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Außerdem muß der Rahmen sehr stabil sein, um die hohen
Beschreibung
Wasserkräfte unbeschadet aufnehmen zu können, wodurch
Die Erfindung betrifft einen Überlaufschutz und insbe- der Herstellungsaufwand für den Rahmen sehr hoch ist.
sondere einen Überflutungsschutz. Ferner befaßt sich die Er- Manchmal ist jedoch kein ausreichender Platz für aufwen-
findung mit einem Verfahren zur Herstellung insbesondere 5 dige erforderliche Stützkonstruktionen vorhanden, so daß
eines Überflutungsschutzes sowie der Verwendung von Alt- dann eine solche Stützwand nicht eingesetzt werden kann.
reifen oder Teilen davon zur Herstellung insbesondere eines Schließlich muß bei dieser Wand im Falle eines Einsatzes
als Hochwasserschutz von vornherein die maximale Höhe
Überflutungsschutzes.
Aus der DE 34 12 300 AI ist ein Überflutungsschutz für aufgebaut werden, ungeachtet dessen, ob ein solcher maxi-
Ufer bekannt, der bei einem außerordentlichen Hochwasser 10 maier Wasserstand überhaupt erreicht wird. Dies erhöht
weiter den Aufwand für die Gesamtkonstruktion sowohl
in Betrieb genommen wird und bei normalem Wasserstand
hinsichtlich der Herstellung, als auch zum Aufbau und beim
an nicht störender Stelle untergebracht ist. Dieser Überflu-
Betrieb.
tungsschutz besteht aus einem aufroll- oder faltbaren
Ferner wurde aus der DE 28 42 353 C2 eine zusammen-
Schlauch, der mit einem Medium, z. B. einem Gas oder ei-
ner Flüssigkeit, gefüllt werden kann, wobei das Medium so 15 legbare Stauwand bekannt, die wie das vorerwähnte Bei-
spiel auf Stützvorrichtungen und daran unter der Wirkung
leicht ist, daß der Schlauch beim Füllen damit selbsttätig
des gestauten Gewässers anliegenden flexiblen Gewebe-
oder zwangsweise in die zum Erreichen des Schutzes not-
bahn basiert, die am oberen Rand der Stützvorrichtungen
wendige Position kommt. Die Befestigung des Schlauches
befestigt und am unteren Rand am Gerinneboden verankert
erfolgt am wasserseitigen Ufer mittels einer mit dem
Schlauch fest verbundenen Lasche, die gegen das uferseitige 20 ist. Daher hegen bei dieser Stauwand dieselben Nachteile
wie bei der aus der DE 36 07 790 AI bekannten Stützwand
Eindringen von Wasser abgedichtet ist.
vor.
Dieser Überflutungsschutz hat im wesentlichen den
Die vorliegende Erfindung hat zum Ziel, einen Überlauf-
Nachteil, daß der aufblasbare Schlauch die Höhe des abzu-
schutz und insbesondere einen Überflutungsschutz zu schaf-
haltenden Hochwassers bestimmt. Zum Erreichen einer be-
stimmten Schutzhöhe muß daher ein beachtliches Volumen 25 fen, der nur einen geringen Aufwand zur Herstellung und
zum Betrieb erfordert.
für das bezüglich Wasser spezifisch leichtere Medium be-
Dieses Ziel wird, wie im Anspruch 1 angegeben ist, erfin-
reitgestellt und mit letzterem gefüllt werden. Dadurch ist
dungsgemäß mit einem Überflutungsschutz mit durch
nicht nur die Herstellung eines solchen Überflutungsschut-
schwimmfähige Hebeeinrichtungen an den Wasserpegel an-
zes, sondern auch der Betrieb sehr aufwendig. Außerdem ist
dieser Überflutungsschutz aus praktischen Gründen auf eine 30 paßbaren Sperreinrichtungen erreicht, wobei wasserseitige
Halteeinrichtungen zum Festhalten der Sperreinrichtungen
relativ geringe Hochwasserhöhe beschränkt, was bei diesem
in Abhängigkeit vom Wasserpegel vorgesehen sind. Allge-
Stand der Technik nicht zwangsweise einen Nachteil dar-
meiner wird durch die Erfindung ein entsprechender Über-
stellt, da dieser Überflutungsschutz zusammen mit festen
laufschutz geschaffen.
Hochwasserschutz-Bauwerken zum Einsatz kommen soll.
In der EP 0 131 312 Bl ist ein Hochwasserschutz be- 35 Anders ausgedrückt basiert die vorliegende Erfindung
darauf, daß die Sperreinrichtungen, die sich durch
schrieben, bei dem eine Hülle ein wasserunlösliches, in
schwimmfähige Hebeeinrichtungen an den Wasserpegel an-
Wasser stark quellendes Polymer in einer Form enthält, bei
passen können, durch in Folge der Wasserkräfte zugbela-
der zumindest eine Dimension klein genug ist, um eine ra-
stete Halteeinrichtungen festgehalten werden. Dadurch be-
sche Wasseraufnahme zu gewährleisten, und bei dem die
Durchlässigkeit der Hülle zwar ein schnelles Eindringen 40 nötigen die Halteeinrichtungen keinen oder zumindest kei-
nen sonderlich großen Platz auf dem zu schützenden Ufer-
von Wasser ermöglicht, aber das Herausfallen des ungequol-
streifen, die Sperreinrichtungen können auch direkt an zu
lenen Polymers verhindert. Auch dieser Hochwasserschutz
schützende Einrichtungen angelegt werden, und die Einsatz-
hat den Nachteil, daß zum Erreichen einer bestimmten
höhe des Überflutungsschutzes wird durch die schwimmfä-
Schutzhöhe ein entsprechendes Volumen in der Hülle bereit-
gestellt werden muß. Ferner ist mit dem Bevorraten des Po- 45 higen Hebeeinrichtungen entsprechend der tatsächlichen
Wasserhöhe eingestellt.
lymers ein beachtlicher Aufwand verbunden, der nicht nur
Vorzugsweise sind die Sperreinrichtungen so ausgebildet,
die Kosten der Beschaffung, sondern auch der Wartung ent-
daß sie einen Auflagebereich zum Auflegen am Ufer und ei-
hält, da das Polymer, solange es nicht benötigt wird, absolut
nen Auffangbereich für Hochwasser enthalten, und daß die
trocken gelagert werden muß. Außerdem muß nach dem
Einsatz ein Recychng oder eine Entsorgung des gequollenen 50 Halteeinrichtungen zwischen dem Auflagebereich und dem
Auffangbereich wirken. Bei einer Weiterbildung davon ist
Polymers durchgeführt werden.
