1. SANKT MARTIN
Datum: 10. / 11. Dezember
(Die Aufgaben werden ein oder zwei Tage davor gemacht, damit die SchülerInnen
genug Zeit für die Vorbereitung der Laterne und des Rezeptes haben.)
Sprachliche Mittel:
Präteritum, Spezifischer Wortschatz
Stufe: Mittelstufe (B1) / Oberstufe (B2)
Dauer: 60 Minuten (Aufgaben) / 30 Minuten (Feier)
Lösungsschlüssel:
2. (Lösungsvorschlag)
a) Sankt Martin war ein römischer Soldat, der katholisch wurde, nachdem er einem
Bettler half.
b) Weil der Bettler zitterte, fror und nichts zum anziehen hatte.
c) Weil er von Jesus träumte, nachdem er dem Bettler half.
3.
1-c / 2-h / 3-g / 4-i / 5-n / 6-m / 7-j / 8-k / 9-a / 10-l / 11-f / 12-e,d / 13-d,e / 14-b
2. 1. Erzählen Sie folgende Geschichte im Präteritum (3er-4er Gruppen).
Vergleichen Sie dann Ihre Geschichte mit denen der anderen Gruppen.
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3. 2. Vergleichen Sie Ihre Geschichte mit der wahren Geschichte von Sankt
Martin. Beantworten Sie dann die Fragen.
Es war einmal ein römischer Soldat, der hieß Martin. An einem kalten
Wintertag war er mit seinem Pferd unterwegs und ritt durch die eisige
Landschaft. Um sich gegen die Kälte zu schützen, trug er einen dicken,
roten Mantel. Auf seinem Weg kam er an einem armen Mann vorbei,
der an der Straße saß. Der Bettler zitterte sehr, weil er so fürchterlich
fror und er nicht genügend anzuziehen hatte.
Martin überlegte nicht lange – er musste dem armen Mann helfen. „Ich
teile meinen warmen Mantel mit dir“, sagte er. Martin zog sein scharfes
Schwert hervor und schnitt seinen Mantel in zwei Hälften. Einen Teil
gab er dem fröstelnden Mann, den anderen hängte er sich wieder um.
Nun musste der Bettler nicht mehr frieren. Dafür war er Martin sehr
dankbar.
In der folgenden Nacht soll dem Martin Jesus Christus im Schlaf
erschienen sein. Er soll jenes Mantelstück getragen haben, das Martin
dem Bettler am Abend gegeben hatte.
Nach diesem Traum ließ sich Martin taufen. Mit 40 quittierte er seinen
Dienst mi Heer, wurde Missionar und wirkte seit 371 als Bischof von
Tours.
Das ist die Geschichte vom heiligen Martin. Nach diesem Erlebnis hat
Martin in seinem Leben noch vielen anderen Menschen geholfen.
Deshalb war er sehr beliebt. Jedes Jahr am elften November denken wir
an ihn und daran, was für ein hilfsbereiter Mann er war.
a) Wer war Sankt Martin?
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b) Warum half er dem Bettler?
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c) Warum wurde er katholisch?
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4. 3) Um den Martinstag zu feiern, gibt es viele Bräuche.
Füllen Sie die Lücken des folgenden Textes mit den Wörtern im Kasten aus.
Dabei erfahren Sie mehr über diese Bräuche.
a) Bettler b) Gaben c) Heiligen d) Lampions e) Laternen
f) Martinsfeuer g) Martinssingen h) Martinszug i) Umzüge j) durch
k) römischer l) traditionelle m) ziehen n) üblich
Der Martinstag (am 11. November) als Festtag des ________________ (1) Martin von
Tours ist in Mitteleuropa von zahlreichen Bräuchen geprägt, darunter das Martinsgans-
Essen, der ________________ (2) und das _______________ (3) . In vielen Regionen
Deutschlands, Österreichs und der Schweiz sind ____________ (4) zum Martinstag
__________ (5). Bei den Umzügen ______________ (6) Kinder zum Gedenken mit
Laternen ___________ (7) die Straßen der Dörfer und Städte, begleitet von einem auf
einem Schimmel sitzenden und als _____________ (8) Soldat verkleideten Reiter, der
mit einem roten Mantel den Heiligen Martin darstellt. Gelegentlich wird auch die
Schenkung des Mantels an den ______________ (9) nachgestellt. Bei dem Umzug
werden _____________ (10) Martinslieder gesungen. Die Laternen werden oft vorher
im Unterricht der Grundschulen und in Kindergärten gebastelt. Zum Abschluss gibt es
häufig ein großes _____________ (11) . Im Anschluss an den Martinszug oder auch an
einem leicht abweichenden Termin wird vielerorts auch das Martinssingen praktiziert,
bei dem die Kinder mit ihren ___________ (12) bzw. _____________ (13) von Haus zu
Haus ziehen und mit Gesang Süßigkeiten, Gebäck, Obst und andere __________ (14)
erbitten.
