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Zielorientiert und fair prüfen
MIB-Talk, 25.11.2013
Christoph Meier
Das Team "Hochschulentwicklung" am IWP-HSG

Taiga Brahm

Tobias Jenert

Patrizia Kühner

Marion Lehner

Christoph Meier

Unsere Themen und Arbeitsfelder
1. Studienprogrammentwicklung
– z.B. Weiterentwicklung des Bachelor BWL zum Themenfeld
"nachhaltige Entwicklung"

2. Faculty development
– z.B. Weiterentwicklung des Ausbildungsprogramm Hochschuldidaktik

3. Forschung
– z.B. Entwicklung der Einstellungen von Studierenden zum BWL-Studium
22.11.2013

Dr. Christoph Meier

2
Übersicht
Fragen an euch
Grundfragen
- Wozu prüfen?
- Was prüfen?
- Wie prüfen?
- Wie auswerten?
- Wie gut prüfen?

Some food for thought
Fragen von euch
22.11.2013

Dr. Christoph Meier

3
Prüfungen im Kontext
"Was nicht geprüft wird, wird auch nicht gelernt."

Didaktisches Design
Mediale
Lernressourcen
Betreuung
22.11.2013

Dr. Christoph Meier

4
Wozu prüfen? Formativ vs. summativ

22.11.2013

Dr. Christoph Meier

5
Was prüfen? Passung Lernziele & Prüfung

22.11.2013

Dr. Christoph Meier

6
Was prüfen? Kompetenzbereiche & Handlungsdimensionen

22.11.2013

Dr. Christoph Meier

7
Was prüfen? Lernziele in verschiedenen Detaillierungen

22.11.2013

Dr. Christoph Meier

8
Was prüfen? Anspruchsniveau von Lernzielen
Anspruchsniveau

Formulierung
Lernziel
(Beispiele)
"kennt",
"nennt",
"zählt auf"
"erläutert",
"findet Beispiele für",
"subsumiert",
"generalisiert"
"nutzt Modell /
Vorgehen XYZ,
um ein
Problem zu lösen"
"differenziert",
"unterscheidet",
"findet Analogien"

4) Analysieren

"überprüft",
"beurteilt",
"entscheidet"

5) Evaluieren

"plant",
"erstellt",
"entwickelt"

6) Gestalten

22.11.2013

1) Erinnern

2 ) Verstehen

3) Anwenden

nicht
empfohlen

Formulierung Prüfungsaufgabe
(Beispiele)
"nennen Sie …",
"welche … kennen Sie?"

"gruppieren Sie folgende Aussagen nach …"
"was sind die Hauptgründe für …"
"beschreiben Sie anhand von Beispielen …",
"erläutern Sie in eigenen Worten …"
"wenden Sie das Modell / Vorgehen XYZ
"Anwendungs- /
auf den folgenden Fall an: …"
Transfer"beschreiben Sie, wie Sie die folgende
aufgaben"
Problemsituation lösen würden: …"
"unterscheiden Sie …",
"beschreiben Sie den Denkfehler
"Problemim folgenden Abschnitt: …"
bearbeitungs"finden Sie ähnlich gelagerte Fälle für …"
aufgaben"
"beurteilen Sie …",
(neue
"entscheiden und begründen Sie …",
Probleme,
"was sind aus Ihrer Sicht Herausforderungen bei der
folgenden Vorgehensweise: …"
keine
Transfer"planen Sie …",
probleme)
"erstellen Sie einen Plan für …",
"entwickeln Sie ein Grobkonzept für …"
"VerstehensAufgaben"

Dr. Christoph Meier

9
Was prüfen? Bewusste Auswahl
Lehrveranstaltung

• Ziel / Thema a
• Ziel / Thema b

Konzentration auf
wichtige Lernziele /
schwerpunktmässig
behandelte Themen &
Inhalte

Auswahl

• Ziel / Thema c

Prüfung

• Aufgabe 1
• Aufgabe 2
• Aufgabe 3
•…

• Ziel / Thema …

22.11.2013

Dr. Christoph Meier

10
Wie prüfen? Bearbeitungsformen & Anspruchsniveaus
Freiheitsgrade
für Prüflinge

wenige

Grad der
Objektivierung

hoch

Bearbeitungsform

viele
gering

Auswahlaufgaben

Bearbeitungsaufgaben

(Antwort / Lösung auswählen)

