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5/2017 OKTOBER/NOVEMBER | 8,00 Euro
Die Superliga der Live-Kommunikation
Internationale Messe- und Kongressplätze
Ganz vorn
Siegerentwurf für Heidelbergs
Neues Konferenzzentrum
Hoch hinaus
Die Vereinigung „Best of the Alps“
stellt sich vor
Schon bald
Vorschau auf die Best of Events
International 2018
Im Porträt
Region Nordwestböhmen
& Karlsbad !
Foto:SuntecSingaporeConvention&ExhibitionCentre
EDITORIAL
Wir haben uns in unseren verkopften
Gesellschaften daran gewöhnt, dass al-
les optimal sein soll. Dadurch scheint das
Zusammenleben vor allem komplizierter
zu werden. In der PR-Wissenschaft exis-
tiert der Ansatz, dass Dinge nicht deshalb
passieren, weil es das Zwangsläufige ist,
sondern weil Menschen glauben, dass es
das Zwangsläufige ist. Warum kauft man
eine bestimmte Mode, geht zu bestimm-
ten Konzerten? Weil man denkt, dass es
hip ist. Nur warum?
Dies erklärt uns der amerikanische Öko-
nom Richard H. Thaler (72) von der Uni-
versität Chicago, der für seinen Beitrag
zur Verhaltensökonomie den diesjähri-
gen Nobelpreis für Wirtschaft erhalten
hat. Seine zentrale Erkenntnis ist die: Be-
grenzte Rationalität und eine ebensol-
che Wahrnehmung von Fairness bzw. ein
Mangel an Selbstbeherrschung beeinflus-
sen systematisch – d.h. dauerhaft – das
Entscheidungsverhalten von Menschen
und damit die Marktergebnisse. Dadurch
könne man Erkenntnisse aus der psycho-
logischen Forschung auf wirtschaftliche
Prozesse anwenden, lobt das Komitee.
‚Braucht man dafür eigentlich ein
Diplom?’ unkte kurz nach der Verleihung
der Kollege einer deutschen Tageszei-
tung. Die Antwort ist: ja! Und zwar ge-
nau deshalb, weil es der Job der Wissen-
schaft ist, Dinge, die allgemein irgendwie
vermutet werden, objektiv zu untersu-
chen und zu formulieren. So entsteht kul-
turelle Verbindlichkeit und Handlungs-
orientierung. Im Falle der Thaler’schen
Theorie die, dass wir leider mit Unzu-
länglichkeiten leben müssen. Zumindest
so lange, wie wir keine Androiden sind –
und auch dann werden Programmierfeh-
ler passieren…
Grundsätzlich steckt noch viel mehr hin-
ter dem Ansatz, denn Parallelen zum po-
litisch-gesellschaftlichen Bereich und die
Entscheidungsfindungen dort sind un-
verkennbar. Warum wählt man einen be-
stimmten Kandidaten? Weil man will,
dass er gewinnt. Aber aus welchen Grün-
den? Kein Schelm, der dabei an die ak-
tuelle Weltlage denkt… Warum wir trotz
Abermillionen von High Potentials und all
der gewaltigen Brain Power um uns her-
um nur in Trippelschritten vorankommen
– auch das kann mit dem Ansatz von Ro-
bert Thaler zumindest ein Stück weit er-
klärt werden.
Einfacher gesagt: Es ist eben nichts per-
fekt. Wenn man das erstmal erkannt hat
und akzeptiert, lebt sich’s trotz allem
entspannter. Viele Nationen wissen das,
bei uns scheint man sich indes oft et-
was schwer damit zu tun. Natürlich soll
der Mensch im Rahmen seiner Möglich-
keiten nach Verbesserung streben, denn
das ist der Sinn seines Daseins. Bildung
hilft dabei und kann die anderen Symp-
tome lindern. Der Rest ist Goodwill. Und
Hoffnung. Und die soll man bekanntlich
nie aufgeben.
Thomas P. Scholz
Chefredakteur
Bauchgefühl
4 mep Ausgabe 5/2017
INHALT
RUBRIK
NEWSROOM
Editorial 3
Personalien 75
Inserentenverzeichnis 79
Impressum 79
Branchenverzeichnis:
Wer-was-wo?
80
„Es kommt auf die
Erwartungshaltung an“
6
Instant Booking via fiylo
– wie funktioniert das?
13
Ein Herz für
„New Worker“
26
Auch im Winter muss
niemand auf den Europa
Park verzichten...
29
Großes Format, dass der
Überarbeitung bedarf
67
Tagen, wo andere Urlaub
machen
68
TRENDS & EVENTS
LOCATIONS
Wer will eine knallrote
Vespa gewinnen...?
21
Leonardo Hotels kaufen
Portland Gruppe – und
eröffnen ihr zehntes(!)
Haus in München
21
H-Hotels schließen
Umbranding im deutsch-
sprachigen Raum ab
22
Spacebase übernimmt
Craftspace
22
Grüne Hauptstadt
Europas – Essen 2017
eröffnet Rundwanderweg
um den Baldeneysee
22
Mit der MS Monarch von
der Ostsee in die Nordsee
14
„Eine Teilnahme, die
eigentlich immer lohnt“
28
„Live on Stage“ auf der
Dolce-Bühne
73
Nominierte des FAMAB
AWARD stehen fest
22
Erste Programme geplant 23
Mecklenburg-
Vorpommern ist offizielles
Partnerland der ITB 2018
24
Dorint und Ingolf Lück –
das scheint zu passen
24
Mainz goes digital... 24
Holding „Live Matters“
gegründet
24
mbt Meetingplace gibt
deutsche Termine für
2018 bekannt
25
HMC wird wieder das
CCH betreiben
63
Malta: Neue Unterstüt-
zungsprogramme für
Verbände
63
Auch 2018 mbt Meeting-
place in Basel geplant
64
Interessante Neuerschei-
nung zum Thema Personal
64
Proske wird Teil des
weltweiten Radius Travel
Netzwerkes
65
Unterstützung bei Incen-
tives und Kongressen in
Korea
65
Riesiger Hotelkomplex
könnte Seouls neues
Wahrzeichen werden
65
Immer für eine originelle
Inszenierung gut...
66
Neues CWT-Tool verkürzt
Anfrageprozesse
66
MANAGEMENT
Veranstaltungstechnik: Auf
was Sie bei der Auftrags-
vergabe achten sollten
8
MICE 4.0 – wohin geht
der Trend?
72
www.eventmanager.de
Das Internetportal für die Eventmarketing- und Veranstaltungsbranche.
quer90x65_02 27.05.2002 13:22 Uhr Seite 1
2. degefest CampFire startet am 4. Dezember!
Diesmal im Hohenwart Forum Pforzheim, wo die Teilnehmer
bei Kaminatmosphäre zwei interessante Vorträge zu den The-
men Personal und Sicherheit erwarten. Referenten sind Prof.
Dr. Harald Möbus (Technische Hochschule Mittelhessen) so-
wie Rechtsanwalt Martin Leber, Verbandsjurist des degefest.
Beginn ist am 4.12. um 17 Uhr. Die Teilnahme ist für dege-
fest-Mitglieder kostenfrei, Nicht-Mitglieder zahlen eine geringe
Gebühr. Informationen und Anmeldung: www.degefest.de
DESTINATIONEN
Best of the Alps 16
Heidelbergs neues Kon-
ferenzzentrum: Büro DE-
GELO Architekten (Basel)
gewinnt ersten Preis
42
Nordwestböhmen / Karls-
bad: Von Traumlandschaf-
ten, Filmfestivals und zwei
jungen Klassikern
50
Ob Tagung mit dem legendären Hahnen-
kamm-Flair, Schutzhüttenbau als Team-
building-Idee oder gar Grenzerfahrung
an der Eiger-Nordwand – all diese und
noch viel mehr Möglichkeiten bietet auf
einen Blick die Initiative Best of the Alps.
Mit Mitgliedern aus fünf Alpenländern; aus
Deutschland ist Garmisch-Partenkirchen dabei, dessen Touris-
musdirektor Peter Nagel auch der amtierende Präsident der Mar-
keting-Vereinigung ist.
Mehr ab Seite 16.
Die mep immer dabei haben und online lesen?
Einfach einmalig kostenfrei registrieren und schon geht’s los:
www.mep-online.de
TITELSTORY
Int. Messe- und Kongress-
plätze: Plattformen für
gute Ideen und große
Lösungen
30Gefräßige Mikro-
organismen im Dienste
der Nachhaltigkeit...
12
Waren Sie schon mal im
„besten Tagungshotel
der Schweiz“?
20
Im Porträt: Hotel mit
eigener Radiostation!
58
TAGUNGSHOTELSFACHMESSEN
Best of Events Internatio-
nal 2018: „Dortmund
zum wichtigsten Standort
der Branche entwickeln“
46
Rust hat den besten Freizeitpark der Welt
Zum vierten Mal in Folge wurde der Europa-Park als „Bester Frei-
zeitpark weltweit“ gekürt: Bei den „Golden Ticket Awards“ der
international renommierten Fachzeitschrift Amusement Today
konnte nach Meinung einer hochkarätig besetzten Jury Deutsch-
lands größter Freizeitpark erneut überzeugen.
Im US-Bundesstaat Connecticut nahmen Europa-Park Inhaber
Jürgen Mack und Sohn Frederik den denkwürdigen Preis entge-
gen. Foto: Amusement Today
„Die ,Stiftung Warentest‘
speziell für die Hotellerie“
61
CERTIFIED
13 Mio.
XING
Mitglieder
INHALT
14 mep Ausgabe 5/2017
Mit der MS Monarch von der Ostsee in die Nordsee –
das MICE BOAT ging wieder auf große Fahrt!
Anfang September (9.-
12.9.) war es einmal mehr
soweit – diesmal legte das
MICE BOAT in Rostock ab
und fuhr über Kopenha-
gen (mit Landgang) um
Dänemark herum bis nach
Amsterdam, wo nach dem
Anlegen eine weitere Site
Inspection stattfand. Ree-
derei-Partner war diesmal
die spanische Pullmantur
Cruises. Resonanz wie bis-
her immer: begeistert.
Mit exakt dreissig Ausstellern
war die Veranstaltung ein-
mal mehr ausverkauft und
angesichts vertretener Desti-
nationen wie Namibia, Pana-
ma oder Singapur kann man
ohne weiteres sagen, dass
das Format nicht nur eine in-
ternationale, sondern inzwi-
schen weltweite Strahlkraft
entwickelt hat. Das schlägt
sich auch in der Buyer-Beteili-
gung nieder, die mit über fünf-
zig deutschsprachigen Teilneh-
mern erneut wieder sehr rege
war. Die Bilder lügen nicht: Das
Hauptargument, warum sich
so viele Entscheidungsträger
so vergleichsweise lange Zeit
nehmen, liegt in den effekti-
ven Gesprächen und ergeb-
nisorientiertem Networking.
Nützlicher Begleiter der Mini-
Kreuzfahrt war einmal mehr
das sogenannte Logbuch, das
mit der jeweils doppelseitigen
 „Interessante Gespräche
begannen schon auf der
Fahrt zur MS Monarch, die
für die kommenden Tage
unsere Eventlocation war.
Rundum eine perfekt organi-
sierte Veranstaltung in einem
angenehmen Ambiente!“
Konrad Fobbe,
CEO – Special Adventure
Vorstellung aller Teilnehmer,
Programmplan und Terminka-
lender eine professionelle Ar-
beitsgrundlage darstellt. Ver-
anstalter Peter Cramer darf
man attestieren, dass er ein
gutes Gespür für die richtigen
professionellen Abläufe hat.
– Noch ein Wort zu Pullman-
tur Cruises: Die unaufgereg-
te Souveränität, mit der auch
eine z.T. gar nicht so leichte
See gemeistert wurde, hat be-
eindruckt. Auch deshalb sind
Veranstaltungen an Bord die-
ser Schiffe zu empfehlen. Dazu
werden maßgeschneiderter
Service und Gruppenvortei-
le avisiert (www.pullmantur.
es/en/home)!
© Bilder: PeC Kommunikation, Holger Grosz
© Pullmantur Cruises
 „Es war wiederum ein tolles Erlebnis, wenn auch auf einer
anderen Route und auf einem anderen Schiff. Gleichgeblieben
sind die hohe professionelle Qualität der Vorbereitungen, die
effiziente Kommunikation im Vorfeld mit den Suppliern, die
sorgfältige Auswahl der Buyer und der nimmermüde, persönli-
che Einsatz vor Ort. Entstanden und durchgeführt wurde eine
Veranstaltung mit sehr viel Zeit fürs Networken, für weiterfüh-
rende Einzelgespräche in lockerer Umgebung, für die Pflege
bestehender Kontakte und zum Anbahnen neuer, spannender
Projekte. Fazit: Dem Team um Peter Cramer ist es erneut ge-
lungen, eine Veranstaltung zu verwirklichen, die den Bedürf-
nissen der Supplier Rechnung trägt und Buyern mit internatio-
nalem Potenzial eine multinationale Kontaktplattform bietet.
Glückwunsch, Peter & Crew!“
Hans-J. Kremer, Representative for Germany, visit.brussels
Vormerken: „The MICE BOAT is
coming home…“
Es geht immer noch mehr: In 2018 wird das
MICE BOAT bereits 5. Anlass für eine ganz
besondere „Jubiläumstour“ – von Southamp-
ton (GB) nach Hamburg mit der Queen Mary
2! Termin ist vom 14.-16. Oktober 2018.
Infos: www.miceboard.com
mep Ausgabe 5/2017 17
Ausgangspunkt ist der klei-
ne, mondäne Ort Grindel-
wald, der geografisch auf
über 1.000 Metern im Ber-
ner Oberland liegt. Wer
hier wohnt (Tipp: famili-
engeführte Seminarhotels
mit Ferienflair), kann eine
der imposantesten Bergku-
lissen der Welt mit dem be-
rühmten „Dreigestirn“ von
Eiger, Mönch und Jungfrau
quasi vom Balkon aus se-
hen. Die faszinierende Welt
der Drei- und Viertausen-
der lässt sich aber auch ak-
tiv und hautnah erleben
– und kann somit zum un-
vergesslichen Bestandteil
von MICE-Formaten wer-
den.
Grindelwald verfügt über eine
hochwertige Infrastruktur, die
für mittlere Veranstaltungs-
größen bis einige hundert Teil-
nehmer ideal ist. Als Location
bietet sich das GriwaCongress
Center Silberhorn an, ein Se-
minarzentrum im Chaletstil
unweit des Bahnhofs, das Platz
bis ca. hundert Personen im
größten Raum (EG) hat. Dank
einer voll ausgestatteten Ca-
tering-Küche, einer schönen
Terrasse im OG und des über-
haupt sehr individuellen Zu-
schnitts eignet sich das funk-
tionale wie geschmackvolle
Haus auch für Exklusivbele-
gung.
Natürlich wäre es schade, sich
in einer solchen Ausnahmere-
gion – am Fuße der Eiger-Nord-
wand – nur indoor aufzuhal-
ten und das tut zum Glück
ja auch niemand. Zum Bei-
spiel kann man über ein dich-
tes Netzwerk von Bergbah-
nen die Gegend erkunden. Die
Jungfraubahnen fahren täg-
lich und führen bis ganz hinauf
zum höchstgelegenen Bahn-
hof Europas auf dem Jung-
fraujoch (3.454 m) – ein Incen-
tive für sich, denn hier ist man
mitten im UNESCO-Weltnatu-
rerbe, Gletscher und Schnee
das ganze Jahr über. Eine eisi-
ge Welt, in die man so schnell
nicht mehr kommt.
Für authentische Programme
lohnt sich der Weg zu einem
der lokalen Eventanbieter, die
z.B. originelle Incentives rund
um die Schweizer Kultur ar-
rangieren können und zudem
Kontakt zu ausgebildeten, ein-
heimischen Bergführern ver-
mitteln. Der ist wichtig, denn
wer den Weg ins Hochgebir-
ge sucht, muss gut vorberei-
tet sein, was mit der richtigen
Kleidung und Ausrüstung an-
fängt. Spannende „Kombi“ ist
ein versierter Vortrag mit Ex-
kursion am nächsten Tag.
Dann beginnt das Abenteu-
er: in einer Gruppe bis max.
20 Teilnehmer, samt Helm,
festem Schuhwerk und war-
mer Jacke. Irgendwo im Nir-
gendwo steigt man aus dem
Zug und steht vor einer Tür im
Berg – ein Stollenloch der be-
rüchtigten Nordwand, die erst
1938 von einer deutsch-ös-
terreichischen Seilschaft erst-
bestiegen werden konnte. Ab
jetzt sind professionelle Siche-
rungsmaßnahmen nötig, denn
es geht hinaus… Da dürfte ein
jeder seinen Herzschlag füh-
len. Grenzerlebnis, das auch
noch für Erzählungen mit den
Enkeln taugt – nur in Grindel-
wald möglich!
www.grindelwald.ch
Tolle Grenzerfahrung an der Eiger-Nordwand!
Quelle: Jungfrau Region Tourismus
© David Birri
20 mep Ausgabe 5/2017
TAGUNGSHOTELS
Dank seiner zentralen Lage
mitten im Finanzdistrikt, in
unmittelbarer Nähe zum
Züricher Kongresshaus, Zü-
richsee und der Einkaufs-
meile Bahnhofstraße, ist
das Park Hyatt Zürich ein
hochwertiger wie belieb-
ter Anlaufpunkt. Dass das
schicke Haus sich auch für
Veranstaltungen empfiehlt,
belegt die jüngste Aus-
zeichnung mit dem Swiss
MICE Award 2017 als „bes-
tes Tagungshotel in der
Schweiz“.
Dabei verbindet das moderne
Stadthotel wohnliches Ambi-
ente mit außergewöhnlicher
Innenarchitektur und hoch-
wertigen Kunstwerken. Durch
die Kombination von trans-
parenten Elementen wie Glas
und neu gestalteten Grün-
flächen entsteht eine licht-
durchflutete Symbiose von In-
nen- und Außenräumen. Die
Ausstattung soll nach der Visi-
Waren Sie schon mal im
„besten Tagungshotel der Schweiz“?
on der Architekten die beson-
dere Atmosphäre Zürichs un-
ter Verwendung ausgewählter
Materialien, Muster und Far-
ben erlebbar machen.
Die 138 Zimmer und Suiten mit
einer Mindestgröße von 36 qm
bieten großzügig ausgelegte
Arbeitsbereiche mit ergono-
mischen Designermöbeln und
leicht zugänglichen Anschlüs-
sen für die schnelle Breitband-
verbindung zum Internet.
Hochmoderne Flat Screens
von Bang & Olufsen, decken-
hohe Fenster, gedämpfte Na-
turfarben und luxuriöse Stoffe
tragen ebenso zum noblen
Gesamtsetting bei wie die
Badezimmer mit besonders
tiefer Wanne und Regendu-
sche.
Herzstück der Veranstaltungs-
fläche im Park Hyatt Zürich
ist der Ballsaal im EG, der sich
für repräsentative Tagungen,
Bankette oder Galadinner bis
230 Gäste eignet. Präsentati-
onen können über eingebaute
LCD-Projektoren abgespielt
werden. Das vorgelagerte Fo-
yer prädestiniert sich für Aus-
stellungen, Cocktail-Empfänge
oder Kaffeepausen. Die fünf
Bilder: Park Hyatt Zürich
Meter hohen Wände sind
holzvertäfelt und ebenfalls mit
Stoffen in warmen Farben ver-
kleidet. Da der Ballsaal über
einen separaten Eingang ver-
fügt, ermöglicht dies u.a. auch
Fahrzeugpräsentationen.
Im Mezzanine Foyer befinden
sich vier Konferenzräume so-
wie ein Hightech-Boardroom.
Hier sorgt eine Glaswand für
Tageslicht und öffnet den Blick
auf einen asiatisch inspirierten
Bambusgarten, der Behaglich-
keit ausstrahlt.
Zur multimedialen Ausstat-
tung gehören versenkbare
Bildschirme, Verstärker, Touch-
screen-Bedienfeld sowie An-
schlüsse für externe Quellen
wie Notebooks und Mikropho-
ne. Zur Rund-um-sorglos-Be-
treuung steht ein Meeting
Concierge für die gesamte
Dauer der Veranstaltung mit
Rat und Tat zur Seite.
parkhyattzurich.com
30 mep Ausgabe 5/2017
TITELSTORY
Internationale Messe- und Kongressplätze
Fast alles, was im moder-
nen Leben entsteht, nimmt
hier irgendwie seinen An-
fang: Messen und Kon-
gresse sind das Abbild von
Märkten und ihrer jeweili-
gen Zustandsberichte. Hier
kommen Spezialisten zu-
sammen, tauschen Infor-
mationen und Erfahrun-
gen aus, entwickeln Ideen
und verabreden Projek-
te, aus denen im Idealfall
Geschäfte werden. Solan-
ge Menschen sich treffen
und miteinander reden, ist
das nicht nur die Basis jegli-
cher Wirtschaftsförderung,
sondern auch Problemlö-
sungskompetenz. Wichti-
ge Tagungsergebnisse und
-resolutionen entscheiden
Plattformen für gute Ideen
und große Lösungen
Bilder: WorldCCBonn
über die Richtung künfti-
ger Entwicklungen, manch-
mal sogar für die gesamte
Menschheit.
Wie etwa in diesen Tagen die
Weltklimakonferenz 2017,
wenn sich Diplomaten, Politi-
ker und Vertreter der Zivilge-
sellschaft aus aller Welt vom 6.
bis 17. November in Bonn tref-
fen. Die internationale Konfe-
renz des Klimarahmensekreta-
riates der Vereinten Nationen
(UN) ist eine so genannte Ver-
tragsstaatenkonferenz (engl.
Conference of the Parties)
und versammelt sich zum 23.
Mal. Daher die Abkürzung
COP 23. Zusätzlich treffen sich
noch fünf weitere Gremien der
Klimarahmenkonvention. Was
sich sperrig anhört, hat kon-
kreten Nutzen: Es geht hier-
bei um nicht weniger als um
die weitere Umsetzung des als
richtungsweisend eingestuften
Pariser Abkommens. Entspre-
chend ist die Resonanz: Erwar-
tet werden bis zu 20.000 Teil-
nehmer.
Für die COP 23 wurde ein
neues Konferenzkonzept ent-
wickelt, das aus zwei Zo-
nen besteht. In der von der
Fidschi-Präsidentschaft getauf-
ten „Bula Zone“, die sich auf
rund20.000qmüberdasWorld
Conference Center Bonn
(WorldCCBonn), den benach-
barten UN-Campus und tem-
poräre Bauten hinter der Deut-
schen Welle erstreckt, werden
die offiziellen Klimaverhand-
lungen stattfinden. Außerdem
finden in der „Bonn Zone“ in
der Rheinaue auf rund 35.000
qm in temporären Bauten
Messe-Umsatz weltweit: Deutschland mischt gut mit
Unter den weltweit führenden Messeunternehmen sind deutsche Gesellschaften
stark vertreten: Gemessen am Umsatz des Jahres 2016 gehören vier Messegesell-
schaften aus Deutschland zu den TOP 10. Das ergab eine Untersuchung auf der Basis
der veröffentlichten Kennzahlen, die der AUMA – Verband der Deutschen Messewirt-
schaft im August 2017 abgeschlossen hat. Nach den britischen Veranstaltern Reed
Exhibitions (1.277 Mrd. Euro) und UBM (830 Mio. Euro) belegt die Messe Frankfurt
den dritten Platz mit einem Umsatz von 647 Mio. Euro. Drei weitere deutsche Ver-
anstalter halten die Ränge 5, 6 und 10: die Messe Düsseldorf mit 442 Mio. Euro, die
Messe München mit 428 Mio. Euro und die Messe Berlin mit 309 Mio. Euro (alle Be-
träge gerundet). Von den 33 Messegesellschaften mit über 100 Mio. Euro Umsatz ha-
ben neun ihren Sitz in Deutschland und sechs in Großbritannien.
Events und Ausstellungen zu konkreten
Umsetzungsprojekten und Lösungsansät-
zen zum Klimaschutz statt. Staatliche wie
nicht-staatliche Akteure sowie Vertreter
aus Wirtschaft und Wissenschaft etc. kön-
nen dort ihre Initiativen und Projekte vor-
stellen.
Hoher internationaler Stellenwert
Dass die COP 23 eine ganz besonde-
re Konferenz ist, zeigt dies: Sie lastet das
WorldCCBonn voll aus, wobei dessen Ka-
pazitäten sogar noch erweitert werden:
Auf dem Vorplatz zwischen den beiden
Gebäuden des Kongresszentrums werden
zusätzlich rund 1.500 qm Temporärbau-
ten für die Akkreditierung und Sicherheits-
kontrolle errichtet. Im Restaurantgarten
des Plenargebäudes entstehen zwei wei-
tere Zeltbauten, die Platz für zusätzliche
Konferenzräume bieten. Hauptgebäude,
Plenargebäude und die temporären Bau-
ten werden während der Weltklimakon-
ferenz zwei Wochen lang im 24 Stun-
den-Betrieb genutzt. Hinzu kommen noch
Saalumbauten parallel zu den in anderen
Sälen stattfindenden Konferenzen…
Beispiel, was die MICE Industrie
zu leisten imstande ist
Dies alles erfordert höchste Einsatzbereit-
schaft und Flexibilität der Beteiligten. Gut,
dass man im WorldCCBonn viel Erfahrung
mit der Organisation und Durchführung
von teilnehmerstarken UN-Konferenzen
hat. Auch die Zusammenarbeit mit dem
Klimarahmensekretariat ist erprobt. Da
trifft es sich exzellent, dass im Rahmen
von „Sustainable Bonn“ für das WorldCC-
Bonn ein Nachhaltigkeitsprogramm ent-
wickelt wurde. Das Hauptgebäude des
Kongresszentrums wird mit Naturstrom
betrieben und es kommt eine energie-
effiziente Gebäudetechnik zum Einsatz,
die stromsparende Beleuchtung, eine ef-
fiziente Wärmerückgewinnung in Lüf-
tungsanlagen, Geothermie zur Heizung
und Klimatisierung, eine Photovoltaik-
anlage auf der Dachfläche, ein zentrales
Energiemanagement durch Gebäudeleit-
technik sowie Gründächer beinhaltet.
Außerdem nahmen die Mitarbeiter des
WorldCCBonn an Workshops teil, in de-
nen sie auf nachhaltigkeitsrelevante As-
pekte und deren praktische Umsetzung
geschult wurden. Wissen, das sich ein-
mal mehr auszahlt – denn die Weltklima-
konferenz soll nach EMAS (Eco Manage-
ment and Audit Scheme, auf Grundlage
einer EU-Verordnung) zertifiziert werden.
Als Konferenzort steht Bonn für Nachhal-
tigkeitsthemen von Klima über Frühwar-
nung bis Artenvielfalt. „UNO in Bonn –
für nachhaltige Entwicklung weltweit“
– das Motto der 19 Einrichtungen der
Vereinten Nationen, darunter das Klima-
sekretariat und das Wüstensekretariat,
im UN-Campus direkt neben dem World
CCBonn ist Leitmotiv für Bundesminis-
terien, Wissenschaftseinrichtungen und
NGO’s.
www.messezentrum-salzburg.at
Das Messe- und Kongresszentrum Salzburg
punktet durch eine moderne Architektur, eine
durchdachte Infrastruktur sowie zukunfts-
weisende Technik. Ob Messen, Firmen- oder
Show-Events: Die 10 ringförmig angeordne-
ten Hallen mit 36.712 m2
Ausstellungsfläche,
die Salzburgarena und der Kongressbereich
stehen für Veranstaltungen jeder Art zur Ver-
fügung und bieten für Kongresse und Kon-
gressmessen mit bis zu 5.000 Teilnehmern
optimale Rahmenbedingungen.
Wir freuen uns auf Ihre Anfrage:
kongresse@messezentrum-salzburg.at
Panoramablick auf die Bergkulisse
Moderne Multifunktionshallen
Vielfältige Gestaltungsvarianten
VV
einem Dach
unter
32 mep Ausgabe 5/2017
TITELSTORY
Internationale Messe- und Kongressplätze
Das markante, weithin
sichtbare Gebäude ist eines
der prägendsten der Leipzi-
ger Stadtsilhouette. Kürz-
lich erhielt der Bankett-
bereich des „The Westin
Leipzig“ eine umfassen-
de Modernisierung. Unter
der Leitung von Architektin
Cornelia Markus-Diedenho-
fen wurden Wände, Böden,
Beleuchtung sowie die ge-
samte Tagungstechnik den
aktuellen Standards ange-
passt.
The Westin Leipzig befindet
sich im Zentrum der sächsi-
schen Wirtschaftsmetropole,
die auch bekannte Universi-
täts- und Messestadt ist. Es
verfügt über 436 (!) Zimmer
und Suiten sowie einen weit-
läufigen Spa-Bereich. Platz für
Events ist auf über 4.000 qm -
verteilt auf 51 Veranstaltungs-
räume, Boardrooms und na-
türlich den Ballsaal. Rund vier
Mio. Euro hat der Eigentümer
FDM Management in das Um-
bau-Projekt investiert. Ziel war
es, ein neues Look & Feel so-
wie einen optisch flüssigen
Übergang von der Lobby zum
Konferenzbereich zu schaffen,
ohne zentrale Elemente kom-
plett zu eliminieren. Das ist gut
gelungen.
Die dezente Farbgebung in
Beigetönen mit Holz- und
Messingelementen erzeugt
eine ruhige Atmosphäre. Die
Ton-in-Ton-Gestaltung zieht
sich durch alle renovierten Be-
reiche.
