SlideShare uma empresa Scribd logo
1 de 54
Der agile CIO 
Joachim Baumann 
codecentric AG 30.10.2014 Seite 1
DR. JOACHIM BAUMANN 
codecentric AG 
Seite 2 
Referenzen (Auszug) 
 NTT DATA, Tokyo 
 Entwurf einer neuen agil basierten 
Methode für 24-h-Entwicklung 
 Verifikation der Methode in 
einem von 3 Vergleichsprojekten 
 Preis für das Projekt von NTT DATA 
 Großer Softwarehersteller für Pharmasoftware 
 Agile Transformation 
 Einführung von agilen Methoden 
 Einführung von Scrum 
 Technische und architekturelle Unterstützung 
 Große deutsche Bank 
 Agile Transformation 
 Einführung von agilen Methoden 
 Einführung von Scrum 
 Technische und architekturelle Unterstützung 
Artikel, Bücher, Vorträge 
 4 Bücher, Broschüre über Continuous Delivery 
 Über 40 Artikel 
 Vorträge auf int. und deutschen Konferenzen 
Ausbildung 
1986-1992 Informatik 
Universität Stuttgart 
1994-1999 Promotion 
Universität Stuttgart, Universität Genf 
1999-2000 Postdoc 
Universität Stuttgart 
BeruflicherWerdegang 
1993 ANT Bosch Telecom, Software-Entwickler 
2000 COSS Softwaretechnik AG, Bereichsleiter 
Produktentwicklung und Forschung 
2001 Junidas GmbH, Geschäftsführer 
2005 Xinaris GmbH, Geschäftsführer 
2007 Cirquent GmbH, Leitung Competence Center iBPM, 
Director Shoring 
2012 codecentric AG, Geschäftsführer Frankfurt, Stuttgart 
Schwerpunkte 
 Agile Methoden 
 Agile Organisationen 
 Architektur großer Systeme 
 Open-Source-Produkte 
 Kommunikationsnetze, Mobile 
Computing, Verteilte Systeme, 
Datenbanken 
 „Big Data“ 
 Training, Coaching, Vorträge
CODECENTRIC AUF EINEN BLICK 
codecentric AG 
30.10.2014 Seite 3 
BERLIN 
KARLSRUHE
KNOWLEDGE LEADERSHIP – 4+1 
codecentric AG 
30.10.2014 Seite 4
UNSERE INTERNET STARTUPS 
Instant Analytics – Kontinuierliche und 
unmittelbare analytische Verarbeitung großer 
Datenmengen 
codecentric AG 
30.10.2014 Seite 5 
Erlebnis Teamwork - beeindruckend einfacher 
Datenaustausch. Ihre Dokumente in der Cloud. 
Sicher durch Verschlüsselung.
INSTANA: SNEAK PREVIEW 
codecentric AG 
30.10.2014 Seite 6
PUZZLETEILE: INFORMATIONSZUNAHME 
Exponentielle Informationszunahme 
Information wird globaler 
Änderungsgeschwindigkeit nimmt zu 
Globalere Information veraltet schneller 
codecentric AG 
Seite 7 
IDC “Digital Universe” Study 2011 
Größen 
Giga 
Tera 
Peta 
Exa 
Zetta
PUZZLETEILE: INFORMATIONSZUNAHME 
Modelle veralten schneller 
Gültigkeit eines Modells immer kürzer 
 Früher: Lebensdauer eines Menschen 
 Aktuell: Maximal 2 bis 5 Jahre 
 Verkürzt sich weiter (exponentiell) 
 Folge: Keine Universalgelehrten mehr 
INTERESSANT: Kein modernes Problem 
codecentric AG 
Seite 8
PUZZLETEILE: INFORMATIONSZUNAHME 
AUSWIRKUNGEN 
 Menschen werden überfordert 
 Informationsüberflutung 
 Gefühlte Zeit wird schneller 
 Burn-Outs nehmen zu 
 Biologische Leistungsgrenze wird überschritten 
 Weitere Spezialisierung / Fokussierung 
 Muss zu anderem Umgang mit Information führen 
(siehe Wechsel von mündlicher Überlieferung zu Büchern) 
 Zeichnet sich bereits im Umgang mit Smartphones ab 
codecentric AG 
Seite 9
PUZZLETEILE: DISRUPTIVE INNOVATION 
CLAYTON CHRISTENSEN - “THE INNOVATOR’S 
DILEMMA” 
 Disruptive Innovationen entstehen in Nischen 
 Wachsen und überrollen normalen Markt 
 Geschwindigkeit der Innovationen nimmt weiter zu 
 Halbwertszeit von Produkten nimmt ab 
 Überrollte Firmen werden meist nicht überrascht 
 Christensens Erklärung: Firmen gebunden durch 
Kundenanforderungen (sustaining development) 
 Allerdings Beispiele aus dem Festplattenmarkt 
der 70er- und 80er-Jahre 
codecentric AG 
Clayton M. Christensen, “The Innovator’s Dilemma”, Collins Business Essentials, 1999 
Seite 10
DISRUPTIVE TECHNOLOGIES 
codecentric AG 
30.10.2014 Seite 11
FORRESTER RESEARCH 
codecentric AG 30.10.2014 Seite 12
FILM- UND MUSIKINDUSTRIE 
codecentric AG 
30.10.2014 Seite 13
 Marktführer im Videoverleih in den USA 
 30 Millionen Abonnenten 
 10 Milliarden $ Unternehmenswert 
 Produktion von eigenen Serien und Filmen 
 Bis zu 16.000 Server in Amazon Cloud 
codecentric AG 30.10.2014 Seite 14
 1 Milliarde Besucher pro Monat 
 4 Milliarden Stunden Video werden pro Monat angesehen 
 72 Stunden Video werden pro Minute hochgeladen, d.h. in einem Monat 
mehr als die drei größten amerikanischen Sender in 60 Jahren produziert haben. 
Quelle: http://www.youtube.com/yt/press/statistics.html 
codecentric AG 30.10.2014 Seite 15
WELTWEIT: 
 20 Millionen Nutzer 
