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Open Source und Politik –
Portrait der Parlamentarischen Gruppe
Digitale Nachhaltigkeit
Dr. Matthias Stürmer, Ernst & Young Schweiz
14. November 2011, ETH Zürich
Vorlesung „Digitale Nachhaltigkeit in der Wissensgesellschaft“
Kurzportrait Dr. Matthias Stürmer


                        • Senior Advisor, Ernst & Young AG in Bern
                        • Beratung mit Fokus auf Open Government Data,
                          Open Source Advisory und Social Media Governance
                        • Dr. sc. ETH Zürich:
                          SNF-Forschungsprojekt zu Open Source Dynamics am
                          Lehrstuhl für Strategisches Management und Innovation
                        • lic.rer.pol. Universität Bern:
                          Studium Betriebswirtschaft und Informatik, Masterarbeit zu
                          Open Source Community Building
                        • Vorstandsmitglied Swiss Open Systems User Group
                          /ch/open, Koordinator von www.opensource.ch etc.
                        • Gründer und Geschäftsleiter der
                          Parlamentarische Gruppe Digitale Nachhaltigkeit
                        • Mitgründer der Initiative opendata.ch
                        • Stadtrat von Bern (EVP)


2     Open Source und Politik – Portrait der Parlamentarischen Gruppe Digitale Nachhaltigkeit
Ernst & Young Advisory
Abteilung IT Risk & Assurance

Unsere Dienstleistungen
• Application Services
• Third Party Reporting
• Information Security Services
• Program Advisory Services
• IT Assurance
• IT Effectiveness Services
• Information Management and Analysis Services
• Vendor and Contract Risk Services
• Open Source Advisory Services
• Social Media Governance Services




3        Open Source und Politik – Portrait der Parlamentarischen Gruppe Digitale Nachhaltigkeit
Agenda



    1   Das Konzept der Digitalen Nachhaltigkeit

    2   Parlamentarische Gruppe Digitale Nachhaltigkeit

    3   Politische Vorstösse

    4   Fokus Open Source Software

    5   Fazit, Ausblick und Diskussion




4       Open Source und Politik – Portrait der Parlamentarischen Gruppe Digitale Nachhaltigkeit
Das Konzept der Digitalen Nachhaltigkeit




5
Der Begriff „Nachhaltigkeit“


• Erstmals verwendet 1713 durch Hans Carl von
  Carlowitz im Zusammenhang mit Forstwirtschaft
• „Das Konzept der Nachhaltigkeit beschreibt die
  Nutzung eines regenerierbaren Systems in einer
  Weise, dass dieses System in seinen wesentlichen
  Eigenschaften erhalten bleibt und sein Bestand
  auf natürliche Weise nachwachsen kann.“
                                                Definition: Wikipedia




6        Open Source und Politik – Portrait der Parlamentarischen Gruppe Digitale Nachhaltigkeit
Abgrenzung unterschiedlicher Nachhaltigkeits-Begriffe




          Ökologische             Soziale
         Nachhaltigkeit        Nachhaltigkeit


         Ökonomische             Digitale
         Nachhaltigkeit        Nachhaltigkeit




7
Der Begriff „Digitale Nachhaltigkeit“


• Begriff Digitale Nachhaltigkeit noch wenig etabliert
• „Digital Sustainability“ bis jetzt Begriff von Bibliotheken bei der langfristigen
  Speicherung von Daten, aber Daten sind nur ein Teilbereich
• „Freie Software: Nachhaltige Entwicklung in der Wissensgesellschaft?“
  Vorlesung seit 2004 von Dr. Marcus Dapp, ETH Zürich
• Blog-Eintrag von Dr. Marcus Dapp vom 4. Februar 2008:
  Für eine Vision „Digitale Nachhaltigkeit“ in der Schweiz
  http://digisus.info/blog/archives/26
    […] Ein Konzept „digitale Nachhaltigkeit“ bietet einen Rahmen, um bislang als getrennt
    wahrgenommene Phänomene zu integrieren und deren Gemeinsamkeiten aufzuzeigen – ähnlich wie
    das Konzept „Umwelt“ der Öko-Bewegung erst ermöglichte sich um den damals neuen Begriff
    „Umweltschutz“ zu formieren und dadurch politisches Gewicht zu erhalten. Heute ist Umweltpolitik
    ein wichtiges Politikfeld. Dasselbe brauchen wir für eine Politik digitaler Ressourcen. […]

• Seit Dezember 2009 auf Wikipedia:
  http://de.wikipedia.org/wiki/Digitale_Nachhaltigkeit



8          Open Source und Politik – Portrait der Parlamentarischen Gruppe Digitale Nachhaltigkeit
Digitale Nachhaltigkeit in Wikipedia




9     Open Source und Politik – Portrait der Parlamentarischen Gruppe Digitale Nachhaltigkeit
Erklärungsansatz mittels Güterklassen


Definition Öffentliches Gut
                                                 Rivalität                    Beispiel:
                                                                             Proprietäre
                                        Ja                    Nein            Software

                          Ja      Privates Gut               Klubgut
     Ausschliessbarkeit

                      Nein        Allmendegut            Öffentliches Gut

                                                                              Beispiel
                                                                            Open Source
                                                                             Software
Materielle vs. Immaterielle Güter
        • Immaterielle Güter sind nicht-rivalisieren
        • Vervielfältigung liegt bei null Grenzkosten


10
Wichtigkeit Digitale Nachhaltigkeit für die Gesellschaft


• Langfristige volkswirtschaftliche Kosteneinsparungen
  Z.B. stärkere Verhandlungsposition bei Software-Beschaffung
• Höherer Investitionsschutz von öffentlichen Geldern
  Z.B. wichtig bei Software-Beschaffung und Datenarchivierung
• Intensiverer Wettbewerb, Innovationsförderung generell
  Heute viele Quasi-Monopole; offene Inhalte als Basis neuer Geschäftsmodelle
• Erhöhung der Sicherheit und Transparenz
  Z.B. Klumpenrisiken durch Firmenabhängigkeit verringern
• Verringerung des Digital Divide (alt-jung, soziale Schichten, Nord-Süd...)
  Freier Zugang zu Wissen und Bildung ist ein Menschenrecht (Artikel 19)




11       Open Source und Politik – Portrait der Parlamentarischen Gruppe Digitale Nachhaltigkeit
Definition Begriff Digitale Nachhaltigkeit
(work in progress)

1. Der Begriff Nachhaltigkeit bezieht sich auf zyklische Systeme.
2. Prozesse in diesen Systemen sind dann nachhaltig, wenn sie im Laufe des aktuellen Zyklus
   die zur Verfügung stehenden Optionen für die kommenden Zyklen maximieren.
3. Solche Zyklen sind z.B. die Folge von Generationen oder die Folgen Saat und Ernte. In einer
   digitalen Welt bestehen solche Zyklen ebenfalls. Sie folgen aufeinander nicht nur in
   schneller Abfolge, laufende Innovation verkürzt diese Zyklen zudem fortlaufend.
4. Digitale Nachhaltigkeit bedeutet entsprechend, digitale Inhalte und Güter wie Software so
   zu entwickeln, zu verteilen, zu beschaffen und einzusetzen, dass der
   Entscheidungsspielraum in künftigen Technologiezyklen maximal erhalten bleibt.
5. Offene Standards sind zum Beispiel digital nachhaltig, denn sie stellen sicher, dass auf
   Daten heute wie morgen durch beliebige Software zugegriffen werden kann.
6. Open Source Software ist in aller Regel digital nachhaltig, weil die fundamentalen Freiheiten
   nachhaltig Entscheidungsspielraum offen halten
7. Kein Teilgebiet von "Digitaler Nachhaltigkeit" ist zum Beispiel "Green IT" - diese betrifft die
   ökologische Nachhaltigkeit. Ebenso sind andere Bestrebungen, IT im Sinne von
   sozialer/ökologischer/ökonomischer Nachhaltigkeit einzusetzen nicht zwingend im Sinne
   dieser Definition digitale nachhaltig.



