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2018-04-20
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2018-04-20
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??
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Partnerschaften
2018-04-20
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2018-04-20
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Zukunft
2018-04-20
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Die Bedeutung von EFFECTUATION im
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2018-04-20
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analyse
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2018-04-20
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2018-04-20
Kurze Mittelanalyse
Legt den Fokus auf Mittel, die Ihr nicht tagtäglich in Eurer (agilen)
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Sucht Euch gerne Partner, die Ihr bereits gut zu kennen glaubt!
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2018-04-20
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2018-04-20
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Kurzes Blitzlicht!
2018-04-20
EFFECTUAL SCRUM
Wie können wir Effectuation ganz konkret in Scrum integrieren?
2018-04-20
THESE: Effectuation und Scrum
harmonieren und ergänzen einander
EFFECTUATION
… ist eine Entscheidungs- und Handlungslogik
erfolgreicher Gründer und innovativer
Unternehmer
Situation: Ungewissheit
Vorgehen: Iterativ
Innensicht:
Fokus auf die vorhandenen Mittel
Außensicht:
Fokus auf Partnerschaften
Operationalisierung:
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SCRUM
… ist ein leichtgewichtiges Rahmenwerk zur
Organisation der Produktentwicklung im
Team
Situation: Komplexität, Dynamik, Unsicherheit
Vorgehen: Iterativ
Innensicht:
Fokus auf Selbstorganisation im Team
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Fokus auf Kundenbedürfnisse
Operationalisierung:
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2018-04-20
Einige Integrationsmöglichkeiten von
Effectuation in das Scrum-Framework
UNGEWISSHEIT
Das Scrum Team führt regelmäßig (z. B. in der Sprint Retrospektive) ein
Ungewissheitsprofiling durch, um festzustellen, ob Effectuation oder
eine andere Handlungsstrategie (Planung, Adaption, Vision, …)
erfolgsversprechender erscheint.
Stehen unsere Ziele fest oder sind sie verhandelbar?
Sind die verfügbaren Informationen eindeutig oder mehrdeutig?
Verändert sich die Situation ständig oder ist es eher stabil?
Haben wir die Komplexität unter Kontrolle oder überfordert sie?
…
2018-04-20
In welchen Situationen ist EFFECTUATION
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unsicher
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sicher
sicher
WIE: METHODE/ TECHNOLOGIE
Effectuation
Bricolage
Scrum
„Wasserfall“
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tisierung
Lean Startup
2018-04-20
Einige Integrationsmöglichkeiten von
Effectuation in das Scrum-Framework
MITTELORIENTIERUNG
Das Scrum Team führt regelmäßig (z. B. in der Sprint Retrospektive)
eine Mittelanalyse durch – welche neuen Mittel sind durch Erfahrungen,
Zufälle und neue Partner hinzugekommen?
Das gemeinsame Mittelinventar wird gezielt zur Ableitung neuer
Handlungsoptionen genutzt – bei der Anpassung der Product Vision, für
neue/ geänderte User Stories im Product Backlog (insb. im Backlog
Refinement), aber vor allem auch für die konkrete Umsetzung der User
Stories (beginnend mit Sprint Planning 2) sowie für alternative
Lösungsansätze bei auftretenden Impediments.
2018-04-20
2018-04-20
Einige Integrationsmöglichkeiten von
Effectuation in das Scrum-Framework
LEISTBARER VERLUST
Der Product Owner entscheidet bei der laufenden Sortierung des
Product Backlogs in Situationen/ Fällen großer Ungewissheit über
Experimente (bspw. Spikes) auch und insbesondere nach dem Prinzip
des Leistbaren Verlustes und macht dies auch transparent (z. B. mit
einer expliziten Timebox).
2018-04-20
Einige Integrationsmöglichkeiten von
Effectuation in das Scrum-Framework
ÜBERRASCHUNGEN UND ZUFÄLLE
Der Scrum Master arbeitet darauf hin, dass das Scrum Team …
etwaige Überraschungen und Zufälle erkennt (z. B. durch eine vierte
Frage im Daily Scrum: „Welche Überraschungen sind passiert?“),
die sich daraus ergebenden Veränderungen aktiv als Chancen nutzt
(während des laufenden Sprints oder im Form eines entsprechend
angepassten Product Backlogs für die nächsten Sprints)
und daraus lernt (durch einen entsprechenden Fokus in der Sprint
Retrospektive).