Um die starre Struktur der vor-
handenen Trennwände aufzu-
lösen, hat sich die Architekt-
in am Ursprung des Wortes
„Ballsaal“ orientiert – das ita-
lienische „Ballo“ bedeutet
„Tanz“. Deshalb wurde das
spielerisch-kreisende Element
der Bewegung auf das Design
der Tapete und des Bodenbe-
lages übertragen. Auch die Be-
leuchtung wurden anhand die-
ses Konzepts ausgewählt und
angeordnet. Die installierte
LED-Beleuchtung ermöglicht
unterschiedliche Szenarien.
„Alle Elemente ergeben nun
ein leichtes und spielerisches
Raumgefühl“, wird seitens
FDM Management verdeut-
licht. Außerdem wurden die
Meetingräume mit Flat Screen
Monitoren, integrierten Bose
Sound Bars, einem Click Share
System für kabellose Projekti-
onen sowie Highspeed WLAN
Internetzugang ausgestattet.
Ein fest installierter Monolith
für Großprojektionen und eine
integrierte Ton- und Akustik-
anlage sind die neuen tech-
nischen Features im Ballsaal.
Durch die Steuerung der Ta-
gungstechnik via Tablet sindBilder: Matthias Hamel
The Westin Leipzig modernisiert Konferenzbereich
Live-Übertragungen in alle
Konferenzräume sowie eine
Verknüpfung zwischen den
Räumen möglich.
Nach der umfassenden Mo-
dernisierung ist das Busi-
ness- und Konferenzhotel laut
Andreas Hachmeister, General
Manager The Westin Leipzig,
„für jegliche zukünftige Veran-
staltungsformate bestens auf-
gestellt“. Zudem erfüllt es die
selbstverpflichtenden Anfor-
derungen der deutschen Phar-
maindustrie an Tagungen und
Übernachtung und ist daher
auch für medizinische Kon-
gresse geeignet – nicht un-
wichtig zu wissen.
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22.11.2017 | HOW TO BARCAMP
06.12.2017 | STORYTELLING
07.12.2017 | KOMPETENTE KONGRESS- UND
TAGUNGSORGANISATION
12.12.2017 | GRUNDLAGEN DER
VERANSTALTUNGSTECHNIK
17.01.2018 | KRISENMANAGEMENT
26.01.2018 | EVENTPSYCHOLOGIE
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL)
hat die Hamburg Messe und Congress GmbH (HMC) als Durch-
führungsgesellschaft für den Deutschen Pavillon auf der Garten-
bau-EXPO 2019 in Peking beauftragt. Termin ist vom 29. April
bis 7. Oktober 2019 unter dem Motto „Live Green, Live Better“.
Nach dem Betrieb der Deutschen Pavillons im spanischen Sara-
gossa 2008 und im südkoreanischen Yeosu 2012, des Hamburg
House auf der Weltausstellung 2010 in Shanghai, der deutschen
Beteiligungen im türkischen Antalya (2016) und im kasachischen
Astana (2017) ist Peking für die HMC bereits die sechste Beteili-
gung an einer EXPO.
Deutscher Pavillon auf Gartenbau-
EXPO 2019 unter HMC-Regie
Anfang September hat die
Messe Frankfurt, der weltweit
größte Messe-, Kongress- und
Event-Veranstalter mit eigenem
Gelände, Richtfest für die neue
Messehalle 12 gefeiert. Anlass
für Uwe Behm, Geschäftsführer
der Messe Frankfurt, die Arbeit
der Bauleute und der Arbeitsge-
meinschaft Max Bögl, Ed. Züb-
lin AG und Engie Deutschland
GmbH nachdrücklich zu lo-
ben. Die derzeitige Baustellen-
besetzung liegt bei rund 600
Personen. Plan ist, die von der
Kadawittfeldarchitektur GmbH
entworfene zweistöckige Halle
zur Automechanika 2018 zu
eröffnen. Das Gebäude wird
rund 248 Meter lang und 118
Meter breit sein und eine Höhe
von rund 30 Metern haben:
Mit einer Ausstellungsfläche
von etwa 33.600 Brutto-Qua-
dratmetern hat die neue Halle
12 die Ausmaße von so man-
chem gesamten Messeplatz an-
derswo… Integraler Bestandteil
der Fassadengestaltung ist die
„Via Mobile“, das überdachte
und verglaste Transportsystem
mit Laufbändern und Rolltrep-
pen, das alle Messehallen mit-
einander verbindet.
Winkler modernisiert seinen Markenauftritt
Nach 20 Jahren wird dieser angepasst und der Brand zu
„Winkler Livecom®“ geändert. Aus der Winkler Multi Media
Events AG wird somit die Winkler Livecom AG. Damit will der
Schweizer Technik-Spezialist seinen Führungsanspruch in der
Live-Marketing-Branche unterstreichen. Strategisch sieht man
sich als „Gesamtlösungsanbieter mit hoher Beratungskom-
petenz“. Auf den Trend zu kreativen wie digitalen Dienstleis-
tungen wird mit den beiden Abteilungen Event Design und
Business Innovation reagiert. Allerdings soll die klassische Ver-
anstaltungstechnik weiterhin das Kerngeschäft bleiben.
Neue Messehalle 12 ist
Frankfurts größte Baustelle
34 mep Ausgabe 5/2017
TITELSTORY
Internationale Messe- und Kongressplätze
Messe München erweitert kräftig
Im Nordosten des Messe-
geländes entstehen derzeit
ein neues Konferenzzent-
rum sowie die beiden eben-
falls neuen Hallen C5 und C6
– ein Großprojekt mit zusam-
men 20.000 qm Ausstellungs-
fläche. Kosten: 105 Mio.
Euro. Damit sind ab Herbst
2018 auf dem Messegelände
insgesamt 18 Hallen verfüg-
bar. Sie werden schnell ge-
füllt sein: Schon lange sind
für die wichtigsten Eigen-
messen wie bauma, BAU,
IFAT und ISPO MUNICH sämt-
liche Hallen ausgebucht.
Deshalb werden die neuen
Flächen, wie man hört, be-
reits vermarktet. Fertigstel-
lung soll bis zur IFAT im kom-
menden Jahr sein. Damit wird
das Messegelände im übrigen
künftig über zwei Tagungs-
zentren verfügen, neben dem
„Klassiker“ ICM. Münchens
wirtschaftliche Stärke beruht
auch auf dem Umstand, dass
man sich als Zentrum der deut-
schen High-Tech-Industrie ver-
steht. „Immer mehr große Un-
ternehmen aus der IT-Branche
zieht es nach München”, sagt
Dr. Reinhard Pfeiffer, der stell-
vertretende Vorsitzende der
Messe-Geschäftsführung.
Im April dieses Jahres war es
z.B. der DataWorks Summit,
mit dem es erstmals eine gro-
ße Anwenderkonferenz aus
den USA in die bayerische Lan-
desmetropole zog. Im Oktober
gastierte hier mit der Augmen-
ted World Expo (kurz AWE Eu-
rope) die weltgrößte Konfe-
renz und Messe zum Thema
Augmented Reality und Virtual
Reality und im November dreht
sich beim MACHINA SUMMIT.
AI alles um das Megathema
der Zukunft – künstliche Intel-
ligenz. Doch wenn alles digital
und vernetzt wird, wie bleibt
dann die Sicherheit gewähr-
leistet?
Cyber Security ist daher eine
der größten Herausforderungen
der aufziehenden digitalen Ära.
Auch diesem Thema wird sich
die Messe München annehmen
– mit dem innovativen Format
„Command Control – The Lea-
ding Summit for Cyber Securi-
ty“. Als Starttermin notiert man
sich den 20. September 2018.
Termine, Orte, Veranstalter und Kenn-
zahlen zu 447 Messen in Deutschland
(im Bild: das Gelände der Dortmunder
Westfalenhallen) umfasst der MesseGui-
de Deutschland 2018 des AUMA – Ver-
band der Deutschen Messewirtschaft.
Der kompakte Messeterminkalender bie-
tet eine nützliche Übersicht über die
Messen in Deutschland für das gesam-
te nächste Jahr. Ein Branchenregister und
die alphabetische Titelsuche erleichtern
die Suche. Zu jeder Veranstaltung führt
der Kalender außerdem auf, ob die Aus-
steller- und Besucherzahlen durch die
Prüfgesellschaft FKM zertifiziert wurden.
Darüber hinaus gibt’s es interessante
Tipps z.B. zu Förderprogrammen. Aktu-
Für den Überblick - AUMA
MesseGuide Deutschland 2018
alisierungen der Messedaten und Detail-
infos liefert die Messedatenbank auf
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phone-App MyFairs. Publikation:
AUMA MesseGuide Deutschland 2018.
148 Seiten, kostenlos erhältlich. Online be-
stellen: www.auma.de/de/Downloads-
Publikationen/Seiten/Default.aspx
Multimedial in Szene gesetzt: Der Messestand der Schütz GmbH & Co. KGaA mit mehreren Ebenen und zentraler,
begehbarer LED-Videofläche auf der Interpack 2017 in Düsseldorf (© Schütz).
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Im weltweiten ICCA-Ran-
king liegt Wien derzeit
auf dem zweiten Platz. Zur
Fortführung dieser positi-
ven Entwicklung sind Inves-
titionen der Schlüssel – des-
halb erneuert Österreichs
größtes Konferenzzentrum,
das Austria Center Vienna,
bis Frühjahr 2018 die drit-
te Ebene des Hauses. Damit
will man „der massiv wach-
senden Nachfrage nach
individuellen Veranstal-
tungsformaten“ Rechnung
tragen.
Neben u.a. zwei neuen Kon-
ferenzräumen für 170/140
Personen liegt der Fokus der
aktuellen Umbauarbeiten auf
dem neuen Herzstück der
obersten Etage – insgesamt
rund 600 qm helle und in-
dividuell nutzbare Freiberei-
che mit Blick auf den angren-
zenden Donaupark und die
UNO-City. Geeignet z.B. als
Büroebene für wissenschaft-
liche Komitees oder Keynote-
Speaker, aber auch für Spon-
soren-Präsentationen oder
Stand Alone-Formate. Die an-
grenzende Terrasse bietet sich
für Outdoor-Meetings und
Networking-Lunches an.
Architektonisch wird die neue
Linie des Kongresszentrums
mit multifunktionalen Räumen
und angeschlossenen Lounge-
Bereichen weitergeführt. Die
ACV schafft „exklusive
Netzwerkebene“
beiden neuen Konferenzräu-
me verfügen über flexible
Bestuhlung, mobile Trennwän-
de und sind mit hochwerti-
gem Projektions-, Ton- und
Lichtequipment ausgestattet.
Für die Erhaltung des Vienna
International Centre (VIC) und
den Betrieb des Austria Cen-
ter Vienna zeichnet die IAKW-
AG (Internationales Amtssitz-
und Konferenzzentrum Wien,
Aktiengesellschaft) ver-
antwortlich. Deren Auf-
sichtsrat hat jüngst Susanne
Baumann-Söllner als Verant-
wortliche für den gesamten
Kongressbereich und als Spre-
cherin des Vorstands für die
kommenden fünf Jahre bestä-
tigt. Im Rahmen der anstehen-
den Modernisierung des ACV
fungiert ab sofort Michael Rot-
ter als technischer Vorstand.
© Ludwig Schedl, Quelle: IAKW-AG Austria Center Vienna
36 mep Ausgabe 5/2017
TITELSTORY
Der kräftige Händedruck zur Begrü-
ßung, ein authentisch erfreut formu-
liertes ‚herzliches Willkommen in der
Messe Wien‘ sowie die obligatorische
Frage nach dem Kaffeewunsch: Be-
nedikt Binder-Krieglstein ist ein gu-
ter Gastgeber. Eine wichtige Eigen-
schaft, denn seit 1. November steht
der 40-jährige gebürtige Wiener Reed
Exhibitions in Österreich als CEO vor.
Binder-Krieglstein leitet damit Öster-
reichs führende Unternehmensgruppe
im Bereich Messeorganisation und
technischem Veranstaltungsservice.
Das heisst in Zahlen: Rund 300 Mitarbeiter
bei Reed Exhibitions Messe Salzburg, Reed
Exhibitions Messe Wien und STANDout
managen von den Hauptstandorten Salz-
burg und Wien sowie Niederlassungen in
Wels und Düsseldorf aus pro Jahr an die 30
Reed-Eigenmessen, 100 eingemietete Gast-
veranstaltungen in der Messe Wien sowie
rund 400 technisch betreute Events in ganz
Europa. Die Österreich-Tochter des welt-
weit größten Messeveranstalters Reed Exhi-
bitions nimmt dabei auch die Position eines
Innovationspioniers in der Branche ein. Di-
gitalisierung prägt längst auch das Messe-
wesen: Eine Symbiose aus dem unersetz-
lichen persönlichen Face-to-face-Kontakt
auf Messen, Kongressen und Events und
digitalen Tools, die diese Kontakte das gan-
ze Jahr über beleben. Dazu kommen völ-
lig neue Anforderungen an die erlebnisori-
entierte Inszenierung von Messen und die
Transformation durch neue wirtschaftliche
Rahmenbedingungen. An Herausforderun-
gen mangelt es der Branche nicht.
Nicht zuletzt deswegen kam Bin-
der-Krieglstein vor rund zweieinhalb Jah-
ren bei Reed in Österreich als operativer
Geschäftsführer an Bord. Ganz gezielt
wurde ein Branchen-Quereinsteiger ge-
sucht, der als Sales- und Marketingspe-
zialist einen neuen Blickwinkel einbringt,
neue Wege geht und auf diese Weise er-
folgreich Bewährtes mit Innovativem ver-
bindet. „Wir müssen unsere Kunden ge-
zielt in den Fokus rücken und die Märkte
noch viel intensiver und schneller bearbei-
ten. Wir bieten bereits exzellente Produk-
te und Dienstleistungen an. Künftig wer-
den wir deren Inszenierung hochfahren,
Storytelling betreiben, um die Kunden ra-
tional und emotional abzuholen, um sie zu
begeistern. Reed agiert dabei als Kreativer
und Umsetzer in Personalunion. Ein multi-
pler Dienstleister, der Win-win-Situationen
schafft“. Klare Ansagen, die Binder-Kriegl-
stein in seiner empathisch gewinnenden
Art macht. Und damit ein Konzept, das
vieles erwarten lässt. Der Kaffee war üb-
rigens hervorragend.
Neuer CEO bei Reed
Exhibitions in Österreich
©DavidPayr
Für die meisten größeren Un-
ternehmen hierzulande ge-
hören Messen zu den Stan-
dard-Marketing-Instrumenten.
Dazu zählen insbesondere Fir-
men mit einem Jahresumsatz
über 50 Mio. Euro. Darüber
hinaus gilt unter den Firmen,
die nicht auf Messen ausstel-
len (350.000), ca. ein Fünftel
als potenzielle Aussteller, denn
sie haben sich bereits mit der
Möglichkeit eines Messeauf-
tritts beschäftigt. Die Mehr-
heit der Nicht-Aussteller steht
allerdings dem Medium Messe
eher fern – zumindest gegen-
wärtig.
Wer diese Unternehmen sind
und was sie kennzeichnet, ist
Gegenstand einer repräsen-
tativen Befragung, die der
AUMA herausgegeben hat.
Betrachtet man die Gruppe
der Nicht-Aussteller insge-
samt, so haben sie im Ver-
gleich deutlich niedrigere
Marketing-Etats. Die Studie
liefert für Messeveranstal-
ter in Deutschland Ansatz-
punkte, wie diese Firmen als
Kunden gewonnen werden
könnten. Immerhin wünscht
sich fast jedes zweite Unter-
nehmen der Nicht-Ausstel-
ler attraktivere Einstiegsange-
bote für Messebeteiligungen,
wobei das Kostenargument
nicht allein im Vordergrund
steht. Der Studie „Potenziel-
le Messe-Aussteller. Eine Un-
tersuchung des Marktver-
haltens nicht-ausstellender
KMU“ liegt die Befragung
von 500 nicht-ausstellenden
Unternehmen in Deutschland
durch das Marktforschungs-
unternehmen Kantar TNS zu-
grunde. Auftraggeber ist der
AUMA. Kostenlos erhältlich,
Online-Bestellung unter:
www.auma.de/de/Down-
loadsPublikationen/Seiten/
Studie-Potenzielle-Mes-
se-Aussteller.aspx
Studie: Wer auf Messen ausstellt – und wer nicht
TITELSTORY
Plenargebäude
Saal Nairobi Foyer des Hauptgebäudes
Tagen in grünen Dimensionen
Bonn ist die deutsche Stadt der Vereinten Nationen und Schauplatz
der Weltklimakonferenz 2017. Mit dem Projekt „Sustainable Bonn“
engagieren sich Betriebe der Kongressbranche für mehr Nachhaltigkeit
in der Destination Bonn. Das WorldCCBonn ist wiederholt zertifizierter
„Partner of Sustainable Bonn“ mit dem Ziel, Veranstaltungen umwelt-
bewusster und zukunftsorientierter durchzuführen.
Weitere Informationen unter www.worldccbonn.com oder unter Telefon: +49 (0)228 9267-0
Saal New York
Das Ruhrgebiet ist gerade wegen
seiner Montangeschichte und der
heute daraus resultierenden außer-
gewöhnlichen Veranstaltungsstät-
ten sehr gefragt. Prominente Bei-
spiele für vielfältige Bespielbarkeit
sind die Jahrhunderthalle und der
RuhrCongress, die beide von der Bo-
chumer Veranstaltungs-GmbH be-
trieben werden.
Im RuhrCongress Bochum findet u.a. seit
2008 jährlich der Radiologie-Kongress
Ruhr statt – die dreitägige Veranstaltung
ist der zweitgrößte Kongress der me-
dizinischen Bildgebung in Deutschland
und zählt mittlerweise rund 1.400 Teil-
nehmer. Sechzig Hersteller und Anbieter
von Radiologietechnik sind in der beglei-
tenden Ausstellung vertreten. Die Loca-
tion verfügt über gleich zwei große Säle
und bietet Platz für Formate bis 5.000
Personen. Gleich nebenan lässt sich
nächtigen – im 4-Sterne Renaissance
Bochum Hotel.
Industriegeschichtlichen Charme ver-
sprüht die Jahrhunderthalle, die seit ih-
rem umfassenden Umbau in 2003, der
den typischen gläsernen Foyeranbau
und aufwändige technische Ausstat-
tung brachte, einen überaus belieb-
ten Rahmen für unterschiedliche Events
darstellt, Darunter Festivals, Preisver-
leihungen oder auch diverse B2B und
B2C-Messen. Die jährliche Elektrogroß-
handelsmesse nutzt sogar den komplet-
ten verfügbaren Raum – professionel-
les Veranstaltungsmanagement macht’s
möglich.
In drei Hallen mit flexibel platzierba-
ren Bühnen und Tribünen ist Platz bis
4.300 Personen – für Großformate bes-
tens geeignet. Die Ausstellungsfläche
beläuft sich auf 7.000 qm. Für kleinere
Veranstaltungen oder Side Events bie-
ten sich die originellen Nebengebäude
– also das Dampfgebläsehaus, das Pum-
penhaus und die Turbinenhalle – an. Ne-
ben moderner Bühnen-, Licht-, Ton- und
Medientechnik sind Fußbodenheizung,
hauseigene Gastronomie und separate
Produktionsbüros vorhanden.
Wo Industriecharme auf
moderne Kongresskultur trifft…
38 mep Ausgabe 5/2017
TITELSTORY
Internationale Messe- und Kongressplätze
Für unsere Kunden
immer gerne
on Tour.
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Kallina Fragkou-Da Costa
Logistik
Berlin richtete den Weltgesundheitsgipfel aus
Eine der bedeutendsten in-
ternationalen Konferenzen
zum Thema Gesundheit
fand Mitte Oktober er-
neut in Berlin statt. Unter
den rund 2.000 Teilneh-
mern und 250 Rednern aus
hundert Ländern befanden
sich auch Nobelpreisträger.
„Der World Health Summit,
eine Konferenz-Initiative aus
Berlin, hat sich in den vergan-
genen neun Jahren zu einer
Großveranstaltung mit inter-
nationaler Strahlkraft entwi-
ckelt“, resümiert Burkhard
Kieker, Geschäftsführer von
visitBerlin. Die Kombination
von berühmter Medizinge-
schichte und Forschung von
Weltrang prädestiniert die
deutsche Hauptstadt als in-
ternationalen Gastgeber. Kein
Geringerer als die weltbe-
kannte Charité – Universitäts-
medizin Berlin war „Geburts-
helfer“ für den Summit und
ist bis heute ein enger Partner.
Der WHS steht unter der
Schirmherrschaft von Bun-
deskanzlerin Angela Mer-
kel, Frankreichs Staatspräsi-
dent Emmanuel Macron und
des Präsidenten der Europäi-
schen Kommission Jean-Clau-
de Juncker und gilt als das
wichtigste strategische Forum
für weltweite Gesundheitsfra-
gen. Er findet seit 2009 ein-
mal jährlich im Oktober in
Berlin statt. Nächster Termin
ist vom 14.-16. Oktober 2018.
Infos: www.worldhealthsum-
mit.org
Spannendes Pionier-
bzw. Querschnittsformat
Ein weiteres Beispiel für die
Berliner MICE-Kreativität ist
die neue Konferenz „Q Ber-
lin Questions“, auf der am
19./20. Oktober rund 500
internationale Gäste aus 60
Ländern über drängende Fra-
gen der Zeit diskutierten - Ar-
beit, soziale Gerechtigkeit,
kulturelle Identität und Urba-
nisierung standen dabei als
Schwerpunkte ganz oben.
Als Ergänzung zum Konfe-
renz-Programm konnten sich
die Teilnehmer an 22 privaten
Orten zum Abendessen mit
Berliner Persönlichkeiten aus
Gesellschaft, Wirtschaft und
Wissenschaft treffen. Außer-
dem standen elf Exkursionen
in die Kieze der Stadt auf dem
Programm.
Besucht wurden u.a. die Gale-
rien-Szene an der Potsdamer
Straße, Berlins neue Mitte um
das Humboldtforum sowie
das ehemalige Lichtenberger
Industrie- und Gewerbeareal,
auf dem heute der größ-
te Asienmarkt Europas, das
Dong Xuan Center, steht.
Selbst die Berliner Stadtreini-
gung wurde miteinbezogen
– und präsentierte zum The-
ma Recycling der Zukunft.
Die Konferenz endete mit ei-
nem öffentlichen Talkfesti-
val, eröffnet von „BÄM – Ber-
liner Äcademy für Marching
Drums“, einem Musikprojekt
des deutschen Hip-Hop-Mu-
sikers Peter Fox.
Foto: World Health Summit / S. Kugler
www.ruhrcongress-bochum.de
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Aussteller- und Besucherzahlen für 2.590
Messen in Europa enthält die Broschü-
re „Euro Fair Statistics 2016“, die der Welt-
Messeverband UFI herausgegeben hat. Sie
umfasst Daten von 14 Messeorganisatio-
nen, die in 25 europäischen Ländern tätig
sind, darunter die deutsche FKM – Gesell-
schaft zur Freiwilligen Kontrolle von Mes-
se- und Ausstellungszahlen. Die beteilig-
ten Länder wollen mit dieser Messestatistik
europaweit tätigen Unternehmen die Mes-
seplanung und Erfolgskontrolle erleichtern.
Von den gelisteten Veranstaltungen sind
38% Fachbesuchermessen, 30% reine Pu-
blikumsveranstaltungen und 32% Messen
mit Fach- und Privatbesuchern. Der Bericht
enthält im Einzelnen Messen in den Län-
dern Belgien, Bulgarien, Deutschland, Finn-
land, Frankreich, Italien, Kroatien, Luxem-
burg, Moldawien, Monaco, Montenegro,
Niederlande, Österreich, Polen, Portugal,
Rumänien, Russland, Schweden, Schweiz,
Slowenien, Spanien, Tschechien, Türkei,
Ukraine und Ungarn. UFI schätzt, dass da-
mit rund 60% des europäischen Marktes
abgedeckt werden. Immerhin. Die nur in
Englisch erscheinende Broschüre „Euro Fair
Statistics 2016“ kann als PDF-Datei herun-
terladen werden unter www.fkm.de/me-
dienzentrum/euro-fair-statistics/ oder
auf der Webseite der UFI www.ufi.org.
EXHIBITORLIVE! 2018 in Las Vegas
Auch im kommenden Jahr können sich
deutsche Unternehmen unter dem Logo
„Made in Germany“ zu vergünstigten Kon-
ditionen dem amerikanischen Markt prä-
sentieren. Termin der EXHIBITORLIVE!
2018, Trade Show and Corporate Event
Marketing Conference, ist vom 25. Februar
bis 1. März 2018 in Las Vegas. Die Ausstel-
lungs- und Messehallen des Mandalay Bay
Convention Centers öffnen vom 26. bis 28.
Februar 2018 ihre Türen.
Mit dabei ist wieder der FAMAB. Dabei sind
alle Unternehmen der Branche – nicht nur
FAMAB-Mitglieder – aufgerufen, den Ge-
meinschaftsstand durch ihre Teilnahme
mitzugestalten. Die Resonanz der Ausstel-
ler auf die letztjährige Veranstaltung war
dem Vernehmen nach „durchweg positiv“,
zudem war auch die Zahl der Fachbesucher
höher im Vergleich zum Vorjahr. Weitere
Informationen sowie die Anmeldung zur
Gemeinschaftsbeteiligung unter: famab.
de/exhibitorlive-2018
„Erst schaufeln, dann (erst) scheffeln“…
Tipp: Die Weiterbildungsmesse myQ richtet sich an Berufstätige, Führungskräfte und
Personaler und wartet mit einem Ausstellermix von Fernhochschulen, Akademien, Se-
minaranbietern und Coaches auf. Dazu gibt es ein interessantes Vortragsprogramm.
Neben David Nitschke (Quadriga Hochschule Berlin) und Dr. Alexandra Wuttig (IE Bu-
siness School) ist Top-Speaker Martin Limbeck dabei. Der Vertriebsprofi wird in sei-
nem Vortrag „Erst schaufeln, dann scheffeln“ die vier kritischen Erfolgsfaktoren re-
ferieren. Weitere Themen: Content Marketing (Marketingexperte Stephan Heinrich)
sowie Virtual Reality in der Weiterbildung (Sebastian Seidel, TwinC). Termin ist vom
24.11. bis 25.11.2017 im MTC in München. Programm: www.myq-messe.de/stand-
orte/myq-muenchen/aussteller-und-programm/
Interessant für EURO-
und Global Player…
Die mx31 ist wieder da: Vom 9.-10. Januar 2018 –
somit im Vorfeld bzw. mit Überschneidung am ersten
Messetag der BOE – findet die Messefachtagung in
der Messe Westfalenhallen Dortmund statt (Bild:
Westfalenhallen GmbH).
40 mep Ausgabe 5/2017
TITELSTORY
Internationale Messe- und Kongressplätze
Deutscher Pavillon gewann
Gold auf der EXPO 2017
Die erste Weltausstellung
in Zentralasien (Astana/Ka-
sachstan) ging am 10. Sep-
tember mit rund vier Mio.
Besuchern zu Ende. Zum
Abschluss vergab das für
Weltausstellungen verant-
wortliche Bureau Interna-
tional des Expositions (BIE)
gemeinsam mit dem kasa-
Was gibt’s Neues in Salzburg?
Seit Oktober 2016 beheimatet die ge-
neralsanierte Multifunktionshalle 1
zusammen mit der neunfach (!) teilba-
ren Halle 10 den dadurch vielfältigst
nutzbaren Kongress- und Tagungsbe-
reich im Messezentrum Salzburg. Bei-
de Hallen sind über einen „Skywalk“
miteinander verbunden. Insgesamt
„war das erste Halbjahr mit 59 Veran-
staltungen sehr erfreulich“, bilanziert
Michael Wagner, Geschäftsführer der
Messezentrum Salzburg GmbH.
Höhepunkt war der 64. Österreichische
Gemeindetag (Bild) mit angeschlosse-
ner Kommunalmesse, der rund 2.300 Ge-
meindevertreter und Spitzenpolitiker in
die Hallen führte. Mit der Kunstmesse ART
Salzburg Contemporary & Antiques Inter-
national feierte zudem eine neue Gast-
veranstaltung ihre erfolgreiche Premiere.
Seit Mitte Juli fungiert übrigens das Cate-
ring-Unternehmen SV Österreich als neu-
er Partner des Messe- und Kongresszent-
rums Salzburg.
Jenen können z.B. im November die Teil-
nehmer der Interpädagogica Messe aus-
giebig testen, eine Veranstaltung von
Reed Exhibitions, die wieder im Messe-
zentrum Salzburg stattfindet. Letzteres
ist mit der multifunktionalen „Salzburg-
arena“ auch noch für eine andere Locati-
on zuständig. Viele deutsche Metropolen
werden vom internationalen Flughafen
W.A.Mozart großteils mehrmals am Tag
angesteuert. Der Salzburger Hauptbahn-
hof ist sogar ins Netz der DB integriert.
© Philipp Habring
chischen EXPO-Veranstalter
Preise in Gold, Silber und
Bronze für die besten Län-
derpräsentationen. Einen
regelrechten Preisregen
gab es für Deutschland.
So konnte der deutsche Pavil-
lon den Gold Award für die
beste inhaltliche Umsetzung
des EXPO-Themas „Energie
der Zukunft“ gewinnen. Au-
ßerdem erhielt er drei Awards
der renommierten US-ameri-
kanischen Fachzeitschrift Exhi-
bitor magazine.
Mit seinem Konzept „Energy
on Track“, das die Energiewen-
de „Made in Germany“ in den
Mittelpunkt stellte, überzeugte
der Deutsche Pavillon die inter-
nationale Jury. Gelobt wurden
neben der stringenten Drama-
turgie vor allem das hohe fach-
liche Niveau der Ausstellung
sowie die unterhaltsame Prä-
sentation der Exponate.
