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Am Anfang…
…steht einsam…
Die Entstehungsgeschichte

Am Anfang…
steht einsam die Vision! Gemeinsam wird alles möglich!

Die Vision der ‚Schule fürs Leben‘ entspringt im Kopf eines
kleinen Jungen.

Der Junge heißt Andrés Bäppler – er hat einen deutschen
Vater und eine kolumbianische Mutter. Er wächst in Kolumbien
auf. Als der Junge 6 Jahre alt ist, holt ihn sein Vater nach
Deutschland. Er soll hier eine vernünftige Ausbildung
bekommen.

Der Junge wächst heran, er studiert, er wird Architekt, er
gründet eine Familie.

Er könnte zufrieden sein, aber der Gedanke an seine alte
Heimat läßt ihn nicht los. Dort gibt es keine Garantie auf eine
gute Ausbildung, haben die Kinder keine Möglichkeit einen
vernünftigen Beruf zu erlernen. Andrés will der Chancen-
losigkeit der Kinder in Kolumbien etwas entgegensetzen. Er
träumt davon, zurück zu gehen und in seiner alten Heimat
eine Schule zu bauen.

Aber: Alleine wird er diesen Traum nicht verwirklichen können.
Gemeinsam…




       …wird alles möglich!
2003
                                             Der Verein ‚Schule fürs Leben
                                             e. V.‘ wird mit 11 Mitgliedern
                                             gegründet.

                                             Er wird als gemeinnützig und
                                             mildtätig anerkannt.

                                             Ziel des Vereins ist die
                                             Förderung von hilfsbedürf-
                                             tigen, mittellosen Kindern
                                             und Jugendlichen im Sinne
                                             des § 53 der Abgabenord-
                                             nung und durch Persönlich-
                                             keitsförderung insbesondere
                                             im Ausland ...




... fischen lehren, statt Fische schenken!
Fundación Escuela para la Vida,
Kolumbien
2004
Der Partner in Kolumbien -
'Fundación Escuela para la Vida‘
Um in Kolumbien aktiv werden zu können, braucht ‚Schule fürs
Leben e. V.‘ eine Partnerorganisation. Zu diesem Zweck
gründet sich 2004 in Cali, Kolumbien der eigenständige,
gemeinnützige Verein 'Fundación Escuela para la Vida' als
Pendant zu ‚Schule fürs Leben e. V.’ Alle Gelder von 'Schule
fürs Leben e. V.' aus Deutschland fließen an diesen Verein, der
damit und zusätzlich mit selbst erwirtschaftetem Geld eine
Schule – das eigentliche Projekt – unterhält.

Ziel ist, dass die Schule innerhalb von 10 Jahren vollständig
von der Fundación, also ohne Hilfe aus Deutschland, finanziert
werden kann.

Den Vorsitz der Fundación übernimmt Carlos Villota, der in
Kolumbien lebende Halbbruder von Andrés Bäppler.

Im September 2004 eröffnet die 'Fundacion Escuela para la
Vida' mit Hilfe des deutschen Vereins 'Schule fürs Leben' in
dem Flüchtlingsort Montebello in der Nähe von Cali eine
Grundschule für 40 Kinder: Das 'Colegio de las Aguas' (Die
Schule des Wassers).

Die Direktorin Dona Simona Mosquera leitet die Schule von
Anfang an. Sie ist eine erfahrene Pädagogin mit Führungskraft,
hoher sozialer und fachlicher Kompetenz sowie großem
Engagement.
Die erste Schule…
…ist ein Schwimmbad!
September 2004 – Einweihung!
2004
September
Für den ersten Schuljahrgang wird ein Grundstück mit einer
einfachen Halle und einem darauf befindlichen Naturwasser-
schwimmbecken gemietet. Nach einem euphorischen
Einweihungsfest beginnt der Unterricht. Zum Schulstart sind
38 Kinder angemeldet.

Anfang 2010 wird die Zahl der Kinder, die täglich von 7.00 bis
15.00 Uhr die Schule besuchen, auf knapp 250 gestiegen sein.
Die Kinder erhalten täglich zwei Mahlzeiten, für die meisten
von ihnen sind es die einzigen am Tag, sie lernen schreiben,
lesen und rechnen und den Umgang mit dem Computer, sie
bekommen Unterricht in Kunst, Musik, Sport und heimischer
Kultur.

