2. Übersicht
• Was ist Social Media?
• Content Marketing
• Das Erfolgsrezept
• Praxisbeispiele: YouTube, Blogging, Facebook,
Twitter, Pinterest, Google+
• Empfehlungsmarketing
3. Was ist Social Media?
• Social (=Gmeinschaft) und Media
(=Plattformen, Tools)
• Konversationen sind meist öffentlich, so dass
die Anderen am “Gespräch” teilnehmen können
und ihre Meinung äußern können.
• Weg vom “One to many” Prinzip, hin zum
“Many to many” Prinzip
6. Klassische Werbung ist überholt oder:
Grundlagen für die Wahl von Social Media
als ein Teil des Verlagsmarketings
• Die Zahl der Angebote und die Informationen
(=Werbung) - ständig zunehmend.
• Ein Buch aus der Masse hervorzuheben, Käufer
dafür zu begeistern und zum Kauf zu bewegen –
immer schwieriger.
• Formate wie TV- oder Printwerbung - teuer und
ressourcenintensiv
7. Unterhalten und Informieren:
Content marketing
• Auf ihrer Reise hin zum Kaufentscheid suchen
Leser online nach Informationen.
• Content Marketing umfasst alle Formen, bei
denen es darum geht, sich durch Inhalte
(Content) zu vermarkten.
• Diese Inhalte sollten möglichst aktuell und
einzigartig sein, um dadurch für den Leser einen
Mehrwert zu schaffen.
8. Das Erfolgsrezept.
Die passende Erfolgstrategie
• Es ist entscheidend Inhalte zu produzieren, die
man sehen will und die einen Mehrwert bringen.
Dieser kann Neuigkeit, Unterhaltung, Spass oder
Überraschung beinhalten.
• Wichtig ist, dass die Kommunikation auf den
Social-Media- Kanälen über das blosse
Informieren hinausgeht und man den Dialog zu
den Lesern aufbaut.
9. Praxisbeispiel:
Hanser Verlag
• Der Hanser Verlag wurde 1928 von Carl Hanser
gegründet. Das Unternehmen befindet sich im
Besitz der Familie des Verlagsgründers. Heute
zählt der Verlag zu den wenigen in Deutschland,
die nicht zu einem grossen Konzern gehören.
Das Angebot reicht von Fachbüchern über
Belletristik bis hin zu Kinderbüchern.
10. Insider-Wissen macht neugierig
• Insider-Wissen aus dem Verlagsalltag,
weiterführende Informationen zur
Verlagsbranche und die persönliche Meinung
eines Verlegers ergeben einen interessanten
Mix.
• Das neue Format wurde in der Verlegerszene
intensiv wahrgenommen und ist immer noch
vielfach kommentiert.
13. Deathbook
• Auch neue Formen werden auf dem YouTube-
Kanal vertrieben: So sehe ich im Trailer von
«Deathbook» leere Gleise, eine Wohnung, ein
Handy und zu hören gibt es spannende Musik.
• Es handelt sich um ein innovatives Abenteuer
aus Text und Film, Online-Elementen und
interaktiven Erlebnissen.
14. Blogging und die Buchbranche:
O’Reilly Verlag
• Der O’Reilly Verlag ist ein Ableger des
internationalen Medienunternehmens O’Reilly
Media, das sich wichtigen, zukunftsweisenden
Entwicklungen in den Bereichen IT und neue
Medien verschrieben hat.
• Diesen wurde Ende der 70er Jahre von Tim
O’Reilly in den USA gegründet .
15. O’Reilly Blog – Schnittstelle
zwischen Autor, Leser und Verlag
16. Neuigkeiten, Aktuelles und Tipps
auf Twitter:
@diogenesverlag und
@Dtv_verlag
• Beliebte Inhalte für die 140-Zeichen-Tweets sind
Hinweise auf Neuerscheinungen und aktuelle
Autorenauftritte, Branchennachrichten und
Abstimmungen sowie individuelle
Buchempfehlungen.
• Der Schweizer Verlag „Diogenes“ hat einiges zu
erzählen und postet deshalb mehrmals täglich.
17. Twitter und Bücher – passt das
zusammen?
Mit mehr als 8000 Followern
gehört er auf Twitter zu den
meistgefolgten Verlagen.
18. Praxisbeispiel aus Bulgarien:
Ciela.com auf Facebook
• Die Kommunikation –
emotional aber
gleichzeitig relevant
zum Thema
• Jeden Mittwoch –
50% Rabatt auf
einem Buch nach
Wahl der Fans
19. Entdecke die Verlagswelt auf
Pinterest: Piper & Loewe
• Bilder beeindrucken, überzeugen, bleiben in
den Köpfen – und das viel schneller und
langfristiger.
• Der Piper Verlag nutzt Pinterest, um die
Buchcover nach Genres zu präsentieren.
Sachbuch, Belletristik und Humor sind einige
davon. Über die Genres hinaus gibt es Pipper-
Tipps zu Büchern sowie das Pinboard «Herbst
Lese Zeit», wo einem die schönsten Bücher für
den Herbst empfohlen werden.
