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NETFOX. Unternehmer inklusive.
Dr. Ortwin Wohlrab.
Der Unternehmer. Der Visionär.
Berlin, 5. August 2013
Dr. Ortwin Wohlrab.
Der Unternehmer. Der Visionär.
Liebe Leserinnen, liebe Leser:
Aus Anlass der Verleihung des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland an Dr.
Ortwin Wohlrab erlaubt sich die NETFOX AG, Ihnen den Mathematiker und
Hochschullehrer mit dieser Broschüre näher vorzustellen. Wir freuen uns, Ihnen den
Unternehmer und Visionär von einer ganz persönlichen Seite zeigen zu können:
Foto 1: Dr. Ortwin Wohlrab, 2013
Erfahren Sie, womit der Bochumer Gymnasiast seine unternehmerische Karriere im
heimischen Keller begründete. Lesen Sie, warum der junge Gast-Professor mit Steve Jobs
nach einem gemeinsam Mittag nie hätte zusammenarbeiten können. Und erleben Sie, wie
Zufälle das Berufsleben des Wahl-Berliners und einer ganzen Branche begleiten.
Wir wünschen Ihnen viel Freude auf einer Zeitreise durch Mathematik, Informatik und
Unternehmerschaft!
Das Team der NETFOX AG
Dr. Ortwin Wohlrab.
Der Unternehmer. Der Visionär.
Kapitel 1: DIE JUNGEN JAHRE
Der Gründer.
Die beispiellose Karriere des Bochumers Ortwin Ernst-Willi Wohlrab beginnt im
Keller des heimischen Einfamilienhauses. Hier lötet er aus einzelnen Komponenten
für insgesamt 1,- D-Mark funktionierende UKW-Sender und Verstärker. Diese
verkauft der Gymnasiast und angehende Unternehmer mit nahezu 10-fachem Gewinn
an seine Schulkameraden. Aus der heimischen Elektrowerkstatt wird das erste echte
“Start-up” von Ortwin Wohlrab.
“UKW-Sender gab es nur bei mir. Das war der Renner.”
Auf seine Motivation angesprochen, zeigt Ortwin Wohlrab auch mehr als 40 Jahre
danach, worauf es ihm ankommt: “Am Ende hatte ich etwas in der Hand, was man
anfassen konnte und was Freude brachte.” Das unmittelbare Erfolgerlebnis basiert auf
der Leidenschaft, etwas Neues auszuprobieren und etwas Besonderes schaffen zu
wollen. Und schließlich zeigt der Bochumer Schüler schon früh eine gesunde Portion
Realismus: “Es hat Geld gebracht, was man abends ausgeben konnte.”
Der Problem-Löser.
Der junge Abiturient Ortwin Wohlrab verlässt das heimische Bochum und geht an
die Universität nach Bonn. Hier beginnt er sein Studium der Mathematik und der
Physik. Bonn hat neben Dortmund einen exzellenten Ruf für seine mathematische
Fakultät. Ortwin Wohlrab schaut gern zurück auf diese Zeit: Zwar war Mathematik
“das Einzige, was ich konnte”. Doch der Student trifft am Rosenmontag 1973 hier
auch seine Lebensgefährtin Christa.
Foto 3: Als Austauschschüler in den USA, re.Foto 2: Als Student 2. v.r.
Dr. Ortwin Wohlrab.
Der Unternehmer. Der Visionär.
“Mathematik ist am Ende das, was übrig bleibt.”
Warum ist Mathematik für den angehenden Naturwissenschaftler so faszinierend?
Heute sagt Ortwin Wohlrab: “Entweder Du machst es doof, oder Du abstrahierst
das Problem und löst es mit Hilfe eines Modells.” Ein Problem allein mit Formeln und
dahinter stehender Logik zu lösen, fasziniert den späteren Mathematik-Dozenten
schon jetzt. Mit Mathematik als Basis aller Naturwissenschaften fühlt sich der
Unternehmer bis heute gut gerüstet.
Der Informatiker.
Die Naturwissenschaften begleiten den jungen Studenten weiter. Was mit dem
heimlichen Studium der Physikbücher seiner älteren Schwester beginnt, findet seine
Fortsetzung in der Informatik. Mitte der siebziger Jahre lernt der angehende Diplom-
Mathematiker seine erste Programmiersprache: Fortran. Das Pflichtfach “Numerische
Mathematik” ist eng mit der Computersprache verbunden. Weitere
Programmiersprachen folgen: PL/1, Cobol und Assembler. Ein Informatikstudium gibt
es zu dieser Zeit in Deutschland noch nicht.
Der Mathematiker.