Der Unterricht beginnt um 7.00 Uhr morgens und endet gegen
16.00 Uhr. Es werden Schüler zwischen fünf und vierzehn
Jahren unterrichtet, seit September 2006 in fünf
verschiedenen Klassen.
2005
Kolumbien:           Deutschland:
Die Schule wächst…   Der Verein wächst ...
- 95 Schüler         80 Mitglieder und 8 Paten
- 6 Lehrer           bilden die Grundlage zur
- 2 Köchinnen        Finanzierung des Projektes.
- 1 Hausmeister
- 1 Buchhalterin     Neben den Mitgliedsbei-
                     trägen sind die von vielen
                     ehrenamtlichen Helfern
                     durchgeführten Aktionen
                     wie Trampolinspringen oder
                     ein zweimal jährlich statt
                     findender Sponsorlauf
                     wichtige Einnahmequellen.
Das Geld für den Schulbetrieb
wird in Deutschland erhüpft…
…und erlaufen!
Der Sponsorlauf
Lauf mit! Egal wie alt und wie schnell man laufen kann - walken, krabbeln, Kinderwagen
schieben, joggen, spazieren, rückwärts laufen. Alles ist erlaubt! Und so geht’s: Jeder Läufer
bzw. jede Mannschaft (2 Läufer) organisiert vor dem Lauf möglichst viele Sponsoren, die pro
gelaufene Runde einen frei gewählten Geldbetrag spenden. Eine Runde ist ca. 400 m lang –
die Läufer haben insgesamt zwei Stunden Zeit ihre Runden zu drehen. Die in dieser Zeit
gelaufenen Runden werden mit dem Sponsorbetrag multipliziert – heraus kommt die Summe,
die dann jeder Sponsor eines Läufers zu zahlen hat.
Andres Bäppler auf der Suche nach
neuem Grund.
Das neue Schulgrundstück in   2006

Montebello.                   Die staatliche Anerkennung
                              der Schule durch den
                              kolumbianischen Staat ist
                              nur mit eigenem Grundstück
                              möglich.

                              Diese Erkenntnis führt im
                              Frühjahr 2006 zum Kauf von
                              'La Soledad' einem 27.000
                              m² großen Grundstück am
                              Ortsrand von Montebello.
                              Durch diesen Kauf kann die
                              Schule die notwendige
                              Schullizenz beantragen.
                              Ohne diese Lizenz wird der
                              Schulbesuch nicht offiziell
                              anerkannt und es werden
                              vom kolumbianischen Staat
                              keine ‚Coberturas‘ gezahlt,
                              die Zuschüsse zu den
                              Lehrergehältern! Auf dem
                              neu erstandenen Grund-
                              stück 'La Soledad' werden
                              die Kinder zunächst in dem
                              dort vorhandenen alten
                              Gebäude sehr beengt unter-
                              gebracht.
27.000m² - Erwerb Frühjahr 2006
Das alte Haus auf dem neuen Grundstück
Stark renovierungsbedürftig: die Küche…
…der Sanitärbereich.
Schüler malen ihre Schule.
Lernen auf der Veranda.
Schon jetzt ist klar:
Die Schule braucht mehr Raum
Gleichzeitig…
2006
März

Planung eines neuen Schul-
gebäudes für das ‚Colegio de
las Aguas‘.



Mai

Ein Fördergeldantrag für
den Bau des neuen
Schulgebäudes wird beim
BMZ eingereicht. Die
Bewilligung über einen
Betrag von 37.500,- €
erfolgt 2 Monate später.

August

Der Schulbau beginnt!
Hier entsteht das neue ‚Colegio de las Aguas‘.
Das neue Schulgebäude wird
aus Guadua gebaut, dem
kolumbianischen Bambus. Als
nachwachsender heimischer
Baustoff hat Guadua viele
Vorteile: Er ist kostengünstig
und Ressourcen schonend –
sein Einsatz fördert außerdem
die Wiederbelebung
traditioneller kolumbianischer
Baumethoden, die durch
Einflüsse von außen weitest
gehend in Vergessenheit
geraten sind.

Eine weitere Besonderheit des
neuen Schulgebäudes:
Das Ziegeldach! Auf dem
Satellitenbild von Montebello
sieht man kaum Ziegeldächer
– die Hütten und Häuser sind
meist nur notdürftig mit
Wellblech bedeckt.

Auch die großen Glasfenster
der Schule sind in Montebello
kein Standard. Entsprechend
werden sie von den Kindern
bestaunt und bewundert.
Von oben leicht zu erkennen: Das
Ziegeldach des Colegio
Der Standard sieht eher so aus
Spontane
Architektur in
Montebello
(noch) unbefestigt: die
Straße zum Colegio de
las Aguas
Danke ans BMZ!
Sebastian und seine Klassen-
kameraden vom ‚Colegio de
las Aguas‘ schicken Dankes-
schreiben an Andrés Bäppler
und das deutsche Ministerium
für technische Zusammen-
arbeit und Entwicklung.

Vielen Dank für diese wunder-
schöne Schule!

