SlideShare uma empresa Scribd logo
1 de 31
„Start in Salzgitter“
Ankunftsorte –
Integration von Flüchtlingen
in das Gemeinwesen
Tagung des Praxisnetzwerkes für soziale
Stadtentwicklung der Landesarbeitsgemeinschaft
soziale Brennpunkte Niedersachsen e.V. am
16.8.2016 in Hannover
Christa Frenzel, Erste Stadträtin der Stadt Salzgitter
christa.frenzel@stadt.salzgitter.de
www.start-sz.de
www.start-sz.de 2
I. Ausgangslage in Salzgitter
II. Praxisbeispiele aus der Präventionskette
III. Sozialraumanalyse und Monitoring als „Frühwarnsystem“ –
Ein aktuelles Lagebild ermöglicht präventives Handeln
Gliederung
www.start-sz.de 3
I. Ausgangslage in Salzgitter
Ausgangslage, Daten, Leitlinien und Konzepte
§ 1 Abs. 1 Nieders. Kommunalverfassungsgesetz
(NKomVG)
„Die Kommunen verwalten ihre Angelegenheiten im Rahmen der
Gesetze in eigener Verantwortung mit dem Ziel, das Wohl ihrer
Einwohnerinnen und Einwohner zu fördern“.
…Analyse, Sozial- und Bildungsplanung, Steuerung, Identifizierung
von Lücken, Bildungsmonitoring, Runde Tische,
Präventionsketten, Bildungsbüros, Fallsteuerung, Förderung,
Initiativen, Einwerben von Mitteln, Bildungslandschaften …
Aufgabe der Kommune?
www.start-sz.de 4
www.start-sz.de 5
Ausgangslage in der Stadt Salzgitter
• Runder Tisch Flüchtlinge seit Herbst 2013
• Gute Rahmenbedingungen in der Verwaltung:
> Integrierte Sozialstrukturplanung
> Fachdienste Soziales, Gesundheit,
Bildung, Jugend, Integration in einem
Dezernat – JC am Tisch –
Vernetztes Arbeiten Standard
• Gute Strukturen für Familien aufgebaut (Familienservice, Frühe
Hilfen, KiTas)
www.start-sz.de 6
Leitlinien der Willkommenskultur
• Willkommenskultur für alle Zugezogenen
• Laufende Analyse des Personenkreises und Erhebung der
Bedarfe – Ziel: Lücken erkennen und schließen
• Begleitung und Integration in die Regelstrukturen vom ersten
Tag an
• Sprachanbahnung und Sprachvermittlung als Basis zur
Integration vom ersten Tag an
• Präventionskette „Start in SZ“ identifiziert individuelle Bedarfe
und baut Brücken
• Enge Verknüpfung von Haupt- und Ehrenamt
• Der Integrationserfolg wird durch direkte
persönliche Kontakte nachhaltiger
 für die Flüchtlinge
 und die Herkunftsgesellschaft
• Die überwiegende Zahl der Flüchtlinge ist hoch
motiviert und hat klare Ziele
• Tagesstrukturierende Angebote für Flüchtlinge
sind wichtig - auch zur Vermeidung
traumabedingter Akutsituationen
Erfahrungswissen und Erkenntnisse
www.start-sz.de 7
dass
•unsere Grundrechte geachtet werden und unser
Rechtssystem anerkannt
und damit
•unsere Werte und Normen uneingeschränkt gelten!
Wir wollen aber auch…
www.start-sz.de 8
Bund, Land, Kirchen, Unternehmen, Wohlfahrtsverbände,
Gewerkschaften und Unternehmerverbände,
Migrantenorganisationen, Ehrenamtliche haben sich auf den Weg
gemacht, zu fördern, zu unterstützen und zu helfen, aber:
• Die öffentlichen Förderprogramme haben häufig unterschiedliche
Rahmenbedingungen, sind verwaltungsaufwändig, nicht
aufeinander abgestimmt und nicht ausreichend
• Die Kommunen stehen vor der Herausforderung, die positiven
Ansätze konstruktiv zu „sortieren“ und zu bündeln, damit sie die
Zielgruppe erreichen
• Notwendig ist bereichsübergreifende überregionale und regionale
Steuerung
Herausforderungen
Strukturell
www.start-sz.de 9
z. B. Geschlechterproblematik/traditionelle Rollenbilder in Bezug auf
Sprachkurse:
•Männern genießen beim Thema Bildung und Sprache Vorzug [Männer
sprechen auch häufiger und besseres Englisch als Frauen - Bildung
wird in Heimatland auch eher Männern zuteil?]
•Frauen betreuen die Kinder  geringe Teilnahmechancen
•Bei Angebote zur Kinderbetreuung: Mütter können besser auf die
Kinder aufpassen (sehr abhängig vom Bildungsniveau und von der
Herkunft)
•Wenn geschlechterheterogenen Gruppen dann Schulung der Frauen
mit ihren Männern
•Männer schreiben ihre Frauen weniger oft auf Interessentenliste ein
(Grund: Krankheit oder Schwangerschaft)
Herausforderungen
operativ
www.start-sz.de 10
Treiber bei der Strategieentwicklung
www.start-sz.de 11
Flüchtlinge in Salzgitter - Daten
Stand 22.07.2016
Herkunftsländer (Stand 30.6.2016) Rechtskreise Flüchtlinge 2015 aufgrund
Landesquote/Szenario 2016
Asylsuchende (Asylverfahren
läuft) und Geduldete (ca. 1/6)
nach dem
Asylbewerberleistungsgesetz:
1.391
Flüchtlinge mit Bleiberecht
Im Leistungsbezug SGB II:
2.070
Unbegleitete Minderjährige
Flüchtlinge 66
3.527 Personen
Aufnahmen 2015 1.023
Angekündigte Zuweisungen
aufgrund Landesquote bis
31.07.2016:
720 Flüchtlinge
Aufgenommen:
Dezember 2015 130
Januar 189
Februar 168
März 162
April 39
Mai 14
Juni 23
Juli 4
August 0
12www.start-sz.de
Syrien 54,1 %
Palästin. Gebiete 6,3%
Irak 5,3%
Iran 1,8 %
Afghanistan 5,8 %
Türkei 2,0%
Serbien 1,3 %
Kosovo 1,3%
Montenegro 1,6 %
Sudan (o. Südsud.) 1,9%
Libanon 2,4%
Sonstige 16,1%
(38 Staaten, staatenlos oder ungeklärt)
Seit 2016 übersteigt der
Zuzug die Zuweisung durch
die Quote
Altersstruktur der Flüchtlinge in SZ
Stand 30.06.2016
www.start-sz.de 13
Altersgruppen alle 1
Verteilung männl. 1
Vert. weibl. 1
Vert.
0 bis unter 1 Jahr 37 1,1% 14 0,4% 23 0,7%
1 bis unter 3 Jahren 117 3,4% 62 1,8% 55 1,6%
3 bis unter 6 Jahren 180 5,2% 96 2,8% 84 2,4%
6 bis unter 10 Jahren 219 6,3% 129 3,7% 90 2,6%
10 bis unter 15 Jahren 212 6,1% 130 3,8% 82 2,4%
15 bis unter 18 Jahren 153 4,4% 108 3,1% 45 1,3%
18 bis unter 25 Jahren 680 19,7% 498 14,4% 182 5,3%
25 bis unter 30 Jahren 496 14,4% 351 10,2% 145 4,2%
30 bis unter 40 Jahren 699 20,2% 482 14,0% 217 6,3%
40 bis unter 50 Jahren 347 10,0% 239 6,9% 108 3,1%
50 bis unter 60 Jahre 182 5,3% 101 2,9% 81 2,3%
60 Jahre und älter 125 3,6% 64 1,9% 61 1,8%
Gesamt 3.453² 100,00% 2.276 65,9% 1177 34,1%
1) Bezugsgröße ist jeweils die Gesamtzahl der Flüchtlinge am Stichtag 2) zusätzlich 6 Personen ohne Angaben
www.start-sz.de 14
0-2 Jahre 3-5 Jahre 6-9 Jahre 10-17 Jahre 18-24 Jahre Ab 25 Jahre
Sprachförderungskonzept
Kitas Sprach-/Integrationsprogramme;
z.B. Leitprojekt „Startkurse“
Kompetenzfeststellung und
Bildungsbegleitung
Lebenslaufbezogene Präventionskette
Ausbildungs-/Arbeitsmarktberatung
Begleitung durch Umzugs-/
Familienpaten
Eingliederung
in den Arbeitsmarkt
Niedrigschwellige Kinderbeschäftigung Anregung zu Sport- und Freizeitgestaltung
Gesundheitschecks und Impfungen; Hygiene- und Gesundheitsberatung
Elternarbeit+Frühe Hilfen+Migrationsfamilien (EFi)
Niedrigschwellige Beschäftigung
3. Kraft in
der Krippe
Sprachlernklassen/
ehrenamtliche Sprachpaten an
Schulen
3. Kraft in
der Kita (ab
4 FlüKi)
START in
Schule
START in Krippe und Kita
www.start-sz.de 15
1. Woche 2. Woche 3. Woche
4.
Woche
5.
Woche
6.
Woch
e
7.
Woche
8.
Woche
9.
Woch
e
10.
Woche
11.
Woche
12.
Woche
Antragsaufnahme und Unterbringung in zentraler Unterkunft
Einweisung in die Startmappe, Fortführung der Checkliste
Niedrigschwellige Deutschkurse Kinder und Erwachsene
Bildungsberatung für Eltern
Kompetenzfeststellung, Einschulung am künft. Wohnort
Impfen und Gesundheitscheck Kinder, sowie Hygiene- und Gesundheitsberatung
Anregungen für Sport- und Freizeitgestaltung, Niedrigschwellige Beschäftigung
Präventionskette - Unterstützung Ehrenamt
Planung der Unterbringung Begleitung durch Willkommenspaten
Einsatz von Schul- und Sprachpaten
rot = Hauptamt  blau = Ehrenamt
Start-SZ 16
II. Praxisbeispiele aus der Präventionskette
Lebensphasenbezogen
Projekt für Flüchtlingsfamilien
„Gut ankommen in Niedersachsen“
www.start-sz.de 17
• Hausaufgabenbetreuung
• Integration Freizeitangebote
• Natur/Erlebnisbildung für
Flüchtlingsfamilien
• Opstapje/Rucksack
• Interkultureller Kaffee-Klatsch mit
Kinderbetreuung
• Spielend Deutsch Lernen
• Schwimmkurs für Frauen
• Familienhebammen in Verbindung
mit GemeindedolmetscherInnen
www.start-sz.de 18
Ehrenamtliche an Schulen
Schulen in Salzgitter (Grundschule u. Sek. II) 27
Schulen mit ergänzendem Unterricht zusätzlich zu
Sprachförderklassen
15
Durch Stadt an Schulen vermittelte ehrenamtliche Sprachmittler 43
Schulen integrieren Schüler grundsätzlich über Sprachförderklassen in den
Regelunterricht. Zusätzlich können sie Ehrenamtliche einsetzen um
Nachmittagsbetreuung mit Sprachunterricht o.ä. anzubieten.
Die Stadt betreut die Ehrenamtlichen. Salzgitter hat das Ziel, zusammen mit
dem örtlichen Sprachbildungszentrum des Landes ein einheitliches Konzept
für diese Zusatzangebote zu erarbeiten und weiterzuentwickeln.
Von den Schulen bisher nicht in Anspruch genommen:
Lernhilfegruppen auf der Basis von BUT
Leitprojekt: Start- Kurs
Sprach- und Orientierungskurse mit Kooperationspartnern
Familienbildungsstätten und Wohlfahrtsverbände
Ziel:
•frühe Vermittlung von Sprachkenntnissen
•Kennenlernen des Umfeldes/der Stadt und des „Regelsystems“
•Verankerung im Quartier durch Ausbau der Patenschaften mit
Kirchen und Institutionen
Dauer: 12 Wochen:
•4 Tage mit je drei Unterrichtsstunden und eine Stunde Austausch
über aktuelle Fragen des Alltags
•ein Tag Exkursion zu alltagsrelevanten Institutionen
wie Stadtbibliothek, Schulen, Kindertagesstätten, Klinikum, Behörden
Erste Sprachvermittlung
www.start-sz.de 19
BerufsMigrationsAgentur Salzgitter
www.start-sz.de 20
Zeitliche und inhaltliche
Abstimmung von Maßnahmen
bis zum I-Kurs
(und ggf. darüber hinaus bis
zur Arbeitsaufnahme)
Bündelung der Kräfte
aller Akteure
Weniger Brüche im
Integrationsprozess
Transparenz für
Flüchtlinge,
Jobcenter,
Bildungsträger und
Kommunen
BerufsMigrationsAgentur Salzgitter
www.start-sz.de 21
• Zentrale, leicht für
Flüchtlinge erreichbare
externe Anlaufstelle
• Effizienzsteigerung durch
bedarfsgerecht
abgestelltes, spezialisiertes
Personal und Sprachmittler
• Zentraler Ansprechpartner
für Netzwerkpartner mit
passgenauen Maßnahmen
• Evaluation und Entwicklung von Kennzahlen
erfolgt nach Planungsphase mit Praxisbezug
Gemeinsame Datenbank Stadt-JC-BA
www.start-sz.de 22
Ausgangs-
Datenbasis
ADVIS- „Ausländerdatenbank“
Fachdienst 32(Ausländerbehörde)
SYNCASE: Fallmanagement des
Fachdienst 50 (Soziales)
ME-Datenbank
manuell
Änderungsmeldungen
manuell
Automatischer Export
aller relevanten Daten
FD 50 pflegt Änderungs-
meldungen manuell ein
BA/JC
Eingeschränkte Leseberechtigung
1. Realisierungsschritt
Identifizierung gemeinsamer
Kunden, Steuerung durch
Fallkonferenzen
Integrierte Fallsteuerung
www.start-sz.de 23
Klienten
FD 51 Jugend
Klienten
FD 50 SozialesKunden JC
Klienten
FD 53 Gesundheit
Klienten
FD 40 Bildung
www.start-sz.de 24
III. Sozialraumanalyse und Monitoring
als „Frühwarnsystem“ –
Ein aktuelles Lagebild ermöglicht
präventives Handeln
www.start-sz.de Quelle: Land Niedersachsen 25
Arbeitslos gemeldete erwerbsfähige Personen
Bestand
www.start-sz.de Quelle: Land Niedersachsen 26
Arbeitslos gemeldete erwerbsfähige Personen
Zuwachs
  2015
Planungsrau
m Nord I Planungsraum Nord II
Planungsraum
Nord III
Bezirk 56 Bezirk 33 Bezirk 54 Bezirk 55 Bezirk 61 Bezirk 53
  Salzgitter Abschnitt VII Engelnstedt Abschnitt V Abschnitt VI Krähenriede Abschnitt IV
  absolut % absolut % absolut % absolut % absolut % absolut %
absol
ut %
Einwohner 103.391 100 3.230 3,1 785 0,8 4.128 4,0 2.709 2,6 4.608 4,5 1.994 1,9
Ausländer 13.484 13,0 662 20,5 37 4,7 1.144 27,7 889 32,8 421 9,1 589 29,5
Personen mit 
Migrationshintergrund 34.565 33,4 1.539 47,6 179 22,8 2.039 49,4 1.550 57,2 1.389 30,1 1.059 53,1
Haushalte 52.707 100 1.879 3,6 396 0,8 2.393 4,5 1.472 2,8 2.571 4,9 1.064 2,0
Flüchtlingszuzüge 
Stadt 3.303 3,1 41 1,2 1 0,0 429 13,0 283 9,0 144 4,3 145 4,3
 
