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Perspektiven
  Bericht 2011
Intro            Unternehmensporträt und Strategie   Leistungsportfolio   Dialog und gesellschaftliche Verantwortung




        Perspektiven. Unser Unternehmen betreibt eine zentrale Infra-
        struktureinrichtung des Luftverkehrs und schafft als Teil eines
        internationalen Netzwerks eine Basis für weltweite Mobilität. Wir
        bringen Menschen über Grenzen hinweg zueinander und suchen
        gleichzeitig den offenen, fairen und partnerschaftlichen Dialog mit
        allen Anspruchs- und Interessengruppen. Im Rahmen unserer Ver-
        antwortung für das Gemeinwesen hat der Schutz von Umwelt,
        Klima und natürlichen Ressourcen für uns eine hohe Bedeutung.
        Daher streben wir durch unser unternehmerisches, zukunftsori-
        entiertes Handeln eine erfolgreiche Balance zwischen Ökonomie,
        Ökologie und sozialen Zielsetzungen an. Wir qualifizieren enga-
        gierte Mitarbeiter, bieten langfristig attraktive Arbeitsplätze und
        sind Impuls­ eber für Beschäftigung und wirtschaftliche Entwick-
                     g
        lung auch außerhalb des Flughafens. Das ist unser Anspruch –
        Werte schaffen für unsere Kunden, Mitarbeiter, Eigentümer und
        die Region.
Mitarbeiter und Arbeitswelt   Umwelt und Klimaschutz                    Finanzbericht            Nachhaltige Entwicklung




                                                       Menschen
                                                       Der Flughafen München ist ein wichtiges
                                                       Drehkreuz für den deutschen und interna-
                                                       tionalen Luftverkehr. Als Flughafenbetrei-
                                                       ber verbinden wir Menschen, Märkte und
                                                       Kontinente. Im Zentrum unseres Handelns
                                                       steht dabei der Mensch: als Passagier oder
                                                       Geschäftspartner, als Mitarbeiter oder Nach-
                                                       bar. Mit diesen Menschen wollen wir einen
                                                       offenen Dialog führen, der die Basis bildet
                                                       für ein vertrauensvolles Miteinander.



                                                       Ökonomie   Ökologie    Gesellschaft
Intro                              Unternehmensporträt und Strategie   Leistungsportfolio           Dialog und gesellschaftliche Verantwortung




               Perspektiven 2011
               Menschen                                 Märkte                                 Marke




                 Unser Ziel ist der Ausbau der
 Ökonomie        Kundenorientierung und die
                 Steigerung der Attraktivität der
                 angebotenen Produkte und
                 Dienstleistungen für unsere
                 Passagiere und Besucher.




                 Aus Verantwortung der
 Ökologie        Umwelt und nachfolgenden
                 Generationen gegenüber
                 wirtschaften wir ressourcen-
                 schonend und reduzieren
                 Emissionen und Immissionen.




                 Wir stehen für eine partner-
Gesellschaft     schaftliche Entwicklung mit der
                 Region, übernehmen Verant-
                 wortung für unsere Mitarbeiter
                 und schaffen Mehrwert für
                 unsere Kunden.



               Im Fokus des Berichtes 2011 steht das Thema Menschen.




     2
Mitarbeiter und Arbeitswelt              Umwelt und Klimaschutz                  Finanzbericht                    Nachhaltige Entwicklung




               Inhalt


                                                             Intro                                Unternehmensporträt und
                                                                                                  Strategie

                                                             4	Geschäftsführer                    26	Unternehmensporträt
                                                             5	Vorwort                            31	Unternehmensstrategie
                                                             6	Managementteam                     36	
                                                                                                     Ausbau des Flughafens
                                                             8	Rückblick                             München
                                                                                                  42	Masterplan
                                                                                                     Verkehrsanbindung




                  Leistungsportfolio                         Dialog und gesellschaftliche         Mitarbeiter und Arbeitswelt
                                                             Verantwortung

                  46	Aviation                                66	
                                                                Dialog mit den                    80	Personalstrategie
                  51	Non-Aviation                                 Anspruchs­gruppen               82	Ausbildung und
                  55	 Qualität und Sicherheit                69	 Partnerschaftliche Entwicklung      Personalentwicklung
                                                             72	 Ökonomischer Nutzen              86	Diversity
                                                             76	 Gesellschaftliches Engagement    87	Work-Life-Balance und
                                                                                                     Gesundheitsschutz
                                                                                                  90	
                                                                                                     Vergütung und Mitbestimmung


                  Umwelt und Klimaschutz                     Finanzbericht                        Nachhaltige Entwicklung



                  94	Klimaschutzstrategie                    112	 Bericht des Aufsichtsrates      150	Nachhaltigkeitsprogramm
                  102	 Umgang mit Ressourcen                 113	Konzernlagebericht               156	Nachhaltigkeitskennzahlen
                  105	Lärmschutz                             128	Konzernjahresabschluss           170	Berichtsprofil
                  108	Biodiversität                          147	Bestätigungsvermerk              172	GRI-Index


                                                                                                  181	Glossar




                    Glossarverweis              Webverweis           Seitenverweis




                                                                                                                                            3
Intro                Unternehmensporträt und Strategie   Leistungsportfolio                   Dialog und gesellschaftliche Verantwortung
q  eschäftsführer
  G
  V
q  orwort
p  anagementteam
  M
p  ückblick
  R




                             Thomas Weyer                                     Dr. Michael Kerkloh
                             Geschäftsführer Finanzen                         Vorsitzender der Geschäftsführung
                             und Infrastruktur
                                 ­                                            und Arbeitsdirektor




  4
Mitarbeiter und Arbeitswelt          Umwelt und Klimaschutz            Finanzbericht                      Nachhaltige Entwicklung




            in mehrerlei Hinsicht stellte das Jahr 2011 einen Meilenstein in der Entwicklung des Münchner Flughafens
            dar. Mit rund 38 Millionen Passagieren verzeichnete der Flughafen so viele Passagiere wie noch nie in sei­
                                                                                                                     -
            ner Geschichte. Mit einem Zuwachs von neun Prozent gegenüber dem Vorjahr war der Airport der am
            stärksten wachsende Flughafenstandort in Deutschland. Damit belegte Bayerns „Tor zur Welt“ erstmals
            Platz sechs unter den zehn aufkommensstärksten Airports Europas. Im weltweiten Ranking machte Mün-
            chen drei Plätze gut und rückte auf Rang 27 vor. Und auch im Bereich der Luftfracht verbuchte der Flugha-
            fen München mit 286 000 Tonnen erneut eine Bestmarke.

            In Verbindung mit deutlichen Effizienzsteigerungen erreichten die Finanzergebnisse dementsprechend
            ebenfalls Rekordniveau. Der Konzern erwirtschaftete einen Umsatz von 1,15 Milliarden Euro, das sind
            6,4 Prozent mehr als 2010. Das Konzernergebnis stieg um 17  ,6 Prozent auf 193,3 Millionen Euro.

            Seit Jahresbeginn operiert die Flughafen München GmbH im Bereich des Bodenverkehrsdienstes mit
            der neu gegründeten Tochtergesellschaft AeroGround. AeroGround konnte sich mit einem Marktanteil von
            70 Prozent bei der Flugzeugabfertigung erfolgreich etablieren und angesichts der nun konkurrenzfähigen
            Neuaufstellung erstmals seit vielen Jahren schwarze Zahlen schreiben.

            Das bedeutendste Ereignis und gleichzeitig die wichtigste Weichenstellung für den Luftverkehrsstandort
            München seit der Verlagerung des Riemer Flughafens vollzog sich im Sommer 2011. Am 26. Juli erließ
            die Regierung von Oberbayern den Planfeststellungsbeschluss zum Bau einer dritten Start- und Lande-
            bahn. Mit dieser wegweisenden Entscheidung hat die Genehmigungsbehörde den von der Flughafen
            München GmbH dargelegten Bedarf ebenso wie die eingereichten Planungen für dieses Ausbauvor-
            haben ausdrücklich bestätigt. Auch nach dem negativen Ausgang des Bürgerentscheids zur 3. Start- und
            Landebahn in München läuft die gerichtliche Überprüfung des beklagten Planfeststellungsbeschlusses
            weiter. Eine positive Entscheidung der Gerichte und das damit verbundene, langfristige Baurecht sind
            für den Airport von großer strategischer Bedeutung.

            Einen weiteren Erfolg im Jahr 2011 verbuchte der Konzern auf dem Weg zum Ziel, kohlendioxidneutral zu
            wachsen. Obwohl 2011 rund 38 Millionen Fluggäste die Infrastruktur des Flughafens nutzten, konnte der
            CO2-Ausstoß aller Anlagen, Bauwerke und Fahrzeuge, auf die die Flughafen München GmbH unmittelba-
            ren Einfluss hat, bereits das dritte Jahr in Folge sehr deutlich gesenkt werden. Die neuerliche Reduzierung,
            die sich gegenüber dem Vorjahr auf knapp 9 600 Tonnen CO2 beläuft, ist Beweis dafür, dass sich unsere
            Anstrengungen gelohnt haben und wir unserem übergeordneten Ziel des CO2-neutralen Wachstums bis
            zum Jahr 2020 wieder einen Schritt näher gekommen sind.

            Um die strategische Positionierung der FMG als nachhaltig operierendes Unternehmen zu unterstreichen,
            hat die FMG eine Vorreiterrolle in der Berichterstattung übernommen und 2011 erstmals einen integrierten
            Bericht über das Geschäftsjahr 2010 veröffentlicht. Auch der Bericht des Jahres 2011 stellt die Geschäfts-
            tätigkeit der FMG in einem ganzheitlichen Ansatz dar und verbindet die Veröffentlichung von Wirtschafts-
            daten mit der Darstellung ökologischer, ökonomischer und sozial-gesellschaftlicher Aktivitäten sowie ent­-
            sprechender Ziele und Kennzahlen.




            Dr. Michael Kerkloh
            Vorsitzender der Geschäftsführung der Flughafen München GmbH




                                                                                                                                    5
Intro                          Unternehmensporträt und Strategie    Leistungsportfolio                     Dialog und gesellschaftliche Verantwortung
P  eschäftsführer
  G
  V
P  orwort
q  anagementteam
  M
p  ückblick
  R




                     Managementteam




                     Rainer Beeck                    Michael Roth                  Josef-Heinz Loichinger            Dr. Josef Schwendner
                     Prokurist                       Leiter Servicebereich         Prokurist                         Prokurist
                     Leiter Geschäftsbereich         Corporate Services            Leiter Konzernbereich             Leiter Konzernbereich
                     Consumer Activities                                           Finanzen und Controlling          Recht und Compliance




                                                     Siegfried Pasler              Dr. Robert Scharpf
                                                     Geschäftsführer               Prokurist
                                                     AeroGround Flughafen          Leiter Konzernbereich
                                                     München GmbH                  Personal




  6
Mitarbeiter und Arbeitswelt         Umwelt und Klimaschutz            Finanzbericht                  Nachhaltige Entwicklung




                              Andreas von Puttkamer          Hans-Joachim Bues        Gerhard Wirth
                              Prokurist                      Leiter Konzernbereich    Leiter Servicebereich
                              Leiter Geschäftsbereich        Unternehmens­            Security
                              Aviation                       kommunikation




Johann Bernhard               Gertrud Seidenspinner          Michael Zaddach          Carsten Wilmsen
Prokurist                     Leiterin Konzernbereich        Leiter Servicebereich    Leiter Geschäftsbereich
Leiter Servicebereich         Konzernentwicklung und         IT                       Immobilienmanagement
Technik                       Umwelt                                                  und -entwicklung
                                                                                      Leiter Servicebereich
                                                                                      Planung und Bau




                                                                                                                               7
Intro                            Unternehmensporträt und Strategie          Leistungsportfolio                 Dialog und gesellschaftliche Verantwortung
P  eschäftsführer
  G
  V
P  orwort
P Managementteam
q  ückblick
  R




                     Rückblick



                                                                                                           27. März 2011
                                                                                                           Während der Sommerflugplan­ e­ p
                     Januar 2011                                     März 2011                             riode werden am Münchner Flug­     -
                     Mit neuen wettbewerbsfähigen                    Das Engagement des Münchner           h
                                                                                                           ­ afen weltweit über 220 Des­ ina­
                                                                                                                                        t
                     Strukturen geht AeroGround, eine                Flughafens zur Reduzierung der        tionen, darunter 49 Langstrecken-
                     hundertprozentige Tochtergesell-                Kohlendioxidemissionen wird vom       ziele, in 68 Ländern angeflogen.
                     schaft der Flughafen München                    europäischen Dachverband der          Lufthansa fliegt nunmehr täglich
                     GmbH (FMG) und größter Anbieter                 Flughäfen (ACI Europe) mit dem        nach Mumbai, São Paulo, Singapur
                     für Bodenverkehrsdienstleistungen               Gütesiegel „Level 3, Optimierung”     und Seoul/Busan, während Qatar
                     am Flughafen München, an den                    des „Airport Carbon Accreditation“-   Airways die Anzahl der Flüge nach
                     Markt. AeroGround beschäftigt rund              Programmes zertifiziert. Diese        Doha von sieben auf elf pro Woche
                     2 000 Mitarbeiter und ist für mehr als          Stufe wird an Flughäfen verliehen,    erhöht. Mit Irkutsk in der Nähe des
                     hundert nationale und internationale            die durch effektive und nachhaltig    Baikalsees bietet Yakutia Airlines
                     Fluggesellschaften tätig.                       wirksame Schritte zur Verminde-       ein neues Fernreiseziel an.




                     Februar 2011                                    rung der Emissionen beitragen und     4. April 2011
                     Die Leser des Reisemagazins                     andere Partner am Flughafen in        Die Ergebnisse einer repräsen­ a­ i­ t t
                     „Traveller’s World“ wählen den                  diese Bemühungen mit einbinden.       ven Bevölkerungsumfrage, die das
                     Flughafen München bei einem                     München ist der erste deutsche        Institut TNS Infratest im Auftrag
                     Vergleich der besten Airports der               Flughafen, der die „Optimisation“-    der FMG in der Flughafenregion
                     Welt auf den vierten Platz. Nur die             Stufe des „Airport Carbon Accredi­    durchgeführt hat, werden der Öf­
                     Flughäfen Bangkok, Singapur und                 tation“-Programmes, das der ACI       fent­­lich­­­keit präsentiert: Insgesamt
                     Hongkong schneiden noch besser                  ins Leben gerufen hat, erhält.        84 Prozent der Airport-Nachbarn
                     ab. Gelobt wird München insbe­                                                        bewerteten demzufolge die Auswir-
                     sondere für den schnellen Check-in                                                    kungen der Flughafenansiedlung als
                     und die kurzen Wartezeiten.                                                           positiv beziehungsweise sehr positiv.
                                                                                                           Fast 80 Prozent gaben an, dass sie
                                                                                                           auch persönlich von der Ansiedlung
                                                                                                           des Flughafens profitieren.