Die Diplom-Arbeit von Ortwin Wohlrab an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-
Universität zu Bonn ist eng mit der Arbeit des katalanischen Architekten Antoni
Gaudi verbunden. Selbständig stehende Bögen - wie die an Sagrada Familia, Casa
Battló oder Casa Mià in Barcelona - sind sein Thema. Der junge Wissenschaftler
entwickelt Formeln, Programme und damit Lösungen, wie Bögen mit idealer Neigung
am Computer entwickelt und grafisch dargestellt werden können.
Foto 4: Parabelbogen, Casa Mia, Barcelona Foto 6: KarnevalFoto 5: Als Student
Dr. Ortwin Wohlrab.
Der Unternehmer. Der Visionär.
Kapitel 2: DIE ZEIT DER ENTDECKUNGEN
Der Wissenschaftler.
Minimalflächen werden zum Mittelpunkt des weiteren Engagements von Ortwin
Wohlrab. 1985 promoviert er zum Thema, 1992 veröffentlicht er als Co-Autor das
Standardwerk “Minimal Surfaces II” im Springer-Verlag. Fasziniert ist Dr. Ortwin
Wohlrab vom “optimalen Zustand”, wie er die besonderen statischen Eigenschaften
von Minimalflächen umschreibt. Dabei wirken die Kräfte auf einen Punkt von allen
Seiten gleich - Basis für Stabilität.
“Das war richtig spielen - und ich habe die Zeit vergessen.”
Am Sonderforschungsbereich der Universität Bonn leitet er fortan das
Rechenzentrum und baut ein Grafiklabor für technische Zeichnungen von
Minimalflächen auf. In dieser Zeit lernt er die Möglichkeiten der IT kennen: Mit einem
IBM-PC für 20.000,- DM und einem 640 K-Speicher für 10.000,- DM. Die Zeit
kommentiert Dr. Ortwin Wohlrab heute mit einem Schmunzeln und dem oben
genannten Zitat ...
Der Gastprofessor.
Die Bonner Zeit des Mathematikers wird beruflich geprägt von seinem Doktorvater
Prof. Dr. Dr. h. c. Stefan Hildebrandt, dem Bremer Grafikspezialisten Heinz-Otto
Peitgen und dem amerikanischen Mathematik-Professor Anthony J. Tromba. So führt
ihn sein Weg an die University of California in Santa Cruz. Als Associate Professor
gibt er der nächsten Generation seine Faszination für Mathematik weiter. Neben der
Lehre steht die Forschung auf der Tagesordnung - Seite an Seite mit Hildebrandt und
Tromba.
Foto 10: Panorama of Great Meadow, UCSC
Foto 9: Anthony J. TrombaFoto 8: Heinz-Otto PeitgenFoto 7: Stefan Hildebrandt
Dr. Ortwin Wohlrab.
Der Unternehmer. Der Visionär.
“In Amerika hat mir alles Spaß gemacht.”
Mit 5 Koffern siedelt Dr. Ortwin Wohlrab 1985 in die USA über. Seine Frau Christa
folgt ihm nach Kalifornien. An Santa Cruz schätzt er bis heute die Internationalität -
mit Amerikanern, Deutschen oder Israelis. “Die ganze Stadt war wahnsinnig,”
begeistert sich Ortwin Wohlrab auch nach fast 40 Jahren und möchte die Zeit nicht
missen. Ebenso wie die Chance, an der University of Massachusetts in Amherst zu
forschen.
Begegnungen.
“Ich hätte mit Steve Jobs nicht zusammenarbeiten können.”
In seiner Zeit in Santa Cruz trifft der junge Ortwin Wohlrab auf Menschen, die viele
in ihren Bann ziehen. Bei einem Mittagessen lernt er Steve Jobs kennen. “Was er
erzählte, musste so sein,” fasst der Mathematiker die Aura des Aufeinandertreffens
zusammen. “Es war ein total vereinnahmender Mensch” dem der junge Dr. von
seinem Kollegen, dem Chaos- und Relativitätstheoretiker Ralph Abrahman vorgestellt
wurde.
“Wir haben über Probleme gesprochen und uns ausgetauscht.”
Für den deutschen Gast-Professor aus Bochum war das Zusammentreffen mit dem
Kryptographie-Spezialisten Josef Stein wesentlich interessanter. Im Mittelpunkt: “Zero-
Knowledge-Proof” - die Möglichkeit, die Identität einer Person zu prüfen, ohne sie
näher zu kennen. Die Identifikation basiert auf Grundlage von Logik - und damit auf
mathematischen Regeln. Dr. Ortwin Wohlrab ist in seinem Element.
Foto 12: Stephen HawkingFoto 11: Steve Jobs
Dr. Ortwin Wohlrab.
Der Unternehmer. Der Visionär.