Die Ausstellung folgte ei-
ner Zoombewegung von der
globalen bis zur individuel-
len Perspektive und stellte zu-
kunftsorientierte Beiträge der
deutschen Wirtschaft und For-
schung zu den Themen er-
neuerbare Energien, Elektro-
mobilität und Energieeffizienz
vor. Den krönenden Abschluss
des Pavillonbesuchs bildete die
„Energy Show“ mit einer spek-
takulären Laservorführung.
Organisiert wurde die deut-
sche Beteiligung an der EXPO
2017 in Astana von der Ham-
burg Messe und Congress
GmbH (HMC) im Auftrag des
verantwortlichen BMWi.
Das inhaltliche Konzept
stammte von der Arbeitsge-
meinschaft insglück Gesell-
schaft für Markeninszenierung
mbH, gtp2 architekten und
mac messe- und ausstellungs-
center Service GmbH. – Die
nächste Weltausstellung findet
vom 20. Oktober 2020 bis zum
10. April 2021 in Dubai statt.
Fotos: insglück/gtp2/mac © Andreas Keller Fotografie
mep Ausgabe 5/2017 41
Allein im ersten Halbjahr
2017 konnte sich der dy-
namische südostasiatische
Stadtstaat acht große Mes-
sen und Kongresse sichern,
mit einem erwarteten Inco-
ming-Volumen von 20.000
zusätzlichen Gästen. Dass
sich Singapur zu einer der
TOP-MICE-Destinationen
der Welt entwickelt hat,
zeigt auch der Umstand,
dass viele Formate hier ihre
internationale „Karriere“
starten, man denke nur an
die ITB Asia.
Ein wirtschaftsfreundliches
Umfeld sowie eine hervorra-
gende Infrastruktur sind die
zentralen Faktoren, warum
Singapur als Partner für ver-
lässlichen Veranstaltungser-
folg hoch gehandelt wird, sagt
Melissa Ow, stellvertretende
Chief Executive des Singapore
Tourism Boards. Neben mo-
dernen, flexiblen Messe- und
Tagungskapazitäten existie-
ren attraktive Möglichkeiten
für Rahmenprogramme, im
kulinarischen wie kulturellen
Sinn. Speziell im Bereich Me-
dizin und Gesundheit hat sich
Singapur inzwischen sogar die
Position eines internationalen
Hubs erarbeitet.
So werden hier drei große
Kongresse in den kommen-
den Jahren erstmals tagen.
Den Anfang macht 2021 das
„International Urogynecologi-
cal Association (IUGA) Annual
Meeting“, zu dem 1.200 Teil-
nehmer erwartet werden. Ein
Jahr später (2022) werden auf
dem „20th International Con-
gress of Endocrinology (ICE)“
sogar über 4.000 Spezialis-
ten aus über 70 Ländern zu-
sammenkommen. Noch mehr
Experten wird in 2024 der
„World Congress of Anaesthe-
siologists (WCA)“ in Singapur
zusammenziehen. Über 8.000
Teilnehmer werden hierzu er-
wartet.
Natürlich beschränkt sich die
Reputation der MICE-Destina-
tion Singapur nicht ausschließ-
lich auf den medizinischen
Sektor. Die weltgrößte techni-
sche Vereinigung, das „Institu-
te of Electrical and Electronics
Engineers (IEEE)“, wird sogar
zwei sog. „Leuchtturm-Veran-
staltungen“ in den nächsten
Jahren nach Singapur bringen:
In 2020 die 46. jährliche Kon-
ferenz (1.300 Teilnehmer) und
zwei Jahre später die „IEEE In-
ternational Conference on
Acoustics, Speech and Signal
Processing (ICASSP), zu der
rund 2.000 internationale Spe-
zialisten anreisen werden.
Fazit: Diese Beispiele machen
deutlich, dass der innovative
südostasiatische Stadtstaat ex-
zellente Rahmenbedingungen
für Top- und Großforma-
te setzt. Übrigens auch in
Sachen Messegeschäft – dies
belegen z.B. die Premiere des
„International Luxury Travel
Mart (ILTM) Asia Pacific“ im
kommenden Jahr (21.-24.
Mai 2018) oder das Techno-
logie-Festival Campus Party
im Juli (2018), das bisher auf
Europa und den amerikani-
schen Kontinent begrenzt war
und an dem regelmäßig Kory-
phäen wie Stephen Hawking,
Steve Wozniak oder Paulo Co-
elho mitwirken.
Dass die internationale Fach-
welt die Destination Singapur
längst als eine der führen-
den Empfehlungen auf dem
Plan hat, belegen hochrangige
Auszeichnungen: Bereits zum
15. Mal ist die Löwenstadt
laut ICCA „Top International
Association Meetings City“ in
der Region Asien/Pazifik, beim
korrespondierenden UIA-Ran-
king als „Top International
Meeting City“ belegte Singa-
pur den zweiten Platz.
www.visitsingapore.comFoto: Suntec Singapore Convention & Exhibition Centre
In Singapur starten viele internationale Formate
-Anzeige-
50 mep Ausgabe 5/2017
Nordwestböhmen / Karlsbad
DESTINATIONEN
Von Traumlandschaften, Filmfestivals
und zwei jungen Klassikern
Der nachfolgende Bericht
ist quasi zwei in einem: Zu-
nächst stellen wir die Regi-
on Nordwestböhmen vor,
dann folgt ein Abstecher
in die nicht sehr weit ent-
fernten Städte Karlsbad
und Marienbad. Beide Re-
gionen vermarkten sich ge-
meinsam und daher macht
eine kombinierte Betrach-
tung Sinn. Freuen Sie sich
auf spannende Entdeckun-
gen! Dass manche An-
sprechpartner über gute bis
sogar sehr gute Deutsch-
kenntnisse verfügen, ist ein
zusätzlicher veritabler Vor-
teil.
Und deshalb noch ein Wort zur
Sprachregelung. Aus der Ge-
schichte weiß man, dass viele
Orte in der Region auch deut-
sche Namen haben; wir wollen
es im Rahmen dieses Berichtes
so halten, dass die jeweils ge-
bräuchlichste Version zur An-
wendung kommen möge, die
andere steht in Klammern, wo
sinnvoll. Los geht’s. Nordwest-
böhmen grenzt an Sachsen
an, ist über die durchgängi-
ge (!) Autobahn Dresden-Prag
schnell erreichbar und teilt
sich in die vier Landschaften
Böhmisches Mittelgebirge,
Böhmische Schweiz, Erzge-
birge und Niederegertal. Der
zentrale Strom, der hier durch-
fließt, ist die Elbe, in die et-
was weiter südöstlich bei Mel-
nik die nicht minder berühmte
Moldau mündet.
Hotel mit – Seilbahn!
Ein Verkehrsknoten und Aus-
gangspunkt im Böhmischen
Mittelgebirge ist die Stadt
Ústí nad Labem (Aussig an der
Elbe), die einst ein Zentrum der
chemischen Industrie war. Usti
hatte mal 100.000 Ew., heu-
te sind es dank „Entgemein-
dung“ nach der sog. Wende
noch 80.000 (auch das gibt
es), und ist immerhin Halte-
punkt des Eurocity Berlin-Prag.
Auf einem Hügel über der
Stadt thront das Hotel Větruše,
das aus einem historischen und
einem neuen Teil besteht und
dessen gelbe Fassaden weithin
auffällig sind. Das Hotel wurde
2012 eröffnet, verfügt über 42
Zimmer und ist für gute Küche
bekannt. Bankett-technisch ist
vor allem der Große Saal mit
Foyer und kompletter Bar im
ersten Stock interessant, der
bis 100 Gäste an Tischen auf-
nehmen kann. Dazu kommen
ein Kleiner Saal sowie einige
Nebenräume. Die Bar ist üb-
rigens mit Lift von unten er-
reichbar, was das Servieren
von fertigen Speisen sehr er-
leichtert. Dies gilt auch für den
zweiten Stock mit einer weite-
ren, kleineren Bar. Gut für die
Event-Organisation ist auch
die PKW-Vorfahrt mit Haupt-
lift zum Großen Saal. Clou
des Hauses: Mit der Kabinen-
seilbahn kann man von hier
ins gegenüberliegende Stadt-
viertel und dort direkt ins Ein-
kaufszentrum fahren (www.
hotelvetruse.cz)...Quelle: Nordwestböhmen Convention Bureau (NWBCB)
Foto: Z. Patzelt
mep Ausgabe 5/2017 51
DESTINATIONEN
Ein Geheimtipp in Sachen Wein & MICE
Die Tschechische Republik
ist ein Weinerzeugerland.
Allerdings kommt der aller-
meiste Rebensaft aus dem
anderen Landesteil namens
Mähren. Was viele nicht
wissen: Auch im Böhmi-
schen Mittelgebirge gibt
es ein kleines, aber feines
Anbaugebiet. Es liegt süd-
lich von Usti, vor allem um
die Stadt Litoměřice (Leit-
meritz) herum. Diese war-
tet mit entsprechenden At-
traktionen auf.
Zentrum des Städtchens ist die
mittelalterliche Burg, deren
Geschichte bis ins 13. Jhdt. zu-
rückreicht und die für zeitge-
mäße Veranstaltungsanlässe
renoviert wurde. Es gibt eine
modern interpretierte Confe-
rence Hall für 180 Personen
gesetzt, wobei für noch grö-
ßere Formate auch die Saal-
kapazität des angrenzenden
Kulturhauses genutzt werden
kann – dann lassen sich sogar
bis 700 Personen unterbrin-
gen. Persönlicher geht’s auch:
Dazu merkt man sich den sehr
atmosphärischen Degustati-
onsraum mit 30 Sitzplätzen.
Für Boardmeetings u.ä. bietet
die gotische Kapelle im Base-
ment einen interessanten Rah-
men samt Original-Artefakten
in den historischen Außen-
mauern…
Die Conference oder Grand
Hall wird im oberen Stock von
einer umlaufenden Galerie ge-
säumt, die sich als formidables
Weinmuseum erweist. Die Tra-
dition in einer der nördlichsten
– und ältesten - Weinbauregi-
onen der Welt reicht weit zu-
rück und nach der politischen
Wende Anfang der 90-er Jah-
re sind durch Privatisierung
viele neue kreative Unterneh-
men entstanden. Hier geht es
um kleinere Mengen, die regi-
onal konsumiert werden und
deshalb gut sein müssen. Im
Weinmuseum von Burg Leit-
meritz kann man die gesam-
te böhmische Erzeugerpalette
fachkundig probieren. Deshalb
auch als Rahmenprogramm
geeignet (www.hradlitome-
rice.cz).
Winzertradition bis ins 11. Jhdt.
Wer den wohl modernsten
Weinbaubetrieb Böhmens ken-
nenlernen möchte, der auch
schon mal TV-Kulisse ist, dem
sei die kurze Fahrt von Leit-
meritz nach Třebívlice emp-
fohlen. Neben schönen land-
schaftlichen Impressionen wie
etwa die eigentümliche Hazm-
burg am Horizont bekommt
man hier einen guten Eindruck
von der wirtschaftlichen Auf-
holjagd, die das Land in den
vergangenen Jahren hingelegt
hat. Man erlebt einen prospe-
rierenden Betrieb, der in sei-
nen modernen Verkostungs-
räumen und dem Restaurant
im OG samt riesiger Außen-
terrasse auch Bankettmöglich-
keiten bietet. Der Spitzenwein
„Johann W“ soll übrigens der
(unglücklichen) Beziehung Go-
ethes zu Ulrike von Levetzow
huldigen… Mehrsprachige Be-
treuung möglich (www.jo-
hannw.com).
Zurück in Leitmeritz stellt sich
die Frage der Übernachtung.
Am Marktplatz nahe der Burg
bietet sich das Grandhotel Sal-
va (Vier-Sterne) an, das 2016
neu eröffnet wurde. Die 20
gemütlichen Zimmer, die sich
auf drei Gebäude verteilen,
verstehen sich im Stile eines
Designhotels. Außerdem gibt
es einen größeren und einen
kleineren Konferenzraum –
und Frühstück mit vielen haus-
gemachten Produkten (grand-
hotelsalva.cz).
Hübsche Außenfassade des Grandhotel Salva; rechts: Conference Hall auf Burg
Leitmeritz / Bild oben: © www.biros.cz
Quelle: NWBCB
Verkostungsraum im Schlossweinbau Johann W / © Marek Dienstl
52 mep Ausgabe 5/2017
Auch Böhmen hat (s)eine Schweiz…
Und deshalb heißt die Landschaft
auch so: Böhmische Schweiz, die sich
übrigens mit ihrem sächsischen Pen-
dant auf der deutschen Seite (südöst-
lich von Dresden) als verbindender
Nationalpark positioniert. Was die
Gegend so toll macht, sind die vielen
Naturwunder wie etwa das „Prebisch-
tor“, größtes Felsentor Europas und
daher Aufmacherbild zu diesem Bei-
trag auf Seite 50. Steinerne Städte wie
Tisá, romantische Flussadern wie die
Edmundsklamm bei Hřensko oder ver-
wunschene Mühlen im (Ur)Wald sind
gute Anlässe für intensive Team-Er-
lebnisse.
Ein idealer Ausgangspunkt für all dies ist
die kleine Stadt Děčin nördlich von Ústí
nad Labem, wo man per Schiff das gran-
diose Elbpanorama genießen kann und in
einer erholsamen, einstündigen Fahrt fluss-
abwärts (also nördlich!) in den grenzna-
hen Ort Hřensko gelangt. Man kann die
Tour auch verlängern und mit Mittag- und
Abendessen an Bord (samt Weinprobe!)
zum Tagesprogramm machen. Deutsch-
sprachige Betreuung möglich, Sonder-
fahrten ebenso (www.labskaplaveb-
ni.cz). Oder aber man unternimmt von
Hrensko aus einen Kombi-Trip per Bus und
Kahn zu den vielen landschaftlichen Se-
henswürdigkeiten - unvergessliche Eindrü-
cke garantiert.
Traktorrennen im
ehemaligen Niemandsland
Etwas westlich von Děčin Richtung Tisá
liegt der Ort Ostrov und – mitten im Wald
– das gleichnamige Hotel. Dort können
Sie das Handy getrost aus lassen, denn es
gibt keinen Empfang. Auch die Straße en-
det hier und in einigen hundert Metern
beginnt bereits Deutschland. Früher eine
sagenumwobene Gegend mit Stoff für
Politthriller, heute in entgegengesetzter
Richtung nur wenige Fahrminuten von der
Autobahn Dresden-Prag entfernt, die in
Tschechien D8 heißt. Das familiengeführ-
te, moderne Hotel Ostrov (4 Sterne) ist
ganzjährig geöffnet und verfügt über 31
Zimmer, die meisten als DZ. Am schöns-
ten ist es hier in der wärmeren Jahreszeit,
denn es gibt viel Auslauf. Und damit Mög-
lichkeiten für Teamprogramme wie etwa
Geo-Caching. Incentive-Spezialität des
Hauses ist das Traktorrennen mit Maschi-
nen von John Deere (!), quasi dem Merce-
des unter dieser Art Fahrzeuge.
Es gilt, unter fachkundiger Anleitung
und Betreuung einen Geschicklichkeits-
parcours zu überwinden und dabei Heu-
ballen einzusammeln. Klingt simpel, hat’s
aber in sich. Und zwar wie. Hotel Ostrov
ist ein idealer Ort für Gruppen von 40-
50 Teinehmern, die ein ruhiges Hideaway
fürs konzentrierte Come-together suchen
(www.hotelostrov.com).
Idyllische Fahrt durch die Klammen (© CzechTourism.com), alte Grundmühle, Teambuilding im Hotel Ostrov (Quelle beide Bilder: NWBCB)
© CzechTourism.com
Nordwestböhmen / Karlsbad
DESTINATIONEN
mep Ausgabe 5/2017 53
DESTINATIONEN
Auf der Landkarte Nord-
westböhmens nimmt das
Erzgebirge den westlichen
Teil ein. Teplice (Teplitz,
50.000 Ew.) ist sogar „Bad“
und darf sich als ältester
Kurort in Mitteleuropa be-
zeichnen, denn Kurwesen
existiert hier bereits seit
dem 12. (!) Jhdt. Das Teplit-
zer Thermalwasser kann vie-
le Beschwerden lindern. Au-
ßerdem fällt das hübsche
Stadtbild mit zahlreichen Ju-
gendstil-Gebäuden auf.
Man erlebt hier eine nette Zeit-
reise in die große Vergangen-
heit der internationalen Kurbä-
der. Berühmtester Gast in der
Stadt war kein Geringerer als
Ludwig van Beethoven, der sich
Hotspots im Erzgebirge
anno 1812 hier aufhielt – das
Jahr, in dem es auch zum (ein-
zigen) Treffen mit Goethe ge-
kommen sein soll. Dies ist auch
die Überleitung zum histori-
schen Spa bzw. Kurhaus Beet-
hoven, das heute einen echten
USP anzubieten hat: Hotel mit
gleichzeitig medizinisch-thera-
peuthischer Dienstleistung!
Ursprünglich elf Einzelhäu-
ser sind hier im Laufe der Zeit
zu einem großen Komplex ver-
schmolzen, der von der sog.
„Bädergasse“ geteilt wird –
links ist das Gebäude mit den
Behandlungen, rechts die
Wohnzeile mit den Zimmern,
Restaurant und einem ganz
entzückenden Kaffeehaus.
Täglich kommen hier 600 Ku-
bikmeter Thermalwasser zur
Anwendung, die aus einem 51
Meter tiefen Quellschacht nach
oben gelangen (www.lazne-
teplice.cz).
Und auch das ist in Teplice
möglich: wohnen in der Brau-
erei. Die „Pivovar Monopol“
ist in einem Jugendstilgebäude
von 1850 untergebracht, das
früher Varieté war – so erklärt
sich die große Galerie über
dem Gastraum. Es gibt (na-
Ansprechpartner und Infor-
mationen zur Region Nord-
westböhmen:
www.northwestconven-
tion.cz
Stets gut gepflegt: Lipa Resort
Im östlichen Teil der Böhmischen Schweiz ist das Städtchen
Krásná Lípa („schöne Linde“) interessant. Das riesige Lipa Re-
sort mitten im Ortskern, das aus 5 Gebäuden besteht, wur-
de 2013 eröffnet, macht aber einen nagelneuen Eindruck.
Das liegt am umsichtigen (deutschsprachigen) Management,
das für permanente Instandhaltung sorgt. Insgesamt stehen
200 Betten zur Verfügung, die sich auf unterschiedliche Ster-
ne-Kategorien verteilen. Die 33 Apartments in den drei neuen
4-Sterne-Gebäuden sind sogar mit voll eingerichteter Küche
samt Esstisch und eigener (!) Wärmeversorgung ausgestat-
tet. Außerdem bietet das Areal Seminarräume, Restaurant,
eine Bowlingbahn sowie ein opulentes Fitness-Studio (www.
lipa-resort.cz).
Gleich nebenan befindet sich das „Haus der Böhmischen
Schweiz“, das im 1. OG über zwei kombinierbare Konferenz-
räume für dann rund 100 Personen verfügt. Auch der Be-
such im gut bestückten Informationszentrum im EG samt Ki-
nosaal lohnt. Eine liebevoll gemachte Ausstellung erklärt die
Besonderheiten der Landschaft und wie sich diese im Lau-
fe der Zeit verändert. Wichtige Informationen wie etwa die
Öffnungszeiten der Klammen bekommt man hier aus ers-
ter Hand. Sonderöffnungen auf Wunsch (www.ceskesvy-
carsko.cz/cs).
© Andrea Thiel Lhotáková
türlich) eigenes Bier, hervorra-
gende regionale Küche samt
Hausbäckerei, einen separa-
ten Tagungsbereich – und 33
Zimmer. Erweiterungen im Ho-
tel- wie Tagungsbereich sind
geplant (www.pivovarmono-
pol.cz).
Quelle: Pivovar Monopol Teplice
Quelle: Spa Beethoven Teplice
54 mep Ausgabe 5/2017
Geographisch zwischen Erzgebirge und
Böhmischen Mittelgebirge liegt die Stadt
Most – oder vielmehr die neue Stadt Most.
Der ursprüngliche Ort wurde in Folge des
Tagebaus nämlich komplett abgetragen
und neu aufgebaut. Nur die Kirche der Hl.
Maria wurde auf Rollen räumlich versetzt.
Wegen der besonderen Industriege-
schichte lässt sich in Most die Erfahrungs-
welt Bergbau eindrucksvoll erleben. Es gibt
aber noch einen besonderen Höhepunkt:
das Autodrom. Ein riesiges Gelände für
bis zu 100.000 Besucher, das sich in drei
„Welten“ aufteilt: Offroad Park, Rennstre-
cke mit Tower, Boxengasse, VIP-Terrasse
und Medienzentrum sowie die Fahrsicher-
heitsstrecke, wo mit wettersimulierenden
Modulen alle möglichen Straßenverhält-
nisse trainiert werden können. Dies nutzt
sogar die tschechische Polizei. Man kann
mit eigenen Fahrzeugen unterwegs sein
oder auch hauseigene Wagen leihen. In
einigen Gebäuden bestehen Seminarmög-
lichkeiten. Das freundliche, unkomplizierte
Team bietet sogar Familienprogramme an
(www.autodrom-most.cz).
Hier übt sogar die Polizei
Quelle: NWBCB
Stichwort Hotel Thermal
Auch wenn das 40 Jahre alte Haus die damals beliebte Beton-
architektur aufweist – es hat seine Vorteile. Markant aufragend
und dadurch als Orientierungspunkt weithin gut sichtbar, Gehnä-
he zu Altstadt bzw. Kurviertel und Tagungskapazitäten bis 2.000
variable Plätze insgesamt (bis 1.150 im größten Saal) einschließ-
lich großer Foyerflächen – das sind Argumente. Außerdem wer-
den Spa-Behandlungen angeboten. Das Thermal (Vier-Sterne,
273 Zimmer) ist überdies Partnerhotel des Karlsbader Internatio-
nalen Film Festivals – deshalb geht hier zehn Tage lang von Ende
Juni bis Anfang Juli sonst nichts (www.thermal.cz).
Von Most aus sind es nur
rund 80 km bis ins west-
böhmische Karlsbad (Kar-
lovy Vary), dem mit ca.
50.000 Ew. wichtigsten Zen-
trum dieser Region. Die
Gründung der Stadt da-
tiert aus dem 14. Jhdt. und
geht auf Kaiser Karl IV. zu-
rück – so erklärt sich der
Name. Schon ihn hat die
schöne Lage im grünen Tal
des Flusses Teplá fasziniert.
Man kann übrigens auch
gut mit der Bahn anreisen:
von Nürnberg aus über den
Grenzbahnhof Cheb (Eger)
nach Karlsbad (180 km).
Sehen wir uns also genauer
um. Ihre historisch größte Zeit
hatte die Stadt um die Wende
des 19./20. Jhdts., als der in-
ternationale Bädertourismus
seine Blüte hatte. Dem Geist
dieser Epoche lässt sich heu-
te noch – oder wieder – bei ei-
nem Spaziergang durch das
Kurviertel und die schön reno-
vierte Altstadt nachspüren. Am
besten ein Glas mitnehmen:
Unterwegs verkostet man die
unterschiedlichen Quellen (ins-
gesamt gibt es 13), die das glei-
che Wasser haben, aber der
Reihe nach immer heißer wer-
den. Beim Trinken soll man ge-
hen – das ist der Zweck der sog.
„Wandelhallen“, die aus allen
Kurbädern bekannt sind.
Die famose Stadtarchitektur
verdankt man dem Umstand,
dass die Stadt von Kriegszerstö-
rungen verschont blieb. Des-
halb ist man hier gerne zu Fuß
unterwegs und kurze Wege tun
ein übriges. Unweit des Kurbe-
zirks erreicht man ein besonde-
res Prachtexemplar der Archi-
tektur der Belle Epoque: Das
aus insgesamt acht Gebäuden
bestehende riesige Grandho-
tel Pupp (gegr. 1893), das nicht
weniger als eine der Hotel-Iko-
nen dieser Welt ist und wo sich
längst wieder die Prominenz
der Filmfestivals u.ä. trifft. Es
gibt sechs Restaurants, ein Ca-
sino und eine Festival Hall. Fünf
Sterne sind da wahrlich ange-
messen (www.pupp.cz).
Im weltberühmten Bäderdreieck
Das glamouröse Pupp ist ein besonders schönes Exempel der großartigen Karlsbader
Stadtarchitektur (Quelle Bild: Carlsbad Convention Bureau / Picasa).
Nordwestböhmen / Karlsbad
DESTINATIONEN
mep Ausgabe 5/2017 55
Karlsbad beheimatet eines der mo-
dernsten Multifunktions-Areale in Eu-
ropa. Dieses wurde 2009 eröffnet: Ein
schickes Sportzentrum, dass so rein
gar nichts mehr mit dem rustikalen
Ambiente früherer Spielstätten ge-
mein hat und auch für Messen, Kon-
gresse oder Kultur-Veranstaltungen
genutzt werden kann. Sein Name: KV
Arena.
Ein insgesamt vierteiliger Hallenkomplex,
der aus Multifunktionshalle, Trainingshal-
le, Schwimmbad und Ballspielhalle be-
steht und parallel bespielt werden kann.
Die Mehrzweckhalle verfügt über eine
Gesamtkapazität bis 7.500 Personen und
kann für den Formatwechsel innerhalb
von wenigen Stunden umgerüstet wer-
den – dann entstehen z.B. 500 Sitz- und
2.000 Stehplätze.
Ein weiterer Vorteil ist die gute Isolierung:
Obwohl Heimspielstätte des lokalen Eis-
hockey-Vereins – in Tschechien bekannt-
lich eine überaus beliebte Sportart – be-
kommt man hier keine „Eisfüße“.
Die Eishockey-Fläche ist auch für Firmen
mietbar. Außerdem ist die Mehrzweck-
halle für Auto-Präsentationen befahrbar
(Direktübertragung möglich!). Verfügba-
res Catering bzw. Gastronomie, die so-
gar ein eigenes VIP-Restaurant umfasst,
600 Parkplätze und die reichhaltigen Un-
terkunftskapazitäten im nahen Stadt-
zentrum sind weitere logistische Vorteile
(www.kvarena.cz).
Ein Tausendsassa für Events
Wer hier nicht war, kennt
Karlsbad nicht. Was wäre
die Stadt ohne ihren welt-
berühmten Kräuterlikör,
den es mittlerweile in vier
Variationen gibt (Original,
Lemond, Cordial & KV 14).
Alles über den „Becherov-
ka“ erfährt man im Jan Be-
cher Museum am Ende der
Fußgängerzone - vom Zent-
rum aus in Gehnähe erreich-
bar (www.becherovka.cz/
muzeum).
Das Entree ist liebevoll ge-
staltet als Art Marktplatz, der
zum Verweilen (und Kauf von
Souvenirs) einlädt. Ein Besuch
im Museum umfasst die Pro-
grammpunkte Ausstellung und
Verkostung, auf Wunsch in
deutscher Sprache. Hier er-
fährt man, dass Josef Vitus Be-
cher den Likör 1807 erfunden
hat, der eigentlich als Medizin
gedacht war. Die Rezeptur ist
übrigens bis heute streng ge-
heim – nur der Direktor und der
Haupttechniker sind wie man
hört eingeweiht…
Inzwischen wird der Export-
schlager in 35 Länder weltweit
ausgeführt – Hauptabnehmer
sind Deutschland, Russland
und die Ukraine. Warum die
neueste Kreation „KV14“ so
heißt – dieses Geheimnis zu
lüften ist uns immerhin gelun-
gen: Es steht für die 14. Quelle
im heimischen Karlovy Vary…
Seit 210 Jahren ein Geheimnis…
Gehört heute zum Konzern Pernod Ricard / Quelle: Carlsbad Convention Bureau
Quelle: Carlsbad Convention Bureau
56 mep Ausgabe 5/2017
Nordwestböhmen / Karlsbad
DESTINATIONEN
Ein spannendes, unge-
wöhnliches Programm.
Ebenfalls im 19. Jhdt. (1857)
gründete Ludwig Moser
in Karlsbad einen Betrieb,
der zum Musterbeispiel der
böhmischen Glashütten-
fertigung werden sollte.
Seit 1893 wird am aktuel-
len Standort produziert
und zwar manuell – wie das
geht, kann man bei einer
(deutschsprachigen) Füh-
rung sehr eindrucksvoll er-
leben.
Glas galt früher als ein Sym-
bol des sozialen Status. Auch
wenn im modernen Haus-
halt längst maschinengefertig-
te Produkte dominieren – ein
Handerzeugnis ist etwas ganz
anderes!
Es beginnt mit Teamarbeit im
besten Sinne, wobei Begin-
ner (macht die Kugel), Ge-
hilfe (bläst die Form), Meis-
ter (kontrolliert und vollendet)
und Einträger (bringt das Roh-
produkt zur Abkühlvorrich-
tung) rund um den Ofen zu-
sammenwirken (müssen). Ihre
Schicht geht von morgens bis
nachmittags. Dann kommen
bis nachts die Schmelzer für
die Farben und auch danach
dauert es noch, bis die Gra-
veure für den Feinschliff sor-
gen können. – Gut sortiertes
Gebäudeensemble, das neben
den Werkstätten auch ein Mu-
seum mit Verkaufsausstellung
sowie ein Café beherbergt
(www.moser-glass.com).
