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WHITEPAPER
Best Practices für
Oracle-Lizenzmanagement:
Nutzung optimieren und Risiken von Lizenzverstößen minimieren
2 Flexera Software: FlexNet Manager Suite White Paper Series
Best Practices für das
Oracle-Lizenzmanagement
Alle Kunden von Oracle®
stehen vor einer
gemeinsamen Herausforderung: die Sorge um eine
riskante Lizenzunterdeckung oder eine kostspielige
Lizenzüberdeckung.1
In einer jüngst durchgeführten Umfrage
gaben 53 Prozent der Unternehmen an, dass ein Teil ihrer
Softwarelizenzkosten auf die Lizenzunterdeckung von
Anwendungen zurückgeht, wodurch es zu Lizenzverstößen
gekommen ist. Gleichzeitig beklagt ein großer Prozentsatz
der Unternehmen Lizenzüberdeckungen: Oracle-Lizenzen
werden also nicht oder nicht optimal genutzt.
So hat beispielsweise ein internationaler Energiekonzern
die Nutzung seiner Oracle-Lizenzen intern bewertet und
festgestellt, dass 25 Prozent mehr Datenbankprozessoren
als angenommen genutzt werden – mit entsprechend
kostspieligen Folgen. In einem weiteren Fall hat ein großer
internationaler Konsumgüterhersteller über 30 Mio. US-
Dollar an Lizenzkosten einsparen können – davon allein
7 Mio. Dollar bei den Oracle-Lizenzen – indem er die
aktuelle Installation und Nutzung von Datenbanken und
Datenbankoptionen analysiert hat.
Diese Unternehmen haben ihre Auditrisiken reduziert und
Kosten durch ein proaktives Management der Oracle-
Lizenzprozesse eingespart. Sie haben zudem integrierte
Asset-Management-Praktiken und Analysesoftware
eingesetzt, um die Wertschöpfung des gesamten Software-
Lifecycle-Management-Prozess zu erhöhen: von der
Aushandlung günstiger Preise bis zur optimierten Nutzung.
So konnten unnötige Ausgaben eingespart und kostspielige
Überraschungen bei Audits vermieden werden.
Angesichts zunehmender Auditaktivitäten seitens Oracle
können diejenigen Unternehmen ihre finanziellen Risiken zu
minimieren und das Maximum aus ihren Oracle-Investitionen
herauszuholen, die ihre Lizenzverträge mit der tatsächlichen
Nutzung von Datenbanken und Funktionen abstimmen
können. Ziel ist es, den Umfang der Oracle-Installationen
unternehmensweit richtig anzupassen und den gesamten
Lizenzmanagementprozess unter Kontrolle zu bekommen: von
einer genauen Bedarfsprognose über Lizenzverhandlungen
und Implementierung bis hin zur Vorbereitung der Audits.
Die Oracle-Regeln für Lizenzierung und Compliance
machen das Lizenzmanagement kompliziert
Jeder Oracle-Lizenzstrategie liegt eine komplexe Berechnung
der tatsächlichen und prognostizierten Nutzung zugrunde. Es
reicht nicht aus, die Prozessoren von Datenbankservern, die
Benutzer oder die Installationen zu zählen: Diese Parameter
sind zwar wichtig, insbesondere für Lizenzverträge, die
sich auf die Prozessorkerne beziehen, aber darüber hinaus
benötigt Oracle weitere Details darüber, was genutzt wird,
wie beispielsweise Editionen, Versionen sowie Optionen
und Management Packs. Es liegt also an den Unternehmen,
ihre Lizenzen mit der tatsächlichen Nutzung in Einklang zu
bringen.
Die tatsächliche Nutzung kann erheblich von der zum
Zeitpunkt des Vertragsabschlusses prognostizierten Nutzung
abweichen, insbesondere wenn ein Unternehmen wächst.
Zwar unterstützt Oracle die Nutzungsberechnungen
mithilfe spezieller Werkzeuge und Skripts zur
Softwarenachverfolgung, aber dennoch obliegt es dem
Anwender, auf die Einhaltung der Lizenzbestimmungen zu
achten. Viele Unternehmen verfügen allerdings gar nicht
über die Prozesse oder Infrastrukturen, um die Reporting-
Anforderungen von Oracle erfüllen zu können. Sie gehen
also das hohe Risiko einer Lizenzunterdeckung ein, die beim
Auditing durch Oracle teuer werden kann.
Die Nachverfolgung der tatsächlichen Nutzung ist allerdings
nicht nur für ein hinreichendes Risikomanagement notwendig
– sie verhindert auch, dass Lizenzen nicht ausreichend
genutzt oder wiederverwendet werden. Dies ist häufig
der Fall, wenn Anwender eine große Zahl von Oracle-
Datenbankoptionen anschaffen und installieren, diese
Optionen jedoch anschließend gar nicht nutzen. Um die
wirklich genutzten Optionen zu ermitteln, ist es nicht
damit getan, einfach die Installationen zu bestätigen.
Vielmehr ist es hierzu notwendig, jede einzelne
Datenbankoption über SQL-Abfragen zu analysieren und
geeignete Geschäftsregeln anzuwenden.
1. 2010 Wichtige Trends bei Softwarepreiskalkulation und Lizenzierungsüberwachung
Best Practices für das Oracle-Lizenzmanagement
3Flexera Software: FlexNet Manager Suite White Paper Series
• Systeminventarisierung
• Instanzen der
Oracle-Datenbank
• Optionen und Merkmale
der Oracle-Datenbank
• Managementwerkzeuge
• Anwendungskomponenten der
E-Business-Suite Components
Produktion
6 Prozessoren
E_BUSINESS SUITE
Test
8 Prozessoren
E_BUSINESS SUITE
Disaster
Recovery
4 Prozessoren
Fünf Gründe für Veränderungen bei den
Oracle-Lizenzanforderungen
Auch in gut administrierten und geplanten Umgebungen
kann die Oracle-Softwarelizenzierung schnell aus dem
Gleichgewicht geraten. Bereits eine einfache Änderung der
Serverkonfiguration kann zu höheren Lizenzkosten führen,
weil Oracle-Lizenzen oft nach der Zahl der Prozessorkerne in
physischen Servern abgerechnet werden.
Es gibt darüber hinaus viele Faktoren, die während
der Laufzeit eines Oracle-Lizenzvertrags zu einer
Lizenzüberdeckung oder Lizenzunterdeckung führen können.
1. Neuartige Technologien. Die ohnehin komplexe Aufgabe,
die Nutzung nachzuverfolgen, ist angesichts von
Virtualisierung, Multiplexing und Cloud-Computing noch
komplexer geworden. Diese neuartigen Technologien
können bewirken, dass mehr interne und externe
Benutzer auf die Anwendung zugreifen. Das treibt den
Nutzungsgrad und die Instanzen der Oracle-Datenbanken
und Optionen nach oben. Auch Änderungen an der
Hardwareumgebung können eine Lizenzunterdeckung
bewirken, wenn weitere Server und/oder Prozessoren
hinzukommen. Wenn eine Lizenz beispielsweise
Mindestlizenzierungen vorgibt, also die Mindestzahl
der Benutzer pro Prozessor festlegt, und wenn sich im
Zuge eines Hardware-Upgrades die Zahl der Prozessoren
erhöht, kann es sein, dass die Mindestlizenzierung nicht
mehr eingehalten wird.
2. Geschäftliche Anforderungen. Viele Maßnahmen zur
Verbesserung der Geschäftsprozesse wirken sich auch
auf die Nutzung der Oracle-Datenbanken aus. So kann
beispielsweise eine intensivere Nutzung einer Front-End-
Anwendung, die auf einer Oracle-Datenbank aufsetzt,
einen höheren Lizenzbedarf nach sich ziehen. Auch
wenn mehr Hierarchieebenen einer Organisation in die
Entscheidungsfindung einbezogen werden, kann damit
die Notwendigkeit verbunden sein, mehr Berichte zu
erstellen und dafür eine größere Verarbeitungsleistung
bereitstellen zu müssen. Dadurch steigt der Bedarf an
Oracle-Lizenzen.
3. Herstellerkonsolidierung. Eine Bereinigung der
Rechnerarchitektur oder eine Konsolidierung der Hersteller
– einschließlich der Datenbankhersteller – kann ebenfalls
lizenzrelevant sein. So könnte Oracle beispielsweise
Anreize setzen, um Kunden von Sybase, Informix oder
SQL Server zur Umstellung auf die eigene Plattform
zu bewegen. Eine solche Umstellung kann Kosten
bei Beschaffung und Betrieb sparen, zieht aber auch
Lizenzänderungen nach sich.
