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Basisinformationstechnologie I 
Universität zu Köln. Historisch-Kulturwissenschaftliche Informationsverarbeitung 
Jan G. Wieners // jan.wieners@uni-koeln.de 
Wintersemester 2014/15 
03. Dezember 2014 – Rechnertechnologie III
Themenüberblick „Rechnertechnologie III“ 
 Boolesche- / Schaltalgebra 
 De Morgan‘sche Gesetze: Umformung von 
Termen 
 Rechenschaltung: Halb- und Volladdierer 
 Eine Schaltung mit Speicherwirkung: Flipflop
…weil‘s so schön ist…
Übungsaufgabe 1 
Zum gemütlichen Start: Bestimmen Sie bitte die 
vollständigen Wahrheitstabellen für die folgenden 
beiden Funktionsgleichungen: 
 Y = (A ⋁ B)  (B ⋀ A) 
 Y = (A ⋁ B) ⋀ (A ⋀ C) ⋀ B
Übungsaufgabe 1 
Y = (A ⋁ B)  (B ⋀ A) 
A B A ⋁ B B ⋀ A Y 
0 0 0 0 1 
0 1 1 0 0 
1 0 1 0 0 
1 1 1 1 1
Übungsaufgabe 1 
Y = (A ⋁ B) ⋀ (A ⋀ C) ⋀ B 
A B C A ⋁ B A ⋀ C (A ⋁ B) ⋀ (A ⋀ C) = X Y= X ⋀ B 
0 0 0 0 0 0 0 
0 0 1 0 0 0 0 
0 1 0 1 0 0 0 
0 1 1 1 0 0 0 
1 0 0 1 0 0 0 
1 0 1 1 1 1 0 
1 1 0 1 0 0 0 
1 1 1 1 1 1 1
Stellen Sie die zu der logischen Schaltung gehörende Wahrheitstabelle auf 
und beschreiben Sie die Schaltung mit Hilfe eines logischen Ausdrucks:
Stellen Sie die zu der logischen Schaltung gehörende Wahrheitstabelle auf und 
beschreiben Sie die Schaltung mit Hilfe eines logischen Ausdrucks: 
A B C D E Z 
0 0 1 1 1 0 
0 1 1 1 0 1 
1 0 1 0 1 1 
1 1 0 1 1 0 
C 
D 
E
Stellen Sie die zu der logischen Schaltung gehörende Wahrheitstabelle auf und 
beschreiben Sie die Schaltung mit Hilfe eines logischen Ausdrucks: 
A B C D E Z 
0 0 1 1 1 0 
0 1 1 1 0 1 
1 0 1 0 1 1 
1 1 0 1 1 0 
C 
D 
E
Stellen Sie die zu der logischen Schaltung gehörende Wahrheitstabelle auf und 
beschreiben Sie die Schaltung mit Hilfe eines logischen Ausdrucks: 
A B C D E Z 
0 0 1 1 1 0 
0 1 1 1 0 1 
1 0 1 0 1 1 
1 1 0 1 1 0 
C 
D 
E 
Z = (A ⋀ B) ⋁ (A ⋀ B) 
 Exklusives ODER
De Morgan‘sche Gesetze
De Morgan‘sche Gesetze 
Augustus De Morgan 
(1806 – 1871) 
Erstes Gesetz: Z = ¬(A ⋀ B) = ¬A ⋁ ¬B 
A B A ⋀ B ¬(A ⋀ B) ¬A ¬B ¬A ⋁ ¬B 
0 0 
0 1 
1 0 
1 1
De Morgan‘sche Gesetze 
Augustus De Morgan 
(1806 – 1871) 
Erstes Gesetz: Z = ¬(A ⋀ B) = ¬A ⋁ ¬B 
A B A ⋀ B ¬(A ⋀ B) ¬A ¬B ¬A ⋁ ¬B 
0 0 0 1 1 1 1 
0 1 0 1 1 0 1 
1 0 0 1 0 1 1 
1 1 1 0 0 0 0
De Morgan‘sche Gesetze 
Zweites Gesetz: Z = ¬(A ⋁ B) = ¬A ⋀ ¬B 
A B A ⋁ B ¬(A ⋁ B) ¬A ¬B ¬A ⋀ ¬B 
0 0 
0 1 
1 0 
1 1
De Morgan‘sche Gesetze 
Zweites Gesetz: Z = ¬(A ⋁ B) = ¬A ⋀ ¬B 
A B A ⋁ B ¬(A ⋁ B) ¬A ¬B ¬A ⋀ ¬B 
0 0 0 1 1 1 1 
0 1 1 0 1 0 0 
1 0 1 0 0 1 0 
1 1 1 0 0 0 0
…und die Praxis…. 