der Auflagebereich der Sperreinrichtungen unterhalb eines
Eine schnellmontierbare Stützwand und Behälterwand
maximal zulässigen Wasserstandes einsetzbar. Alternativ
aus Metall oder Kunststoff ist in der DE 36 07 790 AI of-
oder zusätzlich zur letztgenannten Ausgestaltung besteht die
fenbart. Bei dieser Wand ist vorgesehen, daß zwischen ei-
nem Bodenriegel und einem oberen Riegel und zwei seitli- 55 Möglichkeit, daß der Auflagebereich der Sperreinrichtungen
bodenseitige Verankerungseinrichtungen enthält.
chen Stützriegeln, welche miteinander einen Rahmen bil-
Solche bodenseitigen Verankerungseinrichtungen können
den, ein Schalenelement ähnlich einer Hängemembrane aus
insbesondere aus der Bodenseite des Auflagebereiches der
Metall oder Kunststoff eingehängt ist, welche die Stützla-
Sperreinrichtungen ausstellbare Widerlager gegen den Was-
sten bzw. Behälterlasten in der vertikalen Gewichtskompo-
nente und in der horizontalen Stützkomponente übernimmt 60 serdruck auf den Auffangbereich enthalten. Bei einer bevor-
zugten Version der bodenseitigen Verankerungseinrichtun-
und dem Rahmen weitergibt und dabei die Hängekurve im
gen enthalten diese Quellkörper, durch deren Wasserauf-
Bodenbereich fast horizontal verlaufend langsam ansteigt
nahme die Widerlager aus der Bodenseite des Auflageberei-
und im oberen Bereich zum oberen Riegel hin bis zur Senk-
ches der Sperreinrichtungen ausstellbar sind. Hinsichtlich
rechten und darüber hinaus in ihrer Krümmung gestaltet ist,
bei einem Neigungswinkel des Stützriegels a von minde- 65 der Ausgestaltung der Widerlager ist mit Vorzug vorgese-
hen, daß sie durch Lamellen gebildet sind.
stens 30° bis maximal 120°. Diese Stützwand erfordert ins-
Ferner kann zusätzlich oder alternativ zu jeglicher Ausge-
besondere wegen des Rahmens in nachteiliger Weise einen
staltung der Widerlager vorgesehen sein, daß die bodenseiti-
beachtlichen Lagerplatzbedarf oder eine lange Aufbauzeit.
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gen Verankerungseinrichtungen eine haftungserhöhende ankert.
Oberflächengestaltung der Bodenseite des Aufiagebereiches Im Rahmen der Erfindung können eine Mehrzahl von
enthalten, und daß die haftungserhöhende Oberflächenge- Sperreinrichtungen längs eines Gewässerverlaufes anorden-
staltung der Bodenseite des Auflagebereiches vorzugsweise bar und insbesondere dicht koppelbar sein. Vorzugsweise
eine porige Oberseite oder Oberseitenbeschichtung, insbe- 5 sind zwei benachbarte Sperreinrichtungen mittels Überlapp-
sondere aus Schaumstoff, enthält. vorrichtungen miteinander koppelbar, die insbesondere
Eine automatische Selbsthalterung des erfindungsgemä- wasserseitig eingesetzt und/oder bezüglich der Sperreinrich-
ßen Überflutungsschutzes kann dadurch erreicht werden, tungen gesonderte Teile sind. Alternativ oder zusätzlich
daß der Auflagebereich der Sperreinrichtungen eine Fläche können zwei benachbarte Sperreinrichtungen direkt oder in-
hat, die so bemessen ist, daß der darauf lastende Wasser- 10 direkt durch Formschlußteile miteinander koppelbar sein,
druck größer als der maximal auf dem Auffangbereich der wobei bevorzugt die ggf. vorhandenen Überlappvorrichtun-
Sperreinrichtungen lastende Wasserdruck ist. Damit hält das gen Formschlußteile zum Koppeln der benachbarten Sper-
im Bereich eines normalen Wasserstandes vorhandene Was- reinrichtungen enthalten.
ser den Überflutungsschutz samt damit aufgefangenem Zur Verstärkung des Überflutungsschutzes kann weiter-
Hochwasser selbsttätig fest oder unterstützt andere Befesti- 15 hin vorgesehen werden, daß die Sperreinrichtungen wasser-
gungsmaßnahmen. Man kann sich aber auch auf den Stand- seitig zumindest in dem Bereich, in dem sie nicht auf einem
punkt stellen, daß weitere Befestigungsmaßnahmen, wie Untergrund aufliegen, eine porige Oberseite oder Obersei-
auch eine reibungserhöhende Unterseite des Auflageberei- tenbeschichtung, insbesondere aus Schaumstoff, enthalten.
ches, die ohnehin vorhandene Selbsthaltewirkung in Folge Es ist ferner erfindungsgemäß, wenn der Überflutungs-
des Wasserdruckes auf den Auflagebereich unterstützend 20 schütz am Ufer fest installierbare Befestigungseinrichtun-
und/oder sichernd eingesetzt werden. gen zum permanenten oder temporären Befestigen der Sper-
Weiterhin ist es von Vorteil, wenn der Auflagebereich der reinrichtungen enthält, wobei die Befestigungseinrichtun-
Sperreinrichtungen insbesondere dicht an einen Untergrund gen vorzugsweise schienenartig ausgebildet sind.
anpaßbar ist. Außerdem ist kann bei dem Überflutungsschutz nach der
Vorzugsweise ist zur Realisierung der vorstehend abge- 25 Erfindung vorgesehen sein, daß ferner am Ufer fest instal-
deckten Ausführungen und weitergebildeten Ausführungs- lierbare Aufbewahrungseinrichtungen zum permanenten
beispiele ggf. zumindest der Auffangbereich oder der Aufla- oder temporären Aufbewahren der Sperreinrichtungen ent-
gebereich der Sperreinrichtungen mattenartig ausgebildet halten sind, und daß die Aufbewahrungseinrichtungen vor-
ist. Dabei ist es weiter von Vorteil und daher bevorzugt, zugsweise zum automatischen Freigeben der Sperreinrich-
wenn der Auffangbereich sowie insbesondere auch der Auf- 30 tungen bei einem vorgebbaren Wasserstand ausgelegt sind.