12        Open Source und Politik – Portrait der Parlamentarischen Gruppe Digitale Nachhaltigkeit
Thoughtleadership Meeting zur
Definition des Begriffs Digitale Nachhaltigkeit

• 19. Oktober 2011 bei Ernst & Young
• Resultate folgen…




13      Open Source und Politik – Portrait der Parlamentarischen Gruppe Digitale Nachhaltigkeit
2. Parlamentarische Gruppe Digitale Nachhaltigkeit




14    Open Source und Politik – Portrait der Parlamentarischen Gruppe Digitale Nachhaltigkeit
Leitung der
Parlamentarische Gruppe Digitale Nachhaltigkeit


Co-Präsidium
       Edith Graf-Litscher                                                     Christian Wasserfallen
       Nationalrätin SP Kt. Thurgau                                            Nationalrat FDP Kt. Bern




Kernteam
       Alec von Graffenried                                                    Kathy Riklin
       Nationalrat Grüne Kt. Bern                                              Nationalrat CVP Kt. Zürich



       Thomas Weibel
       Nationalrat GLP Kt. Zürich




15    Open Source und Politik – Portrait der Parlamentarischen Gruppe Digitale Nachhaltigkeit
Weitere National- und Ständeräte als Mitglieder der
Parlamentarischen Gruppe Digitale Nachhaltigkeit

1. Barbara Schmid-Federer, CVP    15. Lieni Füglistaller, SVP
2. Brigitte Häberli-Koller, CVP   16. Liliane Maury Pasquier, SP
3. Bruno Frick, CVP               17. Louis Schelbert, Grüne
4. Carlo Sommaruga, SP            18. Luc Recordon, Grüne
5. Christian van Singer, Grüne    19. Lukas Reimann, SVP
6. Claude Janiak, SP              20. Maria Roth-Bernasconi, SP
7. Evi Allemann, SP               21. Marianne Kleiner, FDP
8. Felix Gutzwiller, FDP          22. Marie-Thérèse Weber-Gobet, CSP
9. Francine John-Calame, Grüne    23. Peter Malama, FDP
10. Geri Müller, Grüne            24. Raphaël Comte, FDP
11. Hans Altherr, FDP             25. Roger Nordmann, SP
12. Hugues Hiltpold, FDP          26. Sep Cathomas, CVP
13. Ignazio Cassis, FDP           27. Sylvia Flückiger-Bäni, SVP
14. Jean-Charles Rielle, SP       28. Yvonne Gilli, Grüne


16
Gründung und Ziele der
Parlamentarischen Gruppe Digitale Nachhaltigkeit

• Gegründet im Mai 2009 als offizielle Parlamentarische Gruppe
• Zielsetzung:
  „Die Parlamentarische Gruppe Digitale Nachhaltigkeit fördert den nachhaltigen und
  innovativen Umgang mit Informations- und Kommunikationstechnologien (ICT) und
  setzt sich ein für den öffentlichen Zugang zu Wissensgütern.“
• Fokus auf die Förderung von:
     • Open Source Software (Software)
     • Open Government Data (Daten)
• Kein Thema: Green IT
  (betrifft ökologische Nachhaltigkeit)




17         Open Source und Politik – Portrait der Parlamentarischen Gruppe Digitale Nachhaltigkeit
Strategie-Matrix der
Parlamentarischen Gruppe Digitale Nachhaltigkeit




18    Open Source und Politik – Portrait der Parlamentarischen Gruppe Digitale Nachhaltigkeit
3. Politische Vorstösse




19
Aufgabe


3min mit NachbarIn besprechen:
• Welche Missstände existieren in der Informatik der
  Bundesverwaltung und mit welchen Lösungenansätzen
  könnten sie gelöst werden?
• Welche Anliegen und Forderungen bezüglich Open Source
  Software und Digitale Nachhaltigkeit sollten politisch
  mittels Vorstösse vom Bundesrat verlangt werden?




20    Open Source und Politik – Portrait der Parlamentarischen Gruppe Digitale Nachhaltigkeit
Bisherige politische Vorstösse


• Software-Alternativen für den standardisierten Arbeitsplatz in der Bundesverwaltung
  Nr. 1 – 02.06.2009 – Frage 09.5218 – Walter Donzé
• Wurden weitere grosse Informatikbeschaffungen des Bundes nicht ausgeschrieben?
  Nr. 2 – 02.06.2009 – Frage 09.5220 – Edith Graf-Litscher
• E-Government Vorhaben und der Einsatz von Open Source Software
  Nr. 3 – 04.06.2009 – Interpellation 09.3495 – Christian Wasserfallen
• Studie über Open Source. Alternativen für die öffentliche Verwaltung
  Nr. 4 – 10.06.2009 – Interpellation 09.3584 – Walter Donzé
• Offene Informatikstandards in der Bundesverwaltung
  Nr. 5 – 12.06.2009 – Motion 09.3668 – Thomas Weibel
• Mehr öffentliche Ausschreibungen von grossen Informatikaufträgen
  Nr. 6 – 12.06.2009 – Motion 09.3663 – Edith Graf-Litscher
• Open-Source-Kompetenzzentrum
  Nr. 7 – 12.06.2009 – Motion 09.3680 – Edith Graf-Litscher
• Willkür bei der Vergabe öffentlicher Aufträge. Massnahmen des Bundesrates
  Nr. 8 – 12.06.2009 – Interpellation 09.3675 - J. Alexander Baumann



21        Open Source und Politik – Portrait der Parlamentarischen Gruppe Digitale Nachhaltigkeit
Bisherige politische Vorstösse


• Fragwürdige Vista-Migration der Bundesverwaltung
  Nr. 9 – 23.09.2009 – Interpellation 09.3804 – Alec von Graffenried
• Freie Veröffentlichung von digitalen Kartografiedaten der swisstopo
  Nr. 10 – 07.12.2009 – Frage 09.5644 – Christian Wasserfallen
• Mehr digitale Nachhaltigkeit in der Informatik des VBS
  Nr. 11 – 09.12.2009 – Postulat 09.4136 – Edith Graf-Litscher
• Beschaffung von Open Source Software. Anpassung der AGB
  Nr. 12 – 11.12.2009 – Motion 09.4302 – Alec von Graffenried
• Open source – auch für Meteodaten
  Nr. 13 – 18.06.2010 – Interpellation 10.3602 – Kathy Riklin
• Gleich lange Spiesse bei Informatikbeschaffungen?
  Nr. 14 – 01.10.2010 – Interpellation 10.3837 – Alec von Graffenried
• Aktueller Stand von Open Government Data in der Schweiz
  Nr. 15 – 02.03.2011 – Frage 11.5039 - Edith Graf-Litscher