Zur Realisierung der Schaltungen stehen nur 
bestimmte Gattertypen (UND, ODER, NOR, NAND) 
zur Verfügung. 
Beispiel 1: Umformung UND zu ODER 
X = A ⋀ B = A ⋀ B
…und die Praxis…. 
Zur Realisierung der Schaltungen stehen nur 
bestimmte Gattertypen (UND, ODER, NOR, NAND) 
zur Verfügung. 
Beispiel 1: Umformung UND zu ODER 
X = A ⋀ B = A ⋀ B = A ⋁ B
…und die Praxis…. 
Zur Realisierung der Schaltungen stehen nur 
bestimmte Gattertypen (UND, ODER, NOR, NAND) 
zur Verfügung. 
Beispiel 1: Umformung UND zu ODER 
X = A ⋀ B = A ⋀ B = A ⋁ B 
Beispiel 2: Umformung ODER zu UND 
Y = A ⋁ B = A ⋁ B = A ⋀ B
…und die Praxis…. 
Beispiel 3: Ein etwas längerer Term 
Z = A ⋀ B ⋀ C
…und die Praxis…. 
Beispiel 3: Ein etwas längerer Term 
Z = A ⋀ B ⋀ C 
= A ⋀ B ⋀ C
…und die Praxis…. 
Beispiel 3: Ein etwas längerer Term 
Z = A ⋀ B ⋀ C 
= A ⋀ B ⋀ C 
= A ⋁ B ⋁ C
…und die Praxis…. 
Beispiel 4: Und noch ein etwas längerer Term 
Z = A ⋀ B ⋀ C
…und die Praxis…. 
Beispiel 4: Und noch ein etwas längerer Term 
Z = A ⋀ B ⋀ C 
= A ⋀ B ⋀ C
…und die Praxis…. 
Beispiel 4: Und noch ein etwas längerer Term 
Z = A ⋀ B ⋀ C 
= A ⋀ B ⋀ C 
= A ⋁ B ⋁ C
Übungsaufgabe 
Realisieren Sie die Schaltung für den Term 
A ⋁ B, indem Sie ausschließlich NAND-Gatter 
verwenden.
Übungsaufgabe 
Realisieren Sie die Schaltung für den Term 
A ⋁ B, indem Sie ausschließlich NAND-Gatter 
verwenden. 
Z = A ⋁ B 
= A ⋁ B 
= A ⋀ B
Übungsaufgabe 
Realisieren Sie die Schaltung für den Term 
A ⋁ B, indem Sie ausschließlich NAND-Gatter 
verwenden. 
Z = A ⋁ B 
= A ⋁ B 
= A ⋀ B 
A 
B 
Z
Rechenschaltungen
Rechenschaltungen: Halbaddierer 
Ein Halbaddierer kann zwei Binärziffern nach den 
folgenden Regeln addieren: 
0 + 0 = 0 
0 + 1 = 1 
1 + 0 = 1 
1 + 1 = 10 
Aufbau / Anforderungen: 
 Eingänge: Die eine zu addierende Binärziffer erhält den 
Variablennamen A, die andere den Variablennamen B 
 Ausgänge: Die Schaltung muss über zwei Ausgänge verfügen 
 Einen Ausgang Z für die Wertigkeit 20 und 
 Einen Ausgang Ü für den Übertrag, d.h. 21
Übung 
Bestimmen Sie bitte die Wahrheitstabelle für die im 
Folgenden dargestellte Schaltung: 
A B ¬A ¬B C D Z Ü
Rechenschaltungen: Halbaddierer 
Aus der Zuordnung der Ziffer 0 mit dem binären 
Zustand 0 und der Ziffer 1 mit dem binären Zustand 
1 ergibt sich folgende Wahrheitstabelle für den 
Halbaddierer: 
Fall A B Ü Z 
1 0 0 0 0 
2 0 1 0 1 
3 1 0 0 1 
4 1 1 1 0 
 Der Übertrag Ü ist wahr (und nur dann wahr) 
bzw. 1, wenn beide Eingänge Geschaltet sind. 
 Ü = A ⋀ B 
 Z ist wahr, wenn einer der beiden Eingänge 
geschaltet ist, nicht jedoch beide gleichzeitig 
geschaltet sind. 
 Z = (A ⋀ B) ⋁ (A ⋀ B) 
Vgl.: Beuth, Klaus: Digitaltechnik. 9., überarbeitete Auflage. Würzburg, Vogel Verlag. 1992. S. 461 ff.
