3. Der TSV Semmenstedt Im August 1910 rief Willi Bergmann die Einwohner Semmenstedts auf sich zur Gründung eines Turnvereins zusammenzufinden. Folgende Namen sind bekannt geblieben: Wilhelm Ries, Heinrich Dammann, Fritz Vösterling, Hermann Bode, Christian Köhlert, Willi Bergmann, Karl Nothnagel, Walter Fließ, Robert Krebs, Otto Schüpetta, Fritz Meiners, Heinrich Brennecke, Richard Isensee, Christian Schneider, Hermann Rosenthal, Albert Behrens, Franz Weihe, Hugo Fließ, Hermann Graf, Willi Bode, Fritz Hunold, Heinrich Söchtig, Reinhard Meyer, Gustav Löhr und Andreas Krebs
6. Im September1911 wurde das 1. Stiftungsfest unter Teilnahme der schon bestehenden Vereine der Nachbargemeinden veranstaltet.
7. 1911 Zur endgültigen Bezahlung der Turngeräte (einen Teil hat die Gemeinde gegeben) wird am 9. September 1911 beschlossen eine Sammlung unter der Einwohnerschaft durchzuführen. Außerdem gab es einen Zuschuß vom Herzoglichen Staatsministerium. Im Falle der Vereinsauflösung sollen die Turngeräte der Schule Semmenstedt zu Gute kommen. Das 1. Turnervergnügen findet am 10. September 1911 statt.
8. Die Tätigkeiten des Vereins wurden durch den 1. Weltkrieg unterbrochen, da die meisten Mitglieder zum Heeresdienst eingezogen wurden. Nun tritt der Dienst in der Jugendwehrmannschaft an diese Stelle. 1914
9. 1919 Der Verein wird nach dem 1. Weltkrieg wiederbelebt. Am 9. März 1919 wird Heinrich Dammann zum 1. Vorsitzenden gewählt. Ein Sommervergnügen findet statt. Die Anschaffung einer Fahne wird erwogen. Ein Strafgeld für unentschuldigtes Fehlen beim Sport wird eingeführt.
10. 1921 In diesem Jahr gibt es zweimal Vorstandswahlen. Am 9. Januar wird Fritz Meiners , und am 8. Juni Wilhelm Behrens Vorsitzender. Das Turnfest am 3. Juli ist das letzte Ereignis, das den Männer-Turnverein Semmenstedt noch einmal sieht, ehe er zum zweiten Mal eine Atempause einlegt. Diesmal aber nicht durch den Krieg der Völker, sondern durch innere Zerrissenheit. Ein Abbild der Zeit.
11. Turnfest 1921 u.a. sind zu sehen: Willi Vösterling, Richard Graf, Richard Ahrens, Willi Bode, Alfred Ebeling und Albert Köhlert.
12. 1926 Von 1921 bis zum Jahr 1926 ruhte die Vereinstätigkeit. Als die Gefahr droht, daß man den Verein als aufgelöst ansehen und seine Geräte beschlagnahmen will, gelingt es Ferdinand Meyer und Wilhelm Behrens am 1. Oktober 1926 den Betrieb wieder in Gang zu bringen, und den „Schlaf“ zu beenden. Ferdinand Meyer wird 1. Vorsitzender.
14. 1928 Gründung der 1. Damenriege . August Rabe wird Damenturnwart. Um endlich eine Fahne zu bekommen, wird eine Fahnenkasse gegründet. Eine erste Sammlung ergibt 5 Mark.
15. 1929 Es wird eine Fahnenliste aufgestellt. Deren Beträge in zwei Raten bezahlt sein müssen. Einige Vergnügen sollen das Fahnengeld bringen. Eingeladen sind 20 auswärtige Vereine, die der sind: Der Landwehrverein, der Gesangverein, der Bergmannsverein, der Feuerwehrverein und der Stahlhelm. Am 23. Juni wurde die Fahnenweihe durch Herrn Weber und Pastor Timpe vorgenommen.
