SlideShare uma empresa Scribd logo
1 de 6
Baixar para ler offline
AKTUELLE INFORMATIONEN AUS DEM KAPITALMARKT.
AUSGABE APRIL 2012




Liebe Leserinnen und Leser,

was 1912 als Hypothekengeschäft begann, hat sich über ein Jahrhundert
lang kontinuierlich weiterent wickelt. Dabei gab es auch unruhige Zeiten
und Kriege, in denen uns jedoch das Vertrauen unserer Kunden als
wertvollstes Kapital erhalten blieb. Heute gehört ELLWANGER & GEIGER
Privatbankiers zu den ersten Adressen, wenn es um Private Banking,
Institutional Banking und Immobilien geht.

Wir danken Ihnen ganz herzlich für Ihr Vertrauen und freuen uns auf
die nächsten 100 erfolgreichen Jahre!




Mario Caroli                                Dr. Volker Gerstenmaier
                                                                                                                Einhundert Jahre
Persönlich haftender Gesellschafter         Persönlich haftender Gesellschafter                                 Ellwanger & Geiger Privatbankiers
                                                                                                                1912 – 2012




NUR DAS GEWISSE EXTRA MEHR SORGT FÜR SO VIEL BESTÄNDIGKEIT –
100 JAHRE ELLWANGER & GEIGER PRIVATBANKIERS.
100 Jahre Finanzhistorie Stuttgart: Wo stand der Finanzplatz im Gründungsjahr der Privatbank?
Welche Entwicklungen und Veränderungen haben die Branche und damit auch das Bankhaus durchlebt?
Ein Blick zurück.