(Antwort / Lösung erstellen)

Richtig/
FalschAufgaben

22.11.2013

Zuordnungsaufgaben

Vervollständigungsaufgaben

Kurzantwortaufgaben

Entscheidung,
ob Aussage
richtig oder
falsch

Üblicherweise
erreichtes
Anspruchsniveau

Mehrfachwahlaufgaben
Auswahl der
richtigen
Aussage aus
mehreren
Antwortmöglichkeiten

Zuordnung
von Aussagen
aus zwei
verschiedenen
Spalten

Teilweise
vorgegebene
Antwort mit
Wort / Zahl /
Satz vervollständigen

Antwort mit
einem Wort /
einer Zahl /
einem Satz

Erinnern,
Verstehen

Erinnern,
Verstehen
Dr. Christoph Meier

eingeschränkte ausführliche
Bearbeitung
Bearbeitung
z.B. Kurzfall,
Ausführung
auf max. 1
Seite

Verstehen,
Anwenden,
Analysieren,
Evaluieren

z.B.
umfangreicher
Fall,
Literaturbericht,
Hausarbeit

Anwenden,
Analysieren,
Evaluieren,
Kreieren
11
Wie Prüfen? Anforderungsniveaus und Bearbeitungsformen
Anforderungsniveau

Beispielformulierungen

Problemlösungen / Konzepte
entwickeln

"Entwickeln Sie ein …-Konzept
für einen Praxispartner"

Sachverhalte beurteilen

"Führen Sie eine SWOT-Analyse
zur dargestellten Lösung durch."

Sachverhalte analysieren

Auswahlaufgaben

Bearbeitungsaufgaben

Ausführliche
Fallbearbeitung

"Welche problematischen Annahmen
enthält der vorliegende
Lösungsvorschlag zum Problem …?"

Begriffe / Konzepte / Modelle auf
neuartige Problemstellungen
anwenden

"Lösen Sie die folgende
Aufgabenstellung, indem Sie auf
das Modell … zurück greifen."

Sachverhalte verstehen

"Beschreiben Sie anhand
eines selbst gewählten
Beispiels das …-Modell"

Faktenwissen reproduzieren

Beurteilungsschema

Hausarbeit
oder
Projektarbeit

Bearbeitung
Kurzfall
(max. 1
Seite)

Musterlösung

"Welche … kennen Sie?"
"Wählen Sie die richtige
Antwort aus."

22.11.2013

Dr. Christoph Meier

Richtig/
FalschAufgaben

Multiple
Choice
Aufgaben

Kurzantwort
mit 1 Satz /
mit 1 Zahl

12
Wie auswerten? Beurteilung, Bewertung, Bezugsnorm
1) Beurteilung von Aufgabenlösungen
global
analytisch
(1 Beurteilungskriterium: z.B. "richtig / falsch") (mehrere, gewichtete Beurteilungskriterien; "rubrics")
aufgabenübergreifend
(keine Musterlösung möglich; unterschiedliche
Themenstellungen, z.B. bei Hausarbeiten)

aufgabenspezifisch
(Musterlösung möglich)

2) Bewertung von Leistungen
quantitativ
(z.B. Punkte / Note)

qualitativ
(z.B. differenzierte Wortbewertung)

3) Bezugsnormen / Bewertungsmassstab
aufgabenbezogen (absolut)

22.11.2013

gruppenbezogen (sozial)

Dr. Christoph Meier

individuumsbezogen

13
Wie auswerten? Musterlösung + Bewertungsschema
Elemente der Lösung / Aussagen

Punkte

Keine Aussage über "Gesundheit" möglich

1

Deckung des Anlagevermögens mit Eigenkapital

½

Je höher das Risiko, desto höher der Eigenfinanzierungsaufwand

½

Deckung der Investitionen durch Cash Flow

½

Leverage-Effekt

½

Imagegründe

½

Insgesamt maximal 2 Punkte für diese Aufgabe

•
•
•

22.11.2013

verschiedene mögliche Antwortelemente sind aufgeführt
Punkteverteilung pro Lösungsaspekt ist definiert
maximale Punktzahl ist definiert

Dr. Christoph Meier

14
Wie auswerten? Beurteilungsschema / Rubric
Beurteilungskriterium

Stufe 1
(schwache
Leistung)

Stufe 2
(ungenügende
Leistung)

Stufe 3
(genügende
Leistung)

Stufe 4
(gute Leistung)

Stufe 5
(sehr gute
Leistung)

Problemerfassung

1-2
Kann
Problemfeld nur
vage,
oberflächlich
beschreiben.
Berücksichtigt
Fallkontext nicht
/ kaum.