2018-04-20
Zufallsroutine
Entscheidung:
Wie gehen wir
weiter vor?
Umsetzung:
Zufälle zulassen, gezielt
suchen und beobachten
Reflexion und Vorbereitung:
Wie können wir hilfreiche
Zufälle besser bemerken und
aktiver ermöglichen?
Analyse:
Welche Überraschungen
sind uns passiert?
Analyse:
Welche neuen Handlungsoptionen
ergeben sich daraus?
Analyse:
Welche neuen Mittel
sind hinzugekommen?
2018-04-20
Einige Integrationsmöglichkeiten von
Effectuation in das Scrum-Framework
PARTNERSCHAFTEN
Der Product Owner ist dafür verantwortlich, dass potenzielle Partner
(Sponsoren, Lieferanten, Experten, Kunden, …) identifiziert und
angesprochen werden – das gesamte Scrum Team ist dabei aktiv.
Der Product Owner trifft Vereinbarungen mit neuen Partnern und
dokumentiert diese (bspw. in einem Partner Backlog).
Neue Vereinbarungen mit (neuen) Partnern werden im Sprint Review
vorgestellt, um Transparenz zu schaffen.
Das Scrum Team zieht bei auftretenden Impediments auch mögliche
Partner in Betracht, die zur Lösung beitragen können.
2018-04-20
Der „Marktplatz der Macher“
(Großgruppenformat)
Thema,
Leitplanken
und Regeln
vereinbaren
Plenum
Drei schlanke
Ideen auf Basis
der eigenen
Mittel skizzieren
Individuell
Dialoge im
Marktplatz: Wer
bringt sich in
welche Idee ein?
Wechselnde
Paare
Die Ideen mit den
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vorstellen und
Teams bilden
Plenum
Die nächsten
Schritte
konkretisieren
und starten
Teams
2018-04-20
VIELEN DANK!
2018-04-20
Für mich persönlich ist Effectuation – wie
auch Agilität bzw. Scrum – eine Art
„Erlaubnis“, komplexe Themen so
anzugehen, wie ich sie intuitiv schon immer
angegangen bin, und damit auch eine
„Befreiung“ vom schlechten Gewissen, die
üblicherweise gelehrten und auch von mir
gelernten Management-Praktiken
explizit nicht anzuwenden.
2018-04-20
… und ich starte jetzt!
Welches ungewisse Vorhaben beschäftigt mich gerade? Ich spreche
noch heute mit jemandem darüber und finde heraus, was sein müsste,
damit mein Gesprächspartner einen Beitrag zu meinem Vorhaben
leistet.
Heute achte ich bewusst auf Zufälle (Begegnungen, Informationen,
Ereignisse) in meiner Nähe. Ich stelle mir dann jeweils die Frage, wie ich
daraus einen glücklichen Zufall machen kann.
Was könnte ich noch heute tun, um dem Zufall aktiv eine Chance
einzuräumen? Ich probiere davon etwas aus! Und ich achte dabei auf
meinen leistbaren Verlust!
…
2018-04-20
FRAGEN? FRAGEN!
Effectuation Expert
Q u e l l e u n d w e i t e r g e h e n d e I n f o r m a t i o n e n : w w w . e f f e c t u a t i o n . d e

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Erfolgreich bei hoher Dynamik, Komplexität und Unsicherheit

  • 1. 2018-04-20 Erfolgreich bei hoher Dynamik und Unsicherheit EFFECTUATION Volkswagen Agile Community Wolfsburg, 20.04.2018
  • 2. 2018-04-20 Wir sind doch überaus erfolgreich, warum sollten wir denn etwas ändern?
