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Helaba Floor Research

                                                Equity Daily                                                                                                               9. Mai 2012




                                                                        Indikation                     Unterstützungen                Widerstände                    Handelsbreite
                                                  DAX                   6.460                          6.414 / 6.347                  6.499 / 6.550                  6.280 / 6.520
                               Autor:
                                                  EuroStoxx 50          2.248                          2.225 / 2.180                  2.273 / 2.286                  2.205 / 2.290
                 Christian Schmidt
              Technischer Analyst
             Tel.: 0 69/91 32-2388                        Aktienmärkte weiter unter Druck
             research@helaba.de                           Neue Sorgen um Griechenlands Linksbündnis



                                                Die Nachrichtenlage rund um Griechenland ist verworren. Nach den Parlamentswahlen scheint es
                                                kaum möglich zu sein, eine Regierungskoalition zu formen, die für oder gegen die Sparpolitik ist.
                               Sales:
                                                Sollte bis zum 17. Mai keine Lösung gefunden werden, kommt es aller Wahrscheinlichkeit nach
      Aktien- und Anlageprodukte                zu Neuwahlen. Das politische Vakuum in Griechenland ist für die Vertrauensbildung nicht förder-
                  0 69/91 32-31 49              lich. Im Gegenteil: Marktteilnehmer kommen zu der Erkenntnis, dass es bei der Währungsunion
      Eurex Futures Options Desk                keine Pflichtmitgliedschaft gibt. Bundeskanzlerin Merkel und Finanzminister Schäuble fordern,
                  0 69/91 32-18 33              dass Griechenland den Reformweg weiter geht und die vereinbarten Programme fortsetzt – aus
                                                derzeitiger Sicht kaum vorstellbar. Die Troika, bestehend aus EU, IWF und EZB, verlangt weitere
                                                Konsolidierungsmaßnahmen. Ein Besuch in Athen ist für den 19. Mai geplant. Ob sich die Kredit-
                                                geber mit dem Fortschritt der Reformen zufrieden zeigen und ob die Forderungen nach zusätzli-
                                                chen Einsparungen von mehr als 11 Mrd. EUR erfüllt werden, darf bezweifelt werden. Sorgen sind
                                                berechtigt, dass weitere Hilfsgelder eingefroren werden und das Land zahlungsunfähig wird. Die
                                                Marktreaktionen fallen bis jetzt vergleichsweise verhalten aus. Eine Zuspitzung der Lage könnte
                                                aber zu einem neuerlichen Anstieg der Risikoaversion beitragen und die Attraktivität von Bundes-
                    Vortag           %          anleihen weiter erhöhen. Von konjunktureller Seite bleibt es heute ruhig.
DAX              6.444,74       -1,90%

