1. GOTTESDIENST
ZUR
KONFIRMATION
!
8.
JUNI
2014
EVANGELISCHE
KIRCHE
PARTENHEIM
!
2. Orgelvorspiel
mit
Einzug
Begrüßung
(Harald)
„Go$ nahe zu sein ist mein Glück.“ So lautet die
Jahreslosung für das Jahr 2014. Es stammt aus Psalm 73,
Vers 28. Und mit diesem schönen Wort begrüsse ich Sie
alle zum KonfirmaMonsgo$esdienst am heuMgen
Sonntag.
Besonders herzlich begrüsse ich unsere
Konfirmandinnen und Konfirmanden. Ihr wollt in diesem
Go$esdienst Euer Ja zu Go$ sprechen, wollt
Verantwortung für Euren eigenen Glauben übernehmen
und dazu feierlich eingesegnet werden.
Ihr seid heute von vielen Menschen umgeben, die Euch
gern haben und deren Gedanken und Wünsche Euch
begleiten. Das ist Euer Tag. Ich wünsche Euch, dass Ihr
Euch noch lange Zeit gern an ihn zurückerinnert.
Vielleicht denkt der eine oder andere von Ihnen, liebe
Eltern, Paten und Gäste, zurück an die eigene
KonfirmaMon oder wenn jemand katholisch ist, an die
Firmung und überlegt, was das damals für ihn bedeutet
hat. Sie werden vergleichen, wie es damals war und wie
heute, was sich ändert und was geblieben ist.
Manches ist anders geworden im Lauf der Zeit aber das
Wesentliche ist gleich geblieben: Ihr sollt heute, jeder
einzeln, gesegnet werden. Weil jeder einzelne von Euch
in Go$es Augen wertvoll und kostbar ist.
Wir werden nach der Segnung der Konfirmandinnen
und Konfirmanden auseinandergehen und in der
3. Abendandacht heute um 18:00h miteinander das
Abendmahl feiern.
So wünsche ich diesem Go$esdienst, unserem Singen
und Beten, Nachdenken, Loben und Danken Go$es
Segen und einen guten Verlauf.
HANDY; Fotos
EG
331
Großer
GoS
wir
loben
dich
2. Alles, was dich preisen kann, Cherubim und Seraphinen,
SMmmen dir ein Loblied an; Alle Engel, die dir dienen, Rufen dir
in sel'ger Ruh': Heilig, heilig, heilig! zu.
11. Go$, erbarm, erbarme dich. Laß uns deine Güte schauen;
deine Treue zeige sich, wie wir fest auf dich vertrauen. Auf dich
hoffen wir allein: laß uns nicht verloren sein.
4. Votum
(Sylvia)
So lassen Sie uns diesen KonfirmaMonsgo$esdienst
feiern Im Namen Go$es,
Go$ eröffnet uns eigene Wege
Go$ geht mit uns Menschen
Go$ hinterlässt Spuren auf unseren Wegen mit
Menschen
AMEN
Sylvia
Gebet
zu
Psalm
36
Gemeinde:
Go$es Liebe ist so weit wie der Himmel.
Alle Menschen will sie erreichen.
Sylvia
Zuverlässig ist ihre GerechMgkeit,
sie geht Fragen nach bis in die Tiefe.
Hiltrud
Menschen reicht sie die Hand,
verbindet Menschen und Tiere.
Gemeinde:
Go$es Liebe ist so weit wie der Himmel.
Alle Menschen will sie erreichen.
Sylvia
Go$es Liebe überzeugt,
VerängsMgte flüchten unter ihren Schutz.
Hiltrud
Von ihrem Reichtum gibt sie ab,
Hungrige werden sa$ und froh.
Gemeinde:
Go$es Liebe ist so weit wie der Himmel.
Alle Menschen will sie erreichen.
Sylvia
Go$es Liebe ist die Quelle des Lebens,
erwärmt sie uns, so ist alles gut!
Hiltrud
Go$ befreit mich von der Lebensangst
Gemeinde:
Go$es Liebe ist so weit wie der Himmel.
Alle Menschen will sie erreichen.
5. Evangelischer
Kirchenchor
Jugenheim
Partenheim:
Lehre
mich
tun
Eingangsgebet
Go$! Alles war schon einmal.
Kinder werden empfangen und geboren
sie wachsen heran und gehen eigene Wege
Gewohntes geht zu Ende und Neues beginnt.