Zu den besonderen Begegnungen zählt der Mathematik-Dozent auch ein Treffen mit
dem britischen Physiker und Astrophysiker Prof. Dr. Stephen Hawking. Nach einem
Vortrag an der University of California zur Entstehung der Welt trafen sie sich bei
einem anschließenden Essen in Santa Cruz zu Ehren des Gastes aus Cambridge.
“Das Leben wird maßgeblich von Zufällen bestimmt.”
Nach seiner Zeit in den USA zieht es den Mathematiker zurück nach Europa. Mit
Gastvorträgen u. a. an der ETH in Zürich, in Rom und Göttingen macht sich Dr.
Ortwin Wohlrab einen Namen, wie man mathematische Dinge darstellen kann - z. B.
ideale Flächen. Zurück in Bonn zählt der Aufbau eines eigenen Grafik-Labors für
Echtzeit-Grafikberechnungen zu den Höhepunkten seiner wissenschaftlichen
Karriere.
Foto 14: ETH Zürich
Foto 13: Ein Zero-Knowledge-Protokoll mit ISOGRAPH
Dr. Ortwin Wohlrab.
Der Unternehmer. Der Visionär.
Kapitel 3: DER RUF DER WIRTSCHAFT
Der Umweltschützer.
1989 führt sein Weg in die Wirtschaft: Bei der EDV-Tochter von Rheinmetall
berechnet der Diplom-Mathematiker grafische Oberflächen für
Katastrophenschutzsysteme. Themen wie Umweltüberwachung, Radioaktivität und
Wassergüte begleiten den Teamleiter in seiner Kölner Zeit. Mit der
unternehmerischen Neuausrichtung bei Rheinmetall wechselt Dr. Ortwin Wohlrab
zur PSI.
Der Projektmanager.
Auch beim Berliner Softwarehaus begleitet Ortwin Wohlrab zunächst der Umwelt-
und Naturschutz. Als Experte berät der in der Nähe von Velbert (bei Düsseldorf)
angesiedelte PSI-Spezialist erstmals öffentliche Kunden in Berlin und Potsdam. Seine
erste Wohnung an der Spree bezieht der Projektmanager am Stuttgarter Platz. “Auch
eine Erfahrung.” wie er heute pointiert.
Foto 17: Stuttgarter Platz, Berlin
Foto 15: Dr. Ortwin Wohlrab, 2005 Foto 16:, Dietrich Jaeschke & Dr. Ortwin Wohlrab, 2001
Dr. Ortwin Wohlrab.
Der Unternehmer. Der Visionär.
Kapitel 4: DIE CHANCEN IN BERLIN
Der Wahl-Berliner.
5 Jahre nach seinen ersten Erfahrungen in Berliner Projekten wechselt Ortwin Wohlrab
1996 ganz nach Berlin. Die Möglichkeiten in der bisherigen Geschäftsstelle waren -
Zitat - “überschaubar”. Und die Alternative wäre Aschaffenburg gewesen. “Ich wollte
Karriere machen,” so Ortwin Wohlrab im Rückblick. Zwei Jahre nach seiner Wahl
zieht die Familie ebenfalls an die Spree.
“Ich war schon immer von Berlin begeistert”
Was kaum jemand weiß: Direkt nach seinem Diplom bewirbt sich der junge
Mathematiker 1980 erstmals in Berlin - bei der Schering AG an der Müllerstraße. Die
wiedervereinte Metropole verliert auch beim 2. Anlauf in den neunziger Jahren nicht
ihren Reiz. Ortwin Wohlrab lobt: “Berlin ist eine internationale Stadt, in der viele
Foto 20: Dr. Ortwin Wohlrab, Breslau, 2003
Foto 18: Panorama Berlin
Foto19: Dr. Ortwin Wohlrab, 2011
Dr. Ortwin Wohlrab.
Der Unternehmer. Der Visionär.
Nationen miteinander arbeiten.” Und er vergleicht die Offenheit und Internationalität
mit Städten in den USA.
“Ich hatte gehofft, dass sich noch was entwickelt”
Berlin hat noch Potenzial. Und genau hier wollte Ortwin Wohlrab bleiben. Eine
Erfahrung prägt ihn über viele Jahre: “Geschäfte werden in Berlin anders gemacht, als
im Rheinland.” Während man am Rhein mehr Vertrauen in die eigene, lokale
Wirtschaft hat als in “Externe”, spielt das, was in Berlin lokal vorhanden war, eine
untergeordnete Rolle. Heute fasst er zusammen: “In Berlin hat man den Blick darauf,
was von außen kommt.”
Ein lokaler Politiker: “Wir nehmen nichts aus Berlin!”
