1. Workshop Social Media Radio FRO Lehrredaktion 2011 8. Juli 2011 / Andrea Mayer-Edoloeyi
2. 10:00 bis 13.00 Was ist Social Media? Die wichtigsten Kanäle 14:00 bis 16.00 Recherche Informationsverbreitung Journalismus 2.0 Reflexion
3. „ Um nun positiv zu werden: das heißt, um das Positive am Rundfunk aufzustöbern; ein Vorschlag zur Umfunktionierung des Rundfunks: Der Rundfunk ist aus einem Distributionsapparat in einen Kommunikationsapparat zu verwandeln. Der Rundfunk wäre der denkbar großartigste Kommunikationsapparat des öffentlichen Lebens, ein ungeheures Kanalsystem, das heißt, er wäre es, wenn er es verstünde, nicht nur auszusenden, sondern auch zu empfangen, also den Zuhörer nicht nur hören, sondern auch sprechen zu machen und ihn nicht zu isolieren, sondern ihn auch in Beziehung zu setzen .“ - Bert Brecht
4. Ist Brechts Vision heute Wirklichkeit geworden? Freies Radio Community Fernsehen Social Media Aber: Social Media findet unter dem Vorzeichen der Kommerzialisierung statt. Hat Brecht wirklich das gemeint?
5. Web 2.0 Interaktivität. User generated Content. Einfache Nutzung. Die Person, nicht die Organisation oder Institution. Social Media / Social Web Beziehung. Beziehung. Beziehung. Mundpropaganda.
8. Social Networks Eine Profilseite für jede_n Nutzer_in Vernetzung mit Friends, Kontakten Livestream Soziales Internetnetzwerk ≠ Netzwerk menschlicher Interaktion (?) Facebook Xing Diaspora MySpace Szene1 Netlog Google+
9. Als Organisation in Social Networks Zusammenarbeit in (internen) Arbeitsgruppen -> Gruppe Bsp. Sendungs-Redaktion Öffentliche Kommunikation -> Seite Bsp. Über Sendung/Podcast informieren, Hörer_innen einbeziehen, Feedback bekommen -> Community Building Facebook
12. „ Ein Blog oder auch Web-Log, Wortkreuzung aus engl. World Wide Web und Log für Logbuch, ist ein auf einer Website geführtes und damit ( meist öffentlich) einsehbares Tagebuch oder Journal, in dem mindestens eine Person, der Web-Logger, kurz Blogger, Aufzeichnungen führt, Sachverhalte protokolliert oder Gedanken niederschreibt. “ “ - Wikipedia
13. Typisches Blog Persönlich! Kommentare Pingback, Trackback RSS-Feed Tagcloud Blogroll Viele Links -> Blogosphäre
14. Selbst bloggen? Kostenlose Plattform: wordpress.com Blogsoftware installieren, z.B. Wordpress Drupal als Blogplattform bei servus.at nutzen Bei einem Gemeinschaftsblog mitmachen Tumblelogs: reduzierte Blogs
15. Twitter 140 Zeichen. Gegenseitiges/einseitiges Folgen. Ein Tweet vor 2 Stunden ist alt. In Österreich: Medienleute, MultiplikatorInnen twittern.
17. Wohin geht der Trend? Mobile Endgeräte Echtzeit-Web Cloud-Computing Location Based Services Agumented Reality Semantisches Web Kuratierter Content Crowdsourcing, Crowdfunding (hoffentlich) Barrierefreies Web
18. Erst das Ziel, dann die Fahrkarte! Was will ich überhaupt? Recherchieren? Informationen verbreiten? Feedback? Ich alleine oder als Kollektiv? -> Social Media Strategie! Wie bei jedem anderen Projekt ;-)
19. Recherchieren Wo finde ich „alternative “ Informationen? Wie lasse ich mich inspirieren? Blogs und Webseiten per RSS-Reader abonnieren. Twitter: Tweeties und Suche. Youtube-Channels abonnieren. CC-Inhalte weiterentwickeln.
20. Informationen verbreiten Wer ist meine Zielgruppe? Was kann ich realistisch leisten? Wie spielen die Kanäle zusammen? Privates Facebook-Profil Facebook-Seite Twitter Blog z.B. mit Podcast-Einbindung Youtube, Flickr, …
21. Cross-Media-Publishing ist State of the Art. Freie Radio Macher_innen waren sowieso schon immer darauf verwiesen, sich für die eigene Sendung eine Community aufzubauen. Warum das nicht im Internet weiterentwickeln? Das user-generierte Internet ist jedenfalls eine Freundin des Freien Radios. Ob es eine Freundin des kommerzielles Radio ist, wird sich zeigen. Wird in 10 oder 20 Jahren überhaupt noch jemand vom Radio sprechen? Journalismus 2.0
22. Tradierte Geschäftsmodelle der Mainstream-Medien geraten durch das user-generierte Internet und das Abwandern der Werbewirtschaft auf Plattformen wie Facebook oder Google unter Druck. Freie Medien haben große Chancen, weil sie sowieso ein "alternatives Geschäftsmodell" haben, dass 1:1 mit dem user-generierten Internet zusammen passt. Crowdsourcing machen Freie Medien sowieso schon immer, Strukturen für das Crowdfunding müssen weiterentwickelt werden. Journalismus 2.0
23. "Alternativer" Content wird wichtiger, weil das Internet mehr Nischen zulässt. "User-generiert" ist nicht gleich "alternativ". Cat-Content gibt es haufenweise. "Alternativ" ist vielleicht das, was in der Charta der Freien Radios steht. Guten Journalist_innen mit Ambitionen kann das user-generierte Internet dabei helfen, eine Online-Reputation aufzubauen, die sich (vielleicht!) auch in künftige Jobs umsetzen lässt. Diese Jobs werden aber völlig anders aussehen als im 20. Jahrhundert. Journalismus 2.0
24. Feedback Was nehme ich mit? Was gebe ich weiter? Was will ich zwischenlagern? Was will ich wegwerfen?
25. Credits Grafik Lions/Ants: http://slideshare.net/muesli/about-lions-and-ants Slogan Erst das Ziel, dann die Fahrkarte http://www.kerstin-hoffmann.de/pr-doktor/2011/03/29/online-workshop-neue-website-folge-2-strategie-erst-das-ziel-dann-die-fahrkarte/
26. Copyleft CC-BY Andrea Mayer-Edoloeyi http://andreame.at @andreame