3-4
Umschreibt
Einzelprobleme
andeutungsweise,
ohne genaue
Eingrenzung.
Berücksichtigt
Fallkontext
teilweise.

5-6
Kann etwa die
Hälfte der
wesentlichen
Probleme
sinngemäss
umschreiben
ohne dabei
präzise
Fachbegriffe zu
verwenden oder
den Fallkontext
detailliert
auszuwerten.

7-8
Beschreibt die
Mehrheit der
wesentlichen
Probleme recht
genau und
ansatzweise mit
passenden
Fachbegriffen.
Berücksichtigt
die wesentlichen
Problemhinweise
aus dem
Fallkontext.

9-10
Beschreibt alle
wesentlichen
Probleme präzise
& unter
Verwendung
passender
Fachbegriffe.
Strukturiert die
Probleme (z.B.
nach
Wichtigkeit,
Dringlichkeit,
etc.).
Berücksichtigt
den Fallkontext
in umfassender
Weise.

Lösungsmöglichkeiten

…

…

…

…

…

Kriterienwahl &
Vergleich

…

…

…

…

…

…

…

…

…

22.11.2013

Entscheid

Dr. Christoph Meier

…

15
Wie auswerten? Bezugsnorm / Bewertungsmasstab
1.

aufgabenorientierte Norm
obj. Kriterien
Lerner A Lerner B
Leistung A < Leistung B

2.

Anzahl

gruppenorientierte Norm/ Sozialnorm

Noten

3.

Individualnorm

DB

DA
Lerner A
22.11.2013

Dr. Christoph Meier

Lerner B

DA > DB

16
Wie auswerten? Von Punkten zu Noten
Note
6,0
5,5
5,0
4,5
4,0
3,5
3,0
2,5
2,0
1,5

Punkte

1,0
0 4,5

13,5
9

minimal
mögliche
Leistung

22.11.2013

22,5
18

32,5
27,5

41,5
37

50
46

maximal
mögliche
Leistung

Dr. Christoph Meier

17
Wie gut prüfen?
Qualitätskriterium
Gültigkeit
(Validität)

Nähere
Bestimmung
Inhaltsgültigkeit

Erläuterung

Die Prüfungsaufgaben überprüfen die Kompetenzen, die die Studierenden
gemäss den für die Lehrveranstaltung definierten Lernzielen erwerben
sollen.
Die Prüfungsaufgaben
a) streuen angemessen über die Sachgebiete / Themen,
b) passen zu den Lernzielen (Komplexität und geforderte Denkprozesse).
Zuverlässigkeit Durchführungs- Die Durchführungsbedingungen sind standardisiert. Es gibt beispielsweise
& Objektivität objektivität
keine Unterschiede bezüglich der verfügbaren Zeit oder der verfügbaren
Hilfestellungen.
AuswertungsDie Auswertung der Prüfung erfolgt anhand von klaren Regeln und
objektivität
Kriterien. Beispielsweise beurteilen unterschiedliche Korrektoren
schriftliche Arbeiten anhand des gleichen Korrekturschemas und legen
dabei gleich strenge Auslegungen an.
Berücksichtigung Alle Studierenden erhalten zum Beispiel die gleichen, geeigneten Hinweise
Chancengerechtigkeit
von Lehr-/
zur Prüfungsvorbereitung (z. B. Literatur). Prüfungsfragen, zum Beispiel,
Lernbedingungen sind so gestaltet, dass auch ausländische Studierende ohne detaillierte
Kenntnisse schweizerischer Verhältnisse diese erfolgreich bearbeiten
können.
PrüfungsAufwand bei der Aufwand für die Lehrpersonen / Prüfungsverantwortlichen bei der
ökonomie
Erstellung, bei der Erstellung einer Prüfung.
Durchführung
Zeitaufwand für Prüflinge, Lehrpersonen und Beanspruchung räumlicher
und bei der
Ressourcen (z. B. geeignete Computerlabors für E-Assessments).
Auswertung
Aufwand für Lehrpersonen oder Korrigierende bei der Ermittlung und
Bewertung der Prüfungsergebnisse.
22.11.2013