lagcbcreich durch eine vorzugsweise einstückige gummi- Von besonderem Vorteil für den Herstellungsaufwand des
ähnliche oder Gummimatte gebildet ist bzw. sind. erfindungsgemäßen Überflutungsschutzes ist es, die Sper-
Eine andere Weiterbildungsmöglichkeit des Uberflu- reinrichtungen, die Hebeeinrichtungen und/oder die Haltee-
tungsschutzes nach der Erfindung besteht darin, daß die Hal- inrichtungen sowie ggf. die Überlappvorrichtungen und/
teeinrichtungen zum Festhalten der Sperreinrichtungen eine 35 oder Formschlußteile recycelte Altreifen oder Teile davon
an den Wasserstand anpaßbare und insbesondere selbstan- enthalten. Dadurch wird in vorteilhafter Weise ferner das
passende Wirklänge haben. Die Wirklänge wird hierbei Entsorgungsproblem von Altreifen zumindest wesentlich
durch die Höhe des Hochwassers bestimmt, die über den gelöst.
maximalen quot;normalenquot; Wasserstand hinausgeht. Dabei ist Demgemäß bezweckt die Erfindung auch die Schaffung
jedoch zu beachten, daß die Wirkung der Halteeinrichtun- 40 eines Verfahrens zum Herstellen eines Überflutungsschutzes
gen nicht ausschließlich vertikal ist, sondern die Sperrein- oder allgemein Überlaufschutzes, wobei gemäß Anspruch
richtungen insbesondere gegen den horizontal wirkenden 25 vorgesehen ist, daß Altreifen oder Teile davon zu Sper-
Wasserdruck des Hochwassers hält. Dies bedeutet, daß die reinrichtungen, Hebeeinrichtungen und/oder Halteeinrich-
Halteeinrichtungen die Sperreinrichtungen in Abhängigkeit tungen sowie ggf. Überlappvorrichtungen und/oder Form-
vom Wasserstand evtl. auch horizontal positionieren kön- 45 schlußteile verarbeitet werden. Lediglich beispielsweise, je-
nen. Jedoch ist dies nicht zwingend der Fall. doch bevorzugt, kann dies dadurch geschehen, daß Altreifen
Insbesondere kann dieses Positionieren mit vertikal-hori- oder Teile davon zur Herstellung von Sperreinrichtungen
zontaler gegenseitiger Beeinflussung dadurch erreicht wer- und/oder Hebeeinrichtungen sowie ggf. Überlappvorrich-
den, daß die Halteeinrichtungen zum Festhalten der Sper- tungen und/oder Formschlußteilen zu Granulat gemahlen
reinrichtungen Seile und insbesondere ein Netz aus Seilen 50 und dann in einem Formgebungsprozeß geschmolzen und
enthalten, und daß die Seile vorzugsweise wasserbeständig geformt werden. Für die Halteeinrichtungen können vor-
sind. Die Seile oder das Netz stellen bzw. stellt dabei in Zu- zugsweise metalldrahthaltige Altreifen oder Teile davon
sammenarbeit mit den Hebeeinrichtungen sicher, daß sich z. B. zu insbesondere Seilen verarbeitet werden.
die Sperreinrichtungen im Rahmen ihrer maximalen Rück- Außerdem betrifft die Erfindung noch die Verwendung
haltehöhe vertikal an den jeweils aktuellen Wasserstand an- 55 von Altreifen oder Teilen davon zur Herstellung eines Über-
passen und horizontal bei jeder beliebigen Höhe fixiert sind. laufschutzes, wie insbesondere eines Überflutungsschutzes
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Hebeeinrichtun- nach Anspruch 28.
gen ist vorgesehen, daß diese zumindest einen temporär, wie Weitere vorteilhafte und bevorzugte Ausführungen der
z. B. durch Aufblasen, oder permanent, wie beispielsweise Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen und
materialbedingt, schwimmfähigen Schwimmkörper zum 60 deren Kombinationen sowie der nachfolgenden Beschrei-
Anpassen der Sperreinrichtungen an den Wasserpegel ent- bung konkreter Ausführungsbeispiele und deren Darstel-
halten. Vorzugsweise erstreckt sich der wenigstens eine lung in der Zeichnung.
Schwimmkörper bevorzugt schlauchartig längs dem dem Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf
Wasserpegel zugewandten freien Außenende der Sperrein- die begleitenden Figuren der Zeichnung anhand von Aus-
richtungen. 65 führungsbeispielen näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Ferner greifen mit Vorzug die Halteeinrichtungen einer- Fig. 1 eine Prinzipdarstellung eines Ausführungsbeispiels
seits nahe der Hebeeinrichtungen an und sind andererseits in des ungenutzten Überflutungsschutzes,
einem Auflagebereich der Sperreinrichtungen am Ufer ver- Fig. 2 eine Prinzipdarstellung des Ausführungsbeispiels
4. 5 6
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der Sperreinrichtungen 5 am Ufer 2, und der
des Überflutungsschutzes von Fig. 1 in
Auffangbereich
Wirkstellung,
Fig. 3 eine schematische perspektivische Skizze eines 10 dient zum auffangen von Hochwasser. Wie insbesondere
weiteren Ausführungsbeispiels des Überflutungsschutzes, in der Fig. 2 zu sehen ist, wobei auch grundsätzlich auf die
Fig. 4 eine schematische Detaildarstellung von Veranke- Darstellung der Fig. 3 Bezug genommen wird, wirken die
rungseinrichtungen des in der Fig. 4 gezeigten Ausfüh- 5 Halteeinrichtungen 8 zwischen dem Auflagebereich 9 und
dem Auffangbereich 10 der Sperreinrichtungen 5.
rungsbeispiels des Überflutungsschutzes,
In der Fig. 2 ist weiter zu erkennen, daß der Auflagebe-
Fig. 5 ein Ausführungsbeispiel von einer Überlappvor-
richtung und von Formschlußteilen des Überflutungsschut- reich 9 der Sperreinrichtungen 5 unterhalb eines maximal
zulässigen Wasserstandes einsetzbar ist.
