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Vorlesungsmaterial für Dozenten




                                                                           Siebe, Thomas
                                                                           Mikroökonomie
                                                                           Arbeitsteilung, Markt,
                                                                           Wettbewerb

                                                                           1. Auflage 2012
                                                                           254 S., zahlr. Abb.

                                                                           ISBN: 978-3-8252-3789-9
                                                                           UTB: 3789




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Vorlesungsmaterial für Dozenten




Hinweise für Dozenten zur Gestaltung einer Vorlesung
Der gesamte Stoff lässt sich in sechs Semesterwochenstunden gut bewältigen. Dabei sind pro Kapitel jeweils ein oder
zwei Wochen vorgesehen. Da die Kapitel im Allgemeinen in sich abgeschlossen sind, lassen sich
Schwerpunktsetzungen vornehmen. Die Kernthemen sind in der folgenden Übersicht in der Mitte dunkel unterlegt.
Neben dem Kapitel 1 sind dies eine grundsätzliche Darstellung der Funktionsweise von Konkurrenzmärkten, die
Bestimmungsgründe der Güternachfrage einerseits und des Güterangebotes andererseits sowie einige Abweichungen
vom Modell der vollkommenen Konkurrenz.
Je nach Zeit und Neigung kann dieses Kernprogramm durch
                                                                                            Kapitel 1
einige Elemente ergänzt werden:                                                             Grundlagen und Übersicht
                                                                   Kapitel 2 & 3
 in Studiengängen mit einer internationalen Ausrichtung           Produktionsmöglichkeiten
   empfiehlt sich die Hinzunahme der Kapitel 2 und 3 über          und Spezialisierung      Kapitel 4 & 5
   Spezialisierung und Tausch.                                                              Konkurrenzmärkte und
                                                                   Kapitel 6                staatliche Interventionen
 Bei einer eher wirtschaftspolitischen Ausrichtung müsste         Der Staat in der
   man die Rolle des Staates in der Marktwirtschaft und die        Marktwirtschaft          Kapitel 7 & 8
   abschließenden Bemerkungen zur Wettbewerbspolitik                                        Güternachfrage, Preise
                                                                                            und Einkommen
   hinzunehmen.
 Einige weiterführende produktionstheoretische Konzepte –         Kapitel 10               Kapitel 9 & 11
   insbesondere im Rahmen einer langfristigen Betrachtung –        Produktion und Kosten    Produktion, Kosten und
                                                                   in der langen Frist      Güterangebot                Kapitel 12
   sind Gegenstand des zehnten Kapitels.                                                                                Märkte und
 Das zwölfte Kapitel baut auf dieser langfristigen                                         Kapitel 13 & 14             Marktentwicklung
   Betrachtungsweise auf und beschäftigt sich mit der Rolle der                             Monopole, Marktmacht
                                                                                            und Oligopole
   Zeit in marktwirtschaftlichen Systemen. Gegenstand der                                                               Kapitel 15
   Analyse sind hier vor allem Anpassungszeiten und -                                                                   Wettbewerbspolitik
   prozesse.
 Und schließlich fasst das letzte Kapitel den Stoff mit Blick auf
   die Möglichkeiten und Grenzen der Wettbewerbspolitik
   zusammen.
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Teil 1: Arbeitsteilung, Märkte und Wirtschaftsordnung
Kapitel 1: Grundlagen und Übersicht
Kapitel 2: Knappheit und Produktionsmöglichkeiten
Kapitel 3: Arbeitsteilung und Tausch
Kapitel 4: Angebot, Nachfrage und Marktgleichgewicht
Kapitel 5: Veränderungen von Marktgleichgewichten
Kapitel 6: Wirtschaftsordnung und Wirtschaftspolitik

Teil 2: Nachfrage- und Angebotsverhalten
Kapitel 7: Nachfrageentscheidungen der Haushalte
Kapitel 8: Preise, Einkommen und Marktnachfrage
Kapitel 9: Produktion und Kosten in der kurzen Frist
Kapitel 10: Produktion und Kosten in der langen Frist
Kapitel 11: Das Güterangebot der Unternehmen

Teil 3: Marktstruktur, Marktverhalten und Marktergebnis
Kapitel 12: Märkte und Marktentwicklungen
Kapitel 13: Marktmacht und Preisdifferenzierung
Kapitel 14: Oligopole
Kapitel 15: Grundzüge der Wettbewerbspolitik

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Teil 1: Arbeitsteilung, Märkte und Wirtschaftsordnung

Kapitel 1: Grundlagen und Übersicht
Kapitel 2: Knappheit und Produktionsmöglichkeiten
Kapitel 3: Arbeitsteilung und Tausch
Kapitel 4: Angebot, Nachfrage und Marktgleichgewicht
Kapitel 5: Veränderungen von Marktgleichgewichten
Kapitel 6: Wirtschaftsordnung und Wirtschaftspolitik




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Lernziele zu Kapitel 1

   Die Studierenden sollen zu der Einsicht gelangen, dass volkswirtschaftliche Erkenntnisse
    im ökonomischen Alltag hilfreich sein können. Sie lernen Methoden kennen, verfügbare
    Marktinformationen zu verdichten.
   Die Studierenden können mit wirtschaftlichen Grundbegriffen umgehen. Sie lernen, dass
    sich die Mikroökonomik überwiegend mit dem Geschehen auf einzelnen Märkten
    beschäftigt. Dagegen stellt die Makroökonomik gerade das Zusammenspiel der Märkte in
    den Vordergrund und betrachtet die Volkswirtschaft aus der „Vogelperspektive“.
   Zur Analyse ökonomischer Zusammenhänge benötigt man Vereinfachungen. Die
    Studierenden erkennen, dass die ökonomische Wirklichkeit nur mit Hilfe von Modellen
    abzubilden ist, in denen das Verhalten stark typisierter Wirtschaftseinheiten unter
    holzschnittartigen Voraussetzungen abgebildet wird. Der einzige Grund dafür ist, sich auf
    bestimmte Teilaspekte zu konzentrieren und die Analyse zu vereinfachen.


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      Abbildung 1: Unterscheidungsmerkmale von Gütern




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Fallstudie 1: Erneuerbare Energien mikroökonomisch
betrachtet
   Unter der launigen Überschrift „Die Förderung der Photovoltaik hat
   Schattenseiten“ macht der Newsletter 2/2008 des Rheinisch-Westfälischen Instituts
   für Wirtschaftsforschung auf. Darin kritisieren die Essener Wirtschaftsforscher die
   staatliche Förderung erneuerbarer Energien. Sie legen dar, dass dadurch
   unwirtschaftliche Solaranlagen Strom zu Preisen bereitstellen, die ohne die
   Förderung niemand zu zahlen bereit wäre. Einige Beobachter betrachten die
   Subventionierung erneuerbarer Energien als „Milliardengrab“ und vergleichen sie
   schon mit der Kohleförderung.
    Welche Argumente fallen Ihnen für die Förderung erneuerbarer Energie ein? Welche Strategie
   zur Förderung der Solarenergie empfehlen die Kritiker der gesetzlichen Festlegung von
   Einspeisepreisen für „Öko-Strom“?




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Fallstudie 2: Staatsverschuldung aus makroökonomischer
Sicht
  Häuslebauer wissen: wer sich verschuldet, muss diese Schulden tilgen. Wenn
  Politiker behaupten, die heutige Staatsverschuldung würde kommende
  Generationen belasten, so klingt das zunächst plausibel. Aus makroökonomischer
  Sicht sind aber Zweifel anzumelden. Was für den privaten Haushalt gilt, muss für
  den Staat nicht gleichermaßen zutreffen. Wenn öffentliche Schulden durch die
  Ausgabe von Wertpapieren an Inländer gedeckt werden, verändert sich die
  Vermögensposition des Inlands insgesamt nicht. Der Staat wird Schuldner und die
  Haushalte werden Gläubiger. Das gilt auch für nachfolgende Generationen, weil
  die Forderungen vererbt werden können. Vorsicht ist dagegen angebracht, wenn
  sich der Staat im Ausland verschuldet.
   Welche Argumente sprechen Ihrer Ansicht dennoch gegen eine zunehmende
  Staatsverschuldung? Gehen Sie auf Zinswirkungen und deren Folgeeffekte, auf
  Verteilungseffekte und auf die demographische Entwicklung in Deutschland ein.


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Schlagwörter zu Kapitel 1

 ► Freie Güter ► Investitionsgüter ► Verbrauchsgüter ► Kapitalmarkt ► Mikroökonomik ►
 Makroökonomik ► homo oeconomicus ► ceteris-paribus ► Deduktion ► Hypothese ► positive
 Aussagen ► normative Aussagen




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Lernziele zu Kapitel 2

   Die Studierenden erkennen, dass die wirtschaftlichen Bedürfnisse der Menschen
    tendenziell größer als die Produktionsmöglichkeiten sind.
   Aus dieser Knappheitssituation heraus können wirtschaftliche Entscheidungen als eine
    Wahl unter Alternativen charakterisiert werden. Die Studierenden verstehen, dass
    wirtschaftliche Entscheidungen für eine bestimmte Alternative gleichzeitig Entscheidungen
    gegen andere Alternativen sind.
   Mit der Transformationskurve (Produktionsmöglichkeitenkurve) können die Studierenden
    zeigen, dass die Güterknappheit eine Folge knapper Produktionsfaktoren ist und dass die
    Entscheidung für die Mehrproduktion eines Gutes eine Minderproduktion anderer Güter
    bedeutet.
   Die Studierenden lernen, dass intensives Wachstum die Produktionsmöglichkeiten
    langfristig steigert und dass steigende Produktivitäten die Knappheit verringern. Sie sind
    mit den Triebfedern des Wirtschaftswachstums vertraut.

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      Abbildung 2:
      Produktion



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Fallstudie 3: Strukturwandel

   Anhand der Primärfaktoren lässt sich die langfristige wirtschaftliche Entwicklung
   charakterisieren. Die traditionelle Gesellschaft war von landwirtschaftlicher
   Produktion dominiert. In diesem „primären Sektor“ war Boden der wesentliche
   Produktionsfaktor. Dies änderte sich durch die industrielle Revolution, die mit
   Beginn des 19. Jahrhunderts einsetzte. In dem von der Industrie, dem „sekundären
   Sektor“, dominierten Wirtschaft wurde Sachkapital zum wichtigsten
   Produktionsfaktor. Ein wesentlicher Grund für das rasante Wirtschaftswachstum in
   dieser Periode – genau wie in Japan Anfang des 20. Jahrhunderts oder gegenwärtig
   in China – war die Vermehrbarkeit des Sachkapitals durch Investitionen. Aktuell
   beobachten wir die Tertiarisierung der Wirtschaft. Dabei gewinnt der
   Dienstleistungsbereich als „dritter“ Sektor immer mehr an Bedeutung.
   Entsprechend wird die als Humankapital bezeichnete qualifizierte Arbeit wichtiger.
    Finden Sie Daten zur Bedeutung des Dienstleistungssektors in Deutschland seit dem 2.
   Weltkrieg und stellen Sie sie graphisch dar.

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      Abbildung 3:
      Produktionsfunktionen




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Fallstudie 4: Produktivitätsentwicklung

   Die gesamtwirtschaftliche Arbeitsproduktivität ist in der wirtschaftspolitischen
   Debatte eine wichtige Kennziffer. Im längerfristigen Vergleich oder auch im
   Vergleich unterschiedlicher Staaten wird die Produktivität auch als Wohlstandsmaß
   angesehen. Das Produktivitätswachstum gilt zudem als wichtigster Indikator des
   technischen Fortschritts. Kurzfristig grenzen die jährlichen Veränderungen der
   Arbeitsproduktivität Verhandlungsspielräume in Tarifverhandlungen ab.
    Stellen Sie Arbeitsproduktivität und ihre Veränderungsraten für die letzten Jahre anhand von
   Daten für die Bundesrepublik dar und kommentieren Sie Ihren Befund. Welchen Unterschied
   macht es, ob Sie als Bezugsgröße die Zahl der Arbeitsstunden oder die Zahl der Beschäftigten
   wählen?




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      Abbildung 4: Faktorallokation




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      Abbildung 5:
      Transformationskurve




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      Abbildung 6: Lösungen des
      Knappheitsproblems




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      Abbildung 7: Ursachen für intensives Wachstum




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Schlagwörter zu Kapitel 2

 ► Knappheit ► gesättigte Märkte ► Effizienz ► ökonomisches Prinzip ►
 Opportunitätskosten ► Produktion ► Produktionsfaktoren ► Produktivität ►
 Transformationskurve ► Kapitalintensität ► Humankapital ► Wachstumspolitik




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Lernziele zu Kapitel 3

   Kurzfristig sind Knappheitsprobleme zu lindern, wenn die Produktionsfaktoren effizient
    eingesetzt werden. Die Studierenden erkennen, dass Arbeitsteilung und Spezialisierung
    dabei eine zentrale Rolle spielen. Die Studierenden kennen Ricardos Theorem der
    komparativen Kostenvorteile und wissen, dass die Einbindung in eine Arbeitsteilung „Win-
    Win“-Situationen herbeiführt.
   Geld ist produktiv – in einer Tauschwirtschaft ist es notwendig, um die Transaktionskosten
    zu senken. Rein funktional betrachtet ist Geld Tauschmittel, Recheneinheit und
    Wertaufbewahrungsmittel.
   Arbeitsteilung erfordert eine Abstimmung individueller Wirtschaftspläne. Die Studierenden
    lernen die drei Grundfragen des Wirtschaftens kennen: „Was soll produziert werden?“,
    „Wie soll produziert werden?“ und „Wer erwirkt welche Anteile am Produktionsergebnis?“.



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      Abbildung 8: Produktionsmöglichkeiten und Konsummöglichkeiten

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Fallstudie 5: Konzentration auf Kernkompetenzen

   Gestützt auf die entsprechende Managementliteratur streben Unternehmen seit
   Anfang der Neunzigerjahre eine Konzentration auf ihre Kernkompetenzen an.
   Anknüpfend an die Ideen von Porter, einem amerikanischen „Managementpapst“,
   versteht man darunter die Fähigkeit eines Unternehmens, in bestimmten
   Aktivitäten dauerhaft „besser“ zu sein als die Konkurrenz.
   Dies hat weltweit zu einem Umbau von Unternehmen geführt: Nebenaktivitäten
   wurden verkauft, interne Dienstleister ausgegliedert oder passende Aktivitäten
   integriert. Letztlich geht all dies auf Smith und Ricardo zurück – Spezialisierung
   und Arbeitsteilung führen zu mehr Wertschöpfung.
    Finden Sie Beispiele für Konzentration von Unternehmen auf ihre Kernkompetenz. Waren
   die Erfahrungen dabei immer positiv?




