Die Ruine befindet sich auf 650 m ü. M. über der engsten Stelle des nach ihr benannten Homburgertals. Von den SBB-Stationen Buckten und Läufelfingen sowie von Bad Ramsach aus erreicht man sie zu Fuss in ca. 30 Minuten.
1. Ruine Homburg / BL
Die Ruine befindet sich auf 650 m ü. M. über der engsten Stelle des nach ihr benannten Homburgertals. Von den SBB-Stationen Buckten und
Läufelfingen sowie von Bad Ramsach aus erreicht man sie zu Fuss in ca. 30 Minuten.
2. Von weitem ist die Ruine nur schwer zu sehen. Nur der mächtige, dreigeschossige Wohnturm ragt aus den Bäumen. Die jederzeit zugängliche Ruine
besteht aus mehreren Gebäudeteilen; am eindrucksvollsten ist der mächtige, dreigeschossige Wohnturm mit seinen bis zu 3 Meter starken Mauern. Der
Wohnturm, die Nebengebäude, die Ringmauer und die Toranlagen lassen erahnen, wie imposant die Anlage früher einmal war.
3. Die Burg wurde 1240 durch Graf Hermann IV von Frohburg erbaut. Er nannte sie Neu-Homberg, zu Ehren seiner Gattin, die die Erbtochter des Grafen
von (Alt-)Homberg im Fricktal war. 1303 wurde die Burg mit den umliegenden Dörfern an den Bischof von Basel verkauft.
1400 ging sie in den Besitz der Stadt Basel über und diente für die nächsten 400 Jahre als Sitz der Landvögte, die in ihrem Auftrag die Amtei Homburg
verwalteten. Auf Grund von Grenzkonflikten mit den benachbarten Solothurnern im 15. und 16. Jahrhundert wurde die Burganlage erweitert und
verstärkt. 1798 gab Basel die Burg - oder das Schloss, wie man es inzwischen nannte - als Wohnsitz des Landvogts auf.
Nachdem alles noch Brauchbare ausgeräumt und versteigert war, zündete die Dorfbevölkerung in der Nacht vom 23. zum 24. Januar 1798 das
verhasste Schloss an. Der Geist der Französischen Revolution hatte auch hierzulande die Bevölkerung gegen die Obrigkeit aufgebracht. Die
Brandruine wurde in der Folge als Steinbruch genutzt und zerfiel zusehends.
4. Von privater Seite wurden in den 1930er Jahren erstmals Restaurierungsarbeiten vorgenommen. 1941 übernahm der Kanton Basel-Landschaft die
Homburg und sorgt seither für deren Unterhalt. 2008–2010 wurde die Anlage einer gründlichen baugeschichtlichen Untersuchung und Restaurierung
unterzogen.
Fotos: Heinz Riniker
Text: Wikipedia
Januar 2015