“Die Berliner Wirtschaft war nicht das, was sich lokale Politiker vorstellten” umreißt
der langjährige Vorsitzende des regionalen IT-Branchenverbandes das mangelnde
Selbstbewußtsein Berliner Unternehmen. 2 Jahre nach seinem Umzug und 1 Jahr nach
seinem ersten “Berlin-Projekt” bei den Wasserbetrieben, werden die Weichen für
ein neues Kapitel in der Berliner Unternehmerschaft gestellt.
Der PSI-Manager.
Dr. Ortwin Wohlrab ist Berater, Management Consultant und Projektleiter bei der
PSI, der IT-Spezialist überzeugt als Bereichsleiter, Geschäftsbereichsleiter und
Geschäftsführer in verschiedenen Unternehmen der PSI. Schließlich konzentriert er
sich auf das IT-Engagement für die öffentliche Verwaltung und begleitet den Bereich
“Information Management” in die Selbständigkeit.
Foto 22: Dr. Ortwin Wohlrab, PSI, 2005Foto 21: Dr. Ortwin Wohlrab, Indien 2006
Dr. Ortwin Wohlrab.
Der Unternehmer. Der Visionär.
Der IT-Vertreter.
Bei einem Hausbesuch des SIBB-Vorstands in der Hauptverwaltung der PSI AG lernt
er bereits 1999 die Vertreter der regionalen Softwarebranche kennen. Der kleine
aber feine Verband war für ihn “eine gute Chance, in die Branche hineinzuhorchen
und die öffentliche Hand als Kunden kennenzulernen.” So wird Dr. Ortwin Wohlrab
zunächst Vertreter der PSI im SIBB e.V. und schließlich für 8 Jahre zum führenden
Kopf der regionalen IT-Industrie.
“Den SIBB von einem Verein zu einem Verband entwickelt”
Foto 23: Dr. Ortwin Wohlrab, 2011
Ortwin Wohlrab ist stolz auf das Geleistete, z. B., dass die Zahl der SIBB-Mitglieder
über die Jahre von rd. 30 auf ca. 120 anwächst, das sich das Verbandsleben von einem
Lunch zu einer Reihe aktiver Facharbeitskreise entwickelt. Und das aus wichtigen
Arbeitskreisen Unternehmernetzwerke entstehen, wie Amt24 e.V. und SesamBB e.V.
Die drei Leitthemen Kommunikation, IT-Sicherheit und E-Government prägen den
Erfolg der regionalen IT-Unternehmen in den 2000ern.
Zu seinen ersten und großteils bis heute eng verbundenen Verbandskontakten zählen
die damalige SIBB-Vorsitzende uńd langjährige Top-Managerin von BetaSystems und
Condat AG, Christiane Hotz-Firlus, der stellvertretende Verbandsvorsitzende und
Unternehmer Rudi Grimm, der Gründer und Vorstand der NETFOX AG, Ulrich
Otto und der Aufsichtratsvorsitzende der NETFOX AG, Oskar von Dungern.
Dr. Ortwin Wohlrab.
Der Unternehmer. Der Visionär.
“Was ich will? Nach wie vor verändern!”
Der größte Wunsch des Bundesverdienstkreuzträgers richtet sich an die öffentliche
Verwaltung: “Ich möchte, das Verwaltungen den Schritt gehen, den die Industrie in
den 80er Jahren gegangen ist, und sich fragen: ‘Wo ist die Wertschöpfung?’” Als
Mathematiker liefert Dr. Ortwin Wohlrab die Erfolgsformel gleich mit: “Das Produkt
der Verwaltung hat etwas mit Informationen zu tun, über und für Bürger sowie über
und für Unternehmen.” Informationstechnologien können für die Verwaltung - wie
der Name schon sagt - ein Quantensprung bedeuten.
“Berlin ist die Hochburg der IT”
Der Stadt Berlin schreibt Dr. Ortwin Wohlrab heute ins Stammbuch, sich ihrer
Jahrhunderte alten Tradition zu besinnen: Der Tradition, dass hier 1910 die Deutsche
Hollerith-Maschinen Gesellschaft gegründet wurde, die wir heute als IBM kennen.
Das Konrad Zuse im Wohnzimmer seiner Eltern in Kreuzberg 1935 den ersten
Computer “Z1” erfand und 1945 mit “Plankalkül” in seiner Heimatstadt die erste
höhere Programmiersprache zum Leben erweckte.
Foto 24: Dr. Ortwin Wohlrab, 2013
Das Team der NETFOX AG freut sich auf die nächsten spannenden Jahre mit dem
Unternehmer und Visionär Dr. Ortwin Wohlrab. Wir sind stolz, diesen
Bundesverdienstkreuzträger an unserer Spitze zu wissen.
