2.2. Berücksichtigung der Grundsätze betrieblicher Aufbau- und Ablauforganisation
1. 2018 Markus Hammele
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Fachrichtungsübergreifende Basisqualifikation
2. Betriebswirtschaftliches Handeln
2.2. Berücksichtigung der Grundsätze betrieblicher
Aufbau- und Ablauforganisation
Skript zum Unterricht
Markus Hammele
Industriemeister Printmedien/Textil
5113TDPM17A
IHK Schwaben
Augsburg
„Verstehen kann man das Leben rückwärts, leben muss man es aber vorwärts.“
Sören Kierkegaard
2. 2018 Markus Hammele
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2.1. Grundstrukturen betrieblicher Organisation
Aufbauorganisation (Strukturorganisation)
Gesamtaufgabe (Aufgabenanalyse: Analysieren und Zerlegen der
Gesamtaufgabe in Teilaufgaben)
Stellen/Stellenbildung (Aufgabensynthese: Teilaufgaben bündeln)
Stellenbeschreibungen (detaillierte Aufgabenbeschreibung der Stelle)
Organigramm (Organisationsschaubild, Stellenplan)
Ablauforganisation (Prozessorganisation)
Unmittelbare Gestaltung des Arbeitsablaufes (Ordnung von Arbeitsinhalt, -zeit
und –raum)
3. 2018 Markus Hammele
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2.2. Bedeutung der Leitungsebenen
● Leitungsebenen
Wie arbeitsteilig wird eine Gesamtaufgabe erledigt und wie werden die Stellen
hierarchisch miteinander verbunden (Vorstand, Abteilungsleiter, Teamleiter).
● Leitungsspanne
Unter Leitungsspanne versteht man die Anzahl der Stellen, die einer
Leitungsstelle (Instanz) direkt untergeordnet sind.
(eng wenige; je tiefer die Aufgabengliederung desto enger ist die
Leitungsspanne)
Leitungsstellen (Instanzen) können sein:
➢ leitend mit allen Führungsaufgaben und der Kompetenz, Mitarbeiter
einzustellen und zu entlassen oder besitzen Prokura (z.B.
Unternehmensziele)
➢ führend mit allen Führungsaufgaben, jedoch ohne obige Kompetenzen (z.B.
Mitarbeitergespräch)
(IHK Betriebliches Handeln Teil 1; 2016; S. 35f)
4. 2018 Markus Hammele
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2.2.1. Wesentliche Hierarchie- und
Organisationseinheiten
Stelle
Stelle ist die kleinste Organisationseinheit.
Grundelement der Aufbauorganisation
Alle Stellen befinden sich in einem Stellenplan.
Immaterielle Stellenelemente: Aufgaben, Befugnisse, Verantwortung
Materielle Stellenelemente: Mitarbeiter, Sachmittel, Versorgung
Instanz
„in der Betriebswirtschaft eine Abteilung mit Leitungsverantwortung
und Entscheidungsbefugnis“
www.wikipedia.de
Stabsstelle
Beratung
Keine Weisungs- oder Entscheidungsrecht (z.B. Revision, Controlling)
Hierarchie
Stelle, Team, Abteilung, Hauptabteilung, Bereich, Leitungsorgan
Zentralisierung und Dezentralisierung
Verrichtung, Objekt, Verwaltung, Entscheidung, Sachmittel, Person
(IHK Betriebliches Handeln Teil 1; 2016; S. 31-33)
2.2. Bedeutung der Leitungsebenen
5. 2018 Markus Hammele
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2.2.2. Aufgaben und Kompetenzen
Aufgaben
→ Stellenbeschreibung: Haupt- und Einzelaufgaben
Kompetenzen
- fachliche Kompetenz
Fachwissen, Fähigkeiten
- strategische Kompetenz
Planung, Organisation
- soziale Kompetenz
Teamfähigkeit, Führung
- persönliche Kompetenz
Mobilität, Flexibilität
(IHK Betriebliches Handeln Teil 1; 2016; S. 47)
2.2. Bedeutung der Leitungsebenen
Fachliche
Kompetenz
Strategische
Kompetenz
Persönliche
Kompetenz
Soziale
Kompetenz
6. 2018 Markus Hammele
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2.2.3. Organisationssysteme
Einlinienorganisation
Mehrlinienorganisation
Stablinienorganisation
Divisionalisierung/Spartenorganisation (Profit- und Cost-Center)
Matrixorganisation
(IHK Betriebliches Handeln Teil 1; 2016; S. 36 - 45)
Strukturform
Beispiel
Vor- und Nachteile
2.2. Bedeutung der Leitungsebenen
7. 2018 Markus Hammele
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2.2.4. Aufbau eines Organigramms und
ergebnisorientierte Organisationseinheiten
Fragen beim Aufbau eines Organigramms
● Wie werden die Aufgaben auf die Stellen verteilt?
● Wie sind die Stellen gegliedert?
● Welch Stellen werden zu Abteilungen zusammengefasst?
● Welche hierarchische Ordnung herrscht zwischen den Instanzen?
● Wem werden die Leitungshilfsstellen zugeordnet?
● Welche Organisationsform wird gewählt?