Es war eine Zeit des wirtschaftlichen       gart eröffneten. Stuttgart erwies sich      etablierten sich vor Ort, so dass der
Aufschwungs und somit eine frucht-          seit der Jahrhundertwende als inte-         Markt für passende Produkte, die sich
bare Zeit auch für die Finanzbranche, als   ressantes Umfeld für Finanzdienstleister.   entweder speziell an Unternehmer oder
zwei Notariatspraktikanten – Wilhelm        Firmen von zunehmender wirtschaft-          an Arbeiter richteten, gegeben war –
Ellwanger und Eugen Geiger – im Jahr        licher Bedeutung wie Bosch und              die ideale Basis auch für das BANKHAUS
1912 ihr Hypothekengeschäft in Stutt-       Daimler, die heute Weltruf genießen,        ELLWANGER & GEIGER.
Von den ansässigen Privatbanken konn-          der Inflation im Herbst 1923 zwang           gründung sowie Beratung zum Thema
ten sich längst nicht alle bis in die Gegen-   manches Bankinstitut mangels Vermö-         Versicherungen und Immobilien.
wart halten: Durch Fusionen und Über-          gen zur Aufgabe. ELLWANGER & GEIGER
nahmen reduzierte sich die Anzahl im           Privatbankiers überstand diese Zeit,        Um eine optimale Betreuung sicherzu-
Laufe der Zeit drastisch, die meisten          denn das Vertrauen seiner Kunden als        stellen, wird ein allein verantwortlicher
unter ihnen sind heute nicht mehr als          wertvollstes Kapital blieb erhalten.        Berater mit der Umsetzung der gemein-
eigenständige Privatbankiers am Finanz-                                                    sam beschlossenen Aktivitäten betraut.
platz Stuttgart aktiv.                         Der zweite Weltkrieg bedeutete einen        Er führt regelmäßig ein Strategiege-
                                               weiteren massiven Einschnitt. In der        spräch, um eventuelle Anpassungen
ELLWANGER & GEIGER Privatbankiers              Nacht vom 24. auf den 25. Juli 1944         vorzunehmen, etwa an eine veränder-
bleibt als selbständige Privatbank der         zerstörte ein Großangriff die Stuttgarter   te Lebenssituation. Was aber bedeutet
Landeshauptstadt bis heute erhalten.           Innenstadt völlig. Den Bomben fielen         dieser ganzheitliche Betreuungsansatz
                                               auch die damaligen Geschäftsräume           und wie sieht das Privatvermögens-
Mit einem Blick in die Aufzeichnungen          des Bankhauses in der Calwer Straße         controlling bei den Produkten aus?
zu der damaligen Zeit wird deutlich: Die       zum Opfer. In der Folge war zunächst        ELLWANGER & GEIGER Privatbankiers
Bank hatte schon im frühen 20. Jahr-           Improvisation angesagt. Der damalige        arbeitet mit einem eigenen „Scoring“-
hundert eine solide Basis – doch bis zur       Sommer war glücklicherweise so tro-         Modell, das dafür sorgt, dass seine Kun-
heutigen facettenreichen Finanzland-           cken, dass die Mitarbeiter ihrer Tätig-     den in Anbetracht der Vielzahl von
schaft hatte sie noch einen langen Ent-        keit zeitweise im Freien nachgehen          Investmentfonds stets in der Spitzen-
wicklungsprozess vor sich, der sich da-        konnten, bis der Umzug in ein neues         gruppe vertreten sind. Das Portfolioma-
mals in vollem Gange befand und weiter         Gebäude möglich wurde.                      nagement folgt dem „Absolut-Return-
an Schwung aufnahm. Ein wichtiger                                                          Ansatz“. Damit liegt ELLWANGER &
Schritt, denn eine erfolgreiche Privat-        Eine Besonderheit, die die aktive Wirt-     GEIGER Privatbankiers im nationalen
bank braucht nicht nur das Vertrauen           schaftsregion mit sich bringt, ist bei-     Wettbewerb in der Performance eben-
der Industrie, sondern auch das der Bür-       spielsweise eine vergleichsweise hohe       falls in der Spitzengruppe. Bei Beteili-
ger. Dies gilt besonders für Krisenzeiten,     Anzahl an Familien, die seit Generatio-     gungen wird streng ausgesiebt. Nach
wie sie in den vergangenen Jahrzehnten         nen mit ihrem Unternehmen verbunden         Analyse eines jeden Produktes wird
immer wieder vorkamen.                         sind, sowie viele leitende Angestellte      eine Bewertungs-Expertise erstellt.
                                               und Manager, die in Stuttgart leben und     Ebenso akribisch wird die Versiche-
Wie alle anderen Standorte in Deutsch-         arbeiten. Genau auf die speziellen An-      rungsseite durchleuchtet, um die bes-
land erlitt Stuttgart herbe Rückschläge        forderungen mittelständischer Unter-        ten Anbieter auszulesen. Das Bestreben
im Zuge des ersten Weltkriegs und der          nehmer und vermögender Privatperso-         von ELLWANGER & GEIGER Privatban-
darauffolgenden Weltwirtschaftskrise.          nen hat sich auch ELLWANGER & GEIGER        kiers ist, ein Partner in allen Kapital-
Für ELLWANGER & GEIGER Privatbankiers          Privatbankiers eingestellt. Wer über ein    marktfragen zu sein. Dies geht auch
hätte das schon früh das Aus bedeuten          gewisses Vermögen verfügt, weiß häufig       über klassische Finanzanlagen hinaus.
können, denn die beiden Gründer zogen          die persönliche Betreuung des gesamten
als Soldaten in den Krieg. Doch in Stutt-      Portfolios durch einen Verwalter und das    Dieser kurze Überblick verdeutlicht si-
gart wusste man sich zu helfen: Die Ge-        in jahrelanger Zusammenarbeit entste-       cherlich, dass ELLWANGER & GEIGER
schäfte konnte Fräulein Emma Kayser            hende Vertrauensverhältnis zu schätzen.     Privatbankiers seinen ganzheitlichen
dank ständiger brieflicher Verbindung           Auf dieser Basis gründet sich eine lang-    Ansatz und das Wissen um die Wünsche
per Feldpost mit den Geschäftsinhabern         jährige Tradition des Private Banking       und Ziele des Kunden in den Vorder-
weiterführen. Es folgte 1923 das Jahr der      und des Wealth Managements von              grund seiner Dienstleistungen stellt.
Hochinflation. Das machte nicht nur             ELLWANGER & GEIGER Privatbankiers.
dem Bankhaus, sondern ganz Deutsch-            Die Dienstleistung reicht dabei über die
land zu schaffen und veränderte bun-           Geldanlage hinaus bis zur Regelung
desweit die Finanzlandschaft. Das Ende         der Unternehmensnachfolge, Stiftungs-
EUROPA UND DIE USA IM FOKUS – ANLEIHEN HOCH BEWERTET.
EUROPA: LIQUIDITÄTSFLUT                            Wahlen am 6. Mai wird man klarer se-                 sich wieder verringernden Sparquote
VERHINDERT KOLLAPS                                 hen. Die Befürchtungen verstärken sich,              und zum anderen der Besserung am
Die Verschuldungssorgen haben sich                 Portugal könnte nach dem Schnitt zu-                 Arbeitsmarkt zu verdanken, wird aber
beruhigt, weil die EZB unter ihrem neu-            gunsten Griechenlands Ähnliches for-                 aufgrund der noch hohen Privatver-
en Präsidenten Draghi eine expansivere             dern. Sollte Portugal ein zweites Ret-               schuldung ohne nachhaltige Dynamik
Politik verfolgt als unter seinem Vorgän-          tungspaket benötigen oder gar einen                  bleiben. Getrieben von den bis Ende
ger Trichet und dem zurückgetretenen               kleineren Schuldenschnitt erzwingen,                 2012 verlängerten Steuersenkungen,
Chefvolkswirt Stark. Dies zeigt sich an            käme vor allem Spanien über die Enga-                der teilweisen Befreiung von Sozialab-
den umfangreichen Stützungskäufen                  gements seiner Banken im Nachbarland                 gaben und Ausgabenprogrammen ergab
für Anleihen südeuropäischer Länder                in noch größere Bedrängnis. Es über-                 sich eine zumindest vorübergehende
und vor allem an der Liquiditätszufuhr             rascht deshalb wenig, dass anders als                Wachstumsbeschleunigung. Auch der
in das Bankensystem gegen die Hinter-              versprochen der EFSF auch noch nach                  Bau von Eigentumswohnungen für Ver-
legung von schlechteren Sicherheiten.              der Aktivierung des permanenten Ret-                 mietungszwecke floriert durch den
Die Entwicklung der EZB-Bilanzsumme                tungsschirms (ESM) bestehen bleiben                  Trend hin zur Mietwohnung und weg
spricht Bände (siehe Grafik). Damit soll            wird. Faktisch werden damit „Euro-                   vom Eigenheim. Wegen des begonne-
ein Gegengewicht zur restriktiven Fiskal-          bonds“ durch die Hintertür eingeführt.               nen Wahlkampfes kommt das Land je-
politik in Europa geschaffen werden.               Auch die französischen Wahlen ab Ende                doch mit der Sanierung des hochdefi-
Die Interventionen zwingen faktisch die            April werfen ihre Schatten voraus. Sollte            zitären Haushalts nicht voran. Mit der
Kreditinstitute – politisch gewollt – in           der sozialistische Kandidat Hollande                 kürzlich sogar bis 2014 verkündeten
(Staats-)Anleihen, wodurch es gelang,              gewinnen, wäre Frankreich, das unter                 Niedrigstzinspolitik gegen die Konjunk-
eine Erholung an den Kapitalmärkten                dem jetzigen Staatspräsidenten Sarkozy               turschwäche und die befürchtete De-
zu inszenieren. Auch in der Realwirt-              schon sehr an Wettbewerbsfähigkeit                   flation hat sich die amerikanische No-
schaft klingt die Unsicherheit ab. Das             verloren hat, vermutlich das nächste                 tenbank in eine schwierige Position
Vertrauen bleibt jedoch aus guten                  Problemland in Europa.                               manövriert: Auf der einen Seite macht
Gründen labil. In Italien müssen die                                                                    es Sinn, Handlungsbereitschaft zu sig-
Vorlagen der Regierung Monti noch                  US-WIRTSCHAFT MIT NEUER                              nalisieren, auf der anderen Seite ist es
durch das Parlament. Es wird sich zei-             DYNAMIK?                                             geradezu abenteuerlich, sich mit einer
gen, ob diese auch tatsächlich umge-               Die USA überraschen seit Herbst mit                  so weit in die Zukunft reichenden Pro-
setzt werden. Griechenland verharrt                guten Konjunkturdaten, denn die Kon-                 gnose – ohne Not – auf eine lockere
nach dem erzwungenen Forderungs-                   sumnachfrage hat sich nach dem jahre-                Geldpolitik festzulegen. Sollte sich die
verzicht privater Gläubiger in einer               langen Abbau der privaten Schulden                   Konjunktur, wie es momentan aussieht,
schweren Rezession und erst nach den               wieder verstärkt. Dies ist zum einen der             besser entwickeln und, wie es leider
                                                                                                        scheint, die Inflation höher ausfallen als
BILANZSUMME DER EZB                                                                                     erwartet, dann wird die Fed ihren ohne-
                                                                                                        hin nicht mehr einwandfreien Ruf als
  in Mrd. €
                                                                                                        Prognostikerin und Stabilitätshüterin
    3.500
                                                                                                        noch mehr aufs Spiel setzen. Die Ge-
    3.000
                                                                                                        schichte lehrt, dass eine Zentralbank,
    2.500
                                                                                                        die im Verdacht steht, es mit der Stabi-
    2.000                                                                                               lität nicht so genau zu nehmen, höhere
    1.500                                                                                               Zinsen ernten wird – und zwar gerade
    1.000                                                                                               am langen Ende (ab 10 Jahre). Das ist
      500
                                                                                                        jedoch exakt das Gegenteil von dem,
                                                                                                        was die Fed erreichen will. Die amerika-
        0
              2001   2002   2003   2004   2005   2006   2007   2008   2009   2010    2011    2012       nische Notenbank muss sich demnach
                                                                                    Quelle: bloomberg   sehr sicher sein, dass die US-Wirtschaft
nicht allzu stark wachsen wird. Mit die- Die Schwellenländer, angeführt von Bra- Überliquidität haben an den Rentenmärk-
ser Einschätzung dürfte sie richtigliegen, silien und China, haben begonnen, vom ten aller Industrieländer zu abnormal
denn erstens belasten die aktuell hohen Ziel der Inflationsdämpfung abzuwei- niedrigen Zinsen für die rarer werdenden
Benzinpreise wieder die Kaufkraft und chen und lockern die Geldpolitik wieder. einigermaßen guten Schuldner geführt.
zweitens wird es nach den Wahlen im In China etwa werden – inzwischen Dabei ist die Inflation – sofern sie denn
November zu Sparmaßnahmen und auch erfolgreiche – restriktive Maßnah- korrekt gemessen wird – nicht annähend
Steuererhöhungen kommen müssen, men zur Dämpfung der Wohnungspreise so stark gesunken wie die Zinsen (siehe
welche die Konjunktur bremsen werden. schrittweise zurückgenommen. Die an- Grafik). Bedenkt man, dass das Ausfall-
                                          haltende Kosteninflation dort und in risiko bei der Fälligkeit der Anlagesumme
Japan hatte sich nach den Katastrophen vielen anderen Schwellenländern belas- zugenommen hat, wird deutlich: Wer
in 2011 zwar rasch erholt, inzwischen tet die Unternehmen und führt zusam- heute „gute“ Anleihen kauft, erhält für
spürt das Exportland jedoch die lang- men mit weniger Ausfuhren in die euro- das eingegangene Risiko keine ausrei-
samere Weltkonjunktur und gerät päischen Problemländer zur Stagnation chende Verzinsung. Sollten die Zinsen
wieder in eine Stagnation. Gigantische der bisher boomenden Exporte. Hatte für zehnjährige Anleihen etwa um 1 Pro-
Milliardenverluste der japanischen Elek- die Krise Europas im 2. Halbjahr 2011 zent steigen, ergibt sich dadurch ein
tronikindustrie zeigen, dass das Land zur Freude der Konsumenten noch die Kursverlust von gut 5 Prozent. Damit
aufgrund der Überbewertung des Yen Rohstoffpreise gedämpft, entwickelte erklärt sich auch die anhaltende Tendenz
dabei ist, seine industrielle Basis zu ver- sich beim wichtigsten Rohstoff – dem zu (riskanteren) Sachwerten in jeglicher
lieren. Nach diesen Schreckensnach- Öl – inzwischen ein neuer Aufwärts- Form. Sie profitieren strukturell von
richten hat die Bank von Japan mit ver- trend, der das Thema Inflation in den dem zunehmenden Misstrauen vieler
stärkten Anleihenkäufen und Interven- nächsten Monaten wieder in den Vorder- Anleger gegenüber Anleihen- und Geld-
tionen gegen den Yen begonnen und grund rücken wird. Allzu große Hoff- marktanlagen. Hinweise, dass China mit
damit auch eine dringend gebotene nungen auf eine aggressive geldpoliti- seinen riesigen Devisenreserven ver-
Korrektur erzwungen. Auf aktuellem sche Lockerung in den Schwellenländern mehrt Unternehmensbeteiligungen und
Niveau bleibt der Yen aber zu teuer für sollte man sich deshalb nicht machen. andere Sachanlagen kauft, sind ein
die japanische Industrie. Sollte es der                                               Indiz dafür.
Bank of Japan (BoJ) gelingen, die eigene ANLEIHEN MIT ZUNEHMENDEN                     Helmut Kurz
Währung weiter zu drücken, werden RISIKEN
japanische Aktien, wie schon in den ver- Die Angst vor Zahlungsausfällen, Kon-
gangenen Wochen, zu den Gewinnern junkturbefürchtungen und die durch
gehören.                                  Zentralbankinterventionen entstandene


US-INFLATIONSRATE UND RENDITE VON US-STAATSANLEIHEN (LAUFZEIT 10 JAHRE)
        $

                                                                     ------ US-Inflationsrate     ------ Zins für 10-jährige Treasuries
   12                                                                                                                                       12



    9                                                                                                                                        9



    6                                                                                                                                        6



    3                                                                                                                                        3



    0                                                                                                                                        0
            1962   1967      1972         1977     1982       1987        1992            1997             2002            2007           2011

                                                                                                                              Quelle: bloomberg
FAMOSER START IN DAS ERSTE QUARTAL 2012.
Die im Dezember 2011 gestellte Frage, ob 2012 ein Aktienjahr wird, ist beantwortet – zumindest für die
ersten drei Monate des Jahres. Die internationalen Aktienmärkte sind, angeführt vom deutschen Aktienindex
DAX, fulminant in das neue Jahr gestartet. Die weitgehend ausgefallene Jahresendrallye wurde im ersten
Quartal 2012 mehr als nachgeholt. Nachlassende Rezessionsängste, in Verbindung mit einer überbordenden
Liquiditätsversorgung der Märkte durch die EZB, sorgten für stetig steigende Aktiennotierungen.