Und dennoch so wie heute ist täglich etwas neu,
so war es noch nie;
denn diese Begegnung mit anderen gab es noch nicht
und wird es nie wieder geben.
Go$ unsere Konfirmandinnen und Konfirmanden
sind auf dem Weg ins eigene Leben.
Noch abhängig
und doch schon selbständig ist ihr Leben.
Sie wollen ungebunden sein,
eigene Wege gehen
und doch binden sie sich heute auch an dich.
Darum bi$en wir dich,
lass dich sehen auf dem Weg ins eigene Leben.
Zeige ihnen,
dass Bindung an dich zur Freiheit führt,
dass der Weg des Glaubens
ein guter und hilfreicher Weg ist,
auch dann,
wenn wir dich und dein Handeln mit uns einmal nicht
verstehen.
Go$!
Wir sind älter geworden, schauen zurück.
Unsere Träume mit uns selbst -‐
6. mit der Welt -‐ mit dir, Go$.
Haben wir sie gelebt oder nicht?
Schenk uns die Einsicht,
dass wir unseren Kindern das Träumen nicht verleiden.
Verletzbar gestehen wir ein,
was wir schuldig geblieben sind:
unseren Kindern, unseren Eltern,
Vergib uns, Go$.
Ich danke dir , Go$,
du hast mich ins Leben gerufen
meine Wege zu gehen,
meine Spuren zu hinterlassen.
Ich danke dir, dass ich lieben kann
dass ich mich freuen kann
und mich verbünden kann mit anderen.
Dass du mir sagst: fürchte dich nicht.
Amen
Lesung
Mt
5,3-‐16
Hiltrud
Wer ist glücklich zu preisen?
Jesus sagte: »Glücklich zu preisen sind die, die arm sind
vor Go$; denn ihnen gehört das Himmelreich.
Glücklich zu preisen sind die, die trauern; denn sie wer-‐
den getröstet werden.
Glücklich zu preisen sind die SanmmüMgen; denn sie
werden die Erde als Besitz erhalten.
Glücklich zu preisen sind die, die nach der GerechMgkeit
hungern und dürsten; denn sie werden sa$ werden.
Glücklich zu preisen sind die Barmherzigen; denn sie
7. werden Erbarmen finden.
Glücklich zu preisen sind die, die ein reines Herz haben;
denn sie werden Go$ sehen.
Glücklich zu preisen sind die, die Frieden sMmen; denn
sie werden Söhne Go$es genannt werden.
Glücklich zu preisen sind die, die um der GerechMgkeit
willen verfolgt werden; denn ihnen gehört das Himmel-‐
reich.
Glücklich zu preisen seid ihr, wenn man euch um mei-‐
netwillen beschimpm und verfolgt und euch zu Unrecht
die schlimmsten Dinge nachsagt.
Freut euch und jubelt! Denn im Himmel wartet eine
große Belohnung auf euch. Genauso hat man ja vor
euch schon die Propheten verfolgt.«
Go$es Wort bleibt in Ewigkeit Amen.
Segen
für
Eltern
und
Pa_nnen/Paten
(Sylvia)
Wenn unsere Kinder ihren Weg nun immer mehr eigen-‐
ständig gehen, vergessen wir nicht den Weg bisher.
Die Mühen und Sorge. So sagen wir hier Dank an jenen
Menschen, die unsere Konfirmandinnen und Konfirman-‐
den bis hier her begleitet haben:
Mü$er und Väter,
PaMnnen und Paten,
Großmü$er und Großväter.
Ich bi$e alle, die das sind aufzustehen:
Wenn unsere Kinder ihren Weg mit Go$ finden,
brauchen auch sie alle den Segen Go$es:
8. Go$ segne die Liebe,
die ihr euren Kindern gegeben habt und gebt.
Go$ verwandle in Segen,
was ihr an ihnen versäumt habt.
Go$ stärke euch beim Halt geben
und beim Gehenlassen.
Go$ segne euch auf eurem Weg.
AMEN!
Glaubensbekenntnis
(Sylvia)
Ich glaube an Go$, den Vater,
den AllmächMgen,
den Schöpfer des Himmels und der Erde;
und an Jesus Christus,
seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn,
empfangen durch den Heiligen Geist,
geboren von der Jungfrau Maria,
geli$en unter PonMus Pilatus,
gekreuzigt, gestorben und begraben,
hinabgesMegen in das Reich des Todes,
am dri$en Tage auferstanden von den Toten,
aufgefahren in den Himmel;
er sitzt zur Rechten Go$es, des allmächMgen Vaters;
von dort wird er kommen,
zu richten die Lebenden und die Toten.