4. Technische Notwendigkeiten. Wenn Unternehmen ihre
Oracle-Installationen proaktiver verwalten, nutzen sie
möglicherweise auch verstärkt Oracle Management
Packs. Beispielsweise könnten in diesem Zusammenhang
Tuning und Diagnostics Packs für die Ermittlung
technischer Probleme oder zur Verbesserung der Effizienz
implementiert werden. Diese Packs ergänzen die Oracle-
Infrastruktur. Die Lizenzierungsanforderung betrifft nicht
nur die Maschinen, auf denen diese Optionen installiert
werden, sondern auch jede Datenbank, die mit ihnen
remote verwaltet wird. Dies aber lässt sich mit einem
einfachen Inventarisierungslauf nicht ermitteln.
5. Organisatorische Änderungen. Software- und
Lizenzierungsanforderungen können sich aus
Akquisitionen, Fusionen und Veräußerungen,
Umstrukturierungen und geänderten Rückverrechnungen
ergeben. Ganz gleich, ob diese organisatorischen
Änderungen einer Integration, Konsolidierung oder
Erweiterung des Systems bedürfen, sie bewirken häufig
Änderungen an der Oracle-Infrastruktur.
Best Practices für das Oracle-Lizenzmanagement
4 Flexera Software: FlexNet Manager Suite White Paper Series
Fünf Best Practices für das Oracle-Lizenzmanagement
Die Best Practices für das Oracle-Lizenzmanagement umfassen Verfahren für
Administration, Reporting und Betrieb. Sie ermöglichen ein vorausschauendes
Management des gesamten Oracle-Softwarebestands. Ziel ist die Entwicklung und
Fortschreibung einer bedarfsgerechten Lösung im gesamten Bestand, wobei die
Abteilungen und Geschäftsbereiche gleichzeitig in die Lage versetzt werden, ihre
Oracle-Lizenzen proaktiv zu verwalten.
1. Definition des Bedarfs an Oracle-Software und Aushandeln besserer
Bedingungen - Best Practices beginnen damit, dass man nicht fragt „Welche
Software besitzen wir?“ oder „Welche Software nutzen wir?“, sondern „Welche
Software benötigen wir?“.
Unternehmen, die ihren Softwarebedarf über einen Zeitraum von zwei
oder drei Jahren definieren – und Änderungen an Hardware- und
Implementierungsmodellen antizipieren – bringen sich in eine gute
Ausgangsposition: für die Verhandlung von Preisen und Bedingungen, für
die Optimierung der Investition während der Vertragslaufzeit und für die
Steigerung der Produktivität durch volle Nutzung jeder Lizenz.
Wenn ein Unternehmen beispielsweise eine deutlich stärkere Nutzung der
Oracle-Programme erwartet, ist möglicherweise die pauschale Konzernlizenz
„ULA“ (Unlimited License Agreement) mit einer Laufzeit von zwei oder drei
Jahren die günstigste Wahl.
Die Nachverfolgung der aktuellen Installationen und der Nutzung ist ein
wichtiger Ausgangspunkt zur Bedarfsermittlung. Die meisten Kunden haben
eine Mischung aus Lizenzen für einzelne Server, mehrere Server, gleichzeitige
Benutzer, Prozessoren, Universal Power Unit (UPU) und Named Users. Einige
dieser Lizenzformen werden heute gar nicht mehr angeboten. Diese Mischung
lässt sich oft vereinfachen oder umstellen, um eine bessere Abstimmung mit den
aktuellen Lizenzoptionen der geltenden Preisstruktur von Oracle zu erzielen.
Man sollte dabei immer berücksichtigen, dass Oracle seine Vertragsgestaltung
ändern kann. Im Rückblick können Anwender davon ausgehen, dass Oracle
seine Lizenzpolitik etwa alle drei Jahre ändert. Man kann von diesen
Veränderungen profitieren, wenn genaue Nutzungsdaten zur Hand sind.
2. Proaktives Management mit zentralen Kontrollen – Eine Compliance-
Strategie lässt sich am wirksamsten mit einer zentralen IT-Managementstruktur
durchsetzen, bei der die Ressourcen aktiv verwaltet werden. Auf
diese Weise sind Ort, Konfiguration und Nutzungshistorie jeder
Softwareanwendung bekannt. Damit können dem Einkauf detaillierte
und genaue Angaben bereitgestellt werden, die dieser benötigt, um
flexible und kostengünstige Verträge auszuhandeln. Zudem wird so die
Grundlage für Kostensenkungsprojekte gelegt, wie beispielsweise eine
Plattformstandardisierung, eine Volumenbündelung, eine Absicherung
langfristiger Verträge
und die Konsolidierung
von Herstellern
oder Hardware.
In Unternehmen, die
das Management
ihrer IT-Ressourcen
dezentral strukturieren,
liegt die Zuständigkeit
für die Definition der
Softwareanforderungen,
KOMPLEXITÄT DER ORACLE-LIZENZEN
Oracle-Lizenzformen:
Die Lizenzen für Oracle-Datenbanken
haben sich in den vergangenen zehn
Jahren häufig geändert. Derzeit wird nach
benannten Benutzern (Named Users)
oder nach Prozessoren lizenziert. Jedes
Lizenzmodell hat bestimmte Vorzüge.
Die lizenzrechtliche Compliance muss
allerdings nach unterschiedlichen
Parametern geprüft werden.
Prozessorlizenzen – Die Lizenzierung
nach Prozessoren beruht auf der Anzahl
der Prozessorkerne (Cores), auf denen
die Oracle-Programme installiert sind.
Auch wenn die Programme nicht
ablaufen, müssen die Prozessoren
gezählt werden. Prozessorlizenzen sind
einfacher nachzuhalten und zu warten
als benutzergebundene Lizenzen (Named
User). Sie sind besonders bei großen
Benutzerzahlen sinnvoll. Nach Prozessoren
muss auch in den Fällen abgerechnet
werden, wenn keine Benutzerzahl
angegeben werden kann. Dies ist
beispielsweise bei Anwendungen der
Fall, auf die aus dem Internet
heraus zugegriffen wird. Hier ist die
Benutzerpopulation nicht bekannt.
Oracle legt für die Prozessorzählung
die sogenannte „Core Factor Table“
zugrunde. Die Zahl der physischen
Prozessorkerne wird mit dem Core Factor
für den gegebenen Hersteller und das
Modell des im Server verbauten Prozessors
multipliziert, um die Anzahl der nötigen
Lizenzen zu ermitteln. In einigen Fällen ist
sogar die Geschwindigkeit des Prozessors
(oder die Modellnummer des Prozessors)
notwendig, um den richtigen Core Factor-
Wert ermitteln zu können.
Named User Plus (NUP) – Zu den
benannten Benutzern (Named Users)
zählen nicht nur menschliche Benutzer,
sondern auch Geräte, die auf ein Oracle-
Programm zugreifen, beispielsweise
ein Börsen-Tracker, der eine Datenbank
aktualisiert. Jeder Benutzer muss über eine
eigene NUP-Lizenz verfügen. Allerdings
kann dieser Benutzer auf mehrere
Oracle-Datenbanksysteme zugreifen. Das
NUP-Modell beruht auf Benutzern oder
Geräten, die direkt oder indirekt auf die
Oracle-Datenbank zugreifen können. Diese
Lizenzform ermöglicht kein Sharing und
keine parallele Nutzung.
Um die Angelegenheit noch komplizierter
zu machen, sind für die Enterprise Edition
der Datenbank mindestens 25 NUP-
Lizenzen pro Prozessorkern Voraussetzung.
Das bedeutet, dass man mindestens 25
NUP-Lizenzen für jeden Prozessorkern
Continued
Best Practices für das Oracle-Lizenzmanagement
5Flexera Software: FlexNet Manager Suite White Paper Series
die Aushandlung der Verträge und die Einhaltung der Lizenzbestimmungen bei
verschiedenen Abteilungen oder Geschäftsbereichen. In einem dezentralisierten
System können allerdings Abstimmungslücken zwischen Einkauf, IT und
Endbenutzern auftreten. Das kann dazu führen, dass Lizenzbestimmungen
verletzt werden und/oder dass zu hohe Kosten für Lizenzen und Wartung
anfallen. Beispielsweise werden Systeme häufig installiert, ohne völlige
Klarheit über die lizenzrechtlichen Auswirkungen zu haben. Das kann
zusätzliche Lizenz- und Wartungskosten für einen bestimmten Lizenzsatz nach
sich ziehen, der zu 22 Prozent der Nettolizenzgebühr berechnet wird. Im
Unterschied dazu kann die Deinstallation von Lizenzen eine deutliche Senkung
der Wartungskosten bewirken, sofern die Verträge im Vorfeld entsprechend
ausgehandelt wurden. Eine andere Möglichkeit wäre es, die frei werdenden
Lizenzen gegen einen zukünftigen Mehrbedarf aufzurechnen.