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      Abbildung 9: Grundfragen des Wirtschaftens



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Schlagwörter zu Kapitel 3

 ► Lerneffekte ► organisatorischer Fortschritt ► Taylorismus ► Formen der Arbeitsteilung
 ► komparativer Kostenvorteil ► Terms of Trade ► Produktivität des Geldes ►
 Währungssubstitut ► Distribution ► Transaktionskosten




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Lernziele zu Kapitel 4

   Ein vollkommener Konkurrenzmarkt ist eine rigorose Vereinfachung beobachtbarer
    Gütermärkte. Die Studierenden kennen dessen Voraussetzungen und Folgerungen und
    wissen, dass es sich um ein Modell und nicht einen realen oder anzustrebenden Zustand
    handelt.
   Die Studierenden sind in der Lage, jeweils zwischen Bewegungen auf der Kurve und
    Verschiebungen von Angebots- und Nachfragekurven zu unterscheiden.
   Ein Gleichgewicht ist auf Märkten eine besondere Situation. Die Studierenden kennen die
    wesentlichen Eigenschaften eines Konkurrenzmarktgleichgewichts und sind in der Lage zu
    erklären, warum es sich um eine Win-Win-Situation handelt. Sie kennen Produzenten- und
    Konsumentenrenten und können dieses Konzept anwenden.




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      Abbildung 10: Bedingungen der vollkommenen Konkurrenz




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      Abbildung 11: Die Nachfragekurve




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      Abbildung 12: Die Angebotskurve




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      Abbildung 13: Gleichgewicht im Marktdiagramm




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      Abbildung 14: Konsumentenrente und Produzentenrente




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      Abbildung 15: Gleichgewichtige Kursbildung




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Schlagwörter zu Kapitel 4

 ► Homogenes Gut ► law of one price ► Mengenanpasserverhalten ► Gesetz der
 Nachfrage ► Lageparameter ► Markträumung ► Konsumentenrente ► Produzentenrente
 ► Gleichgewicht ► Orderbuch ► kurze Marktseite




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Lernziele zu Kapitel 5

   Änderungen der Marktlage führen zu Anpassungen an neue Gleichgewichte. Ungeachtet
    der Anpassungsgeschwindigkeit löst dies Preis- und Mengeneffekte aus. Die Studierenden
    sollen die Anpassungsprozesse erklären können, wenn sich die Lage der Angebots- oder
    der Nachfragekurve ändert.
   Preise haben auf Märkten elementare Funktionen. Auf Konkurrenzmärkten sorgt der
    Preismechanismus zu jedem Zeitpunkt für eine effiziente Allokation. Die Studierenden
    sollen darüber hinaus wissen, welche dynamischen Funktionen über Preisanpassungen
    wahrgenommen werden, so dass gute Marktergebnisse auch über Zeiträume hinweg zu
    erwarten sind.
   Die Studierenden sollen wissen, dass diese Funktionen durch direkte oder indirekte
    staatliche Eingriffe beeinträchtigt werden können. Als besonders gravierende Einschnitte
    sind ihnen Höchst- und Mindestpreise bekannt. Die Studierenden sind in der Lage, die
    Wirkungen von Verbrauchssteuern und Subventionen auf Märkten darzustellen und zu
    beurteilen.
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      Abbildung 16: Der Gleichgewichtsmechanismus




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      Abbildung 17: Preis-Mengen-Wirkungen eines Nachfrageanstiegs




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      Abbildung 18: Preis-Mengen-Wirkungen eines Angebotsrückgangs




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      Abbildung 19: Statische und dynamische Preisfunktionen




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      Abbildung 20: Preis-, Mengen- und Wohlfahrtswirkungen eines Höchstpreises




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      Abbildung 21: Preis-, Mengen- und Wohlfahrtswirkungen eines Mindestpreises




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Fallstudie 6: Europäische Agrarpolitik
   Die EU-Agrarmarktordnungen sind durch Mindestpreise für viele landwirtschaftliche
   Produkte gekennzeichnet. Zusätzlich werden teilweise Abnahmegarantien
   ausgesprochen. Solange die Angebotskurven steigen, bieten die über den
   Weltmarktpreisen gehaltenen EU-Preise einen Anreiz, möglichst viel zu produzieren.
   Die als Sicherung der bäuerlichen Einkommen geplante Maßnahme ist mit
   erheblichen Kosten verbunden. Über die Wohlfahrtsverluste hinaus müssen für die
   Verwendung des Überschussangebots Ressourcen aufgewandt werden.
   Agrarüberschüsse werden gelagert oder an Drittländer zum (geringeren)
   Weltmarktpreis verkauft.
   Aufgrund der explodierenden Kosten hat man in den Neunzigerjahren begonnen,
   Produktionsanreize und Einkommenssicherung voneinander zu trennen –
   beispielsweise durch Brachlandprogramme. Seitdem nähern sich die europäischen
   Agrarpreise schrittweise den Weltmarktpreisen an. Die als „Butterberge“ oder
   „Weinseen“ bezeichneten Angebotsüberschüsse verschwanden teilweise.
    Recherchieren Sie die Veränderungen der Selbstversorgungsgrade unterschiedlicher
   Agrarprodukte in Europa.
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Preis


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                                                 Menge

        Abbildung 22: Preis- Mengen und Wohlfahrtswirkungen von Verbrauchssteuern




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Preis


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                                                      Menge
        Abbildung 23: Preis- Mengen und Wohlfahrtswirkungen von Subventionen




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Fallstudie 7: Sozialer Wohnungsbau

   Nach dem zweiten Weltkrieg hat man in Deutschland mit dem Sozialen
   Wohnungsbau in starken Umfang günstigen Wohnraum geschaffen. Die
   Maßnahme bestand im Wesentlichen aus drei Elementen: Zentral war eine
   Festschreibung der Miete jeweils rund 20 Prozent unter der ortsüblichen
   Vergleichsmiete (Höchstpreis). Um Wohnungsbauunternehmen dennoch zu einem
   Angebot zu motivieren, wurden zweitens zinsverbilligte Darlehen ausgeschrieben
   (Subvention). Der nachfrageseitige Zugang zum sozialen Wohnungsbau wurde
   schließlich drittens durch den Wohnberechtigungsschein geregelt, der bei Einzug
   die Bedürftigkeit abprüft. Da die Mietbindung und die günstigen Darlehen
   meistens eine Laufzeit zwischen 20 und 30 Jahren hatten, hat der soziale
   Wohnungsbau in den letzten Jahren stark an Bedeutung verloren.
    Versuchen Sie den sozialen Wohnungsbau in einem Marktdiagramm „nachzuvollziehen“.
   Welche Nebenwirkungen könnten bei Mindestpreisen und Subventionen auftauchen? Welche
   Probleme können sich im konkreten Fall darüber hinaus ergeben? Wie ist der soziale
   Wohnungsbau in einem marktwirtschaftlichen Kontext zu beurteilen?
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Schlagwörter zu Kapitel 5

 ► Angebotsüberschuss ► Marktmechanismus ► Flexibilität des Angebots ► Dringlichkeit der
 Nachfrage ► optimale Allokation ► Primärverteilung der Einkommen ► statische Preisfunktionen
 ► dynamische Preisfunktionen ► Höchstpreise ► Mindestpreise ► Wohlfahrtsverluste
 ► Verbrauchssteuern ► Lenkungseffekt ► vollständige Überwälzung




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Lernziele zu Kapitel 6

   Die Studierenden sollen lernen, dass es zwei idealtypische Gedankenmodelle zur
    Konkretisierung der Eigentumsfrage einerseits und zum Dezentralitätsgrad der
    Entscheidungen andererseits gibt: Eine reine Marktwirtschaft oder eine
    Zentralverwaltungswirtschaft. Sie wissen, dass die konkrete Wirtschaftsordnung eines
    Landes sich durch die Mischung bestimmter Stilelemente dieser beiden
    Wirtschaftssysteme beschreiben lässt.
   Die Studierenden kennen die Vorzüge und die Defizite einer reinen Marktwirtschaft und
    sind in der Lage, daraus das System der Sozialen Marktwirtschaft zu entwickeln. Sie
    kennen mit Eucken und Müller-Armack zwei bedeutsame Vordenker der Sozialen
    Marktwirtschaft.
   Die Studierenden können wichtige Handlungsoptionen des Staates in der Allokations-, der
    Distributions- und der Stabilisierungspolitik beschreiben. Sie kennen das magische Viereck
    und sind in der Lage, einige Fälle von Marktversagen zu erklären.

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Fallstudie 8: Ausgabenquote im internationalen Vergleich

   Fasst man die „Marktwirtschaft“ als einen Pol eines Kontinuums und die
   „Zentralverwaltungswirtschaft“ als einen zweiten auf, dann lassen sich
   Wirtschaftsordnungen als Mischformen daraus ansehen. Die Abgabenquote setzt
   die Einnahmen des Staates ins Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt. Diese Quote
   lag beispielsweise in Frankreich zuletzt knapp über 50%, in den USA etwas unter
   40% und in Deutschland bei etwa 45%.
   Will man allein den Ressourcenzugriff durch den Staat beschreiben, dann erscheint
   der Anteil der staatlichen Güternachfrage am Bruttoinlandsprodukt von knapp
   20% und der etwa gleich große Anteil der Erwerbstätigen im öffentlichen Dienst
   an allen Beschäftigten aussagekräftiger.
    Erklären Sie die konzeptionellen Unterschiede und die zentrale Aussage der Steuer- und
   Abgabenquote einerseits und der Staatesquote andererseits.




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       Abbildung 24: Vorzüge und Defizite marktwirtschaftlicher Wirtschaftsordnungen


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Fallstudie 9: Studiengebühren

   An vielen deutschen Hochschulen sind die Kapazitäten überschritten – mit
   steigender Studierendenzahl leidet die Ausbildungsqualität. Solange Kapazitäten
   nicht angepasst werden, besteht Rivalität um Plätze in Vorlesungen, Seminaren und
   Prüfungen. Der Andrang lässt sich durch Gebühren vermindern – Studierende,
   deren Qualifizierungswunsch weniger dringlich ist, werden auf ein Studium
   verzichten. Diese Gruppe lässt sich leicht ausschließen: wer keine Studiengebühren
   zahlt, wird nicht geprüft. Hochschulbildung ist zumindest in überfüllten
   Hochschulen ein privates Gut.
    Welche weiteren Argumente sprechen für eine staatliche Finanzierung der Hochschulen, welche
   dagegen?




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      Abbildung 25: Die Internalisierung externer Kosten




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        Zieldiskussion
        und -definition



 Lageanalyse (Soll/Ist):
 Diagnose und Prognose



         Entscheidung
         und Planung



        Durchführung
        und Kontrollen




       Wirkungskontrolle

Abbildung 26: Prozesspolitik

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                                 Allokationspolitik         Distributionspolitik   Stabilisierungspolitik

                              Erhaltung und Sicherung der      Sozial motivierte          Korrektur
                                 marktwirtschaftlichen         Korrekturen der      gesamtwirtschaftlicher
                                        Effizienz              Primärverteilung        Funktionsmängel




       Ordnungspolitik              Sicherung des                 Chancen-
                                                                                     Wachstumspolitik
         Schaffung eines            Wettbewerbs                 gerechtigkeit
      adäquaten rechtlichen
       und institutionellen
            Rahmens
                                    Bereitstellung             Umverteilung             Konjunktur-
                                  öffentlicher Güter              i.e.S.               stabilisierung

        Prozesspolitik
          Zielorientierter
       Instrumenteneinsatz          Ergänzung des
                                                                 Soziale                Struktur- und
       der Handlungsträger       Marktmechanismus
                                 (z.B. Umweltpolitik)        Mindestsicherung          Regionalpolitik



      Abbildung 27: Grundelemente der Wirtschaftspolitik



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Schlagwörter zu Kapitel 6

 ► Wirtschaftssystem ► Eigentumsordnung ► Individualprinzip ► Wirtschaftsordnung ►
 öffentliche Güter ► meritorische Güter ► externe Effekte ► Ordnungspolitik ►
 Subsidiaritätsprinzip ► Marktkonformität ► Allokationspolitik ► Distributionspolitik ►
 Stabilisierungspolitik




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Teil 2: Nachfrage- und Angebotsverhalten

Kapitel 7: Nachfrageentscheidungen der Haushalte
Kapitel 8: Preise, Einkommen und Marktnachfrage
Kapitel 9: Produktion und Kosten in der kurzen Frist
Kapitel 10: Produktion und Kosten in der langen Frist
Kapitel 11: Das Güterangebot der Unternehmen




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Lernziele zu Kapitel 7

   Die Nachfrageentscheidungen von Haushalten orientieren sich am ökonomischen Prinzip.
    Die Studierenden lernen ein einfaches Wahlhandlungsmodell kennen und sind in der Lage,
    die Güternachfrage durch Maximierung der individuellen Bedürfnisbefriedigung herzuleiten.
   Der Mehrkonsum eines Gutes bringt Opportunitätskosten mit sich, die bei gegebenen
    Mitteln durch den Verzicht auf andere Güter entstehen. Die Präferenzen der Haushalte
    sind dadurch zu kennzeichnen, dass der Nutzenzuwachs mit zunehmender
    Güterversorgung abnimmt. Das ist das erste Gossen’sche Gesetz.
   Die optimale Konsumentscheidung ist erreicht, wenn die Haushalte Ihren Nutzen nicht
    mehr durch Umschichten der Güternachfrage steigern – das umschreibt das zweite
    Gossen’sche Gesetz.