Den Großteil der EZB-Billion, die von       Visier vieler Investoren, da noch immer    Die als sehr sicher geltenden Bundes-
den Banken im Dezember und März in          eine latente Inflationsangst vorherrscht.   anleihen und US-Treasuries mussten im
Anspruch genommen wurde, nutzten                                                       Zuge der sehr optimistischen Aktien-
die Banken in den Peripherieländern         Die erstaunlich positive Aufwärtsbewe-     marktsichtweise und positiver Äuße-
Europas, um die eigenen Staatsanleihen-     gung dürfte nun aber etwas gebremst        rungen des US-Fed-Chefs Ben Bernanke
Auktionen zu bedienen. Dies nahm            werden. Der wegen des momentan             Federn lassen. Die damit verbundenen
erheblichen Druck von den Anleihe-          ungelösten Iran-Atom-Konfliktes stark       Kursrückgänge sorgten für einen
märkten, die mit Sorge auf das hohe         angestiegene Ölpreis wird die Welt-        Renditeanstieg der 10-Jahres-Bundes-
Refinanzierungsvolumen, beispielsweise       konjunktur in den nächsten Monaten         anleihe auf knapp über 2 Prozent. Aber
von Italien, Frankreich oder Spanien, in    belasten. Die Wachstumsraten der Un-       dies ist immer noch ein historisch nied-
den ersten Monaten dieses Jahres ge-        ternehmensgewinne können das Tempo         riger Wert. Wir rechnen zwar weiterhin
schaut hatten. Zudem sorgte der letzt-      der vergangenen Jahre nicht halten.        mit etwas ansteigenden Renditen, so-
endlich erfolgreich über die Bühne          Durch die massiv gestiegenen Kurse ist     lange jedoch die Euro-Schuldenkrise
gebrachte und vom Finanzsystem ver-         die Bewertung einiger Aktien zumindest     nicht nachhaltig gelöst ist, werden die
kraftete Schuldenerlass in Griechenland     in einen fairen, wenn auch leicht über-    „sicheren Häfen“ Deutschland und
für große Erleichterung.                    teuerten Bereich gelaufen. Ein gewisses    USA weiterhin internationales Kapital
                                            Enttäuschungspotential ist deshalb in      anziehen. Das Renditeniveau wird da-
Da die Renditen von sehr sicheren           den nächs ten Monaten vorhanden. Die       her vorläufig nahe den historischen
Anlagen, wie zum Beispiel deutschen         aktuellen Kursniveaus zu halten dürfte     Tiefständen verharren.
Anleihen, auf ihren historisch niedrigen    vielen Anlegern jedoch bereits genügen.    Michael Beck
Niveaus verharrten, entschlossen sich
einige Investoren, trotz bereits gestie-
gener Kurse, in Aktien zu investieren.
Viele Unternehmen bieten nach wie
vor höhere Dividendenrenditen, als mit      RENDITE SEIT JAHRESBEGINN (1. JANUAR – 16. MÄRZ 2012) IN %
deutschen Anleihen zu verdienen wä-
ren. Die Bewertungen von Aktientiteln                DAX

waren zu Beginn des Jahres im langfris-         Nikkei 225
                                                    Rohöl
tigen Vergleich eher niedrig, was zusätz-
                                                Hang Seng
lich zu Käufen ermutigte. Die Aktie als
                                            MSCI World (€)
Kapitalanlageinstrument feierte damit
                                                Dow Jones
ein kleines Comeback, nachdem sich               STOXX50
zuvor viele Anleger nach den Kursrück-               Gold
gängen der Neuen-Markt-Krise 2000                    iBoxx

bis 2003 und des Lehman-Crash                        REXP

2008/2009 resigniert von den Aktien-             US-Dollar

märkten abgewandt hatten. Die Aktie                      -5        0          5         10            15        20               25

kommt zunehmend als Sachwert ins                                                                                     Quelle: Reuters
KUNST – DIE ALTERNATIVE ZUM KAPITALMARKT?
Auf die Frage, ob er einen Rat habe für Leute, die anfangen wollten, Kunst zu sammeln, gab Gunter Sachs
vor ein paar Jahren Journalisten eine deutliche Antwort: „Zuerst sollten sie sich klar darüber werden, ob
sie Bilder oder Aktien sammeln wollen. Denn die Vorgehensweise ist verschieden. Der Enthusiastische sammelt
einfach besser als der, der dem Mammon folgt. Das liegt in der Definition von Kunst und Geld begründet!“

Ein Kunstinvestment sollte eine hohe      nach dem Verkehrswert des Kunstob-          auf dem Kunstmarkt in der Vergangen-
Wertbeständigkeit haben und wird          jektes zum Zeitpunkt des Todes, diesen      heit nach unten stabilisiert und selbst
sicherlich für viele Anleger immer er-    durch ein Gutachten zu ermitteln ist        nach dem herausragenden Jahr 2011
strebenswerter. Der Kunstmarkt boomt      jedoch schwierig, denn letztlich hängt      sind die Prognosen für 2012 ebenfalls
wieder und Andy Warhol hat einmal         der Wert auch davon ab, was ein Käu-        sehr gut.
gesagt: „Kunst wird durch Geld erst       fer bereit ist, dafür zu bezahlen. Kunst-   Arnim E. Kogge
schön.“ Nach den Rückschlägen in den      gegenstände beziehungsweise Kunst-
Jahren 2008 und 2009 hat sich der ge-     sammlungen sind darüber hinaus zu
                                                                                      WEITERE INFORMATIONEN
samte Markt nicht nur erholt, sondern     60 Prozent von der Erbschaftsteuer be-
ist zu neuen Rekordzahlen emporge-        freit, vorausgesetzt die Erhaltung dieser   BANKHAUS ELLWANGER & GEIGER KG
schnellt. Insbesondere das Hochpreis-     Gegenstände liegt aufgrund ihrer Be-        Börsenplatz 1, 70174 Stuttgart

segment zeigte sich im vergangenen        deutung für die Kunst, Geschichte oder      Arnim E. Kogge
Jahr äußerst dynamisch, wodurch sich      Wissenschaft im öffentlichen Interesse      Mitglied des Direktoriums
                                                                                      Telefon 0711/2148-232
die Kunst immer mehr als alternative      und sie werden der Forschung oder der
                                                                                      Telefax 0711/2148-250
Asset klasse etablieren kann.             Volksbildung nutzbar gemacht, was           ArnimE.Kogge@privatbank.de
                                          durch den Verbleib in einem Museum
                                                                                      Dieser Bericht wurde erstellt vom
Kunst ist aber auch ein Thema, das        gewährleistet ist. Zudem müssen die
                                                                                      BANKHAUS ELLWANGER & GEIGER KG
Menschen nicht nur ein Leben lang         jährlichen Unterhaltskosten für die
                                                                                      Verantwortlich:
begleitet, sondern sogar darüber hin-     Kunstsammlung die erzielten Einnah-
                                                                                      Dr. Volker Gerstenmaier,
aus, denn kein Vermögensgegenstand        men übersteigen und diese muss für          Mario Caroli
kann unter günstigeren Voraussetzun-      mindestens 10 Jahre nach dem Tod im         Redaktion: Michael Beck,
gen vererbt werden als Kunstobjekte.      Eigentum des Erben bleiben. Für eine        Arnim E. Kogge, Helmut Kurz
Selbst die letzte Erbschaftsteuerreform   vollständige Steuerbefreiung müssen         Stand: April 2012
im Jahr 2011 hatte daran nichts geän-     jedoch weitere Voraussetzungen erfüllt
                                                                                      Die vorliegenden Informationen dienen ausschließlich
dert. Große Vermögen lassen sich zu-      werden: Kunstobjekte müssen sich im         der allgemeinen Information. Es handelt sich nicht um
                                                                                      eine Anlageberatung oder Empfehlung oder eine Finanz-
dem bereits zu Lebzeiten steuergünstig    Erbfall bereits seit mindestens 20 Jahren   analyse. Für eine individuelle Anlageempfehlung oder
                                                                                      Beratung stehen unsere Berater gerne zur Verfügung.
auf die nächste Generation mittels ei-    im Besitz der Familie befinden oder im       Eventuelle Angaben zur steuerlichen Situation können
                                                                                      nur allgemeiner Art sein. Abhängig von der individuellen
ner Schenkung übertragen. Begründet       Verzeichnis national wertvollen Kultur-     Situation des Steuerpflichtigen kann sich eine abwei-
                                                                                      chende steuerliche Beurteilung ergeben. Bei Performance-
liegen diese Befreiungsmöglichkeiten      gutes eingetragen sein. Die Werke müs-      darstellung handelt es sich um Betrachtungen von
darin, dass der Gesetzgeber vermeiden     sen dem Denkmalschutz unterstellt und       früheren Wertentwicklungen. Die Angaben, Vergleiche
                                                                                      und Betrachtungen der Vergangenheit sind keine Garantie
möchte, dass Sammlungen zur Finan-        an ein Museum ausgeliehen werden und        und kein verlässlicher Indikator für zukünftige Entwick-
                                                                                      lungen. Wertentwicklungen oder Renditen einzelner
zierung der Erbschaftsteuer teilweise     die Erben sind verpflichtet, die Kunst-      Produkte werden durch diverse Faktoren wie z.B. Markt-,
                                                                                      Kurs-, Währungsschwankungen und Transaktionskosten
verkauft werden müssen und gleichzei-     werke mindestens weitere 10 Jahre nicht     beeinflusst und können zu Verlusten oder Gewinnen
                                                                                      führen. Die vorliegenden Informationen basieren auf
tig kann der Öffentlichkeit dadurch der   zu veräußern. Ein Kunstinvestment ist       vertrauenswürdigen Angaben aus verlässlichen Quellen,
                                                                                      erheben jedoch keinen Anspruch auf Genauigkeit und
Zugang zu Kunstwerken ermöglicht          deshalb nicht nur bezogen auf die           Vollständigkeit hinsichtlich der im Dokument erwähnten
                                                                                      Wertpapiere, Märkte und Entwicklungen. Namentlich
werden. Kunstwerke bieten bezüglich       Schönheit im Sinne des Betrachters          gekennzeichnete Artikel geben nicht in jedem Fall die
                                                                                      Meinung des Herausgebers wieder. Die Urheberrechte
der Bewertung bereits erhebliche Spiel-   sinnvoll, sondern auch, weil es kaum        für die gesamte inhaltliche und graphische Gestaltung
                                                                                      liegen beim Herausgeber und dürfen gerne, jedoch nur
räume. Zwar richtet sich nach Vorgabe     eine Korrelation zu anderen Assetklassen    mit schriftlicher Genehmigung, verwendet werden.
der Finanzverwaltung die Erbsumme         aufweist. Zudem haben sich die Preise