Ich glaube an den Heiligen Geist,
die heilige christliche Kirche,
Gemeinscham der Heiligen,
Vergebung der Sünden,
Auferstehung der Toten
9. und das ewige Leben.
Amen
2. Wo ein Mensch den andern sieht, nicht nur sich und seine
Welt, fällt ein Tropfen von dem Regen, der aus Wüsten Gärten
macht.
3. Wo ein Mensch sich selbst verschenkt, und den alten Weg
verläßt, fällt ein Tropfen von dem Regen, der aus Wüsten Gär-‐
ten macht.
Konfirma_onsfrage
Harald
Liebe
Konfirmandinnen
und
Konfirmanden,
wir
haben
uns
einige
Monate
einander
ausgesetzt,
haben
uns
einmal
im
Monat
getroffen.
Diese
gemeinsame
Zeit
ist
mit
diesem
Tag
zu
Ende.
Kündig
werden
wir
in
anderen
neuen
Beziehungen
miteinander
zu
tun
haben.
Ein Wegbegleiter für die kommende Zeit sollen die
KonfirmaMonssprüche sein, die Euch gleich
zugesprochen werden.
Ihr habt ihn ja selbst ausgesucht. Ich wünsche mir und
10. Euch, dass ihr Euch in diesen biblischen Sätzen wieder
findet, dass sie Euch anstoßen und auffordern -‐ und
dass sie von Ängsten befreien, wenn Ihr bedroht seid.
Wenn Ihr jetzt nach vorne tretet, rede ich Euch mit
Eurem Namen an, so wie es schon bei Eurer Taufe
geschah.
Und wie bei der Taufe werde ich Euch die Hände
auflegen und Euch den Segen Go$es zusprechen. Ihr
könnt Euch auf Go$es Segen verlassen, wenn Ihr traurig
seid, wenn Euch das Leben gelingt oder wenn Ihr nicht
mehr weiter wisst.
Konfirma_onsfrage:
Konfis
aufstehen
Mit der Taufe und KonfirmaMon vertrauen wir Euch
Go$es Schutz und Segen an, und bi$en, dass Go$ Euch
auf Euren Wegen einen festen Tri$ schenke und mit
Lebensfreude geleite. Wenn auch Ihr dies so für Euer
Leben annehmen wollt und Euren Weg so gehen wollt,
dann antwortet: Ja, mit Go$es Hilfe
KonfirmandInnen:
Ja,
mit
GoSes
Hilfe
Konfirma_on
Namen
-‐
Harald,
Spruch
Hiltrud,
Segen
Sylvia
Isabelle
Krauledat: Go$ ist die Liebe; und wer in
der Liebe bleibt, der bleibt in Go$ und Go$ in
ihm.
1. Johannes 4, 16
Go$es Licht sei vor dir und mache deinen
11. Lebensweg hell und freundlich. Go$es Licht sei in
dir und erfülle dein Herz mit Hoffnung. Go$es
Licht sei hinter dir und wärme deinen Rücken wie
der Sonnenschein. Go$ segne dich Amen
!
Namen
-‐
Sylvia,
Spruch
Hiltrud,
Segen
Harald
Celina
Hofer:
Alle Dinge sind durch dasselbe
gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht,
was gemacht ist.
Johannes 1,3
Alina
Saalmann: Ich bin das Licht der Welt, wer
mir folgt, der wird nicht wandern in der Finster-‐
nis, sondern wird das Licht des Lebens haben. Jo-‐
hannes 8, 12
Go$ hat dir ein Leben voller Möglichkeiten
geschenkt, möge dieses Leben nie verletzt
werden Go$ gebe dir dazu Begleitung und
Schutz. Möge dieses Leben viel Freude spenden.
Go$ gebe dir dazu Gefühl und Mut Go$ segne
dich auf deinem Weg Amen
!
Namen
-‐
Harald,
Spruch
Hiltrud,
Segen
Sylvia
12. Denise
Kinn: Fürchte dich nicht, denn ich habe
dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen ge-‐
rufen, du bist mein! Jesaja 43,1
Sabrina
Schneider: Dennoch bleibe ich stets an
dir, denn du hältst mich bei meiner rechten Hand.