Wie es richtig gefeiert wird, könnt ihr hier sehen.
http://www.youtube.com/watch?v=zf5b9pJArEk
Sankt Martins Lied
„Ich geh` mit meiner Laterne
und meine Laterne mit mir.
Dort oben leuchten die Sterne,
und unten, da leuchten wir.
Mein Licht ist aus, wir gehen nach Haus
Labimmel, Labammel, Labumm.“
5. 4) Sankt Martins – Feier.
In der Nacht vom 10. bis zum 11. November finden die Martinsumzüge
statt. Um richtig feiern zu können, brauchen wir Laternen, ein typisches
Sankt Martins Gebäck und eine gute Stimme zum Singen!
a) Laternen basteln
• 1 Bogen schwarzen Fotokarton (70x100)
• buntes Transparentpapier
• Pergamentpapier,
• Schere
• Cutter
• Kleber
• Bunt- und Wachsmalstifte,
• Draht
• Zange
• Stopfnadel
• Holzstab
• Kerzenhalter
1. 2. 3. 4.
1. Aus dem Fotokarton wird der Rahmen für die Laterne wie es die Grafik zeigt
ausgeschnitten
2. Boden und Deckel: 14 x14 cm mit jeweils ca. 2 cm Klebelasche.
Wände: 14 x32 cm, Klebelasche an einer Seite.
3. Mit dem Cutter in die Wände der Laterne am besten vorgezeichnete, abstrakte
Muster oder Figuren schneiden. Die Muster können auch auf Transparentpapier
vorgezeichnet und dann mit Kohlepapier auf den Karton übertragen werden. Die
entstandenen Muster werden mit buntem Transparentpapier hinterklebt. In den
Deckel ein Fenster mit 10x10 cm schneiden.
4. Mit der Stopfnadel in den oberen Rand zwei sich gegenüberliegende Löcher
stechen, durch diese den Draht führen und an beiden Enden verzwirbeln. Stab
einhängen und Kerzenhalter im Boden befestigen.
6. b) Sankt Martins Rezepte
Weckmann
Man nehme:
• 600 Gramm Mehl
• 40 Gramm Hefe
• 1/4 Liter lauwarme Milch
• 100 Gramm Butter
• 2 Eier
• 60 Gramm Zucker
• 1 Prise Salz
• abgeriebene Schale einer 1/2 Zitrone oder ein Päckchen Zitroback
• 1 Päckchen Vanillinzucker
• Rosinen oder Mandeln für die Augen (Nase Mund)
• Eigelb zum Bestreichen
− Das Mehl in eine Schüssel sieben und eine Mulde hineindrücken.
− Die Hefe hineinbröckeln und mit der lauwarmen Milch und etwas Mehl zu einem
Vorteig verrühren.
− 15 Minuten zugedeckt an einem warmen Ort gehen lassen.
Die Butter zerlassen und mit den Eiern, dem Salz, dem Zucker, der Zitronenschale,
dem Vorteig und dem gesamten Mehl zu einem geschmeidigen Teig verarbeiten.
Nochmals 15 Minuten gehen lassen.
− Den Teig ca. 1 cm dick ausrollen und Weckmänner ausschneiden/formen.
Rosinen hineindrücken und die Männer mit verquirltem Eigelb bestreichen.
Weitere 15 Minuten gehen lassen.
− Den Backofen auf 210°C vorheizen.
− Die Weckmänner auf der mittleren Schiebeleiste 10-15 Minuten backen.
(Heißluft ca. 180°C, kann auf allen Ebenen gebacken werden)
c) Sakt Martins Lied
„Ich geh` mit meiner Laterne
und meine Laterne mit mir.
Dort oben leuchten die Sterne,
und unten, da leuchten wir.
Mein Licht ist aus, wir gehen nach Haus
Labimmel, Labammel, Labumm.“
http://ingeb.org/Lieder/ichgehmi.mid
http://www.youtube.com/watch?v=PI1w0uz3yeM
VIEL SPAß BEIM FEIERN!