Was unterscheidet die verschiedenen Generationen und wie wirken sich die unterschiedlichen Lebensrealitäten und Prägungen aus? Was erwarten die verschiedenen Generationen im Arbeitsleben?
2. Zu mir
• 42 Jahre (Generation X)
• Eltern: Boomer
• Schwester: Millennial
• Sohn: Gen Z
• Gameboy-Kind der ersten Generation
• Hat ein Wählscheibentelefon benutzt
• Arbeitet mit allen 4 Generationen, die im Berufsleben aktiv sind
4. Sagte… • … die Kriegsgeneration über die Babyboomer
• … die Boomer über die Generation X
• … die Generation X über die Millennials
• … alle über die Gen Z
5. Unterschiedliche Lebensrealitäten
Baby-Boomer
(ab 1950er bis Mitte/Ende 1960er)
• 1. Nachkriegsgeneration
• Wirtschaftswunder
• Aufschwung
• Traumatisierte Eltern
• Viele Kinder
• Viel Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt
• Viel „unqualifizierte“ Arbeit
• Konsumgesellschaft
Generation X
(Mitte/Ende 60er bis Anfang 80er)
• Geburtenrückgang, hohe Scheidungsraten
• Kalter Krieg / Angst vor atomarem
Erstschlag
• Waldsterben
• „lost generation“
• hoher Anteil an Akademikern
• Hohe Arbeitslosenquote /
Wirtschaftskrise
• Früher Kontakt mit Computern
• Konsumverweigerer
6. Unterschiedliche Lebensrealitäten
Millennials
(Anfang/Mitte 1980er – Mitte 1990er)
• Sehr gut ausgebildet
• Oft die „jüngeren Geschwister“ (als
Kinder der Boomer) oder
Einzelkinder (als Kinder der
Generation X)
• Digital Natives
• Fachkräftemangel sorgte für freie
Arbeitsplatzwahl
• Internetboom
• Globalisierung
Gen Z
(Mitte 1990er – 2010)
• „mit dem Smartphone“ auf die
Welt gekommen
• Generation AD(H)S
• Digitalisierung als Alltag
• Mangelware Wohnraum
7. Einstellung zu Arbeit
Boomer:
Leben, um zu
arbeiten
Generation X:
Arbeiten, um zu
leben
Millennials:
Work-Life-Balance
Arbeit und Leben
müssen
zusammen passen
Gen Z:
Erst leben, dann
arbeiten
8. Was erwarten die Generationen im
Arbeitsumfeld?
Boomer
Werte
Gesundheit
Idealismus
Kreativität
Merkmale
Teamorientiert
Karriereorientiert – schnell in
Führungspositionen aufsteigen
Arbeit hat den höchsten Stellenwert
Im Arbeitsleben
Strukturierter Arbeitsstil
Regelmäßiger Austausch im Team
Pflege von Beziehungen und Netzwerken
Kommunikationsmedium Telefon
Motivation
Persönliches Wachstum
Wertschätzung für ihre Erfahrung
Gefühl, gebraucht zu werden
Generation X
Werte
Unabhängigkeit
Individualismus
Sinnsuche
Merkmale
Pragmatisch
Selbstständig
Streben nach einer hohen Lebensqualität
Zeit ist wertvoller als Geld
Im Arbeitsleben
Ergebnisorientiert
Technisch versiert
Teilen Macht und Verantwortung
Kommunikationsmedium E-Mail, Mobiltelefon
Motivation
Hohe Freiheitsgrade in der Arbeitsgestaltung
Entwicklungsmöglichkeiten
Work-Life-Balance
9. Was erwarten die Generationen im
Arbeitsumfeld?
