3. ... oder halten Sie es eher mit den 2. Aktiencamp
Berlin, 28.02.2009
Börsenweisheiten? Holger Zechmann
Never catch a falling knife.
The trend is your friend.
Nicht alle Eier in einen Korb!
Hin und her macht Taschen leer!
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4. 2. Aktiencamp
Die Schritte bis zur Order: Berlin, 28.02.2009
Holger Zechmann
Vermögensstrukturierung
Risikoneigung?
Anlageziele?
Vorsicht beim Thema (Abgeltungs-)Steuer
Prüfen Sie, ob die steuersparende Anlageform (z.B. Beteiligungen,
Dachfonds) zu Ihrem Risikoprofil passt.
Entspricht der Anlagehorizont Ihren Vorstellungen?
Passen Sie die Anpassungshäufigkeit Ihrem Anlagehorizont an.
Ist eine Umschichtung des Depots wirklich sinnvoll?
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5. 2. Aktiencamp
Die Schritte bis zur Order: Berlin, 28.02.2009
Holger Zechmann
Einzeltitelauswahl
Out- oder
Underperformer?
Streuen Sie Ihr Risiko!
Setzen Sie nicht alles in einen Titel / eine Branche / ein Land
Vorsicht vor dem Home Bias: Anleger bewerten heimische Aktien häufig besser.
Kennen Sie ETFs und ETCs?
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6. 2. Aktiencamp
Exkurs: ETFs und ETCs Berlin, 28.02.2009
Holger Zechmann
Exchange Traded Funds (börsengehandelte Fonds, Indexfonds)
Handelbarkeit in etwa wie eine Aktie
Basis ist der Preis eines Index oder Wertpapierbaskets
Der Preis des ETFs ist eng an den Indexstand/Basket gekoppelt
Exchange Traded Commodities (ETCs)
Börsengehandelte IHS mit Teilnahme an der Preisentwicklung
von Rohstoffen (Gold, Öl, Baumwolle, Industriemetalle...)
Basis ist der Preis eines Rohstoffes oder Rohstoffkorbes
Der Preis ist eng an den Preis des Rohstoffes gekoppelt
Vorteile bei ETFs und ETCs:
Niedrige Produktkosten
Keine Managementgebühren, da passiv gemanagt
Beim Kauf fallen keine Ausgabeaufschläge an
Die Preisbildung ist absolut transparent
Unbegrenzte Laufzeit
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7. 2. Aktiencamp
Die Schritte bis zur Order: Berlin, 28.02.2009
Holger Zechmann
Timing
Wählen Sie den besten
Zeitpunkt?
Beachten Sie die Öffnungszeiten der Heimatmärkte!
Makler stehen bis zur Eröffnung der Heimatbörse im Risiko.
Risikoauf- oder -abschläge
(besonders wenn Unternehmenszahlen kommen).
Preise bekommen im „off-hour-Handel“ eine Eigendynamik.
Ordern Sie nicht kurz nach Marktöffnung, hohe Volatilität!
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8. 2. Aktiencamp
Die Schritte bis zur Order: Berlin, 28.02.2009
Holger Zechmann
Timing
Ordern nach Empfehlungen?
Vorsicht ist geboten!
Anleger liegen alle auf der gleichen Seite!
Vor allen Dingen bei Nebenwerten übersteigen die
kumulierten Orders oft die marktgängige Stückzahl.
Achtung bei: extremen Kursprognosen, aggressiver
Bewerbung, fehlendem Hinweis auf Limitierung, Aufbau
von psychologischem Handlungsdruck, fehlender
Darstellung von Risiken.
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9. 2. Aktiencamp
Die Schritte bis zur Order: Berlin, 28.02.2009
Holger Zechmann
Orderaufgabe
Alles klar bei
Stop-Loss-Orders?
Meiden Sie runde Preise und charttechnische Niveaus!
Hier platzieren alle ihre Limite, eine Stop-Loss-Lawine ist die Folge.
Sie werden immer zum nächsten Preis nach Erreichen des Limits
ausgeführt (bestens oder billigst) – nicht zum Limit!
Vorsicht bei Stop-Loss auf Xetra!