 5 Millionen mit monatlichem Abo 
DEUTSCHLAND: 
 1.000 Mio EUR mit CDs 
 294 Mio EUR mit Downloads (USA: 38%) 
 36 Mio EUR mit Streaming 
codecentric AG 30.10.2014 Seite 16
AUTOMOBILINDUSTRIE 
codecentric AG 
30.10.2014 Seite 17
codecentric AG 30.10.2014 Seite 18
 20.000 von 50.000 Taxen in Deutschland nutzen myTaxi 
 3 Millionen Kunden 
 Investoren: u.a. Telekom und Daimler 
codecentric AG 30.10.2014 Seite 19
codecentric AG 30.10.2014 Seite 20
HANDEL 
codecentric AG 
30.10.2014 Seite 21
 306 Bestellungen pro Sekunde am 26.11.2012 
 23 Mio. E-Books & Co mit Kindle am 1. Weihnachtstag gekauft 
 Keine Versandkosten, Lieferung über Nacht, problemloser Umtausch 
codecentric AG 30.10.2014 Seite 22
codecentric AG 30.10.2014 Seite 23
REISEN 
codecentric AG 
30.10.2014 Seite 24
 5 Millionen Buchungen pro Monat 
 19.000 Städte in 192 Ländern 
Quelle: https://www.airbnb.com/global-growth 
codecentric AG 30.10.2014 Seite 25
codecentric AG 30.10.2014 Seite 26
codecentric AG 30.10.2014 Seite 27
IT 
codecentric AG 
30.10.2014 Seite 28
codecentric AG 30.10.2014 Seite 29
codecentric AG 30.10.2014 Seite 30
codecentric AG 30.10.2014 Seite 31
WO SIND IBM, HP, ORACLE ODER SAP? 
Quelle: Gartner 
codecentric AG 30.10.2014 Seite 32
INTERESSANT: 
Keiner der klassischen 
Marktführer dominiert einen 
dieser neuen Märkte. 
codecentric AG 30.10.2014 Seite 33
INTERESSANT: 
Und nun? 
codecentric AG 30.10.2014 Seite 34
LÖSUNGSANSÄTZE 
AUSWAHL EINER SICHEREN NISCHE 
 Markt mit hohen Eintrittskosten 
ÄNDERUNG DES MARKTES 
 Einschränkungen durch externe Vorgaben (z.B. gesetzlich oder durch Kontrollorgane) 
 Beispiel Patentrecht 
 Beispiel Handwerk 
 Lobbyismus 
 Funktioniert häufig nur eine beschränkte Zeit 
ANPASSUNG AN DEN MARKT 
 Immer kürzere Entwicklungszyklen für Produkte 
oder 
 Die ständige Anpassung des Produktziels an die Marktänderungen 
codecentric AG 
30.10.2014 Seite 35
AGIL KANN DAS 
 UFF! PROBLEM GELÖST. 
ODER DOCH NICHT? 
codecentric AG 
30.10.2014 Seite 36
PUZZLETEILE: DIE HIERARCHISCHE ORGANISATION 
EIGENSCHAFTEN 
 Hierarchische Organisationen fokussieren auf die Kenntnisse 
einer einzelnen Person an der Spitze der jeweiligen 
Teilhierarchie 
 Hierarchische Organisationen erwarten die Verlässlichkeit des 
verwendeten Modells 
 Optimieren die eigene Struktur entsprechend der Strategie 
 Sind gut geeignet für vorhersagbare Umgebungen und rationale 
Entscheidungen 
 Die Anpassungsgeschwindigkeit ist beschränkt 
 Der Mensch kann basierend auf dem Modell sehr effektiv 
kategorisieren und entscheiden 
Durch den Taylorismus bzw. Scientific Management (F. W. 
Taylor) bis zum konsequenten Ende getrieben (Einführung der 
Stoppuhr im Unternehmen) 
codecentric AG 
Seite 37 
Frederick Winslow Taylor, “The Principles of Scientific Management”, Harper & Brothers, 1911
PUZZLETEILE: OPTIMIERUNG VON HIERARCHISCHEN 
ORGANISATIONEN 
JEDE ORGANISATION FOLGT EINEM ZWECK 
 Vision, Mission, Strategie 
 Basiert auf einem Modell und einem Paradigma 
HIERARCHISCHE ORGANISATIONEN OPTIMIEREN SICH 
SEHR STARK BEZÜGLICH DES ZWECKS 
(siehe Chandler und Drucker) 
 Bedeutet Optimierung jeder Teilhierarchie 
 Benötigt Zeit 
STRATEGIEÄNDERUNGEN BEDEUTEN STRUKTURÄNDERUNGEN 
PROBLEM: Änderungsgeschwindigkeit ist begrenzt 
(daher Disruptive Innovationen) 
De facto liegt die Zeit für eine deutliche Strukturänderung (benötigt für 
“disruptive change”) im Bereich 5 bis 7 Jahre (siehe “software in 30 
days”) 
codecentric AG 
Peter Ferdinand Drucker, “The Practice of 
Management”, Harper & Row, 1954 
Alfred Chandler, "Strategy and Structures”, 
MIT Press, 1962 
Seite 38
PUZZLETEILE: MANAGER-HIRNE ARBEITEN 
SCHNELLER 
TEST MIT 35 MANAGERN UND 35 NICHT-MANAGERN: 
540 ENTSCHEIDUNGEN IN 22 MINUTEN 
(Beobachtung im Magnetresonanztomograph) 
ERGEBNIS: Manager verwenden andere 
Hirnregionen zur Entscheidung 
INTERESSANT: Funktioniert über kategorisiertes 
Wissen (Schubladendenken) 
 Bedeutet festes Modell und feste Paradigmen 
 Muss trainiert werden 
 Passt ideal zur Optimierung von Organisationen 
codecentric AG 
Caspers S, Heim S, Lucas MG, Stephan E, Fischer L, et al. (2012) Dissociated Neural Processing for 
Decisions in Managers and Non-Managers. PLoS ONE 7(8): e43537. doi:10.1371/journal.pone.0043537 
Seite 39
PUZZLETEILE: GESCHÄFTSBEZIEHUNGEN ZWISCHEN 
FIRMEN FOLGEN EINER WERTSCHÖPFUNGSKETTE 
LANGFRISTIGE VERTRÄGE 
 Erlauben Investitionen 
 Erlauben Anpassung der Hierarchie an den Firmenzweck 