2.2. Bedeutung der Leitungsebenen
8. 2018 Markus Hammele
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2.2.4. Aufbau eines Organigramms und
ergebnisorientierte Organisationseinheiten
2.2. Bedeutung der Leitungsebenen
a) funktional
verrichtungsorientiert
Formale Organisationsform
b) operational
Selbstorganisierende
Organisationseinheiten
Informale Organisationsform
Quelle: www.maschinenbau-fh.de
Quelle: marsboot (www.flickr.com)
„Kaffee mit Kollegen ist am Anfang Pflicht“
(www.merkur-online.de)
9. 2018 Markus Hammele
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2.3. Entwicklung der Aufbauorganisation
Aufgabenfestlegung
Beschreibung der erforderlichen Tätigkeiten
Die Entwicklung einer Aufbauorganisation umfasst drei Schritte:
Aufgabenanalyse (Aufgabengliederung)
-> Aufgabensynthese (Aufgabenzusammenfassung)
-> Aufgabenbündelung (Stelle)
10. 2018 Markus Hammele
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2.3.1. Wesen und Zweck der Tätigkeitsbeschreibung
Aufgabenanalyse: Gesamtaufgabe wird in Teilaufgaben zerlegt
Aufgabenanalyse:
- sachliche und formale Gliederungsmerkmale
- Gliederung nach der Verrichtung
- Gliederung in Teilaufgaben
- Gliederung nach dem Objekt
- Gliederung nach dem Rang
- Gliederung nach der Phase
- Gliederung nach der Zweckbeziehung
(IHK Betriebliches Handeln Teil 1; 2016;
S. 30f)
2.3. Entwicklung der Aufbauorganisation
Quelle: www.dr-kopp.com (Folie 5)
11. 2018 Markus Hammele
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2.3.2. Wesen und Gliederungsmerkmale von
Stellenprofilen
Nutzen des Stellenprofils für das Unternehmen
Ausbildungsbedürfnisse
Einarbeitung
Beurteilung
Eingruppierung
Nutzen des Stellenprofils für den Mitarbeiter
erwartete Leistung
Aufgaben und Kompetenzen
Hierarchie
Zusammenarbeit
Merkmale einer Stellenbeschreibung
- Stellenbezeichnung
- Aufgabe
- Verantwortung
- Kompetenzen
- Stelleneinordnung (Über- und Unterstellung)
- Stellenziele
- Stellenvertreter
- Stellenanforderung
- besondere Informationsbeziehungen zu anderen Stellen
2.3. Entwicklung der Aufbauorganisation
Quelle: www.olaf-cartoons.de
12. 2018 Markus Hammele
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2.3.3. Vorgehensweise bei der Stellenplanung
1. Aufgabenanalyse
Bei der Aufgabenanalyse wird analysiert, welche Tätigkeiten dazu
beitragen, das Unternehmensziel zu erreichen (Ziele = Abschluss von
Verträgen, Umsatzsteigerung, Vertriebssteigerung)
2. Aufgabensynthese
Im zweiten Schritt, der Aufgabensynthese werden die
Elementaraufgaben zu Stellen zusammengefasst. Die Aufgabensynthese
führt zur Bildung von Organisationseinheiten, die dann wiederum die
hierarchische Gliederung des Unternehmens ergibt.
Quelle: www.fachwirt-weiterbildung.de
Abb. 2.22 (IHK Betriebliches Handeln Teil 1; 2016; S. 48)
Stellenplan (ohne Mitarbeiter) – Soll-Charakter
Stellenbesetzungsplan (mit Mitarbeiter) – Ist-Situation
2.3. Entwicklung der Aufbauorganisation
13. 2018 Markus Hammele
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2.4. Aufgaben der Unternehmensplanung
Planung ist vorausschauendes, gedankliches Handeln.
(IHK Betriebliches
Handeln Teil 1; 2009;
S. 40)
14. 2018 Markus Hammele
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2.4.1. Festlegung des Produktionsvolumens
Produktionsvolumen = Leistungsprogramm
Ziel:
- hohe Deckungsbeiträge, Gewinne (finanziell)
- Marktanteil, Marktmacht (immateriell)
Inhalte des Gesamtplans:
Absatzplan
Produktionsplan
Fertigungsprogrammplan
Fertigungsablaufplan
Beschaffungsplan
Finanzplan
Ausgabenplan
Einnahmenplan
2.4. Aufgaben der Unternehmensplanung
15. 2018 Markus Hammele
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2.4.2. Festlegung des Produktionsprogramms/-ablaufs
Voraussetzung: Absatzplan (bzw. Absatzprogramm)
2.4. Aufgaben der Unternehmensplanung
(IHK Betriebliches Handeln Teil 1; 2009; S. 40)
16. 2018 Markus Hammele
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2.4.2. Festlegung des Produktionsprogramms/-ablaufs
Planungsverfahren
- rollierende Planung
- Blockplanung
- gemischte Planung
Eigenfertigung oder Fremdfertigung
Absatzplan -> Materialbedarf -> Fertigungsprogramm / Produktionsplan
(Produktionsprogramm)
Der Produktionsplan basiert auf dem Absatzplan und schließt zusätzlich die
Produktionskapazitäten und die Gegebenheiten der Beschaffungsmärkte mit ein.
Produktion: alle Arten der betrieblichen Leistungserstellung (Sachgüter und
Dienstleistungen)
Fertigung: industrielle Leistungserstellung (Güter für Absatz und Eigenerzeugnisse)
Fertigungsprogrammplanung (= Produktionsprogrammplanung)
- Breite des Fertigungsprogramms: Anzahl der zu fertigenden Erzeugnisarten (z.B.