22       Open Source und Politik – Portrait der Parlamentarischen Gruppe Digitale Nachhaltigkeit
Bisherige politische Vorstösse


• Potenzial von Open Government Data in der Schweiz
  Nr. 16 – 02.03.2011 – Frage 11.5040 - Edith Graf-Litscher
• E-Government und Open Government Data
  Nr. 17 – 12.04.2011 – Interpellation 11.3346 – Christian Wasserfallen
• Nicht-diskriminierende E-Government Lösungen für Schweizer Landwirte
  Nr. 18 – 13.04.2011 – Motion 11.3359 – Edith Graf-Litscher
• Anwendung des Öffentlichkeitsgesetzes
  Nr. 19 – 13.04.2011 – Interpellation 11.3358 – Edith Graf-Litscher
• Open Government Data. Wie weiter?
  Nr. 20 – 14.04.2011 – Interpellation 11.3445 – Kathy Riklin
• Digitale Nachhaltigkeit in der Strategie des Bundesrates für eine
  Informationsgesellschaft in der Schweiz
  Nr. 21 – 14.04.2011 – Interpellation 11.3380 – Thomas Weibel
• Förderung der Freigabe von Open Source Software
  Nr. 22 – 14.04.2011 – Motion 11.3379 – Thomas Weibel


23       Open Source und Politik – Portrait der Parlamentarischen Gruppe Digitale Nachhaltigkeit
Bisherige politische Vorstösse


• Fairer Wettbewerb bei öffentlichen IT-Beschaffungen
  Nr. 23 – 17.06.2011 – Motion 11.3717 – Alec von Grafenried
• Öffnung der Datenbestände des Bundes. Open Government Data
  Nr. 24 – 28.09.2011 – Motion 11.3871 – Edith Graf-Litscher
• Masterplan für Open Government Data
  Nr. 25 – 29.09.2011 – Postulat 11.3902 – Kathy Riklin
• Open Government Data als strategischer Schwerpunkt im E-Government
  Nr. 26 – 29.09.2011 – Postulat 11.3884 – Christian Wasserfallen




24       Open Source und Politik – Portrait der Parlamentarischen Gruppe Digitale Nachhaltigkeit
Baldiger interfraktioneller Vorstoss in der Stadt Bern:
Open Source Förderstrategie

Kernforderungen:
• Open Source Förderstrategie zu künftigen Beschaffungen
  Betriebssystem- und Browser-unabhängige Lösungen, bei
  öffentlichen Ausschreibungen auch Open Source Lösungen
  zugelassen, bei gleichwertigen funktionalen Eigenschaften
  Open Source Variante bevorzugen, eigener Software-Code
  unter einer Open Source Lizenz veröffentlichen
• Open Source Förderstrategie aktiv umsetzen:
  Kompetenzstelle Open Source, Knowhow-Aufbau,
  Pilotprojekte sowie Studien umsetzen
• Informatikdienste aktiv in nationalen und internationalen
  Gremien im Bereich Open Source vernetzen
• Bildungsbereich Open Source Software mit geeigneten
  Massnahmen fördern, Lehrkräfte über Open Source
  Software schulen



25       Open Source und Politik – Portrait der Parlamentarischen Gruppe Digitale Nachhaltigkeit
4. Fokus Open Source Software




26
Warum und wann ist Open Source Software
digital nachhaltig?

1. Offener Quellcode → technisch und rechtlich freie Architektur
   ist immer der Fall
   Gewährleistet durch Open Source Lizenz
2. Niedrige Exit/Switching Costs → Interoperabilität, Open Standards...
   ist meistens der Fall
   Open Source Software setzt typischerweise offene Formate und Standards ein
3. Heterogene Community → Lieferanten-Unabhängigkeit, Release-Management...
   ist nicht immer der Fall
   Negativ-Beispiel: ein von einer einzigen Firma kontrolliertes Open Source Projekt
4. Aktive Community → Software wird kontinuierlich weiter entwickelt
   ist nicht immer der Fall
   Negativ-Beispiel: Entwickler oder Firmen können Community verlassen




27       Open Source und Politik – Portrait der Parlamentarischen Gruppe Digitale Nachhaltigkeit
Open Source in IT-Strategien des Bundes


Open Source Strategie Bund
• Open Source Strategie Bund:
  http://www.isb.admin.ch/themen/strategien/00745/00750/index.html
• Die wichtigste Rahmenbedingung für einen erfolgreichen Einsatz von OSS in der
  Bundesverwaltung ist, dass sie in der Beschaffung und beim Einsatz mit "gleich langen
  Spiessen" gegen CSS antreten kann.



Grundsatz 5 der E-Government Strategie Schweiz
• E-Government Strategie Schweiz:
  http://www.isb.admin.ch/themen/egovernment/00067
• Einsparungen durch Mehrfachnutzung und offene Standards: Dank dem Prinzip 'Einmal
  entwickeln – mehrfach anwenden', offenen Standards und gegenseitigem Austausch
  werden die Investitionen optimal genutzt.




28       Open Source und Politik – Portrait der Parlamentarischen Gruppe Digitale Nachhaltigkeit
Föderalismus und Partizipation:
Das Open Source Community-Prinzip

Vergleich Föderalismus mit        Beispiele aus der Praxis
Open Source Prinzipien
• Dezentrale Kontrolle:           • Open Source Software des Kt. Waadt
  Kein Einzelner befielt
                                    • TENER zur Analyse des
• Pluralismus:                        Energieverbrauchs, veröffentlicht
  Unterschiedliche Akteure            unter der GPL der SIK
• Faire Vertretung:                 • eForms als Weiterentwicklung von
  Repräsentanten werden gewählt       Orbeon Forms
• Freiwillige Partizipation:        • ALM als Asset- und Liability-
  Niemand wird gezwungen              Managementapplikation
• Offene Mitwirkung:              • Registerdaten-Lösung GERES
  Jeder kann mitmachen              'Closed-Owner-Community‘
• Kultur des Teilens:             • Datenanalyse-Framework ROOT
  Sozialer Ausgleich,               entwickelt seit 1994 am CERN
  volkswirtschaftlicher Nutzen

29
Open Source Software im geschäftskritischen Einsatz


• Neue Ernst & Young Thought Leadership Publikation mit
  Überblick zu Open Source Software
• Seit Juni 2011 in Deutsch und Englisch gedruckt und PDF
• Zielgruppe: CEOs, CIOs, Technologie- und IT-Manager, IT-
  Projektleiter, IT-Beschaffer


• Inhalt:
     • Executive Summary
     • Vorteile, Risiken und Good Practices
     • Professioneller Einsatz von Open Source Software
     • Rechtliche Aspekte von Open Source
     • Hintergrundwissen zu Open Source Software
     • Fazit




30          Open Source und Politik – Portrait der Parlamentarischen Gruppe Digitale Nachhaltigkeit
Vorteile, Risiken und Good Practices von
Open Source Software




31    Open Source und Politik – Portrait der Parlamentarischen Gruppe Digitale Nachhaltigkeit
So funktioniert Open Source Software Entwicklung:
Der Open Source Community Building Zyklus