Millennials
Werte
Vernetzung/Teamwork Optimismus
Merkmale
Leben im Hier und Jetzt
Mit neuen Technologien aufgewachsen
„24 Stunden online“
Im Arbeitsleben
Die Arbeit muss Spaß machen, lernbereit,
arbeitswillig – aber Forderung nach
Privatleben sehr ausgeprägt
Flexibel und anpassungsbereit, selbständige
und unabhängige Arbeitsweise
Führungspositionen sind ihnen nicht mehr so
wichtig, eher Fachlaufbahnen und
projektbezogenes Arbeiten
Meister im Multi-Tasking
Kommunikationsmedium
Web 2.0 (oft Messenger - Dienste. idR ein
bevorzugter Dienst)
Motivation
Selbstverwirklichung
Vernetztsein
Mit Leuten auf der gleichen Wellenlänge
zusammenarbeiten
Gen Z
Werte
Familie, Freunde, Freiheit, Gesundheit,
Gerechtigkeit, Realismus
Merkmale
Real Life & digitales sind verschmolzen,
Unverbindlichkeit, aufgrund der Fülle an zur
Verfügung stehenden Informationen nur
zögerlich entscheidungsfähig, steht unter
hohem Leistungsdruck (vgl.
Inszenierungsgesellschaft)
Im Arbeitsleben
Das Team muss passen, die Arbeit ist
nebensächlich. Verbindlichkeit existiert nur
temporär, sehr hohe
Anpassungsgeschwindigkeit, kein Interesse
an Führung. Projekte statt Prozesse, agiles
Arbeiten.
Kommunikationsmedium Web 2.0 – auf allen Kanälen,
Motivation
Sicherheitsstreben, sich das Leben leisten
können, Spaß haben
10. Das Resultat: Konfliktpotential
• Warum sind ihnen andere Dinge wichtig als mir?
• Warum arbeiten sie anders als ich?
• Wie kommen sie darauf, dass ihre Erfahrungen besser sind als meine?
• …
• Gruppen – Kommunikation statt interpersoneller Kommunikation
• Immer vorurteilsbehaftet
• Confirmation Bias
11. Was sagt Alter
wirklich aus?
Ein Beispiel jenseits
des Arbeitslebens…
• Männlich
• Weiß
• Geboren 1948
• Wohlhabend
• Brite
13. Confirmation Bias
Jüngere
• Die Älteren schauen auf uns
herab.
• Die Älteren haben keine Ahnung
davon, wie die Welt heute läuft
• Die Älteren haben von
moderner Technik keine Ahnung
• Die Älteren sind doch eh bald
weg.
Ältere
• Die Jüngeren haben keinen
Respekt
• Die Jüngeren haben keine
Erfahrung, wie die Welt läuft
• Die Jüngeren sind
technikabhängig
• Die Jüngeren wollen uns los
werden.
14. Was bedeutet das für das Arbeitsleben? Für Arbeitgeber?
• Arbeitgeber müssen flexibler werden – sie müssen jeden Mitarbeiter dort abholen, wo er sich
befindet.
• Ältere brauchen andere Freiräume als Jüngere (Entscheidungen vs. Zeit)
• Lineare Arbeitszeitmodell werden zunehmend abgelehnt, ggf. braucht es mehrere Arbeitszeitmodelle, aus denen gewählt
werden kann
• Kommunikation, sowohl innen, wie auch nach außen wird komplexer. (Welche Kanäle sind sinnvoll? Wo erreiche ich
meine MAs? Wo erreiche ich ggf. Bewerber?)
• Arbeitgeber müssen mehr in die Bildung ihrer Mitarbeiter investieren – auch was die so genannten
Softskills angeht. (Kommunikation, Zeitmanagement, Persönlichkeitsentwicklung)
16. Generation Alpha • Noch weit vom Berufsleben entfernt (teilweise noch nicht
geboren, wird bis 2025 gehen)
• Die Kinder der Millennials
• Es zeichnen sich Trends ab, die eine Gegenbewegung zur
technisierten, digitalisierten Welt bilden
• (Smartphone-Entwöhnung, statt Raucher-
Entwöhnung)
• Auch „Generation E“ für Energiewende oder E-Mobilität
• Besitz wird unwichtiger. …as a Service verbreitet sich
weiter.
17. Fragen? Schreibt mir unter hallo@huss-schaefer.de
Folgt mir auf allen Kanälen ;)