Dr. Christoph Meier

18
Arbeitshilfe zur Analyse & Planung einer Prüfung

22.11.2013

Dr. Christoph Meier

19
Verschiedene Prüfungsformen – gleiche Grundfragen
Grundfragen

Prüfungsformen

Wozu prüfen?

Schriftliche Klausur (Papier-basiert)

Was prüfen?

E-Assessment / E-Test (online)

Wie prüfen?

Schriftliche Hausarbeit

Wie auswerten?

Mündliche Prüfung

Wie gut prüfen?

Portfolio-basierte Prüfung

22.11.2013

Dr. Christoph Meier

20
Some food for thought…
Prüfungsformen

Prüfungen als Arbeitsmaterialien

– Fokus mündliche
Kommunikationskompetenz
• Posterpräsentation
– Fokus Schreibkompetenz
• Buch-Review
• Weblog als Lerntagebuch &
Portfolio
• Gutachten zu (fiktiver)
Problemstellung
– Fokus Medienkompetenz
• Kommentierte
Ressourcensammlung im WWW
• Kurzvideo
– Fokus Teamkompetenz
• Rollenspiel planen & durchführen
• Gruppenausstellung planen &
durchführen
22.11.2013

– Besprechung von Prüfungen /
Lernerfolgskontrollen im Kurs
• Ziele der Prüfung,
Herausforderungen bei der
Umsetzung, Ergebnisse;
Analyse von guten / nicht so guten
Prüfungsleistungen & Bezug zu
Kurszielen)
– Selbst-Bewertung von
Prüfungsleistungen (NACH Bewertung
durch LP)
• Annotierte Arbeit OHNE Note als
Grundlage für Selbstbewertung
– Peer feedback zu Prüfungen
• Analyse & Bewertung der
Prüfungsarbeit eines Kollegen / einer
Kollegin

Dr. Christoph Meier

21
Eure Fragen

22.11.2013

Dr. Christoph Meier

22
Vielen Dank & viel Erfolg!
Christoph Meier
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2013 11-25 MIB-Talk "Prüfen"