Andrés Bäppler und BMZ,
Danke für die Schule schickt
Ihnen
Sebastian Ramirez Gomez –

und

DANKE für das Essen!!
Sebastian
Februar 2007 – Einzug in die neue Schule.
2007                            Die Kinder lieben ihre neue
                                Schule. Jeden Morgen
Februar                         stehen sie schon lange, be-
                                vor das Tor geöffnet wird,
Das neue Schulgebäude wird      am Eingang. Die Schule wird
eingeweiht. Es hat 4 Klassen-   für viele von ihnen zu einem
räume, ein Lehrerzimmer und     zweiten Zuhause. Ent-
alle notwendigen                sprechend eifrig lernen sie
Sanitärräume.                   und saugen das Wissen auf,
                                das ihre Lehrerinnen und
                                Lehrer ihnen vermitteln.

                                Juli

                                Die Belohnung kommt am
                                Schuljahresende. Die Direk-
                                torin Simona Mosquera ver-
                                teilt die Diplome.

                                Die schönen blauen Talare,
                                die die stolzen Diplomanten
                                tragen, sind aus Papier ge-
                                schneidert. Aus Stoff wären
                                sie für die Kinder uner-
                                schwinglich.

                                Ein zweiter BMZ-Antrag zum
                                Bau einer neuen Schulküche
                                und eines multifunktionalen
                                Speisesaals wird bewilligt.
Die strahlenden Diplomanten!
Das neue Wahrzeichen

des ‚Colegio de las Aguas‘
ist ein Schmetterling,
spanisch:

La Mariposa

Wie ein Schmetterling wird
auch der Neubau des
multifunktionalen
Speisesaals und der neuen
Küche aussehen. Diese
dringend notwendigen
Erweiterungen des
Schulgebäudes können
durch einen zweiten BMZ-
Antrag realisiert werden.
Der Antrag wird im Juli
2007 bewilligt. Die Höhe
der Fördergelder beträgt
89.253 €.

Anfang April 2009 wird das
Gebäude mit einem großen
Fest feierlich eingeweiht
werden.
Animation der ‚Mariposa‘.
2008
Januar                         Februar

Der Bau der ‚Mariposa‘ be-     Ein dritter BMZ-Antrag zum
ginnt.                         Bau von Ausbildungswerk-
                               stätten für ansonsten chan-
Victor Carabalí, ein unge-     cenlose Jugendliche wird
lernter Arbeiter und Vater     bewilligt.
zweier Mädchen, die das
'Colegio de las Aguas' be-     Juni
suchen, zieht sich ohne Zu-
tun von außen einen kleinen    ‚Schule fürs Leben e. V.‘ wird
Bautrupp von 8 Mann heran,     offizielle Entsendeorganisa-
den er selbständig leitet.     tion für das Programm
Diese Micro-Firma übernimmt    ‚WeltWärts‘ des BMZ.
erfolgreich die Rohbau-
arbeiten für die ‚Mariposa‘

Das Stadtschulamt Cali über-
nimmt endlich einen Teil der
  ‚Coberturas‘
(Lehrergehälter) Aus
Deutschland müssen so nur      Die ‚Deutsche Schule Cali‘,
noch 2.700 € statt 4.500 €     eine Schule für Kinder wohl-
monatlich zur Deckung der      habender Kolumbianer, über-
laufenden Kosten über-         nimmt eine symbolische
nommen werden.                 Patenschaft für das ‚Colegio
                               de las Aguas‘ in Montebello.
                               Sie unterstützt praktisch und
                               beratend.
Das Guadua-Gerüst für ‚La Mariposa‘
Schwindelfreiheit! Für die Guadua-Bauer
ein Muß!
Die drei Arbeitsfelder der ‚Schule fürs Leben e. V.‘




  Schule            Ausbildungs-
                     Ausbildung       Weltwärts
                                       WeltWärts
                    werkstätten       Kooperation
                                       Kooperation
  Grundschule      Bauen mit Guadua   ‚Lernen durch
                                      tatkräftiges Helfen‘
  Weiterführende   Möbelbau
  Schule                              - Interkultureller
                   Dachziegelmacher     Austausch.

                   Schulküche         - Voneinander
                                        lernen.
                   Verkauf
                                      - Internationale
                   Schulgarten          Beziehungen
                                        aufbauen und
                                        pflegen.
2009
Januar

Martin Keylock und Lukas
Feilen, die ersten beiden
‚WeltWärts-Freiwilligen der
‚Schule fürs Leben e. V.‘
treten im ‚Colegio de las
Aguas‘ ihren einjährigen
Freiwilligendienst an.
2009
April

‚La Mariposa‘ wird feierlich
eingeweiht.
Der große Auftritt: zur Einweihung der ‚Mariposa‘ haben die
SchülerInnen Tänze, Musik und Theaterstücke einstudiert.
Die Einweihung der ‚Mariposa‘ ist auch Anlass für
den Film ‚Der Schmetterling von Montebello‘, der
den Werdegang des Projektes erzählt.
Das Weltwärts-Team 2009
2009
September

Die 2. Weltwärts-Generation fliegt nach Cali – 9 junge Frauen
und ein Mann. Ihre erste Aufgabe dort:

Zusammen mit den Auszubildenden der Guadua-Werkstatt
bauen sie vier Wochen lang ‚La Pasarela‘, ein überdachtes
Brücken- und Wegesystem aus Guadua, das die Gebäude auf
dem Schulgelände des Colegio miteinander verbinden soll,
damit man sich dort auch während der Regenzeit trockenen
Fußes bewegen kann.