Psalm 73, 23
Go$ segne dich. Möge das Wasser, das du trinkst,
frei sein von Gim; möge die Straße die du gehst,
an Dein Ziel führen; möge das Haus in dem du
wohnst offen sein für deine Träume; mögest du
nie Mefer fallen als in Go$es Hand: Go$ segne
dich Amen
Namen
-‐
Sylvia,
Spruch
Hiltrud,
Segen
Harald
Marvin
Stahl:
Ein Mensch sieht, was vor
Augen ist, der Herr aber sieht das Herz an. 1.
Samuel 16,7
Robin
Zahn: Jesus aber sprach zu ihm: Alle Dinge
sind möglich dem, der glaubt. Markus 8,
23
Go$ hat dir dein Leben geschenkt. Lasse dieses
Geschenk gedeihen, dass Du zum Segen wirst für
13. Dich und die Menschen, die dir begegnen. Go$
segne dich auf deinem Weg Amen
Go$ erhalte Dir Freude am Leben und gebe Dir ein offenes Herz für die
Menschen. Go$ helfe Dir schweres zu ertragen, und nie die Hoffnung auf Deinem
Weg zu verlieren. Go$ segne Dich, Amen
Go$ schenke Dir immerdar Mut und Besonnenheit, Schutz und Schirm vor allem
Argen, Stärke und Hilfe zu allem Guten, durch Jesus den Christus. Go$ segne dich
auf deinem Weg Amen
!
!
Evangelischer
Kirchenchor
Jugenheim
Partenheim:
Wagt
euch
zu
den
Ufern
Konfirma_onspredigt (Harald)
Liebe Eltern und PaMnnen und Paten
liebe Festgemeinde,
liebe Konfirmandinnen und Konfirmanden,
das Mo$o des heuMgen Tages gibt es auf großen Plakaten.
„Zum Glück gibt’s den Segen!“. Es ist das Mo$o der Im-‐
pulspost unserer Landeskirche, die in diesen Tagen alle
evangelischen Haushalte bekommen.
Das passt zur KonfirmaMon, denn da werden die Konfir-‐
mandinnen und Konfirmanden „eingesegnet“, so hat man
früher gesagt. Eingesegnet, eine merkwürdige Formulie-‐
rung! Was bedeutet das denn?
Das ist ganz einfach: Ein gutes Essen wird gekocht, das
muss nicht lange halten, es wird nicht lange überleben.
Marmelade oder Beerenobst wird eingekocht: Es soll gut
konserviert lange halten. Und wenn einer eingesegnet
wird, dann soll der Segen ein Leben lang halten!
14. „Zum Glück gibt’s den Segen!“. Das ist eindeuMg zweideu-‐
Mg. Das könnte so eine freudige Entdeckung sein: „Wie
schön – zum Glück! – es gibt den Segen. Lasst uns feiern!“
Oder man könnte in eine ganz raMonale Überlegung über-‐
gehen: Für das Glück braucht es den Segen. Dass jeder sei-‐
nes Glückes Schmied ist, sMmmt vielleicht, aber man kann
nicht alles machen und nicht jedes Unglück verhindern.
„Zum Glück braucht es den Segen!“.
Und diesen Satz kann man auch umkehren und der Segen
wird zu einer Sache, die ich unbedingt brauche: Wenn ich
zuwenig Segen habe, dann habe ich auch zuwenig Glück!
Wo gibt es genug Segen für mein Leben?
Ich möchte euch heute bei eurer KonfirmaMon die Lebens-‐
geschichte von Jakob erzählen.
Jakob war ein Zwilling. Er und sein Bruder Esau haben
schon den Bauch ihrer Mu$er Rebekka zur Boxkampfarena
gemacht. „Die Kinder sMeßen sich miteinander in ihrem
Leib“. Da war Fight angesagt. Ein Leben lang Konkurrenz
und Vergleich.
Und dann kommen die Brüder zur Welt und sind unter-‐
schiedlich wie Tag und Nacht. Esau war rötlich und rau, er
war Papakind und liebte es mit Pfeil und Bogen zu jagen.
Jakob war ein zarter Mamajunge und blieb zuhause und
lernte kochen. Ach so: Esau war der Erste. Der Erste be-‐
kommt das Erbe und den Segen des Vaters.
Und deshalb setzt Jakob alles daran, der Erste zu werden
und den maximalen Segen zu bekommen. Zum Lebens-‐
glück braucht es den Segen. Das ist Jakobs Ziel.