32
So funktioniert Open Source Software Entwicklung:
Community-Akteure im Business-Umfeld

                                                           Software-Firma:
             Nutzer:                             Initiator des Open Source Projekts
           Auftraggeber
                                                      Internes Entwicklung
 Entwicklungsauftrag

             Software-           Applikations-
             Entwickler          Entwicklung
                                                                              Öffentliche
                                                                              Rückmeldungen
      Entwicklungs-
      umsetzung                                  Kollaborations-
                                                   Plattform

                                                       Basis-
                                                     Basis-A                 Öffentliche
                                                    Applikation
                                                     likation                Rückmeldungen
               Software-Firma:
               Mitentwicklung
                                                                                    Nutzer:
                                        Beitragen von                            Benutzer und
                                        Bug Fixes und
                                        Erweiterungen
                                                                                Feedback-Geber


33
Open Source Strategie für kohärentes Vorgehen


Entwicklung einer ganzheitlichen Open Source Strategie
• Kohärentes Vorgehen, damit alle Massnahmen zur Nutzung der Vorteile und
  Risikominimierung auf einander abgestimmt sind


Mögliche Elemente einer Open Source Strategie
• Beschreibung was ist Open Source Software
• Nutzen und Risiken bezogen auf die Organisation
• Generelle Richtlinien und Ziele zu Open Source Software
• Berücksichtigung von Open Source Lösungen bei Software-Beschaffungen
• Vorgaben bezüglich Open Source Lizenzen
• Kriterien bei der Evaluation von Open Source Software
• Regelung betreffend Freigabe von Open Source Software
• Aus- und Weiterbildung bezüglich Open Source Technologien
• Umsetzungsmassnahmen der Ziele: Studie, Pilotprojekte, Kompetenzstelle etc.


34       Open Source und Politik – Portrait der Parlamentarischen Gruppe Digitale Nachhaltigkeit
Open Source im professionellen Einsatz


Drei Einsatz-Szenarien für Open Source Software:
                  1. Einsatz ohne                  2. Einsatz mit professionellem            3. Einsatz mit professionellem
                  professionellem Support          internen Support                          externen Support
Szenario          Gratis herunterladen vom         Interner Aufbau von Knowhow und           Unterstützung durch einen externen Open
                  Internet und so wie sie ist      Ressourcen zu bestimmten Open             Source Dienstleister um Open Source Software
                  einsetzen                        Source Lösungen um diese intensiv und     rasch zu intergrieren und anzupassen
                                                   langfristig einzusetzen
Geeignet für      Nicht geschäftskritische         Geschäftskritische Bereiche und           Geschäftskritische Bereiche, in denen
                  Bereiche                         Wettbewerbs-differenzierende              unmittelbar vertieftes Knowhow der Software
                                                   Technologien                              verfügbar sein muss
Zielgruppe        Private, KMUs, Schulen, NGOs     Grossunternehmen, öff. Verwaltung         Grossunternehmen, öffentliche Verwaltungen
Vorteile           Niedrige Kosten                 Hohe Flexibilität                        Direkter Zugang zu OSS Entwickler
                   Rasche Umsetzung                Keine Anbieterabhängigkeiten             Weiterentwicklung auf Auftragsbasis
                                                                                              Auswahl verschiedener OSS Dienstleister
                                                                                              Vorteile gemäss Service Level Agreement
Nachteile          Kein garantierter Support       Hohe Investitionen und grosser           Externe Kosten durch Open Source
                   Keine Haftungsansprüche          Zeitaufwand durch Knowhow-Aufbau          Dienstleister
                                                    Interne Fixkosten (Mitarbeitende)        Gewisse Abhängigkeit zu Open Source
                                                    Keine Zertifizierungen für HW und SW      Dienstleister

Risiko und        Hohes Risiko: Es bestehen        Mittleres Risiko: Der Support hängt von   Niedriges Risiko: Gewährleistung geschieht
Absicherung       keinerlei Support-Verträge       Knowhow und Verfügbarkeit der             gemäss Auftragsbeschreibung oder Service
                  oder Garantien                   internen IT ab                            Level Agreement

35             Open Source und Politik – Portrait der Parlamentarischen Gruppe Digitale Nachhaltigkeit
5. Fazit, Ausblick und Diskussion




36
Ernst & Young Open Source Executive Briefing


Donnerstag, 17. November 2011
Ernst & Young. Maagplatz 1, 8005 Zürich

Programm:
• Entwicklung einer Open Source Strategie
   Dr. Matthias Stürmer, Senior, Ernst & Young
• Rechtliche Aspekte bei Open Source Software
   Klaus Krohmann, Executive Director Legal, Ernst & Young
• Linux-Server im Business-kritischen Einsatz bei der Swisscom
   Bertrand Dafflon, Head of Linux Platforms Swisscom IT Services
• Swisscom Hospitality, eine weltweite Lösung auf Open Source Basis
   Alexander Finger, Large Accounts Swisscom IT Services
• Mit Open Source Software in die Cloud
   Leonard Bodmer, Red Hat Country Manager Schweiz
• Enterprise Open Source Middleware Lösungen
   Dominik Wotruba, Red Hat Schweiz
• Open Source wird erwachsen: Merkmale von Enterprise-Tauglichkeit
   Micha Kiener, Head of Research und Innovation & Gründer mimacom AG
• Nachhaltigkeit und Qualität im Einsatz von Open Source – ein Widerspruch?
   David Krebs, CTO mimacom AG


37        Open Source und Politik – Portrait der Parlamentarischen Gruppe Digitale Nachhaltigkeit
Dinner der
Parlamentarischen Gruppe Digitale Nachhaltigkeit

21. Dezember 2011 Hotel Bern
Programm:
• André Golliez, Co-Gründer der Initiative
  opendata.ch: Einblick und Trends der Open
  Government Data Bewegung
• Jean-Philippe Amstein, Direktor swisstopo:
  Aktueller Stand von Open Government Data
  bei der Schweizerischen Landestopografie
• Dr. Daniel Stauffacher, ehem. Botschafter
  und Stiftungsgründer ICT4Peace: Chancen
  von Open Government Data im
  internationalen Kontext
• Erstunterzeichnung des Open Government
  Data Manifest Schweiz durch Politikerinnen
  und Politiker


38       Open Source und Politik – Portrait der Parlamentarischen Gruppe Digitale Nachhaltigkeit
Fachkonferenz „Öffentliche Beschaffung von IT“


Herbst 2012 in Bern

Trägerschaft
• Bundesverwaltung, vertreten durch das ISB, in
   Zusammenarbeit mit BBL und BIT
• Schweizerische Informatikkonferenz SIK
• SwissICT
• Swiss Open Systems User Group /ch/open

Zielpublikum
• Beschaffungs- und IT-Verantwortliche der
   Bundesverwaltung, Kantonen und Städten
• Nationale, kantonale und lokale Verantwortliche von
   Behörden mit Interesse an öffentlicher Beschaffung
• Anbieter von ICT-Lösungen
• Juristen und Berater im Bereich öffentliche
   Beschaffungen

39       Open Source und Politik – Portrait der Parlamentarischen Gruppe Digitale Nachhaltigkeit
Open Source Studie 2012 der SwissICT und /ch/open


Veröffentlichung im Herbst 2012

Eckdaten zur OSS Studie 2012
• Einleitung, Vorwort durch eine/n PolitikerIn
  sowie CIO, Inhaltsverzeichnis etc.
• Studienresultate und deren Interpretation
• Fachbeiträge und Stellungnahmen zu Open
  Source Themen
• Fallstudien über erfolgreiche Open Source
  Einsatzprojekte und Best Practices
• Portraits und Verzeichnis von Open Source
  Dienstleistern und Referenzprojekte




40       Open Source und Politik – Portrait der Parlamentarischen Gruppe Digitale Nachhaltigkeit
Danke für Ihre
Aufmerksamkeit!