Eine Dezentralisierung der Beschaffung senkt den Anreiz, bestmögliche Preise
für die unternehmensweite Nutzung auszuhandeln und hält davon ab, die
Lizenznutzung zu optimieren. Gartner geht davon aus, dass 20 Prozent der
Kosten für Softwarelizenzierung und Hardwarewartung für Ressourcen anfallen,
die nicht mehr im Einsatz sind.2
Vor diesem Hintergrund sind erhebliche
Kosteneinsparungen möglich, wenn unternehmensweit genaue Angaben
darüber vorliegen, welche Ressourcen ausgemustert, umgewidmet oder neu
zugewiesen werden können. So könnten Unternehmen ihre Lizenzen unter
den jeweiligen Gruppen aufteilen und Softwarekosten über Rückbelastungen
besser zuordnen.
3. Automatische Nachverfolgung und Erhebung fundierter Daten in Echtzeit – Zur
Erfüllung von Compliance-Anforderungen müssen Oracle-Kunden die Nutzung
nachverfolgen und mit den Berechtigungen aus den Oracle-Lizenzverträgen
vergleichen. Dies lässt sich am besten mit automatischen Prozessen für
Ermittlung, Nutzungsanalyse, Compliance und Kostensenkung erreichen
– möglichst nicht nur zur Vorbereitung auf ein Audit, sondern während
der gesamten Lizenzdauer. Lösungen zur softwarebasierten Ermittlung,
Inventarisierung und Nutzungsverfolgung, die seitens Oracle verifiziert
wurden, dienen dazu, die Softwarenutzung exakt mit firmenspezifischen
Verträgen und Berechtigungen abzugleichen. Einige dieser Softwarelösungen
verwenden interne Oracle-Audit-Skripte und können die Komplexität aller
Lizenzierungsverträge bewältigen, schließen also Anzahl der Benutzer,
Prozessoren, gemischte Lizenzmodelle, Softwareeditionen, installierte Optionen
sowie Management Packs, wie beispielsweise das Tuning und Diagnostics
Pack, mit ein.
Datenbankoptionen können die Kosten einer einzigen Datenbank leicht auf das
Doppelte oder Dreifache steigen lassen. Die Möglichkeit, Datenbankoptionen
zu verwalten, erlaubt es, die Kosten von Datenbanken und Optionen erheblich
zu senken. Die Automatisierung ermöglicht es Unternehmen auch, Compliance-
Probleme zu erkennen und zu beheben. Sogar bei der ULA – einer pauschalen
Konzernlizenz – sind Compliance-Verstöße möglich, was geografische
Parameter, installierte Optionen und andere Faktoren angeht.
2. Gartner, „Don’t Overlook Opportunities to Save Costs on ITAM“, März 2008
auf dem Server vorhalten muss, auf
dem die Datenbank installiert ist. Für
jede Datenbankedition gilt eine andere
Mindestlizenzierung.
Unlimited License Agreement (ULA) Eine
zeitlich befristete Lizenz (üblicherweise
auf 2 oder 3 Jahre) zur „unbegrenzten“
Nutzung einer Untermenge von Oracle-
Technologien oder -Anwendungen. Der
Preis bemisst sich nach einem bekannten
und prognostizierten Wachstum. Bei
Ablauf der Frist erfolgt keine Abstimmung
der Lizenz- oder Wartungskosten, Kunden
müssen aber die Nutzung gegenüber
Oracle analysieren und offenlegen.
Laufzeiten von Oracle-Lizenzen:
In einem Lizenzvertrag können die
Laufzeiten der einzelnen Lizenzen
festgelegt werden. Entweder es wird eine
bestimmte Frist festgelegt, beispielsweise
2 oder 3 Jahre, oder der Vertrag wird
unbefristet geschlossen. Unbefristete
Verträge sind auf lange Sicht günstiger.
Falls ein Unternehmen aber eine Lizenz
nur kurzfristig benötigt, kann eine
Befristung aber von Vorteil sein. Wenn
ein Unternehmen beispielsweise Lizenzen
für Mitarbeiter benötigt, die auf zwei
Jahre befristet angestellt sind, dann ist
die befristete Lizenzierung die bessere
Wahl. Wenn diese Lizenzen jedoch länger
als zwei Jahre genutzt werden, könnte
eine unbefristete Lizenz unter dem Strich
günstiger sein.
Oracle-Programme bleiben in
Lizenzmanagementprozessen oft
unberücksichtigt
Oracle-Kunden nutzen für das
Lizenzmanagement eine Vielzahl von
Systemen – von arbeitsintensiven,
manuellen Prozessen mittels
Kalkulationstabellen bis hin zu modernen
Softwarelösungen zur Überwachung von
Installationen und sonstigen wichtigen
Parametern. Manuelle Audits sind –
gemessen an den Anforderungen von
Oracle – meist nicht detailliert genug.
Zudem können manuelle Prozesse innerhalb
des Unternehmens voneinander abweichen,
da die verschiedenen Abteilungen ggf.
unterschiedliche Methoden verwenden.
Tabellengestützte Systeme sind in
dynamischen IT-Umgebungen nicht genau
genug, insbesondere in einer virtualisierten
Umgebung. Zudem berücksichtigen sie
die suboptimale Nutzung von Ressourcen
oft nicht. Ein System, das nicht über die
nötigen Funktionen verfügt, die Daten über
sämtliche Netzwerktopologien hinweg zu
erheben – also auch in sicherheitstechnisch
geschützten Bereichen – und die Nutzung
exakt mit den Oracle-Lizenzbestimmungen
abzustimmen, ist nicht geeignet, Audit-
Risiken und Kosten zu minimieren.
Best Practices für das Oracle-Lizenzmanagement
6 Flexera Software: FlexNet Manager Suite White Paper Series
Eine unternehmensweite Überwachung der Installation
und Nutzung von Oracle-Programmen stellt prozessfähige
Daten zur Verfügung, die wiederum die Grundlage für
Managemententscheidungen bilden können: einschließlich
der IT-Budgetierung und Ressourcenzuweisung. Mit einer
zentralisierten Echtzeit-Berichtsfunktion über Datenbanken,
Datenbankoptionen und E-Business-Installationen sowie
deren Nutzung im gesamten Unternehmen sind Anwender
auf Anhieb in der Lage, Einsparmöglichkeiten zu
erkennen.
Dies war beispielsweise bei einem großen
Telekommunikationskonzern der Fall, der eine
Softwarelösung zur Ermittlung der aktuellen Compliance-
Lage in Bezug auf Oracle-Datenbanken und -Optionen
einsetzte und bei der Oracle Database Enterprise Edition
eine Lizenzüberdeckung in Höhe von etwa 1,4 Mio. US-
Dollar feststellte.
4. Oracle-Lizenzmanagement in komplexen Umgebungen:
Virtualisierung, Multiplexing und Cloud-Computing – Die
zunehmende Nutzung von Virtualisierungstechnologien,
User-Multiplexing am Front-End sowie Cloud-Computing
hat das Lizenzmanagement grundlegend verändert.
Damit stellen sich zur Einhaltung der Lizenzbestimmungen
zusätzliche Herausforderungen an die Nachverfolgung
von Benutzern, Prozessoren oder sonstigen Parametern
für Compliance mit Oracle. In einer virtualisierten
Umgebung beispielsweise kann eine einzelne physische
Maschine 5, 10 oder 20 virtuelle Maschinen hosten;
mehrere virtuelle Maschinen können potenziell Tausende
von Benutzern unterstützen.
Ende 2009 meldete Gartner, dass 18 Prozent der
gesamten Server-Workloads auf virtualisierten Servern
laufen.3
Für das Jahr 2012 geht man davon aus, dass
bereits die Hälfte des gesamten Workloads virtualisiert
sein wird.
In diesen Umgebungen weisen sowohl Prozessor- als
auch NUP-Lizenzen gewisse Vorteile auf. Im Allgemeinen
sind Prozessorlizenzen einfacher nachzuverfolgen und
zu warten und senken bei einer großen Benutzerzahl
die Kosten. Die Prozessorlizenzmetrik muss auch dann
herangezogen werden, wenn keine Benutzerzahl
angegeben werden kann. Dies ist beispielsweise bei
Anwendungen der Fall, auf die aus dem Internet heraus
zugegriffen wird und bei denen die Benutzerpopulation
nicht bekannt ist. Unternehmensweite NUP-Lizenzen
sind dann vorteilhaft, wenn Unternehmen einen
großen Prozentsatz ihrer Benutzer abdecken möchten
(üblicherweise bis zu 100 %) und diese Benutzer
mehrere Lizenzdatenbanken für mehrere Anwendungen
auf mehreren Servern nutzen. NUP-Lizenzen können
auch bei einer kleinen Benutzerzahl sinnvoll sein, wie
dies beispielsweise in Test- und Entwicklungsumgebungen
sowie bei der Qualitätsprüfung und im Staging der
Fall ist.