 Optimierung der Auslastungen 
 Optimierung des Ausbildungsstandes 
DAMIT STARKE VERFLECHTUNG VON KUNDE UND LIEFERANT 
 Siehe Zuliefererketten im Automobilbereich 
codecentric AG 
30.10.2014 Seite 40 
Lieferant 1 Lieferant 2 Lieferant 3
ABER… 
INITIALKOSTEN FÜR FIRMEN SIND IN DEN LETZTEN JAHREN MASSIV 
GESUNKEN 
 SOFTWARE-FIRMA 
 Atlassian, Google Apps, Salesforce, Sipgate, 
Scopevisio weniger als 200€/Monat 
 ARDUINO (AB 1€), RASPBERRY PIE (30€) 
 Beispiel 3D-DRUCKER 
 Preis 400€ bis 2.000€ 
 Druck-Service, z.B. makeyourproduct.com 
IMMER WENIGER BEREICHE, IN DENEN DIE HOHEN INITIALKOSTEN 
EXISTIEREN 
codecentric AG 
30.10.2014 Seite 41
DAMIT KÖNNEN DIENSTE / PRODUKTE DEUTLICH GÜNSTIGER MIT GERINGEREN 
EINSTIEGSKOSTEN ANGEBOTEN WERDEN 
 Geringere Laufzeiten für Verträge, geringere Verflechtung, schneller Austausch 
 Angebotsauswahl über Reputation, Flexibilität, Anpassungsfähigkeit 
 Interessant: Programm der Bundesregierung Industrie 4.0 
codecentric AG 
Lieferant 1a 
Lieferant 3a 
Lieferant 1b Lieferant 2 Lieferant 3b 
LLiLeieifefefereraranannttt111 LLLiiieeefffeeerrraaannnttt222 LLieLiefiefefreararnantnt3t33 
Lieferant 1c 
Lieferant 3c 
FOLGE 
30.10.2014 Seite 42
FOLGEPROBLEM 
KURZE VERTRAGSLAUFZEITEN ERLAUBEN KEINE ANPASSUNG 
DER HIERARCHISCHEN ORGANISATION AN DEN FIRMENZWECK 
GERINGE FLEXIBILITÄT 
 Höherer Preis 
 Fehlende Anpassungsmöglichkeiten 
 Schlechte Reputation 
 Keine Flexibilität 
Kleine Firmen mit wenigen Mitarbeitern übernehmen einen großen Teil des Marktes 
Kleine Firmen machen etablierten großen Firmen disruptiv Konkurrenz 
codecentric AG 
Ausschnitt aus “Die niederländlischen Sprichwörter”, Pieter Bruegel der Ältere 
30.10.2014 Seite 43
UND JETZT? 
Was bedeutet das 
für den CIO? 
codecentric AG 30.10.2014 Seite 44
LÖSUNGSANSATZ 
ÜBERGANG VON EINER KLASSISCHEN HIERARCHISCHEN ORGANISATION ZU 
EINER AGILEN ORGANISATION 
 Innovation im Zentrum der Firmenvision 
 Software Craftmanship 
LÖSEN VON MONOLITHISCHEN SOFTWARE-PRODUKTEN UND –RELEASES 
• Kleine Software-Änderungen in Produktion bringen 
• Schnelle Feedback-Zyklen 
ERZEUGUNG KLEINER SCHLAGKRÄFTIGER TEAMS IN DER ORGANISATION 
 Interne Startup-Kultur für Features 
 Austesten von Varianten 
 Fehler akzeptieren 
 Bereitschaft zum “Fail Fast” 
 Bei Misserfolg pivotieren 
 Erfolge sehr schnell monetarisieren 
 Verwendung von Skalierungs-Frameworks 
wie SAFe 
codecentric AG 
30.10.2014 Seite 45
VON OPTIMIERUNG ZU INNOVATION 
codecentric AG 
30.10.2014 Seite 46
SOFTWARE CRAFTMANSHIP 
codecentric AG 
30.10.2014 Seite 47
SCHNELLES FEEDBACK IN DER ENTWICKLUNG: 
DEPLOYMENT PIPELINE 
codecentric AG 
30.10.2014 Seite 48
UMSETZUNG VON INNOVATION? 
codecentric AG 
30.10.2014 Seite 49
Minimize the 
total time through 
the loop 
codecentric AG 30.10.2014 Seite 50
NEUE ROLLE DES CIO 
FIRMENKULTUR ALS WICHTIGSTES GUT 
 Fehlerkultur 
 Hierarchieverständnis 
 Eingehen auf soziale Kultur 
 Motivation 
 Ausbildungsstand 
 Qualität als Grundverständnis 
ÜBERWINDEN DER GEGENWEHR DES “ORGANISMUS” FIRMA 
 "Hegen und Pflegen" der Mitarbeiter 
 Eingehen auf Bedürfnisse und Einschränkungen 
 Beispiel Consultant und Kinder 
 Leitung des Boards für die Steuerung der internen Projekte 
 Bridging the Gap: Übergang zur Produktion sicherstellen 
 Innovationsmotivator (z.B. durch Open Innovation) 
codecentric AG 
30.10.2014 Seite 51
DIE ZUKUNFT 
ENTSTEHEN UND VERGEHEN KLEINER FIRMEN FÜR EINEN SPEZIFISCHEN 
ZWECK 
SUPPORT- UND BETRIEBS-ORGANISATIONEN FÜR DIE ERFÜLLUNG VON 
REGULIERUNGS- ODER GESETZLICHEN VORGABEN 
„There is a chinese curse which says, ‘may he live in interesting times.’ Like it or not, we 
live in interesting times...“ 
- John F. Kennedy 
codecentric AG 
30.10.2014 Seite 52
codecentric AG 
Fragen? 
30.10.2014 Seite 53
BILDER - EINZELNACHWEISE 
PUZZLETEILE, DATEN – 
HTTP://DE.WIKIPEDIA.ORG/WIKI/DATEI:EUROP%C3%A4ISCHE_BUCHPRODUKTION 
_500%E2%80%931800.PNG 
IDC “DIGITAL UNIVERSE” - 
HTTP://GERMANY.EMC.COM/COLLATERAL/ABOUT/NEWS/IDC-EMC-DIGITAL-UNIVERSE- 
codecentric AG 
2011-INFOGRAPHIC.PDF 
PUZZLETEILE, DATEN - 
HTTP://COMMONS.WIKIMEDIA.ORG/WIKI/FILE:SCHLAFENDE_JAPANER.JPG 
PUZZLETEILE, DISRUPTIVE TECHNOLOGIEN - 
HTTP://EN.WIKIPEDIA.ORG/WIKI/FILE:DISRUPTIVETECHNOLOGY.GIF, 
LÖSUNGSANSATZ, SAFE FRAMEWORK, THE BIG PICTURE – 
HTTP://SCALEDAGILEFRAMEWORK.COM/DOWNLOADS/ 
NEUE ROLLE DES CIO – 
HTTP://COMMONS.WIKIMEDIA.ORG/WIKI/FILE:PFAD_IM_GLATZENER_MOOR.JPG 
Seite 54

