Die Zahlen der aktuellen Treibhausgas-Inventur für das Jahr 2012 erlauben eine Bewertung der gesamten Kyoto-Periode. Positiv ist, dass Österreich alle Vorgaben aus seinen Kyoto-Verpflichtungen erfüllt. Allerdings müssen dafür Zertifikate im Ausmaß von knapp 70 Mio. Tonnen Kohlendioxid-Äquivalente aus flexiblen Instrumenten eingesetzt werden. Optimistisch für die neue Zielperiode bis 2020 stimmt der grundsätzlich sinkende Trend der Treibhausgas-Emissionen trotz Wirtschaftswachstum. Die Emissionsaktivität hat sich vom Wirtschaftswachstum seit 2005 entkoppelt. Davor wurde geschlafen. Das Versäumte konnte nicht mehr aufgeholt werden.
7. Sektorale Zielabweichung Klimastrategie
Verpflichtungsperiode 2008-2012
Abweichung der Sektoren von den Zielen der Klimastrategie
und Senke 2008 bis 2012
Mio. t CO2-Äquivalent
20
15
10
15,9
13,9
5
1,9
0
Industrie
und prod.
Gewerbe
Verkehr
-5
Raumwärme &
sonstiger
Kleinverbrauch
Energieaufbringung
2,3
1,4
Abfallwirtschaft
Landwirtschaft
-1,3
-5,3
Fluorierte
Gase
Sonstige
Emissionen
Forstbilanz aus
Neubewaldung
und Entwaldung
-0,5
-6,8
-10
Aus der Darstellung mit einer Nachkommastelle können sich Rundungsdifferenzen ergeben.
Quelle: Umweltbundesamt (2014)
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11. Kyoto-Bilanz
Fazit
Österreich hat Kyoto-Verpflichtungen unter
Einsatz von flexiblen Maßnahmen erfüllt
Maßnahmen zeigen Wirkung
Entwicklung 2005–2012
11 % Wirtschaftswachstum
13 % Reduktion der Treibhausgas-Emissionen
Gute Ausgangsposition für Klimaziele bis 2020
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