  8
Mitarbeiter und Arbeitswelt          Umwelt und Klimaschutz              Finanzbericht                          Nachhaltige Entwicklung




23. Mai 2011
Der Flughafen München ist bei den                                                  21. Juni 2011
„World Airport Awards 2011“ – nach                                                 Die neue VIP-Lounge „VIP WING“      ,
2010 und 2005 bis 2008 – erneut                                                    die internationales Flair mit baye-
zum besten Flughafen Europas ge-         Bayerns Finanzminister Georg              rischen Akzenten verbindet, wird
kürt worden. Gleichzeitig erreichte er   Fahrenschon, der Vorsitzende der          eröffnet. Sie bietet im Südflügel
im weltweiten Ranking – wie schon        FMG-Geschäftsführung, Dr. Michael         des Terminals 1 auf 1 200 Qua­
2010 – den vierten Platz. Darüber        Kerkloh, Finanz-Geschäftsführer           dratmetern unter anderem Suiten,
hinaus wurde das Kempinski Hotel         Thomas Weyer und Aufsichtsrats-           Konferenz- und Arbeitsräume,
Airport München zum zweitbesten          mitglied Dieter Reiter, Referent der      Ruhezonen, Duschen sowie einen
Flughafenhotel in Europa gewählt.        Landeshauptstadt München für              überkonfessionellen Gebetsraum.
Eine weitere Auszeichnung gab es         Arbeit und Wirtschaft.                    Das neue Lounge-Angebot können




in der Sonderkategorie „bestes           6. Juni 2011                               zahlende Gäste unabhängig von ih-
Freizeitangebot an einem Flughafen“  ,   Mit Hilfe von neuen Infocountern           rer Fluggesellschaft oder Buchungs-
in der München weltweit auf Platz        kön­ en sich Gäste am Flughafen
                                             n                                      klasse in Anspruch nehmen. Das
2 rangiert. Der Award basiert auf        München nun schneller orientieren.         VIP-Service-Paket beinhaltet unter
der neuesten Umfrage durch das           An sogenannten InfoGate-Countern,          anderem die komplette Gepäck- und
unabhängige Londoner Luftfahrt-          einer Entwicklung der Flughafen            Zollabfertigung, die Passkontrolle
forschungsinstitut Skytrax, an der       Mün­ hen GmbH, wird der Nutzer
                                              c                                     sowie einen Limou­ inen-Transfer
                                                                                                        s
sich weltweit mehr als elf Millionen     per Knopfdruck mit Mitarbeitern des        zwischen VIP-Lounge und Flugzeug.
Passagiere beteiligt haben. Über         Informationsdienstes verbunden, die
die Auszeichnung freuen sich bei         gezielt Auskunft geben und ihm den
einer Feierstunde (von links): der       Weg zu einem Ziel seiner Wahl erklä­
                                                                            -
Aufsichtsratsvorsitzende der FMG,        ren können. Das System berechnet
                                         außerdem die Länge des Weges,
                                         die geschätzte Gehzeit und die vo­
                                         raussichtlichen Wartezeiten an der
                                         Pass- beziehungsweise Sicherheits-
                                         kontrolle.




                                                                                                                                          9
Intro                           Unternehmensporträt und Strategie           Leistungsportfolio                Dialog und gesellschaftliche Verantwortung
P  orwort
  V
P  eschäftsführer
  G
P Managementteam
q  ückblick
  R




                     8. bis 10. Juli 2011
                     Unter dem Motto „Heute für Mor-
                     gen“ finden die ersten „Nachhaltig-
                     keitstage“ am Münchner Flughafen
                     statt, in deren Rahmen die FMG
                     darüber informiert, mit welchen
                     konkreten Maßnahmen sie für                                                          21. Oktober 2011
                     einen nachhaltigen Flughafenbetrieb            18. August 2011                       Während der Winterflugplanperiode
                     sorgt. Im München Airport Center               Noch bis Ende August präsentiert      2011/2012 werden über 200 Ziele in
                     präsentieren sich die verschiedens-            der Flughafen München zusam-          insgesamt 68 Ländern angeflogen.
                     ten Bereiche des FMG-Konzerns.                 men mit der Deutschen Lufthansa       Die Deutsche Lufthansa startet
                     Vertreten sind unter anderem auch              im München Airport Center die         während einer Dezemberwoche
                     die Deutsche Lufthansa AG und der              weltweit größte und erste „ste-       täglich mit einem Airbus A380 nach
                     Triebwerkshersteller MTU.                      hende Welle“ an einem Airport, auf    New York. Erstmals auch während




                     26. Juli 2011                                  der Einsteiger und Profis kostenlos   einer Wintersaison verbindet Luft­
                     Die Regierung von Oberbayern                   surfen können. Höhepunkt der          hansa die Metropolen Hongkong,
                     erlässt den Planfeststellungsbe-               Veranstaltung ist die Austragung      Mumbai und Singapur sowie Boston
                     schluss, mit dem sie den Bau einer             der ersten Europameisterschaften      und São Paulo täglich mit München.
                     dritten Start- und Landebahn am                im sogenannten „stationary wave       Darüber hinaus führt sie ihren Flug
                     Flughafen München genehmigt.                   riding“ am 20. und 21. August.        nach Singapur in die indonesische
                     Mit dieser Entscheidung hat die                                                      Hauptstadt Jakarta weiter und ver-
                     Behörde nach Prüfung sämtlicher                                                      längert die Verbindung ins saudische
                     Aspekte den von der FMG darge-                                                       Riad bis nach Jeddah.
                     legten Bedarf sowie die eingereich-
                     ten Planungen für die dritte Bahn
                     bestätigt.




  10
Mitarbeiter und Arbeitswelt           Umwelt und Klimaschutz              Finanzbericht                          Nachhaltige Entwicklung




                                          26. Januar 2012                           31. Januar 2012
25. November 2011                         Eine Delegation der Europäischen          Das Zertifikat „Level 3“ das der
                                                                                                            ,
Die Fluggesellschaft Emirates setzt       Kommission unter Leitung von              Münchner Flughafen als erster
auf einem ihrer zwei täglichen Flüge      László Andor, dem EU-Kommissar            deutscher Airport im Rahmen der
von München nach Dubai zum ers-           für Beschäftigung, Soziales und Inte-     Klimaschutz-Initiative „Airport Car-
ten Mal den Airbus A380, das größte       gration, informiert sich am Flughafen     bon Accreditation“ bereits im März
Passagierflugzeug der Welt, ein.          München über das Engagement               2011 erhalten hat, wird vom Airport
Emirates ist die erste ausländische       der FMG im Bereich der „Corporate         Council International Europe, dem
Airline, die regelmäßig mit einem         Social Responsibility“ das heißt
                                                                  ,                 Dachverband der europäischen
Airbus A380 nach Deutschland fliegt.      über die Konzepte und Maßnahmen           Flughäfen, erneuert.




16. Dezember 2011                         im Rahmen der gesellschaftlichen          25. März 2012
Der FMG-Aufsichtsrat wählt den            und sozialen Verantwortung. Den           Während der Sommerflugplanperi­
bayerischen Staatsminister der Fi­­       Abschluss des Besuches bildet             ode, die bis zum 27 Oktober dauert,
                                                                                                         .
nanzen, Dr. Markus Söder, zum neu­        eine Stippvisite bei den „Airport         werden 158 Destinationen im Konti-
en Vorsitzenden. Söder folgt damit        Hopsern“ der bundesweit einzigen
                                                    ,                               nentalverkehr, 40 Langstrecken­ iele
                                                                                                                     z
Georg Fahrenschon, der dem Auf­           betrieblichen Kindertagesstätte an        und 18 innerdeutsche Ziele regel-
sichtsgremium als bayerischer             einem Verkehrsflughafen. Inmitten         mäßig angeflogen. Neue Ziele der
Finanzminister seit Dezember 2008         der Kleinen (von links) der EU-Kom-       Deutschen Lufthansa sind Bastia auf
vorgestanden hatte.                       missar, Flughafenchef Dr. Michael         Korsika, die Kanalinsel Jersey, Mont-
                                          Kerkloh und die bayerische Arbeits-       pellier in Südfrankreich, ­ dessa
                                                                                                               O
                                          ministerin Christine Haderthauer.         am Schwarzen Meer und Pula auf
                                                                                    Istrien. Der Star-Alliance-Partner Air
                                                                                    China fliegt nunmehr täglich nach
                                                                                    Peking.




                                                                                                                                           11
Ökonomie                                             1,15 Mrd. €
                                                             Umsatzerlöse des
                                                             FMG-Konzerns




                               + 8,8 %
                               Steigerung bei den
                               Passagierzahlen ge-
                               genüber 2010




 202      Shops, Service­
 einrichtungen und gastro­
 nomische Einheiten




Auf einer Verkaufs- und Gastronomiefläche von mehr als 37 000 Quadratmetern steht den
Passagieren und Besuchern ein attraktives Angebot zur Verfügung.
Ökonomie




                               Cargo-
                               Aufkommen
                               + 5,9 %
                               auf über
                               303 000 t

        37 % 40 %
                                                             241
                                                             ab MUC
            2010   2011                                      angeflogene
 Anstieg des Umsteigeranteils                                Ziele




57 Prozent der Passagiere am Flughafen München sind Privatreisende,
43 Prozent reisen aus geschäftlichen Gründen.
Reduktion des CO2-Ver-
          Ökologie               brauchs gegenüber 2010
                                 um knapp

                                 9 600 t



                                                                 1 774
                                                                 Mitarbeiter
                                                                 zumThema Umwelt-
                                                                 und Klimaschutz geschult




                                 90 %             ihres Einkaufs­volumens
                                 im Bereich Food setzt die FMG-Tochter
                                 A
                                 ­ llresto in Bayern um




Das FMG-Tochterunternehmen Allresto betreibt am Flughafen München zahlreiche gastronomische
Einrichtungen. Darunter das Restaurant Il Mondo mit italienischer Küche und Blick auf das Vorfeld.
Ökologie




                                  60 %
 65 %                             nicht ver-
                                  siegelte
 Recyclingquote
 bei Enteisungs-                  Fläche am
 mitteln                          Flughafen




                                  700 Hektar
                                  zusätzliche Grünflächen
                                  um den Flughafen




Die Flächen der Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen um den Flughafen werden von FMG-­
Mitarbeitern ständig kontrolliert. Damit wird sichergestellt, dass die Pflege- und Entwick-
lungsziele, die für alle Biotope und Standorte definiert wurden, auch umgesetzt werden.
rund 550
       Gesellschaft                                              Unternehmen
                                                                 am Standort
                                                                 Flughafen



                                 100 Mio. €
                                 FMG-Umsätze in der
                                 Region im Rahmen der
                                 Liefer- und Leistungs-
                                 beziehungen




 knapp 29 600
 Erwerbstätige am
 Flughafencampus




Fast 8 000 Mitarbeiter sind – wie diese Vorfeldkontrolleure der FMG – am Flughafen unmittel-
bar damit beschäftigt, einen reibungslosen und sicheren Flugbetrieb zu gewährleisten.
Flughafen­
                                                                 mitarbeiter
       Gesellschaft
                                                                 aus rund
                                                                 50 Nationen

                                 16,8
                                 durch­schnittliche
                                 Zahl der Weiter­
                                 bildungsstunden
                                 pro Konzern­mit­
                                 arbeiter



  Die FMG sponsert
  im Umland
  rund 500
  Projekte und Initiativen




In der Kindertagesstätte „Airport Hopser“ der bundesweit einzigen betrieblichen Kinderkrippe
                                        ,
an einem Verkehrsflughafen, werden Kinder im Alter von bis zu drei Jahren betreut.
Intro                 Unternehmensporträt und Strategie   Leistungsportfolio       Dialog und gesellschaftliche Verantwortung
                      p Unternehmensporträt
                      p Unternehmensstrategie
                      p Ausbau des Flughafens München
                      p Masterplan Verkehrsanbindung




                                                                   p
                                                                               58,2 Mio.
                                           Prognose für 2025                   Passagiere


                                           Unser Ziel: „Bis 2015
                                           sind wir einer der at­
                                           traktivsten, effizientes­
                                           ten und nachhaltigsten

        410 000                            Hub-Flughäfen der
                                           Welt“ .



        Q

        Anzahl der Flug­
                       ­
        bewegungen 2011




  24
Mitarbeiter und Arbeitswelt       Umwelt und Klimaschutz   Finanzbericht   Nachhaltige Entwicklung




              Unternehmensporträt und Strategie


               26 Unternehmensporträt

               31 Unternehmensstrategie

               36  Ausbau des Flughafens München

               42  Masterplan Verkehrsanbindung




                                                                                                     25
Intro                                    Unternehmensporträt und Strategie         Leistungsportfolio                            Dialog und gesellschaftliche Verantwortung
                                         q Unternehmensporträt
                                         p Unternehmensstrategie
                                         p Ausbau des Flughafens München
                                         p Masterplan Verkehrsanbindung




                            Unternehmensporträt
                            Unternehmensstruktur und Kurzprofil                                   Zu den Geschäftsbereichen zählen neben den bereits
                            der FMG                                                               etablierten Bereichen Aviation sowie Immobilienma­
                            Die Flughafen München GmbH (FMG), die im Jahr                         nagement und -entwicklung nun auch AeroGround
) www.munich-airport.de/   1949 gegründet wurde und ihren Sitz in München                        (ehemals Ground Handling) und Consumer Activities
   portraet                 hat, betreibt den Flughafen München. Gesellschaf­                     (früher Retail und Services, jedoch erweitert um die
                            ter sind seit 1973 unverändert der Freistaat Bayern                   Geschäftsfelder Center Management sowie Wer­
                            mit 51 Prozent, die Bundesrepublik Deutschland mit                    bung und Medien/Marketing). Konzernbereiche sind
                            26 Prozent und die Landeshauptstadt München mit                       Finanzen und Controlling, Konzernentwicklung und
                            23 Prozent. Der Konzern, der rund 7 000 Mitarbeiter                   Umwelt, Personal, Unternehmenskommunikation
                            zählt, ist ausschließlich am Münchner Flughafen tä­                   sowie seit Beginn des Jahres Recht und Compliance
                            tig. Für einige internationale Flughäfen ist er jedoch                (früher: Recht und Sicherheit). Keine Veränderungen
                            im Beratungsgeschäft aktiv.                                           gab es bei den Servicebereichen Corporate Services,
                                                                                                  IT, Planung und Bau, Technik und Security. Der bis­
                            Die Struktur der FMG unterscheidet zwischen den                       herige Geschäftsbereich Terminal 2 wurde in der be­-
                            fünf Konzernbereichen, denen die übergreifende                        stehenden Form aufgelöst.
                            Steuerung obliegt, den vier Geschäftsbereichen, die
                            eigenverantwortlich am Markt operieren, und den                       Die Grafik gibt einen Überblick über die Organisation
                            fünf Servicebereichen, die den Konzern mit vielfäl­                   und die Gremien der Flughafen München GmbH.
                            tigen Dienstleistungen unterstützen. Mit Wirkung
                            zum 1. Januar 2011 haben sich in dieser Struktur
                            einige Änderungen ergeben.