Mais conteúdo relacionado

Destaque

360 grad integriert crossmedial 2010
360 grad integriert crossmedial 2010360 grad integriert crossmedial 2010
360 grad integriert crossmedial 2010Dr. Ute Hillmer (PhD)
 
Recruiting-to-go 2013 · Modul 5 · Dr. Patricia Hänel
Recruiting-to-go 2013 · Modul 5 · Dr. Patricia HänelRecruiting-to-go 2013 · Modul 5 · Dr. Patricia Hänel
Recruiting-to-go 2013 · Modul 5 · Dr. Patricia HänelMedia Consult Maier + Partner
 
Valvulopatia mitral y tricúspide
Valvulopatia mitral y tricúspideValvulopatia mitral y tricúspide
Valvulopatia mitral y tricúspidejvallejoherrador
 
Damian gola ketrzyn
Damian gola ketrzynDamian gola ketrzyn
Damian gola ketrzynEwa Kowalska
 
El movimiento-uniforme-y-rectilineo
El movimiento-uniforme-y-rectilineoEl movimiento-uniforme-y-rectilineo
El movimiento-uniforme-y-rectilineoEdy Hurt
 
Memoria de las actividades del grupo Atlas VPM 2012
Memoria de las actividades del grupo Atlas VPM 2012Memoria de las actividades del grupo Atlas VPM 2012
Memoria de las actividades del grupo Atlas VPM 2012Atlas VPM
 
Taller de Drupal - Sesion 1
Taller de Drupal -  Sesion 1Taller de Drupal -  Sesion 1
Taller de Drupal - Sesion 1SEAT, S.A.
 
Programas Y Centros De DiseñO
Programas Y Centros De DiseñOProgramas Y Centros De DiseñO
Programas Y Centros De DiseñOJorge Montana
 
Magento-Schnittstellen
Magento-SchnittstellenMagento-Schnittstellen
Magento-SchnittstellenRoman Zenner
 
Agorum Core Installation Netzlaufwerke
Agorum Core Installation NetzlaufwerkeAgorum Core Installation Netzlaufwerke
Agorum Core Installation Netzlaufwerkeguest41eb8bd
 
Rohstoffe in Bildern von Chem2Market
Rohstoffe in Bildern von Chem2MarketRohstoffe in Bildern von Chem2Market
Rohstoffe in Bildern von Chem2MarketChristiane Strasse
 
Vortrag Duales Studium IHK Magdeburg
Vortrag Duales Studium IHK MagdeburgVortrag Duales Studium IHK Magdeburg
Vortrag Duales Studium IHK MagdeburgU-Form:e Testsysteme
 
Bl0607 Meerblick
Bl0607 MeerblickBl0607 Meerblick
Bl0607 Meerblickanzingerd
 
Weiss chaconne
Weiss chaconneWeiss chaconne
Weiss chaconnemarswww
 

Destaque (15)

Damian gola
Damian golaDamian gola
Damian gola
 
360 grad integriert crossmedial 2010
360 grad integriert crossmedial 2010360 grad integriert crossmedial 2010
360 grad integriert crossmedial 2010
 
Recruiting-to-go 2013 · Modul 5 · Dr. Patricia Hänel
Recruiting-to-go 2013 · Modul 5 · Dr. Patricia HänelRecruiting-to-go 2013 · Modul 5 · Dr. Patricia Hänel
Recruiting-to-go 2013 · Modul 5 · Dr. Patricia Hänel
 
Valvulopatia mitral y tricúspide
Valvulopatia mitral y tricúspideValvulopatia mitral y tricúspide
Valvulopatia mitral y tricúspide
 
Damian gola ketrzyn
Damian gola ketrzynDamian gola ketrzyn
Damian gola ketrzyn
 
El movimiento-uniforme-y-rectilineo
El movimiento-uniforme-y-rectilineoEl movimiento-uniforme-y-rectilineo
El movimiento-uniforme-y-rectilineo
 
Memoria de las actividades del grupo Atlas VPM 2012
Memoria de las actividades del grupo Atlas VPM 2012Memoria de las actividades del grupo Atlas VPM 2012
Memoria de las actividades del grupo Atlas VPM 2012
 
Taller de Drupal - Sesion 1
Taller de Drupal -  Sesion 1Taller de Drupal -  Sesion 1
Taller de Drupal - Sesion 1
 
Programas Y Centros De DiseñO
Programas Y Centros De DiseñOProgramas Y Centros De DiseñO
Programas Y Centros De DiseñO
 
Magento-Schnittstellen
Magento-SchnittstellenMagento-Schnittstellen
Magento-Schnittstellen
 
Agorum Core Installation Netzlaufwerke
Agorum Core Installation NetzlaufwerkeAgorum Core Installation Netzlaufwerke
Agorum Core Installation Netzlaufwerke
 
Rohstoffe in Bildern von Chem2Market
Rohstoffe in Bildern von Chem2MarketRohstoffe in Bildern von Chem2Market
Rohstoffe in Bildern von Chem2Market
 
Vortrag Duales Studium IHK Magdeburg
Vortrag Duales Studium IHK MagdeburgVortrag Duales Studium IHK Magdeburg
Vortrag Duales Studium IHK Magdeburg
 
Bl0607 Meerblick
Bl0607 MeerblickBl0607 Meerblick
Bl0607 Meerblick
 
Weiss chaconne
Weiss chaconneWeiss chaconne
Weiss chaconne
 

Semelhante a Eröffnungs-Keynote der Manage Agile 2014

Big Data Minds 2013 - Main PR
Big Data Minds 2013 - Main PRBig Data Minds 2013 - Main PR
Big Data Minds 2013 - Main PRMaria Willamowius
 
Wissensmanagement 2.0 Mehr Als Eine Web 2.0
Wissensmanagement 2.0   Mehr Als Eine Web 2.0Wissensmanagement 2.0   Mehr Als Eine Web 2.0
Wissensmanagement 2.0 Mehr Als Eine Web 2.0Guido Schmitz
 
Rückblick Big Data Minds 2013
Rückblick Big Data Minds 2013Rückblick Big Data Minds 2013
Rückblick Big Data Minds 2013Maria Willamowius
 
Rethink! ITEM 2016 - Post Event Report
Rethink! ITEM 2016 - Post Event ReportRethink! ITEM 2016 - Post Event Report
Rethink! ITEM 2016 - Post Event ReportRamona Kohrs
 