Maße, Formen, Qualität)
- Tiefe des Fertigungsprogramms: Anzahl der Fertigungsstufen
Ziel: Absatzplan = Produktionsprogramm
2.4. Aufgaben der Unternehmensplanung
17. 2018 Markus Hammele
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2.4.2. Festlegung des Produktionsprogramms/-ablaufs
2.4. Aufgaben der Unternehmensplanung
Links: PPS-Kernaufgaben
Oben: PPS-Querschnittsaufgaben und Verwaltung der Produkt-
und Prozessdaten
Quelle: www.qucosa.de; 2004; S. 26)
18. 2018 Markus Hammele
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2.4.3. Aufnahme neuer Produkte
und/oder Herstellungsverfahren
Produktlebenszyklus: Beispiele
2.4. Aufgaben der Unternehmensplanung
Quelle: www.wikipedia.de
Quelle: www.4managers.de
siehe auch Betriebswirtschaftliches Handeln
Teil 1; 2016; S. 52
19. 2018 Markus Hammele
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2.4.3. Aufnahme neuer Produkte und/oder
Herstellungsverfahren
2.4. Aufgaben der Unternehmensplanung
Elemente eines Produkts:
Service, Garantie, Lieferzeit, Verpackung, techn. Eigenschaften usw.
Wie können Innovationen ausgelöst werden?
- Absatzmarkt: Ideen, Anforderungen
- Technisches Wissen: Lizenz
- Beschaffungsmarkt: Erkenntnisse über die neusten Werkstoffe und
Fertigungsverfahren
Produktinnovationen:
Marktneuheiten: Produkt noch nicht auf dem Markt
Unternehmensneuheiten: Produkt bereits vorhanden
Produktdifferenzierung: neue Ausführung (z.B. neuer VW Golf 6)
Produktvariation: verbessertes Produkt (z.B. technische Neuerungen)
Produktdiversifikation: neues Produkt (z.B. VW Bora)
20. 2018 Markus Hammele
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2.5. Grundlagen der Ablaufplanung
W-Fragen: Was? Wo? Womit? Wann?
Zusammensetzung Ablaufplanung
1.) Arbeitplanung
2.) Zeitplanung
3.) Materialfluss- und Transportplanung
21. 2018 Markus Hammele
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2.5.1. Formen der Arbeitsteilung und deren
Auswirkungen auf die Arbeitsplanung
Wie werden die Arbeitsaufgaben nach Art und Umfang auf Arbeitssysteme
und Mitarbeiter aufgeteilt?
Arbeitsteilung: Verteilung der Arbeit auf mehrere Menschen (bzw.
Betriebsmittel)
Mengenteilung: d.h., eine Arbeit wird so verteilt, dass jeder Mitarbeiter
den gesamten Arbeitsablauf an einer Teilmenge ausführt.
Artteilung: d.h., eine Arbeit wird so verteilt, dass jeder Mitarbeiter einen
Teilablauf (z.B. nur einen Arbeitsvorgang) an der gesamten Menge
ausführt (Spezialisierung).
Durch Spezialisierung erhöht sich der Wirkungsgrad der Arbeitssysteme
(Unter- bzw. Subsysteme).
2.5. Grundlagen der Ablaufplanung
22. 2018 Markus Hammele
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2.5.1. Formen der Arbeitsteilung und deren
Auswirkungen auf die Arbeitsplanung
Vor- und Nachteile von Artteilung:
+ Übungsgrad
+ kurze Anlernzeiten
+ Hilfskräfte können eingesetzt werden
+ Qualitätsverbesserungen
+ bessere Arbeitsplatzgestaltung
- Monotonie
- Einseitige Belastungen
- Transportzeiten
In der Realität kommt es meistens zu Mischformen der Arbeitsteilung.
2.5. Grundlagen der Ablaufplanung
23. 2018 Markus Hammele
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2.5.2. Einflussfaktoren auf die Ablaufplanung
a) Produktionsprozesse
Mehrere Arbeitsvorgänge ergeben den Produktionsprozess (Arbeitsablauf).
Berücksichtigung von Raum und Zeit
Rational und human
Ziele:
- geringer Aufwand (ökonomisches Prinzip)
- Optimierung der Durchlaufzeit
- Optimierung der Kapazitätsausnutzung
- Weniger Bearbeitungsfehler
- Termingerecht und benutzerfreundlich
Unterteilung des Arbeitsvorganges möglich?
zeitliche Reihenfolge flexibel?
räumliche Anordnung und Beförderungsmittel?