  • 1. Zielorientiert und fair prüfen MIB-Talk, 25.11.2013 Christoph Meier
  • 2. Das Team "Hochschulentwicklung" am IWP-HSG Taiga Brahm Tobias Jenert Patrizia Kühner Marion Lehner Christoph Meier Unsere Themen und Arbeitsfelder 1. Studienprogrammentwicklung – z.B. Weiterentwicklung des Bachelor BWL zum Themenfeld "nachhaltige Entwicklung" 2. Faculty development – z.B. Weiterentwicklung des Ausbildungsprogramm Hochschuldidaktik 3. Forschung – z.B. Entwicklung der Einstellungen von Studierenden zum BWL-Studium 22.11.2013 Dr. Christoph Meier 2
  • 3. Übersicht Fragen an euch Grundfragen - Wozu prüfen? - Was prüfen? - Wie prüfen? - Wie auswerten? - Wie gut prüfen? Some food for thought Fragen von euch 22.11.2013 Dr. Christoph Meier 3
  • 4. Prüfungen im Kontext "Was nicht geprüft wird, wird auch nicht gelernt." Didaktisches Design Mediale Lernressourcen Betreuung 22.11.2013 Dr. Christoph Meier 4
  • 5. Wozu prüfen? Formativ vs. summativ 22.11.2013 Dr. Christoph Meier 5
  • 6. Was prüfen? Passung Lernziele & Prüfung 22.11.2013 Dr. Christoph Meier 6
  • 7. Was prüfen? Kompetenzbereiche & Handlungsdimensionen 22.11.2013 Dr. Christoph Meier 7
  • 8. Was prüfen? Lernziele in verschiedenen Detaillierungen 22.11.2013 Dr. Christoph Meier 8
  • 9. Was prüfen? Anspruchsniveau von Lernzielen Anspruchsniveau Formulierung Lernziel (Beispiele) "kennt", "nennt", "zählt auf" "erläutert", "findet Beispiele für", "subsumiert", "generalisiert" "nutzt Modell / Vorgehen XYZ, um ein Problem zu lösen" "differenziert", "unterscheidet", "findet Analogien" 4) Analysieren "überprüft", "beurteilt", "entscheidet" 5) Evaluieren "plant", "erstellt", "entwickelt" 6) Gestalten 22.11.2013 1) Erinnern 2 ) Verstehen 3) Anwenden nicht empfohlen Formulierung Prüfungsaufgabe (Beispiele) "nennen Sie …", "welche … kennen Sie?" "gruppieren Sie folgende Aussagen nach …" "was sind die Hauptgründe für …" "beschreiben Sie anhand von Beispielen …", "erläutern Sie in eigenen Worten …" "wenden Sie das Modell / Vorgehen XYZ "Anwendungs- / auf den folgenden Fall an: …" Transfer"beschreiben Sie, wie Sie die folgende aufgaben" Problemsituation lösen würden: …" "unterscheiden Sie …", "beschreiben Sie den Denkfehler "Problemim folgenden Abschnitt: …" bearbeitungs"finden Sie ähnlich gelagerte Fälle für …" aufgaben" "beurteilen Sie …", (neue "entscheiden und begründen Sie …", Probleme, "was sind aus Ihrer Sicht Herausforderungen bei der folgenden Vorgehensweise: …" keine Transfer"planen Sie …", probleme) "erstellen Sie einen Plan für …", "entwickeln Sie ein Grobkonzept für …" "VerstehensAufgaben" Dr. Christoph Meier 9
  • 10. Was prüfen? Bewusste Auswahl Lehrveranstaltung • Ziel / Thema a • Ziel / Thema b Konzentration auf wichtige Lernziele / schwerpunktmässig behandelte Themen & Inhalte Auswahl • Ziel / Thema c Prüfung • Aufgabe 1 • Aufgabe 2 • Aufgabe 3 •… • Ziel / Thema … 22.11.2013 Dr. Christoph Meier 10
  • 11. Wie prüfen? Bearbeitungsformen & Anspruchsniveaus Freiheitsgrade für Prüflinge wenige Grad der Objektivierung hoch Bearbeitungsform viele gering Auswahlaufgaben Bearbeitungsaufgaben (Antwort / Lösung auswählen) (Antwort / Lösung erstellen) Richtig/ FalschAufgaben 22.11.2013 Zuordnungsaufgaben Vervollständigungsaufgaben Kurzantwortaufgaben Entscheidung, ob Aussage richtig oder falsch Üblicherweise erreichtes Anspruchsniveau Mehrfachwahlaufgaben Auswahl der richtigen Aussage aus mehreren Antwortmöglichkeiten Zuordnung von Aussagen aus zwei verschiedenen Spalten Teilweise vorgegebene Antwort mit Wort / Zahl / Satz vervollständigen Antwort mit einem Wort / einer Zahl / einem Satz Erinnern, Verstehen Erinnern, Verstehen Dr. Christoph Meier eingeschränkte ausführliche Bearbeitung Bearbeitung z.B. Kurzfall, Ausführung auf max. 1 Seite Verstehen, Anwenden, Analysieren, Evaluieren z.B. umfangreicher Fall, Literaturbericht, Hausarbeit Anwenden, Analysieren, Evaluieren, Kreieren 11