15. In zwei Schri$en kommt er zum Ziel. So denkt er jedenfalls.
Als erstes muss er das Erstgeburtsrecht haben und Esau
macht es ihm leicht. An einem Tag kommt Esau hungrig
vom Feld und Jakob hat leckere Suppe aus roten Linsen ge-‐
kocht. „Gib mir etwas von deiner Suppe!“. Ja, wenn du mir
dein Erstgeburtsrecht gibst! Und Esau denkt in diesem
Moment nur bis zur Löffelspitze und willigt ein. „Irgend-‐
wann muss ich sterben, was soll mir da die Erstgeburt!“
Und Jakob meint wirklich mit einem Teller Suppe die Welt
verändert zu haben.
Aber den Segen hat er noch nicht. Und die Gelegenheit
kommt. Der Vater Isaak, alt und blind geworden, spürt sei-‐
nen nahenden Tod und rum seinen Ersten Esau zu sich.
(Der Vater hat übrigens nie akzepMert, dass man mit einem
Teller Suppe die Geburtsreihenfolge verändern kann.) Und
Isaak schickt Esau auf die Jagd. Mach mir noch einmal so
etwas Gutes zu essen, „auf dass dich meine Seele segne,
bevor ich sterbe“
Und Esau zieht mit Gerät, Köcher und Bogen zur Jagd und
ist stundenlang weg. Da kommt es zum größten Mummen-‐
schanz der biblischen Geschichte. Rebekka, die Mu$er hat-‐
te alles mitbekommen und rum Jakob zu sich. Dann
schlachten sie ein Ziegenböckchen von der Herde, machen
einen Braten und verkleiden mit den Fellstücken Jakobs
gla$e Haut am Hals und an den Händen, damit er sich an-‐
fühlt wie Esau.
Und dann betrügt Jakob seinen Vater Isaak. Er verstellt sich
in der SMmme und gibt sich als Esau aus. Der ist zwar alt
und blind aber ganz schon misstrauisch. Aber Jakob schax
16. es doch, ihn zu überzeugen, dass er Esau ist und empfängt
den Segen des Vaters.„Go$ gebe dir vom Tau des Himmels
und von der Feygkeit der Erde und Korn und Wein die Fül-‐
le. ... Sei ein Herr über deine Brüder ...
Und dann kommt Esau heim und hat das Wild geschlachtet
und gebraten und kommt zu seinem Vater. Und der ist ge-‐
schockt vom Déjà-‐vu, dass da schon wieder einer kommt!
Und merkt mit einem Schlag den Betrug. „Dein Bruder ist
gekommen mit List und hat deinen Segen weggenommen!
“ Esau kann es nicht fassen und ist verzweifelt! Hast du
denn nur einen Segen, Vater? Segne mich auch, mein Va-‐
ter! Doch der Segen, den Isaak für Esau übrig hat, ist wie
ein Fluch:„Siehe, du wirst wohnen ohne Feygkeit der Erde
und ohne Tau des Himmels von oben her ... deinem Bruder
sollst du dienen. Aber es wird einmal geschehen, dass du
sein Joch von deinem Hals reißen kannst!“
So bricht alles auseinander. Esau schwört Rache. Wenn der
Vater einmal tot ist, dann bring ich ihn um. Und Jakob
muss fliehen. Die Familie bricht auseinander und über vie-‐
le Jahre sehen die Brüder einander nicht.
Ein toller Segen, wenn alles kapu$ geht. Oder? Aber ich
glaube, dass viele von uns heute genau so Mcken und den-‐
ken: „Um den Segen, der mein Leben glücklich macht,
muss ich kämpfen, den muss ich mit Köpfchen und Ellen-‐
bogen hart erarbeiten. Mit Rücksicht kommt man nicht
nach vorne.
Den Schulabschluss, den Studienplatz, die PrakMkumsstel-‐
le, den Job in der guten Firma, den Mann, die Frau meines
17. Lebens, den guten Bauplatz für mein Traumhaus, all das
gibt es nur einmal für mich. Jetzt gilt es. In dieser Spur
könnte man denken: Zum Glück braucht es den Segen und
den will ich so wie Jakob. Egal wie!
Ich erinnere mich daran, dass wir uns im Konfirmandenun-‐
terricht ganz am Anfang gefragt haben: Wer bin ich? Wo-‐
her komme ich? Und was wünsche ich mir für die Zukunm?