Flüchtlinge im Planungsraum
Start-SZ 27
Feststellung März 2016:
Erheblicher Zuzug von Flüchtlingen in Planungs-
räume mit ungünstigen Rahmenbedingungen
Juni 2016: Startpunkt SZ
www.start-sz.de 28
Der Zuzug syrischer Flüchtlinge findet 
aus dem gesamten Bundesgebiet in 
bestimmte Sozialräume statt.
Die leer stehenden Wohnungen in 
einem der Schwerpunkte sind im 
Besitz der Wohnungsgesellschaft 
TAG Wohnen und Service GmbH.
Die Firma konnte für eine Kooperation 
mit Stadt und freien Trägern 
gewonnen werden. 
Sie wird dauerhaft unentgeltlich 
Räumlichkeiten sowie Mittel für 
Sozialarbeit und Integrationsangebote 
zur Verfügung stellen.
Monitoring in der Präventionskette
www.start-sz.de 29
Kommunale Steuerung und rechtzeitige strategische
„Behandlung“ des Themas „Flüchtlinge“ (2013) haben zur
Vertrauensbildung bei den Trägern und der Stadtgesellschaft
beigetragen
Wenig Reibungspunkte
Akzeptanz der Politik
Enge Kooperation mit Vereinen, Verbänden und Ehrenamt zur
Weiterentwicklung der Flüchtlingsarbeit auf hohem Niveau
Flüchtlinge engagieren sich bereits jetzt in der Arbeit mit
Neuankommenden
Was hat sich bewährt ?
www.start-sz.de 30
Vielen Dank für Ihre
Aufmerksamkeit