Nicht entgehen lassen:
zu Besuch in der Glashütte
© www.petrgebauer.cz
Traumkulisse in der Stadt der 40 Quellen
Die Region Karlsbad verfügt über die
höchste Konzentration an Kurorten in
Tschechien. Einer ragt ganz besonders
heraus: das durch seine wunderbare
geschlossene Architektur weltbekann-
te und -beliebte Marienbad (Mariánské
Lázně, ca. 15.000 Ew.). Schnell er-
reicht man es per PKW – nur ca. zwan-
zig Minuten von der Autobahn Nürn-
berg-Prag entfernt.
Marienbad wurde vor rund 200 Jahren ge-
gründet und hat sich schon immer eines ho-
hen internationalen VIP-Zuspruchs erfreut.
Wichtiger Unterschied zu Karlsbad: Der Ort
besitzt andere Quellen, nämlich kalte statt
heiße und vor allem auch unterschiedliche.
Für das japanische Fremdenverkehrsamt ist
die Stadt eine „der 30 schönsten in Euro-
pa“ – das enthüllt sich beim Anblick der un-
zerstörten habsburgisch geprägten Bausub-
stanz im typischen Gelb. Weitere Spezialität:
Dank des Komplettspektrums natürlicher
Heilquellen können hier zahlreiche Krank-
heiten kuriert werden.
Als Anlaufpunkt merkt man sich die Danu-
bius Hotel Group, die vor Ort groß investiert
hat. Und zwar in der allerschönsten Lage.
Mittlerweile gehören 9 Hotels im 5/4/3-Ster-
ne-Bereich dazu, die korridorartig nachein-
ander angesiedelt und deshalb auch unter-
irdisch miteinander verbunden sind. Man
kann sich also wetterunabhängig bewegen.
Highlight in puncto Veranstaltungen ist das
„Kultur- und Konferenzcenter Casino“, des-
sen Großer Saal bis 800 Personen fasst. Wei-
tere stilvolle und moderne Tagungsmöglich-
keiten bieten die Hotels – bis 400 Teilnehmer
(www.marienbad.danubiushotels.com).Bild: Lukas Podhorsky/ Quelle: Carlsbad Convention Bureau
MICE & more in Karlsbad
Das Grandhotel Ambassador unweit
des Becher-Museums verfügt neben
guter Küche über den Saal „Orpheum“
mit bis zu 640 Plätzen (www.grand-
hotel-ambassador.cz). – Bei einem
Besuch im Biergarten-Restaurant „Male
Versailles“ (Klein-Versailles), das auch
einen Tagungsraum im OG hat, offen-
bart sich die schöne Grünlage der Stadt
(www.maleversailles.com). – Als au-
thentisches Incentive sei das Kanufah-
ren auf der Eger (Ohře) erwähnt – die
Teplá durch Karlsbad fließt in die Eger,
diese wiederum in die Elbe… Und:
Karlsbad und Umgebung weisen die
größte Dichte an Golfplätzen (14) in der
Tschechischen Republik auf!
Spezialist und Ansprechpartner rund um
die Region ist das Carlsbad Convention
Bureau, dass ein professionelles Dienstleis-
tungspaket offeriert:
www.carlsbad-convention.cz
mep Ausgabe 5/2017 63
NEWSROOM
Malta: Neue Unterstützungs-
programme für Verbände
Conventions Malta stellt zwei
neue MICE-Programme vor,
die sich an Verbände richten
und Verbandskonferenzen auf
Malta fördern sollen. Beide
Programme gelten für Events,
die im Zeitraum 2018 bis 2020
stattfinden.
Erstens: Das lokale Verbands-
programm unterstützt örtli-
che Firmen, die internationa-
le Konferenzen und Meetings
in Malta ausrichten möch-
ten. Es umfasst einen finan-
ziellen Zuschuss bis zu 6.500
Euro, Site-Inspection-Flüge
für Entscheidungsträger sowie
weitere Hilfestellungen in Form
von Präsenten und Ressourcen,
die im Rahmen des Bieterver-
fahrens genutzt werden.
Zweitens: Das internationa-
le Verbandsprogramm rich-
tet sich an Verbände, die über
keine Repräsentanz in Malta
verfügen und ein Meeting auf
den Maltesischen Inseln in Er-
wägung ziehen.
Dieses Programm beinhaltet,
abgesehen von Flügen und
Site-Inspection-Reisen, eine
Subvention von 25 Euro pro in-
ternationalem Teilnehmer – bis
zu maximal 12.500 Euro pro
Event. Zudem werden auch
hier nicht-finanzielle Unter-
stützungen bereitgestellt.
Organisationen, die sich für
das Programm bewerben wol-
len, müssen spezifischen Krite-
rien entsprechen: Events müs-
sen über einen Zeitraum von
mindestens drei Nächten statt-
finden, Organisationen ihre
Bewerbungen im Vorfeld der
finalen Destinationswahl ein-
reichen. Die Unterlagen müs-
sen Conventions Malta nicht
später als sechs Monate vor
Beginn des Events vorliegen.
Ausführliche Informationen
unter:
conventionsmalta.com/de/
page/conventions-malta/
associations/12
Vormerken:
1. MICE Associations
Table Malta im März 2018!
Vom 15. bis 18. März 2018
findet auf Malta die Veran-
staltung „Associations Tab-
le“ statt - eine Fachveranstal-
tung für Führungskräfte und
Planer in Verbänden und ähn-
lichen Organisationen, die in-
ternational Veranstaltungen
organisieren und beauftragen.
Der 1. MICE Associations Ta-
ble Malta 2018 ist als exklusi-
ver Gesprächszirkel unter Kun-
den und Anbietern geplant
und verknüpft einen Work-
shop zu praktischen Themen,
ein Round-Table-Gespräch so-
wie anforderungsrelevante
Site-Inspections.
Interessierte Führungskräf-
te aus Firmen, Verbänden u.ä.
Organisationen aus Deutsch-
land, Österreich und der
Schweiz können sich ab sofort
hier anmelden:
sites.google.com /view /
mice -associations-tab -
le-malta/anmeldung
Die Teilnahme, einschließlich
des Fluges, ist kostenfrei. Ne-
ben einem spannenden Teil-
nehmerkreis erwartet die
Gäste ein facettenreiches Pro-
gramm auf Malta.
Infos: www.meetmalta.de/
termine/detail/meet-mal-
ta/termin/associations-tab-
le-malta-2018.html
Zum Hintergrund: Conven-
tions Malta wurde 2015 von
der Malta Tourism Authority
ins Leben gerufen mit dem
Ziel, die Maltesischen Inseln
als MICE-Destination zu be-
werben. Zudem kooperiert
Conventions Malta im Hin-
blick auf die Weiterentwick-
lung und Qualitätssicherung
der Meeting und Incentive In-
dustry eng mit Branchenpart-
nern und ist Mitglied im globa-
len Netzwerk der International
Congress and Convention As-
sociation (ICCA).
Alle Angaben ohne Gewähr.
HMC wird wieder
das CCH betreiben
Die Hamburg Messe und Con-
gress GmbH (HMC) hat im
EU-weiten Vergabeverfahren
für den Betrieb des neuen CCH
– Congress Center Hamburg
den Zuschlag erhalten. Damit
bleibt die HMC auch in Zu-
kunft die Betreiberin des inter-
nationalen Kongresszentrums,
das seit Januar 2017 umfas-
send modernisiert und umge-
baut wird. Der zwischen der
CCH Immobilien GmbH & Co.
KG, dem städtischen Eigentü-
mer des CCH, und der HMC
geschlossene Vertrag hat eine
Laufzeit von 25 Jahren. Mit
12.000 qm Ausstellungsfläche,
12.000 qm Foyerfläche und
12.000 Sitzplätzen in bis zu 50
Sälen stellt sich das neue CCH
gezielt auf die variablen Anfor-
derungen moderner Formate
ein; die Wiedereröffnung ist
für 2019 geplant (www.das-
neue-cch.de). Im Bild v.li.n.re.:
Martin Heyne, Geschäftsfüh-
rer der CCH Immobilien GmbH
& Co. KG; Martin Görge, Ge-
schäftsführer der CCH Immo-
bilien GmbH & Co. KG; Dr.
Ulla Kopp, Geschäftsführerin
der Hamburg Messe und Con-
gress GmbH und Bernd Auf-
derheide, Vorsitzender der Ge-
schäftsführung der Hamburg
Messe und Congress GmbH
nach der Vertragsunterzeich-
nung im CCH-Showroom. ©
HMC / Michael Zapf
Auch 2018 mbt Meetingplace
in Basel geplant
Auf der diesjährigen Veranstaltung am
21. September in Basel mit offiziellen 67
Ausstellern präsentierten Experten aus
der MICE-Branche „Tipps und Tools“ für
erfolgreiche Formate. In den Vorträgen
ging es u.a. um inspirierende Meetings
(Dr. Charles Savage), Werte in der und für
die Eventbranche (Annegret Steglich, Pro-
jektleiterin wertefoundation) oder darum,
wie Veranstaltungsorganisatoren sich dem
Thema Sicherheit annehmen und dieses
kommunizieren können (Keynote-Spea-
ker Martin Leber). Flavio Camenzind von
CA-Media teilte seine Erfahrungen zu er-
folgreichem Eventmanagement durch Vi-
deomarketing, Manfred Ritschard sprach
sich in seiner Keynote gegen Gratisoffer-
ten und Preisdrückerei aus und Siegfried
Haider, Eigentümer der HTMS GmbH, er-
örterte, wie Veranstalter geeignete Refe-
renten für ihre Events auswählen und er-
klärte außerdem, was ein „Helium-Event“
ist.
Nach Arndt Schmidtmayer ist eine span-
nende Sensibilisierung bereits vor der
Veranstaltung wichtig. Moderator Ralf
Schmitt, Inhaber und Geschäftsführer der
Impulspiloten GmbH, hatte folgende Vor-
schläge für gelungene Events parat: Räu-
me zur Interaktion schaffen, regelmäßige
Methodenwechsel während der Veran-
staltung sowie Untermalung mit Musik.
Als letzten Tipp gab er „Lachen“ an. Wie
wichtig der Faktor Raum für das Gelingen
einer Veranstaltung ist, zeigte Veranstal-
tungsdesignerin Miriam Janke. Partizipa-
tion und Interaktion bei Veranstaltungen
thematisierte Doreen Biskup vom Verband
der Veranstaltungsorganisatoren (VDVO)
im Vortrag „Lego trifft Langeweile“. Was
sich daraus für den klassischen Frontal-
vortrag ergibt? „Der stirbt nicht, aber das
Wissen um die durchschnittliche Aufnah-
mezeit des Menschen von ca. 20 Minuten
hilft, die Vorträge zu takten“, erklärte die
stellvertretende Vorsitzende des Verban-
des. Speziell an Office Manager, Assisten-
zen und Sekretariatskräfte richteten sich
die Swiss Office Management Workshops:
Hier ging es z.B. um smarte Positionie-
rung auf dem Arbeitsmarkt oder wie man
im Arbeitsalltag mit bewusster Selbstprä-
sentation und individuellem Kommunika-
tionsstil punkten kann. Eine Fortsetzung
des Formats ist im neuen Jahr geplant: Am
25. Oktober 2018 will der mbt Meeting-
place wieder zu Gast in der Messe Basel
sein und dazu auch die Swiss Office Ma-
nagement Workshops erneut im Gepäck
haben.
www.mbt-meetingplace.ch
Interessante Neuerscheinung
zum Thema Personal
Die Publikation „Personalmanagement:
Herausforderungen für die Eventorganisa-
tion“ aus der Reihe Mannheimer Beiträge
zur Betriebswirtschaftslehre beschäftigt
sich mit der Personalarbeit von Eventver-
anstaltern, -anbietern und -dienstleistern.
Das von Prof. Dr. Michael Dinkel, Studien-
gangsleiter für Messe-, Kongress- & Event-
management an der Dualen Hochschule
Baden-Württemberg in Mannheim, und
Roman Baumgartner, Geschäftsführer der
Management- und Personalberatungs-
gesellschaft „exxperteam GmbH“ in St.
Leon-Rot herausgegebene Werk versteht
die Personalpolitik der Veranstaltungsge-
werke als eine ganz spezielle Art der Per-
sonalarbeit, die aufgrund der attraktiven
Einsatzgebiete zunächst anziehend, auf-
grund der Arbeitszeiten häufig aber auch
schwierig ist. Zu den Fachautoren zählen
u.a. Ilona Jarabek und Antje Münsterberg
vom EVVC, die die Ausbildungsinitiative
der Veranstaltungswirtschaft vorstellen.
Bibliografische Angaben: Dinkel, M.,
Baumgartner, R. (Hrsg.): Personalmanage-
ment: Herausforderungen für die Eventor-
ganisation. Mannheimer Beiträge zur Be-
triebswirtschaftslehre, Nr. 2/2017. ISSN:
1612-0817. Die Publikation steht außer-
21. November 2017
Forum Messe Frankfurt
28. November 2017
Postpalast München
Fachmessen für
Geschäftsreise-, Tagungs- und
Veranstaltungsplaner/-innen
MIT FREUNDLICHER UNTERSTÜTZUNG
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facebook.com/meetingplaceCH
twitter@meetingplace_de
twitter@meetingplaceCH
NEWSROOM
Proske wird Teil des
weltweiten Radius
Travel Netzwerks
… und ist nach eigenen An-
gaben damit der erste auf den
Bereich Meetings & Events
spezialisierte Partner von
Radius Travel in Kontinental-
europa. Umgekehrt könne
man nun rund um den Globus
auf Fachkräfte und Event-Spe-
zialisten zurückzugreifen, die
im Radius Netzwerk vertreten
sind. „Für uns ist dies ein wich-
tiger Schritt, um Standards für
Full-Service-Leistungen von
nun an überall auf der Welt
zu garantieren", sagt René
Proske, Geschäftsführer der
auf Strategische Meeting
Management Programme
(SMMPs) spezialisierten Agen-
tur. Auch Radius Travel stellt
sich auf Grundlage der Part-
nerschaft deutlich stärker auf.
Gleichzeitig will man neue lo-
kale Geschäftsbeziehungen
sowie Expertise insbesondere
in Europa aufbauen.
Unterstützung bei Incentives
und Kongressen in Korea
Das Korea MICE Bureau (KMB)
bietet ein umfangreiches Sup-
port-Programm, gestaffelt
nach Gruppengrößen, an. Für
Kongresse, die von internati-
onalen Organisationen arran-
giert werden, gibt es bereits
ab 50 Teilnehmern Support.
© Korea Tourism Organization
dem zum Download bereit un-
ter www.dhbw-mannheim.
de/forschung/publikatio-
nen/mannheimerbeitrae-
ge-zur-bwl.html.
Ab einer Teilnehmerzahl von
mehr als 100 Personen und
einer Reisedauer von mindes-
tens drei Tagen können sich
internationale Gruppen ge-
nerell um Unterstützung be-
werben. Letztere bezieht sich
auch auf Bankette, Kultur-
bzw. Rahmenprogramme und
Touren sowie Aufführungen.
„Premium-Support“ gibt es
ab einer Gruppengröße von
mehr als 1.000 Teilnehmern –
dazu zählen u.a. ein Concier-
ge-Desk am internationalen
Flughafen Incheon sowie Pre-
und Post-Touren.
Für Incentive-Touren und Fir-
menmeetings gibt es bereits
für Gruppen ab zehn Perso-
nen Unterstützung in Form
von Korea-Souvenirs für alle
Teilnehmer. Bei Gruppen mit
50 bis 499 Teilnehmern spon-
sert das KMB z.B. eine Kul-
turvorführung, den Eintritt zu
einer Sehenswürdigkeit, kul-
turelle Aktivitäten oder eine
Willkommenszeremonie am
Flughafen. Bei über 500 Teil-
nehmern stehen sogar zwei
von diesen Angeboten zur
Verfügung. – Für Incentives
wie Kongresse ist eine kos-
tenlose Vorab-Besichtigungs-
reise bei entsprechender Qua-
lifikation inklusive. Für alle
MICE-Events ab 3.000 Gäs-
ten gibt es außerdem maß-
geschneiderte Unterstützung
– einschließlich Exklusiv-Ein-
reise-Schalter am Flughafen.
Planern mit Interesse am Sup-
port-Programm steht die Ko-
reanische Zentrale für Tou-
rismus in Frankfurt als erste
Anlaufstelle zur Verfügung.
Für weitere Informationen:
www.koreaconvention.org
(MICE), www.visitkorea.or.kr
(Reiseland)
Alle Angaben ohne Gewähr.
Riesiger Hotelkomplex
könnte Seouls neues
Wahrzeichen werden
Gleich vier Brands der Accor-
Hotels in unterschiedlichen
kongress-karlsruhe.de
STADTHALLE
Projekt Karlsruhe 2.02.0
EntwurfsplanungFoyers:netzwerkarchitekten,
Darmstadt|VorentwurfsplanungSäle:Ross-
mannundPartner,Karlsruhe|Entwurfsplanung
SäleundAusführungsplanung:SSP,Bochum|
Lichtplanung:ENVUEHOMBURGLICHT,Bielefeld
66 mep Ausgabe 5/2017
NEWSROOM
Preisklassen wird die neue
„Seoul Dragon City“ im Bezirk
Yongsan auf einer Grundfläche
von respektablen 18.500 qm
beherbergen: Grand Mercure
Ambassador Seoul Yongsan,
Novotel Suites Ambassador,
Novotel Seoul Yongsan sowie
ibis Styles Ambassador Seoul
Yongsan. Mit insgesamt rund
1.700 Zimmern wird dies zu-
gleich die größte Hotelanlage
Südkoreas sein. Highlights sind
u.a. die „Sky Bridge“, die in
150 Metern Höhe die Etagen
31-34 des ibis Styles Ambas-
sador mit dem Grand Mercure
Ambassador verbindet, oder
der „Sky Beach“ auf dem Dach
des Gebäuderiesen inklusive
Pool für Urlaubs-Feeling mit-
ten in der Millionenmetropole.
Auch als Event-Location ist die
Seoul Dragon City interessant,
dank u.a. zwei multifunktio-
nalen Festsälen. Die fürs kom-
mende Jahr geplante Überfüh-
rung zu U-Bahnstationen und
Einkaufsmöglichkeiten ist ein
weiterer Vorteil.
www.seouldragoncity.com
© Accor Hotels
Immer für eine originelle
Inszenierung gut...
Ende August lud das Conven-
tion Bureau Niederösterreich
(CBNÖ) Geschäftspartner aus
der Region zu einem „Chill &
Grill“ ins Seminarhotel Schloss
Hernstein ein. Dass viele Kö-
che womöglich den Brei ver-
derben, galt hier nicht: 160
Firmenkunden folgten der Ein-
ladung zum Event – und berei-
teten im Park des ehemaligen
Habsburger-Jagdschlosses auf
diversen Koch- und Grillstati-
onen ihr Abendessen (selbst)
zu. Dank der guten Organisa-
tion von Convention Bureau,
Hotelteam und des Eventspe-
zialisten Retter Events kam es
an keinem der vielen Tischgril-
ler zu verbrutzelten Ergebnis-
sen – was nicht zuletzt an der
unterhaltsamen Leitung und
Moderation durch den nieder-
österreichischen Doppel-Grill-
weltmeister Adi Matzek lag.
Rund 15 Top-Partner aus den
Bereichen Veranstaltungszen-
trum, Seminarhotel, Locati-
© Christian Husar
on und Incentive betreuten
die Gäste im wunderschönen
Schlosspark. Neben den Part-
nern des Convention Bureau
Niederösterreich hießen dessen
Leiterin Edith Mader und Chris-
toph Madl, Geschäftsführer der
Niederösterreich-Werbung, die
Gäste willkommen. Das CBNÖ
kann auf einen interessanten
Pool von insgesamt 44 Partnern
zurückgreifen, dient als zentra-
le Anlaufstelle für Anfragen aus
dem In- und Ausland und wi-
ckelt auch die Kongressförde-
rung (bis zu 3.000 Euro) ab. Zu-
letzt war man Anfang Oktober
mit einigen Top-Partnern und
„kulinarischen Botschaftern“
in der slowakischen Hauptstadt
Bratislava rund 60 km östlich
von Wien unterwegs.
www.convention.nie-
deroesterreich.at
Neues CWT-Tool verkürzt
Anfrageprozesse
CWT Meetings & Events bietet
ab sofort ein neues Planungs-
tool an – die kostenfreie On-
line-Plattform erleichtert die
Recherche von Tagungs- und
Hotelkontingenten und zeigt
dabei aktuelle Verfügbarkeiten
in Echtzeit an. Durch die Mög-
lichkeit der direkten Buchung
entfällt für die Nutzer der An-
frageprozess.
In Deutschland stehen offiziel-
len Angaben zufolge mehr als
2.500 Hotel- und Veranstal-
tungsräume auf der Plattform
zur Angebotskonfiguration zur
Verfügung. „Mit CWT easy-
2meet können Veranstaltungs-
planer Tagungsräume inklusive
Technik, Verpflegung und Ho-
telzimmer direkt vergleichen
und sofort reservieren“, erklärt
Felix Vezjak, Senior Director
Meetings & Events Central Eu-
rope. „Der zeitraubende Anfra-
geprozess, der bis zu 72 Stun-
den in Anspruch nehmen kann,
verkürzt sich damit auf weni-
ge Sekunden. Dadurch wer-
den zusätzlich Prozesskosten
eingespart, weil sich der Event-
planer auf die Veranstaltungs-
ziele konzentrieren kann, statt
Zeit mit mühsamen Anfragen
zu verbringen,“ so Vezjak wei-
ter. CWT Meetings & Events ist
die Geschäftseinheit von Carl-
son Wagonlit Travel für das Ver-
anstaltungsmanagement, die
jährlich rund 35.000 Veranstal-
tungen für Unternehmen al-
ler Branchen ausrichtet. Nutzer
können direkt auf die Plattform
zugreifen unter: www.cwt-
meetings-events.de
mep Ausgabe 5/2017 75
PERSONALIEN
Mehdi wird Director of
Business Development bei
Wilkenwerk
Die Live-Kommunikation ist
durch Themen wie digitale
Transformation und „Arbeit
4.0“ im Wandel. Wilkenwerk,
Dienstleister in der Live-Kom-
munikation, setzt in dieser
Entwicklung auf die Erfah-
rung von Alexandra Mehdi
(37): Die studierte Kulturwis-
senschaftlerin, die seit über 15
Jahren in der Branche tätig ist,
wird ab sofort Director of Busi-
ness Development. Mehdi be-
treute zuletzt PR-Projekte und
Award-Einreichungen für ver-
schiedene Agenturen. Als freie
Projektleiterin war sie in die
Planung und Umsetzung von
Events und Incentives invol-
viert. Zuvor war sie bei Atelier
Markgraph und bei Vok Dams
beschäftigt.
Quelle: Wilkenwerk
Aufsichtsrat der Messe Es-
sen bekennt sich zu Kuhrt
Oliver P. Kuhrt ist in seiner
Funktion als Geschäftsfüh-
rer der Messe Essen bestätigt
worden: Der Aufsichtsrat hat
die Verlängerung des Vertrags
um weitere fünf Jahre vorzei-
© MESSE ESSEN GmbH / Rainer Schimm
Karl-Heinz Pawlizki ab so-
fort CEO bei Neue Dorint
Nach Abschluss der Sanie-
rungsphase übernimmt „mit
sofortiger Wirkung“ Karl-
Heinz Pawlizki die Position
des CEO. Der bisherige Spre-
cher der Geschäftsführung,
Olaf Mertens, zieht sich aus
gesundheitlichen Gründen
zurück. Mertens verlässt die
Neue Dorint GmbH im gegen-
seitigen Einvernehmen: Er hat-
te zuvor den Aufsichtsrat um
die Entbindung von seinen
Aufgaben gebeten. Pawlizki
ist seit Mai 2014 als COO bei
der Neue Dorint GmbH tätig;
er hat u.a. die Sparte Franchise
etabliert. Der zukünftige neue
COO ab Januar 2018 soll dem
Vernehmen nach „ein erfah-
rener Manager mit internatio-
nalem Background“ und ver-
gleichbarer Umsatzerfahrung
sein.- Die Neue Dorint GmbH
(Köln) betreibt mit der Marke
„Dorint Hotels & Resorts“ eu-
ropaweit 39 Häuser mit rund
3.300 Mitarbeitern und gehört
damit zu den namhaften Ho-
telketten auf dem deutschen
Markt.
tig und einstimmig beschlos-
sen. Oberbürgermeister Tho-
mas Kufen, Vorsitzender des
Aufsichtsrats der Messe Es-
sen, begründet die klare Ent-
scheidung so: „Oliver P. Kuhrt
hat das uneingeschränkte Ver-
trauen des Aufsichtsrates, die
erfolgreiche Entwicklung fort-
zusetzen. In den vergange-
nen dreieinhalb Jahren ist es
ihm gelungen, die wirtschaft-
liche Situation der Messe Es-
sen deutlich zu verbessern,
das Unternehmen neu aus-
zurichten und das Veranstal-
tungsportfolio auszubauen.“
Kuhrt trägt seit 2014 als al-
leiniger Geschäftsführer die
Verantwortung für die Messe
Essen; neben einer umfas-
senden Restrukturierung ein-
schließlich Effizienzprogramm
hat er die weitreichenden Mo-
dernisierungsmaßnahmen vo-
rangetrieben, deren erster
Bauabschnitt nun zeit- und
budgetgerecht vor dem Ab-
schluss steht.
Neue Leitung im New
Century Hotel Frankfurt/
Offenbach
Das erst Mitte 2016 eröffnete
Hotel hat zum 1. Oktober ei-
nen neuen General Manager
ernannt: Ilgo Hagen Höhn er-
setzt Rodderich Leffler. Damit
übernimmt der erfahrene Stei-
genberger Mann nun die ope-
rativen Geschäfte des ersten
Hotels der chinesischen Hotel-
kette in Europa. Der gebürtige
Tübinger und gelernte Koch
greift auf eine mittlerweile
27-jährige Berufserfahrung zu-
rück, die er an diversen Stand-
orten in Deutschland in der
Stadt- und Ressort-Hotellerie
mit führenden Positionen un-
ter Beweis stellte. Dazu er-
gänzt Höhn sein Fachwissen
mit einem Executive MBA in
Tourismus Management.
Quelle: Hotel
Weidinger verlässt die HCB
Andrea Weidinger, Bereichs-
leiterin Conventions und Mit-
glied der Geschäftsleitung
der Hamburg Convention Bu-
reau GmbH (HCB), verlässt
zum 30. November auf eige-
nen Wunsch und „im besten
Einvernehmen“ das Unterneh-
men, um sich neuen berufli-
chen Herausforderungen zu
stellen. Seit Ihrem Eintritt im
November 2010 hat Weidin-
ger mit ihrer langjährigen Mit-
arbeit in der Geschäftsleitung
einen maßgeblichen Beitrag
zur Entwicklung der HCB ge-
leistet. Im Zusammenhang da-
mit steht auch die wachsende
internationale Wahrnehmung
Hamburgs als Tagungs- und
Kongressstandort.
Das Thema Geschäftstou-
rismus in und für Ham-
burg gehört zu den größten
Potenzialfeldern für eine er-
klärtermaßen gewünschte
qualitätsvolle Entwicklung des
Hamburg-Tourismus. In die-
sem Zusammenhang sind die
massiven Investitionen in drin-
76 mep Ausgabe 5/2017
PERSONALIEN
Neue HR-Director im
Dolce Bad Nauheim
Bereits im Mai übernahm Ute
Hönisch die Leitung der Abtei-
lung Human Resources im Dol-
ce Bad Nauheim. Die 55-Jäh-
rige verfügt über jahrelange
Erfahrung im nationalen Per-
sonal- und Ausbildungsma-
nagement. So war sie von
2008 bis 2014 als Mitglied der
Geschäftsleitung in der Me-
dien-House GmbH & Co KG
in Karlsruhe im Bereich Hu-
man Resources tätig. Im An-
schluss bekleidete sie die Po-
sition der Personalleiterin im
Maritim Hotel Magdeburg. Zu
ihren Hauptaufgaben zählten
die Nachwuchsförderung, die
Schulungsleitung sowie das
Entwickeln und Durchführen
von Weiterbildungen und Trai-
nings. Ute Hönisch wurde in
Diez an der Lahn (Hessen) ge-
boren; weitere Stationen ih-
res beruflichen Werdegangs:
Geschäftsführerin der VAVB
GmbH in Limburg und des
Thalasso Instituts ‚Tausend-
schön‘ in Elz bei Limburg.
Dressler übernimmt Leitung
im Dorint Pallas Wiesbaden
Seit 2013 ist Carsten Dress-
ler (40) als General Manager
für Dorint Hotels & Resorts tä-
tig. Nun wechselt der gebürti-
ge Mannheimer von Augsburg
in die hessische Landeshaupt-
stadt. Bereits vor 20 Jahren be-
gann Dresslers Laufbahn bei
Dorint mit einer Ausbildung
zum Hotelfachmann; nach di-
versen Stationen als stellver-
tretender Direktor des Dorint
Main Taunus Zentrum, in Kai-
serslautern und Bad Neuenahr
war er zuletzt im Dorint An der
Kongresshalle Augsburg be-
schäftigt. Nach gut zwei Jah-
ren ist er seit August in Wies-
baden – und steht dort einem
Fünf-Sterne-Hotel mit 297
Zimmern und 13 multifunkti-
onalen Veranstaltungsräumen
(bis 1.500 Pers.) vor. Das Do-
rint Pallas Wiesbaden liegt zen-
tral in der Stadt, unweit vom
Hauptbahnhof und dem neu-
en RMCC (Rhein-Main Con-
gress Center) entfernt, mit
Gehnähe zur Innenstadt und
zum historischen Kurhaus.