Manch eine / manch einer von Euch hat dabei eben genau
so diesen Wunsch formuliert: Ich wünsche mir ein glückli-‐
ches Leben, mit Familie, einem tollen Job, Freunde und
und und…
Es ist gut, sich klarzumachen, was jeder und jede von uns
in seinem eigenen Leben erreichen will. So können wir
selbst etwas dazu beitragen, damit aus unseren Wünschen
Lebensziele werden, an deren Erfüllung wir selbst arbeiten
können. Wer keine Ziele hat, wird früher oder später ziel-‐
los und haltlos durchs Leben sich treiben lassen, wie ein
Stück Holz auf den Wellen des Meeres – mal hierhin, mal
dorthin getrieben. Wer sich so treiben lässt, wird früher
oder später keinen Sinn mehr sehen und sich selbst verlie-‐
ren, unglücklich sein.
Aber funkMoniert das wirklich mit Kampf und um jeden
Preis?
Zurück zur Geschichte: Esau wird zu einem mächMgen Volk
in dieser Zeit. Esau und Jakob stehen übrigens für ganze
Völker. Esau für Edom, das Nachbarland und Jakob steht
für Israel. Und Jakob geht in lange Lehrjahre. Er findet Un-‐
terschlupf bei seinem Onkel Laban. Dort gründet er auch
18. seine große Familie. Auf seine Traumfrau Rahel muss er
sieben lange Jahre warten. Seine Kinderschar wird groß.
In einem Traum zu Beginn seiner Flucht ha$e er einen
Traum von einer Leiter die in den Himmel geht und Go$
sagt ihm, Jakob, selbst den Segen zu. „Siehe, ich bin mit dir
und will dich behüten wo du hinziehst und will dich wieder
herbringen in dieses Land!“ Aber das muss Jakob vorge-‐
kommen sein wie ein Traum, weit en~ernt von seinem Le-‐
ben.
Und es steht ja noch etwas aus. Was, wenn er Esau einmal
wiedersehen wird? Bislang hat er einen Segen, der ihn den
Frieden kostet, weil er mit List genommen und nicht in
Freiheit geschenkt war. Was würde geschehen? Würde
sich Esau noch nach vielen Jahren rächen an ihm? Und an
seiner ganzen Familie?
Auch das, liebe Freunde, ist keine Geschichte aus längst
vergangener Zeit. Die Zeit heilt nicht alle Wunden und
über manche Unrechtsgeschichten wächst kein Gras. „Das
werde ich dir nie verzeihen, das kann ich nie vergessen!“
So reden wir und halten die Schuld der anderen fest in Ur-‐
kunden, die geschrieben sind oder solchen im Herzen und
werden darüber nicht mehr froh. Und wir vermeiden die
Begegnung, wir haben Angst davor und manches Leben
bleibt so bis zum Ende. Wird es hier auch so sein?
Auf einmal war es so weit. Esau und Jakob waren ja No-‐
maden, sie zogen umher im großen Land. Und an diesem
Tag waren sie auf einmal nur einen Steinwurf von einander
en~ernt. Zwischen ihnen lag ein Fluß, der Jabbok. Und
Esau ha$e 400 Leute. Viel zu viele. Wenn Esau ihm noch
19. böse war, er könnte Jakob vernichten.
Am letzten Abend vor der Begegnung kommt es zu einem
merkwürdigen Kampf mit einem unbekannten Mann, mit
dem Engel, mit Go$ selbst.
Jacob kämpm schon ein ganzes Leben um den Segen, aber
er kann in diesem Kampf nicht siegen, das Leben von Jakob
am Scheidepunkt angekommen. Alles was er sagen kann
ist. „Ich lasse dich nicht, du segnest mich denn.“
Am nächsten Tag begegnen die Brüder einander. Und Esau
ist freundlich und liebevoll mit seinem Bruder. Go$ hat in
der Zwischenzeit das Leben von Esau ganz reich gemacht,
viel mehr als der schmale Segen von Isaak ihm verspro-‐
chen ha$e. Und Jakob bekommt von seinem Bruder, den
er um den Segen gebracht ha$e, das Leben geschenkt und
den Frieden und die Familie. Alles wendet sich ganz an-‐
ders, als das Jakob in seiner SegensmathemaMk ausge-‐
dacht ha$e. Isaak ha$e keinen Segen für beide. Aber Go$
ha$e mehr Segen als genug. Und Jakob empfängt den Se-‐
gen von seinem Bruder, den er um den Segen gebracht
hat!