21. Rezensionsfreude auf Google+:
Ulmer
• Der Fachverlag Ulmer (Landwirtschaft und
Gartenbau) publiziert auf Google+ aktuelle
Informationen zu den Themen Landwirtschaft
und Gartenbau, zu den Produkten, Aktionen
sowie Autoren. Das Ganze illustriert mit Fotos
und Videos.
• Google+ bietet mit den Circles eine
Möglichkeit, sich eine themenspezifische
Community aufzubauen. Mit dem Hashtag
#Rezensionsfreude kann man auf einen Blick
alles finden, was zu den aktuellen Publikationen
gehört.
22. Empfehlungsmarketing?
• „Empfehlungsmarketing" lautet das Stichwort: Es
geht darum, eine Information so in das Social Web
einzuspeisen, dass sie sich per Empfehlungen
weiterverbreitet.
• Online alleine macht keine Bestseller. Aber ohne
würden Bestseller weniger wahrgenommen. Und
können dann eben keine Superbestseller werden. Ein
guter Facebook-Post, der kommentiert und geteilt
werde, könnte mehr bewirken als manche Anzeige in
Zeitungen oder Zeitschriften.
23. Quellenverzeichnis
Holger, E. “Social Media für die Verlagspraxis : Grundlagen, Marketing und Vertrieb, Presse- und
Öffentlichkeitsarbeit, Lektorat und Produktmanagement“Frankfurt, M. : Bramann, 2011
http://www.spiegel.de/kultur/literatur/webstrategien-der-verlage-alle-bei-facebook-ausser-charlotte-a-
778329.html Letzter Zugriff: 26.01.2015, 16:50h
http://de.statista.com/infografik/1205/nutzer-sozialer-netzwerke-2013-weltweit/ Letzter Zugriff:
26.01.2015,16:50h
http://de.statista.com/infografik/907/top-10-der-sozialen-netzwerke-in-deutschland/ Letzter Zugriff:
26.01.2015, 16:50h
Der Buchmarkt geht seit Jahren durch massive und existenzielle Veränderungsprozesse.
Die Digitalisierung stellt vieles infrage und zwingt zum
Neudenken. Gleichzeitig bietet die Online-Welt grosse Chancen: Nicht
nur für den Vertrieb der eigenen Bücher, sondern auch für die Werbung
und die Kommunikation. Social-Media-Plattformen haben sich zu weltweiten
Marktplätzen entwickelt, auf denen man neben Freunden auch
Händler und Produzenten antrifft. Als Verlag kann man diese Marktplätze
nutzen: neue Leute treffen, sich ins Gespräch bringen, auf eigene
Produkte hinweisen oder anderen Leuten helfen oder sie unterhalten.
Es ist also naheliegend, sich auf diesen Plattformen als hilfreicher Gesprächspartner zu positionieren: Man erreicht ein grosses Publikum und stärkt die eigene Marke.
Ich glaube, dass Social-Media-Plattformen gerade für Verlage
ganz hervorragend geeignet sind. Denn in diesen Netzwerken ist erfolgreich,
wer etwas Interessantes zu erzählen hat, wer ein guter Gesprächspartner
ist. Und anders als Unternehmen aus anderen Branchen haben
gerade Verlage immer genügend Inhalte und Gesprächsstoff, um Leute
anzuziehen.
Auf dem YouTube-Kanal von Hanser erfahre ich, worum es in Ondaatjes neuem Roman «Katzentisch» geht und was Daniel Glattauer über sein Buch «Ewig Dein» meint. Ich erfahre also, was es für neue Publikationen gibt, und erhalte Hintergrundinformationen dazu – direkt von den Autoren.
In der Kategorie «Michael Krüger spricht» erfahre ich Details zum Verlagsalltag: Ein Schreibtisch, ein Stuhl, eine Kamera. In diesem Setting spricht der Verleger Michael Krüger immer am ersten Mittwoch jeden Monats über Autoren, Bücher und den Literaturbetrieb.
Bilder sagen mehr als Worte, das stimmt so nicht ganz, aber sie erregen Aufmerksamkeit. Gerade die jüngere Zielgruppe mag Videos lieber als lange Texte. Warum also ein Buch nicht mit einem Trailer anteasern und diesen auf den gängigen Social-Media-Plattformen streuen?
Rowohlt Verlag macht das erfolgreich auf YouTube.
Einen anderen Schwerpunkt setzt der Deutsche-Taschenbuch-Verlag: Hier erfahre ich, was gerade alles in Radio und TV zum Thema Buch läuft. Darüber hinaus erhalte ich Tipps zu neuen Büchern und erfahre, wo die nächsten Lesungen stattfi nden. Der Dtv hat vieles zu berichten, denn es wird täglich mehrmals getwittert. Mit mehr als 8000 Followern gehört er auf Twitter zu den meistgefolgten Verlagen.
Jeden Mittwoch – 50% Rabatt auf ein Buch nach der Wahl der Fans
Jede Woche gibt es 5-6 Büchervorschläge von dem Verlag
Die Fans wählen das Buch, das sie am nächsten Mittwoch reduziert kaufen können.
Auf diese Weise erfolgt auch eine Werbung für die 5 oder 6 vorgeschlagenen Bücher.
Diese Pinboards beziehen die Leser und Schreiberlinge gleichermassen ein, wodurch eine Interaktion stattfi ndet und nicht mehr nur das Bewerben der eigenen Publikationen im Mittelpunkt steht.