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Abbildung 28: Die Budgetgerade




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Abbildung 29: Das erste Gossen‘sche Gesetz




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Abbildung 30: Die Grenzrate der Substitution




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Abbildung 31: Der optimale Konsumplan




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Schlagwörter zu Kapitel 7

 ► Budgetgerade ► Rationalverhalten ► Gossen’sche Gesetze ► Grenznutzen ►
 Indifferenzlinie ► Grenzrate der Substitution ► optimaler Konsumplan




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Lernziele zu Kapitel 8

   Die Studierenden kennen die Beziehungen zwischen der allgemeinen Nachfragefunktion
    und ihren partiellen Darstellungen, den Nachfragekurven. Sie können dem Einfluss des
    Preises auf die nachgefragte Menge die Begriffe „Dringlichkeit“ und „Substituierbarkeit“
    zuordnen.
   Während die Nachfrage nach einigen Gütern erhebliche Einkommensabhängigkeiten
    aufweist, gibt es andere, die kaum auf veränderte Einkommen reagieren. Die Studierenden
    können dem die Begriffe „superior“ und „inferior“ zuordnen.
   Die Studierenden können die Mengenwirkungen von Preisänderungen in den
    Substitutions- und den Kaufkrafteffekt zerlegen. Sie wissen, wann ein positiver und wann
    ein negativer Einfluss der Kreuzpreise auf die Nachfrage entsteht.
   Elastizitäten sind einfache, aber leistungsfähige Kennzahlen zur Beschreibung
    ökonomischer Abhängigkeiten. Die Studierenden sind in der Lage, Nachfrageanalysen mit
    Hilfe von Preis- und Einkommenselastizitäten durchzuführen.

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Abbildung 32: Der optimale Konsumplan bei variierenden Einkommen




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Abbildung 33: Der optimale Konsumplan bei variierenden Preisen


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Abbildung 34: Substitutions- und Kaufkrafteffekte




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Abbildung 35: Unterschiedliche Preiselastizitäten




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Abbildung 36: Preiselastizitäten bei einer Nachfragegerade




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Schlagwörter zu Kapitel 8

 ► Einkommens-Konsum-Kurve ► Engel-Kurve ► Preis-Konsum-Kurve ►
 Substitutionseffekt
 ► Kaufkrafteffekt ► Einkommenselastizität ► Kreuzpreiselastizität




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Lernziele zu Kapitel 9

   In der kurzen Frist ist der Kapitalbestand von Unternehmen durch die
    Investitionsentscheidungen der Vorperioden festgelegt. Die Studierenden sollen erkennen,
    dass Entscheidungen in einer kurzen Frist eher operativer Natur sind, während mit Blick
    auf eine längere Frist sowohl die Freiheitsgrade als auch die Unsicherheiten zunehmen.
   Die Studierenden sollten verschiedene Kostenbegriffe kennen und mit ihnen sicher
    argumentieren können. Sie sollen Grenz- und Durchschnittskosten unterscheiden und in
    einfachen Aufgaben anwenden können.
   Die Eigenschaften von Kostenfunktionen hängen wesentlich von der zugrunde liegenden
    Produktionsfunktion ab. Die Studierenden sollten die Zusammenhänge zwischen
    Produktionsfunktionen und die daraus folgenden Kostenverläufe kennen und zur Analyse
    von Kostenstrukturen anwenden können.



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Abbildung 37: Das Ertragsgebierge




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Abbildung 38: Drei Analysemöglichkeiten einer Produktionsfunktion




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Abbildung 39: Die neoklassische Produktionsfunktion




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Abbildung 40: Produktionsfunktionen und Kostenverläufe


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Abbildung 41: Das Ertragsgesetz

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Abbildung 42: Ertragsgesetzliche Kostenverläufe

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Schlagwörter zu Kapitel 9

 ► partielle Faktorvariation ► Isoquante ► Produktionsfunktion ► Grenzkosten ► variable
 Stückkosten ► Faktorverbrauchsfunktion




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Lernziele zu Kapitel 10

   Studierende sollten Produktionsfunktionen an ihren Substitutionseigenschaften
    unterscheiden können. Für substitutionale Produktionsfunktionen sollen sie zeigen können,
    wie veränderte relative Faktorpreise die Faktoreinsatzrelationen beeinflussen.
   Sie lernen die Minimalkostenkombination und den Expansionspfad als einfache Modelle
    der Kostenminimierung in der langen Frist kennen und können einfache
    Optimierungsprobleme graphisch und rechnerisch lösen.
   Sie sollen homogene Produktionsfunktionen kennen lernen und mit dem Begriff der
    steigenden Skalenerträge (economies of scale) argumentieren können. Sie verstehen die
    Zusammenhänge zwischen Kostenverläufen in der kurzen und in der langen Frist
    verstehen.




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Abbildung 43: Unterschiedliche Grade der Substituierbarkeit




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Abbildung 44: Die Minimalkostenkombination




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Abbildung 45: Konstante Skalenerträge




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Abbildung 46: Kosten bei zu- oder abnehmenden Skalenerträgen




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Abbildung 47: Der langfristige Kostenverlauf




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Schlagwörter zu Kapitel 10

 ► Isokostengerade ► Faktorintensität ► Minimalkostenkombination ► Expansionspfad ►
 Lineare Homogenität ► economies of scale ► mindestoptimale Betriebsgröße




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Lernziele zu Kapitel 11

   Das Angebotsverhalten von Unternehmen folgt dem ökonomischen Prinzip: die
    Studierenden sollen verstehen, dass steigende Angebotsmengen bei höheren
    Marktpreisen letztlich als das Ergebnis eines Gewinnmaximierungskalküls angesehen
    werden können.
   Die Studierenden sollen zwischen der Produktionsschwelle als kurzfristiger
    Preisuntergrenze und der Gewinnschwelle als langfristiger Preisuntergrenze unterscheiden
    können. Sie können darstellen, wann sich ein Unternehmen langfristig und wann es sich
    kurzfristig von einem Markt zurückziehen sollte.
   Studierende sollen nachvollziehen können, dass steigende Faktorpreise aufgrund des
    skizzierten Optimierungsverhaltens zu einer sinkenden Faktornachfrage führen, sie sollen
    die wichtigsten Lageparameter der Angebotsfunktion kennen.



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Abbildung 48: Marktverhalten eines Preisnehmers




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                                                        GK
_
p                                                                         DK
       Gewinn

       Fixkosten                                                       VDK

       Variable Kosten


                                                       x*                        x
Abbildung 49: Gewinne und Kosten für einen gegebenen Preis




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                                                                GK

                                                                             DK


PUGl                                                                           VDK
         Fixkosten


         Variable Kosten


                                                Gewinn-                               x
                                                schwelle
Abbildung 50: Gewinnschwelle und langfristige Preisuntergrenze




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                                                                             DK


                                                                             VDK
PUGk
         Variable Kosten

                                         Produktions-                                 x
                                           schwelle

Abbildung 51: Produktionsschwelle und kurzfristige Preisuntergrenze



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Fallstudie 10: Ladenöffnungszeiten

   Das Ladenschlussgesetz ist in Deutschland in den letzten Jahren mehrfach
   liberalisiert worden. Die meisten Anbieter im Einzelhandel haben sich daraufhin
   entschlossen, ihre Öffnungszeiten am frühen Abend um eine oder zwei Stunden
   auszudehnen. Seither kommt es häufiger vor, dass man in Läden in den
   Innenstädten in dieser Zeit weit und breit der einzige Kunde ist. Offenbar reichen
   die Umsätze in diesen Zeiten schwerlich aus, um die Kosten zu decken. Hier
   könnten Deckungsbeiträge und variable Kosten eine wichtige Rolle spielen.
    Erläutern Sie das Kalkül des Managements in einer solchen Situation. Was muss für eine
   zusätzliche Stunde Öffnungszeit lediglich gegeben sein? Zu welchen Arrangements könnten die
   Einzelhändler einer Stadt in dieser Situation kommen?




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Abbildung 52: Die Aggregation der Angebotskurven




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Abbildung 53: Kurzfristige und langfristige Angebotsreaktionen




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Schlagwörter zu Kapitel 11

 ► Preisnehmer ► langfristige Preisuntergrenze ► Produktionsschwelle ► Faktornachfrage
 ► Lageparameter der Angebotskurve ► Grenzproduktivitätentheorie ► Preiselastizität des
 Angebots




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Teil 3: Marktstruktur, Marktverhalten und Marktergebnis

Kapitel 12: Märkte und Marktentwicklungen
Kapitel 13: Marktmacht und Preisdifferenzierung
Kapitel 14: Oligopole
Kapitel 15: Grundzüge der Wettbewerbspolitik




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Lernziele zu Kapitel 12

   Die Studierenden sollen in die Lage versetzt werden, Märkte mit Hilfe einer Reihe von
    Kriterien beschreiben zu können. Sie wissen, dass diese Marktstruktur-, Marktverhaltens-
    und Marktergebniskriterien voneinander abhängen. Sie erkennen, dass jeder Markt seine
    eigene Charakteristik aufweist.
   Die Studierenden können mit dem Modell des langfristigen Konkurrenzmarktgleichgewichts
    begründen, warum niedrige Markteintrittsbarrieren für funktionsfähige Märkte wichtig sind.
   Die Studierenden kennen den Begriff des Dynamischen Wettbewerbs und sind in der
    Lage, die Rolle von Innovation und Imitation zu erklären. Eine wesentliche Triebfeder für
    Innovationen ist die Aussicht auf Vorsprungs- oder Knappheitsgewinne. Funktionsfähige
    Märkte sind dadurch zu kennzeichnen, dass diese Gewinne durch
    Kapazitätserweiterungen, Markteintritte und Imitation längerfristig abschmelzen.



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Abbildung 54: Marktstruktur, Marktverhalten und Marktergebnis




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Abbildung 55: Das langfristige Konkurrenzmarktgleichgewicht




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Fallstudie 11: Erneut die Ernergiesteuer!

   Kurzfristig und längerfristig abweichende Elastizitäten könnten auch in der
   Steuerwirkungsanalyse eine Rolle spielen. In Kapitel 5 wurde die Energiesteuer als
   Anwendung des Konkurrenzmarktmodells diskutiert. Nehmen Sie an, die
   Energienachfrage sei über die kurze Frist hinaus preiselastischer als zunächst
   angenommen. Stellen Sie die Einführung der Energiesteuer graphisch dar und
   zeigen Sie, wie sich Lenkungseffekte und Einnahmeneffekte in der kurzen und in
   der langen Frist unterscheiden könnten. Kritiker der Steuer bemängelten, dass die
   Querfinanzierung der Rentenkasse zusammenbricht, wenn die Nachfrager in einer
   längeren Frist fühlbar auf die Steuer reagieren.
    Welche Forderung an die Politik ergibt sich daraus für die Ausgestaltung der Energiesteuer?




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Abbildung 56: Der Schweinezyklus




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Abbildung 57: Marktphasen




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Schlagwörter zu Kapitel 12

 ► Marktabgrenzung ► Marktform ► Transaktionskosten ► heterogene Märkte ►
 Markteintrittsbarrieren ► Knappheitsgewinne (super-normal profits) ► angreifbare Märkte
 ► Schweinezyklus ► Dynamischer Wettbewerb ► Innovation ► Produkt-Lebenszyklus




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Lernziele zu Kapitel 13

   Die Studierenden kennen das Cournot’sche Monopol. Ihnen ist Preissetzerverhalten
    geläufig. Sie können die Marktergebnisse im Monopol berechnen. Sie können erklären,
    was unter der Monopolrente zu verstehen ist und welche Effizienzverluste durch das
    Preissetzerverhalten entstehen können.
   Die Studierenden sind mit den verschiedenen Formen der Preisdifferenzierung vertraut
    und können die Amoroso-Robinson-Relation zur Preissetzung auf segmentierten Märkten
    anwenden.
   Sie wissen, dass auf heterogenen Märkten das „law of one price“ nicht mehr gelten kann.
    Sie können Präferenzbindung bzw. Kundenbindung im Gutenberg-Modell erklären. Ferner
    können die Studierenden begründen, warum Produktdifferenzierung und Markenartikel
    meist weniger kritisch als das Monopol beurteilt werden.
   Sie können erklären, was unter einem natürlichen Monopol zu verstehen ist, welche
    Probleme dabei auftreten können und welche Vorkehrungen die Wirtschaftspolitik treffen
    sollte, auch in diesen Märkten möglichst gute Ergebnisse zu ermöglichen.
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p


                        C
pc


                                            GK




                                                             PAF


                   xc                GE                            x

Abbildung 58: Preissetzerverhalten im Monopol




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p
           PAF


                       C
pc                                               A

                                    G
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          GK
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                  xc                x*
                                                      x
Abbildung 59: Marktergebnis Im Monopol und Polypol




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Fallstudie 12: Checkliste zur Monopolpreisbildung
   Bei der Berechnung der Cournot-Lösung kommt es in Prüfungen immer wieder zu Problemen. Aus diesem Grund
   wird der Rechenweg nachfolgend anhand eines Beispiels in Form einer Checkliste verdeutlicht. Sämtliche der
   folgenden Daten sind fiktiv, unterschiedliche Modelltypen und Ausstattungsmerkmale sollen nachfolgend keine Rolle
   spielen.
   Ein Automobilkonzern hat eine Kostenfunktion K(x)=18.000+8x+0,001x2 (in Mio. €). Typischerweise dominieren die
   Fixkosten für Entwicklung, Kapitalstock und Mitarbeiter, während die variablen Stückkosten eine untergeordnete Rolle
   spielen. Die Nachfrage (in Tsd. Stück) schätzt das Management auf x=2.500–50p. Wie viele Pkw sollte das
   Unternehmen zu welchem Preis verkaufen?
   1. Schritt: Liegt eine PAF vor?
   Hier liegt eine Nachfragegerade vor. Aus x=2.500–50p folgt die PAF als p=2500/50–x/50=50–0,02 x.
   2. Schritt: Berechnung von GE und GK
   Die Erlöse sind dann E=px=50x–0,02x2 und die Grenzerlöse ergeben sich als GE=50–0,04x. Die Grenzkosten sind
   die erste Ableitung der Kosten, also GK=8+0,002x.
   3. Schritt: Berechnung der gewinnmaximalen Menge
   Aus GE=50–0,04x=8+0,002x=GK folgt für die Cournot-Menge 42=0,042x oder xc=1.000.
   4. Schritt: Ermitteln des Cournot-Preises durch Einsetzen in die PAF
   Aus p=50–0,02xc ergibt sich pc=30.
   Der Konzern sollte 1 Mio. Stück zum Preis von 30.000 € verkaufen. Er erlöst dabei 30 Mrd. €, so dass unter der
   Berücksichtigung der Kosten von 27 Mrd. € als Gewinn 3 Mrd. € verbleiben.
    Dies scheint eine komfortable Position zu sein. Verdeutlichen Sie sich anhand einer Tabellenkalkulation, aus welchem Grund der
   Konzern dennoch erhebliche Probleme bekommt, wenn die Nachfrage kurzfristig einbricht.