Rechenschaltungen: Volladdierer 
Zur Realisierung von Addierwerken werden 
Schaltungen benötigt, die drei Dualziffern addieren 
können, d.h. bei der Addition von zwei Binärzahlen 
die Überträge berücksichtigen 
 Ein Volladdierer ist eine Schaltung, die drei 
Dualziffern addieren kann 
Der Volladdierer verfügt über drei Eingänge (einen 
für jede zu addierende Zahl) und zwei Ausgänge 
 Ein Volladdierer lässt sich aus zwei 
Halbaddierern und einem ODER-Gatter aufbauen. 
Vgl.: Beuth, Klaus: Digitaltechnik. 9., überarbeitete Auflage. Würzburg, Vogel Verlag. 1992. S. 461 ff.
Schaltungen mit 
Speicherwirkung
SR-Latch / SR-Speicher-Flipflop
Schaltungen mit Speicherwirkung: Flipflops 
Flipflops = bistabile Kippstufen; verfügen über die 
Möglichkeit, einen Zustand (d.h. ein Bit) zu speichern 
 Basale Schaltung, die eine Datenmenge von einem 
Bit über eine lange Zeit speichern kann 
Unterscheidung von Flipflops in 
 Taktgesteuerte (Zusätzlich zu den zwei Eingängen wird ein 
Taktsignal eingespeist) 
 Taktzustandsgesteuerte Flipflops 
 Auffang-Flipflops 
 Taktflankengesteuerte Flipflops 
 … 
 Nicht taktgesteuerte Flipflops 
 Speicher-Flipflops (Latch-Flipflops) 
Vgl.: Beuth, Klaus: Digitaltechnik. 9., überarbeitete Auflage. Würzburg, Vogel Verlag. 1992. S. 184.
Nicht-taktgesteuerte Flipflops: NOR-Latch 
Ein einfaches nicht-taktgesteuertes Flipflop lässt 
sich aus zwei NOR-Gattern aufbauen 
 wird als NOR-Latch (latch = Klinke, einrasten) 
bzw. SR-Latch bezeichnet 
Ein SR-Latch verfügt über: 
 Zwei Eingänge: 
 S zum Setzen 
 R zum Zurücksetzen (reset, löschen) 
 Zwei Ausgänge: 
 Q 
 ¬Q
SR-Latch / SR-Speicher-Flipflop – stabile Zustände 
NOR-Latch im Zustand 0 
NOR-Latch im Zustand 1
SR-Latch / SR-Speicher-Flipflop  Annahme Q=0 
NOR-Latch im Zustand Q=0 – so funktioniert‘s 
 Grundannahmen (sehr wichtig!): 
 Wir nehmen an, dass S und R gleich 0 sind – dieser Zustand wird 
als der Normal- oder Ruhezustand bezeichnet 
 Wir nehmen an, dass Q gleich 0 ist 
 Ablauf: 
 Da Q in das obere NOR-Gatter zurückgespeist wird 
(Rückgekoppelte Schaltung), liegen beide Eingänge 
des Gatters auf 0, der Ausgang ¬Q entsprechend 
auf 1. 
 Die 1 von ¬Q wird in das untere Gatter 
eingespeist, 
das dann die Eingangsbelegung 1 
und 0 hat. 
Daraus ergibt sich Q gleich 0. 
  Das NOR-Latch erreicht einen 
stabilen Zustand 
Vgl.: Tanenbaum: Computerarchitektur. Strukturen – Konzepte – 
Grundlagen. 2006, 5.Auflage. S. 179 ff)
SR-Latch / SR-Speicher-Flipflop  Annahme Q=1 
NOR-Latch im Zustand Q=1 – so funktioniert‘s 
 Grundannahmen : 
 Wir nehmen an, dass S und R gleich 0 sind. 
 Wir nehmen an, dass Q gleich 1 ist 
 Ablauf: 
 Da Q in das obere NOR-Gatter zurückgespeist 
wird, liegen die Eingänge des oberen Gatters 
auf 0 (von S) und 1 (von Q), der Ausgang ¬Q entsprechend 
auf 0. 
 Da ¬Q in das untere Gatter 
eingespeist wird, liegt an Q der Wert 
1 an. 