  • 3. 2018-04-20 Die „Taylor Wanne“ von Gerhard Wohland (Abbildung von Niels Pfläging)
  • 6. 2018-04-20 Wie entscheiden und handeln erfolgreiche Unternehmer unter Ungewissheit? Professor Dr. Saras D. Sarasvathy University of Virginia – Darden School of Business
  • 9. 2018-04-20 Effectuation: Vereinbarungen mit jenen eingehen, die sich wirklich einbringen wollen Kausale Logik: Die passenden Partner finden und Schnittstellen definieren ?? ?? Partnerschaften
  • 10. 2018-04-20 Effectuation: Umstände und Zufälle als Hebel nutzen Kausale Logik: Von Umständen und Zufällen abgrenzen A B A X Y Z … Überraschungen
  • 11. 2018-04-20 Effectuation: Zukunft ist mit-gestaltbar Kausale Logik: Zukunft ist vorhersagbar Zukunft
  • 12. 2018-04-20 Effectuation Kausale Logik Wissen Ungewissheit Die Bedeutung von EFFECTUATION im Zeitverlauf eines Vorhabens
  • 13. 2018-04-20 Mittel- analyse Handlungs- optionen Vereinbarungen mit Partnern Neue Mittel, neue Optionen Handlungsanlass Interaktion mit anderen Ein iterativer Prozess
  • 15. Worin bin ich richtig gut? Was weiß ich alles, was habe ich gelernt? Was habe ich schon alles gemacht? Was fällt mir besonders leicht? Wen kenne ich? Wofür brenne ich? Auf welche Dinge, Quellen, Ressourcen kann ich zugreifen? … und was bin ich bereit, dafür aufs Spiel zu setzen? Was liegt gerade an? Was möchte ich verändern?
  • 16. 2018-04-20 Kurze Mittelanalyse Legt den Fokus auf Mittel, die Ihr nicht tagtäglich in Eurer (agilen) Tätigkeit nutzt – denkt an frühere Jobs, an Hobbys, … Timebox: 5 Minuten!
  • 17. 2018-04-20 Kurzer Austausch zu zweit! Sucht Euch gerne Partner, die Ihr bereits gut zu kennen glaubt! Achtet dabei vor allem auf Überraschendes! Timebox: 5 Minuten!
  • 18. 2018-04-20 Und nun zu viert! Fokussiert Euch wiederum auf Überraschendes! Timebox: 5 Minuten!
  • 19. 2018-04-20 Gab es neue Erkenntnisse? Für Euch selbst? Neue Ansatzpunkte zur Zusammenarbeit? Kurzes Blitzlicht!
  • 20. 2018-04-20 EFFECTUAL SCRUM Wie können wir Effectuation ganz konkret in Scrum integrieren?
  • 21. 2018-04-20 THESE: Effectuation und Scrum harmonieren und ergänzen einander EFFECTUATION … ist eine Entscheidungs- und Handlungslogik erfolgreicher Gründer und innovativer Unternehmer Situation: Ungewissheit Vorgehen: Iterativ Innensicht: Fokus auf die vorhandenen Mittel Außensicht: Fokus auf Partnerschaften Operationalisierung: 1 Prozess SCRUM … ist ein leichtgewichtiges Rahmenwerk zur Organisation der Produktentwicklung im Team Situation: Komplexität, Dynamik, Unsicherheit Vorgehen: Iterativ Innensicht: Fokus auf Selbstorganisation im Team Außensicht: Fokus auf Kundenbedürfnisse Operationalisierung: 1 Prozess, 3 Rollen, 4+1 Events, 3 Artefakte
  • 22. 2018-04-20 Einige Integrationsmöglichkeiten von Effectuation in das Scrum-Framework UNGEWISSHEIT Das Scrum Team führt regelmäßig (z. B. in der Sprint Retrospektive) ein Ungewissheitsprofiling durch, um festzustellen, ob Effectuation oder eine andere Handlungsstrategie (Planung, Adaption, Vision, …) erfolgsversprechender erscheint. Stehen unsere Ziele fest oder sind sie verhandelbar? Sind die verfügbaren Informationen eindeutig oder mehrdeutig? Verändert sich die Situation ständig oder ist es eher stabil? Haben wir die Komplexität unter Kontrolle oder überfordert sie? …
  • 23. 2018-04-20 In welchen Situationen ist EFFECTUATION eine gute Wahl? [Stacey] unsicher unsicher WAS:ZIEL/ANFORDERUNG sicher sicher WIE: METHODE/ TECHNOLOGIE Effectuation Bricolage Scrum „Wasserfall“ Automa- tisierung Lean Startup
  • 24. 2018-04-20 Einige Integrationsmöglichkeiten von Effectuation in das Scrum-Framework MITTELORIENTIERUNG Das Scrum Team führt regelmäßig (z. B. in der Sprint Retrospektive) eine Mittelanalyse durch – welche neuen Mittel sind durch Erfahrungen, Zufälle und neue Partner hinzugekommen? Das gemeinsame Mittelinventar wird gezielt zur Ableitung neuer Handlungsoptionen genutzt – bei der Anpassung der Product Vision, für neue/ geänderte User Stories im Product Backlog (insb. im Backlog Refinement), aber vor allem auch für die konkrete Umsetzung der User Stories (beginnend mit Sprint Planning 2) sowie für alternative Lösungsansätze bei auftretenden Impediments.
