2. 2017 Markus Hammele
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1.1.1. Markt, Preis, Wettbewerb
Hinweis zur Vermittlung: u.a. Produktionsfaktoren
1.1.1.1. Preisbildung auf den unterschiedlichen Märkten
- Marktgleichgewicht bei vollständiger Konkurrenz
- Preisbildung bei unvollständiger Konkurrenz
Anwendungstaxonomie: erläutern
Hinweis zur Vermittlung: Polypol, Oligopol, Monopol
1.1.1.2. Wettbewerbspolitik
- Funktionen des Wettbewerbs
- Ziel und Instrumente der Wettbewerbspolitik
Anwendungstaxonomie: überblicken
Hinweis zur Vermittlung: 1.4.2.1. (Unterscheidung der einzelnen
Konzentrationsformen)
1.1.1.3. Eingriffe des Staates in die Preisbildung
Anwendungstaxonomie: beurteilen
Hinweis zur Vermittlung: Subventionen, Höchst- und Mindestpreise,
Steuern
Lehrplan
3. 2017 Markus Hammele
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1.1.1. Markt, Preis, Wettbewerb
Hinweis zur Vermittlung: u.a. Produktionsfaktoren
Volkswirtschaftliche Produktionsfaktoren
Arbeit, Boden und Kapital
Betriebswirtschaftliche Produktionsfaktoren
„In der Betriebswirtschaftslehre
unterscheidet man als betriebliche
Produktionsfaktoren: ausführende,
objektbezogene menschliche Arbeit,
Werkstoffe (Material wie Rohstoffe,
Halb- und Fertigerzeugnisse sowie
Betriebs- und Hilfsstoffe),
Betriebsmittel (z. B. Maschinen,
Anlagen, Werkzeuge,
Transportmittel usw.) sowie
Betriebs- und Geschäftsleitung für
Leitung, Planung, Organisation und
Kontrolle.“
Quelle: bpb.de (Bild und Text)
4. 2017 Markus Hammele
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Volkswirtschaftliche
Produktionsfaktoren
Lehrplan
„alle Einsatzmengen, die für die
Herstellung von Waren und
Dienstleistungen erforderlich sind.
Volkswirtschaftlich wird die
Produktion von Gütern als die
Kombination der drei
Produktionsfaktoren Boden, Arbeit
und Kapital bezeichnet. Boden und
Arbeit gelten dabei als
ursprüngliche (originäre)
Produktionsfaktoren, Kapital als
abgeleiteter (derivativer)
Produktionsfaktor. In modernen
Betrachtungen wird als sogenannter
vierter Produktionsfaktor Bildung
bzw. technischer Fortschritt,
Information oder Wissen
hinzugerechnet.“
Quelle: bpb.de (Bild und Text)
5. 2017 Markus Hammele
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1.1.1.1. Preisbildung auf den unterschiedlichen Märkten
Definition:
Unter Markt versteht man den ökonomischen Ort des Tausches, an
dem sich durch das Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage
die Preise bilden.
Video:
Angebot und Nachfrage – TheSimpleEconomics auf youtube.com
(2:49 min.)
Lehrplan
8. 2017 Markus Hammele
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1.1.1.1. Preisbildung auf den unterschiedlichen Märkten
Märkte werden unterschieden nach
Marktarten
Marktformen
Polypol, Oligopol, Monopol – explainity auf youtube.com
Lehrplan
9. 2017 Markus Hammele
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Marktarten / Merkmale des Marktes
Unterteilung nach:
a) sachlichen Merkmalen
- Faktormärkte (Arbeitsmarkt, Immobilienmarkt, Geld- und Kapitalmarkt -
Handel von Produktionsfaktoren)
- Sachgütermarkt (Produktionsgütermarkt, Konsumgütermarkt)
b) nach organisiertem Merkmal
- organisierter Markt (feste Regeln, z.B. Auktion, Börse)
- nicht organisierte Märkte (Fehlen fester Regeln, z.B. Bazar, Flohmarkt)
10. 2017 Markus Hammele
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Marktarten / Merkmale des Marktes
Unterteilung nach:
c) nach dem Marktzutritt
- offener Markt (freier Markt, z.B. NAFTA (Nordamerikanisches
Freihandelsabkommen), Europäischer Binnenmarkt)
- beschränkter Markt
+ natürlich (z.B. seltene Produktionsmittel)
+ rechtlich (z.B. Patentrecht)
+ künstlich (z.B. Kartelle, Koalitionen)
+ faktisch (z.B. Ausbildung, Kapitalbesitz)
- geschlossener Markt (z.B. hochwertige Rüstungsgüter - Uran)
11. 2017 Markus Hammele
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Marktarten / Merkmale des Marktes
Unterteilung nach:
d) nach der Vollkommenheit/Einheitlichkeit
- vollkommener Markt: ein Markt ist vollkommen, wenn folgende
Bedingungen erfüllt sind:
1. Die Güter müssen sachlich gleichartig sein (homogen) (keine
Unterschiede in Qualität, Verpackung, z.B. Metalle,
landwirtschaftliche Produkte)
2. Es sind keine persönlichen Präferenzen vorhanden (z.B. keine
Stammkundschaft)
3. Es sind keine räumlichen Präferenzen vorhanden (Folge. alle sind
entweder am gleichen Ort oder gleich weit weg)
4. Es gibt keine zeitlichen Präferenzen (z.B. gleiche Lieferfristen,
gleich schnelle Bedienung)
5. Der Markt ist vollständig transparent (jeder verfügt über alle
Informationen)
(6. Die Marktteilnehmer handeln rational)
(7. Die Marktteilnehmer reagieren unendlich schnell)
12. 2017 Markus Hammele
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Marktarten / Merkmale des Marktes
Sind alle Bedingungen erfüllt, spricht man von einem vollkommenen Markt. Die
ersten vier Bedingungen werden auch Homogenitätsbedingung genannt.
Nahezu einziges Beispiel für den vollkommenen Markt ist die Börse.
- unvollkommener Markt
Ein Markt ist bereits dann unvollkommen, wenn nur eine (oder mehrere) der
ersten vier Bedingungen nicht erfüllt sind.
Ist lediglich die 5. Bedingung nicht erfüllt, spricht man von einem temporär
unvollkommenen Markt.
→ Nahezu alle Märkte in der Realität sind unvollkommen.
13. 2017 Markus Hammele
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Marktfunktionen
- Marktausgleichsfunktion
Auf dem Markt findet beim Marktpreis der Ausgleich zwischen Angebot und
Nachfrage statt.
- Marktausschaltungsfunktion
Nicht konkurrenzfähige Anbieter bzw. einkommensschwächere Nachfrager
werden vom Markt ausgeschalten.
- Erziehungsfunktion
Unternehmer mit zu hohen Preisen werden gezwungen, Kostensenkungen
durchzuführen. Nachfrager, die zu wenig bezahlen wollen, erkennen, dass
sie nicht befriedigt werden.
- Signalfunktion
Der Preis signalisiert den Knappheitsgrad eines Gutes.
- Lenkungsfunktion
Der Marktpreis lenkt die Produktionsfaktoren stets an die Stelle ihrer
wichtigsten Verwendung.
- Verteilungsfunktion
Der Marktpreis hat einen Einfluss auf die Entlohnung der
Produktionsfaktoren.
14. 2017 Markus Hammele
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Nachfragefunktion
Überlegungen hinsichtlich des Kaufes von einem Doppelzentner Kartoffeln:
Ein Nachfrager ist bereit, einen DZ um 40 € abzunehmen.
Ein weiterer Nachfrager ist bereit, 3 DZ um 35 € abzunehmen
Ein weiterer Nachfrager ist bereit, 5 DZ zu 30 € abzunehmen
Ein weiterer Nachfrager ist bereit, 8 DZ zu 25 € abzunehmen.
Je höher der Preis ist, desto geringer ist die Nachfrage.
Je niedriger der Preis, desto höher ist die Nachfrage.
15. 2017 Markus Hammele
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Nachfragefunktion
Der Nachfrager überlegt sich: Welche Menge bin ich bereit abzunehmen,
wenn der Preis einen bestimmten Wert erreicht? Ändert sich meine
Abnahmemenge bei einem anderen Preis?
Der Nachfrager geht von einem bestimmten Preis aus und passt seine Menge
entsprechend an.