  Das NOR-Latch erreicht einen 
stabilen Zustand 
Vgl.: Tanenbaum: Computerarchitektur. Strukturen – Konzepte – 
Grundlagen. 2006, 5.Auflage. S. 179 ff)
SR-Latch / SR-Speicher-Flipflop  Eingang S=1 
NOR-Latch im Zustand S=1 
Schritt 0: Ruhezustand: 
 Ruhezustand: S=R=0, Q=0 
Vgl.: Tanenbaum: Computerarchitektur. Strukturen – Konzepte – Grundlagen. 2006, 5.Auflage. S. 179 ff)
SR-Latch / SR-Speicher-Flipflop  Eingang S=1 
Schritt 1 
 Wir setzen S auf 1, während R auf 0 gesetzt ist. 
Was geschieht?
SR-Latch / SR-Speicher-Flipflop  Eingang S=1 
Schritt 1 
 Detailverlauf: 
 Wird S auf 1 gesetzt, so wird ¬ Q = 0 
(vgl. Wahrheitstabelle für NOR Gatter) 
 Die 0 von ¬Q wird eingespeist in das untere NOR Gatter. 
Somit verändert sich der Wert Qs von 0 auf 1, denn: ¬(¬Q ⋁ 
R) = 
¬ (0 ⋁ 0) = 
¬0 = 
1 
 Das Ergebnis: Wird S auf 1 
gesetzt, wechselt der 
Zustand Qs von 0 auf 1. 
1
SR-Latch / SR-Speicher-Flipflop  Eingang S=0 
NOR-Latch im Zustand S=0 
 Schritt 0: 
 Wir gehen davon aus, dass zuvor mittels S=1 das Flipflop 
gesetzt wurde. 
Nun soll S wieder auf 0 gesetzt werden; dabei soll der 
Zustand Q=1 erhalten bleiben 
Vgl.: Tanenbaum: Computerarchitektur. Strukturen – Konzepte – Grundlagen. 
2006, 5.Auflage. S. 179 ff) 
1
SR-Latch / SR-Speicher-Flipflop  Eingang S=0 
Schritt 1 
 Wir setzen S erneut auf 0 
Was geschieht? 
A B Y 
0 0 1 
0 1 0 
1 0 0 
1 1 0
SR-Latch / SR-Speicher-Flipflop  Eingang S=0 
Schritt 1 
 Detailverlauf: 
 Wird S auf 0 gesetzt, so liegt am oberen Gatter 0 (von S) 
und 1 (von Q) an. so wird ¬ Q = 0 
 Die 0 von ¬Q wird eingespeist in das untere NOR Gatter. Am 
unteren Gatter liegen somit an: 0 und 0 (von R). 
 Der Wert von Q ändert 
sich nicht, bleibt gesetzt.
SR-Latch / SR-Speicher-Flipflop  Eingang R=1 
NOR-Latch im Zustand R=1 
 Schritt 0: 
 Wir gehen davon aus, dass zuvor mittels S=1 das Flipflop 
gesetzt wurde. Und anschließend S=0 gesetzt ist – der Wert 
von Q folglich eine 1 gespeichert hat. 
 Nun soll R auf 1 gesetzt werden, um die Schaltung 
zurückzusetzen 
Vgl.: Tanenbaum: Computerarchitektur. Strukturen – Konzepte – Grundlagen. 2006, 
5.Auflage. S. 179 ff)
SR-Latch / SR-Speicher-Flipflop  Eingang R=1 
Schritt 1 
 Wir setzen R auf 1 
 Was geschieht? 
A B Y 
0 0 1 
0 1 0 
1 0 0 
1 1 0
SR-Latch / SR-Speicher-Flipflop  Eingang R=1 
Schritt 1 
 Detailverlauf: 
 Wird R auf 1 gesetzt, so liegt am unteren Gatter 0 (von ¬Q) 
und 1 (von R) an. 
 Q wird somit zu 0 
 Am oberen Gatter liegt nun 0 (von S) und 0 (von Q) an. 
Somit wird ¬ Q = 1 
 Ergo: Indem wir R mit 1 
belegen, setzen wir 
die Schaltung zurück 
(Q=0)
SR-Latch / SR-Speicher-Flipflop 
Zusammenfassung: 
 Wird S kurzzeitig auf 1 gesetzt, so nimmt das 
Latch unabhängig von seinem vorherigen Zustand 
den Zustand Q=1 an. 
 Wird R kurzzeitig auf 1 gesetzt, geht das Latch in 
den Zustand Q=0 über. 
  Die Schaltung merkt sich, 
ob S oder R zuletzt auf 1 
gesetzt war.
Flipflops und die Praxis 
Mit Flipflops lassen sich Speicher 
realisieren – z.B. Register oder 
Cache-Speicher. 