* * *
© 2013 Thomas Keup Relations, NETFOX AG. Alle Rechte vorbehalten.
Nachdruck - auch Auszugsweise - nur mit schriftlicher Genehmigung des Autors.

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Netfox Dr.Ortwin Wohlrab

  • 1. NETFOX. Unternehmer inklusive. Dr. Ortwin Wohlrab. Der Unternehmer. Der Visionär. Berlin, 5. August 2013
  • 2. Dr. Ortwin Wohlrab. Der Unternehmer. Der Visionär. Liebe Leserinnen, liebe Leser: Aus Anlass der Verleihung des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland an Dr. Ortwin Wohlrab erlaubt sich die NETFOX AG, Ihnen den Mathematiker und Hochschullehrer mit dieser Broschüre näher vorzustellen. Wir freuen uns, Ihnen den Unternehmer und Visionär von einer ganz persönlichen Seite zeigen zu können: Foto 1: Dr. Ortwin Wohlrab, 2013 Erfahren Sie, womit der Bochumer Gymnasiast seine unternehmerische Karriere im heimischen Keller begründete. Lesen Sie, warum der junge Gast-Professor mit Steve Jobs nach einem gemeinsam Mittag nie hätte zusammenarbeiten können. Und erleben Sie, wie Zufälle das Berufsleben des Wahl-Berliners und einer ganzen Branche begleiten. Wir wünschen Ihnen viel Freude auf einer Zeitreise durch Mathematik, Informatik und Unternehmerschaft! Das Team der NETFOX AG
  • 3. Dr. Ortwin Wohlrab. Der Unternehmer. Der Visionär. Kapitel 1: DIE JUNGEN JAHRE Der Gründer. Die beispiellose Karriere des Bochumers Ortwin Ernst-Willi Wohlrab beginnt im Keller des heimischen Einfamilienhauses. Hier lötet er aus einzelnen Komponenten für insgesamt 1,- D-Mark funktionierende UKW-Sender und Verstärker. Diese verkauft der Gymnasiast und angehende Unternehmer mit nahezu 10-fachem Gewinn an seine Schulkameraden. Aus der heimischen Elektrowerkstatt wird das erste echte “Start-up” von Ortwin Wohlrab. “UKW-Sender gab es nur bei mir. Das war der Renner.” Auf seine Motivation angesprochen, zeigt Ortwin Wohlrab auch mehr als 40 Jahre danach, worauf es ihm ankommt: “Am Ende hatte ich etwas in der Hand, was man anfassen konnte und was Freude brachte.” Das unmittelbare Erfolgerlebnis basiert auf der Leidenschaft, etwas Neues auszuprobieren und etwas Besonderes schaffen zu wollen. Und schließlich zeigt der Bochumer Schüler schon früh eine gesunde Portion Realismus: “Es hat Geld gebracht, was man abends ausgeben konnte.” Der Problem-Löser. Der junge Abiturient Ortwin Wohlrab verlässt das heimische Bochum und geht an die Universität nach Bonn. Hier beginnt er sein Studium der Mathematik und der Physik. Bonn hat neben Dortmund einen exzellenten Ruf für seine mathematische Fakultät. Ortwin Wohlrab schaut gern zurück auf diese Zeit: Zwar war Mathematik “das Einzige, was ich konnte”. Doch der Student trifft am Rosenmontag 1973 hier auch seine Lebensgefährtin Christa. Foto 3: Als Austauschschüler in den USA, re.Foto 2: Als Student 2. v.r.