16. 2017 Markus Hammele
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Nachfragefunktion
Sonderfälle:
1) inverses Verhalten (umgekehrte Nachfragefunktion)
z.B. Lacoste (Kauf aus Prestigegründen)
verantwortliche Effekte: Veblen-Effekt (Prestige), Snob-Effekt
(Einzigartigkeit), Mitläufer-Effekt und Preis als Qualitätsmaßstab
18. 2017 Markus Hammele
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Bestimmungsgründe für die
Nachfragefunktion:
- die Nachfragefunktion ist eine Funktion des Preises (je höher der Preis,
desto geringer ist die Nachfrage)
- die Nachfragefunktion wird auch von den Preisen anderer Güter beeinflusst
* bei substitutiven Gütern: z.B. Butter, Margarine - steigt der Preis für
Butter, sinkt die Nachfrage danach; gleichzeitig steigt die Nachfrage
nach Margarine
* bei komplementären (sich ergänzenden) Gütern: z.B. Fotoapparat und
Film – steigen die Preise für Filme, sinkt nicht nur deren Nachfrage,
sondern auch die Nachfrage nach Fotoapparaten
* bei indifferenten Gütern: z.B. Wasserball, Bleistift - zwischen diesen
Gütern besteht kein Zusammenhang
- die Nachfragefunktion ist abhängig vom Einkommen der Haushalte
(Definition: Unter Konsumsumme versteht man den Teil des Einkommens,
der konsumiert wird)
- die Nachfragefunktion ist abhängig von der Bedürfnisstruktur
- die Nachfragefunktion ist abhängig von den Zukunftserwartungen der
Haushalte
19. 2017 Markus Hammele
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Verschiebung der Nachfragefunktion:
Die Nachfragefunktion verschiebt sich nach rechts, d.h. die nachgefragte
Menge wird ausgeweitet, wenn:
- das Einkommen steigt
- die Sozialabgaben sinken
- substitutive Güter teurer werden
- das Konsumgut in Mode ist
- komplementäre Güter billiger werden
- die Zukunftserwartungen positiv sind
Die Nachfragefunktion verschiebt sich nach links, d.h. die nachgefragte
Menge wird eingeschränkt, wenn:
- das Einkommen sinkt
- substitutive Güter billiger werden
- die Sozialabgaben steigen
- komplementäre Güter teurer werden
- die Sättigungsgrenze erreicht ist („es hat jeder“)
- die Zukunftserwartungen negativ sind
Die Verschiebung erfolgt immer in der Waagrechten, weil die Überlegungen
von einem bestimmten Preis ausgehen.
20. 2017 Markus Hammele
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Die Elastizität der Nachfrage:
Die Preiselastizität der Nachfrage gibt Auskunft darüber, wie stark die
Nachfrager auf Preisänderungen reagieren. Sie wird ausgedrückt in einem
Elastizitätskoeffizienten.
Prozentuale Mengenänderung der Nachfrage
Elastizitätskoeffizienten = -----------------------------------------------------------------
Prozentuale Preisänderung
Beispiele:
a) Ein Gut wird um 10 % billiger. Dies bedeutet eine Mengenausweitung um
20 %. Wie hoch ist der Elastizitätskoeffizient?
Antwort: 2
b) Ein Gut wird um 10 % billiger. Dies bedeutet eine Mengenausweitung um 5
%. Wie hoch ist der Elastizitätskoeffizient?
Antwort: 0,5
21. 2017 Markus Hammele
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Die Elastizität der Nachfrage:
Ist der E. größer 1, dann nennt man die Nachfrage nach diesem Gut elastisch.
Beispiel: Luxusgüter, Substitutionsgüter
Ist der E. gleich 1, so spricht man von einer proportional elastischen
Nachfrage.
Ist der E. kleiner 1, so spricht man von einer unelastischen Nachfrage (d.h.
große Preisänderungen haben nur geringe Mengenänderungen zur Folge).
Beispiel: lebenswichtige Güter (Benzin)
In der Zeichnung:
Vollkommene elastische Nachfrage ist eine waagerechte Linie.
Vollkommene starre Nachfrage ist eine senkrechte Linie.
22. 2017 Markus Hammele
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Die Angebotsfunktion
Überlegungen hinsichtlich des Verkaufes von einem Doppelzentner
Kartoffeln:
Ein Anbieter kann bereits ab 20 € produzieren.
5 weitere Anbieter können ab 25 € produzieren
6 weitere Anbieter können ab 30 € produzieren
8 weitere Anbieter können ab 35 € produzieren
Je höher der Preis ist, desto höher ist die angebotene Menge.
Je niedriger der Preis, desto niedriger ist die angebotene Menge.
23. 2017 Markus Hammele
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Die Angebotsfunktion
Der Anbieter überlegt sich: Welcher Preis muss auf dem Markt vorliegen,
damit zumindest die Kosten gedeckt sind?
Zunächst wird der Anbieter auf den Markt treten, der die günstigste
Kostenstruktur hat. Ab einem etwas darüber liegenden Preis kommt ein
weiterer Anbieter mit einer (geringfügig) schlechteren Kostenstruktur
dazu (weil z.B. seine Transportwege länger sind und er dadurch höhere
Kosten hat) usw.
24. 2017 Markus Hammele
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Die Angebotsfunktion
Sonderfälle:
1. inverses Verhalten
z.B. Arbeitsmarkt
2. starres Verhalten (vollkommen unelastisches Angebot, d.h.
Preiselastizität = 0)
z.B. Kunst- und Kulturgüter
von verstorbenen Künstlern
25. 2017 Markus Hammele
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Bestimmungsgründe für die
Angebotsfunktion:
- die Angebotsfunktion ist eine Funktion des Preises (je höher der Preis,
desto höher ist die angebotene Menge)
- die Angebotsfunktion wird auch von den Preisen anderer Güter
beeinflusst
- die Angebotsfunktion ist abhängig von der Kostenstruktur des
Anbieters: erst wenn diese gedeckt sind, wird ein Unternehmer ein
Angebot abgeben
- die Angebotsfunktion wird von den Zukunftserwartungen der
Unternehmer beeinflusst
26. 2017 Markus Hammele
www.let-online.de
Verschiebung der Angebotsfunktion:
Die Angebotsfunktion verschiebt sich nach rechts, d.h. die angebotene
Menge wird ausgeweitet, wenn:
- die Produktionskosten fallen aufgrund
* Steuererleichterungen
* technischer Fortschritt
* längere Maschinenlaufzeiten
- Lager geräumt werden (z.B. Winterschlussverkauf)
- neue Anbieter aus dem Ausland auftreten
- die Zukunftserwartungen positiv sind (die Risikobereitschaft steigt)
Die Angebotsfunktion verschiebt sich nach links, d.h. die angebotene
Menge wird eingeschränkt, wenn:
- die Produktionskosten steigen (Steuern erhöht werden usw.)
- es Verknappungen gibt (z.B. durch Krieg, Missernten,
Naturkatastrophen)
- die Gewinnerwartungen sinken
27. 2017 Markus Hammele
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1.1.1.1. Preisbildung auf den unterschiedlichen Märkten
Wer hat die Macht? (nach dem wird die Marktform benannt)
Dieses Schema wird Marktformenschema genannt (nach
Eucken/Stackelberg)
Beispiele (siehe Skript Olfert: Volks- und Betriebswirtschaft, S. 19)
28. 2017 Markus Hammele
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Marktformen
Definition:
Man spricht von einem Polypol, wenn die Zahl der Marktteilnehmer
so groß ist, dass der Einzelne keinen Einfluss auf das
Marktgeschehen hat.
Definition:
Man spricht von einem Oligopol, wenn die Zahl der Anbieter
(und/oder Nachfrager) so gering ist, dass der Einzelne einen
Einfluss auf das Marktgeschehen hat.
Welche Zielsetzungen verfolgen die Marktteilnehmer?
Sie versuchen, ihren Einfluss zu vergrößern, weil:
- je größer der Einfluss ist, desto größer ist die Marktmacht
- je größer die Marktmacht ist, desto größer ist die Möglichkeit zur
Preisbestimmung
29. 2017 Markus Hammele
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Polypol
● Vollkommener Markt
* Weder Anbieter noch Nachfrager haben einen Einfluss auf den Preis.
* Bei linearer Kostenstruktur werden die Anbieter an der Kapazitätsgrenze
produzieren.
* Bei nicht linearer Kostenstruktur produzieren die Anbieter in dem
Bereich, in dem der Umsatz größer ist als die Kosten.
⇒ Preis als Datum und Menge anpassen
● Unvollkommener Markt
* Präferenzen liegen vor
* Je größer die Unvollkommenheit des Marktes, desto größer ist der
Einfluss auf den Preis
⇒ Preisspielraum (akquisitorisches Kapital) ⇒ eingeschränkter
monopolistischer Handlungsspielraum
Bsp.: Eisdiele in der Nähe eines Ausflugsortes
⇒ Preis nicht unbedingt Datum (siehe Abbildung)
Schlagworte: Produktdifferenzierung (Farbe, Qualität usw.)
31. 2017 Markus Hammele
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Oligopol
⇒ Konzentrationsprozesse führen zu immer größeren
Wirtschaftseinheiten (z.B. Automobilbranche) ⇒⇒ Globalisierung ?!?
Der Oligopolist muss sowohl die Reaktionen seiner Konkurrenten als
auch die Reaktionen der Nachfrager beachten. Wenn der Oligopolist
preis- und absatzpolitische Maßnahmen durchführt, besteht aber eine
Unsicherheit hinsichtlich der Stärke der Reaktion.
Zwei Folgen sind denkbar:
- ruinöser Wettbewerb:
Die Oligopolisten führen solange Preissenkungen durch, bis einige vom
Markt verschwinden.
- Umsatzeinbußen:
Bei notwendigen Preisanpassungen nach oben, z.B. aufgrund
Rohstoffpreiserhöhungen, ziehen die Konkurrenten nicht mit.