                                                                                         Aufsichtsrat


                                       Gesellschafter                  Gewerkschaften                   Leitende Angestellte                  Arbeitnehmer
                                        (8 Vertreter)                    (2 Vertreter)                       (1 Vertreter)                     (5 Vertreter)


                                 Gesellschafter (8 Vertreter)                                       Arbeitnehmer (8 Vertreter)


                                                                                        Geschäftsführung



                                    Vorsitzender der Geschäftsführung und Arbeitsdirektor                    Geschäftsführer Finanzen und Infrastruktur




                                                                                   Unternehmensbereiche


                                Geschäftsbereiche                Servicebereiche                  Konzernbereiche                     Stabsstellen
                                                                                                                                      Zuordnung bei Geschäftsführung

                                - AeroGround                     - Corporate Services             - Finanzen und Controlling          - Beteiligungsmanagement
                                - Aviation                       - IT                             -  onzernentwicklung und
                                                                                                     K                                - Internationales Geschäft
                                - Consumer Activities            - Planung und Bau                   Umwelt                           - Juristische Spezialthemen
                                - Immobilienmanagement          - Security                       - Personal                          - Referentin der Geschäfts­
                                                                                                                                        
                                   und -entwicklung              - Technik                        - Recht und Compliance                führung
                                                                                                  - Unternehmenskommuni­             - Politische Angelegenheiten
                                                                                                     kation                           - Regionalbeauftragter




  26
Mitarbeiter und Arbeitswelt       Umwelt und Klimaschutz               Finanzbericht                       Nachhaltige Entwicklung




Aviation                                                   AeroGround Flughafen München GmbH
Hauptaufgabe des Geschäftsbereiches Aviation ist           AeroGround Flughafen München GmbH, eine hun­-
die ordnungsgemäße Abwicklung des Luftverkehrs             dert­­prozentige Tochtergesellschaft der ­Flughafen Mün­-
innerhalb des Münchner Flughafens. Zu seinem Ver­   ­      chen GmbH, deckt mit ihren Schwestergesellschaften
antwortungsbereich zählen das Start- und Lande­            aerogate und Cargogate das komplette Leistungs­
bahnsystem, die Vorfelder, die Terminal- und Passa­        spektrum rund um die land- und luftseitige Flugzeug­
gierdienste sowie die Einrichtungen der zentralen          abfertigung ab. Hierzu zählen die Flugzeugbe- und
Infrastruktur. Zuständig ist der Geschäftsbereich bei­-    -entladung, die Gepäck- und Frachtabfertigung, die
spielsweise auch für die Flughafenfeuerwehr, die Be­-      Passagier- und Crewbeförderung sowie die landsei­
arbeitung von luftverkehrsrelevanten Daten und Pro­        tige Abfertigung durch die aerogate und das Cargo­-
gnosen, das Luftverkehrsmarketing, die Verkehrsent­        handling, für das die Cargogate zuständig ist. Dank
wicklung und die Bewirtschaftung von Lounges. Hin­-        der engen Zusammenarbeit mit aerogate und Cargo­
zu kommen die Dienstleistungen des Service-Centers         gate kann AeroGround als sogenannter „Full-Service-
und Beratertätigkeiten im internationalen Consulting.      Provider“ auftreten und den Kunden indivi­ uelle Leis­-
                                                                                                         d
                                                           tungspakete aus einer Hand anbieten.
Immobilienmanagement und
-entwicklung                                               Consumer Activities
Zum Leistungsspektrum des Geschäftsbereiches               Der Geschäftsbereich Consumer Activities ist ver­
Immobilienmanagement und -entwicklung zählen               antwortlich für die Konzeption und die umfassende
die bedarfsgerechte Entwicklung, Vermarktung               Betreuung des Endkundengeschäftes am Flughafen
und Verwaltung von Gebäuden und Flächen. Dazu              München. Zu seinem Leistungsspektrum zählen so­
gehören in erster Linie die Infrastruktureinrichtungen     mit die bedarfsgerechte Entwicklung, Vermarktung
am Flughafen selbst, aber auch Objekte außerhalb           und Verwaltung von Einzelhandel, Gastronomie,
des Flughafens sowie Grundstücke, die für künftige         Shops und Werbung. Er ist darüber hinaus zuständig
Erweiterungsmaßnahmen erworben wurden, und                 für das Geschäftsfeld Parken und Services, das ein
Flächen, die für ökologische Ausgleichsmaßnahmen           differenziertes Parkangebot bereithält und da­ auf
                                                                                                         r
zur Verfügung stehen.                                      ausgerichtet ist, innovative Produkte und Dienstleis­
                                                           tungen für die Kunden zu entwickeln.




                                                                                                                                     27
Intro                       Unternehmensporträt und Strategie         Leistungsportfolio                   Dialog und gesellschaftliche Verantwortung
                            q Unternehmensporträt
                            p Unternehmensstrategie
                            p Ausbau des Flughafens München
                            p Masterplan Verkehrsanbindung




                                                                                     gung, die unabhängig voneinander betrieben werden
                                                                                     können. Sowohl die Nord- als auch die Südbahn sind
                                                                                     4 000 Meter lang und 60 Meter breit. Sie sind mit
                                                                                     einem Versatz von 1 500 Metern und mit einem Ab­
                                                                                     stand von 2 300 Metern parallel zueinander gelegen.

                                                                                     Die Hauptwindrichtung verläuft von Westen nach
                                                                                     Osten, was sich auch bei der Richtung der Flugzeug­
                                                                                     bewegungen deutlich zeigt: Im Jahr 2011 starteten
                                                                                     und landeten die Flugzeuge zu 59 Prozent Richtung
                                                                                     Westen und zu 41 Prozent in die östliche Richtung.
) Glossar                                                                            Der ) Mindeststaffelungswert (Mindestabstand)
                                                                                     beträgt unter besten Witterungsbedingungen bei
                                                                                     der Landung 2,5 nautische Meilen (rund 4,6 Kilome­
                                                                                     ter) und beim Start drei nautische Meilen beziehungs­
                                                                                     weise rund 5,5 Kilometer – bei jeweils 1 000 Fuß
                                                                                     (rund 350 Meter) Vertikalabstand.

                                                                                     241 Ziele in 70 Ländern
            1 575 Hektar Flughafengelände und                                        Im Durchschnitt nutzten pro Tag 103 462 Passagie­
            zwei Bahnen                                                              re den Flughafen München, womit erstmals die
            Am 17. Mai 1992 wurde der Flughafen am neuen                             100 000er-Grenze überschritten werden konnte. Im
            Standort im Erdinger Moos, 28,5 Kilometer nord­                          Vorjahr wurden im Tagesdurchschnitt 95 128 Flug­
            östlich des Zentrums der bayerischen Landeshaupt­                        gäste gezählt. Pro Tag wurden 2011 im Durchschnitt
            stadt München, in Betrieb genommen. Das Passa­                           1 095 Starts und Landungen im gewerblichen Verkehr
            gieraufkommen im Jahr 2011 lag bei 37 Millionen.
                                                  ,8                                 durchgeführt (2010: 1 038) sowie 832 Tonnen Cargo
            Insgesamt wurden 195 318 Flugzeugabfertigungen                           umgeschlagen (2010: 786 Tonnen).
            registriert.
                                                                                     Von den insgesamt 184 Airlines, die am Flughafen im
            Das gesamte Flughafengelände umfasst eine Fläche                         Linien- und Charterverkehr tätig waren, bedien­ en
                                                                                                                                    t
            von 1 575 Hektar. Für die Abwicklung des Flugbetrie­-                    hundert regelmäßig 241 Ziele, davon 20 im Inland
            bes stehen zwei Start- und Landebahnen zur Verfü­                        sowie 221 ausländische Destinationen in 70 Ländern.



            Ziele im regelmäßigen 1   erkehr im Jahr 2011 
                                    V




                           Regelmäßig von München                           Ziele gesamt                 Fluggesellschaften im Jahr 2011
                             angeflogene Länder
                                      70                                        241                                  100

                          Inland             Europa EU          Europa Non-EU               Amerika        Afrika                Asien


                           20                   107                   42                     26             17                    29




            1
                Linien- und Pauschalreiseverkehr/Länder und Ziele nur im Passagierverkehr




  28
Mitarbeiter und Arbeitswelt                        Umwelt und Klimaschutz                           Finanzbericht                                   Nachhaltige Entwicklung




Einwohner im Einzugsgebiet des Flughafens München 


              Düsseldorf



                                               Würzburg
                            Frankfurt                  Erlangen                Prag
                                                Fürth   Nürnberg
                                        Heilbronn
                                    Pforzheim                    Regensburg
                                        Stuttgart          Ingolstadt
                            Reutlingen
                                               Ulm
                                               Augsburg       MUC                Linz
                                                                                Wels
                                                            München
                                                                        Salzburg            Wien

                                                         Innsbruck
                              Zürich                                                                                0 bis 60 Min.:	     3,89 Mio.
           Genf                                                                                                     61 bis 120 Min.:	   7,25 Mio.
                                                         Bozen
                                                                                                                    121 bis 180 Min.:	 13,14 Mio.
                                                                                                                    mehr als 180 Min.
                         MXP                 BGY
Basis: Ermittlung der Fahrzeiten mit der Software Microsoft Autoroute, basierend auf der schnellsten Route.
                                     LIN



Reisegrund der Passagiere im Terminal 1 und 2 im Jahr 2011                              Lagerung, Wartung/Technik/Reparatur sowie Auto­
    Gesamtzahl Passagiere: 37 Mio.
                             ,8                                                         vermietung/Bus/Transfer und das Touristikgewerbe
                                                                                        mit insgesamt 6 300 weiteren Arbeitnehmern ver­-
                                                                                        treten.
Geschäftsreisende                                                Privatreisende
43 %                                                                       57 %
                                                                                        Verlangsamung des globalen Wirtschafts­
                                                                                                                              -
                                                                                        ­wachstums
                                                                                        Nach einem Wachstum der Weltwirtschaft im Jahr
                                                                                        2010 um 4,3 Prozent trübte sich 2011 die weltwirt­
                                                                                        schaftliche Entwicklung – insbesondere im zweiten
                                                                                        Halbjahr – wieder ein. Gründe dafür waren die
                                                                                        Euro-Schuldenkrise, das Erdbeben in Japan und
                                                                                        Überhitzungserscheinungen in Schwellenländern in
Zahlreiche Branchen auf dem Flug­ afen­
                                h                                                       Verbindung mit restriktiven wirtschaftspolitischen
campus                                                                                  Maßnahmen. Die Folge waren geringe beziehungs­
Der FMG- und der Lufthansa-Konzern sind mit rund                                        weise negative Wachstumsraten, die in Europa
7 000 beziehungsweise knapp 10 000 Mitarbeitern                                         bei rund zwei Prozent, in Südamerika bei rund vier
die beiden größten Arbeitgeber auf dem ) Flug-                                          Prozent und in Japan bei −0,7 Prozent lagen. Ledig­
hafencampus. Insgesamt sind auf dem Flughafen­                                          lich China als zweitgrößte Volkswirtschaft erreichte                      ) Glossar
gelände knapp 29 600 Erwerbstätige – unter ihnen                                        ein starkes Wachstum von über neun Prozent. Das
über 25 300 Ar­ eitnehmer und rund 1 700 Beamte
                b                                                                       globale Wachstum im Jahr 2011 belief sich auf rund
– in zehn Bran­ hen beschäftigt. Die meisten Mitar­
              c                                                                         drei Prozent.                                                             ) www.munich-airport.de/
beiter (knapp 10 300) sind auf dem Sektor Airlines/                                                                                                                  business

Allgemeine Luft­ ahrt/Handling tätig, circa 7 700 in
                 f                                                                      Umsatz um 6,4 Prozent gestiegen
den Bereichen Flug­ afenbetrieb und Sicherheit.
                    h                                                                   Die Steigerung der Passagierzahlen um 8,8 Prozent
                                                                                        wirkte sich positiv auf die Umsatz- und Ergebnis­
Allgemeine Dienstleistungen erbringen 2 800 Arbeit­                                     entwicklung aus. Im Jahr 2011 erwirtschaftete der
nehmer, auf das Hotel-, Gaststätten- und Catering­                                      Flughafen München Konzern einen Umsatz von
gewerbe entfallen 2 500 Beschäftigte. Darüber hinaus                                    1 150,6 Millionen Euro, was einer Steigerung ge­
sind am Flughafen neben Behörden und Dienststel­                                        genüber dem Vorjahr um 6,4 Prozent entspricht.
len auch Branchen wie Handel/Banken, Spedition/




                                                                                                                                                                                       29
Intro                  Unternehmensporträt und Strategie   Leistungsportfolio                    Dialog und gesellschaftliche Verantwortung
                       q Unternehmensporträt
                       q Unternehmensstrategie
                       p Ausbau des Flughafens München
                       p Masterplan Verkehrsanbindung




            Der Flughafen München Konzern verfügt über eine               Betriebsergebnis () EBIT) stieg um 42,2 Millionen
) Glossar   ausgewogene Umsatzstruktur. Wie bereits in den Vor­           Euro (+14,4 Prozent) auf 334,6 Millionen Euro. Hier­
            jahren trugen die Non-Aviation-Bereiche erneut rund           bei wurden Rückstellungen für den Umlandfonds
            48 Prozent zum Konzernumsatz bei. Während sich die            (Aufwand: rund 69,0 Millionen Euro) und Ground
            Aviation-Umsätze im Wesentlichen aus den Lande­               Hand­ing (Ertrag: rund 73,0 Millionen Euro) bereinigt.
                                                                               l
            entgelten und Ground-Handling-Erlösen generieren,
            umfassen die Non-Aviation-Umsätze insbesondere                Das Zinsergebnis (104,8 Millionen Euro) hat sich um
            Raum- und Parkplatzmieten, das eigene Retail- und             145,4 Millionen Euro verbessert. Hauptgrund war die
            Gastronomiegeschäft sowie Versorgungsleistungen.              Abführung von Zinsen an die Gesellschafter in Höhe
            Die Aviation- und Non-Aviation-Bereiche haben mit             von 152,0 Millionen Euro im Jahr 2010, mit der alle
            jeweils über sechs Prozent gleichermaßen zu dem               rückwirkenden Zinsansprüche der Gesellschafter
            Umsatzwachstum beigetragen.                                   bedient wurden. Die laufende Verzinsung der Gesell­
                                                                          schafterdarlehen ab 2011 liegt bei rund 20 Millionen
            Der Personalaufwand in Höhe von 308,1 Millionen               Euro jährlich.
            Euro konnte 2011 nahezu auf dem Vorjahresniveau
            gehalten werden. Die Sachaufwendungen enthalten               Die Überweisung der genannten 152,0 Millionen Euro
            als Sondereffekt rund 69,0 Millionen Euro für die Bil­        Zinsen an die Gesellschafter erfolgte 2011 und ist der
            dung einer Rückstellung für einen Umlandfonds, der            Grund für den einmaligen Rückgang des ) Cashflows
) Glossar   in Zusammenhang mit dem Projekt dritte Start- und             aus laufender Geschäftstätigkeit im Jahr 2011 von
            Landebahn eingerichtet wurde. Bereinigt um diesen             305,5 Millionen Euro auf 208,1 Millionen Euro.
            Sondereffekt sind die Sachaufwendungen um rund
            fünf Prozent gestiegen, was insbesondere auf die              Das bereinigte Konzernergebnis nach Steuern (EAT)
            einmalige Aufstockung von Beiträgen für die Alters­           konnte um 17 Prozent auf 193,2 Millionen Euro
                                                                                        ,6
            teilzeit von Mitarbeitern zurückzuführen ist.                 ge­ teigert werden (Vorjahr: 164,3 Millionen Euro
                                                                             s
                                                                          inklusive Zinsen an die Gesellschafter in Höhe von
            Betriebsergebnis deutlich gesteigert                          152,0 Millionen Euro).
            Die Umsatzsteigerung und das bewusste Kostenma­
            nagement des Unternehmens führten im Jahr 2011
            zu deutlich besseren Ergebnissen. Das bereinigte




  30
Mitarbeiter und Arbeitswelt       Umwelt und Klimaschutz              Finanzbericht                      Nachhaltige Entwicklung




Unternehmensstrategie
Nachhaltigkeit im Zentrum der Stra­ egie
                                  t                        nen Prozessen eine hohe Bedeutung zu. Selbstver­
Der Flughafen München hat sich im Jahr 2010 nach           ständlich gestalten wir die Erreichung dieser Ziele aus
einem Strategie-Review ein neues ) Leitziel gesetzt.       ökologischer Sicht umweltverträglich.
Es lautet: „Bis 2015 sind wir einer der attraktivsten,                                                                 ) www.munich-airport.de/
effizientesten und nachhaltigsten Hub-Flughäfen der        Für die Anteilseigner, die Region, unsere Geschäfts­           strategie

Welt“ .                                                    partner und Kunden wollen wir so eine dauerhafte
                                                           Wertsteigerung erreichen. Das vollständige strategi­
Nachhaltigkeit wurde dadurch zu einem zentralen            sche Leitbild findet sich auf unserer ) Internetseite.
Element der Unternehmensmission. In den stra­                                                                          ) www.munich-airport.de/
tegischen Zielen der Flughafen München GmbH                Strategie und Management                                       leitbild

(FMG) sind die einzelnen Perspektiven der Nachhal­         Um die Mission, bis zum Jahr 2015 einer der attrak­
tigkeit, also die ökonomischen, ökologischen und           tivsten, effizientesten und nachhaltigsten ) Hub-
sozial-gesellschaftlichen Aspekte, bereits seit Jahren     Flughäfen der Welt zu sein, erfüllen zu können, wird        ) Glossar
integriert. Nachhaltigkeit in ihren unterschiedlichen      sie auf Konzernebene in Form einer strategischen
Ausprägungen ist somit ein integraler Bestandteil          Landkarte konkretisiert. Nach den unterschiedlichen
der Strategie und der strategischen Planung. Die           Dimensionen einer Balanced-Scorecard-Methodik
einzelnen strategischen Ziele sowie deren Umset­           (Finanzen, Kunde/Markt, Prozesse und Mitarbeiter)
zung werden in einem Nachhaltigkeitsprogramm zu­­-         sind auf dieser Landkarte die 20 strategischen Ziele
sammengeführt, das sämtliche Aktivitäten des               des Konzerns bis zum Jahr 2015 dargestellt. Jeder
Nachhaltigkeitsmanagements transparent zusam­              Bereich des Unternehmens leistet seinen spezifischen
menfasst.                                                  Beitrag dazu, dass diese Ziele, die im Fünf-Jahres-
                                                           Rhythmus eine Überarbeitung erfahren, erfüllt werden.
Die ambitionierte Mission kann bis zum Jahr 2015
jedoch nur dann erfüllt werden, wenn alle Bereiche         Im Rahmen des strategischen Planungsprozesses
der FMG zusammen auf dieses Ziel hinarbeiten. Das          entwickeln zunächst alle Unternehmensbereiche
strategische Leitbild des Flughafens München, das          Initiativen, um diese Ziele operativ voranzutreiben.
auf Konzernebene die relevanten strategischen The­         Diese Einzelvorhaben werden jährlich gemäß den
menfelder zusammenfasst, bildet die Grundlage für          Vorgaben der Wirtschaftsplanung mittels genau
ein gemeinsames Verständnis von der zukünftigen            definierter Maßnahmen konkretisiert und bereichs­
Entwicklung des Münchner Flughafens.                       übergreifend abgeglichen.