Mais conteúdo relacionado

Mais procurados

2007. Florian Koschat. Der Kapitalbedarf mittelständiger Russischer Unternehm...
2007. Florian Koschat. Der Kapitalbedarf mittelständiger Russischer Unternehm...2007. Florian Koschat. Der Kapitalbedarf mittelständiger Russischer Unternehm...
2007. Florian Koschat. Der Kapitalbedarf mittelständiger Russischer Unternehm...
Forum Velden
 

Mais procurados (20)

Die Marktmeinung aus Stuttgart: Ungebrochener Optimismus
Die Marktmeinung aus Stuttgart: Ungebrochener OptimismusDie Marktmeinung aus Stuttgart: Ungebrochener Optimismus
Die Marktmeinung aus Stuttgart: Ungebrochener Optimismus
 
Attac Sommerakademie Präsentation
Attac Sommerakademie PräsentationAttac Sommerakademie Präsentation
Attac Sommerakademie Präsentation
 
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Aktienmärkte im Seitwärtstrend
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Aktienmärkte im SeitwärtstrendDIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Aktienmärkte im Seitwärtstrend
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Aktienmärkte im Seitwärtstrend
 
Der REIT-Investor: Ausgabe 2 vom Juli 2012
Der REIT-Investor: Ausgabe 2 vom Juli 2012Der REIT-Investor: Ausgabe 2 vom Juli 2012
Der REIT-Investor: Ausgabe 2 vom Juli 2012
 
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Aktienmärkte weiter im Fokus der Schuldenkrise
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Aktienmärkte weiter im Fokus der SchuldenkriseDIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Aktienmärkte weiter im Fokus der Schuldenkrise
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Aktienmärkte weiter im Fokus der Schuldenkrise
 
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Kursziele erreicht
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Kursziele erreichtDIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Kursziele erreicht
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Kursziele erreicht
 
2010 12 payoff magazine
2010 12 payoff magazine2010 12 payoff magazine
2010 12 payoff magazine
 
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Die Nervosität steigt!
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Die Nervosität steigt!DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Die Nervosität steigt!
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Die Nervosität steigt!
 
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Politische Börsen
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Politische BörsenDIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Politische Börsen
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Politische Börsen
 
Zentralbank-Geldschwemme contra Konjunkturabkühlung
Zentralbank-Geldschwemme contra KonjunkturabkühlungZentralbank-Geldschwemme contra Konjunkturabkühlung
Zentralbank-Geldschwemme contra Konjunkturabkühlung
 
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Aktienmärkte abwartend
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Aktienmärkte abwartendDIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Aktienmärkte abwartend
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Aktienmärkte abwartend
 
MarktkommentarRenten.pdf
MarktkommentarRenten.pdfMarktkommentarRenten.pdf
MarktkommentarRenten.pdf
 
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGARTDIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART
 
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Positiver Verlauf an den Aktienmärkten
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Positiver Verlauf an den AktienmärktenDIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Positiver Verlauf an den Aktienmärkten
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Positiver Verlauf an den Aktienmärkten
 
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGARTDIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART
 
Jahreseröffnung 2015: Rede Dr. Joachim Faber
Jahreseröffnung 2015: Rede Dr. Joachim FaberJahreseröffnung 2015: Rede Dr. Joachim Faber
Jahreseröffnung 2015: Rede Dr. Joachim Faber
 
MarktkommentarRenten.pdf
MarktkommentarRenten.pdfMarktkommentarRenten.pdf
MarktkommentarRenten.pdf
 
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Marktverzerrungen bleiben bestehen
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Marktverzerrungen bleiben bestehenDIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Marktverzerrungen bleiben bestehen
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Marktverzerrungen bleiben bestehen
 
Der REIT-Investor: Ausgabe 1 vom April 2012
Der REIT-Investor: Ausgabe 1 vom April 2012Der REIT-Investor: Ausgabe 1 vom April 2012
Der REIT-Investor: Ausgabe 1 vom April 2012
 
2007. Florian Koschat. Der Kapitalbedarf mittelständiger Russischer Unternehm...
2007. Florian Koschat. Der Kapitalbedarf mittelständiger Russischer Unternehm...2007. Florian Koschat. Der Kapitalbedarf mittelständiger Russischer Unternehm...
2007. Florian Koschat. Der Kapitalbedarf mittelständiger Russischer Unternehm...
 

Destaque

'Certified Service Catalogue Manager' ZP50_2017 V01.01.00
'Certified Service Catalogue Manager' ZP50_2017 V01.01.00'Certified Service Catalogue Manager' ZP50_2017 V01.01.00
'Certified Service Catalogue Manager' ZP50_2017 V01.01.00
Paul G. Huppertz
 
Edgerank meets Catcontent
Edgerank meets CatcontentEdgerank meets Catcontent
Edgerank meets Catcontent
Julia Neumann
 

Destaque (20)

DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Konjunkturdämpfer
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Konjunkturdämpfer DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Konjunkturdämpfer
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Konjunkturdämpfer
 
Kommentar zum Immobilienaktienmarkt: Aktienmärkte beenden Woche mit leichtem ...
Kommentar zum Immobilienaktienmarkt: Aktienmärkte beenden Woche mit leichtem ...Kommentar zum Immobilienaktienmarkt: Aktienmärkte beenden Woche mit leichtem ...
Kommentar zum Immobilienaktienmarkt: Aktienmärkte beenden Woche mit leichtem ...
 
'Certified Service Catalogue Manager' ZP50_2017 V01.01.00
'Certified Service Catalogue Manager' ZP50_2017 V01.01.00'Certified Service Catalogue Manager' ZP50_2017 V01.01.00
'Certified Service Catalogue Manager' ZP50_2017 V01.01.00
 
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGARTDIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART
 
Kapital & Märkte, Ausgabe November 2014
Kapital & Märkte, Ausgabe November 2014Kapital & Märkte, Ausgabe November 2014
Kapital & Märkte, Ausgabe November 2014
 
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Euro-Phoenix aus der Asche
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Euro-Phoenix aus der AscheDIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Euro-Phoenix aus der Asche
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Euro-Phoenix aus der Asche
 
Digital Finance - Die nächste Runde im Rennen um die Kunden ist eingeläutet
Digital Finance - Die nächste Runde im Rennen um die Kunden ist eingeläutetDigital Finance - Die nächste Runde im Rennen um die Kunden ist eingeläutet
Digital Finance - Die nächste Runde im Rennen um die Kunden ist eingeläutet
 
1000 Läufer | München
1000 Läufer | München1000 Läufer | München
1000 Läufer | München
 
GI2014 Call For Presentation (de)
GI2014 Call For Presentation (de)GI2014 Call For Presentation (de)
GI2014 Call For Presentation (de)
 
Blich1983
Blich1983Blich1983
Blich1983
 
Kommentar zum Immobilienaktienmarkt: Deutlicher Kursgewinn für europäische Im...
Kommentar zum Immobilienaktienmarkt: Deutlicher Kursgewinn für europäische Im...Kommentar zum Immobilienaktienmarkt: Deutlicher Kursgewinn für europäische Im...
Kommentar zum Immobilienaktienmarkt: Deutlicher Kursgewinn für europäische Im...
 