16. 1930 Antrag an die Gemeinde auf Zuweisung eines Geländes, der als Sportplatz dienen kann. Die „ “ in der Düwe muß nun zurecht gemacht werden. Aus dem Protokoll: „ Das Erscheinen jedes Mitgliedes ist Pflicht. Dringende Gründe gelten als entschuldigt, andernfalls wird eine Strafe von 2 Mark erhoben. Im Weigerungsfall Streichung aus dem Verein“ Hügelwiese
17. 1931 Ferdinand Meyer legt sein Amt als 1. Vorsitzender nieder. Otto Bode wird neu in das Amt des 1. Vorsitzenden gewählt. Ein Theaterabend am 15. November gilt als wohl gelungen.
18. 1932 Die Sportplatzarbeiten sind immer noch im Gange. Nach Streitigkeiten auf dem Sängerfest legt Otto Bode sein Amt nieder, ebenso Ferdinand Meyer, der frühere Vorsitzende. Richard Ahrens übernimmt bis zur Neuwahl den Vorsitz. Trotzdem findet am 14. August ein Sportfest statt.
19. 1933 Richard Ahrens wird zum 1. Vorsitzenden gewählt. Am 29. Mai fährt man zum Turnerfest nach Uehrde. Eine Alt-Herren-Riege wird gegründet. Bei der Sonnenwendfeier werden Turnübungen gezeigt. Im Sommer meldet sich Richard Ahrens aus dem Verein ab, und Hermann Bode wird Vorsitzender. Am 26. November findet ein Werbeabend statt, nachdem am 10. September in Salzdahlum das Gausportfest abgehalten wurde.
20. 1934 Hermann Bormann ist Vereinsführer. Auf der Gautagung in Remlingen wird der Übertritt zur Deutschen Turnerschaft (DT) beschlossen. Für den Reichssportbund werden 13 Mitglieder über 18 Jahre gemeldet.
21. 1935 Das Unterkreisturnfest wird in Semmenstedt veranstaltet. Der Kreisjugendturnwart Weferling spricht auf einer Vorturnerstunde über die Bedeutung des Sports. Am 3. März findet eine Maskerade statt.
22. 1936 Der Vorstand wechselt zum wiederholten Male. Diesmal von Hermann Bormann zu Hermann Hoyer. Er moniert am 5. September anlässlich einer Sitzung die schwache Trainingsbeteiligung.
23. 1937 Hermann Bormann wird wieder Vereinsführer. Am 28. August musste eine Versammlung ohne Beschlussfassung auseinandergehen, weil außer dem Vorstand Niemand anwesend war. Das Vereinsvergnügen eröffnete Wilhelm Krüger am 10. September. Dabei wurden 3 Herren und 11 Damen neu aufgenommen.
24. 1938 Durch die Einführung des Wehrsports tritt das Geräteturnen mehr und mehr ins Hintertreffen. Für den turnerischen Nachwuchs sind keine geeigneten Übungsleiter mehr vorhanden.
25. 1939 Das Vereinsgeschehen wickelt sich inzwischen ausschließlich in Verbindung mit dem Wehrsport der SA-Wehrmannschaften und den Gliederungen der Hitler-Jugend ab. Der Ausbruch des 2. Weltkrieges lässt die völlige Vereinsruhe eintreten.
26. 1944 Nach Beendigung des Krieges wurde der Turn- und Sportbetrieb in Semmenstedt wieder aufgenommen.
27.
28. 1946 Der 1. Vorsitzende Willi Wagenführ will dafür sorgen: dass das Gelände, das bisher Gartenland war, zum Frühjahr dem Verein wieder als Sportplatz zur Verfügung steht. Ostern fand das 1. Vergnügen des TSV statt. Es wurden wieder turnerische Übungen gezeigt. Außerordentliche Versammlung am 20. Oktober, weil die Beteiligung an den Turnabenden bisher sehr mäßig war. 17. Juni: Elmwetturnen mit reger Beteiligung des TSV Der Verein zählt jetzt 137 Mitglieder
34. der gerade mal 7 Minuten Mitglied war, wurde auf der Mitgliederversammlung im Jahr 1949 zum 1. Vorsitzenden gewählt. Werner Nixdorf,
35. Werner Nixdorf wollte eigentlich nur Mitglied werden um den Sportplatzbau voran zu treiben. Auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung wurden seine Pläne für den Sportplatzbau angenommen. Der Großeinsatz konnte bald beginnen.