zes,
Fig. 6 eine schematische Draufsicht auf ein exemplari- 10 In der Fig. 3 sind der Auflagebereich 9 und der Auffang-
sches Linearsegment des in der Fig. 1 gezeigten Ausfüh- bereich 10 der Sperreinrichtungen 5, die Hebeeinrichtungen
6 und die Halteeinrichtungen 8 gezeigt. Bei diesem Ausfüh-
rungsbeispiels des Überflutungsschutzes,
Fig. 7 eine schematische Draufsicht auf ein exemplari- rungsbeispiel sind die Sperreinrichtungen 5, d. h., der Aufla-
sches Außenecksegment passend zu dem in der Fig. 1 ge- gebereich 9 und der Auffangbereich 10 aus einer Gummi-
zeigten Ausführungsbeispiel des Überflutungsschutzes, und 15 matte 11 gebildet, die aus recycelten Autoreifen hergestellt
wurde, indem z. B. Altreifen zu Granulat zerkleinert, ge-
Fig. 8 eine schematische Draufsicht auf ein exemplari-
schmolzen und in Form der Gummimatte 11 neu geformt
sches Innenecksegment passend zu dem in der Fig. 1 ge-
wurden. Sowohl die mattenartige Ausgestaltung der Sper-
zeigten Ausführungsbeispiel des Überflutungsschutzes.
reinrichtungen 5 bzw. ihrer beiden Bereiche, als auch deren
In den Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche
oder ähnliche, oder gleich oder ähnlich wirkende Einrich- 20 Material und insbesondere das Altreifenmaterial, sind ledig-
lich Beispiele für die Ausgestaltung. Statt einer Matte kön-
tungen oder Komponenten. Der Vergleich der einzelnen Ab-
nen auch starre und gelenkig verbundene Platten (nicht ge-
bildungen der Zeichnung stellt sicher, daß einzelne Teile in
zeigt) oder Matten-Platten-Kombinationen eingesetzt wer-
jeder der Figuren eindeutig zuordenbar sind, auch wenn aus
den. Außerdem sind auch andere geeignete Materialien und
Gründen der Übersichtlichkeit nicht in jeder der Figuren je-
des Teil mit Bezugszeichen versehen ist. Die Darstellungen 25 Materialkombinationen verwendbar, die ausreichend geeig-
net sind, die auftretenden Kräfte aufzunehmen.
in den einzelnen Figuren der Zeichnung ermöglichen dem
Die Hebeeinrichtungen 6 bestehen aus einem ebenfalls
Fachmann ein Verständnis der Erfindung und deren bauli-
aus Altreifen-Material hergestellten Schlauch 12. Bei nor-
chen sowie funktionalen Merkmale, selbst wenn in der
malem Wasserstand 7 braucht dieser Schlauch 12 nicht mit
nachfolgenden Beschreibung auf diese Merkmale nicht im
30 z. B. Luft gefüllt zu sein. Beispielsweise kann das Auffüllen
einzelnen eingegangen wird.
des Schlauches 12 in Abhängigkeit von Meßergebnissen
Ohne daß die Erfindung darauf beschränkt ist, wird sie
von Wasserstandsfühlern automatisch, halbautomatisch
und ihre Betriebsweise nachfolgend anhand eines in der
oder manuell ausgeführt werden. Es ist aber auch möglich,
Zeichnung dargestellten Überflutungsschutzes näher be-
den Schlauch 12 permanent mit Luft oder einem anderen ge-
schrieben. Es ist jedoch für den Fachmann ohne weiteres zu
verstehen, daß die Prinzipien und Merkmale der Erfindung 35 eigneten Gas oder selbst einer geeigneten Flüssigkeit gefüllt
zu halten. Eine weitere mögliche Füllung für den Schlauch
bei jeglichem Überlaufschutz z. B. an Gefäßen ebenfalls mit
12 könnten z. B. Styropor®-Kügelchen sein, wobei nach Be-
denselben Vorteilen einsetzbar ist. Auch ist die Erfindung
darf zusätzlich Luft hinzugepumpt werden kann. Statt des
nicht auf einen Einsatz im Zusammenhang mit Wasser be-
Schlauches 12 könnten auch andere füllbare Hohlkörper,
schränkt. Beispielsweise können Ölreservoirs durch die Er-
findung mit einer flexiblen Höhe ausgestattet werden, um 40 wie z. B. Bälle, oder grundsätzlich andere Schwimmkörper
in beliebigen Formen oder jegliche wahlweise Kombination
z. B. kurzfristig auftretende außerordentliche Füllhöhen auf-
daraus zum Einsatz kommen. Wichtig ist nur, daß die Hebe-
zufangen. Aber auch andere Fluide, wie zu Boden sinkende
einrichtungen 6 dazu ausgelegt und in der Lage sind, die
Gase und fließfähige Teilchen (exemplarisch sei hier Sand,
Sperreinrichtungen 5 bis über den Wasserpegel 7 zu halten.
Kies etc. genannt), können durch den erfindungsgemäßen
45 Wie ferner in der Fig. 3 deutlich gezeigt ist, enthalten die
Überlaufschutz auf- oder eingefangen werden.
Halteeinrichtungen 8 ein Netz 13 aus Seilen 14. Das Netz 13
In den Fig. 1 und 2 ist ein Überflutungsschutz 1 schema-
verläuft vom Auflagebereich 9 zum Auffangbereich 10 und
tisch gezeigt, der in einem Uferbereich 2 eines Gewässers 3
ist in dieser Richtung kürzer als der zwischen den Befesti-
zum Schutz z. B. eines Gebäudes 4 eingesetzt wird. Die
gungslinien 15 und 16 des Netzes 13 am Auflagebereich 9
grundsätzlichen Elemente des Überflutungsschutzes 1 sind
Sperreinrichtungen 5, schwimmfähige Hebeeinrichtungen 6 50 bzw. am Auffangbereich 10 Hegende entsprechende Ab-
schnitt 17 der Matte 11. Dabei sollte die durch den Schlauch
zur automatischen Anpassung des Überflutungsschutzes 1
12 bereitgestellte Auftriebskraft immer größer sein als die
an den Wasserpegel 7 und wasserseitige Halteeinrichtungen
durch den Wasserdruck bei jedem durch den Überflutungs-
8 zum Festhalten der Sperreinrichtungen 5 in Abhängigkeit
schutz 1 erfaßbaren Wasserpegel 7 auf den Abschnitt 17 der
vom Wasserpegel 7, wie insbesondere in der Fig. 2 zu erken-
55 Matte 11 ausgeübte Kraft. Dann wird sich die Ausbauchung
nen ist.
des Abschnittes 17 der Gummimatte 11 in Abhängigkeit von
In der Fig. 1 ist der Überflutungsschutz 1 in einer unge-
der durch den Wasserpegel 7 bestimmten Schwimmhöhe
nutzten Stellung gezeigt, da das Gewässer 3 einen normalen
des Schlauches 12 und dessen dabei durch das Netz 13 fi-
Wasserstand 7 hat. Steigt dieser Wasserpegel 7 jedoch auf
xierte horizontale Lage einstellen.