Diese Ziele umfassen im Bereich Aviation den inner­-­      Kernelement der weiteren Strategiearbeit ist aber
deutschen, europäischen und ­ angstreckenverkehr
                               L                           nicht „nur“ die Formulierung von Initiativen und deren
sowie die dazugehörige Infrastruktur und die Dienst­-      Zu­ ammenführung in einem Programm, sondern – im
                                                              s
leistungen. Im Non-Aviation-Bereich wollen wir den         Rahmen der Strategieoperationalisierung – auch die
Flughafen München mit interessanten Angeboten zu           Definition von Leistungskennzahlen, anhand derer die
einem attraktiven Ort für Besucher und Passagiere          Erreichung der strategischen Ziele beziehungsweise
machen. Wir wollen den Flughafen München als ge­-          die Effektivität der Initiativen messbar gemacht wer­
fragten Immobilienstandort ausbauen und neue Kun­          den können. Dadurch werden die Ziele des Unter­
den für die Airport City gewinnen. Dabei kommen ei­­-      nehmens konkre­ er und die Schritte auf dem Weg zur
                                                                             t
ner hohen Kundenzufriedenheit und effizienten inter­       Erfüllung der Mission klarer.




                                                                                                                                            31
Intro               Unternehmensporträt und Strategie                  Leistungsportfolio                         Dialog und gesellschaftliche Verantwortung
                    P Unternehmensporträt
                    q Unternehmensstrategie
                    p Ausbau des Flughafens München
                    p Masterplan Verkehrsanbindung




        Die Philosophie der strategischen Planung der FMG                             )  ie Führungskräfte der Ebene 2 (Feldebene) ver­
                                                                                        D
        lässt sich folgendermaßen beschreiben:                                          antworten die strategiekonforme Ausrichtung und
        )  ie Geschäftsführung (Konzernebene) verantwor­
           D                                                                            Operationalisierung in ihrem Geschäftsfeld in Form
           tet die strategische Ausrichtung in Form von strate­                         von konkreten Maßnahmen innerhalb der bereichs­
           gischen Zielen, die jeweils anhand der dazugehöri­                           spezifischen Initiativen. Die Erfolgsmessung erfolgt
           gen Leistungskennzahlen messbar sind.                                        wiederum über die dazugehörigen strategischen
        )  ie Führungskräfte der Ebene 1 (Bereichsebene)
           D                                                                            Leistungskennzahlen und die erfolgreiche Realisie­
           verantworten die strategiekonforme Ausrichtung                               rung der Einzelmaßnahmen.
           und Operationalisierung in ihrem jeweiligen Bereich
           in Form von mittelfristigen Initiativen. Deren Effek­
           tivität kann dann im Zeitverlauf an der Entwicklung
           der dazugehörigen Leistungskennzahlen abgelesen
           werden.



        Strategische Planung der FMG




                                                           Strategische Planung                                   Strategische Steuerung
                     Konzernebene




                                                                                                                   Leistungskennzahlen
                                                                      Ziele
                                                                                                                          (KPIs)
                     Bereichsebene




                                              Initiativen,                        Initiativen,                     Leistungskennzahlen
                                     die der Bereich verantwortet       an denen der Bereich beteiligt ist                (KPIs)
                                                                                                                             beeinflussen




                                             Maßnahmen,                          Maßnahmen,
                                     die die Abteilung verantwortet     an denen die Abteilung beteiligt ist
                     Feldebene




                                                                                                                   Leistungskennzahlen
                                                                                                                          (KPIs)

                                             Aktivitäten                           Aktivitäten




                                                      Leistungsorientierte Vergütung der Führungskräfte


                                       Konzernzielsetzung                                               Persönliche Zielsetzung




  32
Mitarbeiter und Arbeitswelt          Umwelt und Klimaschutz                 Finanzbericht                     Nachhaltige Entwicklung




Die Umsetzung der Strategie, die von der Mission               Nachhaltigkeitsgremium als Entschei-
auf oberster Ebene bis hinunter zu den Jahreszielen            dungsträger
der Führungskräfte reicht, ist zudem die Basis für die         Das Nachhaltigkeitsgremium setzt sich aus den Lei-­
erfolgsabhängige Vergütung. Auch dies trägt dazu bei,          tern der Bereiche Personal, Finanzen und Controlling,
dass die formulierte Strategie inklusive der nachhal­          Unternehmenskommunikation, Technik sowie Kon­
tigkeitsrelevanten Themen in der alltäglichen Arbeit           zernentwicklung und Umwelt zusammen. Es trifft die
bereichsübergreifend umgesetzt wird. Die jeweilige             grundlegenden Entscheidungen zu nachhaltigkeitsre­
Zielerreichung wird regelmäßig im Rahmen des Ma­               levanten Projekten, berichtet direkt an die Geschäfts­
nagementreportings überprüft.                                  führung und tagt einmal im Quartal.



Zusammensetzung des Nachhaltigkeitsgremiums




                                   Vorsitzender der Geschäftsführung und Arbeitsdirektor



              Leiter          Leiter Finanzen      Leiterin Konzernent­    Leiter Unternehmens­      Leiter
             Personal         und Controlling      wicklung und Umwelt        kommunikation         Technik




                                                                                                                                        33
Intro                                                                     Unternehmensporträt und Strategie            Leistungsportfolio                               Dialog und gesellschaftliche Verantwortung
                                                                          P Unternehmensporträt
                                                                          q Unternehmensstrategie
                                                                          p Ausbau des Flughafens München
                                                                          p Masterplan Verkehrsanbindung




                       Nachhaltigkeitsmatrix und -programm                                                                              Themen „Standortentwicklung und bedarfsgerechte
                       In der abgebildeten Wesentlichkeitsmatrix wird eine                                                              Kapazitätserweiterung“ „Umwelt- und Naturschutz“
                                                                                                                                                               ,
                       Priorisierung der zentralen Nachhaltigkeitsthemen                                                                sowie „Wissenstransfer und Innovation“ zugespro­
                       vorgenommen. Die Platzierung der Themen in der                                                                   chen, während der Punkt „Spenden und Sponsoring“
                       Matrix wird bestimmt durch ihre Bedeutung einer­                                                                 an Bedeutung verlor. Die sich auf diese Weise erge­
                       seits für die ) Anspruchsgruppen und andererseits                                                                benden Veränderungen wurden in der neuen Matrix
) Glossar              für die Flughafen München GmbH.                                                                                  berücksichtigt. Über die Bedeutung der einzelnen
                                                                                                                                        Themen für die Flughafen München GmbH hat das
                       Die Relevanz der Themen für die einzelnen Anspruchs­                                                             Nachhaltigkeitsgremium entschieden.
                       gruppen wurde im Rahmen der jährlich stattfinden­
                       den Onlinebefragung und durch den Versand von                                                                    Um die zahlreichen Aktivitäten und Maßnahmen, die
                       Fragebögen erfasst. Die Rückmeldungen haben die                                                                  mit den Themen in der Nachhaltigkeitsmatrix korrelie­
                       bisherigen Themenschwerpunkte weitestgehend                                                                      ren, auch extern transparent zu machen, hat die FMG
                       bestätigt, nur in wenigen Fällen gab es eine leichte                                                             ein Nachhaltigkeitsprogramm entwickelt, dessen In­
                       Verschiebung. Eine größere Bedeutung wurde den                                                                   halte sich an den ) strategischen Zielen orientieren.
) Nachhaltigkeits-
  programm und
  strategische Ziele
                       Wesentlichkeitsmatrix
  ab Seite 150


                                                                                                                                            ’   Ausbildung                      ’ R
                                                                                                                                                                                   eduktion von Emissionen
                                                                                                                                            ’ Verbesserung der An­­bin­           und Immissionen
                                                                                                                                              dung an den öffent­ichen
                                                                                                                                                                l               ’  ialog und Kommunikation
                                                                                                                                                                                  D
                                                                                                                                              Nahverkehr                           mit den Anspruchsgruppen
                                                              sehr hoch




                                                                                                                                                                                ’ Dauerhafte Wertsteigerung
                                                                                                                                            ’  egionale Zusammenarbeit
                                                                                                                                              R
                                                                                                                                                                                ’ Sicherheit
                                                                                                                                            ’  mwelt- und Naturschutz
                                                                                                                                              U
                                                                                                                                                                                ’  tandortentwicklung und
                                                                                                                                                                                  S
                                                                                                                                                                                   bedarfsgerechte Kapazitäts­
                                                                                                                                                                                   erweiterung
                                                                                                                                                                                ’  nergieeffizienz und
                                                                                                                                                                                  E
                                                                                                                                                                                   Ressourcenschonung


                                                                                                         ’   Lieferanten­management        ’   Mitbestimmung                  ’  K
                                                                                                                                                                                    undenzufriedenheit und
                                                                                                         ’ W issenstransfer  und           ’    R
                                                                                                                                                  isikomanagement und Anti­       Feedbackmanagement
                                                                                                             Innovation                          korruption (Compliance)        ’ Wettbewerbsfähige

                                                                                                                                                                                   Unternehmensstrukturen
                         Bedeutung für die Anspruchsgruppen




                                                                                                         ’ C
                                                                                                            hancengleichheit und           ’  Arbeitssicherheit               ’ S
                                                                                                                                                                                   ensibilisierung der Mit­
                                                                                                           kulturelle Vielfalt              ’   Gesundheitsmanagement            arbeiter für Nachhaltigkeit
                                                                                                         ’  olitische Positionierung und
                                                                                                           P                                ’ Weiterbildung und                ’  achhaltiges Bauen
                                                                                                                                                                                  N
                                                                                                           Mitarbeit in Verbänden              Personalentwicklung




                                                                          ’   S
                                                                               penden und Sponsoring    ’ Abfallmanagement
                                                                                                         ’ Wasser und Abwasser
                                                                                                         ’  mgang mit Gefahrstoffen
                                                                                                            U
                                                              hoch




                                                                                       hoch                                                                                               sehr hoch

                                                                                                                Bedeutung für die Flughafen München GmbH




  34
Mitarbeiter und Arbeitswelt                Umwelt und Klimaschutz                     Finanzbericht                             Nachhaltige Entwicklung




Unser Verständnis von Nachhaltigkeit




                     Ökonomie                                   Ökologie                                  Gesellschaft

                                                            Triple Bottom Line



                                     Handlungsfelder des strategischen Nachhaltigkeitsmanagements

          Unternehmen und                     Umwelt und                      Mitarbeiter und            Dialog und gesellschaft­
            Management                        Klimaschutz                      Arbeitswelt                 liche Verantwortung



                                             Strategische Nachhaltigkeitsziele im Überblick

     ’  auerhafte Wertsteigerung
       D                               ’  onzernweiter
                                         K              Ausbau des     ’  ffizienz
                                                                         E          und operative       ’  artnerschaftliche
                                                                                                          P                 Ent­
         durch renditeorientiertes       Umweltmanagements               Exzellenz stetig verbessern      wicklung mit der Region
         Wirtschaften und nach­        ’  essourceneffizienz und
                                         R                             ’  achstumsziele der
                                                                         W                              ’  bernahme gesellschaft­
                                                                                                          Ü
         haltige Investitionen am        Reduktion von Emissionen        FMG mit Mitarbeitern in          licher Verantwortung
         Standort                        und Immissionen                 ausreichender Zahl und
     ’ Ausbau der Kundenorien­                                         Qualifikation sicherstellen
         tierung und Steigerung                                        ’  xzellente Führung im Kon­-
                                                                         E
         der Attraktivität der an­                                       zern etablieren und konti­
         gebotenen Produkte und                                          nuierlich weiterentwickeln
         Dienstleistungen                                              ’  rhöhung der Arbeitgeber-
                                                                         E
     ’  tablierung von Manage­
         E                                                               attraktivität und Stärkung
         mentstrukturen für eine                                         der Mitarbeiterbindung
         verantwortungsvolle
         Unternehmensführung                                                                                                                  ) Das Nachhaltigkeits­
                                                                                                                                                 programm finden Sie
                                                                                                                                                 ab Seite 150.




Europäischer Pakt für nachhaltigen                                    Die in „Flightpath“ genannten Ziele werden nun von
Luftverkehr                                                           dem „Advisory Council for Aviation Research in
Im Auftrag des für das Thema Verkehr zuständigen                      Europe (ACARE)“ detaillierter ausgearbeitet. In einem
Vizepräsidenten der Europäischen Kommission, Siim                     ersten Schritt entwickeln fünf Arbeitsgruppen mit
Kallas, haben Experten aus den Bereichen Luftverkehr                  insgesamt über 300 Spezialisten einen Leitfaden für
und Luftfahrt zusammen mit der Generaldirektion For­                  Forschungs- und Innovationsprojekte bis zum Jahr
schung und Innovation eine neue Vision für den Flug­                  2050, der im Juli 2012 beschlossen und im Septem­
verkehr im Jahr 2050 entwickelt. „Flightpath 2050“                    ber 2012 auf der Internationalen Luftfahrtausstellung
ist die konsequente Fortführung von Maßnahmen im                      (ILA) in Berlin veröffentlicht werden soll. Die Flugha­
Luftverkehrsbereich, die Gegenstand des am 28. März                   fen München GmbH ist bei diesem Prozess in der
2011 von der Europäischen Kommission veröffentlich­                   „General Assembly“ dem obersten Steuerungsorgan
                                                                                            ,
ten Verkehrsweißbuches sind. Stellvertretend für die                  von ACARE, vertreten und hat die Leitung einer der
europäischen Flughäfen hatte der Vorsitzende der Ge-                  fünf Arbeitsgruppen inne.
schäftsführung der Flughafen München GmbH, Dr.
­­
Michael Kerkloh, an der Entwicklung dieser langfris­                  Die Flughafen München GmbH engagiert sich dabei
tigen Strategie, die bei den Aerodays in Madrid am                    vor allem für mehr ) Intermodalität durch eine at­-
30. März 2011 vorgestellt wurde, mitgewirkt.                          traktivere und kundengerechtere Verknüpfung der                         ) Glossar
                                                                      Luftfahrt mit anderen Verkehrsträgern, für eine weite­-
Der Fokus der Strategie, mit der auf EU-Ebene ein                     re Entlastung der Umweltauswirkungen der Luftfahrt
Beitrag zum nachhaltigen Wachstum der Luftfahrt ge­                   besonders auch in der Nachbarschaft von Flughäfen
leistet werden soll, liegt auf einer Stärkung der Wett­               sowie für Optimierungen unter anderem bei Flug­
bewerbsfähigkeit der europäischen Luftverkehrs­n­   i                 hafenanlagen und -prozessen sowie Flugverfahren.
dustrie, einer weiteren bedeutsamen Entlastung bei
den Umweltauswirkungen des Flugverkehrs sowie                         Der Bericht „Flightpath 2050“ ist abrufbar auf der
auf einer Befriedigung der allgemeinen Nachfrage nach                 ) Internetseite. 
Mobilität, die alle Verkehrsträger optimal vernetzen soll.                                                                                    ) http://ec.europa.eu/
                                                                                                                                                 transport/air/hlg_
                                                                                                                                                 aviation_aeronautics_
                                                                                                                                                 en.htm