Doppel-Verstärkung
für m:con
Patricia Wunsch und Carolina
Dreier werden künftig das Bu-
siness Development Team der
mannheim:congress GmbH
verstärken. Wunsch studier-
te angewandte Medienwirt-
schaft in Mannheim und war
im Anschluss sieben Jahre für
die Karlsruher Messe- und
Kongress GmbH in verschiede-
nen Bereichen tätig, wo sie zu-
letzt das Team für die Projekt-
betreuung der Gastkongresse
leitete. Bei m:con ist sie nun
u.a. für die Recherche und Ak-
quisition zur Gewinnung von
Kongressen und Tagungen im
Verbandsbereich zuständig.
Dreier ist bereits seit April als
Assistentin für die Abteilung
tätig. In Mannheim absolvier-
te sie ein Medizinstudium und
soll durch ihr Fachwissen das
Know-how im medizinwissen-
schaftlichen Umfeld erweitern.
Wirtz führt auch künftig die
KMK-Geschäfte
So geht Zufriedenheit: Der
Aufsichtsrat der Karlsruher
Messe- und Kongress GmbH
(KMK) hat beschlossen, Brit-
ta Wirtz frühzeitig vor Ablauf
des aktuellen Dienstvertrags
für weitere fünf Jahre zur Ge-
schäftsführerin zu bestellen.
Vorsitzende des Aufsichtsrats
ist die Karlsruher Bürgermeis-
terin Gabriele Luczak-Schwarz.
In die bisherige Zeit von Wirtz
bei der KMK fällt der Port-
folio-Ausbau des Messege-
schäfts durch Übernahmen
von Projekten wie offerta, IN-
VENTA, REHAB und der Dop-
pelmesse recycling aktiv und
TiefbauLive. Zugleich wurden
Messen wie die art KARLS-
RUHE, LEARNTEC und die IT-
TRANS sowie die Nutzfahr-
zeugmesse NUFAM unter ihrer
Leitung weiterentwickelt. Die
studierte Kommunikations-
wissenschaftlerin Britta Wirtz
ist seit 2009 Geschäftsführe-
rin der KMK und war zunächst
Sprecherin der Geschäftsfüh-
rung; seit 2014 ist sie alleini-
ge Geschäftsführerin. Zuletzt
konnte die KMK den Jah-
resumsatz auf 30,6 Mio. Euro
fast verdoppeln.
Quelle: KMKFoto: Klaus Bittner
Vertrag von KTG-Chef
Hoffmann verlängert
Klaus Hoffmann wird auf Be-
schluss des Aufsichtsrates wei-
Quelle: KTG
gend benötigte Tagungs- und
Kongresskapazitäten zu sehen,
allen voran die Revitalisierung
des Congress Centrums oder
der Bau neuer Kongresshotels.
Auch anstehende Projekte wie
die Rotary International Con-
vention 2019 sollen die positive
Entwicklung verstärken.
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  • 1. 5/2017 OKTOBER/NOVEMBER | 8,00 Euro Die Superliga der Live-Kommunikation Internationale Messe- und Kongressplätze Ganz vorn Siegerentwurf für Heidelbergs Neues Konferenzzentrum Hoch hinaus Die Vereinigung „Best of the Alps“ stellt sich vor Schon bald Vorschau auf die Best of Events International 2018 Im Porträt Region Nordwestböhmen & Karlsbad ! Foto:SuntecSingaporeConvention&ExhibitionCentre
  • 2. EDITORIAL Wir haben uns in unseren verkopften Gesellschaften daran gewöhnt, dass al- les optimal sein soll. Dadurch scheint das Zusammenleben vor allem komplizierter zu werden. In der PR-Wissenschaft exis- tiert der Ansatz, dass Dinge nicht deshalb passieren, weil es das Zwangsläufige ist, sondern weil Menschen glauben, dass es das Zwangsläufige ist. Warum kauft man eine bestimmte Mode, geht zu bestimm- ten Konzerten? Weil man denkt, dass es hip ist. Nur warum? Dies erklärt uns der amerikanische Öko- nom Richard H. Thaler (72) von der Uni- versität Chicago, der für seinen Beitrag zur Verhaltensökonomie den diesjähri- gen Nobelpreis für Wirtschaft erhalten hat. Seine zentrale Erkenntnis ist die: Be- grenzte Rationalität und eine ebensol- che Wahrnehmung von Fairness bzw. ein Mangel an Selbstbeherrschung beeinflus- sen systematisch – d.h. dauerhaft – das Entscheidungsverhalten von Menschen und damit die Marktergebnisse. Dadurch könne man Erkenntnisse aus der psycho- logischen Forschung auf wirtschaftliche Prozesse anwenden, lobt das Komitee. ‚Braucht man dafür eigentlich ein Diplom?’ unkte kurz nach der Verleihung der Kollege einer deutschen Tageszei- tung. Die Antwort ist: ja! Und zwar ge- nau deshalb, weil es der Job der Wissen- schaft ist, Dinge, die allgemein irgendwie vermutet werden, objektiv zu untersu- chen und zu formulieren. So entsteht kul- turelle Verbindlichkeit und Handlungs- orientierung. Im Falle der Thaler’schen Theorie die, dass wir leider mit Unzu- länglichkeiten leben müssen. Zumindest so lange, wie wir keine Androiden sind – und auch dann werden Programmierfeh- ler passieren… Grundsätzlich steckt noch viel mehr hin- ter dem Ansatz, denn Parallelen zum po- litisch-gesellschaftlichen Bereich und die Entscheidungsfindungen dort sind un- verkennbar. Warum wählt man einen be- stimmten Kandidaten? Weil man will, dass er gewinnt. Aber aus welchen Grün- den? Kein Schelm, der dabei an die ak- tuelle Weltlage denkt… Warum wir trotz Abermillionen von High Potentials und all der gewaltigen Brain Power um uns her- um nur in Trippelschritten vorankommen – auch das kann mit dem Ansatz von Ro- bert Thaler zumindest ein Stück weit er- klärt werden. Einfacher gesagt: Es ist eben nichts per- fekt. Wenn man das erstmal erkannt hat und akzeptiert, lebt sich’s trotz allem entspannter. Viele Nationen wissen das, bei uns scheint man sich indes oft et- was schwer damit zu tun. Natürlich soll der Mensch im Rahmen seiner Möglich- keiten nach Verbesserung streben, denn das ist der Sinn seines Daseins. Bildung hilft dabei und kann die anderen Symp- tome lindern. Der Rest ist Goodwill. Und Hoffnung. Und die soll man bekanntlich nie aufgeben. Thomas P. Scholz Chefredakteur Bauchgefühl
  • 3. 4 mep Ausgabe 5/2017 INHALT RUBRIK NEWSROOM Editorial 3 Personalien 75 Inserentenverzeichnis 79 Impressum 79 Branchenverzeichnis: Wer-was-wo? 80 „Es kommt auf die Erwartungshaltung an“ 6 Instant Booking via fiylo – wie funktioniert das? 13 Ein Herz für „New Worker“ 26 Auch im Winter muss niemand auf den Europa Park verzichten... 29 Großes Format, dass der Überarbeitung bedarf 67 Tagen, wo andere Urlaub machen 68 TRENDS & EVENTS LOCATIONS Wer will eine knallrote Vespa gewinnen...? 21 Leonardo Hotels kaufen Portland Gruppe – und eröffnen ihr zehntes(!) Haus in München 21 H-Hotels schließen Umbranding im deutsch- sprachigen Raum ab 22 Spacebase übernimmt Craftspace 22 Grüne Hauptstadt Europas – Essen 2017 eröffnet Rundwanderweg um den Baldeneysee 22 Mit der MS Monarch von der Ostsee in die Nordsee 14 „Eine Teilnahme, die eigentlich immer lohnt“ 28 „Live on Stage“ auf der Dolce-Bühne 73 Nominierte des FAMAB AWARD stehen fest 22 Erste Programme geplant 23 Mecklenburg- Vorpommern ist offizielles Partnerland der ITB 2018 24 Dorint und Ingolf Lück – das scheint zu passen 24 Mainz goes digital... 24 Holding „Live Matters“ gegründet 24 mbt Meetingplace gibt deutsche Termine für 2018 bekannt 25 HMC wird wieder das CCH betreiben 63 Malta: Neue Unterstüt- zungsprogramme für Verbände 63 Auch 2018 mbt Meeting- place in Basel geplant 64 Interessante Neuerschei- nung zum Thema Personal 64 Proske wird Teil des weltweiten Radius Travel Netzwerkes 65 Unterstützung bei Incen- tives und Kongressen in Korea 65 Riesiger Hotelkomplex könnte Seouls neues Wahrzeichen werden 65 Immer für eine originelle Inszenierung gut... 66 Neues CWT-Tool verkürzt Anfrageprozesse 66 MANAGEMENT Veranstaltungstechnik: Auf was Sie bei der Auftrags- vergabe achten sollten 8 MICE 4.0 – wohin geht der Trend? 72 www.eventmanager.de Das Internetportal für die Eventmarketing- und Veranstaltungsbranche. quer90x65_02 27.05.2002 13:22 Uhr Seite 1 2. degefest CampFire startet am 4. Dezember! Diesmal im Hohenwart Forum Pforzheim, wo die Teilnehmer bei Kaminatmosphäre zwei interessante Vorträge zu den The- men Personal und Sicherheit erwarten. Referenten sind Prof. Dr. Harald Möbus (Technische Hochschule Mittelhessen) so- wie Rechtsanwalt Martin Leber, Verbandsjurist des degefest. Beginn ist am 4.12. um 17 Uhr. Die Teilnahme ist für dege- fest-Mitglieder kostenfrei, Nicht-Mitglieder zahlen eine geringe Gebühr. Informationen und Anmeldung: www.degefest.de DESTINATIONEN Best of the Alps 16 Heidelbergs neues Kon- ferenzzentrum: Büro DE- GELO Architekten (Basel) gewinnt ersten Preis 42 Nordwestböhmen / Karls- bad: Von Traumlandschaf- ten, Filmfestivals und zwei jungen Klassikern 50 Ob Tagung mit dem legendären Hahnen- kamm-Flair, Schutzhüttenbau als Team- building-Idee oder gar Grenzerfahrung an der Eiger-Nordwand – all diese und noch viel mehr Möglichkeiten bietet auf einen Blick die Initiative Best of the Alps. Mit Mitgliedern aus fünf Alpenländern; aus Deutschland ist Garmisch-Partenkirchen dabei, dessen Touris- musdirektor Peter Nagel auch der amtierende Präsident der Mar- keting-Vereinigung ist. Mehr ab Seite 16.
  • 4. Die mep immer dabei haben und online lesen? Einfach einmalig kostenfrei registrieren und schon geht’s los: www.mep-online.de TITELSTORY Int. Messe- und Kongress- plätze: Plattformen für gute Ideen und große Lösungen 30Gefräßige Mikro- organismen im Dienste der Nachhaltigkeit... 12 Waren Sie schon mal im „besten Tagungshotel der Schweiz“? 20 Im Porträt: Hotel mit eigener Radiostation! 58 TAGUNGSHOTELSFACHMESSEN Best of Events Internatio- nal 2018: „Dortmund zum wichtigsten Standort der Branche entwickeln“ 46 Rust hat den besten Freizeitpark der Welt Zum vierten Mal in Folge wurde der Europa-Park als „Bester Frei- zeitpark weltweit“ gekürt: Bei den „Golden Ticket Awards“ der international renommierten Fachzeitschrift Amusement Today konnte nach Meinung einer hochkarätig besetzten Jury Deutsch- lands größter Freizeitpark erneut überzeugen. Im US-Bundesstaat Connecticut nahmen Europa-Park Inhaber Jürgen Mack und Sohn Frederik den denkwürdigen Preis entge- gen. Foto: Amusement Today „Die ,Stiftung Warentest‘ speziell für die Hotellerie“ 61 CERTIFIED 13 Mio. XING Mitglieder INHALT
  • 5. 14 mep Ausgabe 5/2017 Mit der MS Monarch von der Ostsee in die Nordsee – das MICE BOAT ging wieder auf große Fahrt! Anfang September (9.- 12.9.) war es einmal mehr soweit – diesmal legte das MICE BOAT in Rostock ab und fuhr über Kopenha- gen (mit Landgang) um Dänemark herum bis nach Amsterdam, wo nach dem Anlegen eine weitere Site Inspection stattfand. Ree- derei-Partner war diesmal die spanische Pullmantur Cruises. Resonanz wie bis- her immer: begeistert. Mit exakt dreissig Ausstellern war die Veranstaltung ein- mal mehr ausverkauft und angesichts vertretener Desti- nationen wie Namibia, Pana- ma oder Singapur kann man ohne weiteres sagen, dass das Format nicht nur eine in- ternationale, sondern inzwi- schen weltweite Strahlkraft entwickelt hat. Das schlägt sich auch in der Buyer-Beteili- gung nieder, die mit über fünf- zig deutschsprachigen Teilneh- mern erneut wieder sehr rege war. Die Bilder lügen nicht: Das Hauptargument, warum sich so viele Entscheidungsträger so vergleichsweise lange Zeit nehmen, liegt in den effekti- ven Gesprächen und ergeb- nisorientiertem Networking. Nützlicher Begleiter der Mini- Kreuzfahrt war einmal mehr das sogenannte Logbuch, das mit der jeweils doppelseitigen  „Interessante Gespräche begannen schon auf der Fahrt zur MS Monarch, die für die kommenden Tage unsere Eventlocation war. Rundum eine perfekt organi- sierte Veranstaltung in einem angenehmen Ambiente!“ Konrad Fobbe, CEO – Special Adventure Vorstellung aller Teilnehmer, Programmplan und Terminka- lender eine professionelle Ar- beitsgrundlage darstellt. Ver- anstalter Peter Cramer darf man attestieren, dass er ein gutes Gespür für die richtigen professionellen Abläufe hat. – Noch ein Wort zu Pullman- tur Cruises: Die unaufgereg- te Souveränität, mit der auch eine z.T. gar nicht so leichte See gemeistert wurde, hat be- eindruckt. Auch deshalb sind Veranstaltungen an Bord die- ser Schiffe zu empfehlen. Dazu werden maßgeschneiderter Service und Gruppenvortei- le avisiert (www.pullmantur. es/en/home)! © Bilder: PeC Kommunikation, Holger Grosz © Pullmantur Cruises
  • 6.  „Es war wiederum ein tolles Erlebnis, wenn auch auf einer anderen Route und auf einem anderen Schiff. Gleichgeblieben sind die hohe professionelle Qualität der Vorbereitungen, die effiziente Kommunikation im Vorfeld mit den Suppliern, die sorgfältige Auswahl der Buyer und der nimmermüde, persönli- che Einsatz vor Ort. Entstanden und durchgeführt wurde eine Veranstaltung mit sehr viel Zeit fürs Networken, für weiterfüh- rende Einzelgespräche in lockerer Umgebung, für die Pflege bestehender Kontakte und zum Anbahnen neuer, spannender Projekte. Fazit: Dem Team um Peter Cramer ist es erneut ge- lungen, eine Veranstaltung zu verwirklichen, die den Bedürf- nissen der Supplier Rechnung trägt und Buyern mit internatio- nalem Potenzial eine multinationale Kontaktplattform bietet. Glückwunsch, Peter & Crew!“ Hans-J. Kremer, Representative for Germany, visit.brussels Vormerken: „The MICE BOAT is coming home…“ Es geht immer noch mehr: In 2018 wird das MICE BOAT bereits 5. Anlass für eine ganz besondere „Jubiläumstour“ – von Southamp- ton (GB) nach Hamburg mit der Queen Mary 2! Termin ist vom 14.-16. Oktober 2018. Infos: www.miceboard.com
  • 7. mep Ausgabe 5/2017 17 Ausgangspunkt ist der klei- ne, mondäne Ort Grindel- wald, der geografisch auf über 1.000 Metern im Ber- ner Oberland liegt. Wer hier wohnt (Tipp: famili- engeführte Seminarhotels mit Ferienflair), kann eine der imposantesten Bergku- lissen der Welt mit dem be- rühmten „Dreigestirn“ von Eiger, Mönch und Jungfrau quasi vom Balkon aus se- hen. Die faszinierende Welt der Drei- und Viertausen- der lässt sich aber auch ak- tiv und hautnah erleben – und kann somit zum un- vergesslichen Bestandteil von MICE-Formaten wer- den. Grindelwald verfügt über eine hochwertige Infrastruktur, die für mittlere Veranstaltungs- größen bis einige hundert Teil- nehmer ideal ist. Als Location bietet sich das GriwaCongress Center Silberhorn an, ein Se- minarzentrum im Chaletstil unweit des Bahnhofs, das Platz bis ca. hundert Personen im größten Raum (EG) hat. Dank einer voll ausgestatteten Ca- tering-Küche, einer schönen Terrasse im OG und des über- haupt sehr individuellen Zu- schnitts eignet sich das funk- tionale wie geschmackvolle Haus auch für Exklusivbele- gung. Natürlich wäre es schade, sich in einer solchen Ausnahmere- gion – am Fuße der Eiger-Nord- wand – nur indoor aufzuhal- ten und das tut zum Glück ja auch niemand. Zum Bei- spiel kann man über ein dich- tes Netzwerk von Bergbah- nen die Gegend erkunden. Die Jungfraubahnen fahren täg- lich und führen bis ganz hinauf zum höchstgelegenen Bahn- hof Europas auf dem Jung- fraujoch (3.454 m) – ein Incen- tive für sich, denn hier ist man mitten im UNESCO-Weltnatu- rerbe, Gletscher und Schnee das ganze Jahr über. Eine eisi- ge Welt, in die man so schnell nicht mehr kommt. Für authentische Programme lohnt sich der Weg zu einem der lokalen Eventanbieter, die z.B. originelle Incentives rund um die Schweizer Kultur ar- rangieren können und zudem Kontakt zu ausgebildeten, ein- heimischen Bergführern ver- mitteln. Der ist wichtig, denn wer den Weg ins Hochgebir- ge sucht, muss gut vorberei- tet sein, was mit der richtigen Kleidung und Ausrüstung an- fängt. Spannende „Kombi“ ist ein versierter Vortrag mit Ex- kursion am nächsten Tag. Dann beginnt das Abenteu- er: in einer Gruppe bis max. 20 Teilnehmer, samt Helm, festem Schuhwerk und war- mer Jacke. Irgendwo im Nir- gendwo steigt man aus dem Zug und steht vor einer Tür im Berg – ein Stollenloch der be- rüchtigten Nordwand, die erst 1938 von einer deutsch-ös- terreichischen Seilschaft erst- bestiegen werden konnte. Ab jetzt sind professionelle Siche- rungsmaßnahmen nötig, denn es geht hinaus… Da dürfte ein jeder seinen Herzschlag füh- len. Grenzerlebnis, das auch noch für Erzählungen mit den Enkeln taugt – nur in Grindel- wald möglich! www.grindelwald.ch Tolle Grenzerfahrung an der Eiger-Nordwand! Quelle: Jungfrau Region Tourismus © David Birri
  • 8. 20 mep Ausgabe 5/2017 TAGUNGSHOTELS Dank seiner zentralen Lage mitten im Finanzdistrikt, in unmittelbarer Nähe zum Züricher Kongresshaus, Zü- richsee und der Einkaufs- meile Bahnhofstraße, ist das Park Hyatt Zürich ein hochwertiger wie belieb- ter Anlaufpunkt. Dass das schicke Haus sich auch für Veranstaltungen empfiehlt, belegt die jüngste Aus- zeichnung mit dem Swiss MICE Award 2017 als „bes- tes Tagungshotel in der Schweiz“. Dabei verbindet das moderne Stadthotel wohnliches Ambi- ente mit außergewöhnlicher Innenarchitektur und hoch- wertigen Kunstwerken. Durch die Kombination von trans- parenten Elementen wie Glas und neu gestalteten Grün- flächen entsteht eine licht- durchflutete Symbiose von In- nen- und Außenräumen. Die Ausstattung soll nach der Visi- Waren Sie schon mal im „besten Tagungshotel der Schweiz“? on der Architekten die beson- dere Atmosphäre Zürichs un- ter Verwendung ausgewählter Materialien, Muster und Far- ben erlebbar machen. Die 138 Zimmer und Suiten mit einer Mindestgröße von 36 qm bieten großzügig ausgelegte Arbeitsbereiche mit ergono- mischen Designermöbeln und leicht zugänglichen Anschlüs- sen für die schnelle Breitband- verbindung zum Internet. Hochmoderne Flat Screens von Bang & Olufsen, decken- hohe Fenster, gedämpfte Na- turfarben und luxuriöse Stoffe tragen ebenso zum noblen Gesamtsetting bei wie die Badezimmer mit besonders tiefer Wanne und Regendu- sche. Herzstück der Veranstaltungs- fläche im Park Hyatt Zürich ist der Ballsaal im EG, der sich für repräsentative Tagungen, Bankette oder Galadinner bis 230 Gäste eignet. Präsentati- onen können über eingebaute LCD-Projektoren abgespielt werden. Das vorgelagerte Fo- yer prädestiniert sich für Aus- stellungen, Cocktail-Empfänge oder Kaffeepausen. Die fünf Bilder: Park Hyatt Zürich Meter hohen Wände sind holzvertäfelt und ebenfalls mit Stoffen in warmen Farben ver- kleidet. Da der Ballsaal über einen separaten Eingang ver- fügt, ermöglicht dies u.a. auch Fahrzeugpräsentationen. Im Mezzanine Foyer befinden sich vier Konferenzräume so- wie ein Hightech-Boardroom. Hier sorgt eine Glaswand für Tageslicht und öffnet den Blick auf einen asiatisch inspirierten Bambusgarten, der Behaglich- keit ausstrahlt. Zur multimedialen Ausstat- tung gehören versenkbare Bildschirme, Verstärker, Touch- screen-Bedienfeld sowie An- schlüsse für externe Quellen wie Notebooks und Mikropho- ne. Zur Rund-um-sorglos-Be- treuung steht ein Meeting Concierge für die gesamte Dauer der Veranstaltung mit Rat und Tat zur Seite. parkhyattzurich.com
  • 9. 30 mep Ausgabe 5/2017 TITELSTORY Internationale Messe- und Kongressplätze Fast alles, was im moder- nen Leben entsteht, nimmt hier irgendwie seinen An- fang: Messen und Kon- gresse sind das Abbild von Märkten und ihrer jeweili- gen Zustandsberichte. Hier kommen Spezialisten zu- sammen, tauschen Infor- mationen und Erfahrun- gen aus, entwickeln Ideen und verabreden Projek- te, aus denen im Idealfall Geschäfte werden. Solan- ge Menschen sich treffen und miteinander reden, ist das nicht nur die Basis jegli- cher Wirtschaftsförderung, sondern auch Problemlö- sungskompetenz. Wichti- ge Tagungsergebnisse und -resolutionen entscheiden Plattformen für gute Ideen und große Lösungen Bilder: WorldCCBonn über die Richtung künfti- ger Entwicklungen, manch- mal sogar für die gesamte Menschheit. Wie etwa in diesen Tagen die Weltklimakonferenz 2017, wenn sich Diplomaten, Politi- ker und Vertreter der Zivilge- sellschaft aus aller Welt vom 6. bis 17. November in Bonn tref- fen. Die internationale Konfe- renz des Klimarahmensekreta- riates der Vereinten Nationen (UN) ist eine so genannte Ver- tragsstaatenkonferenz (engl. Conference of the Parties) und versammelt sich zum 23. Mal. Daher die Abkürzung COP 23. Zusätzlich treffen sich noch fünf weitere Gremien der Klimarahmenkonvention. Was sich sperrig anhört, hat kon- kreten Nutzen: Es geht hier- bei um nicht weniger als um die weitere Umsetzung des als richtungsweisend eingestuften Pariser Abkommens. Entspre- chend ist die Resonanz: Erwar- tet werden bis zu 20.000 Teil- nehmer. Für die COP 23 wurde ein neues Konferenzkonzept ent- wickelt, das aus zwei Zo- nen besteht. In der von der Fidschi-Präsidentschaft getauf- ten „Bula Zone“, die sich auf rund20.000qmüberdasWorld Conference Center Bonn (WorldCCBonn), den benach- barten UN-Campus und tem- poräre Bauten hinter der Deut- schen Welle erstreckt, werden die offiziellen Klimaverhand- lungen stattfinden. Außerdem finden in der „Bonn Zone“ in der Rheinaue auf rund 35.000 qm in temporären Bauten
  • 10. Messe-Umsatz weltweit: Deutschland mischt gut mit Unter den weltweit führenden Messeunternehmen sind deutsche Gesellschaften stark vertreten: Gemessen am Umsatz des Jahres 2016 gehören vier Messegesell- schaften aus Deutschland zu den TOP 10. Das ergab eine Untersuchung auf der Basis der veröffentlichten Kennzahlen, die der AUMA – Verband der Deutschen Messewirt- schaft im August 2017 abgeschlossen hat. Nach den britischen Veranstaltern Reed Exhibitions (1.277 Mrd. Euro) und UBM (830 Mio. Euro) belegt die Messe Frankfurt den dritten Platz mit einem Umsatz von 647 Mio. Euro. Drei weitere deutsche Ver- anstalter halten die Ränge 5, 6 und 10: die Messe Düsseldorf mit 442 Mio. Euro, die Messe München mit 428 Mio. Euro und die Messe Berlin mit 309 Mio. Euro (alle Be- träge gerundet). Von den 33 Messegesellschaften mit über 100 Mio. Euro Umsatz ha- ben neun ihren Sitz in Deutschland und sechs in Großbritannien. Events und Ausstellungen zu konkreten Umsetzungsprojekten und Lösungsansät- zen zum Klimaschutz statt. Staatliche wie nicht-staatliche Akteure sowie Vertreter aus Wirtschaft und Wissenschaft etc. kön- nen dort ihre Initiativen und Projekte vor- stellen. Hoher internationaler Stellenwert Dass die COP 23 eine ganz besonde- re Konferenz ist, zeigt dies: Sie lastet das WorldCCBonn voll aus, wobei dessen Ka- pazitäten sogar noch erweitert werden: Auf dem Vorplatz zwischen den beiden Gebäuden des Kongresszentrums werden zusätzlich rund 1.500 qm Temporärbau- ten für die Akkreditierung und Sicherheits- kontrolle errichtet. Im Restaurantgarten des Plenargebäudes entstehen zwei wei- tere Zeltbauten, die Platz für zusätzliche Konferenzräume bieten. Hauptgebäude, Plenargebäude und die temporären Bau- ten werden während der Weltklimakon- ferenz zwei Wochen lang im 24 Stun- den-Betrieb genutzt. Hinzu kommen noch Saalumbauten parallel zu den in anderen Sälen stattfindenden Konferenzen… Beispiel, was die MICE Industrie zu leisten imstande ist Dies alles erfordert höchste Einsatzbereit- schaft und Flexibilität der Beteiligten. Gut, dass man im WorldCCBonn viel Erfahrung mit der Organisation und Durchführung von teilnehmerstarken UN-Konferenzen hat. Auch die Zusammenarbeit mit dem Klimarahmensekretariat ist erprobt. Da trifft es sich exzellent, dass im Rahmen von „Sustainable Bonn“ für das WorldCC- Bonn ein Nachhaltigkeitsprogramm ent- wickelt wurde. Das Hauptgebäude des Kongresszentrums wird mit Naturstrom betrieben und es kommt eine energie- effiziente Gebäudetechnik zum Einsatz, die stromsparende Beleuchtung, eine ef- fiziente Wärmerückgewinnung in Lüf- tungsanlagen, Geothermie zur Heizung und Klimatisierung, eine Photovoltaik- anlage auf der Dachfläche, ein zentrales Energiemanagement durch Gebäudeleit- technik sowie Gründächer beinhaltet. Außerdem nahmen die Mitarbeiter des WorldCCBonn an Workshops teil, in de- nen sie auf nachhaltigkeitsrelevante As- pekte und deren praktische Umsetzung geschult wurden. Wissen, das sich ein- mal mehr auszahlt – denn die Weltklima- konferenz soll nach EMAS (Eco Manage- ment and Audit Scheme, auf Grundlage einer EU-Verordnung) zertifiziert werden. Als Konferenzort steht Bonn für Nachhal- tigkeitsthemen von Klima über Frühwar- nung bis Artenvielfalt. „UNO in Bonn – für nachhaltige Entwicklung weltweit“ – das Motto der 19 Einrichtungen der Vereinten Nationen, darunter das Klima- sekretariat und das Wüstensekretariat, im UN-Campus direkt neben dem World CCBonn ist Leitmotiv für Bundesminis- terien, Wissenschaftseinrichtungen und NGO’s. www.messezentrum-salzburg.at Das Messe- und Kongresszentrum Salzburg punktet durch eine moderne Architektur, eine durchdachte Infrastruktur sowie zukunfts- weisende Technik. Ob Messen, Firmen- oder Show-Events: Die 10 ringförmig angeordne- ten Hallen mit 36.712 m2 Ausstellungsfläche, die Salzburgarena und der Kongressbereich stehen für Veranstaltungen jeder Art zur Ver- fügung und bieten für Kongresse und Kon- gressmessen mit bis zu 5.000 Teilnehmern optimale Rahmenbedingungen. Wir freuen uns auf Ihre Anfrage: kongresse@messezentrum-salzburg.at Panoramablick auf die Bergkulisse Moderne Multifunktionshallen Vielfältige Gestaltungsvarianten VV einem Dach unter