  • 4. Dr. Ortwin Wohlrab. Der Unternehmer. Der Visionär. “Mathematik ist am Ende das, was übrig bleibt.” Warum ist Mathematik für den angehenden Naturwissenschaftler so faszinierend? Heute sagt Ortwin Wohlrab: “Entweder Du machst es doof, oder Du abstrahierst das Problem und löst es mit Hilfe eines Modells.” Ein Problem allein mit Formeln und dahinter stehender Logik zu lösen, fasziniert den späteren Mathematik-Dozenten schon jetzt. Mit Mathematik als Basis aller Naturwissenschaften fühlt sich der Unternehmer bis heute gut gerüstet. Der Informatiker. Die Naturwissenschaften begleiten den jungen Studenten weiter. Was mit dem heimlichen Studium der Physikbücher seiner älteren Schwester beginnt, findet seine Fortsetzung in der Informatik. Mitte der siebziger Jahre lernt der angehende Diplom- Mathematiker seine erste Programmiersprache: Fortran. Das Pflichtfach “Numerische Mathematik” ist eng mit der Computersprache verbunden. Weitere Programmiersprachen folgen: PL/1, Cobol und Assembler. Ein Informatikstudium gibt es zu dieser Zeit in Deutschland noch nicht. Der Mathematiker. Die Diplom-Arbeit von Ortwin Wohlrab an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms- Universität zu Bonn ist eng mit der Arbeit des katalanischen Architekten Antoni Gaudi verbunden. Selbständig stehende Bögen - wie die an Sagrada Familia, Casa Battló oder Casa Mià in Barcelona - sind sein Thema. Der junge Wissenschaftler entwickelt Formeln, Programme und damit Lösungen, wie Bögen mit idealer Neigung am Computer entwickelt und grafisch dargestellt werden können. Foto 4: Parabelbogen, Casa Mia, Barcelona Foto 6: KarnevalFoto 5: Als Student
  • 5. Dr. Ortwin Wohlrab. Der Unternehmer. Der Visionär. Kapitel 2: DIE ZEIT DER ENTDECKUNGEN Der Wissenschaftler. Minimalflächen werden zum Mittelpunkt des weiteren Engagements von Ortwin Wohlrab. 1985 promoviert er zum Thema, 1992 veröffentlicht er als Co-Autor das Standardwerk “Minimal Surfaces II” im Springer-Verlag. Fasziniert ist Dr. Ortwin Wohlrab vom “optimalen Zustand”, wie er die besonderen statischen Eigenschaften von Minimalflächen umschreibt. Dabei wirken die Kräfte auf einen Punkt von allen Seiten gleich - Basis für Stabilität. “Das war richtig spielen - und ich habe die Zeit vergessen.” Am Sonderforschungsbereich der Universität Bonn leitet er fortan das Rechenzentrum und baut ein Grafiklabor für technische Zeichnungen von Minimalflächen auf. In dieser Zeit lernt er die Möglichkeiten der IT kennen: Mit einem IBM-PC für 20.000,- DM und einem 640 K-Speicher für 10.000,- DM. Die Zeit kommentiert Dr. Ortwin Wohlrab heute mit einem Schmunzeln und dem oben genannten Zitat ... Der Gastprofessor. Die Bonner Zeit des Mathematikers wird beruflich geprägt von seinem Doktorvater Prof. Dr. Dr. h. c. Stefan Hildebrandt, dem Bremer Grafikspezialisten Heinz-Otto Peitgen und dem amerikanischen Mathematik-Professor Anthony J. Tromba. So führt ihn sein Weg an die University of California in Santa Cruz. Als Associate Professor gibt er der nächsten Generation seine Faszination für Mathematik weiter. Neben der Lehre steht die Forschung auf der Tagesordnung - Seite an Seite mit Hildebrandt und Tromba. Foto 10: Panorama of Great Meadow, UCSC Foto 9: Anthony J. TrombaFoto 8: Heinz-Otto PeitgenFoto 7: Stefan Hildebrandt
  • 6. Dr. Ortwin Wohlrab. Der Unternehmer. Der Visionär. “In Amerika hat mir alles Spaß gemacht.” Mit 5 Koffern siedelt Dr. Ortwin Wohlrab 1985 in die USA über. Seine Frau Christa folgt ihm nach Kalifornien. An Santa Cruz schätzt er bis heute die Internationalität - mit Amerikanern, Deutschen oder Israelis. “Die ganze Stadt war wahnsinnig,” begeistert sich Ortwin Wohlrab auch nach fast 40 Jahren und möchte die Zeit nicht missen. Ebenso wie die Chance, an der University of Massachusetts in Amherst zu forschen. Begegnungen. “Ich hätte mit Steve Jobs nicht zusammenarbeiten können.” In seiner Zeit in Santa Cruz trifft der junge Ortwin Wohlrab auf Menschen, die viele in ihren Bann ziehen. Bei einem Mittagessen lernt er Steve Jobs kennen. “Was er erzählte, musste