2.5. Grundlagen der Ablaufplanung
24. 2018 Markus Hammele
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2.5.2. Einflussfaktoren auf die Ablaufplanung
a) Produktionsprozesse
2.5. Grundlagen der Ablaufplanung
Quelle: Henning Rudolf; Wissensbasierte Montageplanung in der Digitalen Fabrik am Beispiel der Automobilindustrie; S. 20
25. 2018 Markus Hammele
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2.5.2. Einflussfaktoren auf die Ablaufplanung
a) Produktionsprozesse
2.5. Grundlagen der Ablaufplanung
Quelle: Prof. Dr.-Ing. Ralph Bruder;
www.expire.arbeitswissenschaft.de; S. 14
26. 2018 Markus Hammele
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2.5.2. Einflussfaktoren auf die Ablaufplanung
b) Material- und Werkstofffluss
Einflussgrößen:
a) räumliche Faktoren bzw. Gegebenheiten
Standort, Betriebsgebäude, Förderwege (Fabrikplanung)
b) Fertigungstechnische Faktoren
- Einzelfertigung: flexible Fördermittel
- Serienfertigung: Spezialisierung der Fördermittel möglich
- Massenfertigung: ortsgebundene Fördermittel
c) Fördertechnische Faktoren:
Zustand: Stück- (Stück, Behälter, Packung, Palette usw.) oder Schüttgut
Gestalt: Form, Abmessung und Gewicht
Eigenschaften: Beschädigungen, Staub, Kälte, Nässe
Anzahl der je Periode (z.B. Stunde) zu befördernden Ladeeinheiten
Lager:
begrenzte Bevorratung
Bedarfsschwankungen (Puffer)
2.5. Grundlagen der Ablaufplanung
27. 2018 Markus Hammele
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2.6. Elemente des Arbeitsplans
Quelle: Rainer Weber; S. 206 in
Zeitgemäße Materialwirtschaft mit Lagerhaltung
Definition:
„Aufstellung mit Informationen über die Art, die
technologische Reihenfolge der Aktionen eines
jeden Auftrages/Teilauftrages, deren Zeitbedarf
(Kapazitätsbedarf ohne Periodenzuordnung,
gemessen in Zeiteinheiten) und die Art der
benötigten Kapazitäten (Maschinen, Werkzeuge,
Arbeitskräfte). Häufig werden in den Arbeitsplänen
auch Zusatzangaben über Materialqualitäten,
Ausschussvorgaben, Richtzeiten,
Transporthinweise etc. gegeben.“
Quelle: Gabler Verlag (Herausgeber), Gabler Wirtschaftslexikon
Elemente:
Arbeitsvorgang, Arbeitsplatz, notwendige Betriebs-, Hilfsmittel sowie
Werkzeuge, Lohngruppen, Rüstzeiten, Vorgabezeiten je Einheit,
Werkstück und Ausgangsmaterial
28. 2018 Markus Hammele
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2.6. Elemente des Arbeitsplans
Quelle: www.qucosa.de; 2004; S. 24
Voraussetzung:
- Zeichnung als Darstellung
- Stücklisten
- Arbeitsplatzbeschreibung
- Maschinenangaben
- Auftragsmenge und Endtermin
- Fertigungs- und Montagepläne
- Erzeugnisgliederung
Inhalt:
- Kopfdaten
- Materialdaten
- Fertigungsdaten
- allgemeine Daten
Arten:
- Objekt
- Fertigungsstufe
- Aufgabe
- Technologie
- Form
- Auftrag
35. 2018 Markus Hammele
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Auftragszeit
nach REFA
2.6. Elemente des Arbeitsplans
siehe auch Formelsammlung; 2014; S.62 Auftragszeit
T = tr
+ ta
Rüstzeit
tr
= trer
+ trv
+ trg
Ausführungszeit
ta
= x * te
Zeit je Einheit
te
= tg
+ ter
+ tv
Erholungszeit
ter
= zer
/100% * tg
Grundzeit
tg
= tt
+ tw
Verteilzeit
tv
= zv
/100% * tg
Tätigkeitszeit
tt
= ttb
+ ttu
Wartezeit
tw
sachliche
ts
persönliche
tp
unbeeinflussbare
ttu
beeinflussbare
ttb
Rüsterholzeit
trer
= zrer
/100% * trg
Rüstverteilzeit
trv
= zrv
/100% * trg
Rüstgrundzeit
trg
36. 2018 Markus Hammele
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2.7. Aspekte zur Gestaltung des Arbeitsvorgangs
2.7.1. Arbeitsbedingungen
Arbeitsaufgabe und Arbeitsumgebung (Klima, Lärm, Beleuchtung,
Entlohnungsart usw.)
→ Arbeitszufriedenheit, Motivation und Arbeitsverhalten
→ Arbeitsgestaltung, Arbeitsplatzgestaltung und Entgeltdifferenzierung
2.7.2. Arbeitsmethoden
Vorgehensweise zur Bewältigung der Arbeitsaufgabe nach bestimmten
Regeln (= Sollablauf) bei einem bestimmten Arbeitsverfahren.
→ wirtschaftliche und ergonomische Gesichtspunkte
2.7.3. Arbeitsweisen
Die Arbeitsweise (= Istablauf) ist die individuelle Arbeitsausführung des
Menschen, die gemäß der Arbeitsmethode (= Sollablauf) erfolgt (z.B. Greifen
mit linker und rechter Hand).
37. 2018 Markus Hammele
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2.7. Aspekte zur Gestaltung des Arbeitsvorgangs
2.7.4. Arbeitsverfahren
Technologie, die zur Veränderung des Arbeitsgegenstandes im Sinne der
Arbeitsaufgabe mit einem bestimmten Arbeitsablauf angewendet wird
(manuell oder maschinell).
Beispiele:
spanlose Verfahren: Pressen, Biegen, Stanzen, Lackieren usw.
spangebende Verfahren: Drehen, Fräsen, Schleifen usw.
