1. Direktion
Postfach 610179
10922 Berlin
Presseinformation
Anna Jacobi
Geraubte Bücher, verfolgte Menschen Pressesprecherin
Ausstellung zu NS-Raubgut
Fon +49 30 90226-598
ab 31.10.2012 in der ZLB Mobil +49 162 8470299
Mail jacobi@zlb.de
Web www.zlb.de
Sehr geehrte Damen und Herren, Standorte
Amerika-Gedenkbibliothek
Widmungen, Autogramme, Exlibris, Stempel, Eintragungen aller Art Blücherplatz 1
10961 Berlin
werden untersucht: Seit mehr als zehn Jahren arbeitet die ZLB mit
Büchern, die als „Raubgut“ in der Zeit des Nationalsozialismus ihren Berliner Stadtbibliothek
Breite Straße 30–36
verfolgten und ermordeten, meist jüdischen Eigentümern weggenommen 10178 Berlin
wurden. Ziel ist die Rückgabe der Bücher an ihre Eigentümer. Bisher
konnten gut 200 Bücher an Institutionen und an Erben von Privatpersonen 29.10.2012
zurückgegeben werden.
Intensiv wird recherchiert, doch viele Bücher haben keine verwertbaren
Spuren. Die Ausstellung zeigt solche geraubten Bücher aus den letzten
Wohnungen deportierter und ermordeter Berliner Juden. Die Idee: Besu-
cher über Raubgut zu informieren und vielleicht auch so Eigentümer
identifizieren zu können.
Auch die Datenbank http://raubgut.zlb.de vermittelt einen Einblick in ge-
klärte und noch ungeklärte Fälle. Sie soll bei ungelösten Fällen helfen.
Jeder Hinweis ist wertvoll und kann dazu beitragen, dass geraubte Bücher
den Eigentümern zurückgegeben werden können. Hinweise können per E-
Mail an raubgut@zlb.de und unter der Telefonnummer 030/90226-733
gegeben werden.
Wir freuen uns, wenn Sie auf die Ausstellung hinweisen. Für Nachfragen
stehen wir gern zur Verfügung, Sie erreichen mich unter jacobi@zlb.de und
unter 030/90 226 598.
Mit freundlichen Grüßen
Anna Jacobi
Pressesprecherin
Geraubte Bücher, verfolgte Menschen
Ausstellung im Lesesaal der Historischen Sammlungen
Zentral- und Landesbibliothek Berlin (ZLB), Breitestr. 30 – 31, 10178 Berlin
ständige Ausstellung ab 31.10.12, Öffnungszeiten: Mi und Do 10 – 19 Uhr
mehr unter http://raubgut.zlb.de
Die ZLB kooperiert mit anderen Raubgutprojekten und stellt ihre Fundmeldungen auch über "Lostart",
der Datenbank der Koordinierungsstelle Magdeburg, der Öffentlichkeit zur Verfügung. Besonders eng
arbeitet die ZLB mit der Stiftung Neue Synagoge - Centrum Judaicum zusammen.
Das Raubgutprojekt wird seit Ende 2009 aus Mitteln des Bundes (AfP – Arbeitsstelle für
Provenienzrecherche / -forschung), des Landes Berlin und der ZLB finanziert. Die Raubgut-Datenbank
konnte durch Förderung der AfP entwickelt werden.
Zentral- und Landesbibliothek Berlin Stiftung des öffentlichen Rechts