einen in der Fig. 2 gezeigten Wasserpegel 7, wodurch das
Gebäude 4 gefährdet wird, so schwimmen die Hebeeinrich- 60 In den Fig. 3 und 4 sind ferner bodenseitige Veranke-
rungseinrichtungen 18 im der Auflagebereich 9 der Sper-
tungen 6 mit dem zunehmenden Wasserstand 7 auf und he-
reinrichtungen 5 dargestellt. Die Verankerungseinrichtun-
ben damit die daran befestigten Sperreinrichtungen 5. Damit
gen 18 werden bei dem in diesen Figuren gezeigten Ausfüh-
letztere nicht einfach vom Hochwasser weggespült werden
rungsbeispiel durch lamellenartige Widerlager 19 gebildet,
können, fixieren die Halteeinrichtungen 8 die Position der
65 die sich gegen und gleichzeitig durch den Wasserdruck des
Hebeeinrichtungen 6.
über das Ufer 2 getretenen Gewässers 3 in den Untergrund
Genauer wirken die Halteeinrichtungen 8 zwischen einem
20 des Uferbereiches 2 drücken. Dabei ist es vorteilhaft,
Auflagebereich 9 und einem Auffangbereich 10 der Sper-
wenn, wie es bei dem hier behandelten Ausführungsbeispiel
reinrichtungen 5. Der Auflagebereich 9 dient zum Auflegen
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7 8
der Fall ist, wenn sich diese Widerlager 19 bedarfsweise Auffangbereich 10 und den Auflagebereich 9 oder den Un-
selbst ausstellen. Dies wird hier dadurch erreicht, daß zwi- tergrund 20 verbindenden Seilen 14 gebildet werden. So-
schen dem Auflagebereich 9 und den Widerlagern 19 Quell- wohl für ein Netz 13, als auch für bloße Seile 14 ist es vor-
körper 21 angeordnet sind, die durch das auftretende Hoch- teilhaft, wenn es bzw. sie möglichst wasserbeständig ist/
wasser aufquellen und so die Widerlager-Lamellen 19 ab- 5 sind, damit nicht durch Aufweichen oder Korrosion
spreizen, so daß sie durch den Wasserdruck in der bereits er- Schwachstellen oder sogar Schäden entstehen. Um einen
wähnten Weise in den Untergrund 20 gedrückt werden und maximalen Verstellbereich und eine optimale Haltewirkung
die Sperreinrichtungen 5 dort so verankern. der Halteeinrichtungen 8 zu gewährleisten, greifen sie einer-
Um weiterhin ein Verrutschen des Überflutungsschutzes 1 seits nahe der Hebeeinrichtungen 6 an und sind andererseits
auf dem Untergrund 20 in Folge des in Richtung zum Ufer 2 10 im Auflagebereich 9 der Sperreinrichtungen 5 am Ufer 2
drückenden Wassers zu verhindern ist bei dem Ausfüh- verankert.
rungsbeispiel der Fig. 3 und 4 vorgesehen, daß die boden sei - Im praktischen Einsatz wird aus einer Mehrzahl von längs
tigen Verankerungseinrichtungen 18 eine haftungserhö- eines Gewässerverlaufes angeordneten Sperreinrichtungen
hende Oberflächengestaltung 22 der Bodenseite 23 des Auf- 5, die insbesondere dicht miteinander gekoppelt sind, ein
lagebereiches 9 enthalten, und daß diese haftungserhöhende 15 geeigneter Überflutungsschutz 1 aufgebaut. Dazu werden
Oberflächengestaltung 22 eine porige Oberseite oder Ober- jeweils zwei benachbarte Sperreinrichtungen 5 mittels
seitenbeschichtung 24, wie beispielsweise aus Schaumstoff, Überlappvorrichtungen 25 miteinander gekoppelt, die ins-
enthält. Eine solche Oberseitenbeschichtung oder -Schicht besondere wasserseitig eingesetzt und bezüglich der Sper-
24 hat eine Mehrzahl vorteilhafter Eigenschaften. Durch die reinrichtungen 5 gesonderte Teile sind. Bei dem in der Fig. 5
Saugkapazität wird Wasser eingelagert, das das Gewicht des 20 dargestellten Ausführungsbeispiel sind den Überlappvor-
Überflutungsschutzes gerade im Bereich des Auflageberei- richtungen 25 gleichzeitig auch noch Komponenten von
ches 9 erhöht und damit dazu beiträgt, daß das Eigengewicht Formschlußteilen 26 zugeordnet, mittels denen die Kopp-
der Sperreinrichtungen 5 hier erhöht wird, so daß letztere lung von zwei benachbarten Sperreinrichtungen 5 erfolgt.
auch bei Wasserbewegungen besonders gut liegen bleiben. Statt einer solchen indirekten Kopplung der beiden benach-
Die rauhe Oberfläche von z. B. Schaumstoff erhöht die Rei- 25 harten Sperreinrichtungen 5 können letztere auch direkt mit-
bung des Auflagebereiches 9 auf dem Untergrund 20, was tels geeigneter Formschlußteile miteinander gekoppelt oder
ebenfalls zur sicheren Lage der Sperreinrichtungen 9 auf anderweitig aneinander angeschlossen werden.
dem Untergrund beiträgt. Außerdem kann sich eine solche Die wasserseitigen Überlappvorrichtungen 25 sorgen für
Oberflächengestaltung 22 mit z. B. Schaumstoff besonders eine Abdichtung der aneinander stoßenden Seiten der bei-
gut an selbst kleinste Formen des Untergrundes 20 anpas- 30 den benachbarten Sperreinrichtungen 5, wobei die auftre-
sen, was wiederum das stabile und feste Aufliegen der Sper- tende Wasserkraft die Kraft ist, die die Abdichtung bewirkt.
