Es war ein langer und steiniger Weg bis zum 10. Dezember 2012 als Erster Bürgermeister Dieter Frank von Herrn Regierungspräsidenten Wilhelm Wenning den Förderbescheid über 3,5 Millionen Euro erhielt.
Bei den Besprechungen bei der Regierung von Oberfranken wurde schnell klar, dass das Problem Industriebrache ERBA mit den klassischen Städtebauförderungsprogrammen nicht gelöst werden konnte. Dank der Unterstützung durch Herrn Landtagsabgeordneten Alexander König konnte das Problem dem Bayerischen Innenminister Joachim Herrmann vor Ort in Schwarzenbach a.Wald gezeigt und erläutert werden. Beide sagten Hilfe zu und hielten sich auch an ihr Versprechen. Gemeinsam mit der Städtebauförderungsabteilung bei der Regierung von Oberfranken und der Obersten Baubehörde wurde ein Sonderprogramm entwickelt und die notwendigen Haushaltsmittel durch den Landtag bereitgestellt.
Parallel dazu musste neben den Altlastenuntersuchungen auch eine bauliche Lösung, mit der das Ingenieurbüro Unglaub-Sachs-Seuss beauftragt wurde, erarbeitet werden. Besonders ist hier zu erwähnen, dass die (neue) Zufahrt zum Gelände weiterhin über die Walter-Münch-Straße (Staatsstraße) erfolgt, aber die Halle künftig von Norden aus erschlossen wird. Ein wichtiger Beteiligter ist der künftige Nutzer, die Fa. REHAU. In intensiven Verhandlungen wurden die Planung und der Mietvertrag unter Wahrung der Interessen der Stadt Schwarzenbach a.Wald und der REHAU abgestimmt. Der erst vor wenigen Tagen unterschriebene Mietvertrag sieht vor, dass REHAU die sanierte Werkhalle und zwei Geschosse des Hochbaus mit einer Gesamtnutzfläche von 9.600 m² langfristig als Produktions-, Montage- und Lagerhalle mietet. Der Wiedereinzug ist für Oktober 2014 geplant.
Die Gesamtbruttoinvestition für die Sanierung ist mit rd. 6,8 Millionen Euro veranschlagt und bedeutet für die Stadt Schwarzenbach a.Wald einen enormen finanziellen Kraftakt. Hinzu kommen noch erhebliche Investitionen welche von REHAU selbst in die Ausstattung vorgenommen werden. Auch die Kosten für den Rückbau des Maschinenhauses sind noch nicht enthalten. Der Stadtrat der Stadt Schwarzenbach a.Wald hat bei den Entscheidungen über die verschiedenen Verfahrensschritte stets einstimmig beschlossen.
Erster Bürgermeister Dieter Frank ist glücklich und dankbar, dass nun dringend notwendige Arbeitsplätze erhalten, bzw. neue geschaffen werden können und auch der zwischenzeitlich eingetretene städtebauliche Missstand bald der Vergangenheit angehören wird.
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Bei der Vertragsunterzeichnung Ende November 2012 in Rehau (von links): Dieter Frank, Erster
Bürgermeister von Schwarzenbach a.Wald, Niklas Braun, Leiter Geschäftsfeld REHAU Auto-
motive und Mitglied der Gruppengeschäftsleitung, Jobst Wagner, Präsident der REHAU Gruppe,
Alexander König, MdL, sowie Friedrich Gräßel, Vorsitzender der REHAU Geschäftsleitung
Zentraleuropa
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Bei der Übergabe des
Förderbescheids über 3,5
Millionen Euro am
10.12.2012. Von rechts
Abteilungsdirektorin Marion
Resch-Heckel,
Regierungspräsident
Wilhelm Wenning,
Bürgermeister Dieter Frank,
Landrat Bernd Hering,
Geschäftsleiter Reiner
Feulner
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Abtrag von PCB-haltigem Farbanstrich 2.500 m²
Rückbau von PAK- und PC-belasteter Dacheindeckung 13.500 m²
Abbau von Trapezblech Außenwand Webhalle und Entfernen von
alter Dämmwolle
1.100 m²
Teerimprägnierte Bahnschwellen 50 m³
Teerkorkisolierungen an Wänden 1.200 m²
Asbesthaltiger Magnesitestrich 12.000 m²
Asbesthaltige Platten im Innengebäude 2.400 m²
Asbesthaltige Schindeln, Wellasbestplatten Außenwände und
Dach
1.800 m²
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Rückbau Asphalt 2.000 m²
Rückbau alte Gleistrasse 350 m
Bauschutt DK1 einhaltend 4.100 to
Bauschutt DK2 einhaltend 80 to
Bauschutt größer DK2 90 to
Entsorgung von Asphalt 700 to
Belastete Baumischabfälle 1.000 to
Asbesthaltige Abfälle 400 to
KMF (Dämmwolle) 10 to
Bodenaushub von z.B. nicht unterkellertem Bereich,
Fundamente, etc
14.000 m³ Erdaushub
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Gelungene Zusammenarbeit zwischen Industrie und Kommune: Über die weiteren
Pläne für das Erba-Gelände tauschten sich aus (von links): Helmut Ansorge,
Geschäftsleitung REHAU Automotive, Werkleiter Peter Tremmel, Bürgermeister
Dieter Frank, Landtagsabgeordneter Alexander König, Georg Oswald, REHAU
Gruppengeschäftsleitung und Reiner Leifhelm, Geschäftsleitung Automotive.
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• Abtrag von PCB-haltigem
Farbanstrich:
2.500 m²
• Teerkorkisolierungen an Wänden:
1.200 m²
• Asbesthaltiger Magnesitestrich:
12.000 m²
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Die Erdaushubmassen sowie der gewonnene RC-Bauschutt soll für die
Abdeckung der Deponie verwendet werden.
Flächengröße der Werksdeponie beträgt ca. 5600 m². Die Mächtigkeit der
Ablagerung nimmt von Westen (ca. 6,5 m) nach Osten (ca. 4,2m) ab.
Gesamtkubatur unter Berücksichtigung der jetzigen Böschungsneigung beträgt
ca. 14.500 m³.
Insgesamt gibt es 7 Grundwassermessstellen auf dem Gelände. Eine wird jedoch
mit der Deponieabdeckung zurückgebaut. Neue Messstellen werden nicht
errichtet. Die „alten“ am derzeitigen Böschungsfuß werden jedoch verlängert.
Umfang der Betriebsdeponie
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05.2015 - Firma REHAU spendet Obstbäume
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von links nach rechts:
Erster Bürgermeister Dieter Frank
bisheriger Werkleiter Peter Tremmel
jetziger Werkleiter Elmar Zaßenhaus
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von links nach rechts:
bisheriger Werkleiter Peter Tremmel, Vizepräsident REHAU Gruppe Dr. Veit Wagner,
Bayerischer Innenminister Joachim Herrmann, Erster Bürgermeister Dieter Frank