Megatrends zum Thema Zukunft der Arbeit
Megatrends zum Thema Zukunft der ArbeitMegatrends zum Thema Zukunft der Arbeit
Megatrends zum Thema Zukunft der Arbeit42medien
 
Arbeit 4.0: Megatrends digitaler Arbeit der Zukunft - 25 Thesen
Arbeit 4.0: Megatrends digitaler Arbeit der Zukunft - 25 ThesenArbeit 4.0: Megatrends digitaler Arbeit der Zukunft - 25 Thesen
Arbeit 4.0: Megatrends digitaler Arbeit der Zukunft - 25 ThesenDanielPoetzsch
 
Agilität und Microservices als Chance für Modernisierung?
Agilität und Microservices als Chance für Modernisierung?Agilität und Microservices als Chance für Modernisierung?
Agilität und Microservices als Chance für Modernisierung?enpit GmbH & Co. KG
 
Prof. Dr. Piller open innovation
Prof. Dr. Piller open innovationProf. Dr. Piller open innovation
Prof. Dr. Piller open innovationintegro
 
Software trends veranstaltungsprogramm_neu
Software trends veranstaltungsprogramm_neuSoftware trends veranstaltungsprogramm_neu
Software trends veranstaltungsprogramm_neuCON.ECT Eventmanagement
 
Der digitale Zwilling als Reisebegleiter in die agile Hardware Entwicklung
Der digitale Zwilling als Reisebegleiter in die agile Hardware EntwicklungDer digitale Zwilling als Reisebegleiter in die agile Hardware Entwicklung
Der digitale Zwilling als Reisebegleiter in die agile Hardware EntwicklungAgile Austria Conference
 
Die verborgene (R)Evolution in unserer täglichen Arbeit
Die verborgene (R)Evolution in unserer täglichen ArbeitDie verborgene (R)Evolution in unserer täglichen Arbeit
Die verborgene (R)Evolution in unserer täglichen Arbeitpludoni GmbH
 
Jan Christopher Brandt: Innovations- und Effizienzsprünge in der chemischen I...
Jan Christopher Brandt: Innovations- und Effizienzsprünge in der chemischen I...Jan Christopher Brandt: Innovations- und Effizienzsprünge in der chemischen I...
Jan Christopher Brandt: Innovations- und Effizienzsprünge in der chemischen I...InboundLabs (ex mon.ki inc)
 
Linked Data - Das Ende des Dokuments?
Linked Data - Das Ende des Dokuments?Linked Data - Das Ende des Dokuments?
Linked Data - Das Ende des Dokuments?Semantic Web Company
 
Big data-konferenz 2015
Big data-konferenz 2015Big data-konferenz 2015
Big data-konferenz 2015ICV_eV
 
Let"s talk about IT - von Experten für Experten
Let"s talk about IT - von Experten für ExpertenLet"s talk about IT - von Experten für Experten
Let"s talk about IT - von Experten für Expertenbhoeck
 
Top 10 der Business Intelligence-Trends für das Jahr 2014
Top 10 der Business Intelligence-Trends für das Jahr 2014Top 10 der Business Intelligence-Trends für das Jahr 2014
Top 10 der Business Intelligence-Trends für das Jahr 2014Tableau Software
 

Semelhante a Eröffnungs-Keynote der Manage Agile 2014 (20)

Big Data Minds 2013 - Main PR
Big Data Minds 2013 - Main PRBig Data Minds 2013 - Main PR
Big Data Minds 2013 - Main PR
 
Wissensmanagement 2.0 Mehr Als Eine Web 2.0
Wissensmanagement 2.0   Mehr Als Eine Web 2.0Wissensmanagement 2.0   Mehr Als Eine Web 2.0
Wissensmanagement 2.0 Mehr Als Eine Web 2.0
 
Rückblick Big Data Minds 2013
Rückblick Big Data Minds 2013Rückblick Big Data Minds 2013
Rückblick Big Data Minds 2013
 
Digital Disruption
Digital DisruptionDigital Disruption
Digital Disruption
 
Rethink! ITEM 2016 - Post Event Report
Rethink! ITEM 2016 - Post Event ReportRethink! ITEM 2016 - Post Event Report
Rethink! ITEM 2016 - Post Event Report
 
Megatrends zum Thema Zukunft der Arbeit
Megatrends zum Thema Zukunft der ArbeitMegatrends zum Thema Zukunft der Arbeit
Megatrends zum Thema Zukunft der Arbeit
 
Arbeit 4.0: Megatrends digitaler Arbeit der Zukunft - 25 Thesen
Arbeit 4.0: Megatrends digitaler Arbeit der Zukunft - 25 ThesenArbeit 4.0: Megatrends digitaler Arbeit der Zukunft - 25 Thesen
Arbeit 4.0: Megatrends digitaler Arbeit der Zukunft - 25 Thesen
 
Agilität und Microservices als Chance für Modernisierung?
Agilität und Microservices als Chance für Modernisierung?Agilität und Microservices als Chance für Modernisierung?
Agilität und Microservices als Chance für Modernisierung?
 
Prof. Dr. Piller open innovation
Prof. Dr. Piller open innovationProf. Dr. Piller open innovation
Prof. Dr. Piller open innovation
 
Software trends veranstaltungsprogramm_neu
Software trends veranstaltungsprogramm_neuSoftware trends veranstaltungsprogramm_neu
Software trends veranstaltungsprogramm_neu
 
201001 Mund A Software Industry
201001 Mund A Software Industry201001 Mund A Software Industry
201001 Mund A Software Industry
 
Der digitale Zwilling als Reisebegleiter in die agile Hardware Entwicklung
Der digitale Zwilling als Reisebegleiter in die agile Hardware EntwicklungDer digitale Zwilling als Reisebegleiter in die agile Hardware Entwicklung
Der digitale Zwilling als Reisebegleiter in die agile Hardware Entwicklung
 
Die verborgene (R)Evolution in unserer täglichen Arbeit
Die verborgene (R)Evolution in unserer täglichen ArbeitDie verborgene (R)Evolution in unserer täglichen Arbeit
Die verborgene (R)Evolution in unserer täglichen Arbeit
 
Jan Christopher Brandt: Innovations- und Effizienzsprünge in der chemischen I...
Jan Christopher Brandt: Innovations- und Effizienzsprünge in der chemischen I...Jan Christopher Brandt: Innovations- und Effizienzsprünge in der chemischen I...
Jan Christopher Brandt: Innovations- und Effizienzsprünge in der chemischen I...
 