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Abbildung 60: Preisdifferenzierung ersten und zweiten Grades




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Abbildung 61: Preisdifferenzierung dritten Grades




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                A
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                                GE

Abbildung 62: Die zweifach geknickte Preis-Absatz-Funktion




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Abbildung 63: Das natürliche Monopol




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Schlagwörter zu Kapitel 13

 ► Preis-Absatz-Funktion ► Cournot-Punkt ► Verteilungswirkungen im Monopol ►
 Amoroso-Robinson-Relation ► selbstselektive Preisdifferenzierung ► Arbitrage ►
 monopolistische Konkurrenz ► Präferenzbindungen ► natürliches Monopol




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Lernziele zu Kapitel 14

   Die Studierenden kennen verschiedene Verhaltensweisen auf oligopolistischen Märkten
    und können erklären, unter welchen Umständen es eher zu konkurrierenden oder zu
    kooperierenden Verhaltensmustern kommt. Sie wissen, dass paralleles Preisverhalten
    nicht notwendigerweise auf Absprachen oder Kartellen beruhen muss.
   Sie wissen, dass Kartelle und Absprachen nach außen hin wie ein Monopol wirken. Sie
    können Ursachen für Instabilitäten von Kartellen im Innenverhältnis benennen und wissen,
    dass Übernahmen oder Zusammenschlüsse von Unternehmen eher geeignet sind,
    Marktmacht über längere Zeiträume hinweg zu etablieren und zu nutzen.
   Den Studierenden sind verschiedene Formen der Preisführerschaft bekannt. Sie können
    zwischen fairem und ruinösem Preiswettbewerb unterscheiden. Sie wissen, warum Preise
    im heterogenen Oligopol oft als Wettbewerbsinstrument ausscheiden.



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Fallstudie 13: Was kennzeichnet Oligopole?

   Marktmacht auf oligopolistischen Märkten wird häufig mit Hilfe von kumulierten
   Marktanteilen der jeweils größten Anbieter gemessen. Demnach sind annähernd
   polypolistische Märkte (z.B. Handwerk, Maschinenbau) von mäßig konzentrierten
   Branchen (chemische Industrie, Verkehrsgewerbe) sowie von engen
   Oligopolmärkten (Mineralölindustrie, Lebensmittel-Einzelhandel) zu
   unterscheiden.
   Bei der Interpretation derartiger Kennziffern ist jedoch Vorsicht geboten: Trotz
   unterschiedlicher Exportorientierung der Branchen beziehen sie sich ausschließlich
   auf den heimischen Markt. Im Falle diversifizierter Unternehmen weisen sie
   darüber hinaus Zurechnungsfehler auf. Hauptkritikpunkt ist jedoch, dass sich
   kumulierte Marktanteile allein auf die Marktform beziehen.
    Wählen Sie einen beliebigen Oligopolmarkt aus. Welche weiteren Kriterien sind auf diesem
   Markt Ihrer Meinung nach zur Beurteilung der Wettbewerbsintensität notwendig?


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p                                              p

                                   A                                          GKi
                 C                                           Ci           B         PAF‘
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p*                        G
                                                                      Gi            PAF


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                                                   1
            X'       X*                                       x'i   xi*                xi
                                           X
             Markt            GE                          Einzelner Kartellist


Abbildung 64: Preisbildung im Kartell




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Abbildung 65: Ursachen für die Instabilität von Kartellen




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Abbildung 66: Preisführerschaft und Kampfpreise




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Abbildung 67: Zwei Anbieter auf heterogenen Märkten




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Abbildung 68: Chamberlin’sche Tangentenlösung




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Abbildung 69: Preissetzerverhalten im heterogenen Oligopol




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Schlagwörter zu Kapitel 14

 ► oligopolistische Interdependenz ► paralleles Preisverhalten ► Kartelldisziplin ► dominierende
 Preisführerschaft ► limit pricing ► ruinöser Wettbewerb ► non-price competition




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Lernziele zu Kapitel 15

   Die Studierenden lernen die Funktionen des Wettbewerbs und die Leitbilder des
    Wettbewerbs kennen. Sie können beurteilen, welche Leitbilder die einzelnen Funktionen
    betonen bzw. eher vernachlässigen. Sie können marktstrukturelle Eingriffe von einem
    regulierenden Verhaltensansatz in eher angloamerikanischer Tradition unterscheiden.
   Die Studierenden wissen, wie Kartelle und Absprachen auf Märkten wirken. Sie kennen
    verschiedene Kooperationsformen und wissen, welche davon mit Blick auf eine optimale
    Wettbewerbsintensität als problematisch einzuschätzen sind. Ihnen sind die
    Schwierigkeiten bekannt, die sich regelmäßig bei der Verfolgung von Absprachen ergeben.
   Sie wissen, dass die entstehende oder sich verstärkende Marktmacht bei der
    Fusionskontrolle und beim Missbrauch dominierender Marktstellungen das entscheidende
    Beurteilungskriterium ist. Sie kennen das Verfahren zur Fusionskontrolle in Deutschland
    und können aufgrund von Fallbeispielen einschätzen, welche Probleme bei der Beurteilung
    von Machtmissbrauch entstehen können.

    117                   © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2011
Siebe: Mikroökonomie
   ISBN: 978-3-8252-3789-9



Fallstudie 14: Das Aufzugskartell

   Die bisher höchste Kartellstrafe vom 992 Mio. € verhängte die EU-Kommission im
   Jahr 2007. Fahrstuhl- und Rolltreppenhersteller hatten unter Beteiligung von
   ThyssenKrupp Preise abgesprochen und ihre Märkte aufgeteilt. Außerdem beteiligt
   waren u.a. Otis (USA), Schindler (Schweiz) und Kone (Finnland).
    Finden Sie weitere bedeutsame Fälle aufgedeckter Kartelle und Absprachen.




    118                  © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2011
Siebe: Mikroökonomie
ISBN: 978-3-8252-3789-9


                   Bagatellklausel                                              Fusionsvorhaben
                                                                 ja              anzeigepflichtig
       Zusammenschluss „kleiner“ Unternehmen?

                          nein


          Prüfverfahren des Kartellamts
           Begründung oder Verstärkung einer
                                                                nein
            marktbeherrschenden Stellung?


                           ja                                                 Fusionsvorhaben wird
                                                                                     erlaubt

                 Abwägungsklausel
 Verbesserung der Wettbewerbsbedingungen, die die
                                                                 ja
   Nachteile der Marktbeherrschung überwiegen?
                                                                              Fusionsvorhaben wird
                          nein                                                      untersagt


                      auf Antrag:                                ja
                 Ministererlaubnis
            Gesamtwirtschaftliche Vorteile?                                  Fusionsvorhaben bleibt
                                                                nein               untersagt
       Überragendes Interesse der Allgemeinheit?

Abbildung 70: Das Fusionskontrollverfahren
 119                                © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2011
Siebe: Mikroökonomie
   ISBN: 978-3-8252-3789-9



Fallstudie 15: Genehmigung einer Fusion unter Auflagen

   Im Jahr 2008 hat das Bundeskartellamt die Übernahme des Discounters PLUS
   durch EDEKA unter Auflagen genehmigt. Eine Auflage ist, dass PLUS-Mutter
   Tengelmann vor dem Vollzug der Fusion knapp 400 PLUS-Filialen an Dritte
   abgibt. Das Kartellamt will damit eine weitere Konzentration auf einigen
   regionalen Märkten verhindern. Eine weitere Auflage ist der Verzicht auf die
   geplante Beschaffungskooperation zwischen EDEKA und Tengelmann. Begründet
   wird dies auch damit, dass sich der Wettbewerb im Lebensmittelhandel weiter
   verringert hat. EDEKA, REWE, ALDI, LIDL und Tengelmann haben gemeinsam
   einen Marktanteil von 90 %.
    Begründen Sie, in welchen Fällen die Genehmigung eines Zusammenschlusses unter Auflagen
   sinnvoll erscheint.




   120                    © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2011
Siebe: Mikroökonomie
   ISBN: 978-3-8252-3789-9



Fallstudie 16: Die Europäische Kommission gegen Microsoft

   Im Jahr 2004 hat die Kommission gegen Microsoft eine Geldbuße in Höhe von
   497 Mio. € wegen Missbrauchs seiner Marktmacht in der EU verhängt. Microsoft
   habe sein Monopol bei Betriebssystemen auf den Markt für
   Medienabspielprogramme ausgedehnt. Die Kommission verlangte außerdem, dass
   Microsoft innerhalb von 90 Tagen PC-Herstellern die Möglichkeit gibt, das
   Windows-Betriebssystem auch ohne den Windows Media Player zu erwerben. Das
   Europäische Gericht hat dies 2007 in erster Instanz bestätigt. 2008 hat die
   Kommission eine weitere Geldstrafe in Höhe von 899 Mio. € wegen weitgehender
   Nichtbeachtung der Verfügung durch Microsoft verhängt.
    Finden Sie und kommentieren Sie ein aktuelles Missbrauchsverfahren der Europäischen
   Kommission.




   121                    © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2011
Siebe: Mikroökonomie
  ISBN: 978-3-8252-3789-9



Schlagwörter zu Kapitel 15

 ► Statische und dynamische Wettbewerbsfunktionen ► Harmoniethese ► workable
 competition ► Marktöffnungspolitik ► Strukturansatz ► Verhaltensansatz ► Kartelldisziplin
 ► vertikale Konzentration ► economies of scope ► Konzentrationsraten ►
 Abwägungsklausel