Zum Glück gibt es den Segen! Und denk vom Segen nicht
zu klein. Es kann sein, dass du den Segen von Feinden
empfängst, die Go$, während du sie hasst, genau so liebt,
wie er dich liebt.
Du denkst vom Segen in begrenzten Kategorien, Go$ ist
überreich und schenkt immer mehr auf Wegen, die du dir
nicht vorstellen kannst.
Die Suche nach Glück und Segen im Leben hört nie auf.
20. Unglückserfahrungen verleiten uns dazu mit Glücksbrin-‐
gern uns Segen sichern zu wollen. Doch, und das ist die re-‐
gelmäßige Erfahrung, die Menschen machen: Segen, Glück
ist nicht erzwingbar, nicht planbar, nicht vorhersehbar und
schon gar nicht machbar!
Was aber dann? Wer bin ich? Was ist mein Leben? Wohin
gehe ich? Was ist mein Glück? Wo finde ich Antworten auf
all diese Fragen?
„Zum Glück gibt’s den Segen!“ Den Segen Go$es für mich
ganz persönlich, für jede und jeden von Euch und für sie
alle, liebe Gemeinde. Denn Go$ verspricht uns vor allem
eins: „Ich will Dich segnen und du sollst ein Segen sein.“
Daran erinnern die kleinen Segenskarten, die vor dem Got-‐
tesdienst verteilt worden sind. Auf ihnen steht zu lesen:
„Du bist ein Segen“ / „Sie sind ein Segen“.
Nehmen Sie sie mit nach Hause. Als Erinnerung an diesen
Go$esdienst. An diesen Tag. An den Segen, der Ihnen zu-‐
gesprochen ist. Nehmen Sie diese Karte mit und tun sie an
einen Ort, wo Sie ab und an darauf stoßen. Vielleicht hef-‐
ten Sie diese Karte mit einem Magnet an Ihren Kühl-‐
schrank. Oder Sie legen sie in Ihr Buch als Lesezeichen.
Oder sie stecken die kleine Segenskarte in Ihre Briemasche.
Sie passt da gut hinein, zu den Scheckkarten. Sie hat die
gleiche Größe, aber eine ganz andere Klasse. Sie erinnert
an Go$es Segen für Sie! Die Karte kann helfen, sich an
Go$es Kram zu erinnern. Insbesondere in dunklen Stun-‐
den, wenn man sich von Go$ eher verlassen, jedenfalls
nicht gesegnet fühlt.. Dann kann die kleine Karte sagen:
„Du bist nicht verlassen. Nicht von Go$. Du bist gesegnet.
21. Und Du bist ein Segen!“
Das ist das Versprechen Go$es hier und heute für Euch
alle. Aber insbesondere richtet es sich heute an Euch, die
Ihr in diesem Go$esdienst konfirmiert werdet – das heißt,
die ihr heute eingesegnet werdet.
Mit einem Segen, der ein Leben lang hält, weil Go$ euch
segnet.
Und der Friede Go$es, der höher ist, als menschliche Ver-‐
nunm, bewahre eure Herzen und Sinne in Jesus. dem Chris-‐
tus Amen
EG
395
vertraut
den
neuen
Wegen
2. Vertraut den neuen Wegen und wandert in die Zeit! Go$ will, dass
ihr ein Segen für diese Erde seid. Go$ hat in frühen Zeiten uns Le-‐
ben eingehaucht, Go$ wird uns dahin leiten, wo Go$ uns will und
22. braucht.
3.Vertraut den neuen Wegen, auf die uns Go$ gesandt! Go$ selbst
kommt uns entgegen. Die Zukunm ist das Land. Wer au•richt,
kann auch hoffen in Zeit und Ewigkeit. Die Tore stehen offen. Das
Land ist hell und weit.
Anrede
Kirchenvorstand (Horst Runkel)
Evangelischer
Kirchenchor
Jugenheim
Partenheim:
Way
Down
FürbiSgebet
Sylvia
Go$, du Quelle des Lebens,
du willst uns segnen
und unser Leben mit deiner Segenskram erfüllen.
Dafür danken wir dir. Wir bi$en dich,
dass du uns für andere zum Segen werden lässt.
Wir rufen: Go$ erbarme Dich!
Hiltrud
Go$, du Quelle des Lebens,
Wir beten für unsere konfirmierten Jugendlichen:
uns als Eltern, Paten und Gemeinde
bewegt dieser Tag der KonfirmaMon.