Mais conteúdo relacionado

Semelhante a Frau Christa Frenzel 20160816 lag soziale brennpunkte hannover

Kein Kind zurücklassen! Kommunen in NRW beugen vor - Fachmagazin 2014
Kein Kind zurücklassen! Kommunen in NRW beugen vor - Fachmagazin 2014Kein Kind zurücklassen! Kommunen in NRW beugen vor - Fachmagazin 2014
Kein Kind zurücklassen! Kommunen in NRW beugen vor - Fachmagazin 2014Bertelsmann Stiftung
 
Abschlussbericht "Frühe Hilfen"
Abschlussbericht "Frühe Hilfen"Abschlussbericht "Frühe Hilfen"
Abschlussbericht "Frühe Hilfen"Matthias Stockkamp
 
Kein kind zurücklassen dortmund netzwerk in familie
Kein kind zurücklassen   dortmund netzwerk in familieKein kind zurücklassen   dortmund netzwerk in familie
Kein kind zurücklassen dortmund netzwerk in familieNRWde
 
Free Money on this https://bit.ly/3CMSQ9x
Free Money on this https://bit.ly/3CMSQ9xFree Money on this https://bit.ly/3CMSQ9x
Free Money on this https://bit.ly/3CMSQ9xSidePlaysYT
 
WIssenschaftsjahr 2013 - Planspiel-Ausschreibung
WIssenschaftsjahr 2013 - Planspiel-AusschreibungWIssenschaftsjahr 2013 - Planspiel-Ausschreibung
WIssenschaftsjahr 2013 - Planspiel-AusschreibungMalte Paw
 
Fachtagung AG 78 Gewaltprävention Köln
Fachtagung AG 78 Gewaltprävention KölnFachtagung AG 78 Gewaltprävention Köln
Fachtagung AG 78 Gewaltprävention KölnZartbitter e.V.
 