Deshalb:
Auf oligopolistischen Märkten ist in der Regel eine Starrheit der Preise
zu beobachten.
33. 2017 Markus Hammele
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Monopol
- Bilaterales Monopol:
Beide verfügen über Marktmacht, sodass im Normalfall sich keiner
durchsetzen kann. Deshalb müssen Verhandlungen aufgenommen
werden (z.B. Schlichtungsgespräche) oder Kämpfe ausgefochten
werden (z.B. Streik oder Aussperrung).
- Angebotsmonopol:
Die Nachfrager nehmen den Preis als Datum und passen ihre Menge an.
Der Anbieter verfügt über die Marktmacht schlechthin, d.h. er kann die
Preise setzen.
Wo? Dort, wo die Gewinne maximal sind, d.h. der Angebotsmonopolist
maximiert seine Produzentenrente.
Der gewinnmaximale Punkt des Monopolisten wird „Cournot’scher
Punkt“ genannt.
Er befindet sich auf dem links oberhalb des Gleichgewichtspreises
verlaufenden Teils der Nachfragefunktion. Dies führt im Vergleich zum
Polypol zu:
- einem höheren Preisniveau
- bei gleichzeitig schlechterer Versorgung der Bevölkerung
Beispiel Cournot’scher Punkt
34. 2017 Markus Hammele
www.let-online.de
Monopol
- Nachfragemonopol
Der Nachfragemonopolist maximiert seine Konsumentenrente (siehe
Abbildung)
Quelle: www.teialehrbuch.de
Konsumentenrente:
Ist der Betrag, den ein Käufer tatsächlich
für ein Gut bezahlen würde
(Zahlungsbereitschaft), minus dem
tatsächlich bezahlten Betrag.
Somit misst sie den Nutzen des Käufers
aus der Teilnahme am Marktgeschehen
(nicht den Nutzen der Ware!!)
Produzentenrente:
Die Produzentenrente in einem Markt ist
die Summe der (zusätzlichen) Gewinne
aller Verkäufer.
35. 2017 Markus Hammele
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1.1.1.2. Wettbewerbspolitik
Lehrplan
Wettbewerbspolitik
Funktionen des
Wettbewerbs
Ziele der
Wettbewerbspolitik
Instrumente der
Wettbewerbspolitik
Mit Wettbewerbspolitik möchte man erreichen, dass
- Polypole und weite Oligopole gefördert werden
- enge Oligopole und Monopole verhindert werden
- Monopole und enge Oligopole zumindest kontrolliert werden können.
36. 2017 Markus Hammele
www.let-online.de
Lehrplan
Wettbewerbspolitik
Funktionen des
Wettbewerbs
Ziele der
Wettbewerbspolitik
Instrumente der
Wettbewerbspolitik
Video: Benefits of competion policy for consumers (3:11 min.) - es.europa.eu
Preis, Qualität, Auswahl, Innovation
Freiheitsfunktion Allokationsfunktion
Innovationsfunktion
Marktbeschränkungs-
funktion
siehe Olfert Skript S. 32
37. 2017 Markus Hammele
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Lehrplan
Wettbewerbspolitik
Funktionen des
Wettbewerbs
Ziele der
Wettbewerbspolitik
Instrumente der
Wettbewerbspolitik
Beispiel EU:
Der Wettbewerb zwingt Unternehmen dazu, ihre Produktpalette und ihre Preise ständig
konkurrenzfähig zu halten, da sich die Verbraucher ansonsten anderen Unternehmen zuwenden. In
einem freien Markt herrscht ein freies Spiel der Kräfte – zum Wohle der Verbraucher.
Bisweilen versuchen Unternehmen jedoch, den Wettbewerb zu beschränken. Um die Märkte
funktionsfähig zu halten, ist es Aufgabe von Behörden wie der Kommission, wettbewerbswidriges
Verhalten zu verhindern bzw. zu stoppen. Die Kommission überwacht folgende Bereiche:
- Vereinbarungen zwischen Unternehmen mit dem Ziel der Wettbewerbsbeschränkung
- Missbrauch einer marktbeherrschenden Stellung
- Fusionen
- Bestrebungen, Märkte für den Wettbewerb zu öffnen
- Staatliche Beihilfen für Unternehmen
- Zusammenarbeit mit den nationalen Wettbewerbsbehörden in den EU-Mitgliedstaaten
Quelle: ec.europa.eu
Beispiele der EU
38. 2017 Markus Hammele
www.let-online.de
Lehrplan
Wettbewerbspolitik
Funktionen des
Wettbewerbs
Ziele der
Wettbewerbspolitik
Instrumente der
Wettbewerbspolitik
Bundeskartellamt
bundeskartellamt.de
Fusionskontrolle, Kartellverbot, Missbrauchsaufsicht (siehe Kategorien auf der
Homepage)
Video: Kartellamt – Landesschau Baden-Württemberg (3:33 min.) bei youtube.com
Bundesministerin für Wirtschaft: Brigitte Zypries
bmwi.de
Ministererlaubnis (z.B. Edeka-Tengelmann siehe zeit.de)
39. 2017 Markus Hammele
www.let-online.de
Lehrplan
Wettbewerbspolitik
Funktionen des
Wettbewerbs
Ziele der
Wettbewerbspolitik
Instrumente der
Wettbewerbspolitik
Video: European Commission fighting against cartels (9:19 min.) -
es.europa.eu
Video: Kartell - TheSimpleEconomics (2:20 min.) auf youtube.com
siehe Olfert Skript S. 33ff
Preiskartell
Quotenkartell
Submissionskartell
Fusionsverbote
Ausbeutungs-
missbrauch
Behinderungs-
missbrauch
40. 2017 Markus Hammele
www.let-online.de
1.1.1.3. Eingriffe des Staates in die Preisbildung
Lehrplan
Politische Preisbildung:
In bestimmten Fällen ist es sinnvoll, dass der Staat in das
wirtschaftliche Geschehen korrigierend eingreift, um sozial
unerwünschte Erscheinungen zu korrigieren. Dabei unterscheidet man
zwischen:
- indirekte Eingriffe des Staates ( marktkonforme Eingriffe)
Dabei werden lediglich Angebot und Nachfrage beeinflusst ohne
den Marktpreismechanismus außer Kraft zu setzen.
Dazu zählen z. B. steuerrechtliche Maßnahmen, Subventionen,
Transferzahlungen und Zölle.
- direkte Eingriffe des Staates ( marktkonträre Maßnahmen)
Dazu zählen z. B. Höchstpreise und Mindestpreise
43. 2017 Markus Hammele
www.let-online.de
Höchstpreise (z.B. Mieten; Arzneimittel)
Höchstpreise sollen die Verbraucher vor übermäßig hohen Preisen
schützen. Höchstpreise werden dann eingeführt, wenn das Angebot
gering und die Nachfrage sehr groß ist. Der Höchstpreis ist nur wirksam,
wenn er unter dem Gleichgewichtspreis liegt. Dadurch verliert der
Gleichgewichtspreis seine Ausschaltungsfunktion und es kommt zu
einem Nachfrageüberhang. Dadurch muss der Staat
mengenregulierend eingreifen, um die knappen Güter gerecht zu
Verteilen, z. B. durch Wartelisten oder Zuteilungskosten.
Kritik an der Höchstpreispolitik:
Die Mangellage wird verschärft, weil
Investitionen unrentabel wären. Die
Probleme in der Volkswirtschaft werden
größer, weil die Ursachen der Inflation nicht
beseitigt werden. Zudem bilden sich
schwarze Märkte auf denen die knappen
Güter unter der Hand verkauft werden.
Quelle: www.firstwebcollage.com
44. 2017 Markus Hammele
www.let-online.de
Mindestpreis (z.B. Mindestlohn; Agrarerzeugnisse)
Mindestpreise sollen die Anbieter schützen, er kann eingeführt werden, wenn das
Angebot sehr groß und die Nachfrage zu gering ist. Der Mindestpreis ist nur
wirksam, wenn er über dem Gleichgewichtspreis liegt. Auch hier verliert der
Gleichgewichtspreis seine Ausschaltungsfunktion und es kommt zu einem
Angebotsüberhang. Hier muss der Staat Mengenmaßnahmen ergreifen um das
Angebot zu verringern oder die Nachfrage zu erhöhen, z. B. durch Prämien für
Flächenstilllegung, Anbaubeschränkungen, Aufkauf von Überproduktion und
Einlagerung, Belebung des Verbrauchs durch Marketingmaßnahmen.
Kritik an der Mindestpreispolitik:
Es kommt zu Vernichtungsaktionen, es
entstehen hohe Kosten für die Lagerung,
Pflege, Verarbeitung und Veräußerung der
Überschussproduktion, der Weltmarkt wird
extrem belastet, weil Entwicklungsländer
keine Möglichkeit haben Devisen durch
Agrarexporte zu erwerben. Es bilden sich
graue Märkte auf denen die Überproduktion
unter der Hand verkauft werden.