Oktober

Die WeltWärts-Freiwilligen treten den Dienst an ihren eigent-
lichen Einsatzplätzen an: im Colegio, in der öffentlichen
Bibliothek, in einem Heim für Straßenmädchen, in der
‚Deutschen Schule Cali‘ oder in der ‚Fundación‘

Auf einem im Colegio abgehaltenen Kongress werden Kontakte
zu weiteren sozialen Einrichtungen im Raum Cali geknüpft. Der
Plan: im September 2010 will ‚Schule fürs Leben e. V.‘
45 WeltWärts-Freiwillige in unterschiedliche Einsatzplätze im
Raum Cali entsenden und ein funktionierendes Netzwerk
zwischen den einzelnen Organisationen aufbauen.
Modellbau: Aller Anfang ist schwer.
Erd-, Schalungs-, Armierungs-
und Betonarbeiten für die Pasarela.
Durch ‚Essen auf Rädern‘ werden zukünftig die laufenden Ausbildungskosten finanziert.

In der neuen Schulküche des Colegio werden täglich ca. 270 Essen produziert.
Die ‚Fundación Carvajal‘, eine große gemeinnützige Organisation in Cali, regt die Zubereitung von ‚Essen auf
Rädern‘ zur Versorgung anderer Institutionen, Schulen und Heime im Raum Cali an. Mit dem erwirtschafteten
Geld soll die geplante Ausbildung von Koch-Lehrlingen in der Schulküche finanziert werden.
Die Ausbildungswerkstätten des Colegio, die ‚Talleres de las Aguas‘ bekommen damit einen weiteren
Ausbildungszweig: Neben Guadua-Bau, Schreinerhandwerk und Dachziegelfertigung wird man in Zukunft in
Montebello auch professionell kochen lernen können.
Essenausgabe.
2010
                   Weiterentwicklung in Montebello

                   Projekt Weiterführende Schule

                   Mit Beginn des Winterhalbjahres
                   2009/2010 wird die bestehende
                   Grundschule um weiterführende
                   Klassenstufen erweitert. Wir werden
                   diese sukzessive wachsen lassen – d. h.,
                   unsere Grundschulkinder werden ihre
                   Schullaufbahn langfristig bis zur 9.
                   Klasse bei uns absolvieren können.


                   Projekt Lehrküche

                   Das Ausbildungsprojekt für Köchinnen
                   und Köche in der schuleigenen Küche
                   geht an den Start. Die Einrichtung der
                   Lehrküche wird über eine 22.000 $
                   Spende der Rotary-Clubs in Wiesbaden,
                   Cali und Chicago finanziert.




Rotary Club Cali
2010
Weiterentwicklung in Montebello

Neues Schulgebäude

Das bestehende Schulgebäude mit seinen
vier Klassenräumen ist schon seit
geraumer Zeit zu klein für die inzwischen
knapp 250 SchülerInnen, die täglich das
‚Colegio de las Aguas‘ besuchen. Wir
haben deshalb in 2009 den Bau eines
weiteren Gebäudes beantragt. Der Antrag
wurde positiv beschieden. Im August 2010
wird mit den Bauarbeiten begonnen. In
einer beispielhaften Freiwilligen-Aktion
errichten 7 Studenten der Uni
Ostwestfalen-Lippe gemeinsam mit den
Ausbildern und den Lehrlingen der
Guadua-Werkstätten innerhalb von drei
Wochen den Rohbau des neuen Gebäudes.
Die Studenten aus Lemgo sind ein echtes
Dream-Team: Hilfsbereit, engagiert,
begeisterungsfähig, extrem belastbar,
professionell und von einer ansteckenden
Fröhlichkeit. Danke euch allen!
2010

                                          Neue Projektpartner

                                          Das Volk der Misak.
                                          ‚Schule fürs Leben e. V.‘ plant gemeinsam mit
                                          den Indianern den Bau einer Stätte zur Pflege der
                                          Misak-Kultur und Misak-Tradition.




‚Fundación Sendero de Luz‘
Dieser kolumbianische Verein baut in Santander de Quilichao,
60 km südlich von Cali auf dem Land ein Entziehungsheim für
drogenabhängige Mädchen. Das Team aus Lehrern,
Professoren, mittelständischen Unternehmern, Therapeuten,
Sozialarbeitern und Ärzten leistet eine beispielhafte und
nachahmenswerte Arbeit. ‚Schule fürs Leben e. V.‘ hat für die
Finanzierung des Gebäudes einen Antrag beim BMZ gestellt,
der positiv beschieden wurde. Die Guadua-Fachleute der
‚Fundación Escuela para la Vida‘ sind bereits mit dem Bau des
Heims beschäftigt.