Hauptspeicher wird zumeist nicht 
über Flipflops, sondern über einzelne 
Transistoren und Kondensatoren 
realisiert. 
 Pro: Günstig in der Produktion 
 Contra: Kondensatoren müssen 
regelmäßig aufgefrischt werden, da sie 
ansonsten ihre Ladung verlieren.
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BIT I WiSe 2014 | Basisinformationstechnologie I - 06: Rechnertechnologie III

  • 1. Basisinformationstechnologie I Universität zu Köln. Historisch-Kulturwissenschaftliche Informationsverarbeitung Jan G. Wieners // jan.wieners@uni-koeln.de Wintersemester 2014/15 03. Dezember 2014 – Rechnertechnologie III
  • 2. Themenüberblick „Rechnertechnologie III“  Boolesche- / Schaltalgebra  De Morgan‘sche Gesetze: Umformung von Termen  Rechenschaltung: Halb- und Volladdierer  Eine Schaltung mit Speicherwirkung: Flipflop
  • 4. Übungsaufgabe 1 Zum gemütlichen Start: Bestimmen Sie bitte die vollständigen Wahrheitstabellen für die folgenden beiden Funktionsgleichungen:  Y = (A ⋁ B)  (B ⋀ A)  Y = (A ⋁ B) ⋀ (A ⋀ C) ⋀ B
  • 5. Übungsaufgabe 1 Y = (A ⋁ B)  (B ⋀ A) A B A ⋁ B B ⋀ A Y 0 0 0 0 1 0 1 1 0 0 1 0 1 0 0 1 1 1 1 1
  • 6. Übungsaufgabe 1 Y = (A ⋁ B) ⋀ (A ⋀ C) ⋀ B A B C A ⋁ B A ⋀ C (A ⋁ B) ⋀ (A ⋀ C) = X Y= X ⋀ B 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 1 0 1 0 0 0 0 1 1 1 0 0 0 1 0 0 1 0 0 0 1 0 1 1 1 1 0 1 1 0 1 0 0 0 1 1 1 1 1 1 1
  • 7. Stellen Sie die zu der logischen Schaltung gehörende Wahrheitstabelle auf und beschreiben Sie die Schaltung mit Hilfe eines logischen Ausdrucks:
  • 8. Stellen Sie die zu der logischen Schaltung gehörende Wahrheitstabelle auf und beschreiben Sie die Schaltung mit Hilfe eines logischen Ausdrucks: A B C D E Z 0 0 1 1 1 0 0 1 1 1 0 1 1 0 1 0 1 1 1 1 0 1 1 0 C D E
  • 9. Stellen Sie die zu der logischen Schaltung gehörende Wahrheitstabelle auf und beschreiben Sie die Schaltung mit Hilfe eines logischen Ausdrucks: A B C D E Z 0 0 1 1 1 0 0 1 1 1 0 1 1 0 1 0 1 1 1 1 0 1 1 0 C D E
  • 10. Stellen Sie die zu der logischen Schaltung gehörende Wahrheitstabelle auf und beschreiben Sie die Schaltung mit Hilfe eines logischen Ausdrucks: A B C D E Z 0 0 1 1 1 0 0 1 1 1 0 1 1 0 1 0 1 1 1 1 0 1 1 0 C D E Z = (A ⋀ B) ⋁ (A ⋀ B)  Exklusives ODER
  • 12. De Morgan‘sche Gesetze Augustus De Morgan (1806 – 1871) Erstes Gesetz: Z = ¬(A ⋀ B) = ¬A ⋁ ¬B A B A ⋀ B ¬(A ⋀ B) ¬A ¬B ¬A ⋁ ¬B 0 0 0 1 1 0 1 1
  • 13. De Morgan‘sche Gesetze Augustus De Morgan (1806 – 1871) Erstes Gesetz: Z = ¬(A ⋀ B) = ¬A ⋁ ¬B A B A ⋀ B ¬(A ⋀ B) ¬A ¬B ¬A ⋁ ¬B 0 0 0 1 1 1 1 0 1 0 1 1 0 1 1 0 0 1 0 1 1 1 1 1 0 0 0 0
  • 14. De Morgan‘sche Gesetze Zweites Gesetz: Z = ¬(A ⋁ B) = ¬A ⋀ ¬B A B A ⋁ B ¬(A ⋁ B) ¬A ¬B ¬A ⋀ ¬B 0 0 0 1 1 0 1 1
  • 15. De Morgan‘sche Gesetze Zweites Gesetz: Z = ¬(A ⋁ B) = ¬A ⋀ ¬B A B A ⋁ B ¬(A ⋁ B) ¬A ¬B ¬A ⋀ ¬B 0 0 0 1 1 1 1 0 1 1 0 1 0 0 1 0 1 0 0 1 0 1 1 1 0 0 0 0