Linked Data - Das Ende des Dokuments?
Linked Data - Das Ende des Dokuments?Linked Data - Das Ende des Dokuments?
Linked Data - Das Ende des Dokuments?
 
Big data-konferenz 2015
Big data-konferenz 2015Big data-konferenz 2015
Big data-konferenz 2015
 
Let"s talk about IT - von Experten für Experten
Let"s talk about IT - von Experten für ExpertenLet"s talk about IT - von Experten für Experten
Let"s talk about IT - von Experten für Experten
 
Aachener Zeitung-osram
Aachener Zeitung-osramAachener Zeitung-osram
Aachener Zeitung-osram
 
[DE] PROJECT CONSULT Newsletter 2017 (Part 2/3) | PROJECT CONSULT Unternehmen...
[DE] PROJECT CONSULT Newsletter 2017 (Part 2/3) | PROJECT CONSULT Unternehmen...[DE] PROJECT CONSULT Newsletter 2017 (Part 2/3) | PROJECT CONSULT Unternehmen...
[DE] PROJECT CONSULT Newsletter 2017 (Part 2/3) | PROJECT CONSULT Unternehmen...
 
Top 10 der Business Intelligence-Trends für das Jahr 2014
Top 10 der Business Intelligence-Trends für das Jahr 2014Top 10 der Business Intelligence-Trends für das Jahr 2014
Top 10 der Business Intelligence-Trends für das Jahr 2014
 