Dr. Matthias Stürmer

Senior Advisor, Ernst & Young AG

matthias.stuermer@ch.ey.com
Mobile: +41 58 289 61 97

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Open Source und Politik - Portrait der Parlamentarischen Gruppe Digitale Nachhaltigkeit

  • 1. Open Source und Politik – Portrait der Parlamentarischen Gruppe Digitale Nachhaltigkeit Dr. Matthias Stürmer, Ernst & Young Schweiz 14. November 2011, ETH Zürich Vorlesung „Digitale Nachhaltigkeit in der Wissensgesellschaft“
  • 2. Kurzportrait Dr. Matthias Stürmer • Senior Advisor, Ernst & Young AG in Bern • Beratung mit Fokus auf Open Government Data, Open Source Advisory und Social Media Governance • Dr. sc. ETH Zürich: SNF-Forschungsprojekt zu Open Source Dynamics am Lehrstuhl für Strategisches Management und Innovation • lic.rer.pol. Universität Bern: Studium Betriebswirtschaft und Informatik, Masterarbeit zu Open Source Community Building • Vorstandsmitglied Swiss Open Systems User Group /ch/open, Koordinator von www.opensource.ch etc. • Gründer und Geschäftsleiter der Parlamentarische Gruppe Digitale Nachhaltigkeit • Mitgründer der Initiative opendata.ch • Stadtrat von Bern (EVP) 2 Open Source und Politik – Portrait der Parlamentarischen Gruppe Digitale Nachhaltigkeit
  • 3. Ernst & Young Advisory Abteilung IT Risk & Assurance Unsere Dienstleistungen • Application Services • Third Party Reporting • Information Security Services • Program Advisory Services • IT Assurance • IT Effectiveness Services • Information Management and Analysis Services • Vendor and Contract Risk Services • Open Source Advisory Services • Social Media Governance Services 3 Open Source und Politik – Portrait der Parlamentarischen Gruppe Digitale Nachhaltigkeit
  • 4. Agenda 1 Das Konzept der Digitalen Nachhaltigkeit 2 Parlamentarische Gruppe Digitale Nachhaltigkeit 3 Politische Vorstösse 4 Fokus Open Source Software 5 Fazit, Ausblick und Diskussion 4 Open Source und Politik – Portrait der Parlamentarischen Gruppe Digitale Nachhaltigkeit
  • 5. Das Konzept der Digitalen Nachhaltigkeit 5
  • 6. Der Begriff „Nachhaltigkeit“ • Erstmals verwendet 1713 durch Hans Carl von Carlowitz im Zusammenhang mit Forstwirtschaft • „Das Konzept der Nachhaltigkeit beschreibt die Nutzung eines regenerierbaren Systems in einer Weise, dass dieses System in seinen wesentlichen Eigenschaften erhalten bleibt und sein Bestand auf natürliche Weise nachwachsen kann.“ Definition: Wikipedia 6 Open Source und Politik – Portrait der Parlamentarischen Gruppe Digitale Nachhaltigkeit
  • 7. Abgrenzung unterschiedlicher Nachhaltigkeits-Begriffe Ökologische Soziale Nachhaltigkeit Nachhaltigkeit Ökonomische Digitale Nachhaltigkeit Nachhaltigkeit 7
  • 8. Der Begriff „Digitale Nachhaltigkeit“ • Begriff Digitale Nachhaltigkeit noch wenig etabliert • „Digital Sustainability“ bis jetzt Begriff von Bibliotheken bei der langfristigen Speicherung von Daten, aber Daten sind nur ein Teilbereich • „Freie Software: Nachhaltige Entwicklung in der Wissensgesellschaft?“ Vorlesung seit 2004 von Dr. Marcus Dapp, ETH Zürich • Blog-Eintrag von Dr. Marcus Dapp vom 4. Februar 2008: Für eine Vision „Digitale Nachhaltigkeit“ in der Schweiz http://digisus.info/blog/archives/26 […] Ein Konzept „digitale Nachhaltigkeit“ bietet einen Rahmen, um bislang als getrennt wahrgenommene Phänomene zu integrieren und deren Gemeinsamkeiten aufzuzeigen – ähnlich wie das Konzept „Umwelt“ der Öko-Bewegung erst ermöglichte sich um den damals neuen Begriff „Umweltschutz“ zu formieren und dadurch politisches Gewicht zu erhalten. Heute ist Umweltpolitik ein wichtiges Politikfeld. Dasselbe brauchen wir für eine Politik digitaler Ressourcen. […] • Seit Dezember 2009 auf Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Digitale_Nachhaltigkeit 8 Open Source und Politik – Portrait der Parlamentarischen Gruppe Digitale Nachhaltigkeit
  • 9. Digitale Nachhaltigkeit in Wikipedia 9 Open Source und Politik – Portrait der Parlamentarischen Gruppe Digitale Nachhaltigkeit
  • 10. Erklärungsansatz mittels Güterklassen Definition Öffentliches Gut Rivalität Beispiel: Proprietäre Ja Nein Software Ja Privates Gut Klubgut Ausschliessbarkeit Nein Allmendegut Öffentliches Gut Beispiel Open Source Software Materielle vs. Immaterielle Güter • Immaterielle Güter sind nicht-rivalisieren • Vervielfältigung liegt bei null Grenzkosten 10
  • 11. Wichtigkeit Digitale Nachhaltigkeit für die Gesellschaft • Langfristige volkswirtschaftliche Kosteneinsparungen Z.B. stärkere Verhandlungsposition bei Software-Beschaffung • Höherer Investitionsschutz von öffentlichen Geldern Z.B. wichtig bei Software-Beschaffung und Datenarchivierung • Intensiverer Wettbewerb, Innovationsförderung generell Heute viele Quasi-Monopole; offene Inhalte als Basis neuer Geschäftsmodelle • Erhöhung der Sicherheit und Transparenz Z.B. Klumpenrisiken durch Firmenabhängigkeit verringern • Verringerung des Digital Divide (alt-jung, soziale Schichten, Nord-Süd...) Freier Zugang zu Wissen und Bildung ist ein Menschenrecht (Artikel 19) 11 Open Source und Politik – Portrait der Parlamentarischen Gruppe Digitale Nachhaltigkeit
  • 12. Definition Begriff Digitale Nachhaltigkeit (work in progress) 1. Der Begriff Nachhaltigkeit bezieht sich auf zyklische Systeme. 2. Prozesse in diesen Systemen sind dann nachhaltig, wenn sie im Laufe des aktuellen Zyklus die zur Verfügung stehenden Optionen für die kommenden Zyklen maximieren. 3. Solche Zyklen sind z.B. die Folge von Generationen oder die Folgen Saat und Ernte. In einer digitalen Welt bestehen solche Zyklen ebenfalls. Sie folgen aufeinander nicht nur in schneller Abfolge, laufende Innovation verkürzt diese Zyklen zudem fortlaufend. 4. Digitale Nachhaltigkeit bedeutet entsprechend, digitale Inhalte und Güter wie Software so zu entwickeln, zu verteilen, zu beschaffen und einzusetzen, dass der Entscheidungsspielraum in künftigen Technologiezyklen maximal erhalten bleibt. 5. Offene Standards sind zum Beispiel digital nachhaltig, denn sie stellen sicher, dass auf Daten heute wie morgen durch beliebige Software zugegriffen werden kann. 6. Open Source Software ist in aller Regel digital nachhaltig, weil die fundamentalen Freiheiten nachhaltig Entscheidungsspielraum offen halten 7. Kein Teilgebiet von "Digitaler Nachhaltigkeit" ist zum Beispiel "Green IT" - diese betrifft die ökologische Nachhaltigkeit. Ebenso sind andere Bestrebungen, IT im Sinne von sozialer/ökologischer/ökonomischer Nachhaltigkeit einzusetzen nicht zwingend im Sinne dieser Definition digitale nachhaltig. 12 Open Source und Politik – Portrait der Parlamentarischen Gruppe Digitale Nachhaltigkeit