  • 26. 2018-04-20 Einige Integrationsmöglichkeiten von Effectuation in das Scrum-Framework LEISTBARER VERLUST Der Product Owner entscheidet bei der laufenden Sortierung des Product Backlogs in Situationen/ Fällen großer Ungewissheit über Experimente (bspw. Spikes) auch und insbesondere nach dem Prinzip des Leistbaren Verlustes und macht dies auch transparent (z. B. mit einer expliziten Timebox).
  • 27. 2018-04-20 Einige Integrationsmöglichkeiten von Effectuation in das Scrum-Framework ÜBERRASCHUNGEN UND ZUFÄLLE Der Scrum Master arbeitet darauf hin, dass das Scrum Team … etwaige Überraschungen und Zufälle erkennt (z. B. durch eine vierte Frage im Daily Scrum: „Welche Überraschungen sind passiert?“), die sich daraus ergebenden Veränderungen aktiv als Chancen nutzt (während des laufenden Sprints oder im Form eines entsprechend angepassten Product Backlogs für die nächsten Sprints) und daraus lernt (durch einen entsprechenden Fokus in der Sprint Retrospektive).
  • 28. 2018-04-20 Zufallsroutine Entscheidung: Wie gehen wir weiter vor? Umsetzung: Zufälle zulassen, gezielt suchen und beobachten Reflexion und Vorbereitung: Wie können wir hilfreiche Zufälle besser bemerken und aktiver ermöglichen? Analyse: Welche Überraschungen sind uns passiert? Analyse: Welche neuen Handlungsoptionen ergeben sich daraus? Analyse: Welche neuen Mittel sind hinzugekommen?
  • 29. 2018-04-20 Einige Integrationsmöglichkeiten von Effectuation in das Scrum-Framework PARTNERSCHAFTEN Der Product Owner ist dafür verantwortlich, dass potenzielle Partner (Sponsoren, Lieferanten, Experten, Kunden, …) identifiziert und angesprochen werden – das gesamte Scrum Team ist dabei aktiv. Der Product Owner trifft Vereinbarungen mit neuen Partnern und dokumentiert diese (bspw. in einem Partner Backlog). Neue Vereinbarungen mit (neuen) Partnern werden im Sprint Review vorgestellt, um Transparenz zu schaffen. Das Scrum Team zieht bei auftretenden Impediments auch mögliche Partner in Betracht, die zur Lösung beitragen können.
  • 30. 2018-04-20 Der „Marktplatz der Macher“ (Großgruppenformat) Thema, Leitplanken und Regeln vereinbaren Plenum Drei schlanke Ideen auf Basis der eigenen Mittel skizzieren Individuell Dialoge im Marktplatz: Wer bringt sich in welche Idee ein? Wechselnde Paare Die Ideen mit den meisten Partnern vorstellen und Teams bilden Plenum Die nächsten Schritte konkretisieren und starten Teams
  • 32. 2018-04-20 Für mich persönlich ist Effectuation – wie auch Agilität bzw. Scrum – eine Art „Erlaubnis“, komplexe Themen so anzugehen, wie ich sie intuitiv schon immer angegangen bin, und damit auch eine „Befreiung“ vom schlechten Gewissen, die üblicherweise gelehrten und auch von mir gelernten Management-Praktiken explizit nicht anzuwenden.
  • 33. 2018-04-20 … und ich starte jetzt! Welches ungewisse Vorhaben beschäftigt mich gerade? Ich spreche noch heute mit jemandem darüber und finde heraus, was sein müsste, damit mein Gesprächspartner einen Beitrag zu meinem Vorhaben leistet. Heute achte ich bewusst auf Zufälle (Begegnungen, Informationen, Ereignisse) in meiner Nähe. Ich stelle mir dann jeweils die Frage, wie ich daraus einen glücklichen Zufall machen kann. Was könnte ich noch heute tun, um dem Zufall aktiv eine Chance einzuräumen? Ich probiere davon etwas aus! Und ich achte dabei auf meinen leistbaren Verlust! …
  • 34. 2018-04-20 FRAGEN? FRAGEN! Effectuation Expert Q u e l l e u n d w e i t e r g e h e n d e I n f o r m a t i o n e n : w w w . e f f e c t u a t i o n . d e