Quelle: www.firstwebcollage.com
45. 2017 Markus Hammele
www.let-online.de
1.1.2. Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung
1.1.2.1. Bruttoinlandsprodukt und Bruttonationaleinkommen
Anwendungstaxonomie: erläutern
Hinweis zur Vermittlung: Entstehung, Verwendung und Verteilung
1.1.2.2. Primär- und Sekundärverteilung des Volkseinkommen
- Lohn- und Gewinnquote
- Verfügbares Einkommen
- Einkommensumverteilung
Anwendungstaxonomie: unterscheiden
Lehrplan
46. 2017 Markus Hammele
www.let-online.de
1.1.2.1. Bruttonationaleinkommen (BNE)
Lehrplan
Video: Geier Sturzflug – Bruttosozialprodukt (BSP) bei youtube.com
Bruttonationaleinkommen (BNE)
„Summe der innerhalb eines Jahres von allen Bewohnern eines Staates (Inländer)
erwirtschafteten Einkommen, unabhängig davon, ob diese im Inland oder im Ausland
erzielt wurden; bis 1999 auch Bruttosozialprodukt (BSP) genannt. Im Unterschied dazu
umfasst das Bruttoinlandsprodukt alle im Inland erzielten Einkommen, egal ob diese
von Inländern oder Ausländern erwirtschaftet wurden.“
Quelle: bpb.de
Tabelle
Quelle: destatis.de (Seite 3)
47. 2017 Markus Hammele
www.let-online.de
1.1.2.1. Bruttoinlandsprodukt (BIP)
Lehrplan
„Wert aller Güter und Dienstleistungen, die in einem Jahr innerhalb der Landesgrenzen
einer Volkswirtschaft erwirtschaftet werden. Das BIP Deutschlands enthält auch die
Leistungen der Ausländer, die innerhalb unseres Landes arbeiten, während die
Leistungen der Inländer, die im Ausland arbeiten, nicht berücksichtigt werden.“
Quelle: bpb.de
Abbildung
Quelle: destatis.de (Seite 3)
51. 2017 Markus Hammele
www.let-online.de
Wie lässt sich Wohlstand messen?
Bruttoinlandsprodukt
Gini-Koeffizient
Index der menschlichen Entwicklung
Ökologischer Fußabdruck
Glücks-Index
Zusammenfassung für 2010
52. 2017 Markus Hammele
www.let-online.de
1.1.2.2. Primär- und Sekundärverteilung des
Volkseinkommen
Primäre Verteilung:
- funktionale Einkommensverteilung
- personelle Einkommensverteilung
Sekundäre Verteilung:
- Steuern
- Sozialversicherung
- Transferzahlungen
Lehrplan
Verteilung des
Volkseinkommen
Verfügbares
Einkommen
Lohn- und
Gewinnquote
Einkommens-
umverteilung
53. 2017 Markus Hammele
www.let-online.de
Einkommen (Y) = Konsum (C) + Sparen (S)
Einkommen (Y) = Konsum (C) + Investition (I)
Lehrplan
Verteilung des
Volkseinkommen
Verfügbares
Einkommen
Lohn- und
Gewinnquote
Einkommens-
umverteilung
Quelle: de.statista.com
54. 2017 Markus Hammele
www.let-online.deLehrplan
Verteilung des
Volkseinkommen
Verfügbares
Einkommen
Lohn- und
Gewinnquote
Einkommens-
umverteilung
Quelle: destatis.de
Verfügbares Einkommen =
Volkseinkommen – direkte Steuern – Sozialbeiträge
+ Transferzahlungen
= +
55. 2017 Markus Hammele
www.let-online.deLehrplan
Verteilung des
Volkseinkommen
Verfügbares
Einkommen
Lohn- und
Gewinnquote
Einkommens-
umverteilung
Quelle: bpb.de
Formel-
sammlung
S. 9
Arbeitnehmerentgelt
Lohnquote = --------------------------------
Volkseinkommen
Einkommen aus Unternehmer-
Tätigkeit und Vermögen
Gewinnquote =
----------------------------------------------
Volkseinkommen
Lohnquote + Gewinnquote = 1 (oder 100%)
56. 2017 Markus Hammele
www.let-online.deLehrplan
Verteilung des
Volkseinkommen
Verfügbares
Einkommen
Lohn- und
Gewinnquote
Einkommens-
umverteilung
„Im Jahr 2005 belief sich das so definierte
Einkommen je Haushalt auf
durchschnittlich 56 200 Euro (siehe
Schaubild 7). Um zum verfügbaren
Einkommen in Höhe von durchschnittlich
36 900 Euro zu kommen, müssen alle
geleisteten Transfers (2005: 19 300 Euro),
vor allem direkte Steuern und
Sozialbeiträge, abgezogen werden. Die im
Schaubild 7 dargestellten Haushaltstypen
verdeutlichen, dass nicht nur die
Einkommenshöhe, sondern auch die
Zusammensetzung des
Haushaltseinkommens je Haushaltstyp
sehr unterschiedlich ist. Bei
Arbeitnehmerhaushalten dominiert mit
Abstand das Einkommen aus
unselbstständiger Arbeit, bei
Selbstständigenhaushalten das
Einkommen aus unternehmerischer
Tätigkeit und Vermögen. Innerhalb der
Haushaltstypen können die Einkommen
im Einzelfall deutlich von den gezeigten
Durchschnitten abweichen.“
Quelle: destatis.de
57. 2017 Markus Hammele
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Private Haushalte
Faktoreinkommen:
Unter Faktoreinkommen sind Einnahmen zu verstehen, die private Haushalte
aus der zur Verfügungsstellung der Produktionsfaktoren Arbeit, Natur und
Kapital erzielen.
Arbeitseinkommen:
Aus unselbständiger Arbeit (Unterscheidungen: Arbeiter, Angestellte, Beamte,
Richter, Soldaten)
Bsp.: Stundenlohn, Gehalt, Dienstbezüge bzw. Akkordlohn, Prämienlohn
Einkommen aus selbständiger Arbeit (Unternehmerlöhne)
Kapitaleinkommen:
Geldkapital (Zins)
Sachkapital (Gewinn)
Natureinkommen
Pacht: Boden gehört dazu
Miete: Boden gehört nicht dazu
Das Volkseinkommen setzt sich zusammen aus der Summe aller
Faktoreinkommen.
58. 2017 Markus Hammele
www.let-online.de
Private HaushalteTransfereinkommen
Transfereinkommen sind solche Einnahmen, denen keine unmittelbare
wirtschaftliche Gegenleistung gegenüber stehen.
Beispiel:
Kindergeld, Hartz IV, Arbeitslosengeld, Krankengeld, Wohngeld usw.
Finanzierung aufgrund / aus:
- Versicherungsprinzip (Arbeitslosenversicherung, Kranken-, Pflege-, Unfall-
und Rentenversicherung)
- allgemeinen Steueraufkommen (Versorgungsleistungen, wie Kindergeld,
Wohngeld usw.)
In Deutschland findet die primäre Einkommensverteilung über die Verteilung
der Faktoreinkünfte statt.
Im Rahmen der sekundären Einkommensverteilung führt der Staat eine
Umverteilung über Transferzahlungen durch. Nicht zuletzt aufgrund des Sozial-
staatsgebots in Art. 20 Abs. 1 GG.
Wirtschaftliche Bedeutung des Transfereinkommens
- Sicherung und Erhaltung des Arbeitskräftepotential
- Sicherung des positiven Beitrags zum Sozialprodukt
- Die Stabilisierung der gesamtwirtschaftlichen Konsumgüternachfrage !
59. 2017 Markus Hammele
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Darstellung der Einkommensverteilung
Lohnquote
Bereinigte Lohnquote = --------------------------------- x 100
(beschäftigungsstrukturbereinigt) Arbeitnehmerquote
Beschäftigung im Berichtsjahr
Arbeitnehmerquote = -------------------------------------------------
Beschäftigung im Basisjahr
Unbereinigte LQ: berücksichtigt nicht, wie sich die Zahl der Arbeitnehmer im
Zeitablauf verändert hat.
Bereinigte LQ: hält Anteil der Arbeitnehmer immer wie im Basisjahr.
Anwendung:
Vor allem als Grundlage für Tarifgespräche; zur Analyse der
Verteilungsgerechtigkeit.
Kritik:
- auch Arbeitnehmer beziehen Kapital- und Natureinkommen
- Rentner, Arbeitslose, Studenten, Haushalte fehlen
- keine Aussage über die Veränderung der Arbeitseinkommen des einzelnen
Arbeitnehmers
- Schattenwirtschaft (z.B. Schwarzarbeit): ca. 16% des BIP
60. 2017 Markus Hammele
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1.1.3. Konjunktur und Wirtschaftswachstum
Anwendungstaxonomie: kennen
1.1.3.1. Ziele der Stabilitätspolitik
- Zielsetzung und ihre Messbarkeit
- Zielkonflikte und Zielharmonien
1.1.3.2. Wirtschaftspolitische Maßnahmen und Konzeptionen
- Geldpolitik
- Finanzpolitik
- Wachstumspolitik
- Tarifpolitik
- Arbeitsmarktpolitik
- Umweltpolitik
- Unterscheidung nachfrage- und angebotsorientierte
Wirtschaftspolitik
Lehrplan
61. 2017 Markus Hammele
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Konjunktur
Konjunktur:
Zusammenwirken von sämtlichen wirtschaftlichen Größen zu einer von ihnen
bestimmten Gesamtlage.