People help People - One World / Aktueller Newsletter 3/2010
People help People - One World / Aktueller Newsletter 3/2010People help People - One World / Aktueller Newsletter 3/2010
People help People - One World / Aktueller Newsletter 3/2010PHPOW
 
Zukunft Kinder - Programm für ein kinderfreundliches Stuttgart (Fortschreibu...
 Zukunft Kinder - Programm für ein kinderfreundliches Stuttgart (Fortschreibu... Zukunft Kinder - Programm für ein kinderfreundliches Stuttgart (Fortschreibu...
Zukunft Kinder - Programm für ein kinderfreundliches Stuttgart (Fortschreibu...Landeshauptstadt Stuttgart
 
Vortrag unterstützungslandschaft im sozialraum
Vortrag unterstützungslandschaft im sozialraumVortrag unterstützungslandschaft im sozialraum
Vortrag unterstützungslandschaft im sozialraumKlinikum Lippe GmbH
 

Semelhante a Frau Christa Frenzel 20160816 lag soziale brennpunkte hannover (20)

Kein Kind zurücklassen! Kommunen in NRW beugen vor - Fachmagazin 2014
Kein Kind zurücklassen! Kommunen in NRW beugen vor - Fachmagazin 2014Kein Kind zurücklassen! Kommunen in NRW beugen vor - Fachmagazin 2014
Kein Kind zurücklassen! Kommunen in NRW beugen vor - Fachmagazin 2014
 
Abschlussbericht "Frühe Hilfen"
Abschlussbericht "Frühe Hilfen"Abschlussbericht "Frühe Hilfen"
Abschlussbericht "Frühe Hilfen"
 
Kein kind zurücklassen dortmund netzwerk in familie
Kein kind zurücklassen   dortmund netzwerk in familieKein kind zurücklassen   dortmund netzwerk in familie
Kein kind zurücklassen dortmund netzwerk in familie
 
Hildesheim Präsentation-Ankunftsort LAG Tagung 4-2024.pptx
Hildesheim Präsentation-Ankunftsort LAG Tagung 4-2024.pptxHildesheim Präsentation-Ankunftsort LAG Tagung 4-2024.pptx
Hildesheim Präsentation-Ankunftsort LAG Tagung 4-2024.pptx
 
Stoevesand was ist gwa ok
Stoevesand was ist gwa okStoevesand was ist gwa ok
Stoevesand was ist gwa ok
 
378_Integrationsfonds 2012 der Region Hannover.pdf
378_Integrationsfonds 2012 der Region Hannover.pdf378_Integrationsfonds 2012 der Region Hannover.pdf
378_Integrationsfonds 2012 der Region Hannover.pdf
 
Migranten machen Schule
Migranten machen SchuleMigranten machen Schule
Migranten machen Schule
 
Free Money on this https://bit.ly/3CMSQ9x
Free Money on this https://bit.ly/3CMSQ9xFree Money on this https://bit.ly/3CMSQ9x
Free Money on this https://bit.ly/3CMSQ9x
 
Läufts bei dir alaska ak gwa_01_folien
Läufts bei dir alaska ak gwa_01_folienLäufts bei dir alaska ak gwa_01_folien
Läufts bei dir alaska ak gwa_01_folien
 
"Familien stark in Sachsen; Familienbildung in Kooperation mit Kitas - Handbu...
"Familien stark in Sachsen; Familienbildung in Kooperation mit Kitas - Handbu..."Familien stark in Sachsen; Familienbildung in Kooperation mit Kitas - Handbu...
"Familien stark in Sachsen; Familienbildung in Kooperation mit Kitas - Handbu...
 
WIssenschaftsjahr 2013 - Planspiel-Ausschreibung
WIssenschaftsjahr 2013 - Planspiel-AusschreibungWIssenschaftsjahr 2013 - Planspiel-Ausschreibung
WIssenschaftsjahr 2013 - Planspiel-Ausschreibung
 
Stuttgarter Bildungspartnerschaft
Stuttgarter BildungspartnerschaftStuttgarter Bildungspartnerschaft
Stuttgarter Bildungspartnerschaft
 
Lokale Bildungslandschaften: Wenn Partner auf einander zugehen
Lokale Bildungslandschaften:  Wenn Partner auf einander zugehenLokale Bildungslandschaften:  Wenn Partner auf einander zugehen
Lokale Bildungslandschaften: Wenn Partner auf einander zugehen
 
NeXTfolder zum Zukunftsprogramm neXTgeneration
NeXTfolder zum Zukunftsprogramm neXTgenerationNeXTfolder zum Zukunftsprogramm neXTgeneration
NeXTfolder zum Zukunftsprogramm neXTgeneration
 
Fachtagung AG 78 Gewaltprävention Köln
Fachtagung AG 78 Gewaltprävention KölnFachtagung AG 78 Gewaltprävention Köln
Fachtagung AG 78 Gewaltprävention Köln
 
Broschüre: Teilergebnisse Kind und Ko, Chemnitz, 2007
Broschüre: Teilergebnisse Kind und Ko, Chemnitz, 2007Broschüre: Teilergebnisse Kind und Ko, Chemnitz, 2007
Broschüre: Teilergebnisse Kind und Ko, Chemnitz, 2007
 
People help People - One World / Aktueller Newsletter 3/2010
People help People - One World / Aktueller Newsletter 3/2010People help People - One World / Aktueller Newsletter 3/2010
People help People - One World / Aktueller Newsletter 3/2010
 
Zukunft Kinder - Programm für ein kinderfreundliches Stuttgart (Fortschreibu...
 Zukunft Kinder - Programm für ein kinderfreundliches Stuttgart (Fortschreibu... Zukunft Kinder - Programm für ein kinderfreundliches Stuttgart (Fortschreibu...
Zukunft Kinder - Programm für ein kinderfreundliches Stuttgart (Fortschreibu...
 