Wenn Oracle in einer virtualisierten Umgebung eingesetzt
wird, müssen Unternehmen in der Lage sein, den Bestand
an virtuellen Maschinen zu erheben und diese Maschinen
einem physischen Host zuzuordnen. Zusätzlich ist die
Art und Anzahl der Prozessorkerne im physischen Host
wichtig, um die lizenzrechtliche Konformität der virtuellen
Maschinen zu ermitteln, auf der Oracle läuft. Aus der
Lizenzierungsperspektive von Oracle hat jede virtuelle
Maschine die gleiche Anzahl Kerne wie der vollständige
physische Server.
Eine genaue Bestandsaufnahme kann Unternehmen in die
Lage versetzen, Oracle-Datenbanken auf eine Mindestzahl
von physischen Hostsystemen zu reduzieren und Geld
zu sparen. Hierzu ein Beispiel: Die Abbildung zeigt vier
ESX-Server mit jeweils drei virtuellen Maschinen. Auf nur
(insgesamt) drei der virtuellen Maschinen läuft Oracle.
Würde man die drei virtuellen Maschinen, auf denen
Oracle läuft, auf einem ESX-Host zusammenziehen,
würden die prozessorbasierten Oracle-Lizenzkosten
deutlich sinken (vorausgesetzt, der Core Factor auf der
physischen Maschine ist deutlich niedriger als die Core-
Factor-Summe der ursprünglich drei physischen Server).
5. Der Nutzen pauschaler Konzernlizenzen (ULA) –
Für Unternehmen, die den Einsatz pauschaler
Konzernlizenzen (ULA) erwägen, ist ein automatisches
Lizenzmanagement beinahe unverzichtbar. Obwohl
„ULA“ für „Unlimited License Agreement“ steht, also
für eine uneingeschränkte Lizenzvereinbarung, kennt
auch diese Lizenz durchaus Einschränkungen. Eine
ULA kann eine bestimmte Menge von Produkten,
Optionen, Management Packs und geografischen
Parametern definieren. Angesichts sieben verschiedener
Oracle Enterprise Management Packs und elf Oracle
Database Options gibt es eine Vielzahl möglicher
ULA-Konfigurationen. Compliance-Verstöße und daraus
folgende Kosten durch Strafgelder und Nachforderungen
von Oracle sind also möglich.
After Optimization
Before Optimization
3. Gartner: Server virtualization now at 18% of server workload - Ellen Messmer, Network World, 20. Oktober 2009
Best Practices für das Oracle-Lizenzmanagement
7Flexera Software: FlexNet Manager Suite White Paper Series
Nach einem jüngst veröffentlichten Bericht haben sich
ULAs für die Mehrzahl der Kunden nicht gerechnet.
Dies geht teilweise auf die wirtschaftliche Entwicklung
der letzten Jahre zurück, in der die Nutzung hinter den
Prognosen zurückblieb. Entscheidender ist jedoch die
Tatsache, dass Unternehmen diese Verträge abschließen,
ohne ihren tatsächlichen Bedarf an Produkten, Optionen
und Nutzung sorgfältig zu analysieren. Die ULA ist auf den
ersten Blick eine Lösung, die dazu beiträgt, Unsicherheiten
bei Lizenzierung und Compliance zu umgehen. Das
Lizenzmanagement ist allerdings ebenso anspruchsvoll wie
bei anderen Lizenzformen. Jedes Unternehmen mit einer
ULA muss jederzeit die Vertragsbedingungen einhalten.
Doch die Einhaltung derartiger Anforderungen in Echtzeit
ist nur mit automatischen Prozessen möglich.
Ein vorausschauendes Lizenzmanagement ist nicht nur
Gewähr für die Einhaltung der Lizenzbestimmungen,
sondern dient auch der maximalen Wertschöpfung
während der Laufzeit dieser Bestimmungen. Beispielsweise
könnte in der zweiten Laufzeithälfte eine Unternutzung
auftreten. Sofern ein entsprechendes Lizenzmanagement
vorhanden ist, lässt sich dann durch Anpassung der
Nutzung gegensteuern. Die Verantwortlichen hätten aber
zumindest verlässliche Daten zur Hand, um ihre Planung
für den nächsten Lizenzierungszeitraum zu verbessern.
Für Unternehmen, die ihren Vorteil anhand des
prognostizierten Bedarfs genau ermitteln können, sind
trotz dieser Vorbehalte deutliche Kostensenkungen mit
dieser Lizenzform möglich. Dies gilt insbesondere für
Unternehmen, die eine stark steigende Nutzung ihrer
Oracle-Programme während der Vertragsdauer erwarten.
Eine Lösung für ein automatisiertes Software Asset
Management kann dazu beitragen, dass Unternehmen
diese Einsparungen quantifizieren und zum Ende der
Laufzeit eine genaue ULA-Investitionsrendite erzielen.
Eine optimierte Lizenzmanagementlösung, die die
Reporting-Anforderungen von Oracle erfüllt
Unternehmen, die unabhängige Lösungen zur
unternehmensweiten Lizenzoptimierung ihrer Oracle-
Installationen evaluieren, sollten sich ausschließlich auf
die von Oracle verifizierten Lösungen konzentrieren,
beispielsweise FlexNet®
Manager Platform, ein Produkt
aus der FlexNet Manager Suite for Enterprises. Der
Funktionsumfang der FlexNet Manager Platform von
Flexera Software zur Ermittlung, Inventarisierung und
Lizenzverwaltung von Oracle-Programmen ist von den
Oracle License Management Services (LMS) als „detailliert
und genau“ verifiziert worden. Die Plattform erstellt
Berichte über die Implementierung und Nutzung von
Oracle-Datenbanken und -Optionen, die von den Oracle
LMS anerkannt werden. Kunden brauchen sich also nicht
mehr nur auf Oracle-Skripte zu verlassen, wenn sie Daten
für ein Lizenz-Audit bereitstellen müssen.
Neben den branchenweit führenden Oracle-
Optimierungsfähigkeiten unterstützt die FlexNet
Manager Platform auch ein zentrales Aufsichtswesen und
Rückverrechnungsmechanismen. Die Plattform unterstützt
zudem die Ermittlung und Inventarisierung von Ressourcen
und die Erkennung von über 100.000 Anwendungen von
über 11.000 Softwareherstellern. Die Plattform bietet eine
solide Vertragsverwaltung und ein Executive-Dashboard,
das Transparenz schafft und Einblicke in die Optimierung
der Lizenzen im gesamten Softwarebestand ermöglicht.
Die von FlexNet Manager erstellten Berichte
verdeutlichen den Lizenzbedarf, erleichtern fundierte
Vertragsverhandlungen, vermeiden eine kostspielige
Lizenzüberdeckung und tragen dazu bei, sinnvolle
Entscheidungen bei Vertragsverlängerungen zu treffen.
Fazit
Die Risiken eines Oracle-Audits und die unvorhersehbaren,
hohen Kosten von Lizenzverstößen veranlassen viele
Unternehmen, wirksamere Softwaremanagementprozesse
zu implementieren. Eine weitere Herausforderung ist die
Optimierung nicht ausreichend genutzter Ressourcen.
Durch Zentralisierung, Automatisierung und proaktives
Management bringen sich Unternehmen in eine exzellente
Ausgangslage zur Optimierung ihrer Oracle-Ressourcen.
Sie können damit die Kontrolle über die Lizenzprozesse
wiedererlangen, ihren Lizenzierungsbedarf genau beziffern
und äußerst kostengünstige Verträge mit Oracle aushandeln.
Weiterführende Informationen:
Weitere Informationen erhalten Sie unter
www.flexerasoftware.com/products/flexnet-manager-suite-
enterprises.htm
Das Dashboard der FlexNet Manager Platform stellt Warnungen,
Compliance-Überblicke und Compliance-Details bereit und sorgt damit
für prozessfähige Informationen zum Oracle-Lizenzmanagement und
unterstützt die Lösung von Compliance-Problemen, wie beispielsweise
Rechteüberschreitung, drohende Lizenzunterdeckung oder
Lizenzüberdeckung.