E&G: Auch Deutschland ist nicht endlos mit Schulden belastbar
E&G: Auch Deutschland ist nicht endlos mit Schulden belastbarE&G: Auch Deutschland ist nicht endlos mit Schulden belastbar
E&G: Auch Deutschland ist nicht endlos mit Schulden belastbar
 
FACTSHEET “E&G GLOBAL BONDS”
FACTSHEET “E&G GLOBAL BONDS”FACTSHEET “E&G GLOBAL BONDS”
FACTSHEET “E&G GLOBAL BONDS”
 
Aktuelle Informationen aus dem Kapitalmarkt - Januar 2012
Aktuelle Informationen aus dem Kapitalmarkt - Januar 2012Aktuelle Informationen aus dem Kapitalmarkt - Januar 2012
Aktuelle Informationen aus dem Kapitalmarkt - Januar 2012
 
Kapital & Märkte, Ausgabe März 2014
Kapital & Märkte, Ausgabe März 2014Kapital & Märkte, Ausgabe März 2014
Kapital & Märkte, Ausgabe März 2014
 
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Gipfel erklommen
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Gipfel erklommenDIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Gipfel erklommen
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Gipfel erklommen
 
Pelvis en general
Pelvis en generalPelvis en general
Pelvis en general
 
Edgerank meets Catcontent
Edgerank meets CatcontentEdgerank meets Catcontent
Edgerank meets Catcontent
 
Der Reit-Investor Ausgabe November 2014
Der Reit-Investor Ausgabe November 2014Der Reit-Investor Ausgabe November 2014
Der Reit-Investor Ausgabe November 2014
 
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: 2014, ein Börsenjahr mit Licht und Schatten
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: 2014, ein Börsenjahr mit Licht und SchattenDIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: 2014, ein Börsenjahr mit Licht und Schatten
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: 2014, ein Börsenjahr mit Licht und Schatten
 

Semelhante a Aktuelle Informationen aus dem Kapitalmarkt - April 2012

Immobilienkreditfonds – Systemisches Risiko oder Ergänzung zur Bankfinanzierung?
Immobilienkreditfonds – Systemisches Risiko oder Ergänzung zur Bankfinanzierung?Immobilienkreditfonds – Systemisches Risiko oder Ergänzung zur Bankfinanzierung?
Immobilienkreditfonds – Systemisches Risiko oder Ergänzung zur Bankfinanzierung?
I W
 
20091125.Kotz Finanzstabilitaet
20091125.Kotz Finanzstabilitaet20091125.Kotz Finanzstabilitaet
20091125.Kotz Finanzstabilitaet
Wolfgang Wettach
 
Management Themen 03-2014 - Aspekte, Themen und Trends in Management Disziplinen
Management Themen 03-2014 - Aspekte, Themen und Trends in Management DisziplinenManagement Themen 03-2014 - Aspekte, Themen und Trends in Management Disziplinen
Management Themen 03-2014 - Aspekte, Themen und Trends in Management Disziplinen
infobroker .de - Datenbank Informationsdienst Michael Klems
 

Semelhante a Aktuelle Informationen aus dem Kapitalmarkt - April 2012 (20)

DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Die Immobilie im Dax
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Die Immobilie im DaxDIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Die Immobilie im Dax
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Die Immobilie im Dax
 
Immobilienaktien bleiben auch in Krisenzeiten stets handelbar
Immobilienaktien bleiben auch in Krisenzeiten stets handelbarImmobilienaktien bleiben auch in Krisenzeiten stets handelbar
Immobilienaktien bleiben auch in Krisenzeiten stets handelbar
 
Presseinformation: Aktie feiert kleines „Comeback"
Presseinformation: Aktie feiert kleines „Comeback"Presseinformation: Aktie feiert kleines „Comeback"
Presseinformation: Aktie feiert kleines „Comeback"
 
RWB Anlegermagazin Ausgabe Mai 2014
RWB Anlegermagazin Ausgabe Mai 2014RWB Anlegermagazin Ausgabe Mai 2014
RWB Anlegermagazin Ausgabe Mai 2014
 
Der REIT-Investor 01/2013 - März 2013
Der REIT-Investor 01/2013 - März 2013Der REIT-Investor 01/2013 - März 2013
Der REIT-Investor 01/2013 - März 2013
 
Rede-HV 2009 INTERNET.pdf
Rede-HV 2009 INTERNET.pdfRede-HV 2009 INTERNET.pdf
Rede-HV 2009 INTERNET.pdf
 
[DE] Kolumne / FI Frus-trading / Januar 2016
[DE] Kolumne / FI Frus-trading / Januar 2016[DE] Kolumne / FI Frus-trading / Januar 2016
[DE] Kolumne / FI Frus-trading / Januar 2016
 
Presseinformation; ELLWANGER & GEIGER: Zinsentwicklung erreicht Tiefpunkt
Presseinformation; ELLWANGER & GEIGER: Zinsentwicklung erreicht TiefpunktPresseinformation; ELLWANGER & GEIGER: Zinsentwicklung erreicht Tiefpunkt
Presseinformation; ELLWANGER & GEIGER: Zinsentwicklung erreicht Tiefpunkt
 
Fsi 2011 10
Fsi 2011 10Fsi 2011 10
Fsi 2011 10
 
F S I 2011 10
F S I 2011 10F S I 2011 10
F S I 2011 10
 
NUVO - Nr. 5/2020 – Erfolgreich durch die Krise
NUVO - Nr. 5/2020 – Erfolgreich durch die KriseNUVO - Nr. 5/2020 – Erfolgreich durch die Krise
NUVO - Nr. 5/2020 – Erfolgreich durch die Krise
 
PI Bilanz-Ausblick 11-12 Final DE.pdf
PI Bilanz-Ausblick 11-12 Final DE.pdfPI Bilanz-Ausblick 11-12 Final DE.pdf
PI Bilanz-Ausblick 11-12 Final DE.pdf
 
BranchenThemen Banken Gesamtübersicht 2013
BranchenThemen Banken Gesamtübersicht 2013  BranchenThemen Banken Gesamtübersicht 2013
BranchenThemen Banken Gesamtübersicht 2013
 
Finanzierung für KMU's
Finanzierung für KMU'sFinanzierung für KMU's
Finanzierung für KMU's
 
Immobilienkreditfonds – Systemisches Risiko oder Ergänzung zur Bankfinanzierung?
Immobilienkreditfonds – Systemisches Risiko oder Ergänzung zur Bankfinanzierung?Immobilienkreditfonds – Systemisches Risiko oder Ergänzung zur Bankfinanzierung?
Immobilienkreditfonds – Systemisches Risiko oder Ergänzung zur Bankfinanzierung?
 
20091125.Kotz Finanzstabilitaet
20091125.Kotz Finanzstabilitaet20091125.Kotz Finanzstabilitaet
20091125.Kotz Finanzstabilitaet
 
Kapital & Märkte, Ausgabe Januar 2015
Kapital & Märkte, Ausgabe Januar 2015Kapital & Märkte, Ausgabe Januar 2015
Kapital & Märkte, Ausgabe Januar 2015
 
Management Themen 03-2014 - Aspekte, Themen und Trends in Management Disziplinen
Management Themen 03-2014 - Aspekte, Themen und Trends in Management DisziplinenManagement Themen 03-2014 - Aspekte, Themen und Trends in Management Disziplinen
Management Themen 03-2014 - Aspekte, Themen und Trends in Management Disziplinen
 
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Euro-Belastung
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Euro-BelastungDIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Euro-Belastung
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Euro-Belastung
 
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Europas Börsen zeigen sich stabil
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Europas Börsen zeigen sich stabilDIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Europas Börsen zeigen sich stabil
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Europas Börsen zeigen sich stabil
 

Mais de Ellwanger & Geiger Privatbankiers

GPP INVESTMENT/BÜROVERMIETUNG GEWERBE-IMMOBILIENMARKT DEUTSCHLAND 2015/Q1-2
GPP INVESTMENT/BÜROVERMIETUNG GEWERBE-IMMOBILIENMARKT DEUTSCHLAND 2015/Q1-2GPP INVESTMENT/BÜROVERMIETUNG GEWERBE-IMMOBILIENMARKT DEUTSCHLAND 2015/Q1-2
GPP INVESTMENT/BÜROVERMIETUNG GEWERBE-IMMOBILIENMARKT DEUTSCHLAND 2015/Q1-2
Ellwanger & Geiger Privatbankiers
 

Mais de Ellwanger & Geiger Privatbankiers (20)

DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Unsichere Zeiten
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Unsichere ZeitenDIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Unsichere Zeiten
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Unsichere Zeiten
 
DER MARKTBERICHT MÜNCHEN, 1. - 3. Quartal 2015
DER MARKTBERICHT MÜNCHEN, 1. - 3. Quartal 2015DER MARKTBERICHT MÜNCHEN, 1. - 3. Quartal 2015
DER MARKTBERICHT MÜNCHEN, 1. - 3. Quartal 2015
 