so sein,” fasst der Mathematiker die Aura des Aufeinandertreffens zusammen. “Es war ein total vereinnahmender Mensch” dem der junge Dr. von seinem Kollegen, dem Chaos- und Relativitätstheoretiker Ralph Abrahman vorgestellt wurde. “Wir haben über Probleme gesprochen und uns ausgetauscht.” Für den deutschen Gast-Professor aus Bochum war das Zusammentreffen mit dem Kryptographie-Spezialisten Josef Stein wesentlich interessanter. Im Mittelpunkt: “Zero- Knowledge-Proof” - die Möglichkeit, die Identität einer Person zu prüfen, ohne sie näher zu kennen. Die Identifikation basiert auf Grundlage von Logik - und damit auf mathematischen Regeln. Dr. Ortwin Wohlrab ist in seinem Element. Foto 12: Stephen HawkingFoto 11: Steve Jobs
  • 7. Dr. Ortwin Wohlrab. Der Unternehmer. Der Visionär. Zu den besonderen Begegnungen zählt der Mathematik-Dozent auch ein Treffen mit dem britischen Physiker und Astrophysiker Prof. Dr. Stephen Hawking. Nach einem Vortrag an der University of California zur Entstehung der Welt trafen sie sich bei einem anschließenden Essen in Santa Cruz zu Ehren des Gastes aus Cambridge. “Das Leben wird maßgeblich von Zufällen bestimmt.” Nach seiner Zeit in den USA zieht es den Mathematiker zurück nach Europa. Mit Gastvorträgen u. a. an der ETH in Zürich, in Rom und Göttingen macht sich Dr. Ortwin Wohlrab einen Namen, wie man mathematische Dinge darstellen kann - z. B. ideale Flächen. Zurück in Bonn zählt der Aufbau eines eigenen Grafik-Labors für Echtzeit-Grafikberechnungen zu den Höhepunkten seiner wissenschaftlichen Karriere. Foto 14: ETH Zürich Foto 13: Ein Zero-Knowledge-Protokoll mit ISOGRAPH
  • 8. Dr. Ortwin Wohlrab. Der Unternehmer. Der Visionär. Kapitel 3: DER RUF DER WIRTSCHAFT Der Umweltschützer. 1989 führt sein Weg in die Wirtschaft: Bei der EDV-Tochter von Rheinmetall berechnet der Diplom-Mathematiker grafische Oberflächen für Katastrophenschutzsysteme. Themen wie Umweltüberwachung, Radioaktivität und Wassergüte begleiten den Teamleiter in seiner Kölner Zeit. Mit der unternehmerischen Neuausrichtung bei Rheinmetall wechselt Dr. Ortwin Wohlrab zur PSI. Der Projektmanager. Auch beim Berliner Softwarehaus begleitet Ortwin Wohlrab zunächst der Umwelt- und Naturschutz. Als Experte berät der in der Nähe von Velbert (bei Düsseldorf) angesiedelte PSI-Spezialist erstmals öffentliche Kunden in Berlin und Potsdam. Seine erste Wohnung an der Spree bezieht der Projektmanager am Stuttgarter Platz. “Auch eine Erfahrung.” wie er heute pointiert. Foto 17: Stuttgarter Platz, Berlin Foto 15: Dr. Ortwin Wohlrab, 2005 Foto 16:, Dietrich Jaeschke & Dr. Ortwin Wohlrab, 2001
  • 9. Dr. Ortwin Wohlrab. Der Unternehmer. Der Visionär. Kapitel 4: DIE CHANCEN IN BERLIN Der Wahl-Berliner. 5 Jahre nach seinen ersten Erfahrungen in Berliner Projekten wechselt Ortwin Wohlrab 1996 ganz nach Berlin. Die Möglichkeiten in der bisherigen Geschäftsstelle waren - Zitat - “überschaubar”. Und die Alternative wäre Aschaffenburg gewesen. “Ich wollte Karriere machen,” so Ortwin Wohlrab im Rückblick. Zwei Jahre nach seiner Wahl zieht die Familie ebenfalls an die Spree. “Ich war schon immer von Berlin begeistert” Was kaum jemand weiß: Direkt nach seinem Diplom bewirbt sich der junge Mathematiker 1980 erstmals in Berlin - bei der Schering AG an der Müllerstraße. Die wiedervereinte Metropole verliert auch beim 2. Anlauf in den neunziger Jahren nicht ihren Reiz. Ortwin Wohlrab lobt: “Berlin ist eine internationale Stadt, in der viele Foto 20: Dr. Ortwin Wohlrab, Breslau, 2003 Foto 18: Panorama Berlin Foto19: Dr. Ortwin Wohlrab, 2011