Eröffnungs-Keynote der Manage Agile 2014

  • 1. Der agile CIO Joachim Baumann codecentric AG 30.10.2014 Seite 1
  • 2. DR. JOACHIM BAUMANN codecentric AG Seite 2 Referenzen (Auszug)  NTT DATA, Tokyo  Entwurf einer neuen agil basierten Methode für 24-h-Entwicklung  Verifikation der Methode in einem von 3 Vergleichsprojekten  Preis für das Projekt von NTT DATA  Großer Softwarehersteller für Pharmasoftware  Agile Transformation  Einführung von agilen Methoden  Einführung von Scrum  Technische und architekturelle Unterstützung  Große deutsche Bank  Agile Transformation  Einführung von agilen Methoden  Einführung von Scrum  Technische und architekturelle Unterstützung Artikel, Bücher, Vorträge  4 Bücher, Broschüre über Continuous Delivery  Über 40 Artikel  Vorträge auf int. und deutschen Konferenzen Ausbildung 1986-1992 Informatik Universität Stuttgart 1994-1999 Promotion Universität Stuttgart, Universität Genf 1999-2000 Postdoc Universität Stuttgart BeruflicherWerdegang 1993 ANT Bosch Telecom, Software-Entwickler 2000 COSS Softwaretechnik AG, Bereichsleiter Produktentwicklung und Forschung 2001 Junidas GmbH, Geschäftsführer 2005 Xinaris GmbH, Geschäftsführer 2007 Cirquent GmbH, Leitung Competence Center iBPM, Director Shoring 2012 codecentric AG, Geschäftsführer Frankfurt, Stuttgart Schwerpunkte  Agile Methoden  Agile Organisationen  Architektur großer Systeme  Open-Source-Produkte  Kommunikationsnetze, Mobile Computing, Verteilte Systeme, Datenbanken  „Big Data“  Training, Coaching, Vorträge
  • 3. CODECENTRIC AUF EINEN BLICK codecentric AG 30.10.2014 Seite 3 BERLIN KARLSRUHE
  • 4. KNOWLEDGE LEADERSHIP – 4+1 codecentric AG 30.10.2014 Seite 4
  • 5. UNSERE INTERNET STARTUPS Instant Analytics – Kontinuierliche und unmittelbare analytische Verarbeitung großer Datenmengen codecentric AG 30.10.2014 Seite 5 Erlebnis Teamwork - beeindruckend einfacher Datenaustausch. Ihre Dokumente in der Cloud. Sicher durch Verschlüsselung.
  • 6. INSTANA: SNEAK PREVIEW codecentric AG 30.10.2014 Seite 6
  • 7. PUZZLETEILE: INFORMATIONSZUNAHME Exponentielle Informationszunahme Information wird globaler Änderungsgeschwindigkeit nimmt zu Globalere Information veraltet schneller codecentric AG Seite 7 IDC “Digital Universe” Study 2011 Größen Giga Tera Peta Exa Zetta
  • 8. PUZZLETEILE: INFORMATIONSZUNAHME Modelle veralten schneller Gültigkeit eines Modells immer kürzer  Früher: Lebensdauer eines Menschen  Aktuell: Maximal 2 bis 5 Jahre  Verkürzt sich weiter (exponentiell)  Folge: Keine Universalgelehrten mehr INTERESSANT: Kein modernes Problem codecentric AG Seite 8
  • 9. PUZZLETEILE: INFORMATIONSZUNAHME AUSWIRKUNGEN  Menschen werden überfordert  Informationsüberflutung  Gefühlte Zeit wird schneller  Burn-Outs nehmen zu  Biologische Leistungsgrenze wird überschritten  Weitere Spezialisierung / Fokussierung  Muss zu anderem Umgang mit Information führen (siehe Wechsel von mündlicher Überlieferung zu Büchern)  Zeichnet sich bereits im Umgang mit Smartphones ab codecentric AG Seite 9
  • 10. PUZZLETEILE: DISRUPTIVE INNOVATION CLAYTON CHRISTENSEN - “THE INNOVATOR’S DILEMMA”  Disruptive Innovationen entstehen in Nischen  Wachsen und überrollen normalen Markt  Geschwindigkeit der Innovationen nimmt weiter zu  Halbwertszeit von Produkten nimmt ab  Überrollte Firmen werden meist nicht überrascht  Christensens Erklärung: Firmen gebunden durch Kundenanforderungen (sustaining development)  Allerdings Beispiele aus dem Festplattenmarkt der 70er- und 80er-Jahre codecentric AG Clayton M. Christensen, “The Innovator’s Dilemma”, Collins Business Essentials, 1999 Seite 10
  • 11. DISRUPTIVE TECHNOLOGIES codecentric AG 30.10.2014 Seite 11
  • 12. FORRESTER RESEARCH codecentric AG 30.10.2014 Seite 12
  • 13. FILM- UND MUSIKINDUSTRIE codecentric AG 30.10.2014 Seite 13
  • 14.  Marktführer im Videoverleih in den USA  30 Millionen Abonnenten  10 Milliarden $ Unternehmenswert  Produktion von eigenen Serien und Filmen  Bis zu 16.000 Server in Amazon Cloud codecentric AG 30.10.2014 Seite 14
  • 15.  1 Milliarde Besucher pro Monat  4 Milliarden Stunden Video werden pro Monat angesehen  72 Stunden Video werden pro Minute hochgeladen, d.h. in einem Monat mehr als die drei größten amerikanischen Sender in 60 Jahren produziert haben. Quelle: http://www.youtube.com/yt/press/statistics.html codecentric AG 30.10.2014 Seite 15
  • 16. WELTWEIT:  20 Millionen Nutzer  5 Millionen mit monatlichem Abo DEUTSCHLAND:  1.000 Mio EUR mit CDs  294 Mio EUR mit Downloads (USA: 38%)  36 Mio EUR mit Streaming codecentric AG 30.10.2014 Seite 16
  • 17. AUTOMOBILINDUSTRIE codecentric AG 30.10.2014 Seite 17
  • 19.  20.000 von 50.000 Taxen in Deutschland nutzen myTaxi  3 Millionen Kunden  Investoren: u.a. Telekom und Daimler codecentric AG 30.10.2014 Seite 19
  • 21. HANDEL codecentric AG 30.10.2014 Seite 21
  • 22.  306 Bestellungen pro Sekunde am 26.11.2012  23 Mio. E-Books & Co mit Kindle am 1. Weihnachtstag gekauft  Keine Versandkosten, Lieferung über Nacht, problemloser Umtausch codecentric AG 30.10.2014 Seite 22
  • 24. REISEN codecentric AG 30.10.2014 Seite 24
  • 25.  5 Millionen Buchungen pro Monat  19.000 Städte in 192 Ländern Quelle: https://www.airbnb.com/global-growth codecentric AG 30.10.2014 Seite 25
  • 28. IT codecentric AG 30.10.2014 Seite 28
  • 32. WO SIND IBM, HP, ORACLE ODER SAP? Quelle: Gartner codecentric AG 30.10.2014 Seite 32
  • 33. INTERESSANT: Keiner der klassischen Marktführer dominiert einen dieser neuen Märkte. codecentric AG 30.10.2014 Seite 33
  • 34. INTERESSANT: Und nun? codecentric AG 30.10.2014 Seite 34
  • 35. LÖSUNGSANSÄTZE AUSWAHL EINER SICHEREN NISCHE  Markt mit hohen Eintrittskosten ÄNDERUNG DES MARKTES  Einschränkungen durch externe Vorgaben (z.B. gesetzlich oder durch Kontrollorgane)  Beispiel Patentrecht  Beispiel Handwerk  Lobbyismus  Funktioniert häufig nur eine beschränkte Zeit ANPASSUNG AN DEN MARKT  Immer kürzere Entwicklungszyklen für Produkte oder  Die ständige Anpassung des Produktziels an die Marktänderungen codecentric AG 30.10.2014 Seite 35
  • 36. AGIL KANN DAS  UFF! PROBLEM GELÖST. ODER DOCH NICHT? codecentric AG 30.10.2014 Seite 36