DAX L.           6.455,39       -2,12%          Aktienmärkte: Nach dem der Dax zu Wochenbeginn eine sehr markante Berg- und Talfahrt voll-
                                                zog, normalisierte sich das Handelsgeschehen gestern zunächst ein wenig. Am Nachmittag be-
Stoxx 50         2.350,90       -1,48%
                                                schleunigte sich die Talfahrt wieder, so dass der deutsche Leitindex mit einem ordentlichen Ab-
Dow             12.932,09       -0,59%          schlag von 1,90 % bei 6.444 Zählern aus dem Handel ging. Festzustellen ist, dass die unklare,
Nasdaq           2.946,27       -0,39%          politische Lage in Griechenland das Marktsentiment weiter belastete. In Anbetracht der anhalten-
                                                                                                       den Konflikte um den vergangenen und zu-
S&P 500          1.363,72       -0,43%
                                                                                                       künftigen Sparkurs des Landes, haben EU-
Nikkei           9.058,37       -1,34%                                                                 Politiker weitere Hilfen an die Einhaltung der
Öl (Brent)         111,03       -1,05%                                                                 Sparauflagen geknüpft. Die Aussicht auf ein
                                                                                                       Linksbündnis in Griechenland, drückte
EUR-USD            1,3002       -0,38%
                                                                                                       mächtig auf das Marktsentiment. Es bleibt
                                                                                                       auf jeden Fall weiter spannend, klar ist, dass
                                                                                                       die Märkte vom „Griechenland-Thema“ noch
                                                                                                       geraume Zeit beeinflusst werden. Dieser Fakt
                                                                                                       kommt auch durch den erneuten Anstieg der
                                                                                                       Vola (28,0 vs. 26,70 am Vortag) zum Aus-
                                                                                                       druck. Die Vorgaben für den heutigen Han-
                                                                                                       delstag deuten auf eine nahezu unveränderte
                                                Eröffnung hin. Fraglich scheint, von welcher Seite im Tagesverlauf positive Impulse kommen
                                                könnten. Auf der anderen Seite sind sehr viel mehr Belastungsfaktoren auszumachen. So will z.B.
                                                die spanische Regierung die Banken dazu bewegen, weitere 35 Mrd. Euro zur Absicherung von
                                                Immobilienkredit-Risiken zurückzulegen.
                                                Charttechnik: Unter charttechnischen Gesichtspunkten sehr interessant ist der Fakt, dass beim
                                                Dax gestern ein sogenanntes „bearish harami pattern“ ausgebildet wurde, was insgesamt als nega-
                                                tiv zu werten ist. Die Wahrscheinlichkeit, dass heute eine negative Bestätigungskerze folgt ist



         Herausgeber: Helaba Volkswirtschaft/Research, verantwortlich: Dr. G. R. Traud, Chefvolkswirt/Leitung Research, Neue Mainzer Straße 52-58, 60311
         Frankfurt am Main, Telefon: 069/9132-2024, Internet: http://www.helaba.de. Die Publikation ist mit größter Sorgfalt bearbeitet worden. Sie enthält jedoch
         lediglich unverbindliche Analysen und Prognosen zu den gegenwärtigen und zukünftigen Marktverhältnissen. Die Angaben beruhen auf Quellen, die wir für
         zuverlässig halten, für deren Richtigkeit, Vollständigkeit oder Aktualität wir aber keine Gewähr übernehmen können. Sämtliche in dieser Publikation
         getroffenen Angaben dienen der Information. Sie dürfen nicht als Angebot oder Empfehlung für Anlageentscheidungen verstanden werden.
Equity Daily




                            hoch. Allerdings ist es im aktuellen Fall nicht zwingend notwendig, da der Abwärtsimpuls ohne
                            hin bereits sehr ausgeprägt ist. Zuletzt wurde deutlich, dass der deutsche Leitindex derzeit ledig-
                            lich über Kraft für kurze Erholungsbewegungen verfügt und es eine Frage der Zeit ist, bis neue
                            Impulstiefs ausgebildet werden. Eine erste Haltemarke findet sich bei 6.4141 Zählern. Ein Unter-
                            schreiten dieser wird die Abwärtsbewegung nochmals beschleunigen und die Retracement-Marke
                            von 6.347 Zählern in den Fokus rücken. Darüber hinaus findet sich bei 6.217 Zählern eine Projek-
                            tions-Marke. Dass diese in Kürze einem Test unterzogen wird, ist zu erwarten. ■




                              Zeit      Land    Periode Indikator / Ereignis                                     Konsens           Vorperiode        Einfluss

Wichtige Wirtschaftsdaten     8:00         DE     Mrz     Handelsbilanz                                       14,3 Mrd. EUR          14,7 Mrd.        gering
                              9:30         EZ             EZB-Reden: Constancio, Weidmann (14:15)
                             13:00         US    KW 18    MBA-Hypothekenmarktindex                                  k. A.             +0,1 %          gering
                             16:00         US             Fed-Reden: Kocherlakota, Pianalto (16:45),
                                                          Plosser (18:00)
                             16:00         US     Mrz     Lagerbestände des Großhandels                         +0,6 % VM             +0,9 %          gering



