und andererseits darauf setzen, dass Zypern sein
Unternehmen besonders „pfleglich“ behandeln wird. Zypern hat rund 600.000
echte Einwohner und das sind nicht die 50-100 Leute, die man im Fernsehen vor
der Botschaft stehen sieht. Nein, wer zum jetzigen Zeitpunkt sein Unternehmen
in Zypern belässt oder sogar in Zypern gründet, kann sich der Solidarität
aller gewiss sein. Das ist sehr viel wert.
Zypern in der Krise
10. Noch ein letzter Tipp für Unternehmer in Zypern?
Ja. Aus Gründen der Sicherheit würde ich mich einem zweiten Gesellschaftskonto
agieren. Hier bietet sich derzeit besonders Lettland an. Wer auf Nummer Sicher
gehen will, der arbeitet in den nächsten Wochen und Monaten über ein solch
ausgelagertes Gesellschaftskonto.
Zypern in der Krise
11. Vielen Dank
Ralf Hoffmann
Privacy Management GroupTM