  • 37. PUZZLETEILE: DIE HIERARCHISCHE ORGANISATION EIGENSCHAFTEN  Hierarchische Organisationen fokussieren auf die Kenntnisse einer einzelnen Person an der Spitze der jeweiligen Teilhierarchie  Hierarchische Organisationen erwarten die Verlässlichkeit des verwendeten Modells  Optimieren die eigene Struktur entsprechend der Strategie  Sind gut geeignet für vorhersagbare Umgebungen und rationale Entscheidungen  Die Anpassungsgeschwindigkeit ist beschränkt  Der Mensch kann basierend auf dem Modell sehr effektiv kategorisieren und entscheiden Durch den Taylorismus bzw. Scientific Management (F. W. Taylor) bis zum konsequenten Ende getrieben (Einführung der Stoppuhr im Unternehmen) codecentric AG Seite 37 Frederick Winslow Taylor, “The Principles of Scientific Management”, Harper & Brothers, 1911
  • 38. PUZZLETEILE: OPTIMIERUNG VON HIERARCHISCHEN ORGANISATIONEN JEDE ORGANISATION FOLGT EINEM ZWECK  Vision, Mission, Strategie  Basiert auf einem Modell und einem Paradigma HIERARCHISCHE ORGANISATIONEN OPTIMIEREN SICH SEHR STARK BEZÜGLICH DES ZWECKS (siehe Chandler und Drucker)  Bedeutet Optimierung jeder Teilhierarchie  Benötigt Zeit STRATEGIEÄNDERUNGEN BEDEUTEN STRUKTURÄNDERUNGEN PROBLEM: Änderungsgeschwindigkeit ist begrenzt (daher Disruptive Innovationen) De facto liegt die Zeit für eine deutliche Strukturänderung (benötigt für “disruptive change”) im Bereich 5 bis 7 Jahre (siehe “software in 30 days”) codecentric AG Peter Ferdinand Drucker, “The Practice of Management”, Harper & Row, 1954 Alfred Chandler, "Strategy and Structures”, MIT Press, 1962 Seite 38
  • 39. PUZZLETEILE: MANAGER-HIRNE ARBEITEN SCHNELLER TEST MIT 35 MANAGERN UND 35 NICHT-MANAGERN: 540 ENTSCHEIDUNGEN IN 22 MINUTEN (Beobachtung im Magnetresonanztomograph) ERGEBNIS: Manager verwenden andere Hirnregionen zur Entscheidung INTERESSANT: Funktioniert über kategorisiertes Wissen (Schubladendenken)  Bedeutet festes Modell und feste Paradigmen  Muss trainiert werden  Passt ideal zur Optimierung von Organisationen codecentric AG Caspers S, Heim S, Lucas MG, Stephan E, Fischer L, et al. (2012) Dissociated Neural Processing for Decisions in Managers and Non-Managers. PLoS ONE 7(8): e43537. doi:10.1371/journal.pone.0043537 Seite 39
  • 40. PUZZLETEILE: GESCHÄFTSBEZIEHUNGEN ZWISCHEN FIRMEN FOLGEN EINER WERTSCHÖPFUNGSKETTE LANGFRISTIGE VERTRÄGE  Erlauben Investitionen  Erlauben Anpassung der Hierarchie an den Firmenzweck  Optimierung der Auslastungen  Optimierung des Ausbildungsstandes DAMIT STARKE VERFLECHTUNG VON KUNDE UND LIEFERANT  Siehe Zuliefererketten im Automobilbereich codecentric AG 30.10.2014 Seite 40 Lieferant 1 Lieferant 2 Lieferant 3
  • 41. ABER… INITIALKOSTEN FÜR FIRMEN SIND IN DEN LETZTEN JAHREN MASSIV GESUNKEN  SOFTWARE-FIRMA  Atlassian, Google Apps, Salesforce, Sipgate, Scopevisio weniger als 200€/Monat  ARDUINO (AB 1€), RASPBERRY PIE (30€)  Beispiel 3D-DRUCKER  Preis 400€ bis 2.000€  Druck-Service, z.B. makeyourproduct.com IMMER WENIGER BEREICHE, IN DENEN DIE HOHEN INITIALKOSTEN EXISTIEREN codecentric AG 30.10.2014 Seite 41
  • 42. DAMIT KÖNNEN DIENSTE / PRODUKTE DEUTLICH GÜNSTIGER MIT GERINGEREN EINSTIEGSKOSTEN ANGEBOTEN WERDEN  Geringere Laufzeiten für Verträge, geringere Verflechtung, schneller Austausch  Angebotsauswahl über Reputation, Flexibilität, Anpassungsfähigkeit  Interessant: Programm der Bundesregierung Industrie 4.0 codecentric AG Lieferant 1a Lieferant 3a Lieferant 1b Lieferant 2 Lieferant 3b LLiLeieifefefereraranannttt111 LLLiiieeefffeeerrraaannnttt222 LLieLiefiefefreararnantnt3t33 Lieferant 1c Lieferant 3c FOLGE 30.10.2014 Seite 42
  • 43. FOLGEPROBLEM KURZE VERTRAGSLAUFZEITEN ERLAUBEN KEINE ANPASSUNG DER HIERARCHISCHEN ORGANISATION AN DEN FIRMENZWECK GERINGE FLEXIBILITÄT  Höherer Preis  Fehlende Anpassungsmöglichkeiten  Schlechte Reputation  Keine Flexibilität Kleine Firmen mit wenigen Mitarbeitern übernehmen einen großen Teil des Marktes Kleine Firmen machen etablierten großen Firmen disruptiv Konkurrenz codecentric AG Ausschnitt aus “Die niederländlischen Sprichwörter”, Pieter Bruegel der Ältere 30.10.2014 Seite 43
  • 44. UND JETZT? Was bedeutet das für den CIO? codecentric AG 30.10.2014 Seite 44
  • 45. LÖSUNGSANSATZ ÜBERGANG VON EINER KLASSISCHEN HIERARCHISCHEN ORGANISATION ZU EINER AGILEN ORGANISATION  Innovation im Zentrum der Firmenvision  Software Craftmanship LÖSEN VON MONOLITHISCHEN SOFTWARE-PRODUKTEN UND –RELEASES • Kleine Software-Änderungen in Produktion bringen • Schnelle Feedback-Zyklen ERZEUGUNG KLEINER SCHLAGKRÄFTIGER TEAMS IN DER ORGANISATION  Interne Startup-Kultur für Features  Austesten von Varianten  Fehler akzeptieren  Bereitschaft zum “Fail Fast”  Bei Misserfolg pivotieren  Erfolge sehr schnell monetarisieren  Verwendung von Skalierungs-Frameworks wie SAFe codecentric AG 30.10.2014 Seite 45
  • 46. VON OPTIMIERUNG ZU INNOVATION codecentric AG 30.10.2014 Seite 46
  • 47. SOFTWARE CRAFTMANSHIP codecentric AG 30.10.2014 Seite 47
  • 48. SCHNELLES FEEDBACK IN DER ENTWICKLUNG: DEPLOYMENT PIPELINE codecentric AG 30.10.2014 Seite 48
  • 49. UMSETZUNG VON INNOVATION? codecentric AG 30.10.2014 Seite 49
  • 50. Minimize the total time through the loop codecentric AG 30.10.2014 Seite 50
  • 51. NEUE ROLLE DES CIO FIRMENKULTUR ALS WICHTIGSTES GUT  Fehlerkultur  Hierarchieverständnis  Eingehen auf soziale Kultur  Motivation  Ausbildungsstand  Qualität als Grundverständnis ÜBERWINDEN DER GEGENWEHR DES “ORGANISMUS” FIRMA  "Hegen und Pflegen" der Mitarbeiter  Eingehen auf Bedürfnisse und Einschränkungen  Beispiel Consultant und Kinder  Leitung des Boards für die Steuerung der internen Projekte  Bridging the Gap: Übergang zur Produktion sicherstellen  Innovationsmotivator (z.B. durch Open Innovation) codecentric AG 30.10.2014 Seite 51
  • 52. DIE ZUKUNFT ENTSTEHEN UND VERGEHEN KLEINER FIRMEN FÜR EINEN SPEZIFISCHEN ZWECK SUPPORT- UND BETRIEBS-ORGANISATIONEN FÜR DIE ERFÜLLUNG VON REGULIERUNGS- ODER GESETZLICHEN VORGABEN „There is a chinese curse which says, ‘may he live in interesting times.’ Like it or not, we live in interesting times...“ - John F. Kennedy codecentric AG 30.10.2014 Seite 52
  • 53. codecentric AG Fragen? 30.10.2014 Seite 53
  • 54. BILDER - EINZELNACHWEISE PUZZLETEILE, DATEN – HTTP://DE.WIKIPEDIA.ORG/WIKI/DATEI:EUROP%C3%A4ISCHE_BUCHPRODUKTION _500%E2%80%931800.PNG IDC “DIGITAL UNIVERSE” - HTTP://GERMANY.EMC.COM/COLLATERAL/ABOUT/NEWS/IDC-EMC-DIGITAL-UNIVERSE- codecentric AG 2011-INFOGRAPHIC.PDF PUZZLETEILE, DATEN - HTTP://COMMONS.WIKIMEDIA.ORG/WIKI/FILE:SCHLAFENDE_JAPANER.JPG PUZZLETEILE, DISRUPTIVE TECHNOLOGIEN - HTTP://EN.WIKIPEDIA.ORG/WIKI/FILE:DISRUPTIVETECHNOLOGY.GIF, LÖSUNGSANSATZ, SAFE FRAMEWORK, THE BIG PICTURE – HTTP://SCALEDAGILEFRAMEWORK.COM/DOWNLOADS/ NEUE ROLLE DES CIO – HTTP://COMMONS.WIKIMEDIA.ORG/WIKI/FILE:PFAD_IM_GLATZENER_MOOR.JPG Seite 54

Notas do Editor

  1. Drucker – Erfinder der Zielvereinbarung (Management by Objectives)