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Open-Space und Bildmaterial
Fachtagung «Wirtschaft und Armut» der sozialkonferenzbasel
am 26. April 2016
Open-Space - Leitfragen
Was kann die Wirtschaft tun, um Armut und Armutsrisiken in Basel zu reduzieren?
Und wie können wir die Wirtschaft dabei unterstützen?
Ergebnisse
1) Zusammenarbeit und Austausch von Armutsbetroffenen, NGO, Staat und Wirtschaft fördern
• Plattformen für einen Erfahrungsaustausch sind zu initiieren; dabei müssen Gemeinsamkeiten
betont, Ziele formuliert und Lagerbildungen (Vorwurfshaltungen, Stereotypen) vermieden werden.
• Anerkannte Label für Corporate Social Responsibility sind zu eruieren, bei Bedarf neu zu entwickeln
und umzusetzen.
2) Handlungsbedarf in der Wirtschaft
• Leitfaden für das Unternehmenshandeln wie die Migros-Philosophie sind in den Blick nehmen.
• Bereits bestehende Angebote der Armutsbekämpfung in den Unternehmen sind besser zu nutzen.
• Angebote der Armutsbekämpfung sollten auf allen Qualifikationsstufen berücksichtigt werden.
• Interne Sensibilisierungsmassnahmen in den Unternehmen für Corporate Volunteering sind zu
verstärken.
• Beschäftigungsprogramme im primären Arbeitsmarkt müssen gefördert werden aber unter
Berücksichtigung einer Konkurrenzsituation mit der Stammbelegschaft.
• Zeitbedarf für Jobcoaching und supported employment müssen ernstgenommen werden.
• Eine digitale Rekrutierung sollte in den Blick genommen werden für die Wahrnehmung von
relevanten sozialen Faktoren bei der Personalauswahl.
• Es ist auf faire Arbeitsverträge für temporär beschäftigte Personen zu achten.
3) Möglichkeiten, die Wirtschaft zu unterstützen
• Armutsproblematiken aber auch Möglichkeiten des Corporate Volunteering müssen der Wirtschaft
bekannt gemacht werden und politische Anreize sind zu schaffen.
• Einem schlechten Image von Lehrberufen ist entgegenzuwirken.
• Weiterbildungen in Corporate Volunteering müssen verstärkt angeboten werden.
• Prävention: Frühförderung von Kindern aus bildungsfernen Familien und Angebote an
Tagesstrukturen sind verstärkt in Angriff zu nehmen.
• Stipendien für Nachholbildung und Weiterbildungsangebote für wenig qualifizierte Personen sind zu
lancieren (u.a. Bildungsmöglichkeiten während es Asylverfahrens und rasche Ausstellung von
Arbeitsbewilligungen).
• Problematik/Lösungsmöglichkeiten des Risko-Sharings müssen erarbeiten werden.
Bilder von der Fachtagung
9_Open-Space_und_Bildmaterial
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  • 1. Open-Space und Bildmaterial Fachtagung «Wirtschaft und Armut» der sozialkonferenzbasel am 26. April 2016 Open-Space - Leitfragen Was kann die Wirtschaft tun, um Armut und Armutsrisiken in Basel zu reduzieren? Und wie können wir die Wirtschaft dabei unterstützen? Ergebnisse 1) Zusammenarbeit und Austausch von Armutsbetroffenen, NGO, Staat und Wirtschaft fördern • Plattformen für einen Erfahrungsaustausch sind zu initiieren; dabei müssen Gemeinsamkeiten betont, Ziele formuliert und Lagerbildungen (Vorwurfshaltungen, Stereotypen) vermieden werden. • Anerkannte Label für Corporate Social Responsibility sind zu eruieren, bei Bedarf neu zu entwickeln und umzusetzen. 2) Handlungsbedarf in der Wirtschaft • Leitfaden für das Unternehmenshandeln wie die Migros-Philosophie sind in den Blick nehmen. • Bereits bestehende Angebote der Armutsbekämpfung in den Unternehmen sind besser zu nutzen. • Angebote der Armutsbekämpfung sollten auf allen Qualifikationsstufen berücksichtigt werden. • Interne Sensibilisierungsmassnahmen in den Unternehmen für Corporate Volunteering sind zu verstärken. • Beschäftigungsprogramme im primären Arbeitsmarkt müssen gefördert werden aber unter Berücksichtigung einer Konkurrenzsituation mit der Stammbelegschaft. • Zeitbedarf für Jobcoaching und supported employment müssen ernstgenommen werden. • Eine digitale Rekrutierung sollte in den Blick genommen werden für die Wahrnehmung von relevanten sozialen Faktoren bei der Personalauswahl. • Es ist auf faire Arbeitsverträge für temporär beschäftigte Personen zu achten. 3) Möglichkeiten, die Wirtschaft zu unterstützen • Armutsproblematiken aber auch Möglichkeiten des Corporate Volunteering müssen der Wirtschaft bekannt gemacht werden und politische Anreize sind zu schaffen. • Einem schlechten Image von Lehrberufen ist entgegenzuwirken. • Weiterbildungen in Corporate Volunteering müssen verstärkt angeboten werden. • Prävention: Frühförderung von Kindern aus bildungsfernen Familien und Angebote an Tagesstrukturen sind verstärkt in Angriff zu nehmen. • Stipendien für Nachholbildung und Weiterbildungsangebote für wenig qualifizierte Personen sind zu lancieren (u.a. Bildungsmöglichkeiten während es Asylverfahrens und rasche Ausstellung von Arbeitsbewilligungen). • Problematik/Lösungsmöglichkeiten des Risko-Sharings müssen erarbeiten werden.
  • 2. Bilder von der Fachtagung