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Mikrooekonomie

  • 1. Vorlesungsmaterial für Dozenten Siebe, Thomas Mikroökonomie Arbeitsteilung, Markt, Wettbewerb 1. Auflage 2012 254 S., zahlr. Abb. ISBN: 978-3-8252-3789-9 UTB: 3789 1 © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2012
  • 2. Vorlesungsmaterial für Dozenten Hinweise für Dozenten zur Gestaltung einer Vorlesung Der gesamte Stoff lässt sich in sechs Semesterwochenstunden gut bewältigen. Dabei sind pro Kapitel jeweils ein oder zwei Wochen vorgesehen. Da die Kapitel im Allgemeinen in sich abgeschlossen sind, lassen sich Schwerpunktsetzungen vornehmen. Die Kernthemen sind in der folgenden Übersicht in der Mitte dunkel unterlegt. Neben dem Kapitel 1 sind dies eine grundsätzliche Darstellung der Funktionsweise von Konkurrenzmärkten, die Bestimmungsgründe der Güternachfrage einerseits und des Güterangebotes andererseits sowie einige Abweichungen vom Modell der vollkommenen Konkurrenz. Je nach Zeit und Neigung kann dieses Kernprogramm durch Kapitel 1 einige Elemente ergänzt werden: Grundlagen und Übersicht Kapitel 2 & 3  in Studiengängen mit einer internationalen Ausrichtung Produktionsmöglichkeiten empfiehlt sich die Hinzunahme der Kapitel 2 und 3 über und Spezialisierung Kapitel 4 & 5 Spezialisierung und Tausch. Konkurrenzmärkte und Kapitel 6 staatliche Interventionen  Bei einer eher wirtschaftspolitischen Ausrichtung müsste Der Staat in der man die Rolle des Staates in der Marktwirtschaft und die Marktwirtschaft Kapitel 7 & 8 abschließenden Bemerkungen zur Wettbewerbspolitik Güternachfrage, Preise und Einkommen hinzunehmen.  Einige weiterführende produktionstheoretische Konzepte – Kapitel 10 Kapitel 9 & 11 insbesondere im Rahmen einer langfristigen Betrachtung – Produktion und Kosten Produktion, Kosten und in der langen Frist Güterangebot Kapitel 12 sind Gegenstand des zehnten Kapitels. Märkte und  Das zwölfte Kapitel baut auf dieser langfristigen Kapitel 13 & 14 Marktentwicklung Betrachtungsweise auf und beschäftigt sich mit der Rolle der Monopole, Marktmacht und Oligopole Zeit in marktwirtschaftlichen Systemen. Gegenstand der Kapitel 15 Analyse sind hier vor allem Anpassungszeiten und - Wettbewerbspolitik prozesse.  Und schließlich fasst das letzte Kapitel den Stoff mit Blick auf die Möglichkeiten und Grenzen der Wettbewerbspolitik zusammen. 2 © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2012
  • 3. Siebe: Mikroökonomie ISBN: 978-3-8252-3789-9 Teil 1: Arbeitsteilung, Märkte und Wirtschaftsordnung Kapitel 1: Grundlagen und Übersicht Kapitel 2: Knappheit und Produktionsmöglichkeiten Kapitel 3: Arbeitsteilung und Tausch Kapitel 4: Angebot, Nachfrage und Marktgleichgewicht Kapitel 5: Veränderungen von Marktgleichgewichten Kapitel 6: Wirtschaftsordnung und Wirtschaftspolitik Teil 2: Nachfrage- und Angebotsverhalten Kapitel 7: Nachfrageentscheidungen der Haushalte Kapitel 8: Preise, Einkommen und Marktnachfrage Kapitel 9: Produktion und Kosten in der kurzen Frist Kapitel 10: Produktion und Kosten in der langen Frist Kapitel 11: Das Güterangebot der Unternehmen Teil 3: Marktstruktur, Marktverhalten und Marktergebnis Kapitel 12: Märkte und Marktentwicklungen Kapitel 13: Marktmacht und Preisdifferenzierung Kapitel 14: Oligopole Kapitel 15: Grundzüge der Wettbewerbspolitik 3 © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2011
  • 4. Siebe: Mikroökonomie ISBN: 978-3-8252-3789-9 Teil 1: Arbeitsteilung, Märkte und Wirtschaftsordnung Kapitel 1: Grundlagen und Übersicht Kapitel 2: Knappheit und Produktionsmöglichkeiten Kapitel 3: Arbeitsteilung und Tausch Kapitel 4: Angebot, Nachfrage und Marktgleichgewicht Kapitel 5: Veränderungen von Marktgleichgewichten Kapitel 6: Wirtschaftsordnung und Wirtschaftspolitik 4 © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2011
  • 5. Siebe: Mikroökonomie ISBN: 978-3-8252-3789-9 Lernziele zu Kapitel 1  Die Studierenden sollen zu der Einsicht gelangen, dass volkswirtschaftliche Erkenntnisse im ökonomischen Alltag hilfreich sein können. Sie lernen Methoden kennen, verfügbare Marktinformationen zu verdichten.  Die Studierenden können mit wirtschaftlichen Grundbegriffen umgehen. Sie lernen, dass sich die Mikroökonomik überwiegend mit dem Geschehen auf einzelnen Märkten beschäftigt. Dagegen stellt die Makroökonomik gerade das Zusammenspiel der Märkte in den Vordergrund und betrachtet die Volkswirtschaft aus der „Vogelperspektive“.  Zur Analyse ökonomischer Zusammenhänge benötigt man Vereinfachungen. Die Studierenden erkennen, dass die ökonomische Wirklichkeit nur mit Hilfe von Modellen abzubilden ist, in denen das Verhalten stark typisierter Wirtschaftseinheiten unter holzschnittartigen Voraussetzungen abgebildet wird. Der einzige Grund dafür ist, sich auf bestimmte Teilaspekte zu konzentrieren und die Analyse zu vereinfachen. 5 © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2011
  • 6. Siebe: Mikroökonomie ISBN: 978-3-8252-3789-9 Abbildung 1: Unterscheidungsmerkmale von Gütern 6 © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2011
  • 7. Siebe: Mikroökonomie ISBN: 978-3-8252-3789-9 Fallstudie 1: Erneuerbare Energien mikroökonomisch betrachtet Unter der launigen Überschrift „Die Förderung der Photovoltaik hat Schattenseiten“ macht der Newsletter 2/2008 des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung auf. Darin kritisieren die Essener Wirtschaftsforscher die staatliche Förderung erneuerbarer Energien. Sie legen dar, dass dadurch unwirtschaftliche Solaranlagen Strom zu Preisen bereitstellen, die ohne die Förderung niemand zu zahlen bereit wäre. Einige Beobachter betrachten die Subventionierung erneuerbarer Energien als „Milliardengrab“ und vergleichen sie schon mit der Kohleförderung.  Welche Argumente fallen Ihnen für die Förderung erneuerbarer Energie ein? Welche Strategie zur Förderung der Solarenergie empfehlen die Kritiker der gesetzlichen Festlegung von Einspeisepreisen für „Öko-Strom“? 7 © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2011
  • 8. Siebe: Mikroökonomie ISBN: 978-3-8252-3789-9 Fallstudie 2: Staatsverschuldung aus makroökonomischer Sicht Häuslebauer wissen: wer sich verschuldet, muss diese Schulden tilgen. Wenn Politiker behaupten, die heutige Staatsverschuldung würde kommende Generationen belasten, so klingt das zunächst plausibel. Aus makroökonomischer Sicht sind aber Zweifel anzumelden. Was für den privaten Haushalt gilt, muss für den Staat nicht gleichermaßen zutreffen. Wenn öffentliche Schulden durch die Ausgabe von Wertpapieren an Inländer gedeckt werden, verändert sich die Vermögensposition des Inlands insgesamt nicht. Der Staat wird Schuldner und die Haushalte werden Gläubiger. Das gilt auch für nachfolgende Generationen, weil die Forderungen vererbt werden können. Vorsicht ist dagegen angebracht, wenn sich der Staat im Ausland verschuldet.  Welche Argumente sprechen Ihrer Ansicht dennoch gegen eine zunehmende Staatsverschuldung? Gehen Sie auf Zinswirkungen und deren Folgeeffekte, auf Verteilungseffekte und auf die demographische Entwicklung in Deutschland ein. 8 © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2011
  • 9. Siebe: Mikroökonomie ISBN: 978-3-8252-3789-9 Schlagwörter zu Kapitel 1 ► Freie Güter ► Investitionsgüter ► Verbrauchsgüter ► Kapitalmarkt ► Mikroökonomik ► Makroökonomik ► homo oeconomicus ► ceteris-paribus ► Deduktion ► Hypothese ► positive Aussagen ► normative Aussagen 9 © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2011
  • 10. Siebe: Mikroökonomie ISBN: 978-3-8252-3789-9 Lernziele zu Kapitel 2  Die Studierenden erkennen, dass die wirtschaftlichen Bedürfnisse der Menschen tendenziell größer als die Produktionsmöglichkeiten sind.  Aus dieser Knappheitssituation heraus können wirtschaftliche Entscheidungen als eine Wahl unter Alternativen charakterisiert werden. Die Studierenden verstehen, dass wirtschaftliche Entscheidungen für eine bestimmte Alternative gleichzeitig Entscheidungen gegen andere Alternativen sind.  Mit der Transformationskurve (Produktionsmöglichkeitenkurve) können die Studierenden zeigen, dass die Güterknappheit eine Folge knapper Produktionsfaktoren ist und dass die Entscheidung für die Mehrproduktion eines Gutes eine Minderproduktion anderer Güter bedeutet.  Die Studierenden lernen, dass intensives Wachstum die Produktionsmöglichkeiten langfristig steigert und dass steigende Produktivitäten die Knappheit verringern. Sie sind mit den Triebfedern des Wirtschaftswachstums vertraut. 10 © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2011
  • 11. Siebe: Mikroökonomie ISBN: 978-3-8252-3789-9 Abbildung 2: Produktion 11 © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2011
  • 12. Siebe: Mikroökonomie ISBN: 978-3-8252-3789-9 Fallstudie 3: Strukturwandel Anhand der Primärfaktoren lässt sich die langfristige wirtschaftliche Entwicklung charakterisieren. Die traditionelle Gesellschaft war von landwirtschaftlicher Produktion dominiert. In diesem „primären Sektor“ war Boden der wesentliche Produktionsfaktor. Dies änderte sich durch die industrielle Revolution, die mit Beginn des 19. Jahrhunderts einsetzte. In dem von der Industrie, dem „sekundären Sektor“, dominierten Wirtschaft wurde Sachkapital zum wichtigsten Produktionsfaktor. Ein wesentlicher Grund für das rasante Wirtschaftswachstum in dieser Periode – genau wie in Japan Anfang des 20. Jahrhunderts oder gegenwärtig in China – war die Vermehrbarkeit des Sachkapitals durch Investitionen. Aktuell beobachten wir die Tertiarisierung der Wirtschaft. Dabei gewinnt der Dienstleistungsbereich als „dritter“ Sektor immer mehr an Bedeutung. Entsprechend wird die als Humankapital bezeichnete qualifizierte Arbeit wichtiger.  Finden Sie Daten zur Bedeutung des Dienstleistungssektors in Deutschland seit dem 2. Weltkrieg und stellen Sie sie graphisch dar. 12 © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2011
  • 13. Siebe: Mikroökonomie ISBN: 978-3-8252-3789-9 Abbildung 3: Produktionsfunktionen 13 © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2011
  • 14. Siebe: Mikroökonomie ISBN: 978-3-8252-3789-9 Fallstudie 4: Produktivitätsentwicklung Die gesamtwirtschaftliche Arbeitsproduktivität ist in der wirtschaftspolitischen Debatte eine wichtige Kennziffer. Im längerfristigen Vergleich oder auch im Vergleich unterschiedlicher Staaten wird die Produktivität auch als Wohlstandsmaß angesehen. Das Produktivitätswachstum gilt zudem als wichtigster Indikator des technischen Fortschritts. Kurzfristig grenzen die jährlichen Veränderungen der Arbeitsproduktivität Verhandlungsspielräume in Tarifverhandlungen ab.  Stellen Sie Arbeitsproduktivität und ihre Veränderungsraten für die letzten Jahre anhand von Daten für die Bundesrepublik dar und kommentieren Sie Ihren Befund. Welchen Unterschied macht es, ob Sie als Bezugsgröße die Zahl der Arbeitsstunden oder die Zahl der Beschäftigten wählen? 14 © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2011
  • 15. Siebe: Mikroökonomie ISBN: 978-3-8252-3789-9 Abbildung 4: Faktorallokation 15 © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2011
  • 16. Siebe: Mikroökonomie ISBN: 978-3-8252-3789-9 Abbildung 5: Transformationskurve 16 © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2011
  • 17. Siebe: Mikroökonomie ISBN: 978-3-8252-3789-9 Abbildung 6: Lösungen des Knappheitsproblems 17 © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2011
  • 18. Siebe: Mikroökonomie ISBN: 978-3-8252-3789-9 Abbildung 7: Ursachen für intensives Wachstum 18 © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2011
  • 19. Siebe: Mikroökonomie ISBN: 978-3-8252-3789-9 Schlagwörter zu Kapitel 2 ► Knappheit ► gesättigte Märkte ► Effizienz ► ökonomisches Prinzip ► Opportunitätskosten ► Produktion ► Produktionsfaktoren ► Produktivität ► Transformationskurve ► Kapitalintensität ► Humankapital ► Wachstumspolitik 19 © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2011
  • 20. Siebe: Mikroökonomie ISBN: 978-3-8252-3789-9 Lernziele zu Kapitel 3  Kurzfristig sind Knappheitsprobleme zu lindern, wenn die Produktionsfaktoren effizient eingesetzt werden. Die Studierenden erkennen, dass Arbeitsteilung und Spezialisierung dabei eine zentrale Rolle spielen. Die Studierenden kennen Ricardos Theorem der komparativen Kostenvorteile und wissen, dass die Einbindung in eine Arbeitsteilung „Win- Win“-Situationen herbeiführt.  Geld ist produktiv – in einer Tauschwirtschaft ist es notwendig, um die Transaktionskosten zu senken. Rein funktional betrachtet ist Geld Tauschmittel, Recheneinheit und Wertaufbewahrungsmittel.  Arbeitsteilung erfordert eine Abstimmung individueller Wirtschaftspläne. Die Studierenden lernen die drei Grundfragen des Wirtschaftens kennen: „Was soll produziert werden?“, „Wie soll produziert werden?“ und „Wer erwirkt welche Anteile am Produktionsergebnis?“. 20 © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2011
  • 21. Siebe: Mikroökonomie ISBN: 978-3-8252-3789-9 Abbildung 8: Produktionsmöglichkeiten und Konsummöglichkeiten 21 © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2011
  • 22. Siebe: Mikroökonomie ISBN: 978-3-8252-3789-9 Fallstudie 5: Konzentration auf Kernkompetenzen Gestützt auf die entsprechende Managementliteratur streben Unternehmen seit Anfang der Neunzigerjahre eine Konzentration auf ihre Kernkompetenzen an. Anknüpfend an die Ideen von Porter, einem amerikanischen „Managementpapst“, versteht man darunter die Fähigkeit eines Unternehmens, in bestimmten Aktivitäten dauerhaft „besser“ zu sein als die Konkurrenz. Dies hat weltweit zu einem Umbau von Unternehmen geführt: Nebenaktivitäten wurden verkauft, interne Dienstleister ausgegliedert oder passende Aktivitäten integriert. Letztlich geht all dies auf Smith und Ricardo zurück – Spezialisierung und Arbeitsteilung führen zu mehr Wertschöpfung.  Finden Sie Beispiele für Konzentration von Unternehmen auf ihre Kernkompetenz. Waren die Erfahrungen dabei immer positiv? 22 © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2011