2.7.5. Arbeitsplatztypen (= Arbeitssystemtypen)
- ortsgebunden
- ortsveränderlich
2.7.6. Qualitätsangaben
Beispiele:
Maßtoleranzen, Gewichtstoleranzen, Oberflächengüten
→ Qualität und Selbstkontrolle
→ Mitarbeiter der Qualitätssicherung
38. 2018 Markus Hammele
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2.7. Aspekte zur Gestaltung des Arbeitsvorgangs
2.7. Aspekte zur Gestaltung des
Arbeitsvorgangs
Quelle: Dr. Christ;
Methode zur Beurteilung der Verminderung der Risiken für das Muskel-Skelett-System durch verbesserte ergonomische Gestaltung vibrierender Werkzeuge; 2004; S. 3
39. 2018 Markus Hammele
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2.7. Aspekte zur Gestaltung des Arbeitsvorgangs
2.7. Aspekte zur Gestaltung des
Arbeitsvorgangs
Quelle: Dr. Christ;
Methode zur Beurteilung der Verminderung der Risiken für das Muskel-Skelett-System durch verbesserte ergonomische Gestaltung vibrierender Werkzeuge; 2004; S. 3
40. 2018 Markus Hammele
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2.8. Aufgaben der Bedarfsplanung
2.8.1. Personalbedarfsplanung
2.8.2. Produktionsmittelplanung
2.8.3. Planung des Anlagen- und Maschinenparks
2.8.4. Planung von Werkzeugen
2.8.5. Materialdisposition (Materialplanung)
42. 2018 Markus Hammele
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2.8.1. Personalbedarfsplanung
Personalbedarfsplanung:
Anpassung des Personalbedarfs an die Bereichsplanungen
→ Ausgewogenheit (keine Personalüberhang bzw. –unterdeckung)
Bruttopersonalbedarf
Einsatzbedarf: der Bedarf, der effektiv und unmittelbar zur
Aufgabenerfüllung erforderlich ist
Reservebedarf: zusätzlicher Bedarf aufgrund von unvermeidbaren
Personalausfällen (z.B. Krankheit, Urlaub, Kur usw.)
Nettopersonalbedarf (Beschaffungsbedarf)
Neubedarf: Bedarf durch Neu- bzw. Erweiterungsinvestitionen
Ersatzbedarf: Bedarf durch Ausscheiden von Mitarbeitern bzw.
Freiwerden von Planstellen
Freistellungsbedarf: Überschuss an Personalkapazitäten
→ Personalabbau
2.8. Aufgaben der Bedarfsplanung
43. 2018 Markus Hammele
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2.8.1. Personalbedarfsplanung
Personaleinsatzplanung
Ziel: die laufende personalmäßige Anpassung der vorhandenen
Personalausstattung an die laut ‚Produktionsplanung’ benötigten
Kapazitäten (qualitativ und quantitativ)
Maßnahmen:
Personalentwicklung
Besonderer schutzbedürftiger Mitarbeitergruppen (Jugendliche, Frauen,
Ältere, Behinderte usw.)
2.8. Aufgaben der Bedarfsplanung
44. 2018 Markus Hammele
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2.8.1. Personalbedarfsplanung
Quelle: IHK Skript Grundlage für kostenbewusstes Handeln (S. 53) – siehe auch Betriebswirtschaftliches Handeln Teil 1;
2016; S. 57
2.8. Aufgaben der Bedarfsplanung
45. 2018 Markus Hammele
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2.8.1. Personalbedarfsplanung
Grundsätze der Schichtplanungsgestaltung
- quantitative Zuordnung: Arbeitszeitmanagement, Variation von Anfangs- und
Endzeiten, Pausenlänge und –lage, kapazitätsorientierte variable Arbeitszeit
(KAPOVAZ)
- qualitative Zuordnung: Anforderungen der Stelle vs. Fähigkeiten der Mitarbeiter
- summarische Zuordnung: Auflistung der Tätigkeiten und Zuordnung
- Profilvergleichsmethode: Anforderungsprofile vs. Fähigkeitsprofile
- Heuristische Methoden: mitarbeiterorientiert oder arbeitsplatzorientiert
Gründe für Schichtarbeit:
- technisch: Prozess dauert länger als ein Arbeitstag
- wirtschaftlich: Maschinennutzung
- gesellschaftlich: Dienstleistungszeiten
Bei der Gestaltung sollten berücksichtigt werden:
- Schlafverhalten
- Freizeitmöglichkeiten
- Soziales Leben
Nachtschicht vermeiden; freie Wochenenden bzw. zusammenhängende Tage; freie
Ausgleichstage; Transparent
---> falls doch Nachtschichten: Anreicherung mit Zusatzbeschäftigungen
2.8. Aufgaben der Bedarfsplanung
46. 2018 Markus Hammele
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2.8.2. Produktionsmittelplanung
Produktionsmittel: alle Betriebsmittel (z.B. Fertigungsmittel, Fördermittel,
Mess- und Prüfmittel, Gebäude usw.)
Betriebsmittelbedarf > Betriebsmittelbestand ---> Beschaffung
Möglichkeiten der Betriebsmittelbeschaffung:
a) Intern b) Extern
- Kauf
- Leasing
2.8. Aufgaben der Bedarfsplanung
47. 2018 Markus Hammele
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2.8.3. Planung des Anlagen- und Maschinenparks
Quantitative Betriebsmittelplanung: Anzahl, Zeitpunkt und Dauer der
eingesetzten oder einzusetzenden Betriebsmittel.
Qualitative Betriebsmittelplanung: Leistungsvermögen
Schlagworte: Wirtschaftlichkeit, Ergonomie, Technologie
---> Anlagen- und Maschinen verursachen meistens langfristig hohe fixe
Kosten
2.8. Aufgaben der Bedarfsplanung
48. 2018 Markus Hammele
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2.8.4. Planung von Werkzeugen
Intern herstellen oder extern einkaufen.
Werkzeuge müssen teilweise in eine Kapazitätsplanung mit aufgenommen
werden (knappe Werkzeuge (meistens teuer)).
2.8. Aufgaben der Bedarfsplanung
49. 2018 Markus Hammele
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2.8.5. Materialdisposition (Materialplanung)
Alle Planungsaufgaben zur Ermittlung des auftragsunabhängigen
Materialbedarfs nach Art und Menge je Erzeugniseinheit.