Unterscheidung nach der Frist:
kurzfristige Zyklen: (Kitchin-Zyklen (1923)): 2 - 5 Jahre
Datenbasis: Großhandelspreise für GB u. USA
mittelfristige Zyklen:(Juglar-Zyklen (1860)): 6 - 11 Jahre
Datenbasis: Zeitreihen von Diskontsätzen u. Preisen aus
Frankreich und GB.
Grund: Maschineninvestitionszyklus
⇒ typische Länge für Konjunkturzyklen nach heutigem
Verständnis
langfristige Zyklen: (Kondratieff-Wellen (1926)): 48 – 60 Jahre
Datenbasis: Zinsen und Preise seit 2. Hälfte des 18. Jahrhundert
aus Frankreich, GB u. USA
Grund: „Basisinnovationen“ (beruhend auf bahnbrechenden
Erfindungen) z.B. 1800 Dampfschiff; 1850 Eisenbahn; 1900 Auto;
1950 Computer
62. 2017 Markus Hammele
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Konjunktur
Sonderform: saisonaler Zyklus: jahreszeitlich bedingter, nur wenige
Wochen/Monate dauernder Vorgang - vorhersehbar!
Bsp: Baugewerbe, Tourismus-Branche, Landwirtschaft
Quelle: https://berlinromexpress.files.wordpress.com/2011/11/kondratieff_gr.jpg
64. 2017 Markus Hammele
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1.3.3.1. Die 4 Konjunkturphasen und deren wesentlichsten
Merkmale
Aufschwung (I): - Lagerabbau
- Beginn von Arbeitskräfteeinstellungen
- leichte Einkommenszunahme (real)
- steigende Nachfrage/Produktion
Boom (II): - hohe Investitionen
- starke Nachfragesteigerung
- starker Preisanstieg
- Produktion an der Kapazitätsgrenze
Abschwung (III): - abnehmende Gewinne
- zunehmende Lagerbestände
- Beginn von Kurzarbeit
- rückläufige Nachfrage
Depression (IV): - Konkurse
- hohe Arbeitslosigkeit
- Ausbleiben von Investitionen
- sinkendes Einkommen (real)
65. 2017 Markus Hammele
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1.3.3.1. Die 4 Konjunkturphasen und deren wesentlichsten
Merkmale
Konjunkturindikatoren
Definition: Unter Konjunkturindikatoren versteht man Messgrößen, welche die
Konjunkturschwankungen aufzeigen.
Arten: Frühindikatoren: ermöglichen eine Früherkennung der konjunkturellen
Entwicklung,
z.B. Auftragseingänge, Baugenehmigungen, Geschäftsklima
Präsensindikatoren: verdeutlichen die aktuelle Konjunkturentwicklung
z.B. Produktion, Einzelhandelsumsätze, Lagerhaltung, Exporte/Importe
Spätindikatoren: dienen der Erfolgskontrolle (Zeitverzug),
z.B. Preisentwicklung, Beschäftigungslage, Volkseinkommen, Geldmenge
Forderungen an Konjunkturindikatoren:
* sie müssen verlässlich sein (keine zufälligen Schwankungen)
* sie müssen eine stabile Beziehung zum Konjunkturverlauf haben
66. 2017 Markus Hammele
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1.1.3.1. Ziele der Stabilitätspolitik
Magisches Viereck – Stabilitätsgesetz (1967)
Quelle: http://www.bpb.de/cache/images/1/8461-st-original.jpg%3F0B4AA
„Das Bruttoinlandsprodukt stieg
(Anm. MH: 2014) um 1,5 Prozent,
wie das Statistische Bundesamt
mitteilte. 2013 hatte es nur ein
Plus von 0,1 Prozent gegeben.“
Quelle: zeit.de
Angestrebt: ca. 3 - 4%
„Die Statistik zeigt die
Arbeitslosenquote in Deutschland
von Januar 2014 bis Januar 2015.
Im Januar 2015 betrug die
Arbeitslosenquote in Deutschland
7,0 Prozent.“
Quelle: statista.com
Angestrebt: ca. 0,7 - 3%
„Laut Berechnung des Ifo-Instituts
stieg der Überschuss in der
Leistungsbilanz 2014 um rund 30
Milliarden auf knapp 220
Milliarden Euro (285 Milliarden
Dollar).“
Quelle: spiegel.de
Angestrebt: 0%
„Die aktuelle Inflationsrate beträgt
im Januar 2015 = -0,30%, nach
0,20% im Dezember 2014.“
Quelle: tagesgeldvergleich.com
Angestrebt: ca. 0 - 2%
Lehrplan
67. 2017 Markus Hammele
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Quelle: http://www.bpb.de/cache/images/1/8461-st-original.jpg%3F0B4AA
Zielkonflikt
Wirtschaftswachstum vs.
Preisanstieg
Zielharmonie
Wirtschaftswachstum vs.
Beschäftigung
Lehrplan
Magisches Viereck – Stabilitätsgesetz (1967)
1.1.3.1. Ziele der Stabilitätspolitik
69. 2017 Markus Hammele
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1.1.3.2. Wirtschaftspolitische Maßnahmen und
Konzeptionen
Offenmarktgeschäfte
Ständige Fazilitäten
Mindestreservepolitik
Lehrplan
Geldpolitik Finanzpolitik
Wachstums-
politik
Tarifpolitik Umweltpolitik
Arbeitsmarkt-
politik
Unterscheidung nachfrage- und angebotsorientierte
Wirtschaftspolitik
Finanzierungsaufgaben
Stabilisierungsaufgaben
Distributionsaufgaben
Allokationsaufgaben
Gründe für/gegen
Wachstum
Maßnahmen der
Wachstumspolitik
Tarifautonomie
Tarifverträge
Instrumente
Ursachen
Prinzipien
Instrumente
Aktive
Passive
70. 2017 Markus Hammele
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Offenmarktgeschäfte:
Ankauf und Verkauf von Wertpapieren durch die Zentralbank am Geld-
oder Kapitalmarkt
Ständige Fazilitäten:
Übernachtliquiditäten bei den nationalen Zentralbanken auszuleihen oder
anzulegen
Mindestreservepolitik:
Mindestreserve, Guthaben, das Kreditinstitute bei der Zentralbank in Höhe
eines bestimmten Prozentsatzes (Mindestreservesatz) ihrer
reservepflichtigen Einlagen unterhalten müssen.
Lehrplan
Geldpolitik
71. 2017 Markus Hammele
www.let-online.de
Offenmarktpolitik
„Bezeichnung für den Ankauf und Verkauf von Wertpapieren durch die Zentralbank am
Geld- oder Kapitalmarkt. Der Handel kann dabei mit kurz- oder langlaufenden
Wertpapieren und von der Zentralbank endgültig oder nur für eine bestimmte Frist
erfolgen. Endgültige Offenmarktgeschäfte sind Käufe oder Verkäufe von Wertpapieren
durch die Zentralbank ohne eine Rücknahmevereinbarung. Werden die Wertpapiere
dagegen von der Zentralbank nur für eine bestimmte Zeit angekauft und das
verkaufende Kreditinstitut verpflichtet, diese wieder zurückzukaufen, liegt ein
Wertpapierpensionsgeschäft vor.
Offenmarktgeschäfte der Zentralbank haben Auswirkungen auf die Geldmenge und die
Kosten für Kredite in der Volkswirtschaft. Werden von der Zentralbank Wertpapiere am
offenen Markt gekauft, ist eine Vergrößerung der Geldmenge in der Volkswirtschaft die
Folge, da dem Bankensektor Zentralbankgeld zugeführt wird. Steht mehr Geld für die
Kreditvergabe zur Verfügung, sinken tendenziell die Zinsen, die Kredite werden billiger.
Der Verkauf von Wertpapieren seitens der Zentralbank verteuert dagegen Kredite und
bewirkt eine Verringerung der Geldmenge.
Offenmarktpolitik wurde in der Vergangenheit von der Deutschen Bundesbank
eingesetzt. Offenmarktgeschäfte bilden auch im Rahmen der geldpolitischen Mittel der
Europäischen Zentralbank (EZB) einen Schwerpunkt. Dabei kann die Zentralbank bei
manchen, im Tenderverfahren ausgeschriebenen Geschäften (Mengen- bzw.
Zinstender) über die Konditionen (Laufzeit, Zinssatz und Zuteilungsvolumen) äußerst
flexibel auf die jeweiligen liquiditätspolitischen Erfordernisse reagieren. Folgende
Offenmarktgeschäfte werden unterschieden: Hauptrefinanzierungsgeschäfte,
längerfristige Refinanzierungsgeschäfte, Feinsteuerungsoperationen und strukturelle
Operationen.“
Quelle: www.bpb.de
72. 2017 Markus Hammele
www.let-online.de
Offenmarktpolitik
Offenmarktgeschäfte:
Unter diesem Begriff wird ein relativ breites Spektrum von Instrumenten
zusammengefasst. Vornehmlich handelt es sich dabei um verschiedenartig
ausgestattete Pensionsgeschäfte, bei denen die EZB für einen begrenzten Zeitraum
Wertpapiere von den Geschäftsbanken erwirbt und ihnen dafür entsprechende
Liquidität zur Verfügung stellt.