  • 23. Siebe: Mikroökonomie ISBN: 978-3-8252-3789-9 Abbildung 9: Grundfragen des Wirtschaftens 23 © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2011
  • 24. Siebe: Mikroökonomie ISBN: 978-3-8252-3789-9 Schlagwörter zu Kapitel 3 ► Lerneffekte ► organisatorischer Fortschritt ► Taylorismus ► Formen der Arbeitsteilung ► komparativer Kostenvorteil ► Terms of Trade ► Produktivität des Geldes ► Währungssubstitut ► Distribution ► Transaktionskosten 24 © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2011
  • 25. Siebe: Mikroökonomie ISBN: 978-3-8252-3789-9 Lernziele zu Kapitel 4  Ein vollkommener Konkurrenzmarkt ist eine rigorose Vereinfachung beobachtbarer Gütermärkte. Die Studierenden kennen dessen Voraussetzungen und Folgerungen und wissen, dass es sich um ein Modell und nicht einen realen oder anzustrebenden Zustand handelt.  Die Studierenden sind in der Lage, jeweils zwischen Bewegungen auf der Kurve und Verschiebungen von Angebots- und Nachfragekurven zu unterscheiden.  Ein Gleichgewicht ist auf Märkten eine besondere Situation. Die Studierenden kennen die wesentlichen Eigenschaften eines Konkurrenzmarktgleichgewichts und sind in der Lage zu erklären, warum es sich um eine Win-Win-Situation handelt. Sie kennen Produzenten- und Konsumentenrenten und können dieses Konzept anwenden. 25 © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2011
  • 26. Siebe: Mikroökonomie ISBN: 978-3-8252-3789-9 Abbildung 10: Bedingungen der vollkommenen Konkurrenz 26 © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2011
  • 27. Siebe: Mikroökonomie ISBN: 978-3-8252-3789-9 Abbildung 11: Die Nachfragekurve 27 © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2011
  • 28. Siebe: Mikroökonomie ISBN: 978-3-8252-3789-9 Abbildung 12: Die Angebotskurve 28 © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2011
  • 29. Siebe: Mikroökonomie ISBN: 978-3-8252-3789-9 Abbildung 13: Gleichgewicht im Marktdiagramm 29 © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2011
  • 30. Siebe: Mikroökonomie ISBN: 978-3-8252-3789-9 Abbildung 14: Konsumentenrente und Produzentenrente 30 © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2011
  • 31. Siebe: Mikroökonomie ISBN: 978-3-8252-3789-9 Abbildung 15: Gleichgewichtige Kursbildung 31 © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2011
  • 32. Siebe: Mikroökonomie ISBN: 978-3-8252-3789-9 Schlagwörter zu Kapitel 4 ► Homogenes Gut ► law of one price ► Mengenanpasserverhalten ► Gesetz der Nachfrage ► Lageparameter ► Markträumung ► Konsumentenrente ► Produzentenrente ► Gleichgewicht ► Orderbuch ► kurze Marktseite 32 © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2011
  • 33. Siebe: Mikroökonomie ISBN: 978-3-8252-3789-9 Lernziele zu Kapitel 5  Änderungen der Marktlage führen zu Anpassungen an neue Gleichgewichte. Ungeachtet der Anpassungsgeschwindigkeit löst dies Preis- und Mengeneffekte aus. Die Studierenden sollen die Anpassungsprozesse erklären können, wenn sich die Lage der Angebots- oder der Nachfragekurve ändert.  Preise haben auf Märkten elementare Funktionen. Auf Konkurrenzmärkten sorgt der Preismechanismus zu jedem Zeitpunkt für eine effiziente Allokation. Die Studierenden sollen darüber hinaus wissen, welche dynamischen Funktionen über Preisanpassungen wahrgenommen werden, so dass gute Marktergebnisse auch über Zeiträume hinweg zu erwarten sind.  Die Studierenden sollen wissen, dass diese Funktionen durch direkte oder indirekte staatliche Eingriffe beeinträchtigt werden können. Als besonders gravierende Einschnitte sind ihnen Höchst- und Mindestpreise bekannt. Die Studierenden sind in der Lage, die Wirkungen von Verbrauchssteuern und Subventionen auf Märkten darzustellen und zu beurteilen. 33 © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2011
  • 34. Siebe: Mikroökonomie ISBN: 978-3-8252-3789-9 Abbildung 16: Der Gleichgewichtsmechanismus 34 © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2011
  • 35. Siebe: Mikroökonomie ISBN: 978-3-8252-3789-9 Abbildung 17: Preis-Mengen-Wirkungen eines Nachfrageanstiegs 35 © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2011
  • 36. Siebe: Mikroökonomie ISBN: 978-3-8252-3789-9 Abbildung 18: Preis-Mengen-Wirkungen eines Angebotsrückgangs 36 © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2011
  • 37. Siebe: Mikroökonomie ISBN: 978-3-8252-3789-9 Abbildung 19: Statische und dynamische Preisfunktionen 37 © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2011
  • 38. Siebe: Mikroökonomie ISBN: 978-3-8252-3789-9 Abbildung 20: Preis-, Mengen- und Wohlfahrtswirkungen eines Höchstpreises 38 © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2011
  • 39. Siebe: Mikroökonomie ISBN: 978-3-8252-3789-9 Abbildung 21: Preis-, Mengen- und Wohlfahrtswirkungen eines Mindestpreises 39 © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2011
  • 40. Siebe: Mikroökonomie ISBN: 978-3-8252-3789-9 Fallstudie 6: Europäische Agrarpolitik Die EU-Agrarmarktordnungen sind durch Mindestpreise für viele landwirtschaftliche Produkte gekennzeichnet. Zusätzlich werden teilweise Abnahmegarantien ausgesprochen. Solange die Angebotskurven steigen, bieten die über den Weltmarktpreisen gehaltenen EU-Preise einen Anreiz, möglichst viel zu produzieren. Die als Sicherung der bäuerlichen Einkommen geplante Maßnahme ist mit erheblichen Kosten verbunden. Über die Wohlfahrtsverluste hinaus müssen für die Verwendung des Überschussangebots Ressourcen aufgewandt werden. Agrarüberschüsse werden gelagert oder an Drittländer zum (geringeren) Weltmarktpreis verkauft. Aufgrund der explodierenden Kosten hat man in den Neunzigerjahren begonnen, Produktionsanreize und Einkommenssicherung voneinander zu trennen – beispielsweise durch Brachlandprogramme. Seitdem nähern sich die europäischen Agrarpreise schrittweise den Weltmarktpreisen an. Die als „Butterberge“ oder „Weinseen“ bezeichneten Angebotsüberschüsse verschwanden teilweise.  Recherchieren Sie die Veränderungen der Selbstversorgungsgrade unterschiedlicher Agrarprodukte in Europa. 40 © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2011
  • 41. Siebe: Mikroökonomie ISBN: 978-3-8252-3789-9 Preis A1 G1 pN A0 G0 p* pA N x* Menge Abbildung 22: Preis- Mengen und Wohlfahrtswirkungen von Verbrauchssteuern 41 © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2011
  • 42. Siebe: Mikroökonomie ISBN: 978-3-8252-3789-9 Preis A0 pA G0 p* A1 G1 pN N x* Menge Abbildung 23: Preis- Mengen und Wohlfahrtswirkungen von Subventionen 42 © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2011
  • 43. Siebe: Mikroökonomie ISBN: 978-3-8252-3789-9 Fallstudie 7: Sozialer Wohnungsbau Nach dem zweiten Weltkrieg hat man in Deutschland mit dem Sozialen Wohnungsbau in starken Umfang günstigen Wohnraum geschaffen. Die Maßnahme bestand im Wesentlichen aus drei Elementen: Zentral war eine Festschreibung der Miete jeweils rund 20 Prozent unter der ortsüblichen Vergleichsmiete (Höchstpreis). Um Wohnungsbauunternehmen dennoch zu einem Angebot zu motivieren, wurden zweitens zinsverbilligte Darlehen ausgeschrieben (Subvention). Der nachfrageseitige Zugang zum sozialen Wohnungsbau wurde schließlich drittens durch den Wohnberechtigungsschein geregelt, der bei Einzug die Bedürftigkeit abprüft. Da die Mietbindung und die günstigen Darlehen meistens eine Laufzeit zwischen 20 und 30 Jahren hatten, hat der soziale Wohnungsbau in den letzten Jahren stark an Bedeutung verloren.  Versuchen Sie den sozialen Wohnungsbau in einem Marktdiagramm „nachzuvollziehen“. Welche Nebenwirkungen könnten bei Mindestpreisen und Subventionen auftauchen? Welche Probleme können sich im konkreten Fall darüber hinaus ergeben? Wie ist der soziale Wohnungsbau in einem marktwirtschaftlichen Kontext zu beurteilen? 43 © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2011
  • 44. Siebe: Mikroökonomie ISBN: 978-3-8252-3789-9 Schlagwörter zu Kapitel 5 ► Angebotsüberschuss ► Marktmechanismus ► Flexibilität des Angebots ► Dringlichkeit der Nachfrage ► optimale Allokation ► Primärverteilung der Einkommen ► statische Preisfunktionen ► dynamische Preisfunktionen ► Höchstpreise ► Mindestpreise ► Wohlfahrtsverluste ► Verbrauchssteuern ► Lenkungseffekt ► vollständige Überwälzung 44 © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2011
  • 45. Siebe: Mikroökonomie ISBN: 978-3-8252-3789-9 Lernziele zu Kapitel 6  Die Studierenden sollen lernen, dass es zwei idealtypische Gedankenmodelle zur Konkretisierung der Eigentumsfrage einerseits und zum Dezentralitätsgrad der Entscheidungen andererseits gibt: Eine reine Marktwirtschaft oder eine Zentralverwaltungswirtschaft. Sie wissen, dass die konkrete Wirtschaftsordnung eines Landes sich durch die Mischung bestimmter Stilelemente dieser beiden Wirtschaftssysteme beschreiben lässt.  Die Studierenden kennen die Vorzüge und die Defizite einer reinen Marktwirtschaft und sind in der Lage, daraus das System der Sozialen Marktwirtschaft zu entwickeln. Sie kennen mit Eucken und Müller-Armack zwei bedeutsame Vordenker der Sozialen Marktwirtschaft.  Die Studierenden können wichtige Handlungsoptionen des Staates in der Allokations-, der Distributions- und der Stabilisierungspolitik beschreiben. Sie kennen das magische Viereck und sind in der Lage, einige Fälle von Marktversagen zu erklären. 45 © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2011
  • 46. Siebe: Mikroökonomie ISBN: 978-3-8252-3789-9 Fallstudie 8: Ausgabenquote im internationalen Vergleich Fasst man die „Marktwirtschaft“ als einen Pol eines Kontinuums und die „Zentralverwaltungswirtschaft“ als einen zweiten auf, dann lassen sich Wirtschaftsordnungen als Mischformen daraus ansehen. Die Abgabenquote setzt die Einnahmen des Staates ins Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt. Diese Quote lag beispielsweise in Frankreich zuletzt knapp über 50%, in den USA etwas unter 40% und in Deutschland bei etwa 45%. Will man allein den Ressourcenzugriff durch den Staat beschreiben, dann erscheint der Anteil der staatlichen Güternachfrage am Bruttoinlandsprodukt von knapp 20% und der etwa gleich große Anteil der Erwerbstätigen im öffentlichen Dienst an allen Beschäftigten aussagekräftiger.  Erklären Sie die konzeptionellen Unterschiede und die zentrale Aussage der Steuer- und Abgabenquote einerseits und der Staatesquote andererseits. 46 © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2011
  • 47. Siebe: Mikroökonomie ISBN: 978-3-8252-3789-9 Abbildung 24: Vorzüge und Defizite marktwirtschaftlicher Wirtschaftsordnungen 47 © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2011
  • 48. Siebe: Mikroökonomie ISBN: 978-3-8252-3789-9 Fallstudie 9: Studiengebühren An vielen deutschen Hochschulen sind die Kapazitäten überschritten – mit steigender Studierendenzahl leidet die Ausbildungsqualität. Solange Kapazitäten nicht angepasst werden, besteht Rivalität um Plätze in Vorlesungen, Seminaren und Prüfungen. Der Andrang lässt sich durch Gebühren vermindern – Studierende, deren Qualifizierungswunsch weniger dringlich ist, werden auf ein Studium verzichten. Diese Gruppe lässt sich leicht ausschließen: wer keine Studiengebühren zahlt, wird nicht geprüft. Hochschulbildung ist zumindest in überfüllten Hochschulen ein privates Gut.  Welche weiteren Argumente sprechen für eine staatliche Finanzierung der Hochschulen, welche dagegen? 48 © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2011
  • 49. Siebe: Mikroökonomie ISBN: 978-3-8252-3789-9 Abbildung 25: Die Internalisierung externer Kosten 49 © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2011
  • 50. Siebe: Mikroökonomie ISBN: 978-3-8252-3789-9 Zieldiskussion und -definition Lageanalyse (Soll/Ist): Diagnose und Prognose Entscheidung und Planung Durchführung und Kontrollen Wirkungskontrolle Abbildung 26: Prozesspolitik 50 © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2011
  • 51. Siebe: Mikroökonomie ISBN: 978-3-8252-3789-9 Allokationspolitik Distributionspolitik Stabilisierungspolitik Erhaltung und Sicherung der Sozial motivierte Korrektur marktwirtschaftlichen Korrekturen der gesamtwirtschaftlicher Effizienz Primärverteilung Funktionsmängel Ordnungspolitik Sicherung des Chancen- Wachstumspolitik Schaffung eines Wettbewerbs gerechtigkeit adäquaten rechtlichen und institutionellen Rahmens Bereitstellung Umverteilung Konjunktur- öffentlicher Güter i.e.S. stabilisierung Prozesspolitik Zielorientierter Instrumenteneinsatz Ergänzung des Soziale Struktur- und der Handlungsträger Marktmechanismus (z.B. Umweltpolitik) Mindestsicherung Regionalpolitik Abbildung 27: Grundelemente der Wirtschaftspolitik 51 © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2011
  • 52. Siebe: Mikroökonomie ISBN: 978-3-8252-3789-9 Schlagwörter zu Kapitel 6 ► Wirtschaftssystem ► Eigentumsordnung ► Individualprinzip ► Wirtschaftsordnung ► öffentliche Güter ► meritorische Güter ► externe Effekte ► Ordnungspolitik ► Subsidiaritätsprinzip ► Marktkonformität ► Allokationspolitik ► Distributionspolitik ► Stabilisierungspolitik 52 © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2011
  • 53. Siebe: Mikroökonomie ISBN: 978-3-8252-3789-9 Teil 2: Nachfrage- und Angebotsverhalten Kapitel 7: Nachfrageentscheidungen der Haushalte Kapitel 8: Preise, Einkommen und Marktnachfrage Kapitel 9: Produktion und Kosten in der kurzen Frist Kapitel 10: Produktion und Kosten in der langen Frist Kapitel 11: Das Güterangebot der Unternehmen 53 © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2011