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Herbst-Tief
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Herbst-TiefDIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Herbst-Tief
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Herbst-Tief
 
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Zittrige Hände
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Zittrige HändeDIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Zittrige Hände
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Zittrige Hände
 
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: China-Tage
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: China-TageDIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: China-Tage
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: China-Tage
 
GPP INVESTMENT/BÜROVERMIETUNG GEWERBE-IMMOBILIENMARKT DEUTSCHLAND 2015/Q1-2
GPP INVESTMENT/BÜROVERMIETUNG GEWERBE-IMMOBILIENMARKT DEUTSCHLAND 2015/Q1-2GPP INVESTMENT/BÜROVERMIETUNG GEWERBE-IMMOBILIENMARKT DEUTSCHLAND 2015/Q1-2
GPP INVESTMENT/BÜROVERMIETUNG GEWERBE-IMMOBILIENMARKT DEUTSCHLAND 2015/Q1-2
 
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Unbehagen
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Unbehagen DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Unbehagen
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Unbehagen
 
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Schrecksekunde
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: SchrecksekundeDIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Schrecksekunde
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Schrecksekunde
 
Kapital & Märkte: Ausgabe Juli 2015
Kapital & Märkte: Ausgabe Juli 2015Kapital & Märkte: Ausgabe Juli 2015
Kapital & Märkte: Ausgabe Juli 2015
 
Kapital & Märkte, Ausgabe Juni 2015
Kapital & Märkte, Ausgabe Juni 2015Kapital & Märkte, Ausgabe Juni 2015
Kapital & Märkte, Ausgabe Juni 2015
 
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Erleichterungsrally
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: ErleichterungsrallyDIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Erleichterungsrally
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Erleichterungsrally
 
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Normalisierung statt Crash
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Normalisierung statt CrashDIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Normalisierung statt Crash
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Normalisierung statt Crash
 
Investmentmarktbericht Stuttgart 2014/2015
Investmentmarktbericht Stuttgart 2014/2015Investmentmarktbericht Stuttgart 2014/2015
Investmentmarktbericht Stuttgart 2014/2015
 
Investmentmarktbericht 2014 GPP
Investmentmarktbericht 2014 GPPInvestmentmarktbericht 2014 GPP
Investmentmarktbericht 2014 GPP
 
Kapital & Märkte, Ausgabe Februar 2015
Kapital & Märkte, Ausgabe Februar 2015Kapital & Märkte, Ausgabe Februar 2015
Kapital & Märkte, Ausgabe Februar 2015
 
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Abwertungshausse in Europa
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Abwertungshausse in EuropaDIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Abwertungshausse in Europa
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Abwertungshausse in Europa
 
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Draghi-Hausse
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Draghi-HausseDIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Draghi-Hausse
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Draghi-Hausse
 
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Traumstart
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: TraumstartDIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Traumstart
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Traumstart
 
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Die Griechenland-Tragödie
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Die Griechenland-TragödieDIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Die Griechenland-Tragödie
DIE MARKTMEINUNG AUS STUTTGART: Die Griechenland-Tragödie
 
Kapital & Märkte, Ausgabe Dezember 2014
Kapital & Märkte, Ausgabe Dezember 2014Kapital & Märkte, Ausgabe Dezember 2014
Kapital & Märkte, Ausgabe Dezember 2014
 