‚Biblioteca Rumenigue Perea Padilla‘
Diese Bibliothek gehört zu einem Bibliothekennetzwerk in Cali
und wird von der ‚Fundación FUCOM‘ geleitet. Hier können
Bücher geliehen und gelesen, aber auch Lese-, Schreib und
Sprachkurse besucht werden. Die Bibliothek ist in einem
sehr improvisierten Zustand. Wir unterstützen diese
Bibliothek mit der Aufstockung eines Lesesaales.
Danke!

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Schule fuers Leben Fotochronik 2003-2010

  • 1.
  • 4.
  • 5. Die Entstehungsgeschichte Am Anfang… steht einsam die Vision! Gemeinsam wird alles möglich! Die Vision der ‚Schule fürs Leben‘ entspringt im Kopf eines kleinen Jungen. Der Junge heißt Andrés Bäppler – er hat einen deutschen Vater und eine kolumbianische Mutter. Er wächst in Kolumbien auf. Als der Junge 6 Jahre alt ist, holt ihn sein Vater nach Deutschland. Er soll hier eine vernünftige Ausbildung bekommen. Der Junge wächst heran, er studiert, er wird Architekt, er gründet eine Familie. Er könnte zufrieden sein, aber der Gedanke an seine alte Heimat läßt ihn nicht los. Dort gibt es keine Garantie auf eine gute Ausbildung, haben die Kinder keine Möglichkeit einen vernünftigen Beruf zu erlernen. Andrés will der Chancen- losigkeit der Kinder in Kolumbien etwas entgegensetzen. Er träumt davon, zurück zu gehen und in seiner alten Heimat eine Schule zu bauen. Aber: Alleine wird er diesen Traum nicht verwirklichen können.
  • 6. Gemeinsam… …wird alles möglich!
  • 7. 2003 Der Verein ‚Schule fürs Leben e. V.‘ wird mit 11 Mitgliedern gegründet. Er wird als gemeinnützig und mildtätig anerkannt. Ziel des Vereins ist die Förderung von hilfsbedürf- tigen, mittellosen Kindern und Jugendlichen im Sinne des § 53 der Abgabenord- nung und durch Persönlich- keitsförderung insbesondere im Ausland ... ... fischen lehren, statt Fische schenken!
  • 8. Fundación Escuela para la Vida, Kolumbien
  • 9. 2004 Der Partner in Kolumbien - 'Fundación Escuela para la Vida‘ Um in Kolumbien aktiv werden zu können, braucht ‚Schule fürs Leben e. V.‘ eine Partnerorganisation. Zu diesem Zweck gründet sich 2004 in Cali, Kolumbien der eigenständige, gemeinnützige Verein 'Fundación Escuela para la Vida' als Pendant zu ‚Schule fürs Leben e. V.’ Alle Gelder von 'Schule fürs Leben e. V.' aus Deutschland fließen an diesen Verein, der damit und zusätzlich mit selbst erwirtschaftetem Geld eine Schule – das eigentliche Projekt – unterhält. Ziel ist, dass die Schule innerhalb von 10 Jahren vollständig von der Fundación, also ohne Hilfe aus Deutschland, finanziert werden kann. Den Vorsitz der Fundación übernimmt Carlos Villota, der in Kolumbien lebende Halbbruder von Andrés Bäppler. Im September 2004 eröffnet die 'Fundacion Escuela para la Vida' mit Hilfe des deutschen Vereins 'Schule fürs Leben' in dem Flüchtlingsort Montebello in der Nähe von Cali eine Grundschule für 40 Kinder: Das 'Colegio de las Aguas' (Die Schule des Wassers). Die Direktorin Dona Simona Mosquera leitet die Schule von Anfang an. Sie ist eine erfahrene Pädagogin mit Führungskraft, hoher sozialer und fachlicher Kompetenz sowie großem Engagement.
  • 12. September 2004 – Einweihung!
  • 13. 2004 September Für den ersten Schuljahrgang wird ein Grundstück mit einer einfachen Halle und einem darauf befindlichen Naturwasser- schwimmbecken gemietet. Nach einem euphorischen Einweihungsfest beginnt der Unterricht. Zum Schulstart sind 38 Kinder angemeldet. Anfang 2010 wird die Zahl der Kinder, die täglich von 7.00 bis 15.00 Uhr die Schule besuchen, auf knapp 250 gestiegen sein. Die Kinder erhalten täglich zwei Mahlzeiten, für die meisten von ihnen sind es die einzigen am Tag, sie lernen schreiben, lesen und rechnen und den Umgang mit dem Computer, sie bekommen Unterricht in Kunst, Musik, Sport und heimischer Kultur. Der Unterricht beginnt um 7.00 Uhr morgens und endet gegen 16.00 Uhr. Es werden Schüler zwischen fünf und vierzehn Jahren unterrichtet, seit September 2006 in fünf verschiedenen Klassen.