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11. 2. Aktiencamp
Die Schritte bis zur Order: Berlin, 28.02.2009
Holger Zechmann
Orderaufgabe
Wohin mit der Order?
Der Anleger bestimmt den Börsenplatz!
Die Orientierung am Umsatz für die beste
Ausführung ist irrelevant
– Leistungen der Börse München
Makler der Börse München handeln gegen das eigene Buch und mit
Liquiditätsgarantien
Kurse wie am Referenzmarkt (umsatzstärkste Börse/Heimatbörse)
Keine Teilausführungen
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12. 2. Aktiencamp
Beispiele zum Referenzmarktprinzip Berlin, 28.02.2009
Holger Zechmann
Daimler France Telecom Dell Inc. OMV AG
China Mobile
c.t.* c.t.* c.t.* c.a.* c.a.*
09:00 – 17:30 09:00 – 17:20 09:00 – 15:30 09:00 – 09:25 09:00 – 10:00
Xetra Paris – Comptant Frankfurt Parkett Frankfurt Parkett Hongkong S.E.
und Xetra und Xetra
17:30 – 20:00 17:20 – 20:00 15:30 – 20:00 09:25 – 17:30 10:00 – 20:00
Frankfurt Parkett Frankfurt Parkett NASDAQ und Wien – amtl. Handel Frankfurt
(bis 17:30) Xetra Parkett
17:30 – 20:00
Frankfurt Parkett
c.t.: continuous trading (automatisches matching)
c.a.: continuous auction
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13. 2. Aktiencamp
Achten Sie auf den richtigen Kurs! Berlin, 28.02.2009
Holger Zechmann
Nicht der letzte festgestellte Kurs, sondern die aktuellen
Geld- und Briefkurse sind entscheidend!
Nutzen Sie unsere kostenlosen Realtimekurse in Push-Technologie
Unterscheiden Sie Quotes v. Taxen!
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14. 2. Aktiencamp
Berlin, 28.02.2009
Ordern Sie marktgängige Stückzahlen Holger Zechmann
Immer wieder übersteigen die Auftragsvolumina in einem Wert den
Gesamtumsatz in Deutschland.
In diesem Fall kann keine Börse den Auftrag voll und ganz ausführen.
Zusätzlich wären Kursausreißer die Folge.
Auch ein Aufteilen der Order auf mehrere Börsenplätze ist nicht sinnvoll.
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15. 2. Aktiencamp
Berlin, 28.02.2009
Psychofalle Urteilsverzerrung Holger Zechmann
Ein Aktionär braucht Orientierung...
...Anker brauchen wir nur auf hoher See.
Anleger greifen oft ins fallende Messer: Die Aktie der Deutschen
Telekom erschien bei 50 € billig, weil man den „Anker“ 100 € noch im
Kopf hat. Wir treffen keine unbeeinflussten Entscheidungen, sondern
orientieren uns an (irrelevanten) Bezugspunkten.
Aktien im Aufwärtstrend werden gemieden: Der Kurs von 25 €
erscheint im Vergleich zum „Anker“20 € schon zu teuer.
Wir sind harmoniebedürftig – auch bei Investments...
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16. 2. Aktiencamp
Berlin, 28.02.2009
Arbeiten Sie nach einem Plan Holger Zechmann
Die wichtigste Börsenregel?
Rule No.1: Never lose money
Rule No.2: Never forget rule No.1!
[Warren Buffet]
Oder: Verluste begrenzen, Gewinne laufen lassen.
Anleger verkaufen bei 40 % Verlust und bei 15 % Gewinn.
Dispositionseffekt: Gewinnbringer werden zu schnell verkauft
(Glücksgefühl!), Verlustbringer zu lange gehalten.
Um einen Verlust von 50% aufzuholen...
ist eine Steigerung von 1.900% nötig.
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17. www.boerse-muenchen.de 2. Aktiencamp
Berlin, 28.02.2009
kostenlose Realtimekurse in Push-Technologie Holger Zechmann
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20. 2. Aktiencamp
Berlin, 28.02.2009
Holger Zechmann
In der chinesischen Schrift besteht das Wort
Krise aus zwei Schriftzeichen, das eine steht
für Gefahr, das andere für Chance.
(J.F. Kennedy)
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