  • 11. 32 mep Ausgabe 5/2017 TITELSTORY Internationale Messe- und Kongressplätze Das markante, weithin sichtbare Gebäude ist eines der prägendsten der Leipzi- ger Stadtsilhouette. Kürz- lich erhielt der Bankett- bereich des „The Westin Leipzig“ eine umfassen- de Modernisierung. Unter der Leitung von Architektin Cornelia Markus-Diedenho- fen wurden Wände, Böden, Beleuchtung sowie die ge- samte Tagungstechnik den aktuellen Standards ange- passt. The Westin Leipzig befindet sich im Zentrum der sächsi- schen Wirtschaftsmetropole, die auch bekannte Universi- täts- und Messestadt ist. Es verfügt über 436 (!) Zimmer und Suiten sowie einen weit- läufigen Spa-Bereich. Platz für Events ist auf über 4.000 qm - verteilt auf 51 Veranstaltungs- räume, Boardrooms und na- türlich den Ballsaal. Rund vier Mio. Euro hat der Eigentümer FDM Management in das Um- bau-Projekt investiert. Ziel war es, ein neues Look & Feel so- wie einen optisch flüssigen Übergang von der Lobby zum Konferenzbereich zu schaffen, ohne zentrale Elemente kom- plett zu eliminieren. Das ist gut gelungen. Die dezente Farbgebung in Beigetönen mit Holz- und Messingelementen erzeugt eine ruhige Atmosphäre. Die Ton-in-Ton-Gestaltung zieht sich durch alle renovierten Be- reiche. Um die starre Struktur der vor- handenen Trennwände aufzu- lösen, hat sich die Architekt- in am Ursprung des Wortes „Ballsaal“ orientiert – das ita- lienische „Ballo“ bedeutet „Tanz“. Deshalb wurde das spielerisch-kreisende Element der Bewegung auf das Design der Tapete und des Bodenbe- lages übertragen. Auch die Be- leuchtung wurden anhand die- ses Konzepts ausgewählt und angeordnet. Die installierte LED-Beleuchtung ermöglicht unterschiedliche Szenarien. „Alle Elemente ergeben nun ein leichtes und spielerisches Raumgefühl“, wird seitens FDM Management verdeut- licht. Außerdem wurden die Meetingräume mit Flat Screen Monitoren, integrierten Bose Sound Bars, einem Click Share System für kabellose Projekti- onen sowie Highspeed WLAN Internetzugang ausgestattet. Ein fest installierter Monolith für Großprojektionen und eine integrierte Ton- und Akustik- anlage sind die neuen tech- nischen Features im Ballsaal. Durch die Steuerung der Ta- gungstechnik via Tablet sindBilder: Matthias Hamel The Westin Leipzig modernisiert Konferenzbereich Live-Übertragungen in alle Konferenzräume sowie eine Verknüpfung zwischen den Räumen möglich. Nach der umfassenden Mo- dernisierung ist das Busi- ness- und Konferenzhotel laut Andreas Hachmeister, General Manager The Westin Leipzig, „für jegliche zukünftige Veran- staltungsformate bestens auf- gestellt“. Zudem erfüllt es die selbstverpflichtenden Anfor- derungen der deutschen Phar- maindustrie an Tagungen und Übernachtung und ist daher auch für medizinische Kon- gresse geeignet – nicht un- wichtig zu wissen. www.westin-leipzig.de
  • 12. ALLES AUF EINEN BLICK APP www.ieca-mannheim.de IECA – FÜHREND IN DER WEITERBILDUNG FÜR KONGRESSE, TAGUNGEN UND EVENTS. ©g-stockstudio SEMINARTERMINE 22.11.2017 | HOW TO BARCAMP 06.12.2017 | STORYTELLING 07.12.2017 | KOMPETENTE KONGRESS- UND TAGUNGSORGANISATION 12.12.2017 | GRUNDLAGEN DER VERANSTALTUNGSTECHNIK 17.01.2018 | KRISENMANAGEMENT 26.01.2018 | EVENTPSYCHOLOGIE Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) hat die Hamburg Messe und Congress GmbH (HMC) als Durch- führungsgesellschaft für den Deutschen Pavillon auf der Garten- bau-EXPO 2019 in Peking beauftragt. Termin ist vom 29. April bis 7. Oktober 2019 unter dem Motto „Live Green, Live Better“. Nach dem Betrieb der Deutschen Pavillons im spanischen Sara- gossa 2008 und im südkoreanischen Yeosu 2012, des Hamburg House auf der Weltausstellung 2010 in Shanghai, der deutschen Beteiligungen im türkischen Antalya (2016) und im kasachischen Astana (2017) ist Peking für die HMC bereits die sechste Beteili- gung an einer EXPO. Deutscher Pavillon auf Gartenbau- EXPO 2019 unter HMC-Regie Anfang September hat die Messe Frankfurt, der weltweit größte Messe-, Kongress- und Event-Veranstalter mit eigenem Gelände, Richtfest für die neue Messehalle 12 gefeiert. Anlass für Uwe Behm, Geschäftsführer der Messe Frankfurt, die Arbeit der Bauleute und der Arbeitsge- meinschaft Max Bögl, Ed. Züb- lin AG und Engie Deutschland GmbH nachdrücklich zu lo- ben. Die derzeitige Baustellen- besetzung liegt bei rund 600 Personen. Plan ist, die von der Kadawittfeldarchitektur GmbH entworfene zweistöckige Halle zur Automechanika 2018 zu eröffnen. Das Gebäude wird rund 248 Meter lang und 118 Meter breit sein und eine Höhe von rund 30 Metern haben: Mit einer Ausstellungsfläche von etwa 33.600 Brutto-Qua- dratmetern hat die neue Halle 12 die Ausmaße von so man- chem gesamten Messeplatz an- derswo… Integraler Bestandteil der Fassadengestaltung ist die „Via Mobile“, das überdachte und verglaste Transportsystem mit Laufbändern und Rolltrep- pen, das alle Messehallen mit- einander verbindet. Winkler modernisiert seinen Markenauftritt Nach 20 Jahren wird dieser angepasst und der Brand zu „Winkler Livecom®“ geändert. Aus der Winkler Multi Media Events AG wird somit die Winkler Livecom AG. Damit will der Schweizer Technik-Spezialist seinen Führungsanspruch in der Live-Marketing-Branche unterstreichen. Strategisch sieht man sich als „Gesamtlösungsanbieter mit hoher Beratungskom- petenz“. Auf den Trend zu kreativen wie digitalen Dienstleis- tungen wird mit den beiden Abteilungen Event Design und Business Innovation reagiert. Allerdings soll die klassische Ver- anstaltungstechnik weiterhin das Kerngeschäft bleiben. Neue Messehalle 12 ist Frankfurts größte Baustelle
  • 13. 34 mep Ausgabe 5/2017 TITELSTORY Internationale Messe- und Kongressplätze Messe München erweitert kräftig Im Nordosten des Messe- geländes entstehen derzeit ein neues Konferenzzent- rum sowie die beiden eben- falls neuen Hallen C5 und C6 – ein Großprojekt mit zusam- men 20.000 qm Ausstellungs- fläche. Kosten: 105 Mio. Euro. Damit sind ab Herbst 2018 auf dem Messegelände insgesamt 18 Hallen verfüg- bar. Sie werden schnell ge- füllt sein: Schon lange sind für die wichtigsten Eigen- messen wie bauma, BAU, IFAT und ISPO MUNICH sämt- liche Hallen ausgebucht. Deshalb werden die neuen Flächen, wie man hört, be- reits vermarktet. Fertigstel- lung soll bis zur IFAT im kom- menden Jahr sein. Damit wird das Messegelände im übrigen künftig über zwei Tagungs- zentren verfügen, neben dem „Klassiker“ ICM. Münchens wirtschaftliche Stärke beruht auch auf dem Umstand, dass man sich als Zentrum der deut- schen High-Tech-Industrie ver- steht. „Immer mehr große Un- ternehmen aus der IT-Branche zieht es nach München”, sagt Dr. Reinhard Pfeiffer, der stell- vertretende Vorsitzende der Messe-Geschäftsführung. Im April dieses Jahres war es z.B. der DataWorks Summit, mit dem es erstmals eine gro- ße Anwenderkonferenz aus den USA in die bayerische Lan- desmetropole zog. Im Oktober gastierte hier mit der Augmen- ted World Expo (kurz AWE Eu- rope) die weltgrößte Konfe- renz und Messe zum Thema Augmented Reality und Virtual Reality und im November dreht sich beim MACHINA SUMMIT. AI alles um das Megathema der Zukunft – künstliche Intel- ligenz. Doch wenn alles digital und vernetzt wird, wie bleibt dann die Sicherheit gewähr- leistet? Cyber Security ist daher eine der größten Herausforderungen der aufziehenden digitalen Ära. Auch diesem Thema wird sich die Messe München annehmen – mit dem innovativen Format „Command Control – The Lea- ding Summit for Cyber Securi- ty“. Als Starttermin notiert man sich den 20. September 2018. Termine, Orte, Veranstalter und Kenn- zahlen zu 447 Messen in Deutschland (im Bild: das Gelände der Dortmunder Westfalenhallen) umfasst der MesseGui- de Deutschland 2018 des AUMA – Ver- band der Deutschen Messewirtschaft. Der kompakte Messeterminkalender bie- tet eine nützliche Übersicht über die Messen in Deutschland für das gesam- te nächste Jahr. Ein Branchenregister und die alphabetische Titelsuche erleichtern die Suche. Zu jeder Veranstaltung führt der Kalender außerdem auf, ob die Aus- steller- und Besucherzahlen durch die Prüfgesellschaft FKM zertifiziert wurden. Darüber hinaus gibt’s es interessante Tipps z.B. zu Förderprogrammen. Aktu- Für den Überblick - AUMA MesseGuide Deutschland 2018 alisierungen der Messedaten und Detail- infos liefert die Messedatenbank auf www.auma.de und mobil in der Smart- phone-App MyFairs. Publikation: AUMA MesseGuide Deutschland 2018. 148 Seiten, kostenlos erhältlich. Online be- stellen: www.auma.de/de/Downloads- Publikationen/Seiten/Default.aspx Multimedial in Szene gesetzt: Der Messestand der Schütz GmbH & Co. KGaA mit mehreren Ebenen und zentraler, begehbarer LED-Videofläche auf der Interpack 2017 in Düsseldorf (© Schütz).
  • 14. ESTREL CONGRESS CENTER BERLIN · TELEFON +49 (0)30 6831 22225 · SALES@ESTREL.COM · WWW.ESTREL.COM Das Estrel Congress Center ist das größte und modernste Kongresszentrum in Berlin. Mit 25.000 Quadratmetern Veranstaltungsfläche bietet es Platz für bis zu 12.000 Besucher. CONGRESS?BERLIN? ESTREL! Im weltweiten ICCA-Ran- king liegt Wien derzeit auf dem zweiten Platz. Zur Fortführung dieser positi- ven Entwicklung sind Inves- titionen der Schlüssel – des- halb erneuert Österreichs größtes Konferenzzentrum, das Austria Center Vienna, bis Frühjahr 2018 die drit- te Ebene des Hauses. Damit will man „der massiv wach- senden Nachfrage nach individuellen Veranstal- tungsformaten“ Rechnung tragen. Neben u.a. zwei neuen Kon- ferenzräumen für 170/140 Personen liegt der Fokus der aktuellen Umbauarbeiten auf dem neuen Herzstück der obersten Etage – insgesamt rund 600 qm helle und in- dividuell nutzbare Freiberei- che mit Blick auf den angren- zenden Donaupark und die UNO-City. Geeignet z.B. als Büroebene für wissenschaft- liche Komitees oder Keynote- Speaker, aber auch für Spon- soren-Präsentationen oder Stand Alone-Formate. Die an- grenzende Terrasse bietet sich für Outdoor-Meetings und Networking-Lunches an. Architektonisch wird die neue Linie des Kongresszentrums mit multifunktionalen Räumen und angeschlossenen Lounge- Bereichen weitergeführt. Die ACV schafft „exklusive Netzwerkebene“ beiden neuen Konferenzräu- me verfügen über flexible Bestuhlung, mobile Trennwän- de und sind mit hochwerti- gem Projektions-, Ton- und Lichtequipment ausgestattet. Für die Erhaltung des Vienna International Centre (VIC) und den Betrieb des Austria Cen- ter Vienna zeichnet die IAKW- AG (Internationales Amtssitz- und Konferenzzentrum Wien, Aktiengesellschaft) ver- antwortlich. Deren Auf- sichtsrat hat jüngst Susanne Baumann-Söllner als Verant- wortliche für den gesamten Kongressbereich und als Spre- cherin des Vorstands für die kommenden fünf Jahre bestä- tigt. Im Rahmen der anstehen- den Modernisierung des ACV fungiert ab sofort Michael Rot- ter als technischer Vorstand. © Ludwig Schedl, Quelle: IAKW-AG Austria Center Vienna
  • 15. 36 mep Ausgabe 5/2017 TITELSTORY Der kräftige Händedruck zur Begrü- ßung, ein authentisch erfreut formu- liertes ‚herzliches Willkommen in der Messe Wien‘ sowie die obligatorische Frage nach dem Kaffeewunsch: Be- nedikt Binder-Krieglstein ist ein gu- ter Gastgeber. Eine wichtige Eigen- schaft, denn seit 1. November steht der 40-jährige gebürtige Wiener Reed Exhibitions in Österreich als CEO vor. Binder-Krieglstein leitet damit Öster- reichs führende Unternehmensgruppe im Bereich Messeorganisation und technischem Veranstaltungsservice. Das heisst in Zahlen: Rund 300 Mitarbeiter bei Reed Exhibitions Messe Salzburg, Reed Exhibitions Messe Wien und STANDout managen von den Hauptstandorten Salz- burg und Wien sowie Niederlassungen in Wels und Düsseldorf aus pro Jahr an die 30 Reed-Eigenmessen, 100 eingemietete Gast- veranstaltungen in der Messe Wien sowie rund 400 technisch betreute Events in ganz Europa. Die Österreich-Tochter des welt- weit größten Messeveranstalters Reed Exhi- bitions nimmt dabei auch die Position eines Innovationspioniers in der Branche ein. Di- gitalisierung prägt längst auch das Messe- wesen: Eine Symbiose aus dem unersetz- lichen persönlichen Face-to-face-Kontakt auf Messen, Kongressen und Events und digitalen Tools, die diese Kontakte das gan- ze Jahr über beleben. Dazu kommen völ- lig neue Anforderungen an die erlebnisori- entierte Inszenierung von Messen und die Transformation durch neue wirtschaftliche Rahmenbedingungen. An Herausforderun- gen mangelt es der Branche nicht. Nicht zuletzt deswegen kam Bin- der-Krieglstein vor rund zweieinhalb Jah- ren bei Reed in Österreich als operativer Geschäftsführer an Bord. Ganz gezielt wurde ein Branchen-Quereinsteiger ge- sucht, der als Sales- und Marketingspe- zialist einen neuen Blickwinkel einbringt, neue Wege geht und auf diese Weise er- folgreich Bewährtes mit Innovativem ver- bindet. „Wir müssen unsere Kunden ge- zielt in den Fokus rücken und die Märkte noch viel intensiver und schneller bearbei- ten. Wir bieten bereits exzellente Produk- te und Dienstleistungen an. Künftig wer- den wir deren Inszenierung hochfahren, Storytelling betreiben, um die Kunden ra- tional und emotional abzuholen, um sie zu begeistern. Reed agiert dabei als Kreativer und Umsetzer in Personalunion. Ein multi- pler Dienstleister, der Win-win-Situationen schafft“. Klare Ansagen, die Binder-Kriegl- stein in seiner empathisch gewinnenden Art macht. Und damit ein Konzept, das vieles erwarten lässt. Der Kaffee war üb- rigens hervorragend. Neuer CEO bei Reed Exhibitions in Österreich ©DavidPayr Für die meisten größeren Un- ternehmen hierzulande ge- hören Messen zu den Stan- dard-Marketing-Instrumenten. Dazu zählen insbesondere Fir- men mit einem Jahresumsatz über 50 Mio. Euro. Darüber hinaus gilt unter den Firmen, die nicht auf Messen ausstel- len (350.000), ca. ein Fünftel als potenzielle Aussteller, denn sie haben sich bereits mit der Möglichkeit eines Messeauf- tritts beschäftigt. Die Mehr- heit der Nicht-Aussteller steht allerdings dem Medium Messe eher fern – zumindest gegen- wärtig. Wer diese Unternehmen sind und was sie kennzeichnet, ist Gegenstand einer repräsen- tativen Befragung, die der AUMA herausgegeben hat. Betrachtet man die Gruppe der Nicht-Aussteller insge- samt, so haben sie im Ver- gleich deutlich niedrigere Marketing-Etats. Die Studie liefert für Messeveranstal- ter in Deutschland Ansatz- punkte, wie diese Firmen als Kunden gewonnen werden könnten. Immerhin wünscht sich fast jedes zweite Unter- nehmen der Nicht-Ausstel- ler attraktivere Einstiegsange- bote für Messebeteiligungen, wobei das Kostenargument nicht allein im Vordergrund steht. Der Studie „Potenziel- le Messe-Aussteller. Eine Un- tersuchung des Marktver- haltens nicht-ausstellender KMU“ liegt die Befragung von 500 nicht-ausstellenden Unternehmen in Deutschland durch das Marktforschungs- unternehmen Kantar TNS zu- grunde. Auftraggeber ist der AUMA. Kostenlos erhältlich, Online-Bestellung unter: www.auma.de/de/Down- loadsPublikationen/Seiten/ Studie-Potenzielle-Mes- se-Aussteller.aspx Studie: Wer auf Messen ausstellt – und wer nicht
  • 16. TITELSTORY Plenargebäude Saal Nairobi Foyer des Hauptgebäudes Tagen in grünen Dimensionen Bonn ist die deutsche Stadt der Vereinten Nationen und Schauplatz der Weltklimakonferenz 2017. Mit dem Projekt „Sustainable Bonn“ engagieren sich Betriebe der Kongressbranche für mehr Nachhaltigkeit in der Destination Bonn. Das WorldCCBonn ist wiederholt zertifizierter „Partner of Sustainable Bonn“ mit dem Ziel, Veranstaltungen umwelt- bewusster und zukunftsorientierter durchzuführen. Weitere Informationen unter www.worldccbonn.com oder unter Telefon: +49 (0)228 9267-0 Saal New York Das Ruhrgebiet ist gerade wegen seiner Montangeschichte und der heute daraus resultierenden außer- gewöhnlichen Veranstaltungsstät- ten sehr gefragt. Prominente Bei- spiele für vielfältige Bespielbarkeit sind die Jahrhunderthalle und der RuhrCongress, die beide von der Bo- chumer Veranstaltungs-GmbH be- trieben werden. Im RuhrCongress Bochum findet u.a. seit 2008 jährlich der Radiologie-Kongress Ruhr statt – die dreitägige Veranstaltung ist der zweitgrößte Kongress der me- dizinischen Bildgebung in Deutschland und zählt mittlerweise rund 1.400 Teil- nehmer. Sechzig Hersteller und Anbieter von Radiologietechnik sind in der beglei- tenden Ausstellung vertreten. Die Loca- tion verfügt über gleich zwei große Säle und bietet Platz für Formate bis 5.000 Personen. Gleich nebenan lässt sich nächtigen – im 4-Sterne Renaissance Bochum Hotel. Industriegeschichtlichen Charme ver- sprüht die Jahrhunderthalle, die seit ih- rem umfassenden Umbau in 2003, der den typischen gläsernen Foyeranbau und aufwändige technische Ausstat- tung brachte, einen überaus belieb- ten Rahmen für unterschiedliche Events darstellt, Darunter Festivals, Preisver- leihungen oder auch diverse B2B und B2C-Messen. Die jährliche Elektrogroß- handelsmesse nutzt sogar den komplet- ten verfügbaren Raum – professionel- les Veranstaltungsmanagement macht’s möglich. In drei Hallen mit flexibel platzierba- ren Bühnen und Tribünen ist Platz bis 4.300 Personen – für Großformate bes- tens geeignet. Die Ausstellungsfläche beläuft sich auf 7.000 qm. Für kleinere Veranstaltungen oder Side Events bie- ten sich die originellen Nebengebäude – also das Dampfgebläsehaus, das Pum- penhaus und die Turbinenhalle – an. Ne- ben moderner Bühnen-, Licht-, Ton- und Medientechnik sind Fußbodenheizung, hauseigene Gastronomie und separate Produktionsbüros vorhanden. Wo Industriecharme auf moderne Kongresskultur trifft…
  • 17. 38 mep Ausgabe 5/2017 TITELSTORY Internationale Messe- und Kongressplätze Für unsere Kunden immer gerne on Tour. www.mac.de Kallina Fragkou-Da Costa Logistik Berlin richtete den Weltgesundheitsgipfel aus Eine der bedeutendsten in- ternationalen Konferenzen zum Thema Gesundheit fand Mitte Oktober er- neut in Berlin statt. Unter den rund 2.000 Teilneh- mern und 250 Rednern aus hundert Ländern befanden sich auch Nobelpreisträger. „Der World Health Summit, eine Konferenz-Initiative aus Berlin, hat sich in den vergan- genen neun Jahren zu einer Großveranstaltung mit inter- nationaler Strahlkraft entwi- ckelt“, resümiert Burkhard Kieker, Geschäftsführer von visitBerlin. Die Kombination von berühmter Medizinge- schichte und Forschung von Weltrang prädestiniert die deutsche Hauptstadt als in- ternationalen Gastgeber. Kein Geringerer als die weltbe- kannte Charité – Universitäts- medizin Berlin war „Geburts- helfer“ für den Summit und ist bis heute ein enger Partner. Der WHS steht unter der Schirmherrschaft von Bun- deskanzlerin Angela Mer- kel, Frankreichs Staatspräsi- dent Emmanuel Macron und des Präsidenten der Europäi- schen Kommission Jean-Clau- de Juncker und gilt als das wichtigste strategische Forum für weltweite Gesundheitsfra- gen. Er findet seit 2009 ein- mal jährlich im Oktober in Berlin statt. Nächster Termin ist vom 14.-16. Oktober 2018. Infos: www.worldhealthsum- mit.org Spannendes Pionier- bzw. Querschnittsformat Ein weiteres Beispiel für die Berliner MICE-Kreativität ist die neue Konferenz „Q Ber- lin Questions“, auf der am 19./20. Oktober rund 500 internationale Gäste aus 60 Ländern über drängende Fra- gen der Zeit diskutierten - Ar- beit, soziale Gerechtigkeit, kulturelle Identität und Urba- nisierung standen dabei als Schwerpunkte ganz oben. Als Ergänzung zum Konfe- renz-Programm konnten sich die Teilnehmer an 22 privaten Orten zum Abendessen mit Berliner Persönlichkeiten aus Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft treffen. Außer- dem standen elf Exkursionen in die Kieze der Stadt auf dem Programm. Besucht wurden u.a. die Gale- rien-Szene an der Potsdamer Straße, Berlins neue Mitte um das Humboldtforum sowie das ehemalige Lichtenberger Industrie- und Gewerbeareal, auf dem heute der größ- te Asienmarkt Europas, das Dong Xuan Center, steht. Selbst die Berliner Stadtreini- gung wurde miteinbezogen – und präsentierte zum The- ma Recycling der Zukunft. Die Konferenz endete mit ei- nem öffentlichen Talkfesti- val, eröffnet von „BÄM – Ber- liner Äcademy für Marching Drums“, einem Musikprojekt des deutschen Hip-Hop-Mu- sikers Peter Fox. Foto: World Health Summit / S. Kugler
  • 18. www.ruhrcongress-bochum.de www.jahrhunderthalle-bochum.de info@bochum-veranstaltungen.de Ein TRAUMhaus FÜR KONGRESS, KULTUR & ENTERTAINMENT. Flexibel. Modern. Effizient. Ein DENK.MAL für AUSSER- GEWÖHNLICHe Produktionen. Anders. Wandelbar. Einzigartig. Hier bei uns! Aussteller- und Besucherzahlen für 2.590 Messen in Europa enthält die Broschü- re „Euro Fair Statistics 2016“, die der Welt- Messeverband UFI herausgegeben hat. Sie umfasst Daten von 14 Messeorganisatio- nen, die in 25 europäischen Ländern tätig sind, darunter die deutsche FKM – Gesell- schaft zur Freiwilligen Kontrolle von Mes- se- und Ausstellungszahlen. Die beteilig- ten Länder wollen mit dieser Messestatistik europaweit tätigen Unternehmen die Mes- seplanung und Erfolgskontrolle erleichtern. Von den gelisteten Veranstaltungen sind 38% Fachbesuchermessen, 30% reine Pu- blikumsveranstaltungen und 32% Messen mit Fach- und Privatbesuchern. Der Bericht enthält im Einzelnen Messen in den Län- dern Belgien, Bulgarien, Deutschland, Finn- land, Frankreich, Italien, Kroatien, Luxem- burg, Moldawien, Monaco, Montenegro, Niederlande, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Russland, Schweden, Schweiz, Slowenien, Spanien, Tschechien, Türkei, Ukraine und Ungarn. UFI schätzt, dass da- mit rund 60% des europäischen Marktes abgedeckt werden. Immerhin. Die nur in Englisch erscheinende Broschüre „Euro Fair Statistics 2016“ kann als PDF-Datei herun- terladen werden unter www.fkm.de/me- dienzentrum/euro-fair-statistics/ oder auf der Webseite der UFI www.ufi.org. EXHIBITORLIVE! 2018 in Las Vegas Auch im kommenden Jahr können sich deutsche Unternehmen unter dem Logo „Made in Germany“ zu vergünstigten Kon- ditionen dem amerikanischen Markt prä- sentieren. Termin der EXHIBITORLIVE! 2018, Trade Show and Corporate Event Marketing Conference, ist vom 25. Februar bis 1. März 2018 in Las Vegas. Die Ausstel- lungs- und Messehallen des Mandalay Bay Convention Centers öffnen vom 26. bis 28. Februar 2018 ihre Türen. Mit dabei ist wieder der FAMAB. Dabei sind alle Unternehmen der Branche – nicht nur FAMAB-Mitglieder – aufgerufen, den Ge- meinschaftsstand durch ihre Teilnahme mitzugestalten. Die Resonanz der Ausstel- ler auf die letztjährige Veranstaltung war dem Vernehmen nach „durchweg positiv“, zudem war auch die Zahl der Fachbesucher höher im Vergleich zum Vorjahr. Weitere Informationen sowie die Anmeldung zur Gemeinschaftsbeteiligung unter: famab. de/exhibitorlive-2018 „Erst schaufeln, dann (erst) scheffeln“… Tipp: Die Weiterbildungsmesse myQ richtet sich an Berufstätige, Führungskräfte und Personaler und wartet mit einem Ausstellermix von Fernhochschulen, Akademien, Se- minaranbietern und Coaches auf. Dazu gibt es ein interessantes Vortragsprogramm. Neben David Nitschke (Quadriga Hochschule Berlin) und Dr. Alexandra Wuttig (IE Bu- siness School) ist Top-Speaker Martin Limbeck dabei. Der Vertriebsprofi wird in sei- nem Vortrag „Erst schaufeln, dann scheffeln“ die vier kritischen Erfolgsfaktoren re- ferieren. Weitere Themen: Content Marketing (Marketingexperte Stephan Heinrich) sowie Virtual Reality in der Weiterbildung (Sebastian Seidel, TwinC). Termin ist vom 24.11. bis 25.11.2017 im MTC in München. Programm: www.myq-messe.de/stand- orte/myq-muenchen/aussteller-und-programm/ Interessant für EURO- und Global Player… Die mx31 ist wieder da: Vom 9.-10. Januar 2018 – somit im Vorfeld bzw. mit Überschneidung am ersten Messetag der BOE – findet die Messefachtagung in der Messe Westfalenhallen Dortmund statt (Bild: Westfalenhallen GmbH).