Vortrag unterstützungslandschaft im sozialraum
Vortrag unterstützungslandschaft im sozialraumVortrag unterstützungslandschaft im sozialraum
Vortrag unterstützungslandschaft im sozialraum
 
Bildungspaten gesucht
Bildungspaten gesuchtBildungspaten gesucht
Bildungspaten gesucht
 

Mais de Lag-Soziale-Brennpunkte-Niedersachsen

Das eine nicht ohne das andere - Integrationsmanagement und GWA zusammendenke...
Das eine nicht ohne das andere - Integrationsmanagement und GWA zusammendenke...Das eine nicht ohne das andere - Integrationsmanagement und GWA zusammendenke...
Das eine nicht ohne das andere - Integrationsmanagement und GWA zusammendenke...Lag-Soziale-Brennpunkte-Niedersachsen
 
Abbau von Vorurteilen durch Kontaktmaßnahmen in der Gemeinwesenarbeit.pdf
Abbau von Vorurteilen durch Kontaktmaßnahmen in der Gemeinwesenarbeit.pdfAbbau von Vorurteilen durch Kontaktmaßnahmen in der Gemeinwesenarbeit.pdf
Abbau von Vorurteilen durch Kontaktmaßnahmen in der Gemeinwesenarbeit.pdfLag-Soziale-Brennpunkte-Niedersachsen
 
Geschichten erzählen - Storytelling für Öffentlichkeitsarbeit und politische ...
Geschichten erzählen - Storytelling für Öffentlichkeitsarbeit und politische ...Geschichten erzählen - Storytelling für Öffentlichkeitsarbeit und politische ...
Geschichten erzählen - Storytelling für Öffentlichkeitsarbeit und politische ...Lag-Soziale-Brennpunkte-Niedersachsen
 

Mais de Lag-Soziale-Brennpunkte-Niedersachsen (20)

Hameln - Gemeinwesenarbeit und Integrationsmanagement.pptx
Hameln - Gemeinwesenarbeit und Integrationsmanagement.pptxHameln - Gemeinwesenarbeit und Integrationsmanagement.pptx
Hameln - Gemeinwesenarbeit und Integrationsmanagement.pptx
 
Götingen JuLeiQua Integration & Gemeinwesenarbeit.pptx
Götingen JuLeiQua Integration & Gemeinwesenarbeit.pptxGötingen JuLeiQua Integration & Gemeinwesenarbeit.pptx
Götingen JuLeiQua Integration & Gemeinwesenarbeit.pptx
 
Migration, Integration und Teilhabe in integrierten Konzepten.pptx
Migration, Integration und Teilhabe in integrierten Konzepten.pptxMigration, Integration und Teilhabe in integrierten Konzepten.pptx
Migration, Integration und Teilhabe in integrierten Konzepten.pptx
 
GWA als Brückenbauerin Hannover Stand 29.4.24 final.pptx
GWA als Brückenbauerin Hannover Stand 29.4.24 final.pptxGWA als Brückenbauerin Hannover Stand 29.4.24 final.pptx
GWA als Brückenbauerin Hannover Stand 29.4.24 final.pptx
 
Das eine nicht ohne das andere - Integrationsmanagement und GWA zusammendenke...
Das eine nicht ohne das andere - Integrationsmanagement und GWA zusammendenke...Das eine nicht ohne das andere - Integrationsmanagement und GWA zusammendenke...
Das eine nicht ohne das andere - Integrationsmanagement und GWA zusammendenke...
 
NBank_PPP_Arbeitstreffen_14_03_2024_FINAL.pptx
NBank_PPP_Arbeitstreffen_14_03_2024_FINAL.pptxNBank_PPP_Arbeitstreffen_14_03_2024_FINAL.pptx
NBank_PPP_Arbeitstreffen_14_03_2024_FINAL.pptx
 
Vorstellung AK GWA und BIT_Selbsthilfe.pptx
Vorstellung AK GWA und BIT_Selbsthilfe.pptxVorstellung AK GWA und BIT_Selbsthilfe.pptx
Vorstellung AK GWA und BIT_Selbsthilfe.pptx
 
2024LAGArbeitstreffenZieleProjekte202220212020.pptx
2024LAGArbeitstreffenZieleProjekte202220212020.pptx2024LAGArbeitstreffenZieleProjekte202220212020.pptx
2024LAGArbeitstreffenZieleProjekte202220212020.pptx
 
Quartier PLUS.pdf
Quartier PLUS.pdfQuartier PLUS.pdf
Quartier PLUS.pdf
 
Mein-Dein-Unser
Mein-Dein-UnserMein-Dein-Unser
Mein-Dein-Unser
 
LPR SIPA Jahrestagung 12.09.2023
LPR SIPA Jahrestagung 12.09.2023LPR SIPA Jahrestagung 12.09.2023
LPR SIPA Jahrestagung 12.09.2023
 
Präsentation Intelligente Finanzierung von Gemeinwesenarbeit
Präsentation Intelligente Finanzierung von GemeinwesenarbeitPräsentation Intelligente Finanzierung von Gemeinwesenarbeit
Präsentation Intelligente Finanzierung von Gemeinwesenarbeit
 
Präsentation Friederike Günther, plattform e.V
Präsentation Friederike Günther, plattform e.VPräsentation Friederike Günther, plattform e.V
Präsentation Friederike Günther, plattform e.V
 
LAG 1 Arbeitstreffen 2023
LAG 1 Arbeitstreffen 2023LAG 1 Arbeitstreffen 2023
LAG 1 Arbeitstreffen 2023
 
NBank 1. Arbeitstreffen 2023
NBank 1. Arbeitstreffen 2023NBank 1. Arbeitstreffen 2023
NBank 1. Arbeitstreffen 2023
 