  • 13. Thoughtleadership Meeting zur Definition des Begriffs Digitale Nachhaltigkeit • 19. Oktober 2011 bei Ernst & Young • Resultate folgen… 13 Open Source und Politik – Portrait der Parlamentarischen Gruppe Digitale Nachhaltigkeit
  • 14. 2. Parlamentarische Gruppe Digitale Nachhaltigkeit 14 Open Source und Politik – Portrait der Parlamentarischen Gruppe Digitale Nachhaltigkeit
  • 15. Leitung der Parlamentarische Gruppe Digitale Nachhaltigkeit Co-Präsidium Edith Graf-Litscher Christian Wasserfallen Nationalrätin SP Kt. Thurgau Nationalrat FDP Kt. Bern Kernteam Alec von Graffenried Kathy Riklin Nationalrat Grüne Kt. Bern Nationalrat CVP Kt. Zürich Thomas Weibel Nationalrat GLP Kt. Zürich 15 Open Source und Politik – Portrait der Parlamentarischen Gruppe Digitale Nachhaltigkeit
  • 16. Weitere National- und Ständeräte als Mitglieder der Parlamentarischen Gruppe Digitale Nachhaltigkeit 1. Barbara Schmid-Federer, CVP 15. Lieni Füglistaller, SVP 2. Brigitte Häberli-Koller, CVP 16. Liliane Maury Pasquier, SP 3. Bruno Frick, CVP 17. Louis Schelbert, Grüne 4. Carlo Sommaruga, SP 18. Luc Recordon, Grüne 5. Christian van Singer, Grüne 19. Lukas Reimann, SVP 6. Claude Janiak, SP 20. Maria Roth-Bernasconi, SP 7. Evi Allemann, SP 21. Marianne Kleiner, FDP 8. Felix Gutzwiller, FDP 22. Marie-Thérèse Weber-Gobet, CSP 9. Francine John-Calame, Grüne 23. Peter Malama, FDP 10. Geri Müller, Grüne 24. Raphaël Comte, FDP 11. Hans Altherr, FDP 25. Roger Nordmann, SP 12. Hugues Hiltpold, FDP 26. Sep Cathomas, CVP 13. Ignazio Cassis, FDP 27. Sylvia Flückiger-Bäni, SVP 14. Jean-Charles Rielle, SP 28. Yvonne Gilli, Grüne 16
  • 17. Gründung und Ziele der Parlamentarischen Gruppe Digitale Nachhaltigkeit • Gegründet im Mai 2009 als offizielle Parlamentarische Gruppe • Zielsetzung: „Die Parlamentarische Gruppe Digitale Nachhaltigkeit fördert den nachhaltigen und innovativen Umgang mit Informations- und Kommunikationstechnologien (ICT) und setzt sich ein für den öffentlichen Zugang zu Wissensgütern.“ • Fokus auf die Förderung von: • Open Source Software (Software) • Open Government Data (Daten) • Kein Thema: Green IT (betrifft ökologische Nachhaltigkeit) 17 Open Source und Politik – Portrait der Parlamentarischen Gruppe Digitale Nachhaltigkeit
  • 18. Strategie-Matrix der Parlamentarischen Gruppe Digitale Nachhaltigkeit 18 Open Source und Politik – Portrait der Parlamentarischen Gruppe Digitale Nachhaltigkeit
  • 20. Aufgabe 3min mit NachbarIn besprechen: • Welche Missstände existieren in der Informatik der Bundesverwaltung und mit welchen Lösungenansätzen könnten sie gelöst werden? • Welche Anliegen und Forderungen bezüglich Open Source Software und Digitale Nachhaltigkeit sollten politisch mittels Vorstösse vom Bundesrat verlangt werden? 20 Open Source und Politik – Portrait der Parlamentarischen Gruppe Digitale Nachhaltigkeit
  • 21. Bisherige politische Vorstösse • Software-Alternativen für den standardisierten Arbeitsplatz in der Bundesverwaltung Nr. 1 – 02.06.2009 – Frage 09.5218 – Walter Donzé • Wurden weitere grosse Informatikbeschaffungen des Bundes nicht ausgeschrieben? Nr. 2 – 02.06.2009 – Frage 09.5220 – Edith Graf-Litscher • E-Government Vorhaben und der Einsatz von Open Source Software Nr. 3 – 04.06.2009 – Interpellation 09.3495 – Christian Wasserfallen • Studie über Open Source. Alternativen für die öffentliche Verwaltung Nr. 4 – 10.06.2009 – Interpellation 09.3584 – Walter Donzé • Offene Informatikstandards in der Bundesverwaltung Nr. 5 – 12.06.2009 – Motion 09.3668 – Thomas Weibel • Mehr öffentliche Ausschreibungen von grossen Informatikaufträgen Nr. 6 – 12.06.2009 – Motion 09.3663 – Edith Graf-Litscher • Open-Source-Kompetenzzentrum Nr. 7 – 12.06.2009 – Motion 09.3680 – Edith Graf-Litscher • Willkür bei der Vergabe öffentlicher Aufträge. Massnahmen des Bundesrates Nr. 8 – 12.06.2009 – Interpellation 09.3675 - J. Alexander Baumann 21 Open Source und Politik – Portrait der Parlamentarischen Gruppe Digitale Nachhaltigkeit
  • 22. Bisherige politische Vorstösse • Fragwürdige Vista-Migration der Bundesverwaltung Nr. 9 – 23.09.2009 – Interpellation 09.3804 – Alec von Graffenried • Freie Veröffentlichung von digitalen Kartografiedaten der swisstopo Nr. 10 – 07.12.2009 – Frage 09.5644 – Christian Wasserfallen • Mehr digitale Nachhaltigkeit in der Informatik des VBS Nr. 11 – 09.12.2009 – Postulat 09.4136 – Edith Graf-Litscher • Beschaffung von Open Source Software. Anpassung der AGB Nr. 12 – 11.12.2009 – Motion 09.4302 – Alec von Graffenried • Open source – auch für Meteodaten Nr. 13 – 18.06.2010 – Interpellation 10.3602 – Kathy Riklin • Gleich lange Spiesse bei Informatikbeschaffungen? Nr. 14 – 01.10.2010 – Interpellation 10.3837 – Alec von Graffenried • Aktueller Stand von Open Government Data in der Schweiz Nr. 15 – 02.03.2011 – Frage 11.5039 - Edith Graf-Litscher 22 Open Source und Politik – Portrait der Parlamentarischen Gruppe Digitale Nachhaltigkeit