  • 19. 40 mep Ausgabe 5/2017 TITELSTORY Internationale Messe- und Kongressplätze Deutscher Pavillon gewann Gold auf der EXPO 2017 Die erste Weltausstellung in Zentralasien (Astana/Ka- sachstan) ging am 10. Sep- tember mit rund vier Mio. Besuchern zu Ende. Zum Abschluss vergab das für Weltausstellungen verant- wortliche Bureau Interna- tional des Expositions (BIE) gemeinsam mit dem kasa- Was gibt’s Neues in Salzburg? Seit Oktober 2016 beheimatet die ge- neralsanierte Multifunktionshalle 1 zusammen mit der neunfach (!) teilba- ren Halle 10 den dadurch vielfältigst nutzbaren Kongress- und Tagungsbe- reich im Messezentrum Salzburg. Bei- de Hallen sind über einen „Skywalk“ miteinander verbunden. Insgesamt „war das erste Halbjahr mit 59 Veran- staltungen sehr erfreulich“, bilanziert Michael Wagner, Geschäftsführer der Messezentrum Salzburg GmbH. Höhepunkt war der 64. Österreichische Gemeindetag (Bild) mit angeschlosse- ner Kommunalmesse, der rund 2.300 Ge- meindevertreter und Spitzenpolitiker in die Hallen führte. Mit der Kunstmesse ART Salzburg Contemporary & Antiques Inter- national feierte zudem eine neue Gast- veranstaltung ihre erfolgreiche Premiere. Seit Mitte Juli fungiert übrigens das Cate- ring-Unternehmen SV Österreich als neu- er Partner des Messe- und Kongresszent- rums Salzburg. Jenen können z.B. im November die Teil- nehmer der Interpädagogica Messe aus- giebig testen, eine Veranstaltung von Reed Exhibitions, die wieder im Messe- zentrum Salzburg stattfindet. Letzteres ist mit der multifunktionalen „Salzburg- arena“ auch noch für eine andere Locati- on zuständig. Viele deutsche Metropolen werden vom internationalen Flughafen W.A.Mozart großteils mehrmals am Tag angesteuert. Der Salzburger Hauptbahn- hof ist sogar ins Netz der DB integriert. © Philipp Habring chischen EXPO-Veranstalter Preise in Gold, Silber und Bronze für die besten Län- derpräsentationen. Einen regelrechten Preisregen gab es für Deutschland. So konnte der deutsche Pavil- lon den Gold Award für die beste inhaltliche Umsetzung des EXPO-Themas „Energie der Zukunft“ gewinnen. Au- ßerdem erhielt er drei Awards der renommierten US-ameri- kanischen Fachzeitschrift Exhi- bitor magazine. Mit seinem Konzept „Energy on Track“, das die Energiewen- de „Made in Germany“ in den Mittelpunkt stellte, überzeugte der Deutsche Pavillon die inter- nationale Jury. Gelobt wurden neben der stringenten Drama- turgie vor allem das hohe fach- liche Niveau der Ausstellung sowie die unterhaltsame Prä- sentation der Exponate. Die Ausstellung folgte ei- ner Zoombewegung von der globalen bis zur individuel- len Perspektive und stellte zu- kunftsorientierte Beiträge der deutschen Wirtschaft und For- schung zu den Themen er- neuerbare Energien, Elektro- mobilität und Energieeffizienz vor. Den krönenden Abschluss des Pavillonbesuchs bildete die „Energy Show“ mit einer spek- takulären Laservorführung. Organisiert wurde die deut- sche Beteiligung an der EXPO 2017 in Astana von der Ham- burg Messe und Congress GmbH (HMC) im Auftrag des verantwortlichen BMWi. Das inhaltliche Konzept stammte von der Arbeitsge- meinschaft insglück Gesell- schaft für Markeninszenierung mbH, gtp2 architekten und mac messe- und ausstellungs- center Service GmbH. – Die nächste Weltausstellung findet vom 20. Oktober 2020 bis zum 10. April 2021 in Dubai statt. Fotos: insglück/gtp2/mac © Andreas Keller Fotografie
  • 20. mep Ausgabe 5/2017 41 Allein im ersten Halbjahr 2017 konnte sich der dy- namische südostasiatische Stadtstaat acht große Mes- sen und Kongresse sichern, mit einem erwarteten Inco- ming-Volumen von 20.000 zusätzlichen Gästen. Dass sich Singapur zu einer der TOP-MICE-Destinationen der Welt entwickelt hat, zeigt auch der Umstand, dass viele Formate hier ihre internationale „Karriere“ starten, man denke nur an die ITB Asia. Ein wirtschaftsfreundliches Umfeld sowie eine hervorra- gende Infrastruktur sind die zentralen Faktoren, warum Singapur als Partner für ver- lässlichen Veranstaltungser- folg hoch gehandelt wird, sagt Melissa Ow, stellvertretende Chief Executive des Singapore Tourism Boards. Neben mo- dernen, flexiblen Messe- und Tagungskapazitäten existie- ren attraktive Möglichkeiten für Rahmenprogramme, im kulinarischen wie kulturellen Sinn. Speziell im Bereich Me- dizin und Gesundheit hat sich Singapur inzwischen sogar die Position eines internationalen Hubs erarbeitet. So werden hier drei große Kongresse in den kommen- den Jahren erstmals tagen. Den Anfang macht 2021 das „International Urogynecologi- cal Association (IUGA) Annual Meeting“, zu dem 1.200 Teil- nehmer erwartet werden. Ein Jahr später (2022) werden auf dem „20th International Con- gress of Endocrinology (ICE)“ sogar über 4.000 Spezialis- ten aus über 70 Ländern zu- sammenkommen. Noch mehr Experten wird in 2024 der „World Congress of Anaesthe- siologists (WCA)“ in Singapur zusammenziehen. Über 8.000 Teilnehmer werden hierzu er- wartet. Natürlich beschränkt sich die Reputation der MICE-Destina- tion Singapur nicht ausschließ- lich auf den medizinischen Sektor. Die weltgrößte techni- sche Vereinigung, das „Institu- te of Electrical and Electronics Engineers (IEEE)“, wird sogar zwei sog. „Leuchtturm-Veran- staltungen“ in den nächsten Jahren nach Singapur bringen: In 2020 die 46. jährliche Kon- ferenz (1.300 Teilnehmer) und zwei Jahre später die „IEEE In- ternational Conference on Acoustics, Speech and Signal Processing (ICASSP), zu der rund 2.000 internationale Spe- zialisten anreisen werden. Fazit: Diese Beispiele machen deutlich, dass der innovative südostasiatische Stadtstaat ex- zellente Rahmenbedingungen für Top- und Großforma- te setzt. Übrigens auch in Sachen Messegeschäft – dies belegen z.B. die Premiere des „International Luxury Travel Mart (ILTM) Asia Pacific“ im kommenden Jahr (21.-24. Mai 2018) oder das Techno- logie-Festival Campus Party im Juli (2018), das bisher auf Europa und den amerikani- schen Kontinent begrenzt war und an dem regelmäßig Kory- phäen wie Stephen Hawking, Steve Wozniak oder Paulo Co- elho mitwirken. Dass die internationale Fach- welt die Destination Singapur längst als eine der führen- den Empfehlungen auf dem Plan hat, belegen hochrangige Auszeichnungen: Bereits zum 15. Mal ist die Löwenstadt laut ICCA „Top International Association Meetings City“ in der Region Asien/Pazifik, beim korrespondierenden UIA-Ran- king als „Top International Meeting City“ belegte Singa- pur den zweiten Platz. www.visitsingapore.comFoto: Suntec Singapore Convention & Exhibition Centre In Singapur starten viele internationale Formate -Anzeige-
  • 21. 50 mep Ausgabe 5/2017 Nordwestböhmen / Karlsbad DESTINATIONEN Von Traumlandschaften, Filmfestivals und zwei jungen Klassikern Der nachfolgende Bericht ist quasi zwei in einem: Zu- nächst stellen wir die Regi- on Nordwestböhmen vor, dann folgt ein Abstecher in die nicht sehr weit ent- fernten Städte Karlsbad und Marienbad. Beide Re- gionen vermarkten sich ge- meinsam und daher macht eine kombinierte Betrach- tung Sinn. Freuen Sie sich auf spannende Entdeckun- gen! Dass manche An- sprechpartner über gute bis sogar sehr gute Deutsch- kenntnisse verfügen, ist ein zusätzlicher veritabler Vor- teil. Und deshalb noch ein Wort zur Sprachregelung. Aus der Ge- schichte weiß man, dass viele Orte in der Region auch deut- sche Namen haben; wir wollen es im Rahmen dieses Berichtes so halten, dass die jeweils ge- bräuchlichste Version zur An- wendung kommen möge, die andere steht in Klammern, wo sinnvoll. Los geht’s. Nordwest- böhmen grenzt an Sachsen an, ist über die durchgängi- ge (!) Autobahn Dresden-Prag schnell erreichbar und teilt sich in die vier Landschaften Böhmisches Mittelgebirge, Böhmische Schweiz, Erzge- birge und Niederegertal. Der zentrale Strom, der hier durch- fließt, ist die Elbe, in die et- was weiter südöstlich bei Mel- nik die nicht minder berühmte Moldau mündet. Hotel mit – Seilbahn! Ein Verkehrsknoten und Aus- gangspunkt im Böhmischen Mittelgebirge ist die Stadt Ústí nad Labem (Aussig an der Elbe), die einst ein Zentrum der chemischen Industrie war. Usti hatte mal 100.000 Ew., heu- te sind es dank „Entgemein- dung“ nach der sog. Wende noch 80.000 (auch das gibt es), und ist immerhin Halte- punkt des Eurocity Berlin-Prag. Auf einem Hügel über der Stadt thront das Hotel Větruše, das aus einem historischen und einem neuen Teil besteht und dessen gelbe Fassaden weithin auffällig sind. Das Hotel wurde 2012 eröffnet, verfügt über 42 Zimmer und ist für gute Küche bekannt. Bankett-technisch ist vor allem der Große Saal mit Foyer und kompletter Bar im ersten Stock interessant, der bis 100 Gäste an Tischen auf- nehmen kann. Dazu kommen ein Kleiner Saal sowie einige Nebenräume. Die Bar ist üb- rigens mit Lift von unten er- reichbar, was das Servieren von fertigen Speisen sehr er- leichtert. Dies gilt auch für den zweiten Stock mit einer weite- ren, kleineren Bar. Gut für die Event-Organisation ist auch die PKW-Vorfahrt mit Haupt- lift zum Großen Saal. Clou des Hauses: Mit der Kabinen- seilbahn kann man von hier ins gegenüberliegende Stadt- viertel und dort direkt ins Ein- kaufszentrum fahren (www. hotelvetruse.cz)...Quelle: Nordwestböhmen Convention Bureau (NWBCB) Foto: Z. Patzelt
  • 22. mep Ausgabe 5/2017 51 DESTINATIONEN Ein Geheimtipp in Sachen Wein & MICE Die Tschechische Republik ist ein Weinerzeugerland. Allerdings kommt der aller- meiste Rebensaft aus dem anderen Landesteil namens Mähren. Was viele nicht wissen: Auch im Böhmi- schen Mittelgebirge gibt es ein kleines, aber feines Anbaugebiet. Es liegt süd- lich von Usti, vor allem um die Stadt Litoměřice (Leit- meritz) herum. Diese war- tet mit entsprechenden At- traktionen auf. Zentrum des Städtchens ist die mittelalterliche Burg, deren Geschichte bis ins 13. Jhdt. zu- rückreicht und die für zeitge- mäße Veranstaltungsanlässe renoviert wurde. Es gibt eine modern interpretierte Confe- rence Hall für 180 Personen gesetzt, wobei für noch grö- ßere Formate auch die Saal- kapazität des angrenzenden Kulturhauses genutzt werden kann – dann lassen sich sogar bis 700 Personen unterbrin- gen. Persönlicher geht’s auch: Dazu merkt man sich den sehr atmosphärischen Degustati- onsraum mit 30 Sitzplätzen. Für Boardmeetings u.ä. bietet die gotische Kapelle im Base- ment einen interessanten Rah- men samt Original-Artefakten in den historischen Außen- mauern… Die Conference oder Grand Hall wird im oberen Stock von einer umlaufenden Galerie ge- säumt, die sich als formidables Weinmuseum erweist. Die Tra- dition in einer der nördlichsten – und ältesten - Weinbauregi- onen der Welt reicht weit zu- rück und nach der politischen Wende Anfang der 90-er Jah- re sind durch Privatisierung viele neue kreative Unterneh- men entstanden. Hier geht es um kleinere Mengen, die regi- onal konsumiert werden und deshalb gut sein müssen. Im Weinmuseum von Burg Leit- meritz kann man die gesam- te böhmische Erzeugerpalette fachkundig probieren. Deshalb auch als Rahmenprogramm geeignet (www.hradlitome- rice.cz). Winzertradition bis ins 11. Jhdt. Wer den wohl modernsten Weinbaubetrieb Böhmens ken- nenlernen möchte, der auch schon mal TV-Kulisse ist, dem sei die kurze Fahrt von Leit- meritz nach Třebívlice emp- fohlen. Neben schönen land- schaftlichen Impressionen wie etwa die eigentümliche Hazm- burg am Horizont bekommt man hier einen guten Eindruck von der wirtschaftlichen Auf- holjagd, die das Land in den vergangenen Jahren hingelegt hat. Man erlebt einen prospe- rierenden Betrieb, der in sei- nen modernen Verkostungs- räumen und dem Restaurant im OG samt riesiger Außen- terrasse auch Bankettmöglich- keiten bietet. Der Spitzenwein „Johann W“ soll übrigens der (unglücklichen) Beziehung Go- ethes zu Ulrike von Levetzow huldigen… Mehrsprachige Be- treuung möglich (www.jo- hannw.com). Zurück in Leitmeritz stellt sich die Frage der Übernachtung. Am Marktplatz nahe der Burg bietet sich das Grandhotel Sal- va (Vier-Sterne) an, das 2016 neu eröffnet wurde. Die 20 gemütlichen Zimmer, die sich auf drei Gebäude verteilen, verstehen sich im Stile eines Designhotels. Außerdem gibt es einen größeren und einen kleineren Konferenzraum – und Frühstück mit vielen haus- gemachten Produkten (grand- hotelsalva.cz). Hübsche Außenfassade des Grandhotel Salva; rechts: Conference Hall auf Burg Leitmeritz / Bild oben: © www.biros.cz Quelle: NWBCB Verkostungsraum im Schlossweinbau Johann W / © Marek Dienstl
  • 23. 52 mep Ausgabe 5/2017 Auch Böhmen hat (s)eine Schweiz… Und deshalb heißt die Landschaft auch so: Böhmische Schweiz, die sich übrigens mit ihrem sächsischen Pen- dant auf der deutschen Seite (südöst- lich von Dresden) als verbindender Nationalpark positioniert. Was die Gegend so toll macht, sind die vielen Naturwunder wie etwa das „Prebisch- tor“, größtes Felsentor Europas und daher Aufmacherbild zu diesem Bei- trag auf Seite 50. Steinerne Städte wie Tisá, romantische Flussadern wie die Edmundsklamm bei Hřensko oder ver- wunschene Mühlen im (Ur)Wald sind gute Anlässe für intensive Team-Er- lebnisse. Ein idealer Ausgangspunkt für all dies ist die kleine Stadt Děčin nördlich von Ústí nad Labem, wo man per Schiff das gran- diose Elbpanorama genießen kann und in einer erholsamen, einstündigen Fahrt fluss- abwärts (also nördlich!) in den grenzna- hen Ort Hřensko gelangt. Man kann die Tour auch verlängern und mit Mittag- und Abendessen an Bord (samt Weinprobe!) zum Tagesprogramm machen. Deutsch- sprachige Betreuung möglich, Sonder- fahrten ebenso (www.labskaplaveb- ni.cz). Oder aber man unternimmt von Hrensko aus einen Kombi-Trip per Bus und Kahn zu den vielen landschaftlichen Se- henswürdigkeiten - unvergessliche Eindrü- cke garantiert. Traktorrennen im ehemaligen Niemandsland Etwas westlich von Děčin Richtung Tisá liegt der Ort Ostrov und – mitten im Wald – das gleichnamige Hotel. Dort können Sie das Handy getrost aus lassen, denn es gibt keinen Empfang. Auch die Straße en- det hier und in einigen hundert Metern beginnt bereits Deutschland. Früher eine sagenumwobene Gegend mit Stoff für Politthriller, heute in entgegengesetzter Richtung nur wenige Fahrminuten von der Autobahn Dresden-Prag entfernt, die in Tschechien D8 heißt. Das familiengeführ- te, moderne Hotel Ostrov (4 Sterne) ist ganzjährig geöffnet und verfügt über 31 Zimmer, die meisten als DZ. Am schöns- ten ist es hier in der wärmeren Jahreszeit, denn es gibt viel Auslauf. Und damit Mög- lichkeiten für Teamprogramme wie etwa Geo-Caching. Incentive-Spezialität des Hauses ist das Traktorrennen mit Maschi- nen von John Deere (!), quasi dem Merce- des unter dieser Art Fahrzeuge. Es gilt, unter fachkundiger Anleitung und Betreuung einen Geschicklichkeits- parcours zu überwinden und dabei Heu- ballen einzusammeln. Klingt simpel, hat’s aber in sich. Und zwar wie. Hotel Ostrov ist ein idealer Ort für Gruppen von 40- 50 Teinehmern, die ein ruhiges Hideaway fürs konzentrierte Come-together suchen (www.hotelostrov.com). Idyllische Fahrt durch die Klammen (© CzechTourism.com), alte Grundmühle, Teambuilding im Hotel Ostrov (Quelle beide Bilder: NWBCB) © CzechTourism.com Nordwestböhmen / Karlsbad DESTINATIONEN
  • 24. mep Ausgabe 5/2017 53 DESTINATIONEN Auf der Landkarte Nord- westböhmens nimmt das Erzgebirge den westlichen Teil ein. Teplice (Teplitz, 50.000 Ew.) ist sogar „Bad“ und darf sich als ältester Kurort in Mitteleuropa be- zeichnen, denn Kurwesen existiert hier bereits seit dem 12. (!) Jhdt. Das Teplit- zer Thermalwasser kann vie- le Beschwerden lindern. Au- ßerdem fällt das hübsche Stadtbild mit zahlreichen Ju- gendstil-Gebäuden auf. Man erlebt hier eine nette Zeit- reise in die große Vergangen- heit der internationalen Kurbä- der. Berühmtester Gast in der Stadt war kein Geringerer als Ludwig van Beethoven, der sich Hotspots im Erzgebirge anno 1812 hier aufhielt – das Jahr, in dem es auch zum (ein- zigen) Treffen mit Goethe ge- kommen sein soll. Dies ist auch die Überleitung zum histori- schen Spa bzw. Kurhaus Beet- hoven, das heute einen echten USP anzubieten hat: Hotel mit gleichzeitig medizinisch-thera- peuthischer Dienstleistung! Ursprünglich elf Einzelhäu- ser sind hier im Laufe der Zeit zu einem großen Komplex ver- schmolzen, der von der sog. „Bädergasse“ geteilt wird – links ist das Gebäude mit den Behandlungen, rechts die Wohnzeile mit den Zimmern, Restaurant und einem ganz entzückenden Kaffeehaus. Täglich kommen hier 600 Ku- bikmeter Thermalwasser zur Anwendung, die aus einem 51 Meter tiefen Quellschacht nach oben gelangen (www.lazne- teplice.cz). Und auch das ist in Teplice möglich: wohnen in der Brau- erei. Die „Pivovar Monopol“ ist in einem Jugendstilgebäude von 1850 untergebracht, das früher Varieté war – so erklärt sich die große Galerie über dem Gastraum. Es gibt (na- Ansprechpartner und Infor- mationen zur Region Nord- westböhmen: www.northwestconven- tion.cz Stets gut gepflegt: Lipa Resort Im östlichen Teil der Böhmischen Schweiz ist das Städtchen Krásná Lípa („schöne Linde“) interessant. Das riesige Lipa Re- sort mitten im Ortskern, das aus 5 Gebäuden besteht, wur- de 2013 eröffnet, macht aber einen nagelneuen Eindruck. Das liegt am umsichtigen (deutschsprachigen) Management, das für permanente Instandhaltung sorgt. Insgesamt stehen 200 Betten zur Verfügung, die sich auf unterschiedliche Ster- ne-Kategorien verteilen. Die 33 Apartments in den drei neuen 4-Sterne-Gebäuden sind sogar mit voll eingerichteter Küche samt Esstisch und eigener (!) Wärmeversorgung ausgestat- tet. Außerdem bietet das Areal Seminarräume, Restaurant, eine Bowlingbahn sowie ein opulentes Fitness-Studio (www. lipa-resort.cz). Gleich nebenan befindet sich das „Haus der Böhmischen Schweiz“, das im 1. OG über zwei kombinierbare Konferenz- räume für dann rund 100 Personen verfügt. Auch der Be- such im gut bestückten Informationszentrum im EG samt Ki- nosaal lohnt. Eine liebevoll gemachte Ausstellung erklärt die Besonderheiten der Landschaft und wie sich diese im Lau- fe der Zeit verändert. Wichtige Informationen wie etwa die Öffnungszeiten der Klammen bekommt man hier aus ers- ter Hand. Sonderöffnungen auf Wunsch (www.ceskesvy- carsko.cz/cs). © Andrea Thiel Lhotáková türlich) eigenes Bier, hervorra- gende regionale Küche samt Hausbäckerei, einen separa- ten Tagungsbereich – und 33 Zimmer. Erweiterungen im Ho- tel- wie Tagungsbereich sind geplant (www.pivovarmono- pol.cz). Quelle: Pivovar Monopol Teplice Quelle: Spa Beethoven Teplice
  • 25. 54 mep Ausgabe 5/2017 Geographisch zwischen Erzgebirge und Böhmischen Mittelgebirge liegt die Stadt Most – oder vielmehr die neue Stadt Most. Der ursprüngliche Ort wurde in Folge des Tagebaus nämlich komplett abgetragen und neu aufgebaut. Nur die Kirche der Hl. Maria wurde auf Rollen räumlich versetzt. Wegen der besonderen Industriege- schichte lässt sich in Most die Erfahrungs- welt Bergbau eindrucksvoll erleben. Es gibt aber noch einen besonderen Höhepunkt: das Autodrom. Ein riesiges Gelände für bis zu 100.000 Besucher, das sich in drei „Welten“ aufteilt: Offroad Park, Rennstre- cke mit Tower, Boxengasse, VIP-Terrasse und Medienzentrum sowie die Fahrsicher- heitsstrecke, wo mit wettersimulierenden Modulen alle möglichen Straßenverhält- nisse trainiert werden können. Dies nutzt sogar die tschechische Polizei. Man kann mit eigenen Fahrzeugen unterwegs sein oder auch hauseigene Wagen leihen. In einigen Gebäuden bestehen Seminarmög- lichkeiten. Das freundliche, unkomplizierte Team bietet sogar Familienprogramme an (www.autodrom-most.cz). Hier übt sogar die Polizei Quelle: NWBCB Stichwort Hotel Thermal Auch wenn das 40 Jahre alte Haus die damals beliebte Beton- architektur aufweist – es hat seine Vorteile. Markant aufragend und dadurch als Orientierungspunkt weithin gut sichtbar, Gehnä- he zu Altstadt bzw. Kurviertel und Tagungskapazitäten bis 2.000 variable Plätze insgesamt (bis 1.150 im größten Saal) einschließ- lich großer Foyerflächen – das sind Argumente. Außerdem wer- den Spa-Behandlungen angeboten. Das Thermal (Vier-Sterne, 273 Zimmer) ist überdies Partnerhotel des Karlsbader Internatio- nalen Film Festivals – deshalb geht hier zehn Tage lang von Ende Juni bis Anfang Juli sonst nichts (www.thermal.cz). Von Most aus sind es nur rund 80 km bis ins west- böhmische Karlsbad (Kar- lovy Vary), dem mit ca. 50.000 Ew. wichtigsten Zen- trum dieser Region. Die Gründung der Stadt da- tiert aus dem 14. Jhdt. und geht auf Kaiser Karl IV. zu- rück – so erklärt sich der Name. Schon ihn hat die schöne Lage im grünen Tal des Flusses Teplá fasziniert. Man kann übrigens auch gut mit der Bahn anreisen: von Nürnberg aus über den Grenzbahnhof Cheb (Eger) nach Karlsbad (180 km). Sehen wir uns also genauer um. Ihre historisch größte Zeit hatte die Stadt um die Wende des 19./20. Jhdts., als der in- ternationale Bädertourismus seine Blüte hatte. Dem Geist dieser Epoche lässt sich heu- te noch – oder wieder – bei ei- nem Spaziergang durch das Kurviertel und die schön reno- vierte Altstadt nachspüren. Am besten ein Glas mitnehmen: Unterwegs verkostet man die unterschiedlichen Quellen (ins- gesamt gibt es 13), die das glei- che Wasser haben, aber der Reihe nach immer heißer wer- den. Beim Trinken soll man ge- hen – das ist der Zweck der sog. „Wandelhallen“, die aus allen Kurbädern bekannt sind. Die famose Stadtarchitektur verdankt man dem Umstand, dass die Stadt von Kriegszerstö- rungen verschont blieb. Des- halb ist man hier gerne zu Fuß unterwegs und kurze Wege tun ein übriges. Unweit des Kurbe- zirks erreicht man ein besonde- res Prachtexemplar der Archi- tektur der Belle Epoque: Das aus insgesamt acht Gebäuden bestehende riesige Grandho- tel Pupp (gegr. 1893), das nicht weniger als eine der Hotel-Iko- nen dieser Welt ist und wo sich längst wieder die Prominenz der Filmfestivals u.ä. trifft. Es gibt sechs Restaurants, ein Ca- sino und eine Festival Hall. Fünf Sterne sind da wahrlich ange- messen (www.pupp.cz). Im weltberühmten Bäderdreieck Das glamouröse Pupp ist ein besonders schönes Exempel der großartigen Karlsbader Stadtarchitektur (Quelle Bild: Carlsbad Convention Bureau / Picasa). Nordwestböhmen / Karlsbad DESTINATIONEN
  • 26. mep Ausgabe 5/2017 55 Karlsbad beheimatet eines der mo- dernsten Multifunktions-Areale in Eu- ropa. Dieses wurde 2009 eröffnet: Ein schickes Sportzentrum, dass so rein gar nichts mehr mit dem rustikalen Ambiente früherer Spielstätten ge- mein hat und auch für Messen, Kon- gresse oder Kultur-Veranstaltungen genutzt werden kann. Sein Name: KV Arena. Ein insgesamt vierteiliger Hallenkomplex, der aus Multifunktionshalle, Trainingshal- le, Schwimmbad und Ballspielhalle be- steht und parallel bespielt werden kann. Die Mehrzweckhalle verfügt über eine Gesamtkapazität bis 7.500 Personen und kann für den Formatwechsel innerhalb von wenigen Stunden umgerüstet wer- den – dann entstehen z.B. 500 Sitz- und 2.000 Stehplätze. Ein weiterer Vorteil ist die gute Isolierung: Obwohl Heimspielstätte des lokalen Eis- hockey-Vereins – in Tschechien bekannt- lich eine überaus beliebte Sportart – be- kommt man hier keine „Eisfüße“. Die Eishockey-Fläche ist auch für Firmen mietbar. Außerdem ist die Mehrzweck- halle für Auto-Präsentationen befahrbar (Direktübertragung möglich!). Verfügba- res Catering bzw. Gastronomie, die so- gar ein eigenes VIP-Restaurant umfasst, 600 Parkplätze und die reichhaltigen Un- terkunftskapazitäten im nahen Stadt- zentrum sind weitere logistische Vorteile (www.kvarena.cz). Ein Tausendsassa für Events Wer hier nicht war, kennt Karlsbad nicht. Was wäre die Stadt ohne ihren welt- berühmten Kräuterlikör, den es mittlerweile in vier Variationen gibt (Original, Lemond, Cordial & KV 14). Alles über den „Becherov- ka“ erfährt man im Jan Be- cher Museum am Ende der Fußgängerzone - vom Zent- rum aus in Gehnähe erreich- bar (www.becherovka.cz/ muzeum). Das Entree ist liebevoll ge- staltet als Art Marktplatz, der zum Verweilen (und Kauf von Souvenirs) einlädt. Ein Besuch im Museum umfasst die Pro- grammpunkte Ausstellung und Verkostung, auf Wunsch in deutscher Sprache. Hier er- fährt man, dass Josef Vitus Be- cher den Likör 1807 erfunden hat, der eigentlich als Medizin gedacht war. Die Rezeptur ist übrigens bis heute streng ge- heim – nur der Direktor und der Haupttechniker sind wie man hört eingeweiht… Inzwischen wird der Export- schlager in 35 Länder weltweit ausgeführt – Hauptabnehmer sind Deutschland, Russland und die Ukraine. Warum die neueste Kreation „KV14“ so heißt – dieses Geheimnis zu lüften ist uns immerhin gelun- gen: Es steht für die 14. Quelle im heimischen Karlovy Vary… Seit 210 Jahren ein Geheimnis… Gehört heute zum Konzern Pernod Ricard / Quelle: Carlsbad Convention Bureau Quelle: Carlsbad Convention Bureau