  • 10. Dr. Ortwin Wohlrab. Der Unternehmer. Der Visionär. Nationen miteinander arbeiten.” Und er vergleicht die Offenheit und Internationalität mit Städten in den USA. “Ich hatte gehofft, dass sich noch was entwickelt” Berlin hat noch Potenzial. Und genau hier wollte Ortwin Wohlrab bleiben. Eine Erfahrung prägt ihn über viele Jahre: “Geschäfte werden in Berlin anders gemacht, als im Rheinland.” Während man am Rhein mehr Vertrauen in die eigene, lokale Wirtschaft hat als in “Externe”, spielt das, was in Berlin lokal vorhanden war, eine untergeordnete Rolle. Heute fasst er zusammen: “In Berlin hat man den Blick darauf, was von außen kommt.” Ein lokaler Politiker: “Wir nehmen nichts aus Berlin!” “Die Berliner Wirtschaft war nicht das, was sich lokale Politiker vorstellten” umreißt der langjährige Vorsitzende des regionalen IT-Branchenverbandes das mangelnde Selbstbewußtsein Berliner Unternehmen. 2 Jahre nach seinem Umzug und 1 Jahr nach seinem ersten “Berlin-Projekt” bei den Wasserbetrieben, werden die Weichen für ein neues Kapitel in der Berliner Unternehmerschaft gestellt. Der PSI-Manager. Dr. Ortwin Wohlrab ist Berater, Management Consultant und Projektleiter bei der PSI, der IT-Spezialist überzeugt als Bereichsleiter, Geschäftsbereichsleiter und Geschäftsführer in verschiedenen Unternehmen der PSI. Schließlich konzentriert er sich auf das IT-Engagement für die öffentliche Verwaltung und begleitet den Bereich “Information Management” in die Selbständigkeit. Foto 22: Dr. Ortwin Wohlrab, PSI, 2005Foto 21: Dr. Ortwin Wohlrab, Indien 2006
  • 11. Dr. Ortwin Wohlrab. Der Unternehmer. Der Visionär. Der IT-Vertreter. Bei einem Hausbesuch des SIBB-Vorstands in der Hauptverwaltung der PSI AG lernt er bereits 1999 die Vertreter der regionalen Softwarebranche kennen. Der kleine aber feine Verband war für ihn “eine gute Chance, in die Branche hineinzuhorchen und die öffentliche Hand als Kunden kennenzulernen.” So wird Dr. Ortwin Wohlrab zunächst Vertreter der PSI im SIBB e.V. und schließlich für 8 Jahre zum führenden Kopf der regionalen IT-Industrie. “Den SIBB von einem Verein zu einem Verband entwickelt” Foto 23: Dr. Ortwin Wohlrab, 2011 Ortwin Wohlrab ist stolz auf das Geleistete, z. B., dass die Zahl der SIBB-Mitglieder über die Jahre von rd. 30 auf ca. 120 anwächst, das sich das Verbandsleben von einem Lunch zu einer Reihe aktiver Facharbeitskreise entwickelt. Und das aus wichtigen Arbeitskreisen Unternehmernetzwerke entstehen, wie Amt24 e.V. und SesamBB e.V. Die drei Leitthemen Kommunikation, IT-Sicherheit und E-Government prägen den Erfolg der regionalen IT-Unternehmen in den 2000ern. Zu seinen ersten und großteils bis heute eng verbundenen Verbandskontakten zählen die damalige SIBB-Vorsitzende uńd langjährige Top-Managerin von BetaSystems und Condat AG, Christiane Hotz-Firlus, der stellvertretende Verbandsvorsitzende und Unternehmer Rudi Grimm, der Gründer und Vorstand der NETFOX AG, Ulrich Otto und der Aufsichtratsvorsitzende der NETFOX AG, Oskar von Dungern.
  • 12. Dr. Ortwin Wohlrab. Der Unternehmer. Der Visionär. “Was ich will? Nach wie vor verändern!” Der größte Wunsch des Bundesverdienstkreuzträgers richtet sich an die öffentliche Verwaltung: “Ich möchte, das Verwaltungen den Schritt gehen, den die Industrie in den 80er Jahren gegangen ist, und sich fragen: ‘Wo ist die Wertschöpfung?’” Als Mathematiker liefert Dr. Ortwin Wohlrab die Erfolgsformel gleich mit: “Das Produkt der Verwaltung hat etwas mit Informationen zu tun, über und für Bürger sowie über und für Unternehmen.” Informationstechnologien können für die Verwaltung - wie der Name schon sagt - ein Quantensprung bedeuten. “Berlin ist die Hochburg der IT” Der Stadt Berlin schreibt Dr. Ortwin Wohlrab heute ins Stammbuch, sich ihrer Jahrhunderte alten Tradition zu besinnen: Der Tradition, dass hier 1910 die Deutsche Hollerith-Maschinen Gesellschaft gegründet wurde, die wir heute als IBM kennen. Das Konrad Zuse im Wohnzimmer seiner Eltern in Kreuzberg 1935 den ersten Computer “Z1” erfand und 1945 mit “Plankalkül” in seiner Heimatstadt die erste höhere Programmiersprache zum Leben erweckte. Foto 24: Dr. Ortwin Wohlrab, 2013 Das Team der NETFOX AG freut sich auf die nächsten spannenden Jahre mit dem Unternehmer und Visionär Dr. Ortwin Wohlrab. Wir sind stolz, diesen Bundesverdienstkreuzträger an unserer Spitze zu wissen. * * * © 2013 Thomas Keup Relations, NETFOX AG. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck - auch Auszugsweise - nur mit schriftlicher Genehmigung des Autors.