1. Immobilienentwicklung in kreativen Quartieren
Chancen und Risiken am Beispiel der Scheidt'schen Hallen
in Essen-Kettwig
Rotonda Business-Club CREATIVE.NRW 21.06.2012
6. Gebäudestruktur
Mix aus denkmalgeschützter
Altsubstanz und Neubau
Einzige authentische Industriestruktur
im Essener Süden
Intakte (Rohbau-) Substanz
Hohe Ausnutzung des Grundstückes
Hohe Dichte von potenziellen Nutzungen
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7. Markt und Standort
Standort für hochpreisige Wohn-
immobilien und Gewerbe- und Wohn- „Lofts“
Geringe / unattraktive / überalterte
Gewerbeflächenreserve im Umfeld
(Stadt-) Randlage zwischen Fluss und Altstadt
Gute Infrastruktur (Verkehr, Versorgung)
Nachfrage nach „authentischen“ Industrieflächen
höher als nach „Büroparks“
Nachfrage von kleinen Unternehmen bis hin zu
Solo-Unternehmern
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8. Definition Kreativwirtschaft:
Unternehmen, die
erwerbswirtschaftlich orientiert sind
und sich
mit der Produktion,
mit der Verteilung und/oder
mit der medialen Verbreitung von
kulturellen/kreativen Gütern und
Dienstleistungen
befassen
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9. Wie ist die Struktur dieser Unternehmen,
ihre Arbeitsweise,
ihre Raumanforderungen?
Quellen
Wirtschaftsförderung Metropole Ruhr
Initiative Kultur- und Kreativwirtschaft der Bundesregierung
CREATIVE.NRW Initiative der Landesregierung NRW
Studie / Auswertung einer Befragung von Empirica
Kultur- und Kreativwirtschaftsberichte (Länder und Städte)
Eigene Recherche (Roundtable Talks; Vor-Ort-Gespräche)
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10. Spezifische Nachfragerstruktur
• Kleine Unternehmen
•Homebase für Solounternehmer und Freelancer
• Organisation in projektbezogenen Teams
• Bürogemeinschaften (auf Zeit)
Individualisiertes Arbeitsumfeld
• Offene Bürolandschaft, keine „Zellen“
• Co-Working Space (rent a desk / breathingoffice)
• Ateliers, Studios, Showrooms
• Forum, Lounge, Veranstaltungen, Gastronomie
Angepasste Betriebsstruktur
• Vertragsmanagement
• Veranstaltungsmanagement (Forum, Gastro)
• Betriebsmanagement („Kümmerer“)
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12. Entwicklungsschritte
Machbarkeitsstudie
Bottom-up-Development
Place Branding
Planungsrecht (B-Plan) und Baugenehmigungsverfahren
Planen in Einzelschritten, mit Zwischennutzungen
und als Prozess
Entwicklung alternativer Vermarktungswege
Social Media
Videoclips
Events / Place Branding
Netzwerkaufbau
Kommunikationspartner
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13. Chancen für die Scheidt‘schen Hallen
(Gebäude-) Potenzial für ein nachfragegerechtes
Angebot im Segment Kreativwirtschaft ist vorhanden
Schrittweise Umsetzung ist möglich - und sogar sinnvoll
(organicgrowth)
Der Ort erzählt seine eigene identitätsstiftende Geschichte
(nostorytelling, Industrieerbe als nachfragerspezifischer
Idealfall)
Ausprägen einer Dachmarke
Arbeitsplatzangebot an einem nachgefragten Wohnstandort
Hohe Grundstücksausnutzung, gute (Roh-) Bausubstanz
Ausschöpfen der Denkmal-AfA
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14. Risiken für die Scheidt‘schen Hallen
Volatilität der Auftragssituation in der Kreativwirtschaft
Kleinteilige, heterogene Struktur
Funktionierende Betreiberstruktur für Veranstaltungen und
Gastronomie
hohe Transaktionskosten flexibler Büroformen
„Grüne“ Randlage zur Alleinstellung entwickeln
(grün-kreativ-historisch statt urban-kreativ-historisch)
kleinteilig und flexibel: ja - „günstig“: nein
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