  • 27. 56 mep Ausgabe 5/2017 Nordwestböhmen / Karlsbad DESTINATIONEN Ein spannendes, unge- wöhnliches Programm. Ebenfalls im 19. Jhdt. (1857) gründete Ludwig Moser in Karlsbad einen Betrieb, der zum Musterbeispiel der böhmischen Glashütten- fertigung werden sollte. Seit 1893 wird am aktuel- len Standort produziert und zwar manuell – wie das geht, kann man bei einer (deutschsprachigen) Füh- rung sehr eindrucksvoll er- leben. Glas galt früher als ein Sym- bol des sozialen Status. Auch wenn im modernen Haus- halt längst maschinengefertig- te Produkte dominieren – ein Handerzeugnis ist etwas ganz anderes! Es beginnt mit Teamarbeit im besten Sinne, wobei Begin- ner (macht die Kugel), Ge- hilfe (bläst die Form), Meis- ter (kontrolliert und vollendet) und Einträger (bringt das Roh- produkt zur Abkühlvorrich- tung) rund um den Ofen zu- sammenwirken (müssen). Ihre Schicht geht von morgens bis nachmittags. Dann kommen bis nachts die Schmelzer für die Farben und auch danach dauert es noch, bis die Gra- veure für den Feinschliff sor- gen können. – Gut sortiertes Gebäudeensemble, das neben den Werkstätten auch ein Mu- seum mit Verkaufsausstellung sowie ein Café beherbergt (www.moser-glass.com). Nicht entgehen lassen: zu Besuch in der Glashütte © www.petrgebauer.cz Traumkulisse in der Stadt der 40 Quellen Die Region Karlsbad verfügt über die höchste Konzentration an Kurorten in Tschechien. Einer ragt ganz besonders heraus: das durch seine wunderbare geschlossene Architektur weltbekann- te und -beliebte Marienbad (Mariánské Lázně, ca. 15.000 Ew.). Schnell er- reicht man es per PKW – nur ca. zwan- zig Minuten von der Autobahn Nürn- berg-Prag entfernt. Marienbad wurde vor rund 200 Jahren ge- gründet und hat sich schon immer eines ho- hen internationalen VIP-Zuspruchs erfreut. Wichtiger Unterschied zu Karlsbad: Der Ort besitzt andere Quellen, nämlich kalte statt heiße und vor allem auch unterschiedliche. Für das japanische Fremdenverkehrsamt ist die Stadt eine „der 30 schönsten in Euro- pa“ – das enthüllt sich beim Anblick der un- zerstörten habsburgisch geprägten Bausub- stanz im typischen Gelb. Weitere Spezialität: Dank des Komplettspektrums natürlicher Heilquellen können hier zahlreiche Krank- heiten kuriert werden. Als Anlaufpunkt merkt man sich die Danu- bius Hotel Group, die vor Ort groß investiert hat. Und zwar in der allerschönsten Lage. Mittlerweile gehören 9 Hotels im 5/4/3-Ster- ne-Bereich dazu, die korridorartig nachein- ander angesiedelt und deshalb auch unter- irdisch miteinander verbunden sind. Man kann sich also wetterunabhängig bewegen. Highlight in puncto Veranstaltungen ist das „Kultur- und Konferenzcenter Casino“, des- sen Großer Saal bis 800 Personen fasst. Wei- tere stilvolle und moderne Tagungsmöglich- keiten bieten die Hotels – bis 400 Teilnehmer (www.marienbad.danubiushotels.com).Bild: Lukas Podhorsky/ Quelle: Carlsbad Convention Bureau MICE & more in Karlsbad Das Grandhotel Ambassador unweit des Becher-Museums verfügt neben guter Küche über den Saal „Orpheum“ mit bis zu 640 Plätzen (www.grand- hotel-ambassador.cz). – Bei einem Besuch im Biergarten-Restaurant „Male Versailles“ (Klein-Versailles), das auch einen Tagungsraum im OG hat, offen- bart sich die schöne Grünlage der Stadt (www.maleversailles.com). – Als au- thentisches Incentive sei das Kanufah- ren auf der Eger (Ohře) erwähnt – die Teplá durch Karlsbad fließt in die Eger, diese wiederum in die Elbe… Und: Karlsbad und Umgebung weisen die größte Dichte an Golfplätzen (14) in der Tschechischen Republik auf! Spezialist und Ansprechpartner rund um die Region ist das Carlsbad Convention Bureau, dass ein professionelles Dienstleis- tungspaket offeriert: www.carlsbad-convention.cz
  • 28. mep Ausgabe 5/2017 63 NEWSROOM Malta: Neue Unterstützungs- programme für Verbände Conventions Malta stellt zwei neue MICE-Programme vor, die sich an Verbände richten und Verbandskonferenzen auf Malta fördern sollen. Beide Programme gelten für Events, die im Zeitraum 2018 bis 2020 stattfinden. Erstens: Das lokale Verbands- programm unterstützt örtli- che Firmen, die internationa- le Konferenzen und Meetings in Malta ausrichten möch- ten. Es umfasst einen finan- ziellen Zuschuss bis zu 6.500 Euro, Site-Inspection-Flüge für Entscheidungsträger sowie weitere Hilfestellungen in Form von Präsenten und Ressourcen, die im Rahmen des Bieterver- fahrens genutzt werden. Zweitens: Das internationa- le Verbandsprogramm rich- tet sich an Verbände, die über keine Repräsentanz in Malta verfügen und ein Meeting auf den Maltesischen Inseln in Er- wägung ziehen. Dieses Programm beinhaltet, abgesehen von Flügen und Site-Inspection-Reisen, eine Subvention von 25 Euro pro in- ternationalem Teilnehmer – bis zu maximal 12.500 Euro pro Event. Zudem werden auch hier nicht-finanzielle Unter- stützungen bereitgestellt. Organisationen, die sich für das Programm bewerben wol- len, müssen spezifischen Krite- rien entsprechen: Events müs- sen über einen Zeitraum von mindestens drei Nächten statt- finden, Organisationen ihre Bewerbungen im Vorfeld der finalen Destinationswahl ein- reichen. Die Unterlagen müs- sen Conventions Malta nicht später als sechs Monate vor Beginn des Events vorliegen. Ausführliche Informationen unter: conventionsmalta.com/de/ page/conventions-malta/ associations/12 Vormerken: 1. MICE Associations Table Malta im März 2018! Vom 15. bis 18. März 2018 findet auf Malta die Veran- staltung „Associations Tab- le“ statt - eine Fachveranstal- tung für Führungskräfte und Planer in Verbänden und ähn- lichen Organisationen, die in- ternational Veranstaltungen organisieren und beauftragen. Der 1. MICE Associations Ta- ble Malta 2018 ist als exklusi- ver Gesprächszirkel unter Kun- den und Anbietern geplant und verknüpft einen Work- shop zu praktischen Themen, ein Round-Table-Gespräch so- wie anforderungsrelevante Site-Inspections. Interessierte Führungskräf- te aus Firmen, Verbänden u.ä. Organisationen aus Deutsch- land, Österreich und der Schweiz können sich ab sofort hier anmelden: sites.google.com /view / mice -associations-tab - le-malta/anmeldung Die Teilnahme, einschließlich des Fluges, ist kostenfrei. Ne- ben einem spannenden Teil- nehmerkreis erwartet die Gäste ein facettenreiches Pro- gramm auf Malta. Infos: www.meetmalta.de/ termine/detail/meet-mal- ta/termin/associations-tab- le-malta-2018.html Zum Hintergrund: Conven- tions Malta wurde 2015 von der Malta Tourism Authority ins Leben gerufen mit dem Ziel, die Maltesischen Inseln als MICE-Destination zu be- werben. Zudem kooperiert Conventions Malta im Hin- blick auf die Weiterentwick- lung und Qualitätssicherung der Meeting und Incentive In- dustry eng mit Branchenpart- nern und ist Mitglied im globa- len Netzwerk der International Congress and Convention As- sociation (ICCA). Alle Angaben ohne Gewähr. HMC wird wieder das CCH betreiben Die Hamburg Messe und Con- gress GmbH (HMC) hat im EU-weiten Vergabeverfahren für den Betrieb des neuen CCH – Congress Center Hamburg den Zuschlag erhalten. Damit bleibt die HMC auch in Zu- kunft die Betreiberin des inter- nationalen Kongresszentrums, das seit Januar 2017 umfas- send modernisiert und umge- baut wird. Der zwischen der CCH Immobilien GmbH & Co. KG, dem städtischen Eigentü- mer des CCH, und der HMC geschlossene Vertrag hat eine Laufzeit von 25 Jahren. Mit 12.000 qm Ausstellungsfläche, 12.000 qm Foyerfläche und 12.000 Sitzplätzen in bis zu 50 Sälen stellt sich das neue CCH gezielt auf die variablen Anfor- derungen moderner Formate ein; die Wiedereröffnung ist für 2019 geplant (www.das- neue-cch.de). Im Bild v.li.n.re.: Martin Heyne, Geschäftsfüh- rer der CCH Immobilien GmbH & Co. KG; Martin Görge, Ge- schäftsführer der CCH Immo- bilien GmbH & Co. KG; Dr. Ulla Kopp, Geschäftsführerin der Hamburg Messe und Con- gress GmbH und Bernd Auf- derheide, Vorsitzender der Ge- schäftsführung der Hamburg Messe und Congress GmbH nach der Vertragsunterzeich- nung im CCH-Showroom. © HMC / Michael Zapf
  • 29. Auch 2018 mbt Meetingplace in Basel geplant Auf der diesjährigen Veranstaltung am 21. September in Basel mit offiziellen 67 Ausstellern präsentierten Experten aus der MICE-Branche „Tipps und Tools“ für erfolgreiche Formate. In den Vorträgen ging es u.a. um inspirierende Meetings (Dr. Charles Savage), Werte in der und für die Eventbranche (Annegret Steglich, Pro- jektleiterin wertefoundation) oder darum, wie Veranstaltungsorganisatoren sich dem Thema Sicherheit annehmen und dieses kommunizieren können (Keynote-Spea- ker Martin Leber). Flavio Camenzind von CA-Media teilte seine Erfahrungen zu er- folgreichem Eventmanagement durch Vi- deomarketing, Manfred Ritschard sprach sich in seiner Keynote gegen Gratisoffer- ten und Preisdrückerei aus und Siegfried Haider, Eigentümer der HTMS GmbH, er- örterte, wie Veranstalter geeignete Refe- renten für ihre Events auswählen und er- klärte außerdem, was ein „Helium-Event“ ist. Nach Arndt Schmidtmayer ist eine span- nende Sensibilisierung bereits vor der Veranstaltung wichtig. Moderator Ralf Schmitt, Inhaber und Geschäftsführer der Impulspiloten GmbH, hatte folgende Vor- schläge für gelungene Events parat: Räu- me zur Interaktion schaffen, regelmäßige Methodenwechsel während der Veran- staltung sowie Untermalung mit Musik. Als letzten Tipp gab er „Lachen“ an. Wie wichtig der Faktor Raum für das Gelingen einer Veranstaltung ist, zeigte Veranstal- tungsdesignerin Miriam Janke. Partizipa- tion und Interaktion bei Veranstaltungen thematisierte Doreen Biskup vom Verband der Veranstaltungsorganisatoren (VDVO) im Vortrag „Lego trifft Langeweile“. Was sich daraus für den klassischen Frontal- vortrag ergibt? „Der stirbt nicht, aber das Wissen um die durchschnittliche Aufnah- mezeit des Menschen von ca. 20 Minuten hilft, die Vorträge zu takten“, erklärte die stellvertretende Vorsitzende des Verban- des. Speziell an Office Manager, Assisten- zen und Sekretariatskräfte richteten sich die Swiss Office Management Workshops: Hier ging es z.B. um smarte Positionie- rung auf dem Arbeitsmarkt oder wie man im Arbeitsalltag mit bewusster Selbstprä- sentation und individuellem Kommunika- tionsstil punkten kann. Eine Fortsetzung des Formats ist im neuen Jahr geplant: Am 25. Oktober 2018 will der mbt Meeting- place wieder zu Gast in der Messe Basel sein und dazu auch die Swiss Office Ma- nagement Workshops erneut im Gepäck haben. www.mbt-meetingplace.ch Interessante Neuerscheinung zum Thema Personal Die Publikation „Personalmanagement: Herausforderungen für die Eventorganisa- tion“ aus der Reihe Mannheimer Beiträge zur Betriebswirtschaftslehre beschäftigt sich mit der Personalarbeit von Eventver- anstaltern, -anbietern und -dienstleistern. Das von Prof. Dr. Michael Dinkel, Studien- gangsleiter für Messe-, Kongress- & Event- management an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg in Mannheim, und Roman Baumgartner, Geschäftsführer der Management- und Personalberatungs- gesellschaft „exxperteam GmbH“ in St. Leon-Rot herausgegebene Werk versteht die Personalpolitik der Veranstaltungsge- werke als eine ganz spezielle Art der Per- sonalarbeit, die aufgrund der attraktiven Einsatzgebiete zunächst anziehend, auf- grund der Arbeitszeiten häufig aber auch schwierig ist. Zu den Fachautoren zählen u.a. Ilona Jarabek und Antje Münsterberg vom EVVC, die die Ausbildungsinitiative der Veranstaltungswirtschaft vorstellen. Bibliografische Angaben: Dinkel, M., Baumgartner, R. (Hrsg.): Personalmanage- ment: Herausforderungen für die Eventor- ganisation. Mannheimer Beiträge zur Be- triebswirtschaftslehre, Nr. 2/2017. ISSN: 1612-0817. Die Publikation steht außer- 21. November 2017 Forum Messe Frankfurt 28. November 2017 Postpalast München Fachmessen für Geschäftsreise-, Tagungs- und Veranstaltungsplaner/-innen MIT FREUNDLICHER UNTERSTÜTZUNG EINFACH BESSER TREFFEN! www.meetingplace.de facebook.com/meetingplacegermany facebook.com/meetingplaceCH twitter@meetingplace_de twitter@meetingplaceCH
  • 30. NEWSROOM Proske wird Teil des weltweiten Radius Travel Netzwerks … und ist nach eigenen An- gaben damit der erste auf den Bereich Meetings & Events spezialisierte Partner von Radius Travel in Kontinental- europa. Umgekehrt könne man nun rund um den Globus auf Fachkräfte und Event-Spe- zialisten zurückzugreifen, die im Radius Netzwerk vertreten sind. „Für uns ist dies ein wich- tiger Schritt, um Standards für Full-Service-Leistungen von nun an überall auf der Welt zu garantieren", sagt René Proske, Geschäftsführer der auf Strategische Meeting Management Programme (SMMPs) spezialisierten Agen- tur. Auch Radius Travel stellt sich auf Grundlage der Part- nerschaft deutlich stärker auf. Gleichzeitig will man neue lo- kale Geschäftsbeziehungen sowie Expertise insbesondere in Europa aufbauen. Unterstützung bei Incentives und Kongressen in Korea Das Korea MICE Bureau (KMB) bietet ein umfangreiches Sup- port-Programm, gestaffelt nach Gruppengrößen, an. Für Kongresse, die von internati- onalen Organisationen arran- giert werden, gibt es bereits ab 50 Teilnehmern Support. © Korea Tourism Organization dem zum Download bereit un- ter www.dhbw-mannheim. de/forschung/publikatio- nen/mannheimerbeitrae- ge-zur-bwl.html. Ab einer Teilnehmerzahl von mehr als 100 Personen und einer Reisedauer von mindes- tens drei Tagen können sich internationale Gruppen ge- nerell um Unterstützung be- werben. Letztere bezieht sich auch auf Bankette, Kultur- bzw. Rahmenprogramme und Touren sowie Aufführungen. „Premium-Support“ gibt es ab einer Gruppengröße von mehr als 1.000 Teilnehmern – dazu zählen u.a. ein Concier- ge-Desk am internationalen Flughafen Incheon sowie Pre- und Post-Touren. Für Incentive-Touren und Fir- menmeetings gibt es bereits für Gruppen ab zehn Perso- nen Unterstützung in Form von Korea-Souvenirs für alle Teilnehmer. Bei Gruppen mit 50 bis 499 Teilnehmern spon- sert das KMB z.B. eine Kul- turvorführung, den Eintritt zu einer Sehenswürdigkeit, kul- turelle Aktivitäten oder eine Willkommenszeremonie am Flughafen. Bei über 500 Teil- nehmern stehen sogar zwei von diesen Angeboten zur Verfügung. – Für Incentives wie Kongresse ist eine kos- tenlose Vorab-Besichtigungs- reise bei entsprechender Qua- lifikation inklusive. Für alle MICE-Events ab 3.000 Gäs- ten gibt es außerdem maß- geschneiderte Unterstützung – einschließlich Exklusiv-Ein- reise-Schalter am Flughafen. Planern mit Interesse am Sup- port-Programm steht die Ko- reanische Zentrale für Tou- rismus in Frankfurt als erste Anlaufstelle zur Verfügung. Für weitere Informationen: www.koreaconvention.org (MICE), www.visitkorea.or.kr (Reiseland) Alle Angaben ohne Gewähr. Riesiger Hotelkomplex könnte Seouls neues Wahrzeichen werden Gleich vier Brands der Accor- Hotels in unterschiedlichen kongress-karlsruhe.de STADTHALLE Projekt Karlsruhe 2.02.0 EntwurfsplanungFoyers:netzwerkarchitekten, Darmstadt|VorentwurfsplanungSäle:Ross- mannundPartner,Karlsruhe|Entwurfsplanung SäleundAusführungsplanung:SSP,Bochum| Lichtplanung:ENVUEHOMBURGLICHT,Bielefeld
  • 31. 66 mep Ausgabe 5/2017 NEWSROOM Preisklassen wird die neue „Seoul Dragon City“ im Bezirk Yongsan auf einer Grundfläche von respektablen 18.500 qm beherbergen: Grand Mercure Ambassador Seoul Yongsan, Novotel Suites Ambassador, Novotel Seoul Yongsan sowie ibis Styles Ambassador Seoul Yongsan. Mit insgesamt rund 1.700 Zimmern wird dies zu- gleich die größte Hotelanlage Südkoreas sein. Highlights sind u.a. die „Sky Bridge“, die in 150 Metern Höhe die Etagen 31-34 des ibis Styles Ambas- sador mit dem Grand Mercure Ambassador verbindet, oder der „Sky Beach“ auf dem Dach des Gebäuderiesen inklusive Pool für Urlaubs-Feeling mit- ten in der Millionenmetropole. Auch als Event-Location ist die Seoul Dragon City interessant, dank u.a. zwei multifunktio- nalen Festsälen. Die fürs kom- mende Jahr geplante Überfüh- rung zu U-Bahnstationen und Einkaufsmöglichkeiten ist ein weiterer Vorteil. www.seouldragoncity.com © Accor Hotels Immer für eine originelle Inszenierung gut... Ende August lud das Conven- tion Bureau Niederösterreich (CBNÖ) Geschäftspartner aus der Region zu einem „Chill & Grill“ ins Seminarhotel Schloss Hernstein ein. Dass viele Kö- che womöglich den Brei ver- derben, galt hier nicht: 160 Firmenkunden folgten der Ein- ladung zum Event – und berei- teten im Park des ehemaligen Habsburger-Jagdschlosses auf diversen Koch- und Grillstati- onen ihr Abendessen (selbst) zu. Dank der guten Organisa- tion von Convention Bureau, Hotelteam und des Eventspe- zialisten Retter Events kam es an keinem der vielen Tischgril- ler zu verbrutzelten Ergebnis- sen – was nicht zuletzt an der unterhaltsamen Leitung und Moderation durch den nieder- österreichischen Doppel-Grill- weltmeister Adi Matzek lag. Rund 15 Top-Partner aus den Bereichen Veranstaltungszen- trum, Seminarhotel, Locati- © Christian Husar on und Incentive betreuten die Gäste im wunderschönen Schlosspark. Neben den Part- nern des Convention Bureau Niederösterreich hießen dessen Leiterin Edith Mader und Chris- toph Madl, Geschäftsführer der Niederösterreich-Werbung, die Gäste willkommen. Das CBNÖ kann auf einen interessanten Pool von insgesamt 44 Partnern zurückgreifen, dient als zentra- le Anlaufstelle für Anfragen aus dem In- und Ausland und wi- ckelt auch die Kongressförde- rung (bis zu 3.000 Euro) ab. Zu- letzt war man Anfang Oktober mit einigen Top-Partnern und „kulinarischen Botschaftern“ in der slowakischen Hauptstadt Bratislava rund 60 km östlich von Wien unterwegs. www.convention.nie- deroesterreich.at Neues CWT-Tool verkürzt Anfrageprozesse CWT Meetings & Events bietet ab sofort ein neues Planungs- tool an – die kostenfreie On- line-Plattform erleichtert die Recherche von Tagungs- und Hotelkontingenten und zeigt dabei aktuelle Verfügbarkeiten in Echtzeit an. Durch die Mög- lichkeit der direkten Buchung entfällt für die Nutzer der An- frageprozess. In Deutschland stehen offiziel- len Angaben zufolge mehr als 2.500 Hotel- und Veranstal- tungsräume auf der Plattform zur Angebotskonfiguration zur Verfügung. „Mit CWT easy- 2meet können Veranstaltungs- planer Tagungsräume inklusive Technik, Verpflegung und Ho- telzimmer direkt vergleichen und sofort reservieren“, erklärt Felix Vezjak, Senior Director Meetings & Events Central Eu- rope. „Der zeitraubende Anfra- geprozess, der bis zu 72 Stun- den in Anspruch nehmen kann, verkürzt sich damit auf weni- ge Sekunden. Dadurch wer- den zusätzlich Prozesskosten eingespart, weil sich der Event- planer auf die Veranstaltungs- ziele konzentrieren kann, statt Zeit mit mühsamen Anfragen zu verbringen,“ so Vezjak wei- ter. CWT Meetings & Events ist die Geschäftseinheit von Carl- son Wagonlit Travel für das Ver- anstaltungsmanagement, die jährlich rund 35.000 Veranstal- tungen für Unternehmen al- ler Branchen ausrichtet. Nutzer können direkt auf die Plattform zugreifen unter: www.cwt- meetings-events.de
  • 32. mep Ausgabe 5/2017 75 PERSONALIEN Mehdi wird Director of Business Development bei Wilkenwerk Die Live-Kommunikation ist durch Themen wie digitale Transformation und „Arbeit 4.0“ im Wandel. Wilkenwerk, Dienstleister in der Live-Kom- munikation, setzt in dieser Entwicklung auf die Erfah- rung von Alexandra Mehdi (37): Die studierte Kulturwis- senschaftlerin, die seit über 15 Jahren in der Branche tätig ist, wird ab sofort Director of Busi- ness Development. Mehdi be- treute zuletzt PR-Projekte und Award-Einreichungen für ver- schiedene Agenturen. Als freie Projektleiterin war sie in die Planung und Umsetzung von Events und Incentives invol- viert. Zuvor war sie bei Atelier Markgraph und bei Vok Dams beschäftigt. Quelle: Wilkenwerk Aufsichtsrat der Messe Es- sen bekennt sich zu Kuhrt Oliver P. Kuhrt ist in seiner Funktion als Geschäftsfüh- rer der Messe Essen bestätigt worden: Der Aufsichtsrat hat die Verlängerung des Vertrags um weitere fünf Jahre vorzei- © MESSE ESSEN GmbH / Rainer Schimm Karl-Heinz Pawlizki ab so- fort CEO bei Neue Dorint Nach Abschluss der Sanie- rungsphase übernimmt „mit sofortiger Wirkung“ Karl- Heinz Pawlizki die Position des CEO. Der bisherige Spre- cher der Geschäftsführung, Olaf Mertens, zieht sich aus gesundheitlichen Gründen zurück. Mertens verlässt die Neue Dorint GmbH im gegen- seitigen Einvernehmen: Er hat- te zuvor den Aufsichtsrat um die Entbindung von seinen Aufgaben gebeten. Pawlizki ist seit Mai 2014 als COO bei der Neue Dorint GmbH tätig; er hat u.a. die Sparte Franchise etabliert. Der zukünftige neue COO ab Januar 2018 soll dem Vernehmen nach „ein erfah- rener Manager mit internatio- nalem Background“ und ver- gleichbarer Umsatzerfahrung sein.- Die Neue Dorint GmbH (Köln) betreibt mit der Marke „Dorint Hotels & Resorts“ eu- ropaweit 39 Häuser mit rund 3.300 Mitarbeitern und gehört damit zu den namhaften Ho- telketten auf dem deutschen Markt. tig und einstimmig beschlos- sen. Oberbürgermeister Tho- mas Kufen, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Messe Es- sen, begründet die klare Ent- scheidung so: „Oliver P. Kuhrt hat das uneingeschränkte Ver- trauen des Aufsichtsrates, die erfolgreiche Entwicklung fort- zusetzen. In den vergange- nen dreieinhalb Jahren ist es ihm gelungen, die wirtschaft- liche Situation der Messe Es- sen deutlich zu verbessern, das Unternehmen neu aus- zurichten und das Veranstal- tungsportfolio auszubauen.“ Kuhrt trägt seit 2014 als al- leiniger Geschäftsführer die Verantwortung für die Messe Essen; neben einer umfas- senden Restrukturierung ein- schließlich Effizienzprogramm hat er die weitreichenden Mo- dernisierungsmaßnahmen vo- rangetrieben, deren erster Bauabschnitt nun zeit- und budgetgerecht vor dem Ab- schluss steht. Neue Leitung im New Century Hotel Frankfurt/ Offenbach Das erst Mitte 2016 eröffnete Hotel hat zum 1. Oktober ei- nen neuen General Manager ernannt: Ilgo Hagen Höhn er- setzt Rodderich Leffler. Damit übernimmt der erfahrene Stei- genberger Mann nun die ope- rativen Geschäfte des ersten Hotels der chinesischen Hotel- kette in Europa. Der gebürtige Tübinger und gelernte Koch greift auf eine mittlerweile 27-jährige Berufserfahrung zu- rück, die er an diversen Stand- orten in Deutschland in der Stadt- und Ressort-Hotellerie mit führenden Positionen un- ter Beweis stellte. Dazu er- gänzt Höhn sein Fachwissen mit einem Executive MBA in Tourismus Management. Quelle: Hotel Weidinger verlässt die HCB Andrea Weidinger, Bereichs- leiterin Conventions und Mit- glied der Geschäftsleitung der Hamburg Convention Bu- reau GmbH (HCB), verlässt zum 30. November auf eige- nen Wunsch und „im besten Einvernehmen“ das Unterneh- men, um sich neuen berufli- chen Herausforderungen zu stellen. Seit Ihrem Eintritt im November 2010 hat Weidin- ger mit ihrer langjährigen Mit- arbeit in der Geschäftsleitung einen maßgeblichen Beitrag zur Entwicklung der HCB ge- leistet. Im Zusammenhang da- mit steht auch die wachsende internationale Wahrnehmung Hamburgs als Tagungs- und Kongressstandort. Das Thema Geschäftstou- rismus in und für Ham- burg gehört zu den größten Potenzialfeldern für eine er- klärtermaßen gewünschte qualitätsvolle Entwicklung des Hamburg-Tourismus. In die- sem Zusammenhang sind die massiven Investitionen in drin-
  • 33. 76 mep Ausgabe 5/2017 PERSONALIEN Neue HR-Director im Dolce Bad Nauheim Bereits im Mai übernahm Ute Hönisch die Leitung der Abtei- lung Human Resources im Dol- ce Bad Nauheim. Die 55-Jäh- rige verfügt über jahrelange Erfahrung im nationalen Per- sonal- und Ausbildungsma- nagement. So war sie von 2008 bis 2014 als Mitglied der Geschäftsleitung in der Me- dien-House GmbH & Co KG in Karlsruhe im Bereich Hu- man Resources tätig. Im An- schluss bekleidete sie die Po- sition der Personalleiterin im Maritim Hotel Magdeburg. Zu ihren Hauptaufgaben zählten die Nachwuchsförderung, die Schulungsleitung sowie das Entwickeln und Durchführen von Weiterbildungen und Trai- nings. Ute Hönisch wurde in Diez an der Lahn (Hessen) ge- boren; weitere Stationen ih- res beruflichen Werdegangs: Geschäftsführerin der VAVB GmbH in Limburg und des Thalasso Instituts ‚Tausend- schön‘ in Elz bei Limburg. Dressler übernimmt Leitung im Dorint Pallas Wiesbaden Seit 2013 ist Carsten Dress- ler (40) als General Manager für Dorint Hotels & Resorts tä- tig. Nun wechselt der gebürti- ge Mannheimer von Augsburg in die hessische Landeshaupt- stadt. Bereits vor 20 Jahren be- gann Dresslers Laufbahn bei Dorint mit einer Ausbildung zum Hotelfachmann; nach di- versen Stationen als stellver- tretender Direktor des Dorint Main Taunus Zentrum, in Kai- serslautern und Bad Neuenahr war er zuletzt im Dorint An der Kongresshalle Augsburg be- schäftigt. Nach gut zwei Jah- ren ist er seit August in Wies- baden – und steht dort einem Fünf-Sterne-Hotel mit 297 Zimmern und 13 multifunkti- onalen Veranstaltungsräumen (bis 1.500 Pers.) vor. Das Do- rint Pallas Wiesbaden liegt zen- tral in der Stadt, unweit vom Hauptbahnhof und dem neu- en RMCC (Rhein-Main Con- gress Center) entfernt, mit Gehnähe zur Innenstadt und zum historischen Kurhaus. Doppel-Verstärkung für m:con Patricia Wunsch und Carolina Dreier werden künftig das Bu- siness Development Team der mannheim:congress GmbH verstärken. Wunsch studier- te angewandte Medienwirt- schaft in Mannheim und war im Anschluss sieben Jahre für die Karlsruher Messe- und Kongress GmbH in verschiede- nen Bereichen tätig, wo sie zu- letzt das Team für die Projekt- betreuung der Gastkongresse leitete. Bei m:con ist sie nun u.a. für die Recherche und Ak- quisition zur Gewinnung von Kongressen und Tagungen im Verbandsbereich zuständig. Dreier ist bereits seit April als Assistentin für die Abteilung tätig. In Mannheim absolvier- te sie ein Medizinstudium und soll durch ihr Fachwissen das Know-how im medizinwissen- schaftlichen Umfeld erweitern. Wirtz führt auch künftig die KMK-Geschäfte So geht Zufriedenheit: Der Aufsichtsrat der Karlsruher Messe- und Kongress GmbH (KMK) hat beschlossen, Brit- ta Wirtz frühzeitig vor Ablauf des aktuellen Dienstvertrags für weitere fünf Jahre zur Ge- schäftsführerin zu bestellen. Vorsitzende des Aufsichtsrats ist die Karlsruher Bürgermeis- terin Gabriele Luczak-Schwarz. In die bisherige Zeit von Wirtz bei der KMK fällt der Port- folio-Ausbau des Messege- schäfts durch Übernahmen von Projekten wie offerta, IN- VENTA, REHAB und der Dop- pelmesse recycling aktiv und TiefbauLive. Zugleich wurden Messen wie die art KARLS- RUHE, LEARNTEC und die IT- TRANS sowie die Nutzfahr- zeugmesse NUFAM unter ihrer Leitung weiterentwickelt. Die studierte Kommunikations- wissenschaftlerin Britta Wirtz ist seit 2009 Geschäftsführe- rin der KMK und war zunächst Sprecherin der Geschäftsfüh- rung; seit 2014 ist sie alleini- ge Geschäftsführerin. Zuletzt konnte die KMK den Jah- resumsatz auf 30,6 Mio. Euro fast verdoppeln. Quelle: KMKFoto: Klaus Bittner Vertrag von KTG-Chef Hoffmann verlängert Klaus Hoffmann wird auf Be- schluss des Aufsichtsrates wei- Quelle: KTG gend benötigte Tagungs- und Kongresskapazitäten zu sehen, allen voran die Revitalisierung des Congress Centrums oder der Bau neuer Kongresshotels. Auch anstehende Projekte wie die Rotary International Con- vention 2019 sollen die positive Entwicklung verstärken.