Flexera Software LLC
1000 East Woodfield Road,
Suite 400
Schaumburg, IL 60173 USA
Schaumburg
(Unternehmenszentrale):
+1 800-809-5659
Großbritannien
(Unternehmenszentrale
Europa, Naher Osten):
+44 870-871-1111
+44 870-873-6300
Japan (Unternehmenszentrale
asiatisch-pazifischer Raum):
+81 3-4360-8291
Weitere Niederlassungen finden
Sie unter:
www.flexerasoftware.com
Copyright © 2012 Flexera Software LLC. Alle anderen in diesem Dokument erwähnten Marken und Produktnamen können Marken und registrierte Marken der betreffenden Eigentümer sein.
FMS_WP_Oracle-License-Management-GR_Mar12

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Best Practices für Oracle-Lizenzmanagement:

  • 1. WHITEPAPER Best Practices für Oracle-Lizenzmanagement: Nutzung optimieren und Risiken von Lizenzverstößen minimieren
  • 2. 2 Flexera Software: FlexNet Manager Suite White Paper Series Best Practices für das Oracle-Lizenzmanagement Alle Kunden von Oracle® stehen vor einer gemeinsamen Herausforderung: die Sorge um eine riskante Lizenzunterdeckung oder eine kostspielige Lizenzüberdeckung.1 In einer jüngst durchgeführten Umfrage gaben 53 Prozent der Unternehmen an, dass ein Teil ihrer Softwarelizenzkosten auf die Lizenzunterdeckung von Anwendungen zurückgeht, wodurch es zu Lizenzverstößen gekommen ist. Gleichzeitig beklagt ein großer Prozentsatz der Unternehmen Lizenzüberdeckungen: Oracle-Lizenzen werden also nicht oder nicht optimal genutzt. So hat beispielsweise ein internationaler Energiekonzern die Nutzung seiner Oracle-Lizenzen intern bewertet und festgestellt, dass 25 Prozent mehr Datenbankprozessoren als angenommen genutzt werden – mit entsprechend kostspieligen Folgen. In einem weiteren Fall hat ein großer internationaler Konsumgüterhersteller über 30 Mio. US- Dollar an Lizenzkosten einsparen können – davon allein 7 Mio. Dollar bei den Oracle-Lizenzen – indem er die aktuelle Installation und Nutzung von Datenbanken und Datenbankoptionen analysiert hat. Diese Unternehmen haben ihre Auditrisiken reduziert und Kosten durch ein proaktives Management der Oracle- Lizenzprozesse eingespart. Sie haben zudem integrierte Asset-Management-Praktiken und Analysesoftware eingesetzt, um die Wertschöpfung des gesamten Software- Lifecycle-Management-Prozess zu erhöhen: von der Aushandlung günstiger Preise bis zur optimierten Nutzung. So konnten unnötige Ausgaben eingespart und kostspielige Überraschungen bei Audits vermieden werden. Angesichts zunehmender Auditaktivitäten seitens Oracle können diejenigen Unternehmen ihre finanziellen Risiken zu minimieren und das Maximum aus ihren Oracle-Investitionen herauszuholen, die ihre Lizenzverträge mit der tatsächlichen Nutzung von Datenbanken und Funktionen abstimmen können. Ziel ist es, den Umfang der Oracle-Installationen unternehmensweit richtig anzupassen und den gesamten Lizenzmanagementprozess unter Kontrolle zu bekommen: von einer genauen Bedarfsprognose über Lizenzverhandlungen und Implementierung bis hin zur Vorbereitung der Audits. Die Oracle-Regeln für Lizenzierung und Compliance machen das Lizenzmanagement kompliziert Jeder Oracle-Lizenzstrategie liegt eine komplexe Berechnung der tatsächlichen und prognostizierten Nutzung zugrunde. Es reicht nicht aus, die Prozessoren von Datenbankservern, die Benutzer oder die Installationen zu zählen: Diese Parameter sind zwar wichtig, insbesondere für Lizenzverträge, die sich auf die Prozessorkerne beziehen, aber darüber hinaus benötigt Oracle weitere Details darüber, was genutzt wird, wie beispielsweise Editionen, Versionen sowie Optionen und Management Packs. Es liegt also an den Unternehmen, ihre Lizenzen mit der tatsächlichen Nutzung in Einklang zu bringen. Die tatsächliche Nutzung kann erheblich von der zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses prognostizierten Nutzung abweichen, insbesondere wenn ein Unternehmen wächst. Zwar unterstützt Oracle die Nutzungsberechnungen mithilfe spezieller Werkzeuge und Skripts zur Softwarenachverfolgung, aber dennoch obliegt es dem Anwender, auf die Einhaltung der Lizenzbestimmungen zu achten. Viele Unternehmen verfügen allerdings gar nicht über die Prozesse oder Infrastrukturen, um die Reporting- Anforderungen von Oracle erfüllen zu können. Sie gehen also das hohe Risiko einer Lizenzunterdeckung ein, die beim Auditing durch Oracle teuer werden kann. Die Nachverfolgung der tatsächlichen Nutzung ist allerdings nicht nur für ein hinreichendes Risikomanagement notwendig – sie verhindert auch, dass Lizenzen nicht ausreichend genutzt oder wiederverwendet werden. Dies ist häufig der Fall, wenn Anwender eine große Zahl von Oracle- Datenbankoptionen anschaffen und installieren, diese Optionen jedoch anschließend gar nicht nutzen. Um die wirklich genutzten Optionen zu ermitteln, ist es nicht damit getan, einfach die Installationen zu bestätigen. Vielmehr ist es hierzu notwendig, jede einzelne Datenbankoption über SQL-Abfragen zu analysieren und geeignete Geschäftsregeln anzuwenden. 1. 2010 Wichtige Trends bei Softwarepreiskalkulation und Lizenzierungsüberwachung
  • 3. Best Practices für das Oracle-Lizenzmanagement 3Flexera Software: FlexNet Manager Suite White Paper Series • Systeminventarisierung • Instanzen der Oracle-Datenbank • Optionen und Merkmale der Oracle-Datenbank • Managementwerkzeuge • Anwendungskomponenten der E-Business-Suite Components Produktion 6 Prozessoren E_BUSINESS SUITE Test 8 Prozessoren E_BUSINESS SUITE Disaster Recovery 4 Prozessoren Fünf Gründe für Veränderungen bei den Oracle-Lizenzanforderungen Auch in gut administrierten und geplanten Umgebungen kann die Oracle-Softwarelizenzierung schnell aus dem Gleichgewicht geraten. Bereits eine einfache Änderung der Serverkonfiguration kann zu höheren Lizenzkosten führen, weil Oracle-Lizenzen oft nach der Zahl der Prozessorkerne in physischen Servern abgerechnet werden. Es gibt darüber hinaus viele Faktoren, die während der Laufzeit eines Oracle-Lizenzvertrags zu einer Lizenzüberdeckung oder Lizenzunterdeckung führen können. 1. Neuartige Technologien. Die ohnehin komplexe Aufgabe, die Nutzung nachzuverfolgen, ist angesichts von Virtualisierung, Multiplexing und Cloud-Computing noch komplexer geworden. Diese neuartigen Technologien können bewirken, dass mehr interne und externe Benutzer auf die Anwendung zugreifen. Das treibt den Nutzungsgrad und die Instanzen der Oracle-Datenbanken und Optionen nach oben. Auch Änderungen an der Hardwareumgebung können eine Lizenzunterdeckung bewirken, wenn weitere Server und/oder Prozessoren hinzukommen. Wenn eine Lizenz beispielsweise Mindestlizenzierungen vorgibt, also die Mindestzahl der Benutzer pro Prozessor festlegt, und wenn sich im Zuge eines Hardware-Upgrades die Zahl der Prozessoren erhöht, kann es sein, dass die Mindestlizenzierung nicht mehr eingehalten wird. 2. Geschäftliche Anforderungen. Viele Maßnahmen zur Verbesserung der Geschäftsprozesse wirken sich auch auf die Nutzung der Oracle-Datenbanken aus. So kann beispielsweise eine intensivere Nutzung einer Front-End- Anwendung, die auf einer Oracle-Datenbank aufsetzt, einen höheren Lizenzbedarf nach sich ziehen. Auch wenn mehr Hierarchieebenen einer Organisation in die Entscheidungsfindung einbezogen werden, kann damit die Notwendigkeit verbunden sein, mehr Berichte zu erstellen und dafür eine größere Verarbeitungsleistung bereitstellen zu müssen. Dadurch steigt der Bedarf an Oracle-Lizenzen. 3. Herstellerkonsolidierung. Eine Bereinigung der Rechnerarchitektur oder eine Konsolidierung der Hersteller – einschließlich der Datenbankhersteller – kann ebenfalls lizenzrelevant sein. So könnte Oracle beispielsweise Anreize setzen, um Kunden von Sybase, Informix oder SQL Server zur Umstellung auf die eigene Plattform zu bewegen. Eine solche Umstellung kann Kosten bei Beschaffung und Betrieb sparen, zieht aber auch Lizenzänderungen nach sich. 4. Technische Notwendigkeiten. Wenn Unternehmen ihre Oracle-Installationen proaktiver verwalten, nutzen sie möglicherweise auch verstärkt Oracle Management Packs. Beispielsweise könnten in diesem Zusammenhang Tuning und Diagnostics Packs für die Ermittlung technischer Probleme oder zur Verbesserung der Effizienz implementiert werden. Diese Packs ergänzen die Oracle- Infrastruktur. Die Lizenzierungsanforderung betrifft nicht nur die Maschinen, auf denen diese Optionen installiert werden, sondern auch jede Datenbank, die mit ihnen remote verwaltet wird. Dies aber lässt sich mit einem einfachen Inventarisierungslauf nicht ermitteln. 5. Organisatorische Änderungen. Software- und Lizenzierungsanforderungen können sich aus Akquisitionen, Fusionen und Veräußerungen, Umstrukturierungen und geänderten Rückverrechnungen ergeben. Ganz gleich, ob diese organisatorischen Änderungen einer Integration, Konsolidierung oder Erweiterung des Systems bedürfen, sie bewirken häufig Änderungen an der Oracle-Infrastruktur.