„Kauf und Verkauf von Wertpapieren durch die Zentralbank auf eigene Rechnung am
offenen Markt. Als offener Markt wird der allen Teilnehmern zugängige allgemeine Geld-
und Kapitalmarkt oder die Börse bezeichnet.“
Quelle: http://www.boerse-online.de
Hauptrefinanzierungssatz:
„Hauptrefinanzierungsgeschäfte, zu den geldpolitischen Instrumenten der EZB
zählende Geschäfte, denen im Rahmen der Offenmarktpolitik eine Schlüsselfunktion
zukommt und die als befristete Transaktionen von den nationalen Zentralbanken im
Wege von Standardtendergeschäften (Mengen- oder Zinstender) mit einer Laufzeit von
etwa zwei Wochen durchgeführt werden. Über Hauptrefinanzierungsgeschäfte können
sich Geschäftsbanken gegen Hinterlegung von refinanzierungsfähigen Sicherheiten
beim Europäischen System der Zentralbanken auf Zeit Zentralbankgeld beschaffen. Der
für Hauptrefinanzierungsgeschäfte erhobene Zinssatz (Hauptrefinanzierungssatz) hat
die Funktion eines Leitzinses der EZB.“
Quelle: http://lexikon.meyers.de
73. 2017 Markus Hammele
www.let-online.de
Ständige Fazilitäten
Die Geschäftsbanken haben die Möglichkeit, Übernachtliquiditäten bei den
nationalen Zentralbanken auszuleihen oder anzulegen.
Definition
„geldpolitische Instrumente des Europäischen Systems der Zentralbanken
zur kurzfristigen Zuführung (Spitzenrefinanzierungsfazilität) bzw.
Abschöpfung (Einlagefazilität) von Zentralbankgeld (Übernachtliquidität). Die
Initiative für die Nutzung der ständigen Fazilitäten geht von den Monetären
Finanzinstituten aus. Für die Nutzung gibt es in der Regel keine
mengenmäßigen Höchstgrenzen, allerdings kann die EZB bei Bedarf
Beschränkungen einführen oder die Bedingungen für die Inanspruchnahme
anpassen. Die vom EZB-Rat nach geldpolitischen Erfordernissen bestimmten
Zinssätze der ständigen Fazilitäten bilden in der Regel die Ober- und
Untergrenze für den Tagesgeldsatz am (Interbanken-)Geldmarkt und liefern
somit Anhaltspunkte für die mittelfristige Orientierung der Zinspolitik der
EZB.“
Quelle: http://lexikon.meyers.de
74. 2017 Markus Hammele
www.let-online.de
Mindestreserve
Hierunter versteht man jene Einlagen, welche die Geschäftsbanken bei den
nationalen Zentralbanken unterhalten müssen.
„Mindestreserve, Guthaben, das Kreditinstitute bei der Zentralbank in Höhe
eines bestimmten Prozentsatzes (Mindestreservesatz) ihrer reservepflichtigen
Einlagen unterhalten müssen. Ursprünglich zur Sicherung der Liquidität
gedacht, dienen Mindestreserven heute eher geldpolitischen Zwecken, da die
Notenbank über die Festsetzung der Mindestreserven (Mindestreservepolitik)
die Nachfrage nach Zentralbankgeld und auf diesem Wege die Geldmenge
beeinflussen kann. Durch eine Verringerung (Erhöhung) der
Mindestreservesätze wird die Liquidität der Kreditinstitute und damit deren
Bereitschaft zur Kreditgewährung vergrößert (eingeschränkt). Auch im
Rahmen der EWU dient die Mindestreservepflicht als geldpolitisches
Instrument. Über die Gestaltung der Mindestreservesätze entscheidet der Rat
der Europäischen Zentralbank. Im Gegensatz zu den vorherigen Regelungen
der Deutschen Bundesbank werden die Mindestreserven bei der
Europäischen Zentralbank allerdings verzinst.“
Quelle: http://lexikon.meyers.de
78. 2017 Markus Hammele
www.let-online.de
Lehrplan
Finanzpolitik Allokationsaufgaben
„In der Volkswirtschaftslehre wird unter Allokation die Zuteilung von knappen Gütern auf
verschiedene Verwendungsmöglichkeiten verstanden. Dabei gilt, dass zugeteilte Güter
nicht gleichzeitig woanders verwendet werden können. Auf den Finanzsektor übertragen,
versteht man unter Allokation die Verteilung des knappen Gutes Geld. Dabei kann das
Kapital, dass investiert werden soll, in viele verschiedene Bereiche verteilt werden. So
kann ein Anleger beispielsweise in verschiedene Branchen oder Regionen oder in Aktien
und Anleihen investieren. In Marktwirtschaften funktioniert die Allokation über den
Preismechanismus.“
Quelle: boersennews.de
Strukturpolitik Finanzausgleich
regional sektoral vertikal horizontal
Bund
Länder
Kommunen
Bayern
Hessen
...
Kanzlerin verspricht Hilfe für strukturschwache Kommunen
Quelle: zeit.de
81. 2017 Markus Hammele
www.let-online.de
Lehrplan
Wachstums-
politik
Gründe für Wachstum
- erhöht den Wohlstand (das
verfügbare Einkommen)
- erhöht die Beschäftigung und senkt
Arbeitslosigkeit
- erhöht Produktivität und verschafft
einen Vorsprung im
Systemwettbewerb
- ermöglicht Investitionen in
Umweltschutz
- erleichtert die Bedienung von
Staatsschulden und die
Finanzierung der sozialen
Sicherungssysteme
- entschärft Verteilungskonflikte und
verringert Armut
- wird als Fortschritt wahrgenommen
Quelle: nachhaltigkeit.info
Gründe gegen Wachstum
- führt zu Überkonsum, ohne dabei
das individuelle und gesamte
Wohlbefinden zu steigern
- führt zu einer Erhöhung der
Arbeitsgeschwindigkeit und des
damit einhergehenden Stresslevels
- fördert technischen Fortschritt,
dieser kann aber auch negative
Folgen haben
- trägt zu Umweltzerstörung bei
- kann negative Folgen für
Kapitalbildung haben
- verstärken Ungleichheit
- BIP-Wachstum als Hauptziel der
Makroökonomie gefährdet
Entwicklung
Quelle: nachhaltigkeit.info
84. 2017 Markus Hammele
www.let-online.de
Umweltpolitik Prinzipien
Vorsorgeprinzip: Grundsatz der Umweltpolitik zur Sicherung der
Lebensgrundlagen der gegenwärtigen und künftigen Generationen. Besagt, dass
durch ökologisch wirksame Maßnahmen Umweltschäden von vorn herein
vermieden werden sollen bzw. bestimmte Stoffe und Energiearten bis zum
Nachweis ihrer ökologischen Harmlosigkeit als möglicherweise gefährlich zu
gelten haben.
Beispiel: Gentechnik, Stammzellenforschung
Verursacherprinzip: Grundsatz der Umweltpolitik, nachdem die gesamten volks-
wirtschaftlichen Kosten einer ökonomischen Aktivität von denjenigen
Wirtschaftsobjekten zu tragen sind, die sie verursacht haben.
Beispiel: CO2-Zertifikate, Müllgebühren
Gemeinlastprinzip: Grundsatz der Umweltpolitik, nachdem die Kosten der
Umweltbelastung, Umweltqualitätsverbesserung und Beseitigung von
Umweltbelastung nicht den Personen, Gütern und Verfahren zugeordnet werden
von denen die Umweltbelastungen ausgehen, sondern der Allgemeinheit.
Beispiel: Stadtreinigung, Straßenbeleuchtung
Kooperationsprinzip: Hier geht man davon aus, dass nicht nur die Verursacher,
sondern auch die Nutznießer der produzierten Güter an den externen Kosten
beteiligt werden.
Beispiel: Tabaksteuer, Ökosteuer
89. 2017 Markus Hammele
www.let-online.deLehrplan
Unterscheidung nachfrage- und angebotsorientierte
Wirtschaftspolitik
Quelle (links):
Wirtschaft und Soziale Demokratie; S. 38
Simon Vaut u.a.
Quelle: Der Streit der Lehrmeinungen
Abitur 2006 in Brandenburg (Leistungskurs)
Wie viel Staat braucht die Wirtschaft?
(Aufgabe 2)
Quelle: lernhelfer.de
Konjunktur und Wirtschaftswachstum
Quelle: wissenistmanz.at
90. 2017 Markus Hammele
www.let-online.de
1.1.4. Außenwirtschaft
1.1.4.1. Freihandel und Protektionismus
Anwendungstaxonomie: kennen
1.1.4.2. Besonderheiten der EU
- Europäischer Binnenmarkt
- Europäische Währungsunion
Anwendungstaxonomie: erläutern
Lehrplan
91. 2017 Markus Hammele
www.let-online.de
1.1.4.1. Freihandel und Protektionismus
„Als Freihandel bezeichnet man einen internationalen Handel, der nicht
durch Handelshemmnisse wie Zölle oder Import-Kontingente
eingeschränkt ist. Die Idee des Freihandels basiert auf dem
klassischen Wirtschaftsliberalismus.