  • 23. Bisherige politische Vorstösse • Potenzial von Open Government Data in der Schweiz Nr. 16 – 02.03.2011 – Frage 11.5040 - Edith Graf-Litscher • E-Government und Open Government Data Nr. 17 – 12.04.2011 – Interpellation 11.3346 – Christian Wasserfallen • Nicht-diskriminierende E-Government Lösungen für Schweizer Landwirte Nr. 18 – 13.04.2011 – Motion 11.3359 – Edith Graf-Litscher • Anwendung des Öffentlichkeitsgesetzes Nr. 19 – 13.04.2011 – Interpellation 11.3358 – Edith Graf-Litscher • Open Government Data. Wie weiter? Nr. 20 – 14.04.2011 – Interpellation 11.3445 – Kathy Riklin • Digitale Nachhaltigkeit in der Strategie des Bundesrates für eine Informationsgesellschaft in der Schweiz Nr. 21 – 14.04.2011 – Interpellation 11.3380 – Thomas Weibel • Förderung der Freigabe von Open Source Software Nr. 22 – 14.04.2011 – Motion 11.3379 – Thomas Weibel 23 Open Source und Politik – Portrait der Parlamentarischen Gruppe Digitale Nachhaltigkeit
  • 24. Bisherige politische Vorstösse • Fairer Wettbewerb bei öffentlichen IT-Beschaffungen Nr. 23 – 17.06.2011 – Motion 11.3717 – Alec von Grafenried • Öffnung der Datenbestände des Bundes. Open Government Data Nr. 24 – 28.09.2011 – Motion 11.3871 – Edith Graf-Litscher • Masterplan für Open Government Data Nr. 25 – 29.09.2011 – Postulat 11.3902 – Kathy Riklin • Open Government Data als strategischer Schwerpunkt im E-Government Nr. 26 – 29.09.2011 – Postulat 11.3884 – Christian Wasserfallen 24 Open Source und Politik – Portrait der Parlamentarischen Gruppe Digitale Nachhaltigkeit
  • 25. Baldiger interfraktioneller Vorstoss in der Stadt Bern: Open Source Förderstrategie Kernforderungen: • Open Source Förderstrategie zu künftigen Beschaffungen Betriebssystem- und Browser-unabhängige Lösungen, bei öffentlichen Ausschreibungen auch Open Source Lösungen zugelassen, bei gleichwertigen funktionalen Eigenschaften Open Source Variante bevorzugen, eigener Software-Code unter einer Open Source Lizenz veröffentlichen • Open Source Förderstrategie aktiv umsetzen: Kompetenzstelle Open Source, Knowhow-Aufbau, Pilotprojekte sowie Studien umsetzen • Informatikdienste aktiv in nationalen und internationalen Gremien im Bereich Open Source vernetzen • Bildungsbereich Open Source Software mit geeigneten Massnahmen fördern, Lehrkräfte über Open Source Software schulen 25 Open Source und Politik – Portrait der Parlamentarischen Gruppe Digitale Nachhaltigkeit
  • 26. 4. Fokus Open Source Software 26
  • 27. Warum und wann ist Open Source Software digital nachhaltig? 1. Offener Quellcode → technisch und rechtlich freie Architektur ist immer der Fall Gewährleistet durch Open Source Lizenz 2. Niedrige Exit/Switching Costs → Interoperabilität, Open Standards... ist meistens der Fall Open Source Software setzt typischerweise offene Formate und Standards ein 3. Heterogene Community → Lieferanten-Unabhängigkeit, Release-Management... ist nicht immer der Fall Negativ-Beispiel: ein von einer einzigen Firma kontrolliertes Open Source Projekt 4. Aktive Community → Software wird kontinuierlich weiter entwickelt ist nicht immer der Fall Negativ-Beispiel: Entwickler oder Firmen können Community verlassen 27 Open Source und Politik – Portrait der Parlamentarischen Gruppe Digitale Nachhaltigkeit
  • 28. Open Source in IT-Strategien des Bundes Open Source Strategie Bund • Open Source Strategie Bund: http://www.isb.admin.ch/themen/strategien/00745/00750/index.html • Die wichtigste Rahmenbedingung für einen erfolgreichen Einsatz von OSS in der Bundesverwaltung ist, dass sie in der Beschaffung und beim Einsatz mit "gleich langen Spiessen" gegen CSS antreten kann. Grundsatz 5 der E-Government Strategie Schweiz • E-Government Strategie Schweiz: http://www.isb.admin.ch/themen/egovernment/00067 • Einsparungen durch Mehrfachnutzung und offene Standards: Dank dem Prinzip 'Einmal entwickeln – mehrfach anwenden', offenen Standards und gegenseitigem Austausch werden die Investitionen optimal genutzt. 28 Open Source und Politik – Portrait der Parlamentarischen Gruppe Digitale Nachhaltigkeit
  • 29. Föderalismus und Partizipation: Das Open Source Community-Prinzip Vergleich Föderalismus mit Beispiele aus der Praxis Open Source Prinzipien • Dezentrale Kontrolle: • Open Source Software des Kt. Waadt Kein Einzelner befielt • TENER zur Analyse des • Pluralismus: Energieverbrauchs, veröffentlicht Unterschiedliche Akteure unter der GPL der SIK • Faire Vertretung: • eForms als Weiterentwicklung von Repräsentanten werden gewählt Orbeon Forms • Freiwillige Partizipation: • ALM als Asset- und Liability- Niemand wird gezwungen Managementapplikation • Offene Mitwirkung: • Registerdaten-Lösung GERES Jeder kann mitmachen 'Closed-Owner-Community‘ • Kultur des Teilens: • Datenanalyse-Framework ROOT Sozialer Ausgleich, entwickelt seit 1994 am CERN volkswirtschaftlicher Nutzen 29
  • 30. Open Source Software im geschäftskritischen Einsatz • Neue Ernst & Young Thought Leadership Publikation mit Überblick zu Open Source Software • Seit Juni 2011 in Deutsch und Englisch gedruckt und PDF • Zielgruppe: CEOs, CIOs, Technologie- und IT-Manager, IT- Projektleiter, IT-Beschaffer • Inhalt: • Executive Summary • Vorteile, Risiken und Good Practices • Professioneller Einsatz von Open Source Software • Rechtliche Aspekte von Open Source • Hintergrundwissen zu Open Source Software • Fazit 30 Open Source und Politik – Portrait der Parlamentarischen Gruppe Digitale Nachhaltigkeit
  • 31. Vorteile, Risiken und Good Practices von Open Source Software 31 Open Source und Politik – Portrait der Parlamentarischen Gruppe Digitale Nachhaltigkeit
  • 32. So funktioniert Open Source Software Entwicklung: Der Open Source Community Building Zyklus 32
  • 33. So funktioniert Open Source Software Entwicklung: Community-Akteure im Business-Umfeld Software-Firma: Nutzer: Initiator des Open Source Projekts Auftraggeber Internes Entwicklung Entwicklungsauftrag Software- Applikations- Entwickler Entwicklung Öffentliche Rückmeldungen Entwicklungs- umsetzung Kollaborations- Plattform Basis- Basis-A Öffentliche Applikation likation Rückmeldungen Software-Firma: Mitentwicklung Nutzer: Beitragen von Benutzer und Bug Fixes und Erweiterungen Feedback-Geber 33