  • 14.
  • 15. 2005 Kolumbien: Deutschland: Die Schule wächst… Der Verein wächst ... - 95 Schüler 80 Mitglieder und 8 Paten - 6 Lehrer bilden die Grundlage zur - 2 Köchinnen Finanzierung des Projektes. - 1 Hausmeister - 1 Buchhalterin Neben den Mitgliedsbei- trägen sind die von vielen ehrenamtlichen Helfern durchgeführten Aktionen wie Trampolinspringen oder ein zweimal jährlich statt findender Sponsorlauf wichtige Einnahmequellen.
  • 16. Das Geld für den Schulbetrieb wird in Deutschland erhüpft…
  • 17. …und erlaufen! Der Sponsorlauf Lauf mit! Egal wie alt und wie schnell man laufen kann - walken, krabbeln, Kinderwagen schieben, joggen, spazieren, rückwärts laufen. Alles ist erlaubt! Und so geht’s: Jeder Läufer bzw. jede Mannschaft (2 Läufer) organisiert vor dem Lauf möglichst viele Sponsoren, die pro gelaufene Runde einen frei gewählten Geldbetrag spenden. Eine Runde ist ca. 400 m lang – die Läufer haben insgesamt zwei Stunden Zeit ihre Runden zu drehen. Die in dieser Zeit gelaufenen Runden werden mit dem Sponsorbetrag multipliziert – heraus kommt die Summe, die dann jeder Sponsor eines Läufers zu zahlen hat.
  • 18. Andres Bäppler auf der Suche nach neuem Grund.
  • 19. Das neue Schulgrundstück in 2006 Montebello. Die staatliche Anerkennung der Schule durch den kolumbianischen Staat ist nur mit eigenem Grundstück möglich. Diese Erkenntnis führt im Frühjahr 2006 zum Kauf von 'La Soledad' einem 27.000 m² großen Grundstück am Ortsrand von Montebello. Durch diesen Kauf kann die Schule die notwendige Schullizenz beantragen. Ohne diese Lizenz wird der Schulbesuch nicht offiziell anerkannt und es werden vom kolumbianischen Staat keine ‚Coberturas‘ gezahlt, die Zuschüsse zu den Lehrergehältern! Auf dem neu erstandenen Grund- stück 'La Soledad' werden die Kinder zunächst in dem dort vorhandenen alten Gebäude sehr beengt unter- gebracht.
  • 20. 27.000m² - Erwerb Frühjahr 2006
  • 21. Das alte Haus auf dem neuen Grundstück
  • 25. Lernen auf der Veranda.
  • 26. Schon jetzt ist klar: Die Schule braucht mehr Raum
  • 28. 2006 März Planung eines neuen Schul- gebäudes für das ‚Colegio de las Aguas‘. Mai Ein Fördergeldantrag für den Bau des neuen Schulgebäudes wird beim BMZ eingereicht. Die Bewilligung über einen Betrag von 37.500,- € erfolgt 2 Monate später. August Der Schulbau beginnt!
  • 29. Hier entsteht das neue ‚Colegio de las Aguas‘.
  • 30. Das neue Schulgebäude wird aus Guadua gebaut, dem kolumbianischen Bambus. Als nachwachsender heimischer Baustoff hat Guadua viele Vorteile: Er ist kostengünstig und Ressourcen schonend – sein Einsatz fördert außerdem die Wiederbelebung traditioneller kolumbianischer Baumethoden, die durch Einflüsse von außen weitest gehend in Vergessenheit geraten sind. Eine weitere Besonderheit des neuen Schulgebäudes: Das Ziegeldach! Auf dem Satellitenbild von Montebello sieht man kaum Ziegeldächer – die Hütten und Häuser sind meist nur notdürftig mit Wellblech bedeckt. Auch die großen Glasfenster der Schule sind in Montebello kein Standard. Entsprechend werden sie von den Kindern bestaunt und bewundert.
  • 31.
  • 32. Von oben leicht zu erkennen: Das Ziegeldach des Colegio
  • 33. Der Standard sieht eher so aus
  • 35. (noch) unbefestigt: die Straße zum Colegio de las Aguas
  • 36.
  • 37. Danke ans BMZ! Sebastian und seine Klassen- kameraden vom ‚Colegio de las Aguas‘ schicken Dankes- schreiben an Andrés Bäppler und das deutsche Ministerium für technische Zusammen- arbeit und Entwicklung. Vielen Dank für diese wunder- schöne Schule! Andrés Bäppler und BMZ, Danke für die Schule schickt Ihnen Sebastian Ramirez Gomez – und DANKE für das Essen!! Sebastian
  • 38. Februar 2007 – Einzug in die neue Schule.