                                                                                                                                                                    35
Intro                                 Unternehmensporträt und Strategie                  Leistungsportfolio                              Dialog und gesellschaftliche Verantwortung
                                      P Unternehmensporträt
                                      P Unternehmensstrategie
                                      q Ausbau des Flughafens München
                                      p Masterplan Verkehrsanbindung




                       Ausbau des Flughafens München
                       Planungen für die Zukunft                                                        Kapazitäten am Limit
                       Der Flughafen München hat sich zu einem der führen­                              Bereits heute kommt es auf den beiden Start- und
                       den Hub-Flughäfen in Europa entwickelt. Das Passa­                               Landebahnen, auf denen maximal 90 Flugbewegun­
                       gieraufkommen lag im Jahr 2011 bei 37 Millionen
                                                                ,8                                      gen pro Stunde durchgeführt werden können, zu er­
                       Personen, was eine Verdreifachung gegenüber 1992,                                heblichen Engpässen. Da während mehrerer Stunden
                       dem ersten Jahr am neuen Standort, bedeutet. Für                                 pro Tag die Kapazitäten des Zweibahnsystems völlig
                       das Jahr 2025 sagen Prognosen eine weitere Steige­                               erschöpft sind, kann auch der Nachfrage der Airlines
                       rung auf 58,2 Millionen Fluggäste voraus. Dabei dient                            nach Slots, also freien Zeitfenstern für Starts und
                       der Flughafen München gleichermaßen als originärer                               Landungen, während dieser Verkehrsspitzen nicht
                       An- und Abflughafen sowie als wichtiges Drehkreuz                                mehr entsprochen werden. Selbst in den Randzeiten
                       für den internationalen Luftverkehr. Auch das Volumen                            bieten sich kaum mehr Möglichkeiten zur Kapazitäts­
                       an Luftfracht soll weiter steigen. Unser Ziel ist es, die­-                      ausweitung. Dies wiederum hat zur Folge, dass Flug­
                       se führende Position in Europa zu erhalten und der                               gesellschaften ihr Streckennetz ab München nicht
                       steigenden Nachfrage nach Flugreisen in unserem                                  mehr nennenswert ausweiten können.
                       Einzugsgebiet, also in Süddeutschland und den an­-
                       grenzenden Ländern, Rechnung zu tragen. Aus die­-                                Die Lösung ist eine dritte Start- und Landebahn, mit
) www.muc-ausbau.de                                          z
                       sem Grund haben wir fast zwei Jahr­ ehnte nach der                               der die Kapazität auf mindestens 120 Flugbewegun­
                       Inbetriebnahme am Standort im Er­ inger Moos die
                                                            d                                           gen pro Stunde erhöht und damit das prognostizier­
                       Weichen für den bedarfsgerechten Ausbau des Flug­                                te Verkehrsaufkommen bewältigt werden kann.
                       hafens gestellt und im Jahr 2007 die Planfeststellung
                       für den Bau der dritten Start- und Landebahn bean­
                       tragt.



                       Bedarfsprognose bis 2025                                                         Bedarfsprognose bis 2025
                       Passagieraufkommen – Entwicklung und Prognose                                    Frachtaufkommen – Entwicklung und Prognose
                                                                                                        (inkl. Post, ohne Trucking)

                       Gewerbliche Passagiere in Millionen                                              In tausend Tonnen

                       70                                                                               900
                       60                                                                               800
                                                                                                        700                                                                     810
                       50                                                                      58,2
                                                                                                        600
                                                                 37,8                49,8
                       40                                                                               500
                                                   28,6                                                                                                                565
                       30                                                                               400                                         304
                                         23,1
                                                                                                        300                          218
                       20 12,0
                                                                                                        200                148
                       10                                                                               100 80

                            1992         2000        2005         2011               2020      2025           1992         2000      2005           2011               2020     2025


                       Quelle: Flughafen München, Februar 2012; Intraplan Consult GmbH                  Quelle: Flughafen München, Februar 2012; Intraplan Consult GmbH




                                             6,2 %                                                                             7 %
                                                                                                                                ,3                 Gewerbliche Passagiere in Millionen

                                                                                                                                                        70
                                                                    3,7 %                                                                             4,4 %
                                                                                                                                                        60
                                                                                                                                                        50
                                                                                                                                                        40
                                                                                                                                                        30
                                            München               Deutscher                                                   München               Deutscher
                                           1992–2011             Durchschnitt1                                               1992–2011                 20
                                                                                                                                                   Durchschnitt 1
                                                                 (ohne MUC)                                                                        (ohne MUC)
                                                                                                                                                       10
                                                                  1992–2011                                                                         1992–2011
                                                                                                                                                           0


                                                                                                                     900
                                                                                                                     800
                                                                                                                     700
                                                                                                                     600
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  36                                                                                                                 400
                                                                                                                     300
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"Perspektiven 2011" - Nachhaltigkeits- und Geschäftsbericht

