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Bildung 2.0
Lehren und Lernen
in der digitalen Gesellschaft
Dr.
Marie
Huchthausen
22
.Okt.
2014
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Agenda
• Lebensrealitäten der Lernenden im Web 2.0
• Einstimmende Fragen zur Veränderung von Wissenserwerb und
künftigen Kompetenzen
• Studie zum Lernen im Social Web von Spies 2013
• Ergebnisse und Interpretation
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-".- Lebensrealitäten der digitalen Welt
„Lernen, Leben und Arbeiten spielen
sich zunehmend im Netz ab und
Soziale Online Netzwerke haben sich
längst als Teil dieses Lebens etabliert.“
(Spies 2013, 72)
Bildquelle: CCL: http://pixabay.com/de/ball-kugel-netzwerke-internet-419199/
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-".-
Lebensrealitäten der digitalen Welt
Siemens hat bereits 2005 Herausforderungen
für den künftigen Lerner herausgearbeitet:
• er muss sich stärker selbst organisieren,
• informelle Strukturen nutzen,
• mit der Umwelt interagieren,
• falls nötig Entscheidungen korrigieren,
• verborgene Muster und deren Bedeutung
erkennen,
• lernen Wichtiges von Unwichtigem zu
unterscheiden (vgl. Siemens 2005)
Bildquelle: CCL: http://pixabay.com/de/fragezeichen-frage-zeichen-problem-452707/
5. !"#$%&##'
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-".- Einstimmung
Fragen zum Stellenwert von Medien und Digitalisierung beim Lernen nach
Cross (2007) :
• Was können und was sollen wir lernen, wenn viele Informationen online
verfügbar sind?
• Wie weiß ich, was ist relevant für mich?
• Welche Bedeutung haben ausgefeilte Curricula, wenn sich ein Mitarbeiter im
Unternehmen einen Großteil seines Wissens informell aneignet?
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-".- Zu klärende Frage:
Daraus leite ich meine zentrale Frage für den heutigen Vortrag ab:
Bereiten die gegenwärtigen Lernrealitäten (Methoden, Strukturen etc.)
adäquat auf eine digital-kompetente Gesellschaft vor?
Dazu stelle ich eine Untersuchung zum Lernen im Social Web (2013) vor,
versuche damit meine Frage zu beantworten und Anforderungen/
Herausforderungen für die Bildung im Web 2.0 zu beschreiben.
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-".- Studie: Lernen im Social Web
Bezugsrahmen: Studie zum „Lernen im Social Web – Eine Vergleichsstudie
mit deutschen und amerikanischen Studierenden“ von Birgit Spies, 2013.
„Anliegen dieser Studie ist es herauszufinden, ob es in Sozialen Online
Netzwerken Hinweise auf informelles Lernen gibt und diese somit geeignet
sind, Lernprozesse zu unterstützen.“ (Spies 2013, 92)
Vergleichende Untersuchung Deutschland – USA
• Auswertung von Nutzungsverhalten: Online-Tagebuch (N=16)
• Qualitative Befragung zur Nutzung: Interview (N=16)
• Quantitative Befragung: Online-Fragebogen (N-Dt: 460; N-USA: 352)
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-".-
Ergebnisse der Studie zum Lernen im Social Web
„Informelles Lernen in Sozialen Online Netzwerken hat sich
zumindest für einen Teil der Studierenden etabliert.
Das Netzwerk wird jedoch von den Studierenden unterschiedlich
genutzt:
Deutsche Studierende nutzen das Soziale Online Netzwerk eher
für Organisation und Absprache,
amerikanische Studierende eher zur Weitergabe von Wissen.“
(Spies 2013, 213)
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-".-
Ergebnisse der Studie zum Lernen im Social Web
„Die Ergebnisse lassen insgesamt darauf
schließen, dass Studierende eher weniger
Aufgaben zu bearbeiten haben, die ein
größeres Maß an Kommunikation und
Interaktion erfordern.
Hier bleibt bedeutendes Potential im
Lernprozess ungenutzt, welches insbesondere
dem informellen und vernetzten Lernen, ob
medial unterstützt oder nicht, zu finden wäre.“
(Spies 2013, 212)
Bildquelle: CCL: http://pixabay.com/de/bloggen-blog-social-media-464042/
10. !"#$%&##'
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-".-
Ergebnisse der Studie zum Lernen im Social Web
Ziel: Wissenskonstruktion durch Reflexion und Diskussion im Austausch
mit anderen Personen:
„Diesen Aspekt aktiv in das Lernen im Studium zu integrieren, und damit
den Studierenden auch deutlich mehr Verantwortung für gelingendes
Lernen zu übergeben, scheint unumgänglich und mit medialer
Unterstützung auch handhabbar“ (Spies 2013, 212).
Bildquelle: CCL: http://pixabay.com/de/silhouetten-menschen-menscheit-78013/
11. !"#$%&##'
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-".- Beantwortung der eingangs gestellten Frage
Bereiten die gegenwärtigen Lernrealitäten (Methoden, Strukturen etc.)
adäquat auf eine digital-kompetente Gesellschaft vor?
Mein Eindruck: Nein!
Die technischen Rahmenbedingungen, um vernetzt lernen zu können,
sind ausreichend gegeben, werden jedoch wenig genutzt!
„Hochschulen müssen sich hin entwickeln zu Begegnungsorten, an
denen Studierende nicht nur die Gelegenheit zum Austausch
untereinander, sondern auch mit ihren Dozenten haben.
Dieser muss bewusst eingefordert und ermöglicht werden.
(vgl. Spies 2013, 217)
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-".- Anregungen für eine Umsetzung
Ideen für die Integration „neuer Medien“ in die Lehre:
Soziale Netzwerke aktiv in das Lernen integrieren: „Stellen Sie vor,
welche Menschen auf Twitter eine besondere Bedeutung zum Thema
„XY“ haben und erklären Sie, woran Sie dies erkannt haben.“
Netzwerken lernen: „Suchen Sie einen Experten zum Thema XY über
Xing und nehmen zu ihm Kontakt auf. Stellen Sie ihm eine Frage zum
Thema XY und bringen die Antwort zur nächsten Stunde mit.“
Austausch fordern: „Bilden sie eine geschlossene Facebook-Gruppe
und posten sie dort Artikel zum Thema „XY“. Tauschen Sie sich in der
Gruppe über die Qualität der Artikel aus.“
Begegnungen ermöglichen: „Unsere Dozentin XY steht Ihnen heute zu
einer Sprechstunde im Hangout zur Verfügung.“
13. !"#$%&##'
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-".- Quellen
Cross, J. (2007). Informal Learning: Rediscovering the natural
Pathways that Inspire Innovation and Performance. San Francisco.
Pfeiffer
Siemens, G. (2005): Connectivism: A Learning Theory for the Digital
Age. International Journal of Instructional Technology and Distance
Learning, Vol. 2 No. 1, Jan 2005. Online verfügbar unter: http://
www.elearnspace.org/Articles/connectivism.htm
Spies, B. (2013): Lernen im Social Web – Eine Vergleichsstudie mit
deutschen und amerikanischen Studierenden, epubli Verlag Berlin
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-".-
Kontakt
Das wars für heute!
Business Academy Ruhr GmbH
Köngiswall 36
44137 Dortmund
Dr. Marie Huchthausen
E-Mail: marie@business-academy-ruhr.de
Telefon: 0231-7764150
Website: www.business-academy-ruhr.de
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Bildquelle: CCL: http://pixabay.com/de/herz-danke-herzlichen-dank-cartoon-184572/