  • 34. Open Source Strategie für kohärentes Vorgehen Entwicklung einer ganzheitlichen Open Source Strategie • Kohärentes Vorgehen, damit alle Massnahmen zur Nutzung der Vorteile und Risikominimierung auf einander abgestimmt sind Mögliche Elemente einer Open Source Strategie • Beschreibung was ist Open Source Software • Nutzen und Risiken bezogen auf die Organisation • Generelle Richtlinien und Ziele zu Open Source Software • Berücksichtigung von Open Source Lösungen bei Software-Beschaffungen • Vorgaben bezüglich Open Source Lizenzen • Kriterien bei der Evaluation von Open Source Software • Regelung betreffend Freigabe von Open Source Software • Aus- und Weiterbildung bezüglich Open Source Technologien • Umsetzungsmassnahmen der Ziele: Studie, Pilotprojekte, Kompetenzstelle etc. 34 Open Source und Politik – Portrait der Parlamentarischen Gruppe Digitale Nachhaltigkeit
  • 35. Open Source im professionellen Einsatz Drei Einsatz-Szenarien für Open Source Software: 1. Einsatz ohne 2. Einsatz mit professionellem 3. Einsatz mit professionellem professionellem Support internen Support externen Support Szenario Gratis herunterladen vom Interner Aufbau von Knowhow und Unterstützung durch einen externen Open Internet und so wie sie ist Ressourcen zu bestimmten Open Source Dienstleister um Open Source Software einsetzen Source Lösungen um diese intensiv und rasch zu intergrieren und anzupassen langfristig einzusetzen Geeignet für Nicht geschäftskritische Geschäftskritische Bereiche und Geschäftskritische Bereiche, in denen Bereiche Wettbewerbs-differenzierende unmittelbar vertieftes Knowhow der Software Technologien verfügbar sein muss Zielgruppe Private, KMUs, Schulen, NGOs Grossunternehmen, öff. Verwaltung Grossunternehmen, öffentliche Verwaltungen Vorteile  Niedrige Kosten  Hohe Flexibilität  Direkter Zugang zu OSS Entwickler  Rasche Umsetzung  Keine Anbieterabhängigkeiten  Weiterentwicklung auf Auftragsbasis  Auswahl verschiedener OSS Dienstleister  Vorteile gemäss Service Level Agreement Nachteile  Kein garantierter Support  Hohe Investitionen und grosser  Externe Kosten durch Open Source  Keine Haftungsansprüche Zeitaufwand durch Knowhow-Aufbau Dienstleister  Interne Fixkosten (Mitarbeitende)  Gewisse Abhängigkeit zu Open Source  Keine Zertifizierungen für HW und SW Dienstleister Risiko und Hohes Risiko: Es bestehen Mittleres Risiko: Der Support hängt von Niedriges Risiko: Gewährleistung geschieht Absicherung keinerlei Support-Verträge Knowhow und Verfügbarkeit der gemäss Auftragsbeschreibung oder Service oder Garantien internen IT ab Level Agreement 35 Open Source und Politik – Portrait der Parlamentarischen Gruppe Digitale Nachhaltigkeit
  • 36. 5. Fazit, Ausblick und Diskussion 36
  • 37. Ernst & Young Open Source Executive Briefing Donnerstag, 17. November 2011 Ernst & Young. Maagplatz 1, 8005 Zürich Programm: • Entwicklung einer Open Source Strategie Dr. Matthias Stürmer, Senior, Ernst & Young • Rechtliche Aspekte bei Open Source Software Klaus Krohmann, Executive Director Legal, Ernst & Young • Linux-Server im Business-kritischen Einsatz bei der Swisscom Bertrand Dafflon, Head of Linux Platforms Swisscom IT Services • Swisscom Hospitality, eine weltweite Lösung auf Open Source Basis Alexander Finger, Large Accounts Swisscom IT Services • Mit Open Source Software in die Cloud Leonard Bodmer, Red Hat Country Manager Schweiz • Enterprise Open Source Middleware Lösungen Dominik Wotruba, Red Hat Schweiz • Open Source wird erwachsen: Merkmale von Enterprise-Tauglichkeit Micha Kiener, Head of Research und Innovation & Gründer mimacom AG • Nachhaltigkeit und Qualität im Einsatz von Open Source – ein Widerspruch? David Krebs, CTO mimacom AG 37 Open Source und Politik – Portrait der Parlamentarischen Gruppe Digitale Nachhaltigkeit
  • 38. Dinner der Parlamentarischen Gruppe Digitale Nachhaltigkeit 21. Dezember 2011 Hotel Bern Programm: • André Golliez, Co-Gründer der Initiative opendata.ch: Einblick und Trends der Open Government Data Bewegung • Jean-Philippe Amstein, Direktor swisstopo: Aktueller Stand von Open Government Data bei der Schweizerischen Landestopografie • Dr. Daniel Stauffacher, ehem. Botschafter und Stiftungsgründer ICT4Peace: Chancen von Open Government Data im internationalen Kontext • Erstunterzeichnung des Open Government Data Manifest Schweiz durch Politikerinnen und Politiker 38 Open Source und Politik – Portrait der Parlamentarischen Gruppe Digitale Nachhaltigkeit
  • 39. Fachkonferenz „Öffentliche Beschaffung von IT“ Herbst 2012 in Bern Trägerschaft • Bundesverwaltung, vertreten durch das ISB, in Zusammenarbeit mit BBL und BIT • Schweizerische Informatikkonferenz SIK • SwissICT • Swiss Open Systems User Group /ch/open Zielpublikum • Beschaffungs- und IT-Verantwortliche der Bundesverwaltung, Kantonen und Städten • Nationale, kantonale und lokale Verantwortliche von Behörden mit Interesse an öffentlicher Beschaffung • Anbieter von ICT-Lösungen • Juristen und Berater im Bereich öffentliche Beschaffungen 39 Open Source und Politik – Portrait der Parlamentarischen Gruppe Digitale Nachhaltigkeit
  • 40. Open Source Studie 2012 der SwissICT und /ch/open Veröffentlichung im Herbst 2012 Eckdaten zur OSS Studie 2012 • Einleitung, Vorwort durch eine/n PolitikerIn sowie CIO, Inhaltsverzeichnis etc. • Studienresultate und deren Interpretation • Fachbeiträge und Stellungnahmen zu Open Source Themen • Fallstudien über erfolgreiche Open Source Einsatzprojekte und Best Practices • Portraits und Verzeichnis von Open Source Dienstleistern und Referenzprojekte 40 Open Source und Politik – Portrait der Parlamentarischen Gruppe Digitale Nachhaltigkeit
  • 41. Danke für Ihre Aufmerksamkeit! Dr. Matthias Stürmer Senior Advisor, Ernst & Young AG matthias.stuermer@ch.ey.com Mobile: +41 58 289 61 97