  • 2. Intro Unternehmensporträt und Strategie Leistungsportfolio Dialog und gesellschaftliche Verantwortung Perspektiven. Unser Unternehmen betreibt eine zentrale Infra- struktureinrichtung des Luftverkehrs und schafft als Teil eines internationalen Netzwerks eine Basis für weltweite Mobilität. Wir bringen Menschen über Grenzen hinweg zueinander und suchen gleichzeitig den offenen, fairen und partnerschaftlichen Dialog mit allen Anspruchs- und Interessengruppen. Im Rahmen unserer Ver- antwortung für das Gemeinwesen hat der Schutz von Umwelt, Klima und natürlichen Ressourcen für uns eine hohe Bedeutung. Daher streben wir durch unser unternehmerisches, zukunftsori- entiertes Handeln eine erfolgreiche Balance zwischen Ökonomie, Ökologie und sozialen Zielsetzungen an. Wir qualifizieren enga- gierte Mitarbeiter, bieten langfristig attraktive Arbeitsplätze und sind Impuls­ eber für Beschäftigung und wirtschaftliche Entwick- g lung auch außerhalb des Flughafens. Das ist unser Anspruch – Werte schaffen für unsere Kunden, Mitarbeiter, Eigentümer und die Region.
  • 3. Mitarbeiter und Arbeitswelt Umwelt und Klimaschutz Finanzbericht Nachhaltige Entwicklung Menschen Der Flughafen München ist ein wichtiges Drehkreuz für den deutschen und interna- tionalen Luftverkehr. Als Flughafenbetrei- ber verbinden wir Menschen, Märkte und Kontinente. Im Zentrum unseres Handelns steht dabei der Mensch: als Passagier oder Geschäftspartner, als Mitarbeiter oder Nach- bar. Mit diesen Menschen wollen wir einen offenen Dialog führen, der die Basis bildet für ein vertrauensvolles Miteinander. Ökonomie Ökologie Gesellschaft
  • 4. Intro Unternehmensporträt und Strategie Leistungsportfolio Dialog und gesellschaftliche Verantwortung Perspektiven 2011 Menschen Märkte Marke Unser Ziel ist der Ausbau der Ökonomie Kundenorientierung und die Steigerung der Attraktivität der angebotenen Produkte und Dienstleistungen für unsere Passagiere und Besucher. Aus Verantwortung der Ökologie Umwelt und nachfolgenden Generationen gegenüber wirtschaften wir ressourcen- schonend und reduzieren Emissionen und Immissionen. Wir stehen für eine partner- Gesellschaft schaftliche Entwicklung mit der Region, übernehmen Verant- wortung für unsere Mitarbeiter und schaffen Mehrwert für unsere Kunden. Im Fokus des Berichtes 2011 steht das Thema Menschen. 2
  • 5. Mitarbeiter und Arbeitswelt Umwelt und Klimaschutz Finanzbericht Nachhaltige Entwicklung Inhalt Intro Unternehmensporträt und Strategie 4 Geschäftsführer 26 Unternehmensporträt 5 Vorwort 31 Unternehmensstrategie 6 Managementteam 36 Ausbau des Flughafens 8 Rückblick München 42 Masterplan Verkehrsanbindung Leistungsportfolio Dialog und gesellschaftliche Mitarbeiter und Arbeitswelt Verantwortung 46 Aviation 66 Dialog mit den 80 Personalstrategie 51 Non-Aviation Anspruchs­gruppen 82 Ausbildung und 55 Qualität und Sicherheit 69 Partnerschaftliche Entwicklung Personalentwicklung 72 Ökonomischer Nutzen 86 Diversity 76 Gesellschaftliches Engagement 87 Work-Life-Balance und Gesundheitsschutz 90 Vergütung und Mitbestimmung Umwelt und Klimaschutz Finanzbericht Nachhaltige Entwicklung 94 Klimaschutzstrategie 112 Bericht des Aufsichtsrates 150 Nachhaltigkeitsprogramm 102 Umgang mit Ressourcen 113 Konzernlagebericht 156 Nachhaltigkeitskennzahlen 105 Lärmschutz 128 Konzernjahresabschluss 170 Berichtsprofil 108 Biodiversität 147 Bestätigungsvermerk 172 GRI-Index 181 Glossar Glossarverweis Webverweis Seitenverweis 3
  • 6. Intro Unternehmensporträt und Strategie Leistungsportfolio Dialog und gesellschaftliche Verantwortung q eschäftsführer G V q orwort p anagementteam M p ückblick R Thomas Weyer Dr. Michael Kerkloh Geschäftsführer Finanzen Vorsitzender der Geschäftsführung und Infrastruktur ­ und Arbeitsdirektor 4
  • 7. Mitarbeiter und Arbeitswelt Umwelt und Klimaschutz Finanzbericht Nachhaltige Entwicklung in mehrerlei Hinsicht stellte das Jahr 2011 einen Meilenstein in der Entwicklung des Münchner Flughafens dar. Mit rund 38 Millionen Passagieren verzeichnete der Flughafen so viele Passagiere wie noch nie in sei­ - ner Geschichte. Mit einem Zuwachs von neun Prozent gegenüber dem Vorjahr war der Airport der am stärksten wachsende Flughafenstandort in Deutschland. Damit belegte Bayerns „Tor zur Welt“ erstmals Platz sechs unter den zehn aufkommensstärksten Airports Europas. Im weltweiten Ranking machte Mün- chen drei Plätze gut und rückte auf Rang 27 vor. Und auch im Bereich der Luftfracht verbuchte der Flugha- fen München mit 286 000 Tonnen erneut eine Bestmarke. In Verbindung mit deutlichen Effizienzsteigerungen erreichten die Finanzergebnisse dementsprechend ebenfalls Rekordniveau. Der Konzern erwirtschaftete einen Umsatz von 1,15 Milliarden Euro, das sind 6,4 Prozent mehr als 2010. Das Konzernergebnis stieg um 17 ,6 Prozent auf 193,3 Millionen Euro. Seit Jahresbeginn operiert die Flughafen München GmbH im Bereich des Bodenverkehrsdienstes mit der neu gegründeten Tochtergesellschaft AeroGround. AeroGround konnte sich mit einem Marktanteil von 70 Prozent bei der Flugzeugabfertigung erfolgreich etablieren und angesichts der nun konkurrenzfähigen Neuaufstellung erstmals seit vielen Jahren schwarze Zahlen schreiben. Das bedeutendste Ereignis und gleichzeitig die wichtigste Weichenstellung für den Luftverkehrsstandort München seit der Verlagerung des Riemer Flughafens vollzog sich im Sommer 2011. Am 26. Juli erließ die Regierung von Oberbayern den Planfeststellungsbeschluss zum Bau einer dritten Start- und Lande- bahn. Mit dieser wegweisenden Entscheidung hat die Genehmigungsbehörde den von der Flughafen München GmbH dargelegten Bedarf ebenso wie die eingereichten Planungen für dieses Ausbauvor- haben ausdrücklich bestätigt. Auch nach dem negativen Ausgang des Bürgerentscheids zur 3. Start- und Landebahn in München läuft die gerichtliche Überprüfung des beklagten Planfeststellungsbeschlusses weiter. Eine positive Entscheidung der Gerichte und das damit verbundene, langfristige Baurecht sind für den Airport von großer strategischer Bedeutung. Einen weiteren Erfolg im Jahr 2011 verbuchte der Konzern auf dem Weg zum Ziel, kohlendioxidneutral zu wachsen. Obwohl 2011 rund 38 Millionen Fluggäste die Infrastruktur des Flughafens nutzten, konnte der CO2-Ausstoß aller Anlagen, Bauwerke und Fahrzeuge, auf die die Flughafen München GmbH unmittelba- ren Einfluss hat, bereits das dritte Jahr in Folge sehr deutlich gesenkt werden. Die neuerliche Reduzierung, die sich gegenüber dem Vorjahr auf knapp 9 600 Tonnen CO2 beläuft, ist Beweis dafür, dass sich unsere Anstrengungen gelohnt haben und wir unserem übergeordneten Ziel des CO2-neutralen Wachstums bis zum Jahr 2020 wieder einen Schritt näher gekommen sind. Um die strategische Positionierung der FMG als nachhaltig operierendes Unternehmen zu unterstreichen, hat die FMG eine Vorreiterrolle in der Berichterstattung übernommen und 2011 erstmals einen integrierten Bericht über das Geschäftsjahr 2010 veröffentlicht. Auch der Bericht des Jahres 2011 stellt die Geschäfts- tätigkeit der FMG in einem ganzheitlichen Ansatz dar und verbindet die Veröffentlichung von Wirtschafts- daten mit der Darstellung ökologischer, ökonomischer und sozial-gesellschaftlicher Aktivitäten sowie ent­- sprechender Ziele und Kennzahlen. Dr. Michael Kerkloh Vorsitzender der Geschäftsführung der Flughafen München GmbH 5
  • 8. Intro Unternehmensporträt und Strategie Leistungsportfolio Dialog und gesellschaftliche Verantwortung P eschäftsführer G V P orwort q anagementteam M p ückblick R Managementteam Rainer Beeck Michael Roth Josef-Heinz Loichinger Dr. Josef Schwendner Prokurist Leiter Servicebereich Prokurist Prokurist Leiter Geschäftsbereich Corporate Services Leiter Konzernbereich Leiter Konzernbereich Consumer Activities Finanzen und Controlling Recht und Compliance Siegfried Pasler Dr. Robert Scharpf Geschäftsführer Prokurist AeroGround Flughafen Leiter Konzernbereich München GmbH Personal 6
  • 9. Mitarbeiter und Arbeitswelt Umwelt und Klimaschutz Finanzbericht Nachhaltige Entwicklung Andreas von Puttkamer Hans-Joachim Bues Gerhard Wirth Prokurist Leiter Konzernbereich Leiter Servicebereich Leiter Geschäftsbereich Unternehmens­ Security Aviation kommunikation Johann Bernhard Gertrud Seidenspinner Michael Zaddach Carsten Wilmsen Prokurist Leiterin Konzernbereich Leiter Servicebereich Leiter Geschäftsbereich Leiter Servicebereich Konzernentwicklung und IT Immobilienmanagement Technik Umwelt und -entwicklung Leiter Servicebereich Planung und Bau 7
  • 10. Intro Unternehmensporträt und Strategie Leistungsportfolio Dialog und gesellschaftliche Verantwortung P eschäftsführer G V P orwort P Managementteam q ückblick R Rückblick 27. März 2011 Während der Sommerflugplan­ e­ p Januar 2011 März 2011 riode werden am Münchner Flug­ - Mit neuen wettbewerbsfähigen Das Engagement des Münchner h ­ afen weltweit über 220 Des­ ina­ t Strukturen geht AeroGround, eine Flughafens zur Reduzierung der tionen, darunter 49 Langstrecken- hundertprozentige Tochtergesell- Kohlendioxidemissionen wird vom ziele, in 68 Ländern angeflogen. schaft der Flughafen München europäischen Dachverband der Lufthansa fliegt nunmehr täglich GmbH (FMG) und größter Anbieter Flughäfen (ACI Europe) mit dem nach Mumbai, São Paulo, Singapur für Bodenverkehrsdienstleistungen Gütesiegel „Level 3, Optimierung” und Seoul/Busan, während Qatar am Flughafen München, an den des „Airport Carbon Accreditation“- Airways die Anzahl der Flüge nach Markt. AeroGround beschäftigt rund Programmes zertifiziert. Diese Doha von sieben auf elf pro Woche 2 000 Mitarbeiter und ist für mehr als Stufe wird an Flughäfen verliehen, erhöht. Mit Irkutsk in der Nähe des hundert nationale und internationale die durch effektive und nachhaltig Baikalsees bietet Yakutia Airlines Fluggesellschaften tätig. wirksame Schritte zur Verminde- ein neues Fernreiseziel an. Februar 2011 rung der Emissionen beitragen und 4. April 2011 Die Leser des Reisemagazins andere Partner am Flughafen in Die Ergebnisse einer repräsen­ a­ i­ t t „Traveller’s World“ wählen den diese Bemühungen mit einbinden. ven Bevölkerungsumfrage, die das Flughafen München bei einem München ist der erste deutsche Institut TNS Infratest im Auftrag Vergleich der besten Airports der Flughafen, der die „Optimisation“- der FMG in der Flughafenregion Welt auf den vierten Platz. Nur die Stufe des „Airport Carbon Accredi­ durchgeführt hat, werden der Öf­ Flughäfen Bangkok, Singapur und tation“-Programmes, das der ACI fent­­lich­­­keit präsentiert: Insgesamt Hongkong schneiden noch besser ins Leben gerufen hat, erhält. 84 Prozent der Airport-Nachbarn ab. Gelobt wird München insbe­ bewerteten demzufolge die Auswir- sondere für den schnellen Check-in kungen der Flughafenansiedlung als und die kurzen Wartezeiten. positiv beziehungsweise sehr positiv. Fast 80 Prozent gaben an, dass sie auch persönlich von der Ansiedlung des Flughafens profitieren. 8
  • 11. Mitarbeiter und Arbeitswelt Umwelt und Klimaschutz Finanzbericht Nachhaltige Entwicklung 23. Mai 2011 Der Flughafen München ist bei den 21. Juni 2011 „World Airport Awards 2011“ – nach Die neue VIP-Lounge „VIP WING“ , 2010 und 2005 bis 2008 – erneut die internationales Flair mit baye- zum besten Flughafen Europas ge- Bayerns Finanzminister Georg rischen Akzenten verbindet, wird kürt worden. Gleichzeitig erreichte er Fahrenschon, der Vorsitzende der eröffnet. Sie bietet im Südflügel im weltweiten Ranking – wie schon FMG-Geschäftsführung, Dr. Michael des Terminals 1 auf 1 200 Qua­ 2010 – den vierten Platz. Darüber Kerkloh, Finanz-Geschäftsführer dratmetern unter anderem Suiten, hinaus wurde das Kempinski Hotel Thomas Weyer und Aufsichtsrats- Konferenz- und Arbeitsräume, Airport München zum zweitbesten mitglied Dieter Reiter, Referent der Ruhezonen, Duschen sowie einen Flughafenhotel in Europa gewählt. Landeshauptstadt München für überkonfessionellen Gebetsraum. Eine weitere Auszeichnung gab es Arbeit und Wirtschaft. Das neue Lounge-Angebot können in der Sonderkategorie „bestes 6. Juni 2011 zahlende Gäste unabhängig von ih- Freizeitangebot an einem Flughafen“ , Mit Hilfe von neuen Infocountern rer Fluggesellschaft oder Buchungs- in der München weltweit auf Platz kön­ en sich Gäste am Flughafen n klasse in Anspruch nehmen. Das 2 rangiert. Der Award basiert auf München nun schneller orientieren. VIP-Service-Paket beinhaltet unter der neuesten Umfrage durch das An sogenannten InfoGate-Countern, anderem die komplette Gepäck- und unabhängige Londoner Luftfahrt- einer Entwicklung der Flughafen Zollabfertigung, die Passkontrolle forschungsinstitut Skytrax, an der Mün­ hen GmbH, wird der Nutzer c sowie einen Limou­ inen-Transfer s sich weltweit mehr als elf Millionen per Knopfdruck mit Mitarbeitern des zwischen VIP-Lounge und Flugzeug. Passagiere beteiligt haben. Über Informationsdienstes verbunden, die die Auszeichnung freuen sich bei gezielt Auskunft geben und ihm den einer Feierstunde (von links): der Weg zu einem Ziel seiner Wahl erklä­ - Aufsichtsratsvorsitzende der FMG, ren können. Das System berechnet außerdem die Länge des Weges, die geschätzte Gehzeit und die vo­ raussichtlichen Wartezeiten an der Pass- beziehungsweise Sicherheits- kontrolle. 9
  • 12. Intro Unternehmensporträt und Strategie Leistungsportfolio Dialog und gesellschaftliche Verantwortung P orwort V P eschäftsführer G P Managementteam q ückblick R 8. bis 10. Juli 2011 Unter dem Motto „Heute für Mor- gen“ finden die ersten „Nachhaltig- keitstage“ am Münchner Flughafen statt, in deren Rahmen die FMG darüber informiert, mit welchen konkreten Maßnahmen sie für 21. Oktober 2011 einen nachhaltigen Flughafenbetrieb 18. August 2011 Während der Winterflugplanperiode sorgt. Im München Airport Center Noch bis Ende August präsentiert 2011/2012 werden über 200 Ziele in präsentieren sich die verschiedens- der Flughafen München zusam- insgesamt 68 Ländern angeflogen. ten Bereiche des FMG-Konzerns. men mit der Deutschen Lufthansa Die Deutsche Lufthansa startet Vertreten sind unter anderem auch im München Airport Center die während einer Dezemberwoche die Deutsche Lufthansa AG und der weltweit größte und erste „ste- täglich mit einem Airbus A380 nach Triebwerkshersteller MTU. hende Welle“ an einem Airport, auf New York. Erstmals auch während 26. Juli 2011 der Einsteiger und Profis kostenlos einer Wintersaison verbindet Luft­ Die Regierung von Oberbayern surfen können. Höhepunkt der hansa die Metropolen Hongkong, erlässt den Planfeststellungsbe- Veranstaltung ist die Austragung Mumbai und Singapur sowie Boston schluss, mit dem sie den Bau einer der ersten Europameisterschaften und São Paulo täglich mit München. dritten Start- und Landebahn am im sogenannten „stationary wave Darüber hinaus führt sie ihren Flug Flughafen München genehmigt. riding“ am 20. und 21. August. nach Singapur in die indonesische Mit dieser Entscheidung hat die Hauptstadt Jakarta weiter und ver- Behörde nach Prüfung sämtlicher längert die Verbindung ins saudische Aspekte den von der FMG darge- Riad bis nach Jeddah. legten Bedarf sowie die eingereich- ten Planungen für die dritte Bahn bestätigt. 10
  • 13. Mitarbeiter und Arbeitswelt Umwelt und Klimaschutz Finanzbericht Nachhaltige Entwicklung 26. Januar 2012 31. Januar 2012 25. November 2011 Eine Delegation der Europäischen Das Zertifikat „Level 3“ das der , Die Fluggesellschaft Emirates setzt Kommission unter Leitung von Münchner Flughafen als erster auf einem ihrer zwei täglichen Flüge László Andor, dem EU-Kommissar deutscher Airport im Rahmen der von München nach Dubai zum ers- für Beschäftigung, Soziales und Inte- Klimaschutz-Initiative „Airport Car- ten Mal den Airbus A380, das größte gration, informiert sich am Flughafen bon Accreditation“ bereits im März Passagierflugzeug der Welt, ein. München über das Engagement 2011 erhalten hat, wird vom Airport Emirates ist die erste ausländische der FMG im Bereich der „Corporate Council International Europe, dem Airline, die regelmäßig mit einem Social Responsibility“ das heißt , Dachverband der europäischen Airbus A380 nach Deutschland fliegt. über die Konzepte und Maßnahmen Flughäfen, erneuert. 16. Dezember 2011 im Rahmen der gesellschaftlichen 25. März 2012 Der FMG-Aufsichtsrat wählt den und sozialen Verantwortung. Den Während der Sommerflugplanperi­ bayerischen Staatsminister der Fi­­ Abschluss des Besuches bildet ode, die bis zum 27 Oktober dauert, . nanzen, Dr. Markus Söder, zum neu­ eine Stippvisite bei den „Airport werden 158 Destinationen im Konti- en Vorsitzenden. Söder folgt damit Hopsern“ der bundesweit einzigen , nentalverkehr, 40 Langstrecken­ iele z Georg Fahrenschon, der dem Auf­ betrieblichen Kindertagesstätte an und 18 innerdeutsche Ziele regel- sichtsgremium als bayerischer einem Verkehrsflughafen. Inmitten mäßig angeflogen. Neue Ziele der Finanzminister seit Dezember 2008 der Kleinen (von links) der EU-Kom- Deutschen Lufthansa sind Bastia auf vorgestanden hatte. missar, Flughafenchef Dr. Michael Korsika, die Kanalinsel Jersey, Mont- Kerkloh und die bayerische Arbeits- pellier in Südfrankreich, ­ dessa O ministerin Christine Haderthauer. am Schwarzen Meer und Pula auf Istrien. Der Star-Alliance-Partner Air China fliegt nunmehr täglich nach Peking. 11