  • 4. Best Practices für das Oracle-Lizenzmanagement 4 Flexera Software: FlexNet Manager Suite White Paper Series Fünf Best Practices für das Oracle-Lizenzmanagement Die Best Practices für das Oracle-Lizenzmanagement umfassen Verfahren für Administration, Reporting und Betrieb. Sie ermöglichen ein vorausschauendes Management des gesamten Oracle-Softwarebestands. Ziel ist die Entwicklung und Fortschreibung einer bedarfsgerechten Lösung im gesamten Bestand, wobei die Abteilungen und Geschäftsbereiche gleichzeitig in die Lage versetzt werden, ihre Oracle-Lizenzen proaktiv zu verwalten. 1. Definition des Bedarfs an Oracle-Software und Aushandeln besserer Bedingungen - Best Practices beginnen damit, dass man nicht fragt „Welche Software besitzen wir?“ oder „Welche Software nutzen wir?“, sondern „Welche Software benötigen wir?“. Unternehmen, die ihren Softwarebedarf über einen Zeitraum von zwei oder drei Jahren definieren – und Änderungen an Hardware- und Implementierungsmodellen antizipieren – bringen sich in eine gute Ausgangsposition: für die Verhandlung von Preisen und Bedingungen, für die Optimierung der Investition während der Vertragslaufzeit und für die Steigerung der Produktivität durch volle Nutzung jeder Lizenz. Wenn ein Unternehmen beispielsweise eine deutlich stärkere Nutzung der Oracle-Programme erwartet, ist möglicherweise die pauschale Konzernlizenz „ULA“ (Unlimited License Agreement) mit einer Laufzeit von zwei oder drei Jahren die günstigste Wahl. Die Nachverfolgung der aktuellen Installationen und der Nutzung ist ein wichtiger Ausgangspunkt zur Bedarfsermittlung. Die meisten Kunden haben eine Mischung aus Lizenzen für einzelne Server, mehrere Server, gleichzeitige Benutzer, Prozessoren, Universal Power Unit (UPU) und Named Users. Einige dieser Lizenzformen werden heute gar nicht mehr angeboten. Diese Mischung lässt sich oft vereinfachen oder umstellen, um eine bessere Abstimmung mit den aktuellen Lizenzoptionen der geltenden Preisstruktur von Oracle zu erzielen. Man sollte dabei immer berücksichtigen, dass Oracle seine Vertragsgestaltung ändern kann. Im Rückblick können Anwender davon ausgehen, dass Oracle seine Lizenzpolitik etwa alle drei Jahre ändert. Man kann von diesen Veränderungen profitieren, wenn genaue Nutzungsdaten zur Hand sind. 2. Proaktives Management mit zentralen Kontrollen – Eine Compliance- Strategie lässt sich am wirksamsten mit einer zentralen IT-Managementstruktur durchsetzen, bei der die Ressourcen aktiv verwaltet werden. Auf diese Weise sind Ort, Konfiguration und Nutzungshistorie jeder Softwareanwendung bekannt. Damit können dem Einkauf detaillierte und genaue Angaben bereitgestellt werden, die dieser benötigt, um flexible und kostengünstige Verträge auszuhandeln. Zudem wird so die Grundlage für Kostensenkungsprojekte gelegt, wie beispielsweise eine Plattformstandardisierung, eine Volumenbündelung, eine Absicherung langfristiger Verträge und die Konsolidierung von Herstellern oder Hardware. In Unternehmen, die das Management ihrer IT-Ressourcen dezentral strukturieren, liegt die Zuständigkeit für die Definition der Softwareanforderungen, KOMPLEXITÄT DER ORACLE-LIZENZEN Oracle-Lizenzformen: Die Lizenzen für Oracle-Datenbanken haben sich in den vergangenen zehn Jahren häufig geändert. Derzeit wird nach benannten Benutzern (Named Users) oder nach Prozessoren lizenziert. Jedes Lizenzmodell hat bestimmte Vorzüge. Die lizenzrechtliche Compliance muss allerdings nach unterschiedlichen Parametern geprüft werden. Prozessorlizenzen – Die Lizenzierung nach Prozessoren beruht auf der Anzahl der Prozessorkerne (Cores), auf denen die Oracle-Programme installiert sind. Auch wenn die Programme nicht ablaufen, müssen die Prozessoren gezählt werden. Prozessorlizenzen sind einfacher nachzuhalten und zu warten als benutzergebundene Lizenzen (Named User). Sie sind besonders bei großen Benutzerzahlen sinnvoll. Nach Prozessoren muss auch in den Fällen abgerechnet werden, wenn keine Benutzerzahl angegeben werden kann. Dies ist beispielsweise bei Anwendungen der Fall, auf die aus dem Internet heraus zugegriffen wird. Hier ist die Benutzerpopulation nicht bekannt. Oracle legt für die Prozessorzählung die sogenannte „Core Factor Table“ zugrunde. Die Zahl der physischen Prozessorkerne wird mit dem Core Factor für den gegebenen Hersteller und das Modell des im Server verbauten Prozessors multipliziert, um die Anzahl der nötigen Lizenzen zu ermitteln. In einigen Fällen ist sogar die Geschwindigkeit des Prozessors (oder die Modellnummer des Prozessors) notwendig, um den richtigen Core Factor- Wert ermitteln zu können. Named User Plus (NUP) – Zu den benannten Benutzern (Named Users) zählen nicht nur menschliche Benutzer, sondern auch Geräte, die auf ein Oracle- Programm zugreifen, beispielsweise ein Börsen-Tracker, der eine Datenbank aktualisiert. Jeder Benutzer muss über eine eigene NUP-Lizenz verfügen. Allerdings kann dieser Benutzer auf mehrere Oracle-Datenbanksysteme zugreifen. Das NUP-Modell beruht auf Benutzern oder Geräten, die direkt oder indirekt auf die Oracle-Datenbank zugreifen können. Diese Lizenzform ermöglicht kein Sharing und keine parallele Nutzung. Um die Angelegenheit noch komplizierter zu machen, sind für die Enterprise Edition der Datenbank mindestens 25 NUP- Lizenzen pro Prozessorkern Voraussetzung. Das bedeutet, dass man mindestens 25 NUP-Lizenzen für jeden Prozessorkern Continued
  • 5. Best Practices für das Oracle-Lizenzmanagement 5Flexera Software: FlexNet Manager Suite White Paper Series die Aushandlung der Verträge und die Einhaltung der Lizenzbestimmungen bei verschiedenen Abteilungen oder Geschäftsbereichen. In einem dezentralisierten System können allerdings Abstimmungslücken zwischen Einkauf, IT und Endbenutzern auftreten. Das kann dazu führen, dass Lizenzbestimmungen verletzt werden und/oder dass zu hohe Kosten für Lizenzen und Wartung anfallen. Beispielsweise werden Systeme häufig installiert, ohne völlige Klarheit über die lizenzrechtlichen Auswirkungen zu haben. Das kann zusätzliche Lizenz- und Wartungskosten für einen bestimmten Lizenzsatz nach sich ziehen, der zu 22 Prozent der Nettolizenzgebühr berechnet wird. Im Unterschied dazu kann die Deinstallation von Lizenzen eine deutliche Senkung der Wartungskosten bewirken, sofern die Verträge im Vorfeld entsprechend ausgehandelt wurden. Eine andere Möglichkeit wäre es, die frei werdenden Lizenzen gegen einen zukünftigen Mehrbedarf aufzurechnen. Eine Dezentralisierung der Beschaffung senkt den Anreiz, bestmögliche Preise für die unternehmensweite Nutzung auszuhandeln und hält davon ab, die Lizenznutzung zu optimieren. Gartner geht davon aus, dass 20 Prozent der Kosten für Softwarelizenzierung und Hardwarewartung für Ressourcen anfallen, die nicht mehr im Einsatz sind.2 Vor diesem Hintergrund sind erhebliche Kosteneinsparungen möglich, wenn unternehmensweit genaue Angaben darüber vorliegen, welche Ressourcen ausgemustert, umgewidmet oder neu zugewiesen werden können. So könnten Unternehmen ihre Lizenzen unter den jeweiligen Gruppen aufteilen und Softwarekosten über Rückbelastungen besser zuordnen. 