20230822_Kontaktmaßnahmen GWA 1.pdf
20230822_Kontaktmaßnahmen GWA 1.pdf20230822_Kontaktmaßnahmen GWA 1.pdf
20230822_Kontaktmaßnahmen GWA 1.pdf
 
20230822_Kontaktmaßnahmen GWA 2.pdf
20230822_Kontaktmaßnahmen GWA 2.pdf20230822_Kontaktmaßnahmen GWA 2.pdf
20230822_Kontaktmaßnahmen GWA 2.pdf
 
Abbau von Vorurteilen durch Kontaktmaßnahmen in der Gemeinwesenarbeit.pdf
Abbau von Vorurteilen durch Kontaktmaßnahmen in der Gemeinwesenarbeit.pdfAbbau von Vorurteilen durch Kontaktmaßnahmen in der Gemeinwesenarbeit.pdf
Abbau von Vorurteilen durch Kontaktmaßnahmen in der Gemeinwesenarbeit.pdf
 
Geschichten erzählen - Storytelling für Öffentlichkeitsarbeit und politische ...
Geschichten erzählen - Storytelling für Öffentlichkeitsarbeit und politische ...Geschichten erzählen - Storytelling für Öffentlichkeitsarbeit und politische ...
Geschichten erzählen - Storytelling für Öffentlichkeitsarbeit und politische ...
 
Mit Ausstellungen Wirkung zeigen
Mit Ausstellungen Wirkung zeigenMit Ausstellungen Wirkung zeigen
Mit Ausstellungen Wirkung zeigen
 