reinrichtungen 5 auf dem Untergrund begünstigt. Alle diese D.h., daß automatisch eine um so größere Abdichtkraft zur
Effekte liefern einen Beitrag dazu, daß der Überflutungs- Verfügung steht, um so größer die Kraft des auswärts drük-
schutz 1 nicht vom auftretenden Wasserdruck des Hochwas- kenden Wassers ist, das abgedichtet werden soll. Wie bereits
sers über den Uferbereich 2 geschoben werden kann. In Ab- 35 erwähnt wurde, enthalten die Überlappvorrichtungen 25 bei
hängigkeit von der Bauform, insbesondere von der maximal der vorliegenden Variante auch Komponenten von Form-
erfaßbaren Hochwasserhöhe, können einzelne oder mehrere schlußteilen 26 zum Verbinden der beiden benachbarten
der Ausgestaltungen bzw. Wirkungen einschließlich der Wi- Sperreinrichtungen 5 mittels der Überlappvorrichtungen 25.
derlager 19 einzeln bzw. kombiniert vorgesehen werden. Diese Formschlußteile 26 der Überlappvorrichtungen 25
Ferner kann das Wegrutschen des Überflutungsschutzes 1 40 enthalten zwei T-Schienen 27, die parallel beabstandet in
wegen dem darauf lastenden Wasserdruck in Horizontal- Längsrichtung der Überlappvorrichtungen 25 verlaufen, die
richtung dadurch eingedämmt oder vermieden werden, daß im Einsatz in dieser Richtung längs den Stoßkanten zweier
der Auflagebereich 9 der Sperreinrichtungen 5 eine Fläche benachbarten Sperreinrichtungen 5 liegen. Vom seitlichen
hat, die so bemessen ist, daß der darauf lastende Wasser- Rand jeder Sperreinrichtung 5 um den halben Abstand der
druck größer als der maximal auf dem Auffangbereich 10 45 T-Schienen 27 an den Überlappvorrichtungen 25 eingerückt
der Sperreinrichtungen 5 lastende Wasserdruck ist. weist jede Sperreinrichtung 5 eine T-Nut 28 auf, in die je
Wie bereits erwähnt wurde, ist es von Vorteil, wenn der eine T-Schiene 27 einschiebbar oder bevorzugt einknöpfbar
Aufiagebereich 9 der Sperreinrichtungen 5 insbesondere ist, wie in der Fig. 5 gezeigt ist. Diese Formschlußteile 26
dicht an einen Untergrund anpaßbar ist. Dies kann bei einer mit T-Schienen 27 und T-Nute 28 dienen lediglich als ein
vollständig oder teilweise starren Ausgestaltung des Aufla- 50 Beispiel. Zahlreiche andere Ausgestaltungen sind hier mög-
gebereiches 9 nur durch eine entsprechende Oberflächenge- lich und für den Fachmann ohne weiteres als gleichwirkend
staltung 22 in Form einer Oberseitenbeschichtung 24 der zu erkennen. Z.B. kann jede Überlappvorrichtung 25 statt
Bodenseite 23 des Auflagebereiches 9 erreicht werden. Be- der zweiten T-Schiene 27 eine T-Nut 28 und jede Sperrein-
steht der Auflagebereich 9 jedoch ganz oder zumindest im richtung 5 eine entsprechend passende Anordnung von T-
wesentlichen aus einer Matte 11, so wird damit in vielen An- 55 Schiene 27 und T-Nut 28 enthalten. Die Form schlußteile 26
wendungsfällen bereits eine ausreichende Anpassung auch können aber auch durch jegliche andere insbesondere zum
an einen unebenen Unterrund erreicht werden. Einknöpfen geeignete Formkombination gebildet werden.
Beispielsweise kann auch eine Art Reißverschluß vorgese-
Es ist jedoch auch möglich, daß die Sperreinrichtungen 5
hen werden. Es ist auch nicht nötig, daß pro Verbindung
nur einen Auffangbereich 10 und keinen Auflagebereich 9
60 zwei Schienen-Nut-Verbindungen zum Einsatz kommen,
enthalten. Bei einer solchen Ausgestaltung muß der Auf-
sondern es kann auch nur eine solche Verbindung verwendet
fangbereich 10 selbst direkt am Untergrund 20 verankert
werden.
und mittels der Halteeinrichtungen 8 fixiert werden. Auch
Als weitere Möglichkeit, um eine möglichst stabile Fest-
bei dieser Version kann der Auffangbereich 10 der Sperrein-
legung des Überflutungsschutzes 1 am Ufer 2 zu gewährlei-
richtungen 5 mattenartig ausgebildet und durch eine insbe-
65 sten, können gesonderte am Ufer 2 fest installierbare Befe-
sondere einstückige gummiähnliche oder Gummimatte 11
stigungseinrichtungen (nicht gezeigt) zum permanenten
gebildet sein.
oder temporären Befestigen der Sperreinrichtungen 5 vorge-
Statt eines Netzes 13 können die Halteeinrichtungen 8
sehen werden. Lediglich exemplarisch werden hier Schie-
zum Festhalten der Sperreinrichtungen 5 auch nur aus den
6. 9 10
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nen genannt (nicht gezeigt), in oder über die 6 schwimmfähige Hebeeinrichtungen
entsprechende 7 Wasserpegel
Ausbildungen an den Auflagebereichen 9 oder an den Auf- 8 wasserseitige Halteeinrichtungen
fangbereichen 10 geschoben werden können, um die Sper- 9 Auflagebereich
reinrichtungen 5 zu installieren und festzuhalten. Alternativ 10 Auffangbereich
sind auch Steck- und/oder Schraubverbindungen möglich. 5 11 Matte, Gummimatte
Ferner können am Ufer 2 fest installierbare Aufbewah- 12 Schlauch
rungseinrichtungen (nicht gezeigt) zum permanenten oder 13 Netz
temporären Aufbewahren der Sperreinrichtungen 5 enthal- 14 Seile
ten sein, wobei die Aufbewahrungseinrichtungen (nicht ge- 15,16 Befestigungslinien
zeigt) vorzugsweise zum automatischen Freigeben der Sper- 10 17 Abschnitt der Matte 11
reinrichtungen 5 bei einem vorgebbaren Wasserstand 7 aus- 18 Verankerungseinrichtungen
gelegt sind. Derartige Aufbewahrungseinrichtungen (nicht 19 lamellenartige Widerlager
gezeigt) können beispielsweise durch einfache Gräben 20 Untergrund des Uferbereiches 2
(nicht gezeigt) gebildet werden, in denen die vollständig in- 21 Quellkörper
stallierten Sperreinrichtungen 5 aufbewahrt werden. Dringt 15 22 haftungserhöhende Oberflächengestaltung
Hochwasser in diese Gräben (nicht gezeigt) ein, so sorgen 23 Bodenseite des Auflagebereiches 9
die Hebeeinrichtungen 6 dafür, daß sich zumindest der Auf- 24 porige Oberseite oder Oberseitenbeschichtung
fangbereich 10 der Sperreinrichtungen 5 selbsttätig entspre- 25 Überlappvorrichtungen
chend dem steigenden Wasserstand aufrichtet. Um eine un- 26 Formschlußteile
nötige Verwitterung eines derart aufbewahrten Überflu- 20 27 T-Schienen
tungs- oder Hochwasserschutzes 1 zu vermeiden, und um 28 T-Nute
den Anblick der Landschaft nicht nachteilig zu beeinflussen, 29 lineares Stück der Sperreinrichtungen 3
kann ein solcher Graben (nicht gezeigt) z. B. auch mit einem 30 Außenecksegment der Sperreinrichtungen 3
Deckel (nicht gezeigt) abgedeckt sein, wenn der Überflu- 31 Innenecksegment der Sperreinrichtungen 3
tungsschutz 1 nicht benötigt wird, wobei das Aufschwim- 25
men der Hebeeinrichtungen 6 beim Auftreten von Hochwas- Patentansprüche
ser auch ausreichende Kräfte freisetzen kann, um den Dek-
kel (nicht gezeigt) automatisch zu öffnen. Schließlich kann 1. Überflutungsschutz mit durch schwimmfähige He-
ein solcher Deckel (nicht gezeigt) auch als zusätzliche beeinrichtungen an den Wasserpegel anpaßbaren Sper-
Stütze oder Horizontalbegrenzung für die Sperreinrichtun- 30 reinrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß wasser-
gen 5 ausgebildet und genutzt werden. seitige Halteeinrichtungen (8) zum Festhalten der Sper-
In Anbetracht gewaltiger Entsorgungsprobleme u. a. von reinrichtungen (5) in Abhängigkeit vom Wasserpegel
Altreifen, ist es besonders vorteilhaft, wenn dieses Rohma- (7) vorgesehen sind.