Aufgaben der Materialplanung:
- Materialbedarfsplanung
- Materialbestandsplanung
- Materialbeschaffungsplanung
- Materialbereitstellungsplanung
- Materialentsorgungsplanung
2.8. Aufgaben der Bedarfsplanung
50. 2018 Markus Hammele
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2.9. Produktionsplanung, Auftragsdisposition und deren
Instrumente
Planungsaufgaben
Ziele planen
Wirtschaftliche, humane, organisatorische Ziele
Ablauf planen
Aufgaben und Reihenfolge der Aufgaben planen
Mittel planen
Kapazität, Betriebsmittel, Material, Informationen, Kapital planen
2.9.1. Terminplanung
2.9.2. Materialdisposition und Bedarfsbestimmung
51. 2018 Markus Hammele
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2.9.1. Terminplanung
Arten der Terminermittlung
- auftragsorientiert
Zuordnung von Aufgaben mit bestimmter Dauer zu den ausführenden
Arbeitssystemen bei gleichzeitigem Festlegen der Anfangs- und
Endtermine, wobei die vorhandene Auslastung der betrieblichen
Kapazität nicht berücksichtigt wird.
- kapazitätsorientiert
vorhandene Auslastung der betrieblichen Kapazität wird berücksichtigt
(bei Kapazitätsengpässen)
- integriert
die kapazitätsorientierte Terminermittlung wird um die
Berücksichtigung der Verfügbarkeit aller Eingaben ergänzt.
2.9. Produktionsplanung,
Auftragsdisposition und deren Instrumente
52. 2018 Markus Hammele
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2.9.1. Terminplanung
Methoden der Terminermittlung
Vorwärtsterminierung
progressiv (analog zum Fertigungsablauf)
(frühester) Anfangstermin fest (frühester) Endtermin berechnet
Rückwärtsterminierung
retrograde Rechnung
(spätester) Endtermin fest (spätester) Starttermin berechnet
Kombinierte Terminierung
- Ausgehend vom Zieltermin werden stufenweise die Anfangs- und
Endtermine durch abwechselndes Rückwärts- und Vorwärtsrechnen unter
Berücksichtigung der betrieblichen Kapazitäten berechnet.
- auftragsorientiert und kapazitätsorientiert möglich
Vorwärtsterminierung: zum Anfangszeitpunkt beginnt die Fertigung
---> hohe Lagerkosten
Rückwärtsterminierung: Endtermin ist der Ausgangszeitpunkt
---> Störungen führen zu Auslieferungsschwierigkeiten
2.9. Produktionsplanung,
Auftragsdisposition und deren Instrumente
53. 2018 Markus Hammele
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2.9.1. Terminplanung
Bestimmung der Durchlauftermine
Die Durchlaufzeit ist die Sollzeit einer Aufgabe in einem bestimmten
System.
- Durchführungszeit (Auftragszeit)
- Zwischenzeiten (Liegezeiten, Transportzeiten)
- Zusatzzeiten (Störungen)
Berechnung der Durchlaufzeit
Vorgabezeit + Zwischenzeit + Zusatzzeit = Durchlaufzeit
2.9. Produktionsplanung,
Auftragsdisposition und deren Instrumente
54. 2018 Markus Hammele
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2.9.1. Terminplanung
Durchlaufzeitverkürzungen:
- Überlappung: „Wenn ein Arbeitsvorgang eines Fertigungsauftrags noch
nicht vollständig abgewickelt ist, eine Teilmenge aber bereits im nächsten
Arbeitsvorgang bearbeitet wird, nennt man das Überlappung;
wirkungsvolles Mittel, um die Durchlaufzeit zu verkürzen. Die
entsprechenden Parameter (Mindestweitergabemenge und
Mindestweitergabezeit) werden im Arbeitsplan hinterlegt.“
www.wirtschaftslexikon24.net
- Mehrstellenarbeit (multi station work): Bei Mehrstellenarbeit wird in einem
Arbeitssystem durch einen oder mehrere Menschen an mehreren
Arbeitsmitteln oder an mehreren Orten eines Arbeitsmittels eine Aufgabe
erfüllt.
- Mehrschichtarbeit (3- statt 2-Schicht)
- Überstunden
2.9. Produktionsplanung,
Auftragsdisposition und deren Instrumente
55. 2018 Markus Hammele
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Fertigungsverfahren - Produktionstypen
Einzelfertigung:
Jedes Produkt wird nur einmal erzeugt.
Serienfertigung:
Produkte werden gleichzeitig oder unmittelbar aufeinanderfolgend produziert.
Sortenfertigung:
Produkte, die in der Art ihrer Herstellung und deren verwendeten Rohstoffe sehr eng
verwandt sind. Der Fertigungsablauf und die verwendeten Betriebsmittel sind gleich.
Partie- und Chargenfertigung:
Bei dieser Form hat das Endprodukt durch ungleichmäßige Ausgangsmaterialien
unterschiedliche Qualitäten.
Massenfertigung:
Produkte werden auf einheitlichen Fertigungsprozessen in großer Stückzahl
produziert. Diese Produkte werden für einen anonymen Markt produziert (auf
Lagergelegt).
Kuppelproduktion:
Neben dem Hauptprodukt werden zusätzlich Nebenprodukte erzeugt.