  • 39. 2007 Die Kinder lieben ihre neue Schule. Jeden Morgen Februar stehen sie schon lange, be- vor das Tor geöffnet wird, Das neue Schulgebäude wird am Eingang. Die Schule wird eingeweiht. Es hat 4 Klassen- für viele von ihnen zu einem räume, ein Lehrerzimmer und zweiten Zuhause. Ent- alle notwendigen sprechend eifrig lernen sie Sanitärräume. und saugen das Wissen auf, das ihre Lehrerinnen und Lehrer ihnen vermitteln. Juli Die Belohnung kommt am Schuljahresende. Die Direk- torin Simona Mosquera ver- teilt die Diplome. Die schönen blauen Talare, die die stolzen Diplomanten tragen, sind aus Papier ge- schneidert. Aus Stoff wären sie für die Kinder uner- schwinglich. Ein zweiter BMZ-Antrag zum Bau einer neuen Schulküche und eines multifunktionalen Speisesaals wird bewilligt.
  • 41. Das neue Wahrzeichen des ‚Colegio de las Aguas‘ ist ein Schmetterling, spanisch: La Mariposa Wie ein Schmetterling wird auch der Neubau des multifunktionalen Speisesaals und der neuen Küche aussehen. Diese dringend notwendigen Erweiterungen des Schulgebäudes können durch einen zweiten BMZ- Antrag realisiert werden. Der Antrag wird im Juli 2007 bewilligt. Die Höhe der Fördergelder beträgt 89.253 €. Anfang April 2009 wird das Gebäude mit einem großen Fest feierlich eingeweiht werden.
  • 43. 2008 Januar Februar Der Bau der ‚Mariposa‘ be- Ein dritter BMZ-Antrag zum ginnt. Bau von Ausbildungswerk- stätten für ansonsten chan- Victor Carabalí, ein unge- cenlose Jugendliche wird lernter Arbeiter und Vater bewilligt. zweier Mädchen, die das 'Colegio de las Aguas' be- Juni suchen, zieht sich ohne Zu- tun von außen einen kleinen ‚Schule fürs Leben e. V.‘ wird Bautrupp von 8 Mann heran, offizielle Entsendeorganisa- den er selbständig leitet. tion für das Programm Diese Micro-Firma übernimmt ‚WeltWärts‘ des BMZ. erfolgreich die Rohbau- arbeiten für die ‚Mariposa‘ Das Stadtschulamt Cali über- nimmt endlich einen Teil der ‚Coberturas‘ (Lehrergehälter) Aus Deutschland müssen so nur Die ‚Deutsche Schule Cali‘, noch 2.700 € statt 4.500 € eine Schule für Kinder wohl- monatlich zur Deckung der habender Kolumbianer, über- laufenden Kosten über- nimmt eine symbolische nommen werden. Patenschaft für das ‚Colegio de las Aguas‘ in Montebello. Sie unterstützt praktisch und beratend.
  • 44. Das Guadua-Gerüst für ‚La Mariposa‘
  • 45. Schwindelfreiheit! Für die Guadua-Bauer ein Muß!
  • 46. Die drei Arbeitsfelder der ‚Schule fürs Leben e. V.‘ Schule Ausbildungs- Ausbildung Weltwärts WeltWärts werkstätten Kooperation Kooperation Grundschule Bauen mit Guadua ‚Lernen durch tatkräftiges Helfen‘ Weiterführende Möbelbau Schule - Interkultureller Dachziegelmacher Austausch. Schulküche - Voneinander lernen. Verkauf - Internationale Schulgarten Beziehungen aufbauen und pflegen.
  • 47. 2009 Januar Martin Keylock und Lukas Feilen, die ersten beiden ‚WeltWärts-Freiwilligen der ‚Schule fürs Leben e. V.‘ treten im ‚Colegio de las Aguas‘ ihren einjährigen Freiwilligendienst an.
  • 48. 2009 April ‚La Mariposa‘ wird feierlich eingeweiht.
  • 49. Der große Auftritt: zur Einweihung der ‚Mariposa‘ haben die SchülerInnen Tänze, Musik und Theaterstücke einstudiert.
  • 50. Die Einweihung der ‚Mariposa‘ ist auch Anlass für den Film ‚Der Schmetterling von Montebello‘, der den Werdegang des Projektes erzählt.
  • 52. 2009 September Die 2. Weltwärts-Generation fliegt nach Cali – 9 junge Frauen und ein Mann. Ihre erste Aufgabe dort: Zusammen mit den Auszubildenden der Guadua-Werkstatt bauen sie vier Wochen lang ‚La Pasarela‘, ein überdachtes Brücken- und Wegesystem aus Guadua, das die Gebäude auf dem Schulgelände des Colegio miteinander verbinden soll, damit man sich dort auch während der Regenzeit trockenen Fußes bewegen kann. Oktober Die WeltWärts-Freiwilligen treten den Dienst an ihren eigent- lichen Einsatzplätzen an: im Colegio, in der öffentlichen Bibliothek, in einem Heim für Straßenmädchen, in der ‚Deutschen Schule Cali‘ oder in der ‚Fundación‘ Auf einem im Colegio abgehaltenen Kongress werden Kontakte zu weiteren sozialen Einrichtungen im Raum Cali geknüpft. Der Plan: im September 2010 will ‚Schule fürs Leben e. V.‘ 45 WeltWärts-Freiwillige in unterschiedliche Einsatzplätze im Raum Cali entsenden und ein funktionierendes Netzwerk zwischen den einzelnen Organisationen aufbauen.