Eine daraufhin ausgerichtete Wirtschaftspolitik bezeichnet man als
Freihandelspolitik, eine dem Freihandel entgegengesetzte Politik als
Protektionismus. Da Freihandel allein den internationalen Handel
(Außenhandel) zwischen souveränen Staaten betrifft, bezeichnet man
den freien Handel (Verkehr) mit Waren, Kapital u. a. innerhalb von
Bundesstaaten u. ä., die einen Binnenmarkt haben (z. B. USA, EU,
einzelne Nationalstaaten u. a.) nicht als „Freihandel“, sondern als
Binnenhandel.
Aus Sicht der meisten Ökonomen lassen sich durch Freihandel
Wohlfahrtsgewinne realisieren. Allerdings sind die entwicklungs-,
umwelt- und sozialpolitischen Folgen des Freihandels umstritten.“
Quelle: wikipedia.de
92. 2017 Markus Hammele
www.let-online.de
1.1.4.1. Freihandel und Protektionismus
Wirtschaftliche Vorteile von
Freihandel:
- Kostenvorteile
- Spezialisierung
- Exportgeleitetes Wachstum
- Beschäftigung
- Qualität der Arbeitsplätze
- Skalenerträge
- Technologietransfer
- Effizienz
- sinkende Preise
Politische Argumente für Freihandel:
- schützt nationale
Entscheidungsträger vor speziellen
Interessenverbänden und
verhindert eine stetig steigende
Unterstützung ineffizienter Industrien
und Produktionszweige
im Inland
- führt zu einer internationalen
Arbeitsteilung
- kann als politisches
Machtinstrument genutzt werden
Quelle: sw-cremer.de - Stormy Mildner; überarbeitete Version des Internet-Beitrags
„Weltwirtschaft“ (www.weltpolitik.net/sachgebiete/wirtschaft)
93. 2017 Markus Hammele
www.let-online.de
1.1.4.1. Freihandel und Protektionismus
Wirtschaftliche Vorteile von
Projektionismus:
- Terms of Trade
- Infant Industry Argument
- Marktversagen
- Größenvorteile
- Sicherung eines bestimmten
Einkommensniveaus
- Sicherung eines bestimmten
Beschäftigungsniveaus
- Verhinderung der Abwanderung
heimischer Unternehmen
- Internationaler Steuerausgleich
- Umwelt- und Sozialstandards
- Ausgleich der Handelsbilanz
- Fiskalische Gründe
Politische Argumente für
Projektionismus:
- Sicherheitsargument
- Innere Stabilität
- Reziprozität (Gegenseitigkeit)
- Protektionismus als Druckmittel
Quelle: sw-cremer.de - Stormy Mildner; überarbeitete Version des Internet-Beitrags
„Weltwirtschaft“ (www.weltpolitik.net/sachgebiete/wirtschaft)
94. 2017 Markus Hammele
www.let-online.de
1.1.4.1. Freihandel und Protektionismus
Informationsmaterial von bpb.de: Freihandel vs. Protektionismus
Video: Wohlstand für alle: Was bringen Freihandelsabkommen?
Eine Dokumentation von Tilman Achtnich (Quelle: bpb.de) – (44 min.)
95. 2017 Markus Hammele
www.let-online.de
1.1.4.2. Besonderheiten der EU
Video: Die Europäische Union einfach erklärt – explainity bei
youtube.com (4:07 min.)
Aufbau der Europäischen Union
Video: Wie funktioniert Demokratie in der EU? Die Anstalt (ZDF) –
ZDFlachbar bei youtube.com (8:27 min.)
Quelle: wirtschaft-4u.de Quelle: bpb.de
97. 2017 Markus Hammele
www.let-online.de
Europäischer Binnenmarkt
Video:
Warum ist die EU eine gute Sache? - wirtschaft-4u.de (3:15 min.)
Europäischer Binnenmarkt – von Micro-Lectures Wirtschaftspolitik (iwp) bei
youtube.com (15:33 min.)
98. 2017 Markus Hammele
www.let-online.de
Europäische Währungsunion
Video:
Die EZB und das Eurosystem in drei Minuten – European Central Bank bei
youtube.com (3:30 min.)
Geldpolitische Instrumente der EZB – Alexander Müller bei youtube.com
(6:08 min.)
Europäische Zentralbank
Alle „neuen“ Bundesländer verzeichnen seit der Wiedervereinigung einen zum Teil erheblichen Bevölkerungsrückgang. Während der Aderlass in Sachsen- Anhalt am größten war, schneidet Brandenburg wegen seiner Nähe zu Berlin noch am besten ab. Insgesamt schrumpfte die Bevölkerung im Osten um 1,7 Millionen Menschen. Gründe hierfür waren der Geburtenrückgang und vor allem die Abwanderung. Zwar gab es auch eine Wanderungsbewegung von West nach Ost, doch fiel diese deutlich geringer aus. Entsprechend ist die Einwohnerzahl in den meisten „alten“ Bundesländern in den letzten 20 Jahren gestiegen. Ausnahmen sind die eher strukturschwachen Länder Bremen und Saarland.
Quelle: http://www.schulbank.de/newsletter/2010/11/von-ost-nach-west
Alle „neuen“ Bundesländer verzeichnen seit der Wiedervereinigung einen zum Teil erheblichen Bevölkerungsrückgang. Während der Aderlass in Sachsen- Anhalt am größten war, schneidet Brandenburg wegen seiner Nähe zu Berlin noch am besten ab. Insgesamt schrumpfte die Bevölkerung im Osten um 1,7 Millionen Menschen. Gründe hierfür waren der Geburtenrückgang und vor allem die Abwanderung. Zwar gab es auch eine Wanderungsbewegung von West nach Ost, doch fiel diese deutlich geringer aus. Entsprechend ist die Einwohnerzahl in den meisten „alten“ Bundesländern in den letzten 20 Jahren gestiegen. Ausnahmen sind die eher strukturschwachen Länder Bremen und Saarland.
Quelle: http://www.schulbank.de/newsletter/2010/11/von-ost-nach-west
Alle „neuen“ Bundesländer verzeichnen seit der Wiedervereinigung einen zum Teil erheblichen Bevölkerungsrückgang. Während der Aderlass in Sachsen- Anhalt am größten war, schneidet Brandenburg wegen seiner Nähe zu Berlin noch am besten ab. Insgesamt schrumpfte die Bevölkerung im Osten um 1,7 Millionen Menschen. Gründe hierfür waren der Geburtenrückgang und vor allem die Abwanderung. Zwar gab es auch eine Wanderungsbewegung von West nach Ost, doch fiel diese deutlich geringer aus. Entsprechend ist die Einwohnerzahl in den meisten „alten“ Bundesländern in den letzten 20 Jahren gestiegen. Ausnahmen sind die eher strukturschwachen Länder Bremen und Saarland.
Quelle: http://www.schulbank.de/newsletter/2010/11/von-ost-nach-west
Alle „neuen“ Bundesländer verzeichnen seit der Wiedervereinigung einen zum Teil erheblichen Bevölkerungsrückgang. Während der Aderlass in Sachsen- Anhalt am größten war, schneidet Brandenburg wegen seiner Nähe zu Berlin noch am besten ab. Insgesamt schrumpfte die Bevölkerung im Osten um 1,7 Millionen Menschen. Gründe hierfür waren der Geburtenrückgang und vor allem die Abwanderung. Zwar gab es auch eine Wanderungsbewegung von West nach Ost, doch fiel diese deutlich geringer aus. Entsprechend ist die Einwohnerzahl in den meisten „alten“ Bundesländern in den letzten 20 Jahren gestiegen. Ausnahmen sind die eher strukturschwachen Länder Bremen und Saarland.
Quelle: http://www.schulbank.de/newsletter/2010/11/von-ost-nach-west
Alle „neuen“ Bundesländer verzeichnen seit der Wiedervereinigung einen zum Teil erheblichen Bevölkerungsrückgang. Während der Aderlass in Sachsen- Anhalt am größten war, schneidet Brandenburg wegen seiner Nähe zu Berlin noch am besten ab. Insgesamt schrumpfte die Bevölkerung im Osten um 1,7 Millionen Menschen. Gründe hierfür waren der Geburtenrückgang und vor allem die Abwanderung. Zwar gab es auch eine Wanderungsbewegung von West nach Ost, doch fiel diese deutlich geringer aus. Entsprechend ist die Einwohnerzahl in den meisten „alten“ Bundesländern in den letzten 20 Jahren gestiegen. Ausnahmen sind die eher strukturschwachen Länder Bremen und Saarland.