  • 14. Ökonomie 1,15 Mrd. € Umsatzerlöse des FMG-Konzerns + 8,8 % Steigerung bei den Passagierzahlen ge- genüber 2010 202 Shops, Service­ einrichtungen und gastro­ nomische Einheiten Auf einer Verkaufs- und Gastronomiefläche von mehr als 37 000 Quadratmetern steht den Passagieren und Besuchern ein attraktives Angebot zur Verfügung.
  • 15.
  • 16.
  • 17. Ökonomie Cargo- Aufkommen + 5,9 % auf über 303 000 t 37 % 40 % 241 ab MUC 2010 2011 angeflogene Anstieg des Umsteigeranteils Ziele 57 Prozent der Passagiere am Flughafen München sind Privatreisende, 43 Prozent reisen aus geschäftlichen Gründen.
  • 18. Reduktion des CO2-Ver- Ökologie brauchs gegenüber 2010 um knapp 9 600 t 1 774 Mitarbeiter zumThema Umwelt- und Klimaschutz geschult 90 % ihres Einkaufs­volumens im Bereich Food setzt die FMG-Tochter A ­ llresto in Bayern um Das FMG-Tochterunternehmen Allresto betreibt am Flughafen München zahlreiche gastronomische Einrichtungen. Darunter das Restaurant Il Mondo mit italienischer Küche und Blick auf das Vorfeld.
  • 19.
  • 20. Ökologie 60 % 65 % nicht ver- siegelte Recyclingquote bei Enteisungs- Fläche am mitteln Flughafen 700 Hektar zusätzliche Grünflächen um den Flughafen Die Flächen der Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen um den Flughafen werden von FMG-­ Mitarbeitern ständig kontrolliert. Damit wird sichergestellt, dass die Pflege- und Entwick- lungsziele, die für alle Biotope und Standorte definiert wurden, auch umgesetzt werden.
  • 21.
  • 22. rund 550 Gesellschaft Unternehmen am Standort Flughafen 100 Mio. € FMG-Umsätze in der Region im Rahmen der Liefer- und Leistungs- beziehungen knapp 29 600 Erwerbstätige am Flughafencampus Fast 8 000 Mitarbeiter sind – wie diese Vorfeldkontrolleure der FMG – am Flughafen unmittel- bar damit beschäftigt, einen reibungslosen und sicheren Flugbetrieb zu gewährleisten.
  • 23.
  • 24. Flughafen­ mitarbeiter Gesellschaft aus rund 50 Nationen 16,8 durch­schnittliche Zahl der Weiter­ bildungsstunden pro Konzern­mit­ arbeiter Die FMG sponsert im Umland rund 500 Projekte und Initiativen In der Kindertagesstätte „Airport Hopser“ der bundesweit einzigen betrieblichen Kinderkrippe , an einem Verkehrsflughafen, werden Kinder im Alter von bis zu drei Jahren betreut.
  • 25.
  • 26. Intro Unternehmensporträt und Strategie Leistungsportfolio Dialog und gesellschaftliche Verantwortung p Unternehmensporträt p Unternehmensstrategie p Ausbau des Flughafens München p Masterplan Verkehrsanbindung p 58,2 Mio. Prognose für 2025 Passagiere Unser Ziel: „Bis 2015 sind wir einer der at­ traktivsten, effizientes­ ten und nachhaltigsten 410 000 Hub-Flughäfen der Welt“ . Q Anzahl der Flug­ ­ bewegungen 2011 24
  • 27. Mitarbeiter und Arbeitswelt Umwelt und Klimaschutz Finanzbericht Nachhaltige Entwicklung Unternehmensporträt und Strategie 26 Unternehmensporträt 31 Unternehmensstrategie 36  Ausbau des Flughafens München 42  Masterplan Verkehrsanbindung 25
  • 28. Intro Unternehmensporträt und Strategie Leistungsportfolio Dialog und gesellschaftliche Verantwortung q Unternehmensporträt p Unternehmensstrategie p Ausbau des Flughafens München p Masterplan Verkehrsanbindung Unternehmensporträt Unternehmensstruktur und Kurzprofil Zu den Geschäftsbereichen zählen neben den bereits der FMG etablierten Bereichen Aviation sowie Immobilienma­ Die Flughafen München GmbH (FMG), die im Jahr nagement und -entwicklung nun auch AeroGround ) www.munich-airport.de/ 1949 gegründet wurde und ihren Sitz in München (ehemals Ground Handling) und Consumer Activities portraet hat, betreibt den Flughafen München. Gesellschaf­ (früher Retail und Services, jedoch erweitert um die ter sind seit 1973 unverändert der Freistaat Bayern Geschäftsfelder Center Management sowie Wer­ mit 51 Prozent, die Bundesrepublik Deutschland mit bung und Medien/Marketing). Konzernbereiche sind 26 Prozent und die Landeshauptstadt München mit Finanzen und Controlling, Konzernentwicklung und 23 Prozent. Der Konzern, der rund 7 000 Mitarbeiter Umwelt, Personal, Unternehmenskommunikation zählt, ist ausschließlich am Münchner Flughafen tä­ sowie seit Beginn des Jahres Recht und Compliance tig. Für einige internationale Flughäfen ist er jedoch (früher: Recht und Sicherheit). Keine Veränderungen im Beratungsgeschäft aktiv. gab es bei den Servicebereichen Corporate Services, IT, Planung und Bau, Technik und Security. Der bis­ Die Struktur der FMG unterscheidet zwischen den herige Geschäftsbereich Terminal 2 wurde in der be­- fünf Konzernbereichen, denen die übergreifende stehenden Form aufgelöst. Steuerung obliegt, den vier Geschäftsbereichen, die eigenverantwortlich am Markt operieren, und den Die Grafik gibt einen Überblick über die Organisation fünf Servicebereichen, die den Konzern mit vielfäl­ und die Gremien der Flughafen München GmbH. tigen Dienstleistungen unterstützen. Mit Wirkung zum 1. Januar 2011 haben sich in dieser Struktur einige Änderungen ergeben. Aufsichtsrat Gesellschafter Gewerkschaften Leitende Angestellte Arbeitnehmer (8 Vertreter) (2 Vertreter) (1 Vertreter) (5 Vertreter) Gesellschafter (8 Vertreter) Arbeitnehmer (8 Vertreter) Geschäftsführung Vorsitzender der Geschäftsführung und Arbeitsdirektor Geschäftsführer Finanzen und Infrastruktur Unternehmensbereiche Geschäftsbereiche Servicebereiche Konzernbereiche Stabsstellen Zuordnung bei Geschäftsführung - AeroGround - Corporate Services - Finanzen und Controlling - Beteiligungsmanagement - Aviation - IT - onzernentwicklung und K - Internationales Geschäft - Consumer Activities - Planung und Bau Umwelt - Juristische Spezialthemen - Immobilienmanagement - Security - Personal - Referentin der Geschäfts­ und -entwicklung - Technik - Recht und Compliance führung - Unternehmenskommuni­ - Politische Angelegenheiten kation - Regionalbeauftragter 26
  • 29. Mitarbeiter und Arbeitswelt Umwelt und Klimaschutz Finanzbericht Nachhaltige Entwicklung Aviation AeroGround Flughafen München GmbH Hauptaufgabe des Geschäftsbereiches Aviation ist AeroGround Flughafen München GmbH, eine hun­- die ordnungsgemäße Abwicklung des Luftverkehrs dert­­prozentige Tochtergesellschaft der ­Flughafen Mün­- innerhalb des Münchner Flughafens. Zu seinem Ver­ ­ chen GmbH, deckt mit ihren Schwestergesellschaften antwortungsbereich zählen das Start- und Lande­ aerogate und Cargogate das komplette Leistungs­ bahnsystem, die Vorfelder, die Terminal- und Passa­ spektrum rund um die land- und luftseitige Flugzeug­ gierdienste sowie die Einrichtungen der zentralen abfertigung ab. Hierzu zählen die Flugzeugbe- und Infrastruktur. Zuständig ist der Geschäftsbereich bei­- -entladung, die Gepäck- und Frachtabfertigung, die spielsweise auch für die Flughafenfeuerwehr, die Be­- Passagier- und Crewbeförderung sowie die landsei­ arbeitung von luftverkehrsrelevanten Daten und Pro­ tige Abfertigung durch die aerogate und das Cargo­- gnosen, das Luftverkehrsmarketing, die Verkehrsent­ handling, für das die Cargogate zuständig ist. Dank wicklung und die Bewirtschaftung von Lounges. Hin­- der engen Zusammenarbeit mit aerogate und Cargo­ zu kommen die Dienstleistungen des Service-Centers gate kann AeroGround als sogenannter „Full-Service- und Beratertätigkeiten im internationalen Consulting. Provider“ auftreten und den Kunden indivi­ uelle Leis­- d tungspakete aus einer Hand anbieten. Immobilienmanagement und -entwicklung Consumer Activities Zum Leistungsspektrum des Geschäftsbereiches Der Geschäftsbereich Consumer Activities ist ver­ Immobilienmanagement und -entwicklung zählen antwortlich für die Konzeption und die umfassende die bedarfsgerechte Entwicklung, Vermarktung Betreuung des Endkundengeschäftes am Flughafen und Verwaltung von Gebäuden und Flächen. Dazu München. Zu seinem Leistungsspektrum zählen so­ gehören in erster Linie die Infrastruktureinrichtungen mit die bedarfsgerechte Entwicklung, Vermarktung am Flughafen selbst, aber auch Objekte außerhalb und Verwaltung von Einzelhandel, Gastronomie, des Flughafens sowie Grundstücke, die für künftige Shops und Werbung. Er ist darüber hinaus zuständig Erweiterungsmaßnahmen erworben wurden, und für das Geschäftsfeld Parken und Services, das ein Flächen, die für ökologische Ausgleichsmaßnahmen differenziertes Parkangebot bereithält und da­ auf r zur Verfügung stehen. ausgerichtet ist, innovative Produkte und Dienstleis­ tungen für die Kunden zu entwickeln. 27
  • 30. Intro Unternehmensporträt und Strategie Leistungsportfolio Dialog und gesellschaftliche Verantwortung q Unternehmensporträt p Unternehmensstrategie p Ausbau des Flughafens München p Masterplan Verkehrsanbindung gung, die unabhängig voneinander betrieben werden können. Sowohl die Nord- als auch die Südbahn sind 4 000 Meter lang und 60 Meter breit. Sie sind mit einem Versatz von 1 500 Metern und mit einem Ab­ stand von 2 300 Metern parallel zueinander gelegen. Die Hauptwindrichtung verläuft von Westen nach Osten, was sich auch bei der Richtung der Flugzeug­ bewegungen deutlich zeigt: Im Jahr 2011 starteten und landeten die Flugzeuge zu 59 Prozent Richtung Westen und zu 41 Prozent in die östliche Richtung. ) Glossar Der ) Mindeststaffelungswert (Mindestabstand) beträgt unter besten Witterungsbedingungen bei der Landung 2,5 nautische Meilen (rund 4,6 Kilome­ ter) und beim Start drei nautische Meilen beziehungs­ weise rund 5,5 Kilometer – bei jeweils 1 000 Fuß (rund 350 Meter) Vertikalabstand. 241 Ziele in 70 Ländern 1 575 Hektar Flughafengelände und Im Durchschnitt nutzten pro Tag 103 462 Passagie­ zwei Bahnen re den Flughafen München, womit erstmals die Am 17. Mai 1992 wurde der Flughafen am neuen 100 000er-Grenze überschritten werden konnte. Im Standort im Erdinger Moos, 28,5 Kilometer nord­ Vorjahr wurden im Tagesdurchschnitt 95 128 Flug­ östlich des Zentrums der bayerischen Landeshaupt­ gäste gezählt. Pro Tag wurden 2011 im Durchschnitt stadt München, in Betrieb genommen. Das Passa­ 1 095 Starts und Landungen im gewerblichen Verkehr gieraufkommen im Jahr 2011 lag bei 37 Millionen. ,8 durchgeführt (2010: 1 038) sowie 832 Tonnen Cargo Insgesamt wurden 195 318 Flugzeugabfertigungen umgeschlagen (2010: 786 Tonnen). registriert. Von den insgesamt 184 Airlines, die am Flughafen im Das gesamte Flughafengelände umfasst eine Fläche Linien- und Charterverkehr tätig waren, bedien­ en t von 1 575 Hektar. Für die Abwicklung des Flugbetrie­- hundert regelmäßig 241 Ziele, davon 20 im Inland bes stehen zwei Start- und Landebahnen zur Verfü­ sowie 221 ausländische Destinationen in 70 Ländern. Ziele im regelmäßigen 1   erkehr im Jahr 2011  V Regelmäßig von München Ziele gesamt Fluggesellschaften im Jahr 2011 angeflogene Länder 70 241 100 Inland Europa EU Europa Non-EU Amerika Afrika Asien 20 107 42 26 17 29 1 Linien- und Pauschalreiseverkehr/Länder und Ziele nur im Passagierverkehr 28
  • 31. Mitarbeiter und Arbeitswelt Umwelt und Klimaschutz Finanzbericht Nachhaltige Entwicklung Einwohner im Einzugsgebiet des Flughafens München  Düsseldorf Würzburg Frankfurt Erlangen Prag Fürth Nürnberg Heilbronn Pforzheim Regensburg Stuttgart Ingolstadt Reutlingen Ulm Augsburg MUC Linz Wels München Salzburg Wien Innsbruck Zürich 0 bis 60 Min.: 3,89 Mio. Genf 61 bis 120 Min.: 7,25 Mio. Bozen 121 bis 180 Min.: 13,14 Mio. mehr als 180 Min. MXP BGY Basis: Ermittlung der Fahrzeiten mit der Software Microsoft Autoroute, basierend auf der schnellsten Route. LIN Reisegrund der Passagiere im Terminal 1 und 2 im Jahr 2011 Lagerung, Wartung/Technik/Reparatur sowie Auto­ Gesamtzahl Passagiere: 37 Mio. ,8 vermietung/Bus/Transfer und das Touristikgewerbe mit insgesamt 6 300 weiteren Arbeitnehmern ver­- treten. Geschäftsreisende Privatreisende 43 % 57 % Verlangsamung des globalen Wirtschafts­ - ­wachstums Nach einem Wachstum der Weltwirtschaft im Jahr 2010 um 4,3 Prozent trübte sich 2011 die weltwirt­ schaftliche Entwicklung – insbesondere im zweiten Halbjahr – wieder ein. Gründe dafür waren die Euro-Schuldenkrise, das Erdbeben in Japan und Überhitzungserscheinungen in Schwellenländern in Zahlreiche Branchen auf dem Flug­ afen­ h Verbindung mit restriktiven wirtschaftspolitischen campus Maßnahmen. Die Folge waren geringe beziehungs­ Der FMG- und der Lufthansa-Konzern sind mit rund weise negative Wachstumsraten, die in Europa 7 000 beziehungsweise knapp 10 000 Mitarbeitern bei rund zwei Prozent, in Südamerika bei rund vier die beiden größten Arbeitgeber auf dem ) Flug- Prozent und in Japan bei −0,7 Prozent lagen. Ledig­ hafencampus. Insgesamt sind auf dem Flughafen­ lich China als zweitgrößte Volkswirtschaft erreichte ) Glossar gelände knapp 29 600 Erwerbstätige – unter ihnen ein starkes Wachstum von über neun Prozent. Das über 25 300 Ar­ eitnehmer und rund 1 700 Beamte b globale Wachstum im Jahr 2011 belief sich auf rund – in zehn Bran­ hen beschäftigt. Die meisten Mitar­ c drei Prozent. ) www.munich-airport.de/ beiter (knapp 10 300) sind auf dem Sektor Airlines/ business Allgemeine Luft­ ahrt/Handling tätig, circa 7 700 in f Umsatz um 6,4 Prozent gestiegen den Bereichen Flug­ afenbetrieb und Sicherheit. h Die Steigerung der Passagierzahlen um 8,8 Prozent wirkte sich positiv auf die Umsatz- und Ergebnis­ Allgemeine Dienstleistungen erbringen 2 800 Arbeit­ entwicklung aus. Im Jahr 2011 erwirtschaftete der nehmer, auf das Hotel-, Gaststätten- und Catering­ Flughafen München Konzern einen Umsatz von gewerbe entfallen 2 500 Beschäftigte. Darüber hinaus 1 150,6 Millionen Euro, was einer Steigerung ge­ sind am Flughafen neben Behörden und Dienststel­ genüber dem Vorjahr um 6,4 Prozent entspricht. len auch Branchen wie Handel/Banken, Spedition/ 29
  • 32. Intro Unternehmensporträt und Strategie Leistungsportfolio Dialog und gesellschaftliche Verantwortung q Unternehmensporträt q Unternehmensstrategie p Ausbau des Flughafens München p Masterplan Verkehrsanbindung Der Flughafen München Konzern verfügt über eine Betriebsergebnis () EBIT) stieg um 42,2 Millionen ) Glossar ausgewogene Umsatzstruktur. Wie bereits in den Vor­ Euro (+14,4 Prozent) auf 334,6 Millionen Euro. Hier­ jahren trugen die Non-Aviation-Bereiche erneut rund bei wurden Rückstellungen für den Umlandfonds 48 Prozent zum Konzernumsatz bei. Während sich die (Aufwand: rund 69,0 Millionen Euro) und Ground Aviation-Umsätze im Wesentlichen aus den Lande­ Hand­ing (Ertrag: rund 73,0 Millionen Euro) bereinigt. l entgelten und Ground-Handling-Erlösen generieren, umfassen die Non-Aviation-Umsätze insbesondere Das Zinsergebnis (104,8 Millionen Euro) hat sich um Raum- und Parkplatzmieten, das eigene Retail- und 145,4 Millionen Euro verbessert. Hauptgrund war die Gastronomiegeschäft sowie Versorgungsleistungen. Abführung von Zinsen an die Gesellschafter in Höhe Die Aviation- und Non-Aviation-Bereiche haben mit von 152,0 Millionen Euro im Jahr 2010, mit der alle jeweils über sechs Prozent gleichermaßen zu dem rückwirkenden Zinsansprüche der Gesellschafter Umsatzwachstum beigetragen. bedient wurden. Die laufende Verzinsung der Gesell­ schafterdarlehen ab 2011 liegt bei rund 20 Millionen Der Personalaufwand in Höhe von 308,1 Millionen Euro jährlich. Euro konnte 2011 nahezu auf dem Vorjahresniveau gehalten werden. Die Sachaufwendungen enthalten Die Überweisung der genannten 152,0 Millionen Euro als Sondereffekt rund 69,0 Millionen Euro für die Bil­ Zinsen an die Gesellschafter erfolgte 2011 und ist der dung einer Rückstellung für einen Umlandfonds, der Grund für den einmaligen Rückgang des ) Cashflows ) Glossar in Zusammenhang mit dem Projekt dritte Start- und aus laufender Geschäftstätigkeit im Jahr 2011 von Landebahn eingerichtet wurde. Bereinigt um diesen 305,5 Millionen Euro auf 208,1 Millionen Euro. Sondereffekt sind die Sachaufwendungen um rund fünf Prozent gestiegen, was insbesondere auf die Das bereinigte Konzernergebnis nach Steuern (EAT) einmalige Aufstockung von Beiträgen für die Alters­ konnte um 17 Prozent auf 193,2 Millionen Euro ,6 teilzeit von Mitarbeitern zurückzuführen ist. ge­ teigert werden (Vorjahr: 164,3 Millionen Euro s inklusive Zinsen an die Gesellschafter in Höhe von Betriebsergebnis deutlich gesteigert 152,0 Millionen Euro). Die Umsatzsteigerung und das bewusste Kostenma­ nagement des Unternehmens führten im Jahr 2011 zu deutlich besseren Ergebnissen. Das bereinigte 30