terial für die Herstellung von Sperreinrichtungen 5, Hebe- 2. Überflutungsschutz nach Anspruch 1, dadurch ge-
einrichtungen 6 und/oder Halteeinrichtungen 6 sowie ggf. 35 kennzeichnet, daß die Sperreinrichtungen (5) einen
Überlappvorrichtungen 25 und/oder Formschlußteilen 26 Auflagebereich (9) zum Auflegen am Ufer (2) und ei-
im Sinne eines Recyclings verwendet wird. Dazu können nen Auffangbereich (10) für Hochwasser enthalten,
z. B. Altreifen oder Teile davon zu Sperreinrichtungen 5, und daß die Halteeinrichtungen (8) zwischen dem Auf-
Hebeeinrichtungen 6 und/oder Halteeinrichtungen 8 sowie lagebereich (9) und dem Auffangbereich (10) wirken.
ggf. Überlappvorrichtungen 25 und/oder Formschlußteile 40 3. Überflutungsschutz nach Anspruch 2, dadurch ge-
26 verarbeitet werden. Eine mögliche Verfahrensvariante kennzeichnet, daß der Auflagebereich (9) der Sperrein-
besteht darin, daß Altreifen oder Teile davon zur Herstel- richtungen (5) unterhalb eines maximal zulässigen
lung von Sperreinrichtungen 5 und/oder Hebeeinrichtungen Wasserstandes (7) einsetzbar ist.
6 sowie ggf. Überlappvorrichtungen 25 und/oder Form- 4. Überflutungsschutz nach Anspruch 2 oder 3, da-
schlußteilen 26 zu Granulat gemahlen und dann in einem 45 durch gekennzeichnet, daß der Auflagebereich (9) der
Formgebungsprozeß geschmolzen und zu den entsprechen- Sperreinrichtungen (5) bodenseitige Verankerungsein-
den Teilen geformt werden. Metalldrahthaltige Altreifen richtungen (18) enthält
oder Teile davon können in vorteilhafter Weise zu Halteein- 5. Überflutungsschutz nach Anspruch 4, dadurch ge-
richtungen 8 und ggf. insbesondere zu Seilen 14 davon ver- kennzeichnet, daß die bodenseitigen Verankerungsein-
arbeitet werden. D.h., daß Altreifen oder Teile davon zur 50 richtungen (18) insbesondere aus der Bodenseite (23)
Herstellung eines Überflutungsschutzes 1 nach der Erfin- des Auflagebereiches (9) der Sperreinrichtungen (5)
dung verwendet und damit einem sinnvollen weiteren Ein- ausstellbare Widerlager (19) gegen den Wasserdruck
satz zugeführt werden können. auf den Auffangbereich (10) enthalten.
Die Fig. 6, 7 und 8 zeigen Draufsichten auf ein gerades 6. Überflutungsschutz nach Anspruch 5, dadurch ge-
oder lineares Stück 29 der Sperreinrichtungen 5, ein Außen- 55 kennzeichnet, daß die bodenseitigen Verankerungsein-
ecksegment 30 der Sperreinrichtungen 5, wobei die schraf- richtungen (18) Quellkörper (21) enthalten, durch de-
fierte Fläche bei Erhebung der letzteren in Folge Hochwas- ren Wasseraufnahme die Widerlager (19) aus der Bo-
sers einklappt, bzw. ein Innenecksegment 31 der Sperrein- denseite (23) des Auflagebereiches (9) der Sperrein-
richtungen 5, wobei die schraffierte Fläche bei Erhebung der richtungen (5) ausstellbar sind.
letzteren in Folge Hochwassers ausklappt. 60 7. Überflutungsschutz nach Anspruch 5 oder 6, da-
durch gekennzeichnet, daß die Widerlager (19) durch
Bezugszeichenliste Lamellen gebildet sind.
8. Überflutungsschutz nach einem der Ansprüche 4 bis
1 Überflutungsschutz 7, dadurch gekennzeichnet, daß die bodenseitigen Ver-
2 Uferbereich, Ufer 65 ankerungseinrichtungen (18) eine haftungserhöhende
3 Gewässer Oberflächengestaltung (22) der Bodenseite (23) des
4 Gebäude Auflagebereiches (9) enthalten, und daß die haftungs-
5 Sperreinrichtungen
7. 11 DE 198 07 640 A 1
erhöhende Oberflächengestaltung (22) 12
der Bodenseite
zugt ggf. die Überlappvorrichtungen (25) Formschluß-
(23) des Auflagebereiches (9) vorzugsweise eine po-
teile (26) zum Koppeln der benachbarten Sperreinrich-
rige Oberseite oder Oberseitenbeschichtung (24), ins-
tungen (5) enthalten.
besondere aus Schaumstoff, enthält.