3. Automatische Nachverfolgung und Erhebung fundierter Daten in Echtzeit – Zur Erfüllung von Compliance-Anforderungen müssen Oracle-Kunden die Nutzung nachverfolgen und mit den Berechtigungen aus den Oracle-Lizenzverträgen vergleichen. Dies lässt sich am besten mit automatischen Prozessen für Ermittlung, Nutzungsanalyse, Compliance und Kostensenkung erreichen – möglichst nicht nur zur Vorbereitung auf ein Audit, sondern während der gesamten Lizenzdauer. Lösungen zur softwarebasierten Ermittlung, Inventarisierung und Nutzungsverfolgung, die seitens Oracle verifiziert wurden, dienen dazu, die Softwarenutzung exakt mit firmenspezifischen Verträgen und Berechtigungen abzugleichen. Einige dieser Softwarelösungen verwenden interne Oracle-Audit-Skripte und können die Komplexität aller Lizenzierungsverträge bewältigen, schließen also Anzahl der Benutzer, Prozessoren, gemischte Lizenzmodelle, Softwareeditionen, installierte Optionen sowie Management Packs, wie beispielsweise das Tuning und Diagnostics Pack, mit ein. Datenbankoptionen können die Kosten einer einzigen Datenbank leicht auf das Doppelte oder Dreifache steigen lassen. Die Möglichkeit, Datenbankoptionen zu verwalten, erlaubt es, die Kosten von Datenbanken und Optionen erheblich zu senken. Die Automatisierung ermöglicht es Unternehmen auch, Compliance- Probleme zu erkennen und zu beheben. Sogar bei der ULA – einer pauschalen Konzernlizenz – sind Compliance-Verstöße möglich, was geografische Parameter, installierte Optionen und andere Faktoren angeht. 2. Gartner, „Don’t Overlook Opportunities to Save Costs on ITAM“, März 2008 auf dem Server vorhalten muss, auf dem die Datenbank installiert ist. Für jede Datenbankedition gilt eine andere Mindestlizenzierung. Unlimited License Agreement (ULA) Eine zeitlich befristete Lizenz (üblicherweise auf 2 oder 3 Jahre) zur „unbegrenzten“ Nutzung einer Untermenge von Oracle- Technologien oder -Anwendungen. Der Preis bemisst sich nach einem bekannten und prognostizierten Wachstum. Bei Ablauf der Frist erfolgt keine Abstimmung der Lizenz- oder Wartungskosten, Kunden müssen aber die Nutzung gegenüber Oracle analysieren und offenlegen. Laufzeiten von Oracle-Lizenzen: In einem Lizenzvertrag können die Laufzeiten der einzelnen Lizenzen festgelegt werden. Entweder es wird eine bestimmte Frist festgelegt, beispielsweise 2 oder 3 Jahre, oder der Vertrag wird unbefristet geschlossen. Unbefristete Verträge sind auf lange Sicht günstiger. Falls ein Unternehmen aber eine Lizenz nur kurzfristig benötigt, kann eine Befristung aber von Vorteil sein. Wenn ein Unternehmen beispielsweise Lizenzen für Mitarbeiter benötigt, die auf zwei Jahre befristet angestellt sind, dann ist die befristete Lizenzierung die bessere Wahl. Wenn diese Lizenzen jedoch länger als zwei Jahre genutzt werden, könnte eine unbefristete Lizenz unter dem Strich günstiger sein. Oracle-Programme bleiben in Lizenzmanagementprozessen oft unberücksichtigt Oracle-Kunden nutzen für das Lizenzmanagement eine Vielzahl von Systemen – von arbeitsintensiven, manuellen Prozessen mittels Kalkulationstabellen bis hin zu modernen Softwarelösungen zur Überwachung von Installationen und sonstigen wichtigen Parametern. Manuelle Audits sind – gemessen an den Anforderungen von Oracle – meist nicht detailliert genug. Zudem können manuelle Prozesse innerhalb des Unternehmens voneinander abweichen, da die verschiedenen Abteilungen ggf. unterschiedliche Methoden verwenden. Tabellengestützte Systeme sind in dynamischen IT-Umgebungen nicht genau genug, insbesondere in einer virtualisierten Umgebung. Zudem berücksichtigen sie die suboptimale Nutzung von Ressourcen oft nicht. Ein System, das nicht über die nötigen Funktionen verfügt, die Daten über sämtliche Netzwerktopologien hinweg zu erheben – also auch in sicherheitstechnisch geschützten Bereichen – und die Nutzung exakt mit den Oracle-Lizenzbestimmungen abzustimmen, ist nicht geeignet, Audit- Risiken und Kosten zu minimieren.
  • 6. Best Practices für das Oracle-Lizenzmanagement 6 Flexera Software: FlexNet Manager Suite White Paper Series Eine unternehmensweite Überwachung der Installation und Nutzung von Oracle-Programmen stellt prozessfähige Daten zur Verfügung, die wiederum die Grundlage für Managemententscheidungen bilden können: einschließlich der IT-Budgetierung und Ressourcenzuweisung. Mit einer zentralisierten Echtzeit-Berichtsfunktion über Datenbanken, Datenbankoptionen und E-Business-Installationen sowie deren Nutzung im gesamten Unternehmen sind Anwender auf Anhieb in der Lage, Einsparmöglichkeiten zu erkennen. Dies war beispielsweise bei einem großen Telekommunikationskonzern der Fall, der eine Softwarelösung zur Ermittlung der aktuellen Compliance- Lage in Bezug auf Oracle-Datenbanken und -Optionen einsetzte und bei der Oracle Database Enterprise Edition eine Lizenzüberdeckung in Höhe von etwa 1,4 Mio. US- Dollar feststellte. 4. Oracle-Lizenzmanagement in komplexen Umgebungen: Virtualisierung, Multiplexing und Cloud-Computing – Die zunehmende Nutzung von Virtualisierungstechnologien, User-Multiplexing am Front-End sowie Cloud-Computing hat das Lizenzmanagement grundlegend verändert. Damit stellen sich zur Einhaltung der Lizenzbestimmungen zusätzliche Herausforderungen an die Nachverfolgung von Benutzern, Prozessoren oder sonstigen Parametern für Compliance mit Oracle. In einer virtualisierten Umgebung beispielsweise kann eine einzelne physische Maschine 5, 10 oder 20 virtuelle Maschinen hosten; mehrere virtuelle Maschinen können potenziell Tausende von Benutzern unterstützen. Ende 2009 meldete Gartner, dass 18 Prozent der gesamten Server-Workloads auf virtualisierten Servern laufen.3 Für das Jahr 2012 geht man davon aus, dass bereits die Hälfte des gesamten Workloads virtualisiert sein wird. In diesen Umgebungen weisen sowohl Prozessor- als auch NUP-Lizenzen gewisse Vorteile auf. Im Allgemeinen sind Prozessorlizenzen einfacher nachzuverfolgen und zu warten und senken bei einer großen Benutzerzahl die Kosten. Die Prozessorlizenzmetrik muss auch dann herangezogen werden, wenn keine Benutzerzahl angegeben werden kann. Dies ist beispielsweise bei Anwendungen der Fall, auf die aus dem Internet heraus zugegriffen wird und bei denen die Benutzerpopulation nicht bekannt ist. Unternehmensweite NUP-Lizenzen sind dann vorteilhaft, wenn Unternehmen einen großen Prozentsatz ihrer Benutzer abdecken möchten (üblicherweise bis zu 100 %) und diese Benutzer mehrere Lizenzdatenbanken für mehrere Anwendungen auf mehreren Servern nutzen. NUP-Lizenzen können auch bei einer kleinen Benutzerzahl sinnvoll sein, wie dies beispielsweise in Test- und Entwicklungsumgebungen sowie bei der Qualitätsprüfung und im Staging der Fall ist. Wenn Oracle in einer virtualisierten Umgebung eingesetzt wird, müssen Unternehmen in der Lage sein, den Bestand an virtuellen Maschinen zu erheben und diese Maschinen einem physischen Host zuzuordnen. Zusätzlich ist die Art und Anzahl der Prozessorkerne im physischen Host wichtig, um die lizenzrechtliche Konformität der virtuellen Maschinen zu ermitteln, auf der Oracle läuft. Aus der Lizenzierungsperspektive von Oracle hat jede virtuelle Maschine die gleiche Anzahl Kerne wie der vollständige physische Server. Eine genaue Bestandsaufnahme kann Unternehmen in die Lage versetzen, Oracle-Datenbanken auf eine Mindestzahl von physischen Hostsystemen zu reduzieren und Geld zu sparen. Hierzu ein Beispiel: Die Abbildung zeigt vier ESX-Server mit jeweils drei virtuellen Maschinen. Auf nur (insgesamt) drei der virtuellen Maschinen läuft Oracle. Würde man die drei virtuellen Maschinen, auf denen Oracle läuft, auf einem ESX-Host zusammenziehen, würden die prozessorbasierten Oracle-Lizenzkosten deutlich sinken (vorausgesetzt, der Core Factor auf der physischen Maschine ist deutlich niedriger als die Core- Factor-Summe der ursprünglich drei physischen Server). 