  • 54. Siebe: Mikroökonomie ISBN: 978-3-8252-3789-9 Lernziele zu Kapitel 7  Die Nachfrageentscheidungen von Haushalten orientieren sich am ökonomischen Prinzip. Die Studierenden lernen ein einfaches Wahlhandlungsmodell kennen und sind in der Lage, die Güternachfrage durch Maximierung der individuellen Bedürfnisbefriedigung herzuleiten.  Der Mehrkonsum eines Gutes bringt Opportunitätskosten mit sich, die bei gegebenen Mitteln durch den Verzicht auf andere Güter entstehen. Die Präferenzen der Haushalte sind dadurch zu kennzeichnen, dass der Nutzenzuwachs mit zunehmender Güterversorgung abnimmt. Das ist das erste Gossen’sche Gesetz.  Die optimale Konsumentscheidung ist erreicht, wenn die Haushalte Ihren Nutzen nicht mehr durch Umschichten der Güternachfrage steigern – das umschreibt das zweite Gossen’sche Gesetz. 54 © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2011
  • 55. Siebe: Mikroökonomie ISBN: 978-3-8252-3789-9 Abbildung 28: Die Budgetgerade 55 © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2011
  • 56. Siebe: Mikroökonomie ISBN: 978-3-8252-3789-9 Abbildung 29: Das erste Gossen‘sche Gesetz 56 © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2011
  • 57. Siebe: Mikroökonomie ISBN: 978-3-8252-3789-9 Abbildung 30: Die Grenzrate der Substitution 57 © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2011
  • 58. Siebe: Mikroökonomie ISBN: 978-3-8252-3789-9 Abbildung 31: Der optimale Konsumplan 58 © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2011
  • 59. Siebe: Mikroökonomie ISBN: 978-3-8252-3789-9 Schlagwörter zu Kapitel 7 ► Budgetgerade ► Rationalverhalten ► Gossen’sche Gesetze ► Grenznutzen ► Indifferenzlinie ► Grenzrate der Substitution ► optimaler Konsumplan 59 © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2011
  • 60. Siebe: Mikroökonomie ISBN: 978-3-8252-3789-9 Lernziele zu Kapitel 8  Die Studierenden kennen die Beziehungen zwischen der allgemeinen Nachfragefunktion und ihren partiellen Darstellungen, den Nachfragekurven. Sie können dem Einfluss des Preises auf die nachgefragte Menge die Begriffe „Dringlichkeit“ und „Substituierbarkeit“ zuordnen.  Während die Nachfrage nach einigen Gütern erhebliche Einkommensabhängigkeiten aufweist, gibt es andere, die kaum auf veränderte Einkommen reagieren. Die Studierenden können dem die Begriffe „superior“ und „inferior“ zuordnen.  Die Studierenden können die Mengenwirkungen von Preisänderungen in den Substitutions- und den Kaufkrafteffekt zerlegen. Sie wissen, wann ein positiver und wann ein negativer Einfluss der Kreuzpreise auf die Nachfrage entsteht.  Elastizitäten sind einfache, aber leistungsfähige Kennzahlen zur Beschreibung ökonomischer Abhängigkeiten. Die Studierenden sind in der Lage, Nachfrageanalysen mit Hilfe von Preis- und Einkommenselastizitäten durchzuführen. 60 © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2011
  • 61. Siebe: Mikroökonomie ISBN: 978-3-8252-3789-9 Abbildung 32: Der optimale Konsumplan bei variierenden Einkommen 61 © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2011
  • 62. Siebe: Mikroökonomie ISBN: 978-3-8252-3789-9 Abbildung 33: Der optimale Konsumplan bei variierenden Preisen 62 © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2011
  • 63. Siebe: Mikroökonomie ISBN: 978-3-8252-3789-9 Abbildung 34: Substitutions- und Kaufkrafteffekte 63 © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2011
  • 64. Siebe: Mikroökonomie ISBN: 978-3-8252-3789-9 Abbildung 35: Unterschiedliche Preiselastizitäten 64 © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2011
  • 65. Siebe: Mikroökonomie ISBN: 978-3-8252-3789-9 Abbildung 36: Preiselastizitäten bei einer Nachfragegerade 65 © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2011
  • 66. Siebe: Mikroökonomie ISBN: 978-3-8252-3789-9 Schlagwörter zu Kapitel 8 ► Einkommens-Konsum-Kurve ► Engel-Kurve ► Preis-Konsum-Kurve ► Substitutionseffekt ► Kaufkrafteffekt ► Einkommenselastizität ► Kreuzpreiselastizität 66 © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2011
  • 67. Siebe: Mikroökonomie ISBN: 978-3-8252-3789-9 Lernziele zu Kapitel 9  In der kurzen Frist ist der Kapitalbestand von Unternehmen durch die Investitionsentscheidungen der Vorperioden festgelegt. Die Studierenden sollen erkennen, dass Entscheidungen in einer kurzen Frist eher operativer Natur sind, während mit Blick auf eine längere Frist sowohl die Freiheitsgrade als auch die Unsicherheiten zunehmen.  Die Studierenden sollten verschiedene Kostenbegriffe kennen und mit ihnen sicher argumentieren können. Sie sollen Grenz- und Durchschnittskosten unterscheiden und in einfachen Aufgaben anwenden können.  Die Eigenschaften von Kostenfunktionen hängen wesentlich von der zugrunde liegenden Produktionsfunktion ab. Die Studierenden sollten die Zusammenhänge zwischen Produktionsfunktionen und die daraus folgenden Kostenverläufe kennen und zur Analyse von Kostenstrukturen anwenden können. 67 © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2011
  • 68. Siebe: Mikroökonomie ISBN: 978-3-8252-3789-9 Abbildung 37: Das Ertragsgebierge 68 © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2011
  • 69. Siebe: Mikroökonomie ISBN: 978-3-8252-3789-9 Abbildung 38: Drei Analysemöglichkeiten einer Produktionsfunktion 69 © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2011
  • 70. Siebe: Mikroökonomie ISBN: 978-3-8252-3789-9 Abbildung 39: Die neoklassische Produktionsfunktion 70 © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2011
  • 71. Siebe: Mikroökonomie ISBN: 978-3-8252-3789-9 Abbildung 40: Produktionsfunktionen und Kostenverläufe 71 © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2011
  • 72. Siebe: Mikroökonomie ISBN: 978-3-8252-3789-9 Abbildung 41: Das Ertragsgesetz 72 © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2011
  • 73. Siebe: Mikroökonomie ISBN: 978-3-8252-3789-9 Abbildung 42: Ertragsgesetzliche Kostenverläufe 73 © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2011
  • 74. Siebe: Mikroökonomie ISBN: 978-3-8252-3789-9 Schlagwörter zu Kapitel 9 ► partielle Faktorvariation ► Isoquante ► Produktionsfunktion ► Grenzkosten ► variable Stückkosten ► Faktorverbrauchsfunktion 74 © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2011
  • 75. Siebe: Mikroökonomie ISBN: 978-3-8252-3789-9 Lernziele zu Kapitel 10  Studierende sollten Produktionsfunktionen an ihren Substitutionseigenschaften unterscheiden können. Für substitutionale Produktionsfunktionen sollen sie zeigen können, wie veränderte relative Faktorpreise die Faktoreinsatzrelationen beeinflussen.  Sie lernen die Minimalkostenkombination und den Expansionspfad als einfache Modelle der Kostenminimierung in der langen Frist kennen und können einfache Optimierungsprobleme graphisch und rechnerisch lösen.  Sie sollen homogene Produktionsfunktionen kennen lernen und mit dem Begriff der steigenden Skalenerträge (economies of scale) argumentieren können. Sie verstehen die Zusammenhänge zwischen Kostenverläufen in der kurzen und in der langen Frist verstehen. 75 © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2011
  • 76. Siebe: Mikroökonomie ISBN: 978-3-8252-3789-9 Abbildung 43: Unterschiedliche Grade der Substituierbarkeit 76 © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2011
  • 77. Siebe: Mikroökonomie ISBN: 978-3-8252-3789-9 Abbildung 44: Die Minimalkostenkombination 77 © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2011
  • 78. Siebe: Mikroökonomie ISBN: 978-3-8252-3789-9 Abbildung 45: Konstante Skalenerträge 78 © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2011
  • 79. Siebe: Mikroökonomie ISBN: 978-3-8252-3789-9 Abbildung 46: Kosten bei zu- oder abnehmenden Skalenerträgen 79 © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2011
  • 80. Siebe: Mikroökonomie ISBN: 978-3-8252-3789-9 Abbildung 47: Der langfristige Kostenverlauf 80 © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2011
  • 81. Siebe: Mikroökonomie ISBN: 978-3-8252-3789-9 Schlagwörter zu Kapitel 10 ► Isokostengerade ► Faktorintensität ► Minimalkostenkombination ► Expansionspfad ► Lineare Homogenität ► economies of scale ► mindestoptimale Betriebsgröße 81 © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2011
  • 82. Siebe: Mikroökonomie ISBN: 978-3-8252-3789-9 Lernziele zu Kapitel 11  Das Angebotsverhalten von Unternehmen folgt dem ökonomischen Prinzip: die Studierenden sollen verstehen, dass steigende Angebotsmengen bei höheren Marktpreisen letztlich als das Ergebnis eines Gewinnmaximierungskalküls angesehen werden können.  Die Studierenden sollen zwischen der Produktionsschwelle als kurzfristiger Preisuntergrenze und der Gewinnschwelle als langfristiger Preisuntergrenze unterscheiden können. Sie können darstellen, wann sich ein Unternehmen langfristig und wann es sich kurzfristig von einem Markt zurückziehen sollte.  Studierende sollen nachvollziehen können, dass steigende Faktorpreise aufgrund des skizzierten Optimierungsverhaltens zu einer sinkenden Faktornachfrage führen, sie sollen die wichtigsten Lageparameter der Angebotsfunktion kennen. 82 © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2011
  • 83. Siebe: Mikroökonomie ISBN: 978-3-8252-3789-9 Abbildung 48: Marktverhalten eines Preisnehmers 83 © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2011
  • 84. Siebe: Mikroökonomie ISBN: 978-3-8252-3789-9 GK _ p DK Gewinn Fixkosten VDK Variable Kosten x* x Abbildung 49: Gewinne und Kosten für einen gegebenen Preis 84 © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2011
  • 85. Siebe: Mikroökonomie ISBN: 978-3-8252-3789-9 GK DK PUGl VDK Fixkosten Variable Kosten Gewinn- x schwelle Abbildung 50: Gewinnschwelle und langfristige Preisuntergrenze 85 © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2011
  • 86. Siebe: Mikroökonomie ISBN: 978-3-8252-3789-9 GK DK VDK PUGk Variable Kosten Produktions- x schwelle Abbildung 51: Produktionsschwelle und kurzfristige Preisuntergrenze 86 © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2011
  • 87. Siebe: Mikroökonomie ISBN: 978-3-8252-3789-9 Fallstudie 10: Ladenöffnungszeiten Das Ladenschlussgesetz ist in Deutschland in den letzten Jahren mehrfach liberalisiert worden. Die meisten Anbieter im Einzelhandel haben sich daraufhin entschlossen, ihre Öffnungszeiten am frühen Abend um eine oder zwei Stunden auszudehnen. Seither kommt es häufiger vor, dass man in Läden in den Innenstädten in dieser Zeit weit und breit der einzige Kunde ist. Offenbar reichen die Umsätze in diesen Zeiten schwerlich aus, um die Kosten zu decken. Hier könnten Deckungsbeiträge und variable Kosten eine wichtige Rolle spielen.  Erläutern Sie das Kalkül des Managements in einer solchen Situation. Was muss für eine zusätzliche Stunde Öffnungszeit lediglich gegeben sein? Zu welchen Arrangements könnten die Einzelhändler einer Stadt in dieser Situation kommen? 87 © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2011
  • 88. Siebe: Mikroökonomie ISBN: 978-3-8252-3789-9 Abbildung 52: Die Aggregation der Angebotskurven 88 © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2011
  • 89. Siebe: Mikroökonomie ISBN: 978-3-8252-3789-9 Abbildung 53: Kurzfristige und langfristige Angebotsreaktionen 89 © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2011
  • 90. Siebe: Mikroökonomie ISBN: 978-3-8252-3789-9 Schlagwörter zu Kapitel 11 ► Preisnehmer ► langfristige Preisuntergrenze ► Produktionsschwelle ► Faktornachfrage ► Lageparameter der Angebotskurve ► Grenzproduktivitätentheorie ► Preiselastizität des Angebots 90 © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2011
  • 91. Siebe: Mikroökonomie ISBN: 978-3-8252-3789-9 Teil 3: Marktstruktur, Marktverhalten und Marktergebnis Kapitel 12: Märkte und Marktentwicklungen Kapitel 13: Marktmacht und Preisdifferenzierung Kapitel 14: Oligopole Kapitel 15: Grundzüge der Wettbewerbspolitik 91 © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2011
  • 92. Siebe: Mikroökonomie ISBN: 978-3-8252-3789-9 Lernziele zu Kapitel 12  Die Studierenden sollen in die Lage versetzt werden, Märkte mit Hilfe einer Reihe von Kriterien beschreiben zu können. Sie wissen, dass diese Marktstruktur-, Marktverhaltens- und Marktergebniskriterien voneinander abhängen. Sie erkennen, dass jeder Markt seine eigene Charakteristik aufweist.  Die Studierenden können mit dem Modell des langfristigen Konkurrenzmarktgleichgewichts begründen, warum niedrige Markteintrittsbarrieren für funktionsfähige Märkte wichtig sind.  Die Studierenden kennen den Begriff des Dynamischen Wettbewerbs und sind in der Lage, die Rolle von Innovation und Imitation zu erklären. Eine wesentliche Triebfeder für Innovationen ist die Aussicht auf Vorsprungs- oder Knappheitsgewinne. Funktionsfähige Märkte sind dadurch zu kennzeichnen, dass diese Gewinne durch Kapazitätserweiterungen, Markteintritte und Imitation längerfristig abschmelzen. 92 © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2011
  • 93. Siebe: Mikroökonomie ISBN: 978-3-8252-3789-9 Abbildung 54: Marktstruktur, Marktverhalten und Marktergebnis 93 © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2011
  • 94. Siebe: Mikroökonomie ISBN: 978-3-8252-3789-9 Abbildung 55: Das langfristige Konkurrenzmarktgleichgewicht 94 © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2011