21. Überflutungsschutz nach einem der vorhergehen-
9. Überflutungsschutz nach einem der Ansprüche 2 bis 5
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sper-
8, dadurch gekennzeichnet, daß der Auflagebereich (9)
reinrichtungen (5) wasserseitig zumindest in dem Be-
der Sperreinrichtungen (5) eine Fläche hat, die so be-
reich, in dem sie nicht auf einem Untergrund (20) auf-
messen ist, daß der darauf lastende Wasserdruck größer
liegen, eine porige Oberseite oder Oberseitenbeschich-
als der maximal auf dem Auffangbereich (10) der Sper-
tung (24), insbesondere aus Schaumstoff, enthalten.
reinrichtungen (5) lastende Wasserdruck ist. 10
22. Überflutungsschutz nach einem der vorhergehen-
10. Überflutungsschutz nach einem der Ansprüche 2
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ferner
bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Auflagebereich
am Ufer (2) fest installierbare Befestigungseinrichtun-
(9) der Sperreinrichtungen (5) insbesondere dicht an ei-
gen zum permanenten oder temporären Befestigen der
nen Untergrund (20) anpaßbar ist.
Sperreinrichtungen (5) enthalten sind, und daß die Be-
11. Überflutungs schütz nach einem der vorhergehen- 15
festigungseinrichtungen vorzugsweise schienenartig
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ggf. zu-
ausgebildet sind.
mindest der Auffangbereich (10) oder der Auflagebe-
23. Überflutungsschutz nach einem der vorhergehen-
reich (9) der Sperreinrichtungen (5) mattenartig ausge-
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ferner
bildet ist.
am Ufer (2) fest installierbare Aufbewahrungseinrich-
12. Überflutungsschutz nach Anspruch 11, dadurch 20
tungen zum permanenten oder temporären Aufbewah-
gekennzeichnet, daß der Auffangbereich (10) sowie ren der Sperreinrichtungen (5) enthalten sind, und daß
bevorzugt auch der Auflagebereich (9) durch eine ins- die Aufbewahrungseinrichtungen vorzugsweise zum
besondere einstückige gummiähnliche oder Gummi- automatischen Freigeben der Sperreinrichtungen (5)
matte (11) gebildet ist bzw. sind. bei einem vorgebbaren Wasserstand (7) ausgelegt sind.
13. Überflutungsschutz nach einem der vorhergehen- 25 24. Überflutungsschutz nach einem der vorhergehen-
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hal- den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sper-
teeinrichtungen (8) zum Festhalten der Sperreinrich- reinrichtungen (5), die Hebeeinrichtungen (6) und/oder
tungen (5) eine an den Wasserstand (7) anpaßbare und die Halteeinrichtungen (8) sowie ggf. die Überlappvor-
insbesondere selbstanpassende Wirklänge haben. richtungen (25) und/oder Formschlußteile (26) recy-
14. Überflutungsschutz nach einem der vorhergehen- 30 celte Altreifen oder Teile davon enthalten.
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hal- 25. Verfahren zum Herstellen eines Überflutungs-
teeinrichtungen (8) zum Festhalten der Sperreinrich- schutzes nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
tungen (5) Seile (14) und insbesondere ein Netz (13) dadurch gekennzeichnet, daß Altreifen oder Teile da-
aus Seilen (14) enthalten, und daß die Seile (14) vor- von zu Sperreinrichtungen (5), Hebeeinrichtungen (6)
zugsweise wasserbeständig sind. 35 und/oder Halteeinrichtungen (8) sowie ggf. Überlapp-
15. Überflutungsschutz nach einem der vorhergehen- vorrichtungen (25) und/oder Formschlußteile (26) ver-
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die He- arbeitet werden.
beeinrichtungen (6) zumindest einen temporär, wie 26. Verfahren zum Herstellen eines Überflutungs-
z. B. durch Aufblasen, oder permanent, wie beispiels- schutzes nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet,
daß Altreifen oder Teile davon zur Herstellung von
weise materialbedingt, schwimmfähigen Schwimm- 40
Sperreinrichtungen (5) und/oder Hebeeinrichtungen
körper (12) zum Anpassen der Sperreinrichtungen (5)
(6) sowie ggf. Überlappvorrichtungen (25) und/oder
an den Wasserpegel (7) enthalten.
Formschlußteilen (26) zu Granulat gemahlen und dann
16. Überflutungsschutz nach Anspruch 15, dadurch
in einem Formgebungsprozeß geschmolzen und ge-
gekennzeichnet, daß sich der wenigstens eine
formt werden.
Schwimmkörper (12) bevorzugt schlauchartig längs 45
27. Verfahren zum Herstellen eines Überflutungs-
dem dem Wasserpegel (7) zugewandten freien Außen-
schutzes nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet,
ende der Sperreinrichtungen (5) erstreckt.
daß metalldrahthaltige Altreifen oder Teile davon zu
17. Überflutungsschutz nach einem der vorhergehen-
Halteeinrichtungen (8) und ggf. insbesondere zu Seilen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hal-
(14) davon verarbeitet werden.
teeinrichtungen (8) einerseits nahe der Hebeeinrichtun- 50
28. Verwendung von Altreifen oder Teilen davon zur
gen (6) angreifen und andererseits in einem Auflagebe-
Herstellung eines Überflutungsschutzes (1).
reich (9) der Sperreinrichtungen (5) am Ufer (2) veran-
kert sind.
Hierzu 4 Seite(n) Zeichnungen
18. Überflutungsschutz nach einem der vorhergehen-
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine 55
Mehrzahl von Sperreinrichtungen (5) längs eines Ge-
wässerverlaufes anordenbar und insbesondere dicht
koppelbar sind.
19. Überflutungsschutz nach Anspruch 18, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei benachbarte Sperreinrich- 60
tungen (5) mittels Überlappvorrichtungen (25) mitein-
ander koppelbar sind, die insbesondere wasserseitig
eingesetzt und/oder bezüglich der Sperreinrichtungen
(5) gesonderte Teile sind.
20. Überflutungsschutz nach Anspruch 18 oder 19, da- 65
durch gekennzeichnet, daß zwei benachbarte Sperrein-
richtungen (5) direkt oder indirekt durch Formschluß-
teile (26) miteinander koppelbar sind, und daß bevor-