Mobile Music Making: Musikalische Mobilmachung @ c-base
Einwöchiges Kreativlabor mit internationalen Teilnehmern erkundet Perspektiven von Smartphone-Musik an der Universität der Künste Berlin. Die musikalischen Ergebnisse werden am 2. August in einem gemeinsamen Konzert in der c-base uraufgeführt.
1. Presseeinladung
Mobile Music Making: Musikalische Mobilmachung @ c-base
Einwöchiges Kreativlabor mit internationalen Teilnehmern erkundet Perspektiven von
Smartphone-Musik an der Universität der Künste Berlin. Die musikalischen Ergebnisse
werden am 2. August in einem gemeinsamen Konzert in der c-base uraufgeführt.
Smartphones und Tablets als musikalische Alleskönner reizen immer mehr Musiker.
Musik-Apps verwandeln diese in DJ-Pulte, Drumsets oder Synthesizer. Doch wo führt
diese „Appmusik“ hin? Verschwinden in Zukunft einfach Schlagzeug, Keyboard und
Violine von der Bühne und tippen stattdessen Künstler auf digitalen Bildschirmen?
Aber noch wichtiger: „Can you express emotion and meaning with mobile music
apps?“
Für ein internationales Seminar kommen vom 29.Juli bis 2. August zehn Enthusiasten
aus Madrid, San Francisco, Sao Paulo, Almoradi, London, Zhuhai und Berlin
zusammen. In einem Kreativlabor wollen sie erkunden, welche innovativen musikali-
schen Konzepte mit Apps umgesetzt werden können, die über das Tasten auf der
Glasplatte hinausgehen. Dafür stehen ihnen 20 iPads, über 1000 Musik-Apps sowie
zwei Seminarräume voll mit Audio- und Computertechnik zur Verfügung. Das Konzert
in der c-base soll zeigen, wie Appmusik weit ab von Klischees und simplen Beats
neue Wege gehen kann: mobil, partizipativ, cross over, multimedial und körperlich.
Wann/Wo:
Appmusik-Konzert, am Freitag, den 2. August, um 21 Uhr, c-base
(Rungestrasse 20, 10179 Berlin), Eintritt frei
Einwöchiges Kreativlabor, vom 29.7. bis 2.8. jeweils 10 bis 18 Uhr, Universität
der Künste Berlin, Bundesallee 1-12, 10719 Berlin, Raum 340.
Interviewpartner: App-Musiker und Wissenschaftler Matthias Krebs,
tel.: +49 177 7373939, matthias.krebs@udk-berlin.de
Apps, die aus einem Smartphone oder Tablet-PC ein Musikinstrument oder Studio
machen, davon gibt es mittlerweile tausende. Allein der App-Store von Apple bietet
unter den 20.000 Musik-Apps etwas über 3.000 professionell brauchbare Musik-
Apps an, mit den Nutzer auf ihrem Smartphone nicht nur einfach Musik konsumieren.
Damon Albarn (Band-Leader von „Gorillaz“) hat schon vor 3 Jahren bewiesen, dass
mit einem iPad - „on the road“ - während einer Tour ein kommerziell erfolgreiches
Album produziert werden kann. Der bekannte Keyboarder Jordan Rudess („Dream
Theater“) nutzt sein iPad live auf der Rockbühne und ist an der Entwicklung von Apps
beteiligt. Das Smartphone-Orchester „DigiEnsemble Berlin“ zeigt in klassischen
Konzerten (u. a. Gewandhaus Leipzig, Berliner Dom) wie mit Apps, die sich jeder für
ein paar Euro herunterladen kann, anspruchsvolle Musik von Bach und Händel
umgesetzt werden kann.
2. Doch viele entscheidende Fragen bleiben bei diesen musikalischen Versuchen
offen: Welche innovativen Musikformen, Anwendungsgebiete und Aufführungspraxen
können mit Musik-Apps wirkungsvoll umgesetzt werden? Wenn Musik-Apps ein
wirklich neues Instrumentarium bieten, muss eine neuartige Musik entstehen – wie
klingt diese Appmusik und wie kann sie wirkungsvoll aufgeführt werden?
Mit diesen Fragen befassen sich die angereisten Teilnehmerinnen und Teilnehmer im
Rahmen der internationalen Berlin Summer University of the Arts in einem Seminar
unter der Leitung von Matthias Krebs. Hier treffen verschiedene Hör- und
Musiziererfahrungen, Kulturen sowie unterschiedliches Musik-App-Wissen aufein-
ander. Dabei werden auf Grundlage eines gemeinsamen Brainstormings die Grenzen
des musikalisch Machbaren und Sinnvollen erkundet. Für die teilnehmenden
Musiker, Komponisten, Medienkünstler und Programmierer ermöglicht die Form des
Kreativlabors, in Projektgruppen von ihrer unterschiedlichen Perspektiven her,
Alternativen zu erproben, gegenüber zu stellen und zu diskutieren. Die überzeu-
gendsten und innovativsten musikalischen Ideen werden schließlich zu einem
experimentellen Konzert zusammengefügt. Neben der künstlerischen Auseinander-
setzung mit Apps soll dieses Konzert aber auch ein Plädoyer dafür sein, dass heute
Jedermann mit einem Smartphone ein Musikinstrument in der Tasche dabei hat.
Die „c-base“ bietet sich als Aufführungsort an: Laut Gründungsmythos ist der
Veranstaltungsort Zugang zu einer unter Berlin-Mitte liegenden abgestürzten
Raumstation und ist bekannter Angelpunkt der Berliner Hackerszene. Im Look eines
UFOs bieten die technologisierten und futuristischen Räume den Teilnehmern
Inspiration und viel Platz für ihre musikalischen Experimente. www.c-base.org
Leiter des App Music Seminars ist der Musiker und Wissenschaftler Matthias Krebs,
Gründer des DigiEnsemble Berlin, das erste professionelle Smartphone-
Orchester/Band, das seit drei Jahren regelmäßig Konzerte mit unterschiedlichem
Programm von Klassik bis HeavyMetal oder auch experimentelle Musik spielt.
www.digiensemble.de
Vielen Dank für Ihr Interesse.
Die angehängten Bilder sind von den Fotographen zur Veröffentlichung frei gegeben. Unter
www.appmusik.de/inconcert finden Sie eine Auswahl an Konzert-Mitschnitten, die Projekte
von Appmusikern zeigt.
Falls Sie an einer Berichterstattung interessiert sind und eine Probe/Seminarsession oder
das Konzert besuchen wollen, melden Sie sich bitte direkt bei Matthias Krebs
(matthias.krebs@udk-berlin.de, 0177 7373939).
Stephanie Schwarz,
Universität der Künste Berlin
Berlin Summer University of the Arts
Einsteinufer 43
10587 Berlin
+ 49-(0)30-31852087
+ 49-(0)30-31852690
stephanie.schwarz@udk-berlin.de