  • 12. Wie Prüfen? Anforderungsniveaus und Bearbeitungsformen Anforderungsniveau Beispielformulierungen Problemlösungen / Konzepte entwickeln "Entwickeln Sie ein …-Konzept für einen Praxispartner" Sachverhalte beurteilen "Führen Sie eine SWOT-Analyse zur dargestellten Lösung durch." Sachverhalte analysieren Auswahlaufgaben Bearbeitungsaufgaben Ausführliche Fallbearbeitung "Welche problematischen Annahmen enthält der vorliegende Lösungsvorschlag zum Problem …?" Begriffe / Konzepte / Modelle auf neuartige Problemstellungen anwenden "Lösen Sie die folgende Aufgabenstellung, indem Sie auf das Modell … zurück greifen." Sachverhalte verstehen "Beschreiben Sie anhand eines selbst gewählten Beispiels das …-Modell" Faktenwissen reproduzieren Beurteilungsschema Hausarbeit oder Projektarbeit Bearbeitung Kurzfall (max. 1 Seite) Musterlösung "Welche … kennen Sie?" "Wählen Sie die richtige Antwort aus." 22.11.2013 Dr. Christoph Meier Richtig/ FalschAufgaben Multiple Choice Aufgaben Kurzantwort mit 1 Satz / mit 1 Zahl 12
  • 13. Wie auswerten? Beurteilung, Bewertung, Bezugsnorm 1) Beurteilung von Aufgabenlösungen global analytisch (1 Beurteilungskriterium: z.B. "richtig / falsch") (mehrere, gewichtete Beurteilungskriterien; "rubrics") aufgabenübergreifend (keine Musterlösung möglich; unterschiedliche Themenstellungen, z.B. bei Hausarbeiten) aufgabenspezifisch (Musterlösung möglich) 2) Bewertung von Leistungen quantitativ (z.B. Punkte / Note) qualitativ (z.B. differenzierte Wortbewertung) 3) Bezugsnormen / Bewertungsmassstab aufgabenbezogen (absolut) 22.11.2013 gruppenbezogen (sozial) Dr. Christoph Meier individuumsbezogen 13
  • 14. Wie auswerten? Musterlösung + Bewertungsschema Elemente der Lösung / Aussagen Punkte Keine Aussage über "Gesundheit" möglich 1 Deckung des Anlagevermögens mit Eigenkapital ½ Je höher das Risiko, desto höher der Eigenfinanzierungsaufwand ½ Deckung der Investitionen durch Cash Flow ½ Leverage-Effekt ½ Imagegründe ½ Insgesamt maximal 2 Punkte für diese Aufgabe • • • 22.11.2013 verschiedene mögliche Antwortelemente sind aufgeführt Punkteverteilung pro Lösungsaspekt ist definiert maximale Punktzahl ist definiert Dr. Christoph Meier 14
  • 15. Wie auswerten? Beurteilungsschema / Rubric Beurteilungskriterium Stufe 1 (schwache Leistung) Stufe 2 (ungenügende Leistung) Stufe 3 (genügende Leistung) Stufe 4 (gute Leistung) Stufe 5 (sehr gute Leistung) Problemerfassung 1-2 Kann Problemfeld nur vage, oberflächlich beschreiben. Berücksichtigt Fallkontext nicht / kaum. 3-4 Umschreibt Einzelprobleme andeutungsweise, ohne genaue Eingrenzung. Berücksichtigt Fallkontext teilweise. 5-6 Kann etwa die Hälfte der wesentlichen Probleme sinngemäss umschreiben ohne dabei präzise Fachbegriffe zu verwenden oder den Fallkontext detailliert auszuwerten. 7-8 Beschreibt die Mehrheit der wesentlichen Probleme recht genau und ansatzweise mit passenden Fachbegriffen. Berücksichtigt die wesentlichen Problemhinweise aus dem Fallkontext. 9-10 Beschreibt alle wesentlichen Probleme präzise & unter Verwendung passender Fachbegriffe. Strukturiert die Probleme (z.B. nach Wichtigkeit, Dringlichkeit, etc.). Berücksichtigt den Fallkontext in umfassender Weise. Lösungsmöglichkeiten … … … … … Kriterienwahl & Vergleich … … … … … … … … … 22.11.2013 Entscheid Dr. Christoph Meier … 15