Wir staunen und freuen uns,
was aus unseren Söhnen und Töchtern geworden ist:
junge Erwachsene, Menschen mit Stärken und
Schwächen,
23. ausgesta$et mit vielen Gaben und Fähigkeiten.
Dafür danken wir dir und bi$en Dich.
Lass mit Deinen Segen auf ihnen ruhen!
Wir rufen: Go$ erbarme Dich!
Harald Go$, du Quelle des Lebens,
Heute aber wird uns mehr den je deutlich,
dass wir sie nicht immer behüten können.
Je erwachsener sie werden,
umso weniger können wir sie begleiten.
Sie gehen ihre eigenen Wege,
und wir können sie Dir nur anvertrauen,
Hilf uns loszulassen und ihnen ihren Weg
der Freiheit und der Selbsten~altung zu ermöglichen.
Wir bi$en Dich: Lass mit Deinen Segen auf ihnen ruhen!
Wir rufen: Go$ erbarme Dich!
Sylvia
Go$, du Quelle des Lebens,
24. Behüte sie auf den Wegen,
die sie in ihrem Leben gehen,
dass sie nicht in Gefahr geraten
und niemanden in Gefahr bringen.
Bewahre sie davor,
dass sie nichts Unrechtes tun,
wenn sie unter sich sind.
Wir bi$en Dich: Lass mit Deinen Segen auf ihnen ruhen!
Wir rufen: Go$ erbarme Dich!
Hiltrud
Go$, du Quelle des Lebens,
Lass sie stets gute Freunde und Freundinnen finden,
die mit ihnen gehen,
nicht nur auf den ebenen Wegen des Erfolges,
sondern gerade auf den verschlungenen und steinigen
Wegen der En$äuschung und des Kummers.
Wir bi$en Dich: Lass mit Deinen Segen auf ihnen ruhen!
Wir rufen: Go$ erbarme Dich!
25.
Harald Go$, du Quelle des Lebens,
Guter Go$ und Vater, gib vor allem das eine,
dass sie immer wieder gerne heimkommen,
dass sie sich auf ihr Elternhaus,
ihre Kirchengemeinde freuen und sie lieben.
Lass uns einander zum Segen werden.
Erhalte ihnen das Vertrauen,
dass ihr Elternhaus und ihre Gemeinde
immer für sie offen ist.
Gib, dass es uns als Eltern, Paten und Gemeinde gelingt,
ihnen diese Orte lieb zu machen und sie ihnen noch
lange zu erhalten.
Wir bi$en Dich: Lass mit Deinen Segen auf ihnen ruhen!
Wir rufen: Go$ erbarme Dich!
26. Sylvia
Go$, du Quelle des Lebens,
Und gibt uns allen,
dass unsere Kirche, Dein Haus ihnen zeigt,
was es heißt, zu Hause zu sein,
bei dir daheim,
im Haus und am Tisch deines ewigen Reiches.
Lass uns einander zum Segen werden.
Lasst uns nun zusammen weiterbeten mit
Vater
unser
im
Himmel.
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel,
so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute
und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen,
denn dein ist das Reich und die Kram
und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
AMEN.
!
27.
Kehrvers
Go$, wir bi$en: Komm und segne uns; lege auf uns deinen
Frieden. Segnend halte Hände über uns. Rühr uns an mit deiner
Kram.
28. 3. In die weite Welt hast du uns gestellt, deine Liebe zu bezeu-‐
gen. Laß uns Gutes tun und nicht eher ruhn, bis wir dich im
Lichte sehn.
!
Celina
und
Alina
!
Abkündigungen
(Harald)
18:00h Abendschlussandacht mit Abendmahl am Tage
der KonfirmaMon
Kollekte
bärenherz
und
KGM
Chor
Mathias
Heucher
.
Segen
Harald
Go$ sei vor Euch,
um Euch den rechten Weg zu zeigen.
Sylvia
Go$ sei neben Euch,
um Euch in die Arme zu schließen
Harald
und Euch zu schützen gegen Gefahren
von links und rechts.
Sylvia
Go$ sei hinter Euch,
um Euch vor Heimtücke zu bewahren.
Harald
Go$ sei unter Euch, um Euch aufzufangen,
wenn Ihr fallt.
Sylvia
Go$ sei um Euch herum,
um Euch zu verteidigen,
wenn andere über Euch herfallen.
Harald
Go$ sei über Euch,
um Euch zu segnen.