  • 33. Mitarbeiter und Arbeitswelt Umwelt und Klimaschutz Finanzbericht Nachhaltige Entwicklung Unternehmensstrategie Nachhaltigkeit im Zentrum der Stra­ egie t nen Prozessen eine hohe Bedeutung zu. Selbstver­ Der Flughafen München hat sich im Jahr 2010 nach ständlich gestalten wir die Erreichung dieser Ziele aus einem Strategie-Review ein neues ) Leitziel gesetzt. ökologischer Sicht umweltverträglich. Es lautet: „Bis 2015 sind wir einer der attraktivsten, ) www.munich-airport.de/ effizientesten und nachhaltigsten Hub-Flughäfen der Für die Anteilseigner, die Region, unsere Geschäfts­ strategie Welt“ . partner und Kunden wollen wir so eine dauerhafte Wertsteigerung erreichen. Das vollständige strategi­ Nachhaltigkeit wurde dadurch zu einem zentralen sche Leitbild findet sich auf unserer ) Internetseite. Element der Unternehmensmission. In den stra­ ) www.munich-airport.de/ tegischen Zielen der Flughafen München GmbH Strategie und Management leitbild (FMG) sind die einzelnen Perspektiven der Nachhal­ Um die Mission, bis zum Jahr 2015 einer der attrak­ tigkeit, also die ökonomischen, ökologischen und tivsten, effizientesten und nachhaltigsten ) Hub- sozial-gesellschaftlichen Aspekte, bereits seit Jahren Flughäfen der Welt zu sein, erfüllen zu können, wird ) Glossar integriert. Nachhaltigkeit in ihren unterschiedlichen sie auf Konzernebene in Form einer strategischen Ausprägungen ist somit ein integraler Bestandteil Landkarte konkretisiert. Nach den unterschiedlichen der Strategie und der strategischen Planung. Die Dimensionen einer Balanced-Scorecard-Methodik einzelnen strategischen Ziele sowie deren Umset­ (Finanzen, Kunde/Markt, Prozesse und Mitarbeiter) zung werden in einem Nachhaltigkeitsprogramm zu­­- sind auf dieser Landkarte die 20 strategischen Ziele sammengeführt, das sämtliche Aktivitäten des des Konzerns bis zum Jahr 2015 dargestellt. Jeder Nachhaltigkeitsmanagements transparent zusam­ Bereich des Unternehmens leistet seinen spezifischen menfasst. Beitrag dazu, dass diese Ziele, die im Fünf-Jahres- Rhythmus eine Überarbeitung erfahren, erfüllt werden. Die ambitionierte Mission kann bis zum Jahr 2015 jedoch nur dann erfüllt werden, wenn alle Bereiche Im Rahmen des strategischen Planungsprozesses der FMG zusammen auf dieses Ziel hinarbeiten. Das entwickeln zunächst alle Unternehmensbereiche strategische Leitbild des Flughafens München, das Initiativen, um diese Ziele operativ voranzutreiben. auf Konzernebene die relevanten strategischen The­ Diese Einzelvorhaben werden jährlich gemäß den menfelder zusammenfasst, bildet die Grundlage für Vorgaben der Wirtschaftsplanung mittels genau ein gemeinsames Verständnis von der zukünftigen definierter Maßnahmen konkretisiert und bereichs­ Entwicklung des Münchner Flughafens. übergreifend abgeglichen. Diese Ziele umfassen im Bereich Aviation den inner­-­ Kernelement der weiteren Strategiearbeit ist aber deutschen, europäischen und ­ angstreckenverkehr L nicht „nur“ die Formulierung von Initiativen und deren sowie die dazugehörige Infrastruktur und die Dienst­- Zu­ ammenführung in einem Programm, sondern – im s leistungen. Im Non-Aviation-Bereich wollen wir den Rahmen der Strategieoperationalisierung – auch die Flughafen München mit interessanten Angeboten zu Definition von Leistungskennzahlen, anhand derer die einem attraktiven Ort für Besucher und Passagiere Erreichung der strategischen Ziele beziehungsweise machen. Wir wollen den Flughafen München als ge­- die Effektivität der Initiativen messbar gemacht wer­ fragten Immobilienstandort ausbauen und neue Kun­ den können. Dadurch werden die Ziele des Unter­ den für die Airport City gewinnen. Dabei kommen ei­­- nehmens konkre­ er und die Schritte auf dem Weg zur t ner hohen Kundenzufriedenheit und effizienten inter­ Erfüllung der Mission klarer. 31
  • 34. Intro Unternehmensporträt und Strategie Leistungsportfolio Dialog und gesellschaftliche Verantwortung P Unternehmensporträt q Unternehmensstrategie p Ausbau des Flughafens München p Masterplan Verkehrsanbindung Die Philosophie der strategischen Planung der FMG ) ie Führungskräfte der Ebene 2 (Feldebene) ver­ D lässt sich folgendermaßen beschreiben: antworten die strategiekonforme Ausrichtung und ) ie Geschäftsführung (Konzernebene) verantwor­ D Operationalisierung in ihrem Geschäftsfeld in Form tet die strategische Ausrichtung in Form von strate­ von konkreten Maßnahmen innerhalb der bereichs­ gischen Zielen, die jeweils anhand der dazugehöri­ spezifischen Initiativen. Die Erfolgsmessung erfolgt gen Leistungskennzahlen messbar sind. wiederum über die dazugehörigen strategischen ) ie Führungskräfte der Ebene 1 (Bereichsebene) D Leistungskennzahlen und die erfolgreiche Realisie­ verantworten die strategiekonforme Ausrichtung rung der Einzelmaßnahmen. und Operationalisierung in ihrem jeweiligen Bereich in Form von mittelfristigen Initiativen. Deren Effek­ tivität kann dann im Zeitverlauf an der Entwicklung der dazugehörigen Leistungskennzahlen abgelesen werden. Strategische Planung der FMG Strategische Planung Strategische Steuerung Konzernebene Leistungskennzahlen Ziele (KPIs) Bereichsebene Initiativen, Initiativen, Leistungskennzahlen die der Bereich verantwortet an denen der Bereich beteiligt ist (KPIs) beeinflussen Maßnahmen, Maßnahmen, die die Abteilung verantwortet an denen die Abteilung beteiligt ist Feldebene Leistungskennzahlen (KPIs) Aktivitäten Aktivitäten Leistungsorientierte Vergütung der Führungskräfte Konzernzielsetzung Persönliche Zielsetzung 32
  • 35. Mitarbeiter und Arbeitswelt Umwelt und Klimaschutz Finanzbericht Nachhaltige Entwicklung Die Umsetzung der Strategie, die von der Mission Nachhaltigkeitsgremium als Entschei- auf oberster Ebene bis hinunter zu den Jahreszielen dungsträger der Führungskräfte reicht, ist zudem die Basis für die Das Nachhaltigkeitsgremium setzt sich aus den Lei-­ erfolgsabhängige Vergütung. Auch dies trägt dazu bei, tern der Bereiche Personal, Finanzen und Controlling, dass die formulierte Strategie inklusive der nachhal­ Unternehmenskommunikation, Technik sowie Kon­ tigkeitsrelevanten Themen in der alltäglichen Arbeit zernentwicklung und Umwelt zusammen. Es trifft die bereichsübergreifend umgesetzt wird. Die jeweilige grundlegenden Entscheidungen zu nachhaltigkeitsre­ Zielerreichung wird regelmäßig im Rahmen des Ma­ levanten Projekten, berichtet direkt an die Geschäfts­ nagementreportings überprüft. führung und tagt einmal im Quartal. Zusammensetzung des Nachhaltigkeitsgremiums Vorsitzender der Geschäftsführung und Arbeitsdirektor Leiter Leiter Finanzen Leiterin Konzernent­ Leiter Unternehmens­ Leiter Personal und Controlling wicklung und Umwelt kommunikation Technik 33
  • 36. Intro Unternehmensporträt und Strategie Leistungsportfolio Dialog und gesellschaftliche Verantwortung P Unternehmensporträt q Unternehmensstrategie p Ausbau des Flughafens München p Masterplan Verkehrsanbindung Nachhaltigkeitsmatrix und -programm Themen „Standortentwicklung und bedarfsgerechte In der abgebildeten Wesentlichkeitsmatrix wird eine Kapazitätserweiterung“ „Umwelt- und Naturschutz“ , Priorisierung der zentralen Nachhaltigkeitsthemen sowie „Wissenstransfer und Innovation“ zugespro­ vorgenommen. Die Platzierung der Themen in der chen, während der Punkt „Spenden und Sponsoring“ Matrix wird bestimmt durch ihre Bedeutung einer­ an Bedeutung verlor. Die sich auf diese Weise erge­ seits für die ) Anspruchsgruppen und andererseits benden Veränderungen wurden in der neuen Matrix ) Glossar für die Flughafen München GmbH. berücksichtigt. Über die Bedeutung der einzelnen Themen für die Flughafen München GmbH hat das Die Relevanz der Themen für die einzelnen Anspruchs­ Nachhaltigkeitsgremium entschieden. gruppen wurde im Rahmen der jährlich stattfinden­ den Onlinebefragung und durch den Versand von Um die zahlreichen Aktivitäten und Maßnahmen, die Fragebögen erfasst. Die Rückmeldungen haben die mit den Themen in der Nachhaltigkeitsmatrix korrelie­ bisherigen Themenschwerpunkte weitestgehend ren, auch extern transparent zu machen, hat die FMG bestätigt, nur in wenigen Fällen gab es eine leichte ein Nachhaltigkeitsprogramm entwickelt, dessen In­ Verschiebung. Eine größere Bedeutung wurde den halte sich an den ) strategischen Zielen orientieren. ) Nachhaltigkeits- programm und strategische Ziele Wesentlichkeitsmatrix ab Seite 150 ’ Ausbildung ’ R eduktion von Emissionen ’ Verbesserung der An­­bin­ und Immissionen dung an den öffent­ichen l ’ ialog und Kommunikation D Nahverkehr mit den Anspruchsgruppen sehr hoch ’ Dauerhafte Wertsteigerung ’ egionale Zusammenarbeit R ’ Sicherheit ’ mwelt- und Naturschutz U ’ tandortentwicklung und S bedarfsgerechte Kapazitäts­ erweiterung ’ nergieeffizienz und E Ressourcenschonung ’ Lieferanten­management ’ Mitbestimmung ’ K undenzufriedenheit und ’ W issenstransfer und ’ R isikomanagement und Anti­ Feedbackmanagement Innovation korruption (Compliance) ’ Wettbewerbsfähige Unternehmensstrukturen Bedeutung für die Anspruchsgruppen ’ C hancengleichheit und ’ Arbeitssicherheit ’ S ensibilisierung der Mit­ kulturelle Vielfalt ’ Gesundheitsmanagement arbeiter für Nachhaltigkeit ’ olitische Positionierung und P ’ Weiterbildung und ’ achhaltiges Bauen N Mitarbeit in Verbänden Personalentwicklung ’ S penden und Sponsoring ’ Abfallmanagement ’ Wasser und Abwasser ’ mgang mit Gefahrstoffen U hoch hoch sehr hoch Bedeutung für die Flughafen München GmbH 34
  • 37. Mitarbeiter und Arbeitswelt Umwelt und Klimaschutz Finanzbericht Nachhaltige Entwicklung Unser Verständnis von Nachhaltigkeit Ökonomie Ökologie Gesellschaft Triple Bottom Line Handlungsfelder des strategischen Nachhaltigkeitsmanagements Unternehmen und Umwelt und Mitarbeiter und Dialog und gesellschaft­ Management Klimaschutz Arbeitswelt liche Verantwortung Strategische Nachhaltigkeitsziele im Überblick ’ auerhafte Wertsteigerung D ’ onzernweiter K Ausbau des ’ ffizienz E und operative ’ artnerschaftliche P Ent­ durch renditeorientiertes Umweltmanagements Exzellenz stetig verbessern wicklung mit der Region Wirtschaften und nach­ ’ essourceneffizienz und R ’ achstumsziele der W ’ bernahme gesellschaft­ Ü haltige Investitionen am Reduktion von Emissionen FMG mit Mitarbeitern in licher Verantwortung Standort und Immissionen ausreichender Zahl und ’ Ausbau der Kundenorien­ Qualifikation sicherstellen tierung und Steigerung ’ xzellente Führung im Kon­- E der Attraktivität der an­ zern etablieren und konti­ gebotenen Produkte und nuierlich weiterentwickeln Dienstleistungen ’ rhöhung der Arbeitgeber- E ’ tablierung von Manage­ E attraktivität und Stärkung mentstrukturen für eine der Mitarbeiterbindung verantwortungsvolle Unternehmensführung ) Das Nachhaltigkeits­ programm finden Sie ab Seite 150. Europäischer Pakt für nachhaltigen Die in „Flightpath“ genannten Ziele werden nun von Luftverkehr dem „Advisory Council for Aviation Research in Im Auftrag des für das Thema Verkehr zuständigen Europe (ACARE)“ detaillierter ausgearbeitet. In einem Vizepräsidenten der Europäischen Kommission, Siim ersten Schritt entwickeln fünf Arbeitsgruppen mit Kallas, haben Experten aus den Bereichen Luftverkehr insgesamt über 300 Spezialisten einen Leitfaden für und Luftfahrt zusammen mit der Generaldirektion For­ Forschungs- und Innovationsprojekte bis zum Jahr schung und Innovation eine neue Vision für den Flug­ 2050, der im Juli 2012 beschlossen und im Septem­ verkehr im Jahr 2050 entwickelt. „Flightpath 2050“ ber 2012 auf der Internationalen Luftfahrtausstellung ist die konsequente Fortführung von Maßnahmen im (ILA) in Berlin veröffentlicht werden soll. Die Flugha­ Luftverkehrsbereich, die Gegenstand des am 28. März fen München GmbH ist bei diesem Prozess in der 2011 von der Europäischen Kommission veröffentlich­ „General Assembly“ dem obersten Steuerungsorgan , ten Verkehrsweißbuches sind. Stellvertretend für die von ACARE, vertreten und hat die Leitung einer der europäischen Flughäfen hatte der Vorsitzende der Ge- fünf Arbeitsgruppen inne. schäftsführung der Flughafen München GmbH, Dr. ­­ Michael Kerkloh, an der Entwicklung dieser langfris­ Die Flughafen München GmbH engagiert sich dabei tigen Strategie, die bei den Aerodays in Madrid am vor allem für mehr ) Intermodalität durch eine at­- 30. März 2011 vorgestellt wurde, mitgewirkt. traktivere und kundengerechtere Verknüpfung der ) Glossar Luftfahrt mit anderen Verkehrsträgern, für eine weite­- Der Fokus der Strategie, mit der auf EU-Ebene ein re Entlastung der Umweltauswirkungen der Luftfahrt Beitrag zum nachhaltigen Wachstum der Luftfahrt ge­ besonders auch in der Nachbarschaft von Flughäfen leistet werden soll, liegt auf einer Stärkung der Wett­ sowie für Optimierungen unter anderem bei Flug­ bewerbsfähigkeit der europäischen Luftverkehrs­n­ i hafenanlagen und -prozessen sowie Flugverfahren. dustrie, einer weiteren bedeutsamen Entlastung bei den Umweltauswirkungen des Flugverkehrs sowie Der Bericht „Flightpath 2050“ ist abrufbar auf der auf einer Befriedigung der allgemeinen Nachfrage nach ) Internetseite.  Mobilität, die alle Verkehrsträger optimal vernetzen soll. ) http://ec.europa.eu/ transport/air/hlg_ aviation_aeronautics_ en.htm 35
  • 38. Intro Unternehmensporträt und Strategie Leistungsportfolio Dialog und gesellschaftliche Verantwortung P Unternehmensporträt P Unternehmensstrategie q Ausbau des Flughafens München p Masterplan Verkehrsanbindung Ausbau des Flughafens München Planungen für die Zukunft Kapazitäten am Limit Der Flughafen München hat sich zu einem der führen­ Bereits heute kommt es auf den beiden Start- und den Hub-Flughäfen in Europa entwickelt. Das Passa­ Landebahnen, auf denen maximal 90 Flugbewegun­ gieraufkommen lag im Jahr 2011 bei 37 Millionen ,8 gen pro Stunde durchgeführt werden können, zu er­ Personen, was eine Verdreifachung gegenüber 1992, heblichen Engpässen. Da während mehrerer Stunden dem ersten Jahr am neuen Standort, bedeutet. Für pro Tag die Kapazitäten des Zweibahnsystems völlig das Jahr 2025 sagen Prognosen eine weitere Steige­ erschöpft sind, kann auch der Nachfrage der Airlines rung auf 58,2 Millionen Fluggäste voraus. Dabei dient nach Slots, also freien Zeitfenstern für Starts und der Flughafen München gleichermaßen als originärer Landungen, während dieser Verkehrsspitzen nicht An- und Abflughafen sowie als wichtiges Drehkreuz mehr entsprochen werden. Selbst in den Randzeiten für den internationalen Luftverkehr. Auch das Volumen bieten sich kaum mehr Möglichkeiten zur Kapazitäts­ an Luftfracht soll weiter steigen. Unser Ziel ist es, die­- ausweitung. Dies wiederum hat zur Folge, dass Flug­ se führende Position in Europa zu erhalten und der gesellschaften ihr Streckennetz ab München nicht steigenden Nachfrage nach Flugreisen in unserem mehr nennenswert ausweiten können. Einzugsgebiet, also in Süddeutschland und den an­- grenzenden Ländern, Rechnung zu tragen. Aus die­- Die Lösung ist eine dritte Start- und Landebahn, mit ) www.muc-ausbau.de z sem Grund haben wir fast zwei Jahr­ ehnte nach der der die Kapazität auf mindestens 120 Flugbewegun­ Inbetriebnahme am Standort im Er­ inger Moos die d gen pro Stunde erhöht und damit das prognostizier­ Weichen für den bedarfsgerechten Ausbau des Flug­ te Verkehrsaufkommen bewältigt werden kann. hafens gestellt und im Jahr 2007 die Planfeststellung für den Bau der dritten Start- und Landebahn bean­ tragt. Bedarfsprognose bis 2025 Bedarfsprognose bis 2025 Passagieraufkommen – Entwicklung und Prognose Frachtaufkommen – Entwicklung und Prognose (inkl. Post, ohne Trucking) Gewerbliche Passagiere in Millionen In tausend Tonnen 70 900 60 800 700 810 50 58,2 600 37,8 49,8 40 500 28,6 565 30 400 304 23,1 300 218 20 12,0 200 148 10 100 80 1992 2000 2005 2011 2020 2025 1992 2000 2005 2011 2020 2025 Quelle: Flughafen München, Februar 2012; Intraplan Consult GmbH Quelle: Flughafen München, Februar 2012; Intraplan Consult GmbH 6,2 % 7 % ,3 Gewerbliche Passagiere in Millionen 70 3,7 % 4,4 % 60 50 40 30 München Deutscher München Deutscher 1992–2011 Durchschnitt1 1992–2011 20 Durchschnitt 1 (ohne MUC) (ohne MUC) 10 1992–2011 1992–2011 0 900 800 700 600 500 36 400 300