  • 16. …und die Praxis…. Zur Realisierung der Schaltungen stehen nur bestimmte Gattertypen (UND, ODER, NOR, NAND) zur Verfügung. Beispiel 1: Umformung UND zu ODER X = A ⋀ B = A ⋀ B
  • 17. …und die Praxis…. Zur Realisierung der Schaltungen stehen nur bestimmte Gattertypen (UND, ODER, NOR, NAND) zur Verfügung. Beispiel 1: Umformung UND zu ODER X = A ⋀ B = A ⋀ B = A ⋁ B
  • 18. …und die Praxis…. Zur Realisierung der Schaltungen stehen nur bestimmte Gattertypen (UND, ODER, NOR, NAND) zur Verfügung. Beispiel 1: Umformung UND zu ODER X = A ⋀ B = A ⋀ B = A ⋁ B Beispiel 2: Umformung ODER zu UND Y = A ⋁ B = A ⋁ B = A ⋀ B
  • 19. …und die Praxis…. Beispiel 3: Ein etwas längerer Term Z = A ⋀ B ⋀ C
  • 20. …und die Praxis…. Beispiel 3: Ein etwas längerer Term Z = A ⋀ B ⋀ C = A ⋀ B ⋀ C
  • 21. …und die Praxis…. Beispiel 3: Ein etwas längerer Term Z = A ⋀ B ⋀ C = A ⋀ B ⋀ C = A ⋁ B ⋁ C
  • 22. …und die Praxis…. Beispiel 4: Und noch ein etwas längerer Term Z = A ⋀ B ⋀ C
  • 23. …und die Praxis…. Beispiel 4: Und noch ein etwas längerer Term Z = A ⋀ B ⋀ C = A ⋀ B ⋀ C
  • 24. …und die Praxis…. Beispiel 4: Und noch ein etwas längerer Term Z = A ⋀ B ⋀ C = A ⋀ B ⋀ C = A ⋁ B ⋁ C
  • 25. Übungsaufgabe Realisieren Sie die Schaltung für den Term A ⋁ B, indem Sie ausschließlich NAND-Gatter verwenden.
  • 26. Übungsaufgabe Realisieren Sie die Schaltung für den Term A ⋁ B, indem Sie ausschließlich NAND-Gatter verwenden. Z = A ⋁ B = A ⋁ B = A ⋀ B
  • 27. Übungsaufgabe Realisieren Sie die Schaltung für den Term A ⋁ B, indem Sie ausschließlich NAND-Gatter verwenden. Z = A ⋁ B = A ⋁ B = A ⋀ B A B Z
  • 29. Rechenschaltungen: Halbaddierer Ein Halbaddierer kann zwei Binärziffern nach den folgenden Regeln addieren: 0 + 0 = 0 0 + 1 = 1 1 + 0 = 1 1 + 1 = 10 Aufbau / Anforderungen:  Eingänge: Die eine zu addierende Binärziffer erhält den Variablennamen A, die andere den Variablennamen B  Ausgänge: Die Schaltung muss über zwei Ausgänge verfügen  Einen Ausgang Z für die Wertigkeit 20 und  Einen Ausgang Ü für den Übertrag, d.h. 21
  • 30. Übung Bestimmen Sie bitte die Wahrheitstabelle für die im Folgenden dargestellte Schaltung: A B ¬A ¬B C D Z Ü
  • 31. Rechenschaltungen: Halbaddierer Aus der Zuordnung der Ziffer 0 mit dem binären Zustand 0 und der Ziffer 1 mit dem binären Zustand 1 ergibt sich folgende Wahrheitstabelle für den Halbaddierer: Fall A B Ü Z 1 0 0 0 0 2 0 1 0 1 3 1 0 0 1 4 1 1 1 0  Der Übertrag Ü ist wahr (und nur dann wahr) bzw. 1, wenn beide Eingänge Geschaltet sind.  Ü = A ⋀ B  Z ist wahr, wenn einer der beiden Eingänge geschaltet ist, nicht jedoch beide gleichzeitig geschaltet sind.  Z = (A ⋀ B) ⋁ (A ⋀ B) Vgl.: Beuth, Klaus: Digitaltechnik. 9., überarbeitete Auflage. Würzburg, Vogel Verlag. 1992. S. 461 ff.
