Was wissen wir über "Mobile Social Communiti4es?". Sehr wenig, denn es handelt sich noch um ein neues Phänomen mit wenig Verbreitung. Aber aus aktueller Forschung wissen wir einiges über die Nutzung mobiler Medien und die Akzeptanz von Social Communities und Social Media in Deutschland. Der Vortrag stellt Erkenntnisse aus aktuelle Studien vor. Er wurde gehalten auf dem Mobile Content Day 2008 in Hamburg.
1. Navigieren durch die Medienlandschaft
Was machen Konsumenten mit
Social Web Communities und mobilen Medien?
Kurzvortrag für den Mobile Content Day 2008
Dirk Engel, Universal McCann
Hamburg, 12. September 2008
4. Reden wir über die Nutzer
• Nicht die Technologie oder der Content ist ausschlaggebend,
sondern die Nutzer
• Verhalten wird nicht durch das technischen Angebot ausgelöst,
sondern durch die psychischen Bedürfnisse der Menschen
• Eingeübte Verhaltensweisen sind dabei sehr stabil und verändern
sich nur langsam
•Konsument steht im Mittelpunkt
•Verständnis des Alltags der Menschen notwendig
4
5. Was wissen wir über die Nutzer von Mobile Social Media?
• Wenig, da das
Phänomen zu neu ist,
um in der Forschung
widergespiegelt zu
werden
• Aber wir können
Hypothesen aufstellen,
in dem wir uns den
Umgang der Menschen
mit mobilen Medien und
Social Media
anschauen
5
6. Forschung aus der Nutzerperspektive
•Media in Mind™
• Repräsentative Befragung, inklusive
standardisiertes Tagebuch für eine komplette
Woche
• Grundgesamtheit: Erwachsene 14 bis 64 Jahre
• Mediennutzung und Informationsverhalten im
Alltag
•WAVE
• Regelmäßige internationale Online-Befragung,
repräsentativ für die regelmäßigen Internet-Nutzer
• 22 Länder
• Umgang mit Social Media und Web 2.0
•Qualitative Studien
• „Die jungen Medienmanager“
• „Games without Limits“
6
19. Ständige Erreichbarkeit: Fluch oder Segen?
Mir ist es wichtig, immer und überall erreichbar zu sein
Zustimmung
1 = Voll und ganz 2 3 4 5 = überhaupt nicht
14 - 29 Jahre 34% 34% 19% 9% 4%
30 - 39 Jahre 21% 30% 25% 17% 7%
40 - 49 Jahre 16% 24% 27% 21% 11%
50 - 59 Jahre 10% 18% 26% 26% 20%
60 - 69 Jahre 8% 12% 21% 29% 30%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
19
Quelle: Communication Networks 11.0
20. Barrieren bei Social Web Communities
• Ständiger Kontakt zu Freunden ist nur in
bestimmten Lebensphasen wichtig
• Vorbehalte gegen Laienmeinungen
• Wahrung der Intimsphäre
• Vermischung von Sozialnormen und
Marktnormen führt zu Konflikten
– Darf man mit Freundschaft Geld verdienen?
20
21. Trotz Diffusion neuer Techniken:
Das „Media Gap“ nimmt weiter zu
Schnelle Übernahme und
•Die Medien-Elite: Intensive Nutzung neuer
• Geld für Hard- und Software Medientechniken
Digital Lifestyle
• Bildung für Medienkompetenz
• Motivation für selektive Mediennutzung
• Großes Medien-Repertoire
• Zeitversetzte Nutzung, Geräte unabhängig
Media Gap
•Das Medien-Prekariat
• Wenig Geld für Hard- und
Software
• Unterhaltung im Vordergrund
• Kostenlose Medien: Free TV, Anzeigenblätter Nutzung neuer Medientechniken
nimmt nur langsam zu
• Clutter, „Unterschichten“-Fernsehen AEG oder Offline
• Teleshopping, Rabattmarken-Mentalität, Zugaben
21
Quellen: Media in Mind™ / Brand Engage™ (Universal McCann);
23. Chancen für Mobile Social Communities:
Vielleicht müssen wir an andere Endgeräte denken?
23
24. Keine leichte Zukunft für Mobile Social Communities
• Noch gibt es starke Barrieren gegenüber Mobile Internet
• Nicht alle lassen sich durch verbesserte Technik und günstigere Tarife
überwinden
• Auch wenn Social Media im Internet erfolgreicher werden – die
Notwendigkeit sie über das Handy zu bedienen, ist nur bei wenigen
kleinen Zielgruppensegmenten (Teenager, Business) wichtig
• Soziale Normen beeinträchtigen die Erlösmodelle
• Aber es gibt Chancen:
– Erhöhtes Interesse in speziellen Zielgruppen
– Medienelite wird größer
– Spiele können der Driver sein
– Neue Endgeräte können neue Nutzungsmuster schaffen, die nicht durch
festgefahrene Routinen bestimmt werden
24
25. Richten Sie sich nach den
!
Nutzern, denn die werden
sich immer weniger nach
den Medien richten
26. Noch Fragen?
• Hofsäss, Michael / Engel, Dirk:
• Praxishandbuch Mediaplanung;
• Düsseldorf 2003,
• Cornelsen Verlag,
• 406 Seiten,
• ISBN: 3464489760,
• Preis: 36,00 €
• Zu beziehen über Buchhandel
• oder www.cornelsen-berufskompetenz.de
27. dirk.engel@umww.com
Dirk Engel
Head of Research
Tel.: + 49 - (0)69 – 79 404 - 110
Universal McCann Knowledge
Universal McCann GmbH, Speicherstrasse 57-59, D 60327 Frankfurt
http://www.universalmccann.de