Aktuelle Informationen aus dem Kapitalmarkt - April 2012

  • 1. AKTUELLE INFORMATIONEN AUS DEM KAPITALMARKT. AUSGABE APRIL 2012 Liebe Leserinnen und Leser, was 1912 als Hypothekengeschäft begann, hat sich über ein Jahrhundert lang kontinuierlich weiterent wickelt. Dabei gab es auch unruhige Zeiten und Kriege, in denen uns jedoch das Vertrauen unserer Kunden als wertvollstes Kapital erhalten blieb. Heute gehört ELLWANGER & GEIGER Privatbankiers zu den ersten Adressen, wenn es um Private Banking, Institutional Banking und Immobilien geht. Wir danken Ihnen ganz herzlich für Ihr Vertrauen und freuen uns auf die nächsten 100 erfolgreichen Jahre! Mario Caroli Dr. Volker Gerstenmaier Einhundert Jahre Persönlich haftender Gesellschafter Persönlich haftender Gesellschafter Ellwanger & Geiger Privatbankiers 1912 – 2012 NUR DAS GEWISSE EXTRA MEHR SORGT FÜR SO VIEL BESTÄNDIGKEIT – 100 JAHRE ELLWANGER & GEIGER PRIVATBANKIERS. 100 Jahre Finanzhistorie Stuttgart: Wo stand der Finanzplatz im Gründungsjahr der Privatbank? Welche Entwicklungen und Veränderungen haben die Branche und damit auch das Bankhaus durchlebt? Ein Blick zurück. Es war eine Zeit des wirtschaftlichen gart eröffneten. Stuttgart erwies sich etablierten sich vor Ort, so dass der Aufschwungs und somit eine frucht- seit der Jahrhundertwende als inte- Markt für passende Produkte, die sich bare Zeit auch für die Finanzbranche, als ressantes Umfeld für Finanzdienstleister. entweder speziell an Unternehmer oder zwei Notariatspraktikanten – Wilhelm Firmen von zunehmender wirtschaft- an Arbeiter richteten, gegeben war – Ellwanger und Eugen Geiger – im Jahr licher Bedeutung wie Bosch und die ideale Basis auch für das BANKHAUS 1912 ihr Hypothekengeschäft in Stutt- Daimler, die heute Weltruf genießen, ELLWANGER & GEIGER.
  • 2. Von den ansässigen Privatbanken konn- der Inflation im Herbst 1923 zwang gründung sowie Beratung zum Thema ten sich längst nicht alle bis in die Gegen- manches Bankinstitut mangels Vermö- Versicherungen und Immobilien. wart halten: Durch Fusionen und Über- gen zur Aufgabe. ELLWANGER & GEIGER nahmen reduzierte sich die Anzahl im Privatbankiers überstand diese Zeit, Um eine optimale Betreuung sicherzu- Laufe der Zeit drastisch, die meisten denn das Vertrauen seiner Kunden als stellen, wird ein allein verantwortlicher unter ihnen sind heute nicht mehr als wertvollstes Kapital blieb erhalten. Berater mit der Umsetzung der gemein- eigenständige Privatbankiers am Finanz- sam beschlossenen Aktivitäten betraut. platz Stuttgart aktiv. Der zweite Weltkrieg bedeutete einen Er führt regelmäßig ein Strategiege- weiteren massiven Einschnitt. In der spräch, um eventuelle Anpassungen ELLWANGER & GEIGER Privatbankiers Nacht vom 24. auf den 25. Juli 1944 vorzunehmen, etwa an eine veränder- bleibt als selbständige Privatbank der zerstörte ein Großangriff die Stuttgarter te Lebenssituation. Was aber bedeutet Landeshauptstadt bis heute erhalten. Innenstadt völlig. Den Bomben fielen dieser ganzheitliche Betreuungsansatz auch die damaligen Geschäftsräume und wie sieht das Privatvermögens- Mit einem Blick in die Aufzeichnungen des Bankhauses in der Calwer Straße controlling bei den Produkten aus? zu der damaligen Zeit wird deutlich: Die zum Opfer. In der Folge war zunächst ELLWANGER & GEIGER Privatbankiers Bank hatte schon im frühen 20. Jahr- Improvisation angesagt. Der damalige arbeitet mit einem eigenen „Scoring“- hundert eine solide Basis – doch bis zur Sommer war glücklicherweise so tro- Modell, das dafür sorgt, dass seine Kun- heutigen facettenreichen Finanzland- cken, dass die Mitarbeiter ihrer Tätig- den in Anbetracht der Vielzahl von schaft hatte sie noch einen langen Ent- keit zeitweise im Freien nachgehen Investmentfonds stets in der Spitzen- wicklungsprozess vor sich, der sich da- konnten, bis der Umzug in ein neues gruppe vertreten sind. Das Portfolioma- mals in vollem Gange befand und weiter Gebäude möglich wurde. nagement folgt dem „Absolut-Return- an Schwung aufnahm. Ein wichtiger Ansatz“. Damit liegt ELLWANGER & Schritt, denn eine erfolgreiche Privat- Eine Besonderheit, die die aktive Wirt- GEIGER Privatbankiers im nationalen bank braucht nicht nur das Vertrauen schaftsregion mit sich bringt, ist bei- Wettbewerb in der Performance eben- der Industrie, sondern auch das der Bür- spielsweise eine vergleichsweise hohe falls in der Spitzengruppe. Bei Beteili- ger. Dies gilt besonders für Krisenzeiten, Anzahl an Familien, die seit Generatio- gungen wird streng ausgesiebt. Nach wie sie in den vergangenen Jahrzehnten nen mit ihrem Unternehmen verbunden Analyse eines jeden Produktes wird immer wieder vorkamen. sind, sowie viele leitende Angestellte eine Bewertungs-Expertise erstellt. und Manager, die in Stuttgart leben und Ebenso akribisch wird die Versiche- Wie alle anderen Standorte in Deutsch- arbeiten. Genau auf die speziellen An- rungsseite durchleuchtet, um die bes- land erlitt Stuttgart herbe Rückschläge forderungen mittelständischer Unter- ten Anbieter auszulesen. Das Bestreben im Zuge des ersten Weltkriegs und der nehmer und vermögender Privatperso- von ELLWANGER & GEIGER Privatban- darauffolgenden Weltwirtschaftskrise. nen hat sich auch ELLWANGER & GEIGER kiers ist, ein Partner in allen Kapital- Für ELLWANGER & GEIGER Privatbankiers Privatbankiers eingestellt. Wer über ein marktfragen zu sein. Dies geht auch hätte das schon früh das Aus bedeuten gewisses Vermögen verfügt, weiß häufig über klassische Finanzanlagen hinaus. können, denn die beiden Gründer zogen die persönliche Betreuung des gesamten als Soldaten in den Krieg. Doch in Stutt- Portfolios durch einen Verwalter und das Dieser kurze Überblick verdeutlicht si- gart wusste man sich zu helfen: Die Ge- in jahrelanger Zusammenarbeit entste- cherlich, dass ELLWANGER & GEIGER schäfte konnte Fräulein Emma Kayser hende Vertrauensverhältnis zu schätzen. Privatbankiers seinen ganzheitlichen dank ständiger brieflicher Verbindung Auf dieser Basis gründet sich eine lang- Ansatz und das Wissen um die Wünsche per Feldpost mit den Geschäftsinhabern jährige Tradition des Private Banking und Ziele des Kunden in den Vorder- weiterführen. Es folgte 1923 das Jahr der und des Wealth Managements von grund seiner Dienstleistungen stellt. Hochinflation. Das machte nicht nur ELLWANGER & GEIGER Privatbankiers. dem Bankhaus, sondern ganz Deutsch- Die Dienstleistung reicht dabei über die land zu schaffen und veränderte bun- Geldanlage hinaus bis zur Regelung desweit die Finanzlandschaft. Das Ende der Unternehmensnachfolge, Stiftungs-
  • 3. EUROPA UND DIE USA IM FOKUS – ANLEIHEN HOCH BEWERTET. EUROPA: LIQUIDITÄTSFLUT Wahlen am 6. Mai wird man klarer se- sich wieder verringernden Sparquote VERHINDERT KOLLAPS hen. Die Befürchtungen verstärken sich, und zum anderen der Besserung am Die Verschuldungssorgen haben sich Portugal könnte nach dem Schnitt zu- Arbeitsmarkt zu verdanken, wird aber beruhigt, weil die EZB unter ihrem neu- gunsten Griechenlands Ähnliches for- aufgrund der noch hohen Privatver- en Präsidenten Draghi eine expansivere dern. Sollte Portugal ein zweites Ret- schuldung ohne nachhaltige Dynamik Politik verfolgt als unter seinem Vorgän- tungspaket benötigen oder gar einen bleiben. Getrieben von den bis Ende ger Trichet und dem zurückgetretenen kleineren Schuldenschnitt erzwingen, 2012 verlängerten Steuersenkungen, Chefvolkswirt Stark. Dies zeigt sich an käme vor allem Spanien über die Enga- der teilweisen Befreiung von Sozialab- den umfangreichen Stützungskäufen gements seiner Banken im Nachbarland gaben und Ausgabenprogrammen ergab für Anleihen südeuropäischer Länder in noch größere Bedrängnis. Es über- sich eine zumindest vorübergehende und vor allem an der Liquiditätszufuhr rascht deshalb wenig, dass anders als Wachstumsbeschleunigung. Auch der in das Bankensystem gegen die Hinter- versprochen der EFSF auch noch nach Bau von Eigentumswohnungen für Ver- legung von schlechteren Sicherheiten. der Aktivierung des permanenten Ret- mietungszwecke floriert durch den Die Entwicklung der EZB-Bilanzsumme tungsschirms (ESM) bestehen bleiben Trend hin zur Mietwohnung und weg spricht Bände (siehe Grafik). Damit soll wird. Faktisch werden damit „Euro- vom Eigenheim. Wegen des begonne- ein Gegengewicht zur restriktiven Fiskal- bonds“ durch die Hintertür eingeführt. nen Wahlkampfes kommt das Land je- politik in Europa geschaffen werden. Auch die französischen Wahlen ab Ende doch mit der Sanierung des hochdefi- Die Interventionen zwingen faktisch die April werfen ihre Schatten voraus. Sollte zitären Haushalts nicht voran. Mit der Kreditinstitute – politisch gewollt – in der sozialistische Kandidat Hollande kürzlich sogar bis 2014 verkündeten (Staats-)Anleihen, wodurch es gelang, gewinnen, wäre Frankreich, das unter Niedrigstzinspolitik gegen die Konjunk- eine Erholung an den Kapitalmärkten dem jetzigen Staatspräsidenten Sarkozy turschwäche und die befürchtete De- zu inszenieren. Auch in der Realwirt- schon sehr an Wettbewerbsfähigkeit flation hat sich die amerikanische No- schaft klingt die Unsicherheit ab. Das verloren hat, vermutlich das nächste tenbank in eine schwierige Position Vertrauen bleibt jedoch aus guten Problemland in Europa. manövriert: Auf der einen Seite macht Gründen labil. In Italien müssen die es Sinn, Handlungsbereitschaft zu sig- Vorlagen der Regierung Monti noch US-WIRTSCHAFT MIT NEUER nalisieren, auf der anderen Seite ist es durch das Parlament. Es wird sich zei- DYNAMIK? geradezu abenteuerlich, sich mit einer gen, ob diese auch tatsächlich umge- Die USA überraschen seit Herbst mit so weit in die Zukunft reichenden Pro- setzt werden. Griechenland verharrt guten Konjunkturdaten, denn die Kon- gnose – ohne Not – auf eine lockere nach dem erzwungenen Forderungs- sumnachfrage hat sich nach dem jahre- Geldpolitik festzulegen. Sollte sich die verzicht privater Gläubiger in einer langen Abbau der privaten Schulden Konjunktur, wie es momentan aussieht, schweren Rezession und erst nach den wieder verstärkt. Dies ist zum einen der besser entwickeln und, wie es leider scheint, die Inflation höher ausfallen als BILANZSUMME DER EZB erwartet, dann wird die Fed ihren ohne- hin nicht mehr einwandfreien Ruf als in Mrd. € Prognostikerin und Stabilitätshüterin 3.500 noch mehr aufs Spiel setzen. Die Ge- 3.000 schichte lehrt, dass eine Zentralbank, 2.500 die im Verdacht steht, es mit der Stabi- 2.000 lität nicht so genau zu nehmen, höhere 1.500 Zinsen ernten wird – und zwar gerade 1.000 am langen Ende (ab 10 Jahre). Das ist 500 jedoch exakt das Gegenteil von dem, was die Fed erreichen will. Die amerika- 0 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 nische Notenbank muss sich demnach Quelle: bloomberg sehr sicher sein, dass die US-Wirtschaft