  • 32. Rechenschaltungen: Volladdierer Zur Realisierung von Addierwerken werden Schaltungen benötigt, die drei Dualziffern addieren können, d.h. bei der Addition von zwei Binärzahlen die Überträge berücksichtigen  Ein Volladdierer ist eine Schaltung, die drei Dualziffern addieren kann Der Volladdierer verfügt über drei Eingänge (einen für jede zu addierende Zahl) und zwei Ausgänge  Ein Volladdierer lässt sich aus zwei Halbaddierern und einem ODER-Gatter aufbauen. Vgl.: Beuth, Klaus: Digitaltechnik. 9., überarbeitete Auflage. Würzburg, Vogel Verlag. 1992. S. 461 ff.
  • 34.
  • 36. Schaltungen mit Speicherwirkung: Flipflops Flipflops = bistabile Kippstufen; verfügen über die Möglichkeit, einen Zustand (d.h. ein Bit) zu speichern  Basale Schaltung, die eine Datenmenge von einem Bit über eine lange Zeit speichern kann Unterscheidung von Flipflops in  Taktgesteuerte (Zusätzlich zu den zwei Eingängen wird ein Taktsignal eingespeist)  Taktzustandsgesteuerte Flipflops  Auffang-Flipflops  Taktflankengesteuerte Flipflops  …  Nicht taktgesteuerte Flipflops  Speicher-Flipflops (Latch-Flipflops) Vgl.: Beuth, Klaus: Digitaltechnik. 9., überarbeitete Auflage. Würzburg, Vogel Verlag. 1992. S. 184.
  • 37. Nicht-taktgesteuerte Flipflops: NOR-Latch Ein einfaches nicht-taktgesteuertes Flipflop lässt sich aus zwei NOR-Gattern aufbauen  wird als NOR-Latch (latch = Klinke, einrasten) bzw. SR-Latch bezeichnet Ein SR-Latch verfügt über:  Zwei Eingänge:  S zum Setzen  R zum Zurücksetzen (reset, löschen)  Zwei Ausgänge:  Q  ¬Q
  • 38. SR-Latch / SR-Speicher-Flipflop – stabile Zustände NOR-Latch im Zustand 0 NOR-Latch im Zustand 1
  • 39. SR-Latch / SR-Speicher-Flipflop  Annahme Q=0 NOR-Latch im Zustand Q=0 – so funktioniert‘s  Grundannahmen (sehr wichtig!):  Wir nehmen an, dass S und R gleich 0 sind – dieser Zustand wird als der Normal- oder Ruhezustand bezeichnet  Wir nehmen an, dass Q gleich 0 ist  Ablauf:  Da Q in das obere NOR-Gatter zurückgespeist wird (Rückgekoppelte Schaltung), liegen beide Eingänge des Gatters auf 0, der Ausgang ¬Q entsprechend auf 1.  Die 1 von ¬Q wird in das untere Gatter eingespeist, das dann die Eingangsbelegung 1 und 0 hat. Daraus ergibt sich Q gleich 0.   Das NOR-Latch erreicht einen stabilen Zustand Vgl.: Tanenbaum: Computerarchitektur. Strukturen – Konzepte – Grundlagen. 2006, 5.Auflage. S. 179 ff)
  • 40. SR-Latch / SR-Speicher-Flipflop  Annahme Q=1 NOR-Latch im Zustand Q=1 – so funktioniert‘s  Grundannahmen :  Wir nehmen an, dass S und R gleich 0 sind.  Wir nehmen an, dass Q gleich 1 ist  Ablauf:  Da Q in das obere NOR-Gatter zurückgespeist wird, liegen die Eingänge des oberen Gatters auf 0 (von S) und 1 (von Q), der Ausgang ¬Q entsprechend auf 0.  Da ¬Q in das untere Gatter eingespeist wird, liegt an Q der Wert 1 an.   Das NOR-Latch erreicht einen stabilen Zustand Vgl.: Tanenbaum: Computerarchitektur. Strukturen – Konzepte – Grundlagen. 2006, 5.Auflage. S. 179 ff)
  • 41. SR-Latch / SR-Speicher-Flipflop  Eingang S=1 NOR-Latch im Zustand S=1 Schritt 0: Ruhezustand:  Ruhezustand: S=R=0, Q=0 Vgl.: Tanenbaum: Computerarchitektur. Strukturen – Konzepte – Grundlagen. 2006, 5.Auflage. S. 179 ff)
  • 42. SR-Latch / SR-Speicher-Flipflop  Eingang S=1 Schritt 1  Wir setzen S auf 1, während R auf 0 gesetzt ist. Was geschieht?