Quelle: www.fachwirt-weiterbildung.de
2.9.1. Terminplanung
57. 2018 Markus Hammele
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2.9.1. Terminplanung
- Verfügbarkeit von Personal
Kapazitätsbedarf vs. Kapazitätsbestand
Verfügbarkeit
Anpassungen: Überstunden, Umsetzungen
Verantwortlich: Vorgesetzter
- Verfügbarkeit von Maschinen
Kapazitätsbedarf vs. Kapazitätsbestand
Gründe: Energieausfall, Reparaturen
Anpassungen: Ausweichen auf andere Maschinen, Mehrschichtbetrieb
Verfügbarkeit
Mensch, Maschine, Material verfügbar? Auftragsfreigabe
2.9. Produktionsplanung,
Auftragsdisposition und deren Instrumente
58. 2018 Markus Hammele
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2.9.2. Materialdisposition und Bedarfsbestimmung
Definition Materialdisposition:
„Planung von Mengen und Terminen für die Materialbereitstellung.“
Quelle: www.wirtschatslexikon24.net
2.9. Produktionsplanung,
Auftragsdisposition und deren Instrumente
Quelle: http://www.iwk-svk-dresden.de
60. 2018 Markus Hammele
www.let-online.de
Methoden der Materialbedarfsermittlung
Deterministische Bedarfsermittlung:
Mengenmäßig genaue Abstimmung aus dem Primär- und Sekundärbedarf
auf vorliegende Kundenaufträge.
Stochastische Bedarfsermittlung:
Die Bedarfsermittlung wird anhand von Vergangenheitswerten ermittelt.
Wichtig ist die Einordnung in verschiedene Modelle, die bereits saisonale
Schwankungen berücksichtigen.
Heuristische Bedarfsermittlung:
Für die Bestimmungen liegen keine Werte vor. Die Bedarfe werden subjektiv
geschätzt.
Quelle: www.fachwirt-weiterbildung.de
2.9.2. Materialdisposition und Bedarfsbestimmung
62. 2018 Markus Hammele
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Dispositionsverfahren
Festlegung von kostenoptimale Bestellmenge und –termin.
- Auftragsgesteuertes Dispositionsverfahren (Einzelbeschaffung)
Bestellmenge und Bestelltermin basiert auf den vorliegenden Aufträgen
- Plangesteuertes Dispositionsverfahren
- Verbrauchsgesteuertes Dispositionsverfahren
- Bestellpunktverfahren (Mengenverfahren)
- Bestellrhythmusverfahren (Terminverfahren)
2.9.2. Materialdisposition und Bedarfsbestimmung
63. 2018 Markus Hammele
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Plangesteuertes Dispositionsverfahren
Nettobedarf für eine bestimmte Periode
(+: Bestellung; -: Vorrat nächste Periode)
Sekundärbedarf
+ Zusatzbedarf
= Bruttobedarf
- Lagerbestand
+ Vormerkbestand
- Bestellbestand
- Werkstattbestand
+ Sicherheitsbestand
= Nettobedarf (positiv oder negativ)
2.9.2. Materialdisposition und Bedarfsbestimmung
siehe auch Betriebswirtschaftliches Handeln Teil 1; 2013; S.66
siehe auch Formelsammlung; 2014; S. 54
64. 2018 Markus Hammele
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Verbrauchsgesteuertes Dispositionsverfahren
Orientiert sich am Verbrauch der Vergangenheit und ergänzt den Bestand um
die Bestellmenge (Termin oder Lagermenge)
Bestellpunktverfahren Bestellrhythmusverfahren
2.9.2. Materialdisposition und Bedarfsbestimmung
Quelle: http://www.ultimo.co.at
Quelle: www.ultimo.co.at- Feste Bestellmenge – unterschiedliche
Zeitpunkte
- Optimale Bestellmenge: xopt
- Fixierter Bestand: Meldebestand,
Bestellpunkt
Bestellmenge variabel – Bestellzeitpunkte
fix (z.B. wöchentlich)
siehe auch Betriebswirtschaftliches Handeln Teil 1; 2013; S.67/68
65. 2018 Markus Hammele
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Bestellpunktverfahren
Richtwerte:
Sicherheitsbestand (SB)
Verbrauch je Zeiteinheit (ZE)
Wiederbeschaffungszeit / Lieferzeit (WBZ)
Formeln:
MB = Verbrauch x WBZ + SB
Verbrauch/Jahr
Lagerumschlag LU = --------------------------------------------
Durchschn. Lagerbestand (LB)
Video bei youtube.com von MariusEbert (spasslerndenk-shop.de)
2.9.2. Materialdisposition und Bedarfsbestimmung
siehe auch Formelsammlung; 2014; S. 56/58
66. 2018 Markus Hammele
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Bestellrhythmusverfahren
Variablen:
Bmax = Höchstbestand
SB = Sicherheitsbestand
WBZ = Wiederbeschaffungszeit = Lieferzeit der Bestellung
Formel:
Bmax = durchschn. Verbrauch/Zeiteinheit x (WBZ + Überprüfungszeitraum) + SB
Video bei youtube.com von MariusEbert (spasslerndenk-shop.de)
2.9.2. Materialdisposition und Bedarfsbestimmung
67. 2018 Markus Hammele
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a) Materialbeschaffung
Organisation: Einkauf Aufgaben der Beschaffung
2.9.2. Materialdisposition und Bedarfsbestimmung
Quelle: Dr. Rainer Geisler; FH Kiel
Quelle: IHK Skript Grundlage für kostenbewusstes Handeln (S. 67)
68. 2018 Markus Hammele
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a) Materialbeschaffung
Vorratsbeschaffung (Lager)
Einzelbeschaffung (Auftrag)
Fertigungssynchrone Beschaffung (Just-in-time)
siehe auch www.wikipedia.org/wiki/Beschaffungsprinzip