  • 16. Wie auswerten? Bezugsnorm / Bewertungsmasstab 1. aufgabenorientierte Norm obj. Kriterien Lerner A Lerner B Leistung A < Leistung B 2. Anzahl gruppenorientierte Norm/ Sozialnorm Noten 3. Individualnorm DB DA Lerner A 22.11.2013 Dr. Christoph Meier Lerner B DA > DB 16
  • 17. Wie auswerten? Von Punkten zu Noten Note 6,0 5,5 5,0 4,5 4,0 3,5 3,0 2,5 2,0 1,5 Punkte 1,0 0 4,5 13,5 9 minimal mögliche Leistung 22.11.2013 22,5 18 32,5 27,5 41,5 37 50 46 maximal mögliche Leistung Dr. Christoph Meier 17
  • 18. Wie gut prüfen? Qualitätskriterium Gültigkeit (Validität) Nähere Bestimmung Inhaltsgültigkeit Erläuterung Die Prüfungsaufgaben überprüfen die Kompetenzen, die die Studierenden gemäss den für die Lehrveranstaltung definierten Lernzielen erwerben sollen. Die Prüfungsaufgaben a) streuen angemessen über die Sachgebiete / Themen, b) passen zu den Lernzielen (Komplexität und geforderte Denkprozesse). Zuverlässigkeit Durchführungs- Die Durchführungsbedingungen sind standardisiert. Es gibt beispielsweise & Objektivität objektivität keine Unterschiede bezüglich der verfügbaren Zeit oder der verfügbaren Hilfestellungen. AuswertungsDie Auswertung der Prüfung erfolgt anhand von klaren Regeln und objektivität Kriterien. Beispielsweise beurteilen unterschiedliche Korrektoren schriftliche Arbeiten anhand des gleichen Korrekturschemas und legen dabei gleich strenge Auslegungen an. Berücksichtigung Alle Studierenden erhalten zum Beispiel die gleichen, geeigneten Hinweise Chancengerechtigkeit von Lehr-/ zur Prüfungsvorbereitung (z. B. Literatur). Prüfungsfragen, zum Beispiel, Lernbedingungen sind so gestaltet, dass auch ausländische Studierende ohne detaillierte Kenntnisse schweizerischer Verhältnisse diese erfolgreich bearbeiten können. PrüfungsAufwand bei der Aufwand für die Lehrpersonen / Prüfungsverantwortlichen bei der ökonomie Erstellung, bei der Erstellung einer Prüfung. Durchführung Zeitaufwand für Prüflinge, Lehrpersonen und Beanspruchung räumlicher und bei der Ressourcen (z. B. geeignete Computerlabors für E-Assessments). Auswertung Aufwand für Lehrpersonen oder Korrigierende bei der Ermittlung und Bewertung der Prüfungsergebnisse. 22.11.2013 Dr. Christoph Meier 18
  • 19. Arbeitshilfe zur Analyse & Planung einer Prüfung 22.11.2013 Dr. Christoph Meier 19
  • 20. Verschiedene Prüfungsformen – gleiche Grundfragen Grundfragen Prüfungsformen Wozu prüfen? Schriftliche Klausur (Papier-basiert) Was prüfen? E-Assessment / E-Test (online) Wie prüfen? Schriftliche Hausarbeit Wie auswerten? Mündliche Prüfung Wie gut prüfen? Portfolio-basierte Prüfung 22.11.2013 Dr. Christoph Meier 20
  • 21. Some food for thought… Prüfungsformen Prüfungen als Arbeitsmaterialien – Fokus mündliche Kommunikationskompetenz • Posterpräsentation – Fokus Schreibkompetenz • Buch-Review • Weblog als Lerntagebuch & Portfolio • Gutachten zu (fiktiver) Problemstellung – Fokus Medienkompetenz • Kommentierte Ressourcensammlung im WWW • Kurzvideo – Fokus Teamkompetenz • Rollenspiel planen & durchführen • Gruppenausstellung planen & durchführen 22.11.2013 – Besprechung von Prüfungen / Lernerfolgskontrollen im Kurs • Ziele der Prüfung, Herausforderungen bei der Umsetzung, Ergebnisse; Analyse von guten / nicht so guten Prüfungsleistungen & Bezug zu Kurszielen) – Selbst-Bewertung von Prüfungsleistungen (NACH Bewertung durch LP) • Annotierte Arbeit OHNE Note als Grundlage für Selbstbewertung – Peer feedback zu Prüfungen • Analyse & Bewertung der Prüfungsarbeit eines Kollegen / einer Kollegin Dr. Christoph Meier 21
  • 23. Vielen Dank & viel Erfolg! Christoph Meier IWP-HSG Webseite des Teams Hochschulentwicklung