                             Bayer                       BAYER sondiert laut "FTD" den Ausstieg aus dem Geschäft mit Messgeräten für Zuckerkranke.
                                                         Der Pharmakonzern habe bereits mit Konkurrenten geführt, die die Sparte mit gut 1 Milliarde
       Pressemeldungen
                                                         Euro Jahresumsatz erwerben könnten. (Reuters)
                             Deutsche Post               Die Deutsche Post sieht die TNT-Übernahme durch den Konkurrenten UPS gelassen, sagte Finanzvor-
                                                         stand Larry Rosen in einem Interview. "Wir investieren lieber in den Ausbau unseres Netzwerks".
                                                         Außerdem schauen wir uns auch mittlere Transaktionen an, sagte er. (Börsen-Zeitung S. 11)
                             Hochtief                    Noch kann ACS-Chef Florentino Pérez mit der feindlichen Übernahme von Hochtief vor einem
                                                         Jahr das Ergebnis seines spanischen Baukonzerns optisch aufpolieren. Doch die Finanzlage der
                                                         Spanier wird immer misslicher. Statt wie angekündigt mit Hochtief den größten Infrastrukturkon-
                                                         zern der westlichen Welt zu bauen, muss Pérez Anteile an anderen Firmen verkaufen, um die
                                                         Schulden im Griff zu halten. (FTD S. 5)
                             K+S                         Der Chef der K+S-Tochter Morton Salt, Roberts, übernimmt zum 1. Oktober die Verantwortung
                                                         für den Geschäftsbereich Salz. Bisher wird der Bereich von K+S-Chef Steiner betreut. (Reuters)
                             China                       Die kommunistische Partei Chinas erwägt wegen eines internen Streits offensichtlich die Ver-
                                                         schiebung des nur alle fünf Jahre stattfindenden Parteikongresses. Grund für die mehrmonatige
                                                         Vertagung sei Uneinigkeit über die künftige Ausrichtung und Größe des neunköpfigen Ständigen
                                                         Ausschusses des Politbüros, dem Zentrum der Macht, sagten mit den Überlegungen vertraute
                                                         Personen. (Reuters)
                             Spanien / Banken            Die spanische Regierung will Banken nach Angaben aus Kreisen dazu bewegen, weitere 35
                                                         Milliarden Euro zur Absicherung von Risiken im Immobilienbereich zur Seite zu legen. Der
                                                         Schritt soll nach der Kabinettssitzung am Freitag in Madrid bekanntgegeben werden, wie mehre-
                                                         re mit der Angelegenheit vertraute Personen Reuters sagten. Die Summe käme zu den bereits
                                                         geforderten 54 Milliarden Euro, mit denen sich spanische Banken gegen Ausfallrisiken bei
                                                         Immobilienkrediten absichern müssen. (Reuters)
                             Griechenland                EZB-Direktoriumsmitglied Asmussen erhöht den Druck auf Griechenland. Das Land könne nicht
                                                         mit der Bereitschaft der EZB rechnen, sein Sanierungsprogramm neu zu verhandeln, sagte er
                                                         dem "Handelsblatt". Der Präsident des Europäischen Parlaments, Schulz, hat die Parteien in
                                                         Athen vor einem Stopp der Hilfszahlungen gewarnt. "Die griechischen Parteien sollten beden-
                                                         ken, dass eine stabile Regierung, die sich an die Absprachen hält, Grundvoraussetzung für
                                                         weitere Unterstützung der Eurozonen-Länder ist", sagte Schulz der "Bild"-Zeitung. (Reuters)




                            Helaba Floor Research · 9. Mai 2012· © Helaba                                                                                       2
Equity Daily




              Griechenland               Der Vorsitzende der griechischen Sozialisten, Venizelos, hat die pro-europäischen Parteien zur
                                         Bildung einer Einheitsregierung aufgerufen, um eine Neuwahl zu vermeiden. Er appelliere an die
                                         Bürger seines Landes, den Vorschlag der Pasok zu unterstützen, sagte Venizelos. Nach dem
                                         Scheitern der Konservativen versucht sich das radikale Linksbündnis an der Bildung einer neuen
                                         Regierung. Dessen Chef Tsipras erhielt dazu den Auftrag und erklärte vor den Gesprächen die
                                         Zusagen seines Landes zum Euro-Rettungspaket für null und nichtig. (Reuters)




                                      Datum          2.ob. Pivot      1.ob. Pivot         PIVOT         1.unt. Pivot      2.unt. Pivot
             DAX                     09. Mai 12        6640,52          6542,63          6478,83          6380,94           6317,14
Marktdaten
             Tec DAX                 09. Mai 12         789,16           780,82           775,47           767,13            761,78
             SMI                     09. Mai 12        6057,07          6017,44          5992,51          5952,88           5927,95
             CAC 40                  09. Mai 12        3221,10          3172,95          3142,03          3093,88           3062,96
             S&P 500                 09. Mai 12        1381,62          1372,67          1360,21          1351,26           1338,80
             EuroStoxx50             09. Mai 12        2306,62          2271,36          2249,17          2213,91           2191,72
             Dow Jones               09. Mai 12       13104,74         13018,42          12914,40        12828,08          12724,06

             DAX-Future              09. Mai 12       6646,67           6545,83          6481,17           6380,33          6315,67
             EuroStoxx-Fut.          09. Mai 12       2271,33           2234,67          2212,33           2175,67          2153,33

             Bund-Future             09. Mai 12        143,09           142,82            142,37           142,10           141,65
             Bobl-Future             09. Mai 12        126,00           125,88            125,67           125,55           125,34
             Schatz-Future           09. Mai 12        110,63           110,62            110,59           110,58           110,55
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                                                      02.05.12         03.05.12          04.05.12         07.05.12         08.05.12
             DAX-Future                               6.710,00         6.699,50          6565,00          6.574,00         6.445,00
             DAX                                      6710,77          6710,00           6561,47          6569,48          6444,74
             M-Dax                                    10828,22         10850,14          10588,95         10625,80         10416,30
             Tec DAX                                    795,32           795,92            781,53           783,71           772,49
             EuroStoxx50                              2290,31          2287,10           2248,34          2283,09          2236,11
             Dow Jones 30                             13268,57         13206,59          13038,27         13008,53         12932,09
             S&P 500                                  1402,31          1391,57           1369,10          1369,58          1363,72
             Nasdaq                                   2734,77          2704,59           2637,92          2639,28          2629,87
             V-DAX                                      24,51            24,66             26,30            26,70            28,00
             Volumen DAX-Future                        156.506          147.092           160.874          137.874          172.560




             Helaba Floor Research · 9. Mai 2012· © Helaba                                                                                3

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  • 1. Helaba Floor Research Equity Daily 9. Mai 2012 Indikation Unterstützungen Widerstände Handelsbreite DAX 6.460 6.414 / 6.347 6.499 / 6.550 6.280 / 6.520 Autor: EuroStoxx 50 2.248 2.225 / 2.180 2.273 / 2.286 2.205 / 2.290 Christian Schmidt Technischer Analyst Tel.: 0 69/91 32-2388  Aktienmärkte weiter unter Druck research@helaba.de  Neue Sorgen um Griechenlands Linksbündnis Die Nachrichtenlage rund um Griechenland ist verworren. Nach den Parlamentswahlen scheint es kaum möglich zu sein, eine Regierungskoalition zu formen, die für oder gegen die Sparpolitik ist. Sales: Sollte bis zum 17. Mai keine Lösung gefunden werden, kommt es aller Wahrscheinlichkeit nach Aktien- und Anlageprodukte zu Neuwahlen. Das politische Vakuum in Griechenland ist für die Vertrauensbildung nicht förder- 0 69/91 32-31 49 lich. Im Gegenteil: Marktteilnehmer kommen zu der Erkenntnis, dass es bei der Währungsunion Eurex Futures Options Desk keine Pflichtmitgliedschaft gibt. Bundeskanzlerin Merkel und Finanzminister Schäuble fordern, 0 69/91 32-18 33 dass Griechenland den Reformweg weiter geht und die vereinbarten Programme fortsetzt – aus derzeitiger Sicht kaum vorstellbar. Die Troika, bestehend aus EU, IWF und EZB, verlangt weitere Konsolidierungsmaßnahmen. Ein Besuch in Athen ist für den 19. Mai geplant. Ob sich die Kredit- geber mit dem Fortschritt der Reformen zufrieden zeigen und ob die Forderungen nach zusätzli- chen Einsparungen von mehr als 11 Mrd. EUR erfüllt werden, darf bezweifelt werden. Sorgen sind berechtigt, dass weitere Hilfsgelder eingefroren werden und das Land zahlungsunfähig wird. Die Marktreaktionen fallen bis jetzt vergleichsweise verhalten aus. Eine Zuspitzung der Lage könnte aber zu einem neuerlichen Anstieg der Risikoaversion beitragen und die Attraktivität von Bundes- Vortag % anleihen weiter erhöhen. Von konjunktureller Seite bleibt es heute ruhig. DAX 6.444,74 -1,90% DAX L. 6.455,39 -2,12% Aktienmärkte: Nach dem der Dax zu Wochenbeginn eine sehr markante Berg- und Talfahrt voll- zog, normalisierte sich das Handelsgeschehen gestern zunächst ein wenig. Am Nachmittag be- Stoxx 50 2.350,90 -1,48% schleunigte sich die Talfahrt wieder, so dass der deutsche Leitindex mit einem ordentlichen Ab- Dow 12.932,09 -0,59% schlag von 1,90 % bei 6.444 Zählern aus dem Handel ging. Festzustellen ist, dass die unklare, Nasdaq 2.946,27 -0,39% politische Lage in Griechenland das Marktsentiment weiter belastete. In Anbetracht der anhalten- den Konflikte um den vergangenen und zu- S&P 500 1.363,72 -0,43% künftigen Sparkurs des Landes, haben EU- Nikkei 9.058,37 -1,34% Politiker weitere Hilfen an die Einhaltung der Öl (Brent) 111,03 -1,05% Sparauflagen geknüpft. Die Aussicht auf ein Linksbündnis in Griechenland, drückte EUR-USD 1,3002 -0,38% mächtig auf das Marktsentiment. Es bleibt auf jeden Fall weiter spannend, klar ist, dass die Märkte vom „Griechenland-Thema“ noch geraume Zeit beeinflusst werden. Dieser Fakt kommt auch durch den erneuten Anstieg der Vola (28,0 vs. 26,70 am Vortag) zum Aus- druck. Die Vorgaben für den heutigen Han- delstag deuten auf eine nahezu unveränderte Eröffnung hin. Fraglich scheint, von welcher Seite im Tagesverlauf positive Impulse kommen könnten. Auf der anderen Seite sind sehr viel mehr Belastungsfaktoren auszumachen. So will z.B. die spanische Regierung die Banken dazu bewegen, weitere 35 Mrd. Euro zur Absicherung von Immobilienkredit-Risiken zurückzulegen. Charttechnik: Unter charttechnischen Gesichtspunkten sehr interessant ist der Fakt, dass beim Dax gestern ein sogenanntes „bearish harami pattern“ ausgebildet wurde, was insgesamt als nega- tiv zu werten ist. Die Wahrscheinlichkeit, dass heute eine negative Bestätigungskerze folgt ist Herausgeber: Helaba Volkswirtschaft/Research, verantwortlich: Dr. G. R. Traud, Chefvolkswirt/Leitung Research, Neue Mainzer Straße 52-58, 60311 Frankfurt am Main, Telefon: 069/9132-2024, Internet: http://www.helaba.de. Die Publikation ist mit größter Sorgfalt bearbeitet worden. Sie enthält jedoch lediglich unverbindliche Analysen und Prognosen zu den gegenwärtigen und zukünftigen Marktverhältnissen. Die Angaben beruhen auf Quellen, die wir für zuverlässig halten, für deren Richtigkeit, Vollständigkeit oder Aktualität wir aber keine Gewähr übernehmen können. Sämtliche in dieser Publikation getroffenen Angaben dienen der Information. Sie dürfen nicht als Angebot oder Empfehlung für Anlageentscheidungen verstanden werden.
  • 2. Equity Daily hoch. Allerdings ist es im aktuellen Fall nicht zwingend notwendig, da der Abwärtsimpuls ohne hin bereits sehr ausgeprägt ist. Zuletzt wurde deutlich, dass der deutsche Leitindex derzeit ledig- lich über Kraft für kurze Erholungsbewegungen verfügt und es eine Frage der Zeit ist, bis neue Impulstiefs ausgebildet werden. Eine erste Haltemarke findet sich bei 6.4141 Zählern. Ein Unter- schreiten dieser wird die Abwärtsbewegung nochmals beschleunigen und die Retracement-Marke von 6.347 Zählern in den Fokus rücken. Darüber hinaus findet sich bei 6.217 Zählern eine Projek- tions-Marke. Dass diese in Kürze einem Test unterzogen wird, ist zu erwarten. ■ Zeit Land Periode Indikator / Ereignis Konsens Vorperiode Einfluss Wichtige Wirtschaftsdaten 8:00 DE Mrz Handelsbilanz 14,3 Mrd. EUR 14,7 Mrd. gering 9:30 EZ EZB-Reden: Constancio, Weidmann (14:15) 13:00 US KW 18 MBA-Hypothekenmarktindex k. A. +0,1 % gering 16:00 US Fed-Reden: Kocherlakota, Pianalto (16:45), Plosser (18:00) 16:00 US Mrz Lagerbestände des Großhandels +0,6 % VM +0,9 % gering Bayer BAYER sondiert laut "FTD" den Ausstieg aus dem Geschäft mit Messgeräten für Zuckerkranke. Der Pharmakonzern habe bereits mit Konkurrenten geführt, die die Sparte mit gut 1 Milliarde Pressemeldungen Euro Jahresumsatz erwerben könnten. (Reuters) Deutsche Post Die Deutsche Post sieht die TNT-Übernahme durch den Konkurrenten UPS gelassen, sagte Finanzvor- stand Larry Rosen in einem Interview. "Wir investieren lieber in den Ausbau unseres Netzwerks". Außerdem schauen wir uns auch mittlere Transaktionen an, sagte er. (Börsen-Zeitung S. 11) Hochtief Noch kann ACS-Chef Florentino Pérez mit der feindlichen Übernahme von Hochtief vor einem Jahr das Ergebnis seines spanischen Baukonzerns optisch aufpolieren. Doch die Finanzlage der Spanier wird immer misslicher. Statt wie angekündigt mit Hochtief den größten Infrastrukturkon- zern der westlichen Welt zu bauen, muss Pérez Anteile an anderen Firmen verkaufen, um die Schulden im Griff zu halten. (FTD S. 5) K+S Der Chef der K+S-Tochter Morton Salt, Roberts, übernimmt zum 1. Oktober die Verantwortung für den Geschäftsbereich Salz. Bisher wird der Bereich von K+S-Chef Steiner betreut. (Reuters) China Die kommunistische Partei Chinas erwägt wegen eines internen Streits offensichtlich die Ver- schiebung des nur alle fünf Jahre stattfindenden Parteikongresses. Grund für die mehrmonatige Vertagung sei Uneinigkeit über die künftige Ausrichtung und Größe des neunköpfigen Ständigen Ausschusses des Politbüros, dem Zentrum der Macht, sagten mit den Überlegungen vertraute Personen. (Reuters) Spanien / Banken Die spanische Regierung will Banken nach Angaben aus Kreisen dazu bewegen, weitere 35 Milliarden Euro zur Absicherung von Risiken im Immobilienbereich zur Seite zu legen. Der Schritt soll nach der Kabinettssitzung am Freitag in Madrid bekanntgegeben werden, wie mehre- re mit der Angelegenheit vertraute Personen Reuters sagten. Die Summe käme zu den bereits geforderten 54 Milliarden Euro, mit denen sich spanische Banken gegen Ausfallrisiken bei Immobilienkrediten absichern müssen. (Reuters) Griechenland EZB-Direktoriumsmitglied Asmussen erhöht den Druck auf Griechenland. Das Land könne nicht mit der Bereitschaft der EZB rechnen, sein Sanierungsprogramm neu zu verhandeln, sagte er dem "Handelsblatt". Der Präsident des Europäischen Parlaments, Schulz, hat die Parteien in Athen vor einem Stopp der Hilfszahlungen gewarnt. "Die griechischen Parteien sollten beden- ken, dass eine stabile Regierung, die sich an die Absprachen hält, Grundvoraussetzung für weitere Unterstützung der Eurozonen-Länder ist", sagte Schulz der "Bild"-Zeitung. (Reuters) Helaba Floor Research · 9. Mai 2012· © Helaba 2
  • 3. Equity Daily Griechenland Der Vorsitzende der griechischen Sozialisten, Venizelos, hat die pro-europäischen Parteien zur Bildung einer Einheitsregierung aufgerufen, um eine Neuwahl zu vermeiden. Er appelliere an die Bürger seines Landes, den Vorschlag der Pasok zu unterstützen, sagte Venizelos. Nach dem Scheitern der Konservativen versucht sich das radikale Linksbündnis an der Bildung einer neuen Regierung. Dessen Chef Tsipras erhielt dazu den Auftrag und erklärte vor den Gesprächen die Zusagen seines Landes zum Euro-Rettungspaket für null und nichtig. (Reuters) Datum 2.ob. Pivot 1.ob. Pivot PIVOT 1.unt. Pivot 2.unt. Pivot DAX 09. Mai 12 6640,52 6542,63 6478,83 6380,94 6317,14 Marktdaten Tec DAX 09. Mai 12 789,16 780,82 775,47 767,13 761,78 SMI 09. Mai 12 6057,07 6017,44 5992,51 5952,88 5927,95 CAC 40 09. Mai 12 3221,10 3172,95 3142,03 3093,88 3062,96 S&P 500 09. Mai 12 1381,62 1372,67 1360,21 1351,26 1338,80 EuroStoxx50 09. Mai 12 2306,62 2271,36 2249,17 2213,91 2191,72 Dow Jones 09. Mai 12 13104,74 13018,42 12914,40 12828,08 12724,06 DAX-Future 09. Mai 12 6646,67 6545,83 6481,17 6380,33 6315,67 EuroStoxx-Fut. 09. Mai 12 2271,33 2234,67 2212,33 2175,67 2153,33 Bund-Future 09. Mai 12 143,09 142,82 142,37 142,10 141,65 Bobl-Future 09. Mai 12 126,00 125,88 125,67 125,55 125,34 Schatz-Future 09. Mai 12 110,63 110,62 110,59 110,58 110,55 T-Bond-Fut. 09. Mai 12 145,51 144,99 144,32 143,80 143,14 Gilt-Future 09. Mai 12 118,25 118,00 117,56 117,31 116,87 02.05.12 03.05.12 04.05.12 07.05.12 08.05.12 DAX-Future 6.710,00 6.699,50 6565,00 6.574,00 6.445,00 DAX 6710,77 6710,00 6561,47 6569,48 6444,74 M-Dax 10828,22 10850,14 10588,95 10625,80 10416,30 Tec DAX 795,32 795,92 781,53 783,71 772,49 EuroStoxx50 2290,31 2287,10 2248,34 2283,09 2236,11 Dow Jones 30 13268,57 13206,59 13038,27 13008,53 12932,09 S&P 500 1402,31 1391,57 1369,10 1369,58 1363,72 Nasdaq 2734,77 2704,59 2637,92 2639,28 2629,87 V-DAX 24,51 24,66 26,30 26,70 28,00 Volumen DAX-Future 156.506 147.092 160.874 137.874 172.560 Helaba Floor Research · 9. Mai 2012· © Helaba 3