  • 43. SR-Latch / SR-Speicher-Flipflop  Eingang S=1 Schritt 1  Detailverlauf:  Wird S auf 1 gesetzt, so wird ¬ Q = 0 (vgl. Wahrheitstabelle für NOR Gatter)  Die 0 von ¬Q wird eingespeist in das untere NOR Gatter. Somit verändert sich der Wert Qs von 0 auf 1, denn: ¬(¬Q ⋁ R) = ¬ (0 ⋁ 0) = ¬0 = 1  Das Ergebnis: Wird S auf 1 gesetzt, wechselt der Zustand Qs von 0 auf 1. 1
  • 44. SR-Latch / SR-Speicher-Flipflop  Eingang S=0 NOR-Latch im Zustand S=0  Schritt 0:  Wir gehen davon aus, dass zuvor mittels S=1 das Flipflop gesetzt wurde. Nun soll S wieder auf 0 gesetzt werden; dabei soll der Zustand Q=1 erhalten bleiben Vgl.: Tanenbaum: Computerarchitektur. Strukturen – Konzepte – Grundlagen. 2006, 5.Auflage. S. 179 ff) 1
  • 45. SR-Latch / SR-Speicher-Flipflop  Eingang S=0 Schritt 1  Wir setzen S erneut auf 0 Was geschieht? A B Y 0 0 1 0 1 0 1 0 0 1 1 0
  • 46. SR-Latch / SR-Speicher-Flipflop  Eingang S=0 Schritt 1  Detailverlauf:  Wird S auf 0 gesetzt, so liegt am oberen Gatter 0 (von S) und 1 (von Q) an. so wird ¬ Q = 0  Die 0 von ¬Q wird eingespeist in das untere NOR Gatter. Am unteren Gatter liegen somit an: 0 und 0 (von R).  Der Wert von Q ändert sich nicht, bleibt gesetzt.
  • 47. SR-Latch / SR-Speicher-Flipflop  Eingang R=1 NOR-Latch im Zustand R=1  Schritt 0:  Wir gehen davon aus, dass zuvor mittels S=1 das Flipflop gesetzt wurde. Und anschließend S=0 gesetzt ist – der Wert von Q folglich eine 1 gespeichert hat.  Nun soll R auf 1 gesetzt werden, um die Schaltung zurückzusetzen Vgl.: Tanenbaum: Computerarchitektur. Strukturen – Konzepte – Grundlagen. 2006, 5.Auflage. S. 179 ff)
  • 48. SR-Latch / SR-Speicher-Flipflop  Eingang R=1 Schritt 1  Wir setzen R auf 1  Was geschieht? A B Y 0 0 1 0 1 0 1 0 0 1 1 0
  • 49. SR-Latch / SR-Speicher-Flipflop  Eingang R=1 Schritt 1  Detailverlauf:  Wird R auf 1 gesetzt, so liegt am unteren Gatter 0 (von ¬Q) und 1 (von R) an.  Q wird somit zu 0  Am oberen Gatter liegt nun 0 (von S) und 0 (von Q) an. Somit wird ¬ Q = 1  Ergo: Indem wir R mit 1 belegen, setzen wir die Schaltung zurück (Q=0)
  • 50. SR-Latch / SR-Speicher-Flipflop Zusammenfassung:  Wird S kurzzeitig auf 1 gesetzt, so nimmt das Latch unabhängig von seinem vorherigen Zustand den Zustand Q=1 an.  Wird R kurzzeitig auf 1 gesetzt, geht das Latch in den Zustand Q=0 über.   Die Schaltung merkt sich, ob S oder R zuletzt auf 1 gesetzt war.
  • 51. Flipflops und die Praxis Mit Flipflops lassen sich Speicher realisieren – z.B. Register oder Cache-Speicher. Hauptspeicher wird zumeist nicht über Flipflops, sondern über einzelne Transistoren und Kondensatoren realisiert.  Pro: Günstig in der Produktion  Contra: Kondensatoren müssen regelmäßig aufgefrischt werden, da sie ansonsten ihre Ladung verlieren.
  • 52. /

Notas do Editor

  1. Konditional: Falsch und nur dann falsch, wenn der Vordersatz wahr und der Nachsatz falsch ist
  2. Mit Digitalschaltungen können Rechenvorgänge durchgeführt werden (z.B. Additionen u. Subtraktionen). Derartige Schaltungen werden als Rechenschaltungen bezeichnet  Rechenschaltungen erzeugen zwischen ihren Eingangsvariablen logische Verknüpfungen, die einem Rechenvorgang entsprechen.