  • 53. Modellbau: Aller Anfang ist schwer.
  • 54. Erd-, Schalungs-, Armierungs- und Betonarbeiten für die Pasarela.
  • 55. Durch ‚Essen auf Rädern‘ werden zukünftig die laufenden Ausbildungskosten finanziert. In der neuen Schulküche des Colegio werden täglich ca. 270 Essen produziert. Die ‚Fundación Carvajal‘, eine große gemeinnützige Organisation in Cali, regt die Zubereitung von ‚Essen auf Rädern‘ zur Versorgung anderer Institutionen, Schulen und Heime im Raum Cali an. Mit dem erwirtschafteten Geld soll die geplante Ausbildung von Koch-Lehrlingen in der Schulküche finanziert werden. Die Ausbildungswerkstätten des Colegio, die ‚Talleres de las Aguas‘ bekommen damit einen weiteren Ausbildungszweig: Neben Guadua-Bau, Schreinerhandwerk und Dachziegelfertigung wird man in Zukunft in Montebello auch professionell kochen lernen können.
  • 57. 2010 Weiterentwicklung in Montebello Projekt Weiterführende Schule Mit Beginn des Winterhalbjahres 2009/2010 wird die bestehende Grundschule um weiterführende Klassenstufen erweitert. Wir werden diese sukzessive wachsen lassen – d. h., unsere Grundschulkinder werden ihre Schullaufbahn langfristig bis zur 9. Klasse bei uns absolvieren können. Projekt Lehrküche Das Ausbildungsprojekt für Köchinnen und Köche in der schuleigenen Küche geht an den Start. Die Einrichtung der Lehrküche wird über eine 22.000 $ Spende der Rotary-Clubs in Wiesbaden, Cali und Chicago finanziert. Rotary Club Cali
  • 58. 2010 Weiterentwicklung in Montebello Neues Schulgebäude Das bestehende Schulgebäude mit seinen vier Klassenräumen ist schon seit geraumer Zeit zu klein für die inzwischen knapp 250 SchülerInnen, die täglich das ‚Colegio de las Aguas‘ besuchen. Wir haben deshalb in 2009 den Bau eines weiteren Gebäudes beantragt. Der Antrag wurde positiv beschieden. Im August 2010 wird mit den Bauarbeiten begonnen. In einer beispielhaften Freiwilligen-Aktion errichten 7 Studenten der Uni Ostwestfalen-Lippe gemeinsam mit den Ausbildern und den Lehrlingen der Guadua-Werkstätten innerhalb von drei Wochen den Rohbau des neuen Gebäudes. Die Studenten aus Lemgo sind ein echtes Dream-Team: Hilfsbereit, engagiert, begeisterungsfähig, extrem belastbar, professionell und von einer ansteckenden Fröhlichkeit. Danke euch allen!
  • 59. 2010 Neue Projektpartner Das Volk der Misak. ‚Schule fürs Leben e. V.‘ plant gemeinsam mit den Indianern den Bau einer Stätte zur Pflege der Misak-Kultur und Misak-Tradition. ‚Fundación Sendero de Luz‘ Dieser kolumbianische Verein baut in Santander de Quilichao, 60 km südlich von Cali auf dem Land ein Entziehungsheim für drogenabhängige Mädchen. Das Team aus Lehrern, Professoren, mittelständischen Unternehmern, Therapeuten, Sozialarbeitern und Ärzten leistet eine beispielhafte und nachahmenswerte Arbeit. ‚Schule fürs Leben e. V.‘ hat für die Finanzierung des Gebäudes einen Antrag beim BMZ gestellt, der positiv beschieden wurde. Die Guadua-Fachleute der ‚Fundación Escuela para la Vida‘ sind bereits mit dem Bau des Heims beschäftigt. ‚Biblioteca Rumenigue Perea Padilla‘ Diese Bibliothek gehört zu einem Bibliothekennetzwerk in Cali und wird von der ‚Fundación FUCOM‘ geleitet. Hier können Bücher geliehen und gelesen, aber auch Lese-, Schreib und Sprachkurse besucht werden. Die Bibliothek ist in einem sehr improvisierten Zustand. Wir unterstützen diese Bibliothek mit der Aufstockung eines Lesesaales.