Angewandte Kognitions- und Medienwissenschaft an der Universität Duisburg_Essen
WiSe 2013 | IT-Zertifikat: AMM - Semantic Web I: Mikroformate
1. Advanced Markup & Metadata
Wintersemester 2013 / 2014
15. Januar 2014 – Semantic Web I: Mikroformate
Universität zu Köln. Historisch-Kulturwissenschaftliche Informationsverarbeitung
Jan G. Wieners // jan.wieners@uni-koeln.de
2. Sitzungsüberblick
Ausgangspunkt: Das World Wide Web (WWW)
Einschränkungen des WWW
Semantic Web
Problemstellung, Intention, Worum geht„s?
Wissensrepräsentation
(Ontologien)
Mikroformate
Später…
RDF
RDF / XML
Anwendung: FOAF
4. World Wide Web
Internet vs. WWW
WWW: Sehr großer Ressourcenfundus:
Dokumente bzw. Textuelle Information (HTMLDokumente, PDF, etc.)
Bilder
Videodateien
…
1989 am CERN entwickelt
Intention: Austausch von Forschungsergebnissen
Konzepte: Das WWW…
bietet Mechanismen, um auf Dokumente des Internets
zugreifen zu können HTTP, sowie die Eindeutige
Referenzierung von Inhalten: URL
bietet eine Syntax (HTML), um Dokumente anzuzeigen
und miteinander zu verknüpfen (Hyperlinks)
5. World Wide Web
Aufruf einer Website - HTTP
Client stellt Anfrage an Server
Server beantwortet Anfrage, d.h. liefert ein
Dokument / eine Ressource zurück
HTML definiert eine Syntax, die von Rechnern
verstanden werden kann HTML sagt dem
Rechner, wie das Dokument angezeigt werden soll
10. It‘s magic?
„Magic“ II:
Ranking: Sortierung der Treffer von hochrelevanten zu
weniger relevanten Treffern
„Magic“ III:
Performance:
11. World Wide Web
„What„s wrong with the web?“ – die Grenzen des
WWW
I. „Wer ist Jan Wieners?“
Suchanfrage: Wieners
[Wer], [ist] weniger relevante Suchterme
12. „What„s wrong with the web?“ – die Grenzen des
WWW
II. „Zeige mir Fotos von Paris“
Suchmaschinen versuchen (mitunter), die
Bedeutung eines Bildes / das im Bild dargestellt
durch den Kontext zu erschließen:
Dateiname
Text, der sich in Bildnähe befindet
13. World Wide Web
„What„s wrong with the
web?“ – die Grenzen
des WWW
III. „Finde Musik, die
ich mögen könnte“
Knackpunkt:
Hintergrundwissen –
Welche Musik mag ich
derzeit?
(Musikgeschmack
verändert sich mitunter)
14. Den Computermechanismen
mangelt„s an Wissen!
„knowledge gap“:
Probleme im Verständnis
natürlicher Sprache
Interpretation des Inhaltes von
Bildern oder anderen
multimedialen Dingen
Computer verfügt nicht über
Hintergrundwissen über das der
Benutzer / die Benutzerin verfügt
Computer verfügt nicht über
Hintergrundwissen über die
Benutzerin / den Benutzer
Oh weh, was
meint sie / er
damit bloß???
15. Semantic Web
Paradigmenwechsel: von passiver Rechenleistung
zu aktiver Rechenleistung (Verständnis der Inhalte)
Das Semantic Web will Computern helfen, die
Bedeutung hinter den Webseiten zu "verstehen“
Das derzeitige WWW dreht sich um Dokumente
Das Semantic Web dreht sich um Dinge
(Menschen, Musik, Filme), um Konzepte
Eine Möglichkeit: Einbettung semantischer
Information in HTML-Seiten
17. Ach so ist das gemeint!
…hätte sie / er das nicht
gleich sagen können?!?
Wissenslücke zwischen
Benutzer und Computer
mindern
Bereitstellung von
Wissen in einer Art und
Weise, in der es von
Computern verarbeitet
werden und für weiteres
Schließen verwendet
werden kann
Z.B.: Bereitstellung von
(semantischen)
Metainformationen, die
die Inhalte der Website
beschreiben
(description, keywords, et
c.)
18.
19. Friend-of-A-Friend (FOAF)
“Home pages typically say things such as:”
"My name is..."
"I work for..."
"I'm interested in..."
"I live near..."
"My blog is..."
"I write in this weblog..."
"You can see me in this picture..."
"My Public Key is ..."
“FOAF is a way to say all those things, but so that
computers can interpret it. Computers can't understand
English yet, so we have to be a little more precise in
how we say these things. FOAF is a way of saying
these things for computers.”
21. Semantic Web
Konzept des Semantic Web formuliert 1996 von
Tim Berners-Lee
Kerntechnologien (logikbasierte Sprachen zur
Representation von Wissen und (automatisiertem)
Schließen) entwickelt im Forschungsfeld der
Künstlichen Intelligenz.
Standards: W3C
Ursprüngliche Intention: Annotation –
Anreicherung der Inhalte im WWW durch
Metadaten
22.
23. Fokussierungsweisen von KI nach Russell / Norvig
Menschliches Denken
Rationales Denken
„[Die Automatisierung von]
Aktivitäten, die wir dem
menschlichen Denken
zuordnen, Aktivitäten wie
beispielsweise
Entscheidungsfindung,
Problemlösung, Lernen..“
(Bellman, 1978)
„Die Studie mentaler
Fähigkeiten durch die
Nutzung
programmiertechnischer
Modelle.“
(Charniak und
McDermott,1985)
Menschliches Handeln
Rationales Handeln
„Das Studium des
Problems, Computer dazu
zu bringen, Dinge zu tun,
bei denen ihnen
momentan der Mensch
noch überlegen ist.“
(Rich und Knight, 1991)
„Computerintelligenz ist die
Studie des Entwurfs
intelligenter Agenten.“
(Poole et al., 1998)
25. Mikroformate
„Designed for humans first and machines
second, microformats are a set of simple, open data
formats built upon existing and widely adopted
standards.” (http://microformats.org/)