Frau Christa Frenzel 20160816 lag soziale brennpunkte hannover

  • 1. „Start in Salzgitter“ Ankunftsorte – Integration von Flüchtlingen in das Gemeinwesen Tagung des Praxisnetzwerkes für soziale Stadtentwicklung der Landesarbeitsgemeinschaft soziale Brennpunkte Niedersachsen e.V. am 16.8.2016 in Hannover Christa Frenzel, Erste Stadträtin der Stadt Salzgitter christa.frenzel@stadt.salzgitter.de www.start-sz.de
  • 2. www.start-sz.de 2 I. Ausgangslage in Salzgitter II. Praxisbeispiele aus der Präventionskette III. Sozialraumanalyse und Monitoring als „Frühwarnsystem“ – Ein aktuelles Lagebild ermöglicht präventives Handeln Gliederung
  • 3. www.start-sz.de 3 I. Ausgangslage in Salzgitter Ausgangslage, Daten, Leitlinien und Konzepte
  • 4. § 1 Abs. 1 Nieders. Kommunalverfassungsgesetz (NKomVG) „Die Kommunen verwalten ihre Angelegenheiten im Rahmen der Gesetze in eigener Verantwortung mit dem Ziel, das Wohl ihrer Einwohnerinnen und Einwohner zu fördern“. …Analyse, Sozial- und Bildungsplanung, Steuerung, Identifizierung von Lücken, Bildungsmonitoring, Runde Tische, Präventionsketten, Bildungsbüros, Fallsteuerung, Förderung, Initiativen, Einwerben von Mitteln, Bildungslandschaften … Aufgabe der Kommune? www.start-sz.de 4
  • 5. www.start-sz.de 5 Ausgangslage in der Stadt Salzgitter • Runder Tisch Flüchtlinge seit Herbst 2013 • Gute Rahmenbedingungen in der Verwaltung: > Integrierte Sozialstrukturplanung > Fachdienste Soziales, Gesundheit, Bildung, Jugend, Integration in einem Dezernat – JC am Tisch – Vernetztes Arbeiten Standard • Gute Strukturen für Familien aufgebaut (Familienservice, Frühe Hilfen, KiTas)
  • 6. www.start-sz.de 6 Leitlinien der Willkommenskultur • Willkommenskultur für alle Zugezogenen • Laufende Analyse des Personenkreises und Erhebung der Bedarfe – Ziel: Lücken erkennen und schließen • Begleitung und Integration in die Regelstrukturen vom ersten Tag an • Sprachanbahnung und Sprachvermittlung als Basis zur Integration vom ersten Tag an • Präventionskette „Start in SZ“ identifiziert individuelle Bedarfe und baut Brücken • Enge Verknüpfung von Haupt- und Ehrenamt
  • 7. • Der Integrationserfolg wird durch direkte persönliche Kontakte nachhaltiger  für die Flüchtlinge  und die Herkunftsgesellschaft • Die überwiegende Zahl der Flüchtlinge ist hoch motiviert und hat klare Ziele • Tagesstrukturierende Angebote für Flüchtlinge sind wichtig - auch zur Vermeidung traumabedingter Akutsituationen Erfahrungswissen und Erkenntnisse www.start-sz.de 7
  • 8. dass •unsere Grundrechte geachtet werden und unser Rechtssystem anerkannt und damit •unsere Werte und Normen uneingeschränkt gelten! Wir wollen aber auch… www.start-sz.de 8
  • 9. Bund, Land, Kirchen, Unternehmen, Wohlfahrtsverbände, Gewerkschaften und Unternehmerverbände, Migrantenorganisationen, Ehrenamtliche haben sich auf den Weg gemacht, zu fördern, zu unterstützen und zu helfen, aber: • Die öffentlichen Förderprogramme haben häufig unterschiedliche Rahmenbedingungen, sind verwaltungsaufwändig, nicht aufeinander abgestimmt und nicht ausreichend • Die Kommunen stehen vor der Herausforderung, die positiven Ansätze konstruktiv zu „sortieren“ und zu bündeln, damit sie die Zielgruppe erreichen • Notwendig ist bereichsübergreifende überregionale und regionale Steuerung Herausforderungen Strukturell www.start-sz.de 9
  • 10. z. B. Geschlechterproblematik/traditionelle Rollenbilder in Bezug auf Sprachkurse: •Männern genießen beim Thema Bildung und Sprache Vorzug [Männer sprechen auch häufiger und besseres Englisch als Frauen - Bildung wird in Heimatland auch eher Männern zuteil?] •Frauen betreuen die Kinder  geringe Teilnahmechancen •Bei Angebote zur Kinderbetreuung: Mütter können besser auf die Kinder aufpassen (sehr abhängig vom Bildungsniveau und von der Herkunft) •Wenn geschlechterheterogenen Gruppen dann Schulung der Frauen mit ihren Männern •Männer schreiben ihre Frauen weniger oft auf Interessentenliste ein (Grund: Krankheit oder Schwangerschaft) Herausforderungen operativ www.start-sz.de 10
  • 11. Treiber bei der Strategieentwicklung www.start-sz.de 11
  • 12. Flüchtlinge in Salzgitter - Daten Stand 22.07.2016 Herkunftsländer (Stand 30.6.2016) Rechtskreise Flüchtlinge 2015 aufgrund Landesquote/Szenario 2016 Asylsuchende (Asylverfahren läuft) und Geduldete (ca. 1/6) nach dem Asylbewerberleistungsgesetz: 1.391 Flüchtlinge mit Bleiberecht Im Leistungsbezug SGB II: 2.070 Unbegleitete Minderjährige Flüchtlinge 66 3.527 Personen Aufnahmen 2015 1.023 Angekündigte Zuweisungen aufgrund Landesquote bis 31.07.2016: 720 Flüchtlinge Aufgenommen: Dezember 2015 130 Januar 189 Februar 168 März 162 April 39 Mai 14 Juni 23 Juli 4 August 0 12www.start-sz.de Syrien 54,1 % Palästin. Gebiete 6,3% Irak 5,3% Iran 1,8 % Afghanistan 5,8 % Türkei 2,0% Serbien 1,3 % Kosovo 1,3% Montenegro 1,6 % Sudan (o. Südsud.) 1,9% Libanon 2,4% Sonstige 16,1% (38 Staaten, staatenlos oder ungeklärt) Seit 2016 übersteigt der Zuzug die Zuweisung durch die Quote
  • 13. Altersstruktur der Flüchtlinge in SZ Stand 30.06.2016 www.start-sz.de 13 Altersgruppen alle 1 Verteilung männl. 1 Vert. weibl. 1 Vert. 0 bis unter 1 Jahr 37 1,1% 14 0,4% 23 0,7% 1 bis unter 3 Jahren 117 3,4% 62 1,8% 55 1,6% 3 bis unter 6 Jahren 180 5,2% 96 2,8% 84 2,4% 6 bis unter 10 Jahren 219 6,3% 129 3,7% 90 2,6% 10 bis unter 15 Jahren 212 6,1% 130 3,8% 82 2,4% 15 bis unter 18 Jahren 153 4,4% 108 3,1% 45 1,3% 18 bis unter 25 Jahren 680 19,7% 498 14,4% 182 5,3% 25 bis unter 30 Jahren 496 14,4% 351 10,2% 145 4,2% 30 bis unter 40 Jahren 699 20,2% 482 14,0% 217 6,3% 40 bis unter 50 Jahren 347 10,0% 239 6,9% 108 3,1% 50 bis unter 60 Jahre 182 5,3% 101 2,9% 81 2,3% 60 Jahre und älter 125 3,6% 64 1,9% 61 1,8% Gesamt 3.453² 100,00% 2.276 65,9% 1177 34,1% 1) Bezugsgröße ist jeweils die Gesamtzahl der Flüchtlinge am Stichtag 2) zusätzlich 6 Personen ohne Angaben
  • 14. www.start-sz.de 14 0-2 Jahre 3-5 Jahre 6-9 Jahre 10-17 Jahre 18-24 Jahre Ab 25 Jahre Sprachförderungskonzept Kitas Sprach-/Integrationsprogramme; z.B. Leitprojekt „Startkurse“ Kompetenzfeststellung und Bildungsbegleitung Lebenslaufbezogene Präventionskette Ausbildungs-/Arbeitsmarktberatung Begleitung durch Umzugs-/ Familienpaten Eingliederung in den Arbeitsmarkt Niedrigschwellige Kinderbeschäftigung Anregung zu Sport- und Freizeitgestaltung Gesundheitschecks und Impfungen; Hygiene- und Gesundheitsberatung Elternarbeit+Frühe Hilfen+Migrationsfamilien (EFi) Niedrigschwellige Beschäftigung 3. Kraft in der Krippe Sprachlernklassen/ ehrenamtliche Sprachpaten an Schulen 3. Kraft in der Kita (ab 4 FlüKi) START in Schule START in Krippe und Kita