Beschaffung nach dem Kanban-System (Hol- und Bringsystem)
siehe auch www.lepros.de
Beschaffung von Werkstoffen (mit Hilfe der ABC-Analyse)
Fremdlagerung
2.9.2. Materialdisposition und Bedarfsbestimmung
Quelle: Prof. Dr.-Ing. H. Abels; FH KölnQuelle: Dr. Karin Stenke; LMU
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b) Materialbereitstellungsprinzipien bzw. -systeme
Bereitstellungsprinzipien
Holsystem, Bringsystem, kombiniertes System
Arten der Bereitstellung:
- Auftragsbezogene Bereitstellung: Material ist in genauen Mengen (Auftrag)
vorhanden
- Arbeitssystembezogene Bereitstellung: Material ist in größeren Mengen am
Arbeitsplatz vorhanden und wird bei Bedarf aufgefüllt
- Mischform: Kombination der beiden Bereitstellungsarten
2.9.2. Materialdisposition und Bedarfsbestimmung
70. 2018 Markus Hammele
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c) Sicherheitsbestand
= Mindestbestand, eiserner Bestand oder Reserve
Ständig auf Lager
Höhe orientiert sich am Durchschnittsverbrauch
Bestand darf nicht unterschritten werden
Sicherheitsbestand
= durchschnittlicher Verbrauch/Periode x Beschaffungsdauer
= errechneter Verbrauch in der Beschaffungszeit + Zuschlag für
Schwankungen beim Verbrauch und der Beschaffung
= mengenmäßiger Umsatz/Monat x Reichweite des Mindestbestand
2.9.2. Materialdisposition und Bedarfsbestimmung
71. 2018 Markus Hammele
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d) Beschaffungszeitraum
Formel:
verfügbarer Bestand
– Bedarf in der laufenden Periode
= IET (Ist-Eindeckungstermin)
2.9.2. Materialdisposition und Bedarfsbestimmung
Quelle: eduBITE; FH Vorarlberg
72. 2018 Markus Hammele
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d) Beschaffungszeitraum
2.9.2. Materialdisposition und Bedarfsbestimmung
Quelle: eduBITE; FH Vorarlberg
Formel:
Tag der Bestellung
+ WBZ (Wiederbeschaffungszeit)
+ Prüf- und Einlagerungszeit
+ Sicherheitszeit
+ Länge der Planperiode
= SET (Soll-Eindeckungstermin)
73. 2018 Markus Hammele
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d) Beschaffungszeitraum
Soll-Liefertermin
Beim Soll-Liefertermin werden die Sicherheits-, Prüf- und Einlagerungszeit
berücksichtigt.
Kontrollrechnungen
Bei diesem Verfahren werden der Bestellstatus und der Bedarf kontrolliert. Bei
Bedarf wird die Bestellung erweitert, gekürzt oder storniert.
2.9.2. Materialdisposition und Bedarfsbestimmung
Quelle: www.fachwirt-weiterbildung.de
74. 2018 Markus Hammele
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e) Beschaffungsmenge
Einflussfaktoren auf
die Bestellmenge
Auswirkungen der Bestellmenge auf die Kosten der Beschaffung
Bestellkosten
Einkaufskosten (z.B. Kosten für Anfragen, Vertragsabschluß)
Dispositionskosten (z.B. Bedarfs-, Bestandsrechnung)
Rechnungsprüfung (z.B. Vergleich Bestellung - Lieferung)
Zugangskosten (z.B. Prüfung im Wareneingang, Rückversand)
Beschaffungskosten
Lagerungskosten
Einstandspreis
Optimale Bestellmenge
2.9.2. Materialdisposition und Bedarfsbestimmung
Quelle: www.kubiss.de
Quelle: IHK Skript Grundlage für kostenbewusstes Handeln (S. 71)
75. 2018 Markus Hammele
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e) Beschaffungsmenge
Formel: Bestellkosten
Summe der Bestellkosten/Periode
Bestellkosten pro Bestellung (KB)=---------------------------------------------------
Anzahl der Bestellungen/Periode
Formel: Beschaffungskosten
2.9.2. Materialdisposition und Bedarfsbestimmung
Quelle: IHK Skript Grundlage für kostenbewusstes Handeln (S. 72)
76. 2018 Markus Hammele
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e) Beschaffungsmenge
Formeln: Lagerkosten
durchschnittlicher Lagerbestand = (Jahresanfangsbestand+Jahresendbestand)/2
Lagerumschlagshäufigkeit = Jahresbedarf/durchschnittlicher Lagerbestand
durchschnittliche Lagerdauer = 360/Lagerumschlagshäufigkeit
Lagerzinssatz = (durchschnittliche Lagerdauer*Jahreszinssatz)/360
Lagerhaltungskostensatz = Zinssatz des gebundenen Kapitals + Lagerkostensatz
2.9.2. Materialdisposition und Bedarfsbestimmung
Quelle: IHK Skript Grundlage für kostenbewusstes Handeln (S. 72)
siehe auch Formelsammlung; 2014; S. 56
77. 2018 Markus Hammele
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e) Beschaffungsmenge
Formel: Einstandspreis
Bruttoeinkaufspreis
- Rabatt
- Bonus
- Skonto
= Nettoeinkaufspreis
+ Bezugskosten (Verpackung, Fracht, Versicherung)
= Einstandspreis
2.9.2. Materialdisposition und Bedarfsbestimmung
siehe auch Formelsammlung; 2014; S. 30
78. 2018 Markus Hammele
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e) Beschaffungsmenge
Formeln: optimale Bestellmenge
2.9.2. Materialdisposition und Bedarfsbestimmung
Quelle: space79.funpic.de
Quelle: IHK Skript Grundlage für kostenbewusstes Handeln (S. 73/74)
siehe auch Formelsammlung; 2014; S. 57