  • 95. Siebe: Mikroökonomie ISBN: 978-3-8252-3789-9 Fallstudie 11: Erneut die Ernergiesteuer! Kurzfristig und längerfristig abweichende Elastizitäten könnten auch in der Steuerwirkungsanalyse eine Rolle spielen. In Kapitel 5 wurde die Energiesteuer als Anwendung des Konkurrenzmarktmodells diskutiert. Nehmen Sie an, die Energienachfrage sei über die kurze Frist hinaus preiselastischer als zunächst angenommen. Stellen Sie die Einführung der Energiesteuer graphisch dar und zeigen Sie, wie sich Lenkungseffekte und Einnahmeneffekte in der kurzen und in der langen Frist unterscheiden könnten. Kritiker der Steuer bemängelten, dass die Querfinanzierung der Rentenkasse zusammenbricht, wenn die Nachfrager in einer längeren Frist fühlbar auf die Steuer reagieren.  Welche Forderung an die Politik ergibt sich daraus für die Ausgestaltung der Energiesteuer? 95 © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2011
  • 96. Siebe: Mikroökonomie ISBN: 978-3-8252-3789-9 Abbildung 56: Der Schweinezyklus 96 © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2011
  • 97. Siebe: Mikroökonomie ISBN: 978-3-8252-3789-9 Abbildung 57: Marktphasen 97 © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2011
  • 98. Siebe: Mikroökonomie ISBN: 978-3-8252-3789-9 Schlagwörter zu Kapitel 12 ► Marktabgrenzung ► Marktform ► Transaktionskosten ► heterogene Märkte ► Markteintrittsbarrieren ► Knappheitsgewinne (super-normal profits) ► angreifbare Märkte ► Schweinezyklus ► Dynamischer Wettbewerb ► Innovation ► Produkt-Lebenszyklus 98 © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2011
  • 99. Siebe: Mikroökonomie ISBN: 978-3-8252-3789-9 Lernziele zu Kapitel 13  Die Studierenden kennen das Cournot’sche Monopol. Ihnen ist Preissetzerverhalten geläufig. Sie können die Marktergebnisse im Monopol berechnen. Sie können erklären, was unter der Monopolrente zu verstehen ist und welche Effizienzverluste durch das Preissetzerverhalten entstehen können.  Die Studierenden sind mit den verschiedenen Formen der Preisdifferenzierung vertraut und können die Amoroso-Robinson-Relation zur Preissetzung auf segmentierten Märkten anwenden.  Sie wissen, dass auf heterogenen Märkten das „law of one price“ nicht mehr gelten kann. Sie können Präferenzbindung bzw. Kundenbindung im Gutenberg-Modell erklären. Ferner können die Studierenden begründen, warum Produktdifferenzierung und Markenartikel meist weniger kritisch als das Monopol beurteilt werden.  Sie können erklären, was unter einem natürlichen Monopol zu verstehen ist, welche Probleme dabei auftreten können und welche Vorkehrungen die Wirtschaftspolitik treffen sollte, auch in diesen Märkten möglichst gute Ergebnisse zu ermöglichen. 99 © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2011
  • 100. Siebe: Mikroökonomie ISBN: 978-3-8252-3789-9 p C pc GK PAF xc GE x Abbildung 58: Preissetzerverhalten im Monopol 100 © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2011
  • 101. Siebe: Mikroökonomie ISBN: 978-3-8252-3789-9 p PAF C pc A G p* N GK GE xc x* x Abbildung 59: Marktergebnis Im Monopol und Polypol 101 © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2011
  • 102. Siebe: Mikroökonomie ISBN: 978-3-8252-3789-9 Fallstudie 12: Checkliste zur Monopolpreisbildung Bei der Berechnung der Cournot-Lösung kommt es in Prüfungen immer wieder zu Problemen. Aus diesem Grund wird der Rechenweg nachfolgend anhand eines Beispiels in Form einer Checkliste verdeutlicht. Sämtliche der folgenden Daten sind fiktiv, unterschiedliche Modelltypen und Ausstattungsmerkmale sollen nachfolgend keine Rolle spielen. Ein Automobilkonzern hat eine Kostenfunktion K(x)=18.000+8x+0,001x2 (in Mio. €). Typischerweise dominieren die Fixkosten für Entwicklung, Kapitalstock und Mitarbeiter, während die variablen Stückkosten eine untergeordnete Rolle spielen. Die Nachfrage (in Tsd. Stück) schätzt das Management auf x=2.500–50p. Wie viele Pkw sollte das Unternehmen zu welchem Preis verkaufen? 1. Schritt: Liegt eine PAF vor? Hier liegt eine Nachfragegerade vor. Aus x=2.500–50p folgt die PAF als p=2500/50–x/50=50–0,02 x. 2. Schritt: Berechnung von GE und GK Die Erlöse sind dann E=px=50x–0,02x2 und die Grenzerlöse ergeben sich als GE=50–0,04x. Die Grenzkosten sind die erste Ableitung der Kosten, also GK=8+0,002x. 3. Schritt: Berechnung der gewinnmaximalen Menge Aus GE=50–0,04x=8+0,002x=GK folgt für die Cournot-Menge 42=0,042x oder xc=1.000. 4. Schritt: Ermitteln des Cournot-Preises durch Einsetzen in die PAF Aus p=50–0,02xc ergibt sich pc=30. Der Konzern sollte 1 Mio. Stück zum Preis von 30.000 € verkaufen. Er erlöst dabei 30 Mrd. €, so dass unter der Berücksichtigung der Kosten von 27 Mrd. € als Gewinn 3 Mrd. € verbleiben.  Dies scheint eine komfortable Position zu sein. Verdeutlichen Sie sich anhand einer Tabellenkalkulation, aus welchem Grund der Konzern dennoch erhebliche Probleme bekommt, wenn die Nachfrage kurzfristig einbricht. 102 © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2011
  • 103. Siebe: Mikroökonomie ISBN: 978-3-8252-3789-9 Abbildung 60: Preisdifferenzierung ersten und zweiten Grades 103 © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2011
  • 104. Siebe: Mikroökonomie ISBN: 978-3-8252-3789-9 Abbildung 61: Preisdifferenzierung dritten Grades 104 © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2011
  • 105. Siebe: Mikroökonomie ISBN: 978-3-8252-3789-9 p A po C pc GK PAF pu B xc x GE Abbildung 62: Die zweifach geknickte Preis-Absatz-Funktion 105 © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2011
  • 106. Siebe: Mikroökonomie ISBN: 978-3-8252-3789-9 Abbildung 63: Das natürliche Monopol 106 © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2011
  • 107. Siebe: Mikroökonomie ISBN: 978-3-8252-3789-9 Schlagwörter zu Kapitel 13 ► Preis-Absatz-Funktion ► Cournot-Punkt ► Verteilungswirkungen im Monopol ► Amoroso-Robinson-Relation ► selbstselektive Preisdifferenzierung ► Arbitrage ► monopolistische Konkurrenz ► Präferenzbindungen ► natürliches Monopol 107 © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2011
  • 108. Siebe: Mikroökonomie ISBN: 978-3-8252-3789-9 Lernziele zu Kapitel 14  Die Studierenden kennen verschiedene Verhaltensweisen auf oligopolistischen Märkten und können erklären, unter welchen Umständen es eher zu konkurrierenden oder zu kooperierenden Verhaltensmustern kommt. Sie wissen, dass paralleles Preisverhalten nicht notwendigerweise auf Absprachen oder Kartellen beruhen muss.  Sie wissen, dass Kartelle und Absprachen nach außen hin wie ein Monopol wirken. Sie können Ursachen für Instabilitäten von Kartellen im Innenverhältnis benennen und wissen, dass Übernahmen oder Zusammenschlüsse von Unternehmen eher geeignet sind, Marktmacht über längere Zeiträume hinweg zu etablieren und zu nutzen.  Den Studierenden sind verschiedene Formen der Preisführerschaft bekannt. Sie können zwischen fairem und ruinösem Preiswettbewerb unterscheiden. Sie wissen, warum Preise im heterogenen Oligopol oft als Wettbewerbsinstrument ausscheiden. 108 © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2011
  • 109. Siebe: Mikroökonomie ISBN: 978-3-8252-3789-9 Fallstudie 13: Was kennzeichnet Oligopole? Marktmacht auf oligopolistischen Märkten wird häufig mit Hilfe von kumulierten Marktanteilen der jeweils größten Anbieter gemessen. Demnach sind annähernd polypolistische Märkte (z.B. Handwerk, Maschinenbau) von mäßig konzentrierten Branchen (chemische Industrie, Verkehrsgewerbe) sowie von engen Oligopolmärkten (Mineralölindustrie, Lebensmittel-Einzelhandel) zu unterscheiden. Bei der Interpretation derartiger Kennziffern ist jedoch Vorsicht geboten: Trotz unterschiedlicher Exportorientierung der Branchen beziehen sie sich ausschließlich auf den heimischen Markt. Im Falle diversifizierter Unternehmen weisen sie darüber hinaus Zurechnungsfehler auf. Hauptkritikpunkt ist jedoch, dass sich kumulierte Marktanteile allein auf die Marktform beziehen.  Wählen Sie einen beliebigen Oligopolmarkt aus. Welche weiteren Kriterien sind auf diesem Markt Ihrer Meinung nach zur Beurteilung der Wettbewerbsintensität notwendig? 109 © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2011
  • 110. Siebe: Mikroökonomie ISBN: 978-3-8252-3789-9 p p A GKi C Ci B PAF‘ p' p* G Gi PAF N 1 X' X* x'i xi* xi X Markt GE Einzelner Kartellist Abbildung 64: Preisbildung im Kartell 110 © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2011
  • 111. Siebe: Mikroökonomie ISBN: 978-3-8252-3789-9 Abbildung 65: Ursachen für die Instabilität von Kartellen 111 © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2011
  • 112. Siebe: Mikroökonomie ISBN: 978-3-8252-3789-9 Abbildung 66: Preisführerschaft und Kampfpreise 112 © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2011
  • 113. Siebe: Mikroökonomie ISBN: 978-3-8252-3789-9 Abbildung 67: Zwei Anbieter auf heterogenen Märkten 113 © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2011
  • 114. Siebe: Mikroökonomie ISBN: 978-3-8252-3789-9 Abbildung 68: Chamberlin’sche Tangentenlösung 114 © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2011
  • 115. Siebe: Mikroökonomie ISBN: 978-3-8252-3789-9 Abbildung 69: Preissetzerverhalten im heterogenen Oligopol 115 © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2011
  • 116. Siebe: Mikroökonomie ISBN: 978-3-8252-3789-9 Schlagwörter zu Kapitel 14 ► oligopolistische Interdependenz ► paralleles Preisverhalten ► Kartelldisziplin ► dominierende Preisführerschaft ► limit pricing ► ruinöser Wettbewerb ► non-price competition 116 © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2011
  • 117. Siebe: Mikroökonomie ISBN: 978-3-8252-3789-9 Lernziele zu Kapitel 15  Die Studierenden lernen die Funktionen des Wettbewerbs und die Leitbilder des Wettbewerbs kennen. Sie können beurteilen, welche Leitbilder die einzelnen Funktionen betonen bzw. eher vernachlässigen. Sie können marktstrukturelle Eingriffe von einem regulierenden Verhaltensansatz in eher angloamerikanischer Tradition unterscheiden.  Die Studierenden wissen, wie Kartelle und Absprachen auf Märkten wirken. Sie kennen verschiedene Kooperationsformen und wissen, welche davon mit Blick auf eine optimale Wettbewerbsintensität als problematisch einzuschätzen sind. Ihnen sind die Schwierigkeiten bekannt, die sich regelmäßig bei der Verfolgung von Absprachen ergeben.  Sie wissen, dass die entstehende oder sich verstärkende Marktmacht bei der Fusionskontrolle und beim Missbrauch dominierender Marktstellungen das entscheidende Beurteilungskriterium ist. Sie kennen das Verfahren zur Fusionskontrolle in Deutschland und können aufgrund von Fallbeispielen einschätzen, welche Probleme bei der Beurteilung von Machtmissbrauch entstehen können. 117 © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2011
  • 118. Siebe: Mikroökonomie ISBN: 978-3-8252-3789-9 Fallstudie 14: Das Aufzugskartell Die bisher höchste Kartellstrafe vom 992 Mio. € verhängte die EU-Kommission im Jahr 2007. Fahrstuhl- und Rolltreppenhersteller hatten unter Beteiligung von ThyssenKrupp Preise abgesprochen und ihre Märkte aufgeteilt. Außerdem beteiligt waren u.a. Otis (USA), Schindler (Schweiz) und Kone (Finnland).  Finden Sie weitere bedeutsame Fälle aufgedeckter Kartelle und Absprachen. 118 © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2011
  • 119. Siebe: Mikroökonomie ISBN: 978-3-8252-3789-9 Bagatellklausel Fusionsvorhaben ja anzeigepflichtig Zusammenschluss „kleiner“ Unternehmen? nein Prüfverfahren des Kartellamts Begründung oder Verstärkung einer nein marktbeherrschenden Stellung? ja Fusionsvorhaben wird erlaubt Abwägungsklausel Verbesserung der Wettbewerbsbedingungen, die die ja Nachteile der Marktbeherrschung überwiegen? Fusionsvorhaben wird nein untersagt auf Antrag: ja Ministererlaubnis Gesamtwirtschaftliche Vorteile? Fusionsvorhaben bleibt nein untersagt Überragendes Interesse der Allgemeinheit? Abbildung 70: Das Fusionskontrollverfahren 119 © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2011
  • 120. Siebe: Mikroökonomie ISBN: 978-3-8252-3789-9 Fallstudie 15: Genehmigung einer Fusion unter Auflagen Im Jahr 2008 hat das Bundeskartellamt die Übernahme des Discounters PLUS durch EDEKA unter Auflagen genehmigt. Eine Auflage ist, dass PLUS-Mutter Tengelmann vor dem Vollzug der Fusion knapp 400 PLUS-Filialen an Dritte abgibt. Das Kartellamt will damit eine weitere Konzentration auf einigen regionalen Märkten verhindern. Eine weitere Auflage ist der Verzicht auf die geplante Beschaffungskooperation zwischen EDEKA und Tengelmann. Begründet wird dies auch damit, dass sich der Wettbewerb im Lebensmittelhandel weiter verringert hat. EDEKA, REWE, ALDI, LIDL und Tengelmann haben gemeinsam einen Marktanteil von 90 %.  Begründen Sie, in welchen Fällen die Genehmigung eines Zusammenschlusses unter Auflagen sinnvoll erscheint. 120 © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2011
  • 121. Siebe: Mikroökonomie ISBN: 978-3-8252-3789-9 Fallstudie 16: Die Europäische Kommission gegen Microsoft Im Jahr 2004 hat die Kommission gegen Microsoft eine Geldbuße in Höhe von 497 Mio. € wegen Missbrauchs seiner Marktmacht in der EU verhängt. Microsoft habe sein Monopol bei Betriebssystemen auf den Markt für Medienabspielprogramme ausgedehnt. Die Kommission verlangte außerdem, dass Microsoft innerhalb von 90 Tagen PC-Herstellern die Möglichkeit gibt, das Windows-Betriebssystem auch ohne den Windows Media Player zu erwerben. Das Europäische Gericht hat dies 2007 in erster Instanz bestätigt. 2008 hat die Kommission eine weitere Geldstrafe in Höhe von 899 Mio. € wegen weitgehender Nichtbeachtung der Verfügung durch Microsoft verhängt.  Finden Sie und kommentieren Sie ein aktuelles Missbrauchsverfahren der Europäischen Kommission. 121 © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2011
  • 122. Siebe: Mikroökonomie ISBN: 978-3-8252-3789-9 Schlagwörter zu Kapitel 15 ► Statische und dynamische Wettbewerbsfunktionen ► Harmoniethese ► workable competition ► Marktöffnungspolitik ► Strukturansatz ► Verhaltensansatz ► Kartelldisziplin ► vertikale Konzentration ► economies of scope ► Konzentrationsraten ► Abwägungsklausel 122 © UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2011