5. Der Nutzen pauschaler Konzernlizenzen (ULA) – Für Unternehmen, die den Einsatz pauschaler Konzernlizenzen (ULA) erwägen, ist ein automatisches Lizenzmanagement beinahe unverzichtbar. Obwohl „ULA“ für „Unlimited License Agreement“ steht, also für eine uneingeschränkte Lizenzvereinbarung, kennt auch diese Lizenz durchaus Einschränkungen. Eine ULA kann eine bestimmte Menge von Produkten, Optionen, Management Packs und geografischen Parametern definieren. Angesichts sieben verschiedener Oracle Enterprise Management Packs und elf Oracle Database Options gibt es eine Vielzahl möglicher ULA-Konfigurationen. Compliance-Verstöße und daraus folgende Kosten durch Strafgelder und Nachforderungen von Oracle sind also möglich. After Optimization Before Optimization 3. Gartner: Server virtualization now at 18% of server workload - Ellen Messmer, Network World, 20. Oktober 2009
  • 7. Best Practices für das Oracle-Lizenzmanagement 7Flexera Software: FlexNet Manager Suite White Paper Series Nach einem jüngst veröffentlichten Bericht haben sich ULAs für die Mehrzahl der Kunden nicht gerechnet. Dies geht teilweise auf die wirtschaftliche Entwicklung der letzten Jahre zurück, in der die Nutzung hinter den Prognosen zurückblieb. Entscheidender ist jedoch die Tatsache, dass Unternehmen diese Verträge abschließen, ohne ihren tatsächlichen Bedarf an Produkten, Optionen und Nutzung sorgfältig zu analysieren. Die ULA ist auf den ersten Blick eine Lösung, die dazu beiträgt, Unsicherheiten bei Lizenzierung und Compliance zu umgehen. Das Lizenzmanagement ist allerdings ebenso anspruchsvoll wie bei anderen Lizenzformen. Jedes Unternehmen mit einer ULA muss jederzeit die Vertragsbedingungen einhalten. Doch die Einhaltung derartiger Anforderungen in Echtzeit ist nur mit automatischen Prozessen möglich. Ein vorausschauendes Lizenzmanagement ist nicht nur Gewähr für die Einhaltung der Lizenzbestimmungen, sondern dient auch der maximalen Wertschöpfung während der Laufzeit dieser Bestimmungen. Beispielsweise könnte in der zweiten Laufzeithälfte eine Unternutzung auftreten. Sofern ein entsprechendes Lizenzmanagement vorhanden ist, lässt sich dann durch Anpassung der Nutzung gegensteuern. Die Verantwortlichen hätten aber zumindest verlässliche Daten zur Hand, um ihre Planung für den nächsten Lizenzierungszeitraum zu verbessern. Für Unternehmen, die ihren Vorteil anhand des prognostizierten Bedarfs genau ermitteln können, sind trotz dieser Vorbehalte deutliche Kostensenkungen mit dieser Lizenzform möglich. Dies gilt insbesondere für Unternehmen, die eine stark steigende Nutzung ihrer Oracle-Programme während der Vertragsdauer erwarten. Eine Lösung für ein automatisiertes Software Asset Management kann dazu beitragen, dass Unternehmen diese Einsparungen quantifizieren und zum Ende der Laufzeit eine genaue ULA-Investitionsrendite erzielen. Eine optimierte Lizenzmanagementlösung, die die Reporting-Anforderungen von Oracle erfüllt Unternehmen, die unabhängige Lösungen zur unternehmensweiten Lizenzoptimierung ihrer Oracle- Installationen evaluieren, sollten sich ausschließlich auf die von Oracle verifizierten Lösungen konzentrieren, beispielsweise FlexNet® Manager Platform, ein Produkt aus der FlexNet Manager Suite for Enterprises. Der Funktionsumfang der FlexNet Manager Platform von Flexera Software zur Ermittlung, Inventarisierung und Lizenzverwaltung von Oracle-Programmen ist von den Oracle License Management Services (LMS) als „detailliert und genau“ verifiziert worden. Die Plattform erstellt Berichte über die Implementierung und Nutzung von Oracle-Datenbanken und -Optionen, die von den Oracle LMS anerkannt werden. Kunden brauchen sich also nicht mehr nur auf Oracle-Skripte zu verlassen, wenn sie Daten für ein Lizenz-Audit bereitstellen müssen. Neben den branchenweit führenden Oracle- Optimierungsfähigkeiten unterstützt die FlexNet Manager Platform auch ein zentrales Aufsichtswesen und Rückverrechnungsmechanismen. Die Plattform unterstützt zudem die Ermittlung und Inventarisierung von Ressourcen und die Erkennung von über 100.000 Anwendungen von über 11.000 Softwareherstellern. Die Plattform bietet eine solide Vertragsverwaltung und ein Executive-Dashboard, das Transparenz schafft und Einblicke in die Optimierung der Lizenzen im gesamten Softwarebestand ermöglicht. Die von FlexNet Manager erstellten Berichte verdeutlichen den Lizenzbedarf, erleichtern fundierte Vertragsverhandlungen, vermeiden eine kostspielige Lizenzüberdeckung und tragen dazu bei, sinnvolle Entscheidungen bei Vertragsverlängerungen zu treffen. Fazit Die Risiken eines Oracle-Audits und die unvorhersehbaren, hohen Kosten von Lizenzverstößen veranlassen viele Unternehmen, wirksamere Softwaremanagementprozesse zu implementieren. Eine weitere Herausforderung ist die Optimierung nicht ausreichend genutzter Ressourcen. Durch Zentralisierung, Automatisierung und proaktives Management bringen sich Unternehmen in eine exzellente Ausgangslage zur Optimierung ihrer Oracle-Ressourcen. Sie können damit die Kontrolle über die Lizenzprozesse wiedererlangen, ihren Lizenzierungsbedarf genau beziffern und äußerst kostengünstige Verträge mit Oracle aushandeln. Weiterführende Informationen: Weitere Informationen erhalten Sie unter www.flexerasoftware.com/products/flexnet-manager-suite- enterprises.htm Das Dashboard der FlexNet Manager Platform stellt Warnungen, Compliance-Überblicke und Compliance-Details bereit und sorgt damit für prozessfähige Informationen zum Oracle-Lizenzmanagement und unterstützt die Lösung von Compliance-Problemen, wie beispielsweise Rechteüberschreitung, drohende Lizenzunterdeckung oder Lizenzüberdeckung.
  • 8. Flexera Software LLC 1000 East Woodfield Road, Suite 400 Schaumburg, IL 60173 USA Schaumburg (Unternehmenszentrale): +1 800-809-5659 Großbritannien (Unternehmenszentrale Europa, Naher Osten): +44 870-871-1111 +44 870-873-6300 Japan (Unternehmenszentrale asiatisch-pazifischer Raum): +81 3-4360-8291 Weitere Niederlassungen finden Sie unter: www.flexerasoftware.com Copyright © 2012 Flexera Software LLC. Alle anderen in diesem Dokument erwähnten Marken und Produktnamen können Marken und registrierte Marken der betreffenden Eigentümer sein. FMS_WP_Oracle-License-Management-GR_Mar12