  • 15. www.start-sz.de 15 1. Woche 2. Woche 3. Woche 4. Woche 5. Woche 6. Woch e 7. Woche 8. Woche 9. Woch e 10. Woche 11. Woche 12. Woche Antragsaufnahme und Unterbringung in zentraler Unterkunft Einweisung in die Startmappe, Fortführung der Checkliste Niedrigschwellige Deutschkurse Kinder und Erwachsene Bildungsberatung für Eltern Kompetenzfeststellung, Einschulung am künft. Wohnort Impfen und Gesundheitscheck Kinder, sowie Hygiene- und Gesundheitsberatung Anregungen für Sport- und Freizeitgestaltung, Niedrigschwellige Beschäftigung Präventionskette - Unterstützung Ehrenamt Planung der Unterbringung Begleitung durch Willkommenspaten Einsatz von Schul- und Sprachpaten rot = Hauptamt blau = Ehrenamt
  • 16. Start-SZ 16 II. Praxisbeispiele aus der Präventionskette Lebensphasenbezogen
  • 17. Projekt für Flüchtlingsfamilien „Gut ankommen in Niedersachsen“ www.start-sz.de 17 • Hausaufgabenbetreuung • Integration Freizeitangebote • Natur/Erlebnisbildung für Flüchtlingsfamilien • Opstapje/Rucksack • Interkultureller Kaffee-Klatsch mit Kinderbetreuung • Spielend Deutsch Lernen • Schwimmkurs für Frauen • Familienhebammen in Verbindung mit GemeindedolmetscherInnen
  • 18. www.start-sz.de 18 Ehrenamtliche an Schulen Schulen in Salzgitter (Grundschule u. Sek. II) 27 Schulen mit ergänzendem Unterricht zusätzlich zu Sprachförderklassen 15 Durch Stadt an Schulen vermittelte ehrenamtliche Sprachmittler 43 Schulen integrieren Schüler grundsätzlich über Sprachförderklassen in den Regelunterricht. Zusätzlich können sie Ehrenamtliche einsetzen um Nachmittagsbetreuung mit Sprachunterricht o.ä. anzubieten. Die Stadt betreut die Ehrenamtlichen. Salzgitter hat das Ziel, zusammen mit dem örtlichen Sprachbildungszentrum des Landes ein einheitliches Konzept für diese Zusatzangebote zu erarbeiten und weiterzuentwickeln. Von den Schulen bisher nicht in Anspruch genommen: Lernhilfegruppen auf der Basis von BUT
  • 19. Leitprojekt: Start- Kurs Sprach- und Orientierungskurse mit Kooperationspartnern Familienbildungsstätten und Wohlfahrtsverbände Ziel: •frühe Vermittlung von Sprachkenntnissen •Kennenlernen des Umfeldes/der Stadt und des „Regelsystems“ •Verankerung im Quartier durch Ausbau der Patenschaften mit Kirchen und Institutionen Dauer: 12 Wochen: •4 Tage mit je drei Unterrichtsstunden und eine Stunde Austausch über aktuelle Fragen des Alltags •ein Tag Exkursion zu alltagsrelevanten Institutionen wie Stadtbibliothek, Schulen, Kindertagesstätten, Klinikum, Behörden Erste Sprachvermittlung www.start-sz.de 19
  • 20. BerufsMigrationsAgentur Salzgitter www.start-sz.de 20 Zeitliche und inhaltliche Abstimmung von Maßnahmen bis zum I-Kurs (und ggf. darüber hinaus bis zur Arbeitsaufnahme) Bündelung der Kräfte aller Akteure Weniger Brüche im Integrationsprozess Transparenz für Flüchtlinge, Jobcenter, Bildungsträger und Kommunen
  • 21. BerufsMigrationsAgentur Salzgitter www.start-sz.de 21 • Zentrale, leicht für Flüchtlinge erreichbare externe Anlaufstelle • Effizienzsteigerung durch bedarfsgerecht abgestelltes, spezialisiertes Personal und Sprachmittler • Zentraler Ansprechpartner für Netzwerkpartner mit passgenauen Maßnahmen • Evaluation und Entwicklung von Kennzahlen erfolgt nach Planungsphase mit Praxisbezug
  • 22. Gemeinsame Datenbank Stadt-JC-BA www.start-sz.de 22 Ausgangs- Datenbasis ADVIS- „Ausländerdatenbank“ Fachdienst 32(Ausländerbehörde) SYNCASE: Fallmanagement des Fachdienst 50 (Soziales) ME-Datenbank manuell Änderungsmeldungen manuell Automatischer Export aller relevanten Daten FD 50 pflegt Änderungs- meldungen manuell ein BA/JC Eingeschränkte Leseberechtigung 1. Realisierungsschritt
  • 23. Identifizierung gemeinsamer Kunden, Steuerung durch Fallkonferenzen Integrierte Fallsteuerung www.start-sz.de 23 Klienten FD 51 Jugend Klienten FD 50 SozialesKunden JC Klienten FD 53 Gesundheit Klienten FD 40 Bildung
  • 24. www.start-sz.de 24 III. Sozialraumanalyse und Monitoring als „Frühwarnsystem“ – Ein aktuelles Lagebild ermöglicht präventives Handeln
  • 25. www.start-sz.de Quelle: Land Niedersachsen 25 Arbeitslos gemeldete erwerbsfähige Personen Bestand
  • 26. www.start-sz.de Quelle: Land Niedersachsen 26 Arbeitslos gemeldete erwerbsfähige Personen Zuwachs
  • 27.   2015 Planungsrau m Nord I Planungsraum Nord II Planungsraum Nord III Bezirk 56 Bezirk 33 Bezirk 54 Bezirk 55 Bezirk 61 Bezirk 53   Salzgitter Abschnitt VII Engelnstedt Abschnitt V Abschnitt VI Krähenriede Abschnitt IV   absolut % absolut % absolut % absolut % absolut % absolut % absol ut % Einwohner 103.391 100 3.230 3,1 785 0,8 4.128 4,0 2.709 2,6 4.608 4,5 1.994 1,9 Ausländer 13.484 13,0 662 20,5 37 4,7 1.144 27,7 889 32,8 421 9,1 589 29,5 Personen mit  Migrationshintergrund 34.565 33,4 1.539 47,6 179 22,8 2.039 49,4 1.550 57,2 1.389 30,1 1.059 53,1 Haushalte 52.707 100 1.879 3,6 396 0,8 2.393 4,5 1.472 2,8 2.571 4,9 1.064 2,0 Flüchtlingszuzüge  Stadt 3.303 3,1 41 1,2 1 0,0 429 13,0 283 9,0 144 4,3 145 4,3   Flüchtlinge im Planungsraum Start-SZ 27 Feststellung März 2016: Erheblicher Zuzug von Flüchtlingen in Planungs- räume mit ungünstigen Rahmenbedingungen
  • 28. Juni 2016: Startpunkt SZ www.start-sz.de 28 Der Zuzug syrischer Flüchtlinge findet  aus dem gesamten Bundesgebiet in  bestimmte Sozialräume statt. Die leer stehenden Wohnungen in  einem der Schwerpunkte sind im  Besitz der Wohnungsgesellschaft  TAG Wohnen und Service GmbH. Die Firma konnte für eine Kooperation  mit Stadt und freien Trägern  gewonnen werden.  Sie wird dauerhaft unentgeltlich  Räumlichkeiten sowie Mittel für  Sozialarbeit und Integrationsangebote  zur Verfügung stellen.
  • 29. Monitoring in der Präventionskette www.start-sz.de 29
  • 30. Kommunale Steuerung und rechtzeitige strategische „Behandlung“ des Themas „Flüchtlinge“ (2013) haben zur Vertrauensbildung bei den Trägern und der Stadtgesellschaft beigetragen Wenig Reibungspunkte Akzeptanz der Politik Enge Kooperation mit Vereinen, Verbänden und Ehrenamt zur Weiterentwicklung der Flüchtlingsarbeit auf hohem Niveau Flüchtlinge engagieren sich bereits jetzt in der Arbeit mit Neuankommenden Was hat sich bewährt ? www.start-sz.de 30
  • 31. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit