2. Versicherer: Motor der Schweizer Wirtschaft
49’200 Prämien Schweiz:
Beschäftigte 56.5 Mrd. Franken
Stabile & nachhaltige
Sicherheit Altersvorsorge
Steueraufkommen: Wertschöpfung:
rund eine Milliarde Franken 24.3 Mrd. Franken
Jahresmedienkonferenz 2013 8. Februar 2013 |2
3. Aufsicht in der Schweiz
SOLL IST
Finanzmarktaufsicht bezweckt Schutz • Überregulierung
• der Gläubiger • Übermässiger Ausbau
• der Anleger Kundenschutz
• der Versicherten • Strenge Solvenzvorschriften
• der Funktionsfähigkeit der • Prüfungsvorschriften
Finanzmärkte
Sie trägt damit zur Stärkung des
Ansehens und der Wettbewerbsfähig-
keit des Finanzplatzes Schweiz bei.*
*Art. 5 FINMAG
Jahresmedienkonferenz 2013 8. Februar 2013 |3
5. Strenge Solvenzbestimmungen verursachen
Wettbewerbsverzerrungen
SST voll in Kraft Solvabilität II
1. Jan 2011 2014 ? 2015 ? 2016 ?
Massiv höhere Die EU wird unter Solvabilität II weniger
Kapitalanforderungen im SST strenge Kapitalanforderungen als im
SST vorgeben
Wettbewerbsverzerrung
Angleichung von SST und Solvabilität II
Jahresmedienkonferenz 2013 8. Februar 2013 |5
6. Übertriebene Kapitalanforderungen schaden
den Versicherten und dem Finanzplatz
Höhere Prämien: höhere Kapitalkosten werden überwälzt
Senkung der Garantien: Das Vollversicherungsmodell in
der Kollektivlebensversicherung ist gefährdet
Senkung der Zeichnungskapazitäten
Selbstversicherung
Tiefere Bewertung der Unternehmen mindert Attraktivität
der Branche
Jahresmedienkonferenz 2013 8. Februar 2013 |6
7. Massnahmen –
Anpassung des VAG und der AVO
Zinskurve soll auf Swap-Sätzen basieren
Die Szenarien sollen aus den quantitativen
Kapitalanforderungen des SST entfernt werden und Teil
der Anforderungen an das Risikomanagement werden
Überführung der temporären Erleichterungen im SST-
Bereich in permanente Erleichterungen
Jahresmedienkonferenz 2013 8. Februar 2013 |7
8. Äquivalenz – wichtig für die Schweiz
Die Äquivalenz ist für die Schweizer Assekuranz wichtig:
für schweizerische Versicherungsgruppen mit
Töchtern in der EU, damit die von der Finma
ausgeübte Gruppenaufsicht in den verschiedenen
EU-Ländern als gleichwertig anerkannt wird.
für die schweizerischen Rückversicherer, damit sie in
der ganzen EU ohne Diskriminierungen operieren
können
Jahresmedienkonferenz 2013 8. Februar 2013 |8
9. Lücken müssen geschlossen werden
Die wichtigsten Lücken betreffen:
Offenlegungsbestimmungen
Governance im Bereich der internen
Revision und Compliance
Diese Lücken müssen nun rasch geschlossen werden
Eine Anpassung des Schweizer Versicherungs-
aufsichtsrechts VAG ist unumgänglich
Jahresmedienkonferenz 2013 8. Februar 2013 |9
10. Monopole
Unpräzise Aufsichtsgesetzgebung ermöglicht
Schaffung neuer Monopole
Ausdehnung bisheriger Monopole
Gesetzesanpassung zwingend, um diese Tendenzen zu
verhindern
Jahresmedienkonferenz 2013 8. Februar 2013 | 10
11. Weiterer Anpassungsbedarf – Beispiele
Mit der vollen Inkraftsetzung des Schweizer Solvenztests
kann die Solvabilität I abgeschafft werden
Alters- und Pflegeheime können zurzeit nicht im
gebundenen Vermögen angerechnet werden. Dies sollte
geändert werden
Die Lebensversicherer sollten auf Antrag
Rückversicherungs-Forderungen im gebundenen
Vermögen anrechnen können. Analog zu den
Schadenversicherern
Die Genehmigungspflicht für Abfindungswerte von
Lebensversicherungen sollte abgeschafft werden
Jahresmedienkonferenz 2013 8. Februar 2013 | 11
12. Handlungsoptionen auf einen Blick
Rasche Teilrevision des VAG und der AVO
zur Vereinfachung und Entschärfung des SST
zur Abschaffung von Solvenz I
zur Einführung von Offenlegungsbestimmungen
Zur Verhinderung neuer Monopole
Verzicht auf neue Prüfungsvorschriften
Umwandlung der temporären Erleichterungen im SST-
Bereich in permanente Erleichterungen
Reduktion der Abweichungen des SST von Solvenz II
Jahresmedienkonferenz 2013 8. Februar 2013 | 12
13. Ausblick:
Finanzdienstleistungsgesetz (Fidleg)
Sektorübergreifende Verhaltens- und Produktvorschriften
für Finanzdienstleister
Sektorspezifische Regulierung anstatt
finanzmarktübergreifendes Gesetz
Versicherungswirtschaft ist bereits streng reguliert
Jahresmedienkonferenz 2013 8. Februar 2013 | 13