Das Agile Manifest erschließt „bessere Wege, Software zu entwickeln“. Könnte dieser bessere Weg auch den CO2-Fußabdruck der Software berücksichtigen? Einer Prognose zufolge wird die IT bis 2030 21% des weltweiten Energieverbrauchs ausmachen. Ändern wir die Art und Weise wie wir Software implementieren nicht, werden wir zur Erhöhung des CO2-Fußabdrucks beitragen. Es ist also Zeit zu prüfen, wie agile Entwicklung dazu beitragen kann, den Energieverbrauch zu senken und für mehr – ökologische, soziale & wirtschaftliche – Nachhaltigkeit zu sorgen.
9. JEckstein.com | @JuttaEckstein
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Es ist an der Zeit, dass sich die IT-Community
den wachsenden Umweltbelastungen der
IT stellt – und Verantwortung dafür
übernimmt!
Andrew A. Chien, ehem. Chefredakteur des CACM
11. JEckstein.com | @JuttaEckstein
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Die Gesellschaft fordert, dass sowohl
öffentliche als auch private Unternehmen
einem sozialen Zweck dienen. Um
langfristig erfolgreich zu sein, muss jedes
Unternehmen nicht nur finanzielle
Leistungen erbringen, sondern auch einen
positiven Beitrag für die Gesellschaft
leisten.
Larry Fink, Chairman & CEO von BlackRock,
Januar 2018 open letter an die CEOs.
20. JEckstein.com | @JuttaEckstein
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Errichte Projekte rund um motivierte Individuen.
Gib ihnen das Umfeld und die Unterstützung, die sie benötigen
und vertraue darauf, dass sie die Aufgabe erledigen.
5. Agiles Prinzip:
Das Umfeld fördert alle
gleichermaßen und ist
sicher, indem es z.B. nicht
toxisch ist (bzgl. Asbest,
Farben oder Teppiche, die
giftige Emissionen
ausdunsten).
Welche Art von Müll wird von unserem Team / unserem
Unternehmen produziert? Können wir den Müll reduzieren?
Wie können wir die Gleichberechtigung verbessern, z.B.
bzgl. gleicher Bezahlung, faire Wachstums- und
Entwicklungsmöglichkeiten?
Führen unsere Wachstumsziele dazu, dass wir unsere
Werte gefährden, unseren Kunden, Lieferanten oder
Mitarbeitern schaden?
21. JEckstein.com | @JuttaEckstein
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Agile Prozesse fördern nachhaltige Entwicklung.
Die Auftraggeber, Entwickler und Benutzer sollten ein
gleichmäßiges Tempo auf unbegrenzte Zeit halten können.
8. Agiles Prinzip:
Berücksichtigen Sie
Nachhaltigkeit ganz-
heitlich. Z.B. sollte die
Entwicklung des Produkts
nicht zu Burnout, zur
Reduzierung von
Ressourcen oder zu
Budgetüberschreitungen
führen.
Informiert die Dokumentation über die
ressourcenschonende Nutzung des Systems und sind die
Informationen leicht verständlich?
Wie könnte eine extreme und ungesunde Nutzung mit
unserem Produkt aussehen?
Inwieweit sind Hardware-Releasezyklen von Software-
Releasezyklen entkoppelt?
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Einfachheit – die Kunst, die Menge nicht
getaner Arbeit zu maximieren – ist essenziell
10. Agiles Prinzip:
Achten Sie auf negative
Auswirkungen beim
Hinzufügen neuer
Funktionen. Z.B. vermeiden
Sie Feature-Creep, d.h.
Verfügbarkeit von Features,
die nicht genutzt werden.
Nutzt das Produkt nur die Ressourcen, die für die
Ausführung der verwendeten Funktionen erforderlich sind?
Wie können wir unsere Technologie so weiterentwickeln,
dass Nachteile für marginale Nutzer*innen vermieden und
Neutralität gefördert wird?
Bleibt die benötigte Hardwarekapazität über die Zeit
konstant, auch bei Weiterentwicklung des Systems und
Hinzufügen neuer Funktionalitäten?
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Die besten Architekturen, Anforderungen und Entwürfe
entstehen durch selbstorganisierte Teams.
11. Agiles Prinzip:
Stellen Sie sicher, dass
jedes Teammitglied die
Unterstützung erhält, die es
benötigt, damit alle die
gleiche Chance haben, zum
System beizutragen.
Wie stellen wir sicher, dass alle Umweltauswirkungen des
Produkts verstanden werden?
Welche anderen Tools sollten wir in Betracht ziehen, damit
sich alle unsere Benutzer sicher fühlen?
Wie können wir unsere Verpflichtung zu Leistung und
Zuverlässigkeit einhalten, ohne das Budget zu sprengen?
24. JEckstein.com | @JuttaEckstein
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Agile for Future!
Neue Fragestellungen für verschiedene Aspekte, z.B.:
…Personen:
– Vielfalt & Inklusion und achten Sie auf Vorurteile
…Planet:
– Verantwortung für die Auswirkungen auf die Umwelt
…Profit:
– Verantwortung für eventuelle Schäden durch das Produkt
Nachhaltigkeit