Quelle: http://www.schulbank.de/newsletter/2010/11/von-ost-nach-west
Alle „neuen“ Bundesländer verzeichnen seit der Wiedervereinigung einen zum Teil erheblichen Bevölkerungsrückgang. Während der Aderlass in Sachsen- Anhalt am größten war, schneidet Brandenburg wegen seiner Nähe zu Berlin noch am besten ab. Insgesamt schrumpfte die Bevölkerung im Osten um 1,7 Millionen Menschen. Gründe hierfür waren der Geburtenrückgang und vor allem die Abwanderung. Zwar gab es auch eine Wanderungsbewegung von West nach Ost, doch fiel diese deutlich geringer aus. Entsprechend ist die Einwohnerzahl in den meisten „alten“ Bundesländern in den letzten 20 Jahren gestiegen. Ausnahmen sind die eher strukturschwachen Länder Bremen und Saarland.
Quelle: http://www.schulbank.de/newsletter/2010/11/von-ost-nach-west
Alle „neuen“ Bundesländer verzeichnen seit der Wiedervereinigung einen zum Teil erheblichen Bevölkerungsrückgang. Während der Aderlass in Sachsen- Anhalt am größten war, schneidet Brandenburg wegen seiner Nähe zu Berlin noch am besten ab. Insgesamt schrumpfte die Bevölkerung im Osten um 1,7 Millionen Menschen. Gründe hierfür waren der Geburtenrückgang und vor allem die Abwanderung. Zwar gab es auch eine Wanderungsbewegung von West nach Ost, doch fiel diese deutlich geringer aus. Entsprechend ist die Einwohnerzahl in den meisten „alten“ Bundesländern in den letzten 20 Jahren gestiegen. Ausnahmen sind die eher strukturschwachen Länder Bremen und Saarland.
Quelle: http://www.schulbank.de/newsletter/2010/11/von-ost-nach-west
Alle „neuen“ Bundesländer verzeichnen seit der Wiedervereinigung einen zum Teil erheblichen Bevölkerungsrückgang. Während der Aderlass in Sachsen- Anhalt am größten war, schneidet Brandenburg wegen seiner Nähe zu Berlin noch am besten ab. Insgesamt schrumpfte die Bevölkerung im Osten um 1,7 Millionen Menschen. Gründe hierfür waren der Geburtenrückgang und vor allem die Abwanderung. Zwar gab es auch eine Wanderungsbewegung von West nach Ost, doch fiel diese deutlich geringer aus. Entsprechend ist die Einwohnerzahl in den meisten „alten“ Bundesländern in den letzten 20 Jahren gestiegen. Ausnahmen sind die eher strukturschwachen Länder Bremen und Saarland.
Quelle: http://www.schulbank.de/newsletter/2010/11/von-ost-nach-west
Alle „neuen“ Bundesländer verzeichnen seit der Wiedervereinigung einen zum Teil erheblichen Bevölkerungsrückgang. Während der Aderlass in Sachsen- Anhalt am größten war, schneidet Brandenburg wegen seiner Nähe zu Berlin noch am besten ab. Insgesamt schrumpfte die Bevölkerung im Osten um 1,7 Millionen Menschen. Gründe hierfür waren der Geburtenrückgang und vor allem die Abwanderung. Zwar gab es auch eine Wanderungsbewegung von West nach Ost, doch fiel diese deutlich geringer aus. Entsprechend ist die Einwohnerzahl in den meisten „alten“ Bundesländern in den letzten 20 Jahren gestiegen. Ausnahmen sind die eher strukturschwachen Länder Bremen und Saarland.
Quelle: http://www.schulbank.de/newsletter/2010/11/von-ost-nach-west
Alle „neuen“ Bundesländer verzeichnen seit der Wiedervereinigung einen zum Teil erheblichen Bevölkerungsrückgang. Während der Aderlass in Sachsen- Anhalt am größten war, schneidet Brandenburg wegen seiner Nähe zu Berlin noch am besten ab. Insgesamt schrumpfte die Bevölkerung im Osten um 1,7 Millionen Menschen. Gründe hierfür waren der Geburtenrückgang und vor allem die Abwanderung. Zwar gab es auch eine Wanderungsbewegung von West nach Ost, doch fiel diese deutlich geringer aus. Entsprechend ist die Einwohnerzahl in den meisten „alten“ Bundesländern in den letzten 20 Jahren gestiegen. Ausnahmen sind die eher strukturschwachen Länder Bremen und Saarland.
Quelle: http://www.schulbank.de/newsletter/2010/11/von-ost-nach-west
Alle „neuen“ Bundesländer verzeichnen seit der Wiedervereinigung einen zum Teil erheblichen Bevölkerungsrückgang. Während der Aderlass in Sachsen- Anhalt am größten war, schneidet Brandenburg wegen seiner Nähe zu Berlin noch am besten ab. Insgesamt schrumpfte die Bevölkerung im Osten um 1,7 Millionen Menschen. Gründe hierfür waren der Geburtenrückgang und vor allem die Abwanderung. Zwar gab es auch eine Wanderungsbewegung von West nach Ost, doch fiel diese deutlich geringer aus. Entsprechend ist die Einwohnerzahl in den meisten „alten“ Bundesländern in den letzten 20 Jahren gestiegen. Ausnahmen sind die eher strukturschwachen Länder Bremen und Saarland.
Quelle: http://www.schulbank.de/newsletter/2010/11/von-ost-nach-west
Alle „neuen“ Bundesländer verzeichnen seit der Wiedervereinigung einen zum Teil erheblichen Bevölkerungsrückgang. Während der Aderlass in Sachsen- Anhalt am größten war, schneidet Brandenburg wegen seiner Nähe zu Berlin noch am besten ab. Insgesamt schrumpfte die Bevölkerung im Osten um 1,7 Millionen Menschen. Gründe hierfür waren der Geburtenrückgang und vor allem die Abwanderung. Zwar gab es auch eine Wanderungsbewegung von West nach Ost, doch fiel diese deutlich geringer aus. Entsprechend ist die Einwohnerzahl in den meisten „alten“ Bundesländern in den letzten 20 Jahren gestiegen. Ausnahmen sind die eher strukturschwachen Länder Bremen und Saarland.
Quelle: http://www.schulbank.de/newsletter/2010/11/von-ost-nach-west
Alle „neuen“ Bundesländer verzeichnen seit der Wiedervereinigung einen zum Teil erheblichen Bevölkerungsrückgang. Während der Aderlass in Sachsen- Anhalt am größten war, schneidet Brandenburg wegen seiner Nähe zu Berlin noch am besten ab. Insgesamt schrumpfte die Bevölkerung im Osten um 1,7 Millionen Menschen. Gründe hierfür waren der Geburtenrückgang und vor allem die Abwanderung. Zwar gab es auch eine Wanderungsbewegung von West nach Ost, doch fiel diese deutlich geringer aus. Entsprechend ist die Einwohnerzahl in den meisten „alten“ Bundesländern in den letzten 20 Jahren gestiegen. Ausnahmen sind die eher strukturschwachen Länder Bremen und Saarland.
Quelle: http://www.schulbank.de/newsletter/2010/11/von-ost-nach-west
Alle „neuen“ Bundesländer verzeichnen seit der Wiedervereinigung einen zum Teil erheblichen Bevölkerungsrückgang. Während der Aderlass in Sachsen- Anhalt am größten war, schneidet Brandenburg wegen seiner Nähe zu Berlin noch am besten ab. Insgesamt schrumpfte die Bevölkerung im Osten um 1,7 Millionen Menschen. Gründe hierfür waren der Geburtenrückgang und vor allem die Abwanderung. Zwar gab es auch eine Wanderungsbewegung von West nach Ost, doch fiel diese deutlich geringer aus. Entsprechend ist die Einwohnerzahl in den meisten „alten“ Bundesländern in den letzten 20 Jahren gestiegen. Ausnahmen sind die eher strukturschwachen Länder Bremen und Saarland.
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Alle „neuen“ Bundesländer verzeichnen seit der Wiedervereinigung einen zum Teil erheblichen Bevölkerungsrückgang. Während der Aderlass in Sachsen- Anhalt am größten war, schneidet Brandenburg wegen seiner Nähe zu Berlin noch am besten ab. Insgesamt schrumpfte die Bevölkerung im Osten um 1,7 Millionen Menschen. Gründe hierfür waren der Geburtenrückgang und vor allem die Abwanderung. Zwar gab es auch eine Wanderungsbewegung von West nach Ost, doch fiel diese deutlich geringer aus. Entsprechend ist die Einwohnerzahl in den meisten „alten“ Bundesländern in den letzten 20 Jahren gestiegen. Ausnahmen sind die eher strukturschwachen Länder Bremen und Saarland.
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Alle „neuen“ Bundesländer verzeichnen seit der Wiedervereinigung einen zum Teil erheblichen Bevölkerungsrückgang. Während der Aderlass in Sachsen- Anhalt am größten war, schneidet Brandenburg wegen seiner Nähe zu Berlin noch am besten ab. Insgesamt schrumpfte die Bevölkerung im Osten um 1,7 Millionen Menschen. Gründe hierfür waren der Geburtenrückgang und vor allem die Abwanderung. Zwar gab es auch eine Wanderungsbewegung von West nach Ost, doch fiel diese deutlich geringer aus. Entsprechend ist die Einwohnerzahl in den meisten „alten“ Bundesländern in den letzten 20 Jahren gestiegen. Ausnahmen sind die eher strukturschwachen Länder Bremen und Saarland.
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