2010_11_02_PI_Produktionsanlauf Sprinter LGT in Mannheim.pdf
1. Neues Fahrzeug aus dem KEM in Mannheim: Presse-Information
Produktionsstart für den Mercedes-Benz Sprinter
Datum:
mit Flüssiggasantrieb
3. November 2010
• Kompetenzcenter für emmissionsfreie Mobilität (KEM) im Mercedes-Benz
Werk Mannheim erweitert Portfolio
• Mercedes-Benz Sprinter 316 LGT-Auslieferung beginnt im November 2010
• Über 20 Prozent weniger CO2-Emission im Gasbetrieb
• Bis zu 30 Prozent Betriebskosten-Einsparung
• Neue Tankstelle für Flüssiggas in Betrieb genommen
Stuttgart/Mannheim – Das Mercedes-Benz Werk Mannheim hat ein neues
Familienmitglied: Am 2. November 2010 rollte der erste Mercedes-Benz Sprinter
mit Flüssiggasantrieb aus den Werkshallen. Der Sprinter 316 LGT (Liquified Gas
Technology) wird im Werk Mannheim integrierten Kompetenzcenter für
emissionsfreie Mobilität (KEM) mit einem umweltfreundlichen und leisen
Flüssiggasantrieb ausgerüstet. Für diesen Umbau kommen die Fahrzeuge aus
den Transporterwerken Düsseldorf und Ludwigsfelde ins Mannheimer Werk.
Zeitgleich wird eine neue Flüssiggas-Tankstelle im Werk in Betrieb genommen:
Dort können die Beschäftigten ab sofort die im KEM umgerüsteten Sprinter
betanken.
Mit dem Produktionsstart des Sprinters 316 LGT erweitert das KEM sein Portfolio
und folgt weiter dem Ziel, grüne Technologien zu bezahlbaren Preisen auf den
Markt zu bringen. Heute fertigt Daimler im KEM unter anderem Erdgasfahrzeuge
wie die Mercedes-Benz B-Klasse 180 NGT, den Mercedes-Benz Sprinter NGT
sowie die Prototypen zur Mercedes-Benz E-Klasse 200 NGT, die noch in diesem
Jahr in Serie gehen wird. Ebenso kommt der Mercedes-Benz Lkw Atego BlueTec
Hybrid aus Mannheim, der auf der IAA Nutzfahrzeuge mit dem Titel „Truck of the
Year 2011“ ausgezeichnet wurde.
Daimler Communications, 70546 Stuttgart/Germany
Mercedes-Benz – Eine Marke der Daimler AG
2. Deutlich reduzierte Schadstoff-Emissionen und geringere Betriebskosten Seite 2
Der nach Euro 5 Abgasnorm zertifizierte Sprinter 316 LGT ist besonders
schadstoffarm und leise unterwegs. Sein Vierzylinder-Ottomotor mit 1,8 Liter
Hubraum ist für den Betrieb mit Flüssiggas – auch Autogas genannt – ausgelegt.
Flüssiggasmotoren sind völlig frei von Partikelausstoß, auch die Emission von
Stickoxiden, Kohlenwasserstoffen und Kohlenmonoxid sowie Schwefeldioxid ist
im Vergleich zum Diesel deutlich reduziert. Im Vergleich zu Benzinern fällt
neben der Minderung von Kohlenmonoxid und Kohlenwasserstoffen sowie
Schwefeldioxid vor allem ein um über 20 Prozent geringerer CO2 -Ausstoß ins
Gewicht.
Der Sprinter 316 LGT eignet sich besonders zur Anlieferung in
verkehrsberuhigten Zonen und erfüllt auch künftige Einfahrtvorschriften in
Städte. Wirtschaftlich macht dieser Sprinter eine gute Figur: Im Vergleich zum
Dieselmotor sind seine Betriebskosten erheblich günstiger. Dies summiert sich je
nach Einsatzart und Zulassung auf einen Betriebskosten-Vorteil von bis zu 30
Prozent.
Flüssiggas-Tank für bis zu 450 Kilometer Reichweite
Der 115 kW (156 PS) starke Kompressor-Motor mit einem maximalen
Drehmoment von 240 Newtonmeter bei 3000 - 4000 U/min startet generell im
Benzinbetrieb. Wenn die Flüssiggas-Betriebsart gewählt ist, schaltet er
automatisch auf Gasbetrieb um, nachdem die dafür notwendige
Kühlwassertemperatur von rund 45 Grad Celsius erreicht ist. Bei leerem Gastank
wird wiederum automatisch auf Benzinbetrieb gewechselt. Der Fahrer kann aber
auch selbst entscheiden, ob Kraftstoff aus dem Benzin- oder dem Flüssiggas-Tank
zum Motor geschickt wird. Über einen Tastschalter kann er die Betriebsart
während der Fahrt umstellen. Darüber hinaus kann er den Füllstand des
Gastanks über eine Leuchtdioden-Anzeige auf der Armaturenanlage überprüfen.
Die Reichweite des Sprinters 316 LGT beträgt maximal rund 1200 Kilometer,
wobei bis zu 450 Kilometer im Gasbetrieb zurückgelegt werden können.
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3. Der Sprinter 316 LGT ist in zahlreichen Ausführungen verfügbar: Kastenwagen, Seite 3
Kombi, Fahrgestell mit Fahrerhaus, Doppelkabine, jeweils mit 3665 und 4325
mm Radstand. Unabhängig davon betragen die Kosten für den Ausbau auf
Flüssiggasbetrieb gut 2.500 Euro.
‚Grüne’ Fahrzeuge kommen aus dem KEM in Mannheim
Als Entwicklungs- und Produktionsstätte für ‚grüne’ Fahrzeuge hat das
Kompetenzcenter für emissionsfreie Mobilität in Mannheim Tradition: Seit 1994
sind im KEM zahlreiche alternative Antriebe für Nutzfahrzeuge und Pkw bis zur
Kleinserie weiterentwickelt worden. Mittlerweile ist das KEM fest in das
weltweite Entwicklungs- und Produktionsnetzwerk von Daimler eingebunden.
Zudem ist es wichtiger Partner für das Hybridentwicklungscenter in Stuttgart,
das die internationalen Strategien an den deutschen Markt und die deutschen
Modelle anpasst. Das KEM ist damit ein gelebtes Beispiel für Synergien innerhalb
des Konzerns und für einen reibungslosen Technologietransfer zwischen den
Geschäftsfeldern.
Diese Vielseitigkeit und der Innovationsgrad stellen hohe Anforderungen an die
Mitarbeiter und die Ausstattung des KEM. Die über 80 Facharbeiter und
Ingenieure müssen sich nicht nur mit dem Verbrennungsmotor auskennen,
sondern auch mit Erd- und Flüssiggas, mit Hochspannungstechnik und mit
Wasserstoff. Diese Spezialisten sind der Grund, weshalb im KEM, das eigentlich
Teil eines Nutzfahrzeugwerks ist, inzwischen auch Pkw mit nachhaltigen
Antrieben gefertigt werden. Etwa 6.000 Fahrzeuge haben im Jahr 2009 das
KEM verlassen.
Bilder mit den Nummern 10A1209 und 10A1210 sowie weitere Informationen
von Mercedes-Benz sind im Internet verfügbar: www.media.daimler.com und
www.mercedes-benz.com
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4. Ansprechpartner: Seite 4
Sebastian Michel
Telefon: +49 711 17 41560
E-Mail: sebastian.michel@daimler.com
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