  • 4. nicht allzu stark wachsen wird. Mit die- Die Schwellenländer, angeführt von Bra- Überliquidität haben an den Rentenmärk- ser Einschätzung dürfte sie richtigliegen, silien und China, haben begonnen, vom ten aller Industrieländer zu abnormal denn erstens belasten die aktuell hohen Ziel der Inflationsdämpfung abzuwei- niedrigen Zinsen für die rarer werdenden Benzinpreise wieder die Kaufkraft und chen und lockern die Geldpolitik wieder. einigermaßen guten Schuldner geführt. zweitens wird es nach den Wahlen im In China etwa werden – inzwischen Dabei ist die Inflation – sofern sie denn November zu Sparmaßnahmen und auch erfolgreiche – restriktive Maßnah- korrekt gemessen wird – nicht annähend Steuererhöhungen kommen müssen, men zur Dämpfung der Wohnungspreise so stark gesunken wie die Zinsen (siehe welche die Konjunktur bremsen werden. schrittweise zurückgenommen. Die an- Grafik). Bedenkt man, dass das Ausfall- haltende Kosteninflation dort und in risiko bei der Fälligkeit der Anlagesumme Japan hatte sich nach den Katastrophen vielen anderen Schwellenländern belas- zugenommen hat, wird deutlich: Wer in 2011 zwar rasch erholt, inzwischen tet die Unternehmen und führt zusam- heute „gute“ Anleihen kauft, erhält für spürt das Exportland jedoch die lang- men mit weniger Ausfuhren in die euro- das eingegangene Risiko keine ausrei- samere Weltkonjunktur und gerät päischen Problemländer zur Stagnation chende Verzinsung. Sollten die Zinsen wieder in eine Stagnation. Gigantische der bisher boomenden Exporte. Hatte für zehnjährige Anleihen etwa um 1 Pro- Milliardenverluste der japanischen Elek- die Krise Europas im 2. Halbjahr 2011 zent steigen, ergibt sich dadurch ein tronikindustrie zeigen, dass das Land zur Freude der Konsumenten noch die Kursverlust von gut 5 Prozent. Damit aufgrund der Überbewertung des Yen Rohstoffpreise gedämpft, entwickelte erklärt sich auch die anhaltende Tendenz dabei ist, seine industrielle Basis zu ver- sich beim wichtigsten Rohstoff – dem zu (riskanteren) Sachwerten in jeglicher lieren. Nach diesen Schreckensnach- Öl – inzwischen ein neuer Aufwärts- Form. Sie profitieren strukturell von richten hat die Bank von Japan mit ver- trend, der das Thema Inflation in den dem zunehmenden Misstrauen vieler stärkten Anleihenkäufen und Interven- nächsten Monaten wieder in den Vorder- Anleger gegenüber Anleihen- und Geld- tionen gegen den Yen begonnen und grund rücken wird. Allzu große Hoff- marktanlagen. Hinweise, dass China mit damit auch eine dringend gebotene nungen auf eine aggressive geldpoliti- seinen riesigen Devisenreserven ver- Korrektur erzwungen. Auf aktuellem sche Lockerung in den Schwellenländern mehrt Unternehmensbeteiligungen und Niveau bleibt der Yen aber zu teuer für sollte man sich deshalb nicht machen. andere Sachanlagen kauft, sind ein die japanische Industrie. Sollte es der Indiz dafür. Bank of Japan (BoJ) gelingen, die eigene ANLEIHEN MIT ZUNEHMENDEN Helmut Kurz Währung weiter zu drücken, werden RISIKEN japanische Aktien, wie schon in den ver- Die Angst vor Zahlungsausfällen, Kon- gangenen Wochen, zu den Gewinnern junkturbefürchtungen und die durch gehören. Zentralbankinterventionen entstandene US-INFLATIONSRATE UND RENDITE VON US-STAATSANLEIHEN (LAUFZEIT 10 JAHRE) $ ------ US-Inflationsrate ------ Zins für 10-jährige Treasuries 12 12 9 9 6 6 3 3 0 0 1962 1967 1972 1977 1982 1987 1992 1997 2002 2007 2011 Quelle: bloomberg
  • 5. FAMOSER START IN DAS ERSTE QUARTAL 2012. Die im Dezember 2011 gestellte Frage, ob 2012 ein Aktienjahr wird, ist beantwortet – zumindest für die ersten drei Monate des Jahres. Die internationalen Aktienmärkte sind, angeführt vom deutschen Aktienindex DAX, fulminant in das neue Jahr gestartet. Die weitgehend ausgefallene Jahresendrallye wurde im ersten Quartal 2012 mehr als nachgeholt. Nachlassende Rezessionsängste, in Verbindung mit einer überbordenden Liquiditätsversorgung der Märkte durch die EZB, sorgten für stetig steigende Aktiennotierungen. Den Großteil der EZB-Billion, die von Visier vieler Investoren, da noch immer Die als sehr sicher geltenden Bundes- den Banken im Dezember und März in eine latente Inflationsangst vorherrscht. anleihen und US-Treasuries mussten im Anspruch genommen wurde, nutzten Zuge der sehr optimistischen Aktien- die Banken in den Peripherieländern Die erstaunlich positive Aufwärtsbewe- marktsichtweise und positiver Äuße- Europas, um die eigenen Staatsanleihen- gung dürfte nun aber etwas gebremst rungen des US-Fed-Chefs Ben Bernanke Auktionen zu bedienen. Dies nahm werden. Der wegen des momentan Federn lassen. Die damit verbundenen erheblichen Druck von den Anleihe- ungelösten Iran-Atom-Konfliktes stark Kursrückgänge sorgten für einen märkten, die mit Sorge auf das hohe angestiegene Ölpreis wird die Welt- Renditeanstieg der 10-Jahres-Bundes- Refinanzierungsvolumen, beispielsweise konjunktur in den nächsten Monaten anleihe auf knapp über 2 Prozent. Aber von Italien, Frankreich oder Spanien, in belasten. Die Wachstumsraten der Un- dies ist immer noch ein historisch nied- den ersten Monaten dieses Jahres ge- ternehmensgewinne können das Tempo riger Wert. Wir rechnen zwar weiterhin schaut hatten. Zudem sorgte der letzt- der vergangenen Jahre nicht halten. mit etwas ansteigenden Renditen, so- endlich erfolgreich über die Bühne Durch die massiv gestiegenen Kurse ist lange jedoch die Euro-Schuldenkrise gebrachte und vom Finanzsystem ver- die Bewertung einiger Aktien zumindest nicht nachhaltig gelöst ist, werden die kraftete Schuldenerlass in Griechenland in einen fairen, wenn auch leicht über- „sicheren Häfen“ Deutschland und für große Erleichterung. teuerten Bereich gelaufen. Ein gewisses USA weiterhin internationales Kapital Enttäuschungspotential ist deshalb in anziehen. Das Renditeniveau wird da- Da die Renditen von sehr sicheren den nächs ten Monaten vorhanden. Die her vorläufig nahe den historischen Anlagen, wie zum Beispiel deutschen aktuellen Kursniveaus zu halten dürfte Tiefständen verharren. Anleihen, auf ihren historisch niedrigen vielen Anlegern jedoch bereits genügen. Michael Beck Niveaus verharrten, entschlossen sich einige Investoren, trotz bereits gestie- gener Kurse, in Aktien zu investieren. Viele Unternehmen bieten nach wie vor höhere Dividendenrenditen, als mit RENDITE SEIT JAHRESBEGINN (1. JANUAR – 16. MÄRZ 2012) IN % deutschen Anleihen zu verdienen wä- ren. Die Bewertungen von Aktientiteln DAX waren zu Beginn des Jahres im langfris- Nikkei 225 Rohöl tigen Vergleich eher niedrig, was zusätz- Hang Seng lich zu Käufen ermutigte. Die Aktie als MSCI World (€) Kapitalanlageinstrument feierte damit Dow Jones ein kleines Comeback, nachdem sich STOXX50 zuvor viele Anleger nach den Kursrück- Gold gängen der Neuen-Markt-Krise 2000 iBoxx bis 2003 und des Lehman-Crash REXP 2008/2009 resigniert von den Aktien- US-Dollar märkten abgewandt hatten. Die Aktie -5 0 5 10 15 20 25 kommt zunehmend als Sachwert ins Quelle: Reuters
  • 6. KUNST – DIE ALTERNATIVE ZUM KAPITALMARKT? Auf die Frage, ob er einen Rat habe für Leute, die anfangen wollten, Kunst zu sammeln, gab Gunter Sachs vor ein paar Jahren Journalisten eine deutliche Antwort: „Zuerst sollten sie sich klar darüber werden, ob sie Bilder oder Aktien sammeln wollen. Denn die Vorgehensweise ist verschieden. Der Enthusiastische sammelt einfach besser als der, der dem Mammon folgt. Das liegt in der Definition von Kunst und Geld begründet!“ Ein Kunstinvestment sollte eine hohe nach dem Verkehrswert des Kunstob- auf dem Kunstmarkt in der Vergangen- Wertbeständigkeit haben und wird jektes zum Zeitpunkt des Todes, diesen heit nach unten stabilisiert und selbst sicherlich für viele Anleger immer er- durch ein Gutachten zu ermitteln ist nach dem herausragenden Jahr 2011 strebenswerter. Der Kunstmarkt boomt jedoch schwierig, denn letztlich hängt sind die Prognosen für 2012 ebenfalls wieder und Andy Warhol hat einmal der Wert auch davon ab, was ein Käu- sehr gut. gesagt: „Kunst wird durch Geld erst fer bereit ist, dafür zu bezahlen. Kunst- Arnim E. Kogge schön.“ Nach den Rückschlägen in den gegenstände beziehungsweise Kunst- Jahren 2008 und 2009 hat sich der ge- sammlungen sind darüber hinaus zu WEITERE INFORMATIONEN samte Markt nicht nur erholt, sondern 60 Prozent von der Erbschaftsteuer be- ist zu neuen Rekordzahlen emporge- freit, vorausgesetzt die Erhaltung dieser BANKHAUS ELLWANGER & GEIGER KG schnellt. Insbesondere das Hochpreis- Gegenstände liegt aufgrund ihrer Be- Börsenplatz 1, 70174 Stuttgart segment zeigte sich im vergangenen deutung für die Kunst, Geschichte oder Arnim E. Kogge Jahr äußerst dynamisch, wodurch sich Wissenschaft im öffentlichen Interesse Mitglied des Direktoriums Telefon 0711/2148-232 die Kunst immer mehr als alternative und sie werden der Forschung oder der Telefax 0711/2148-250 Asset klasse etablieren kann. Volksbildung nutzbar gemacht, was ArnimE.Kogge@privatbank.de durch den Verbleib in einem Museum Dieser Bericht wurde erstellt vom Kunst ist aber auch ein Thema, das gewährleistet ist. Zudem müssen die BANKHAUS ELLWANGER & GEIGER KG Menschen nicht nur ein Leben lang jährlichen Unterhaltskosten für die Verantwortlich: begleitet, sondern sogar darüber hin- Kunstsammlung die erzielten Einnah- Dr. Volker Gerstenmaier, aus, denn kein Vermögensgegenstand men übersteigen und diese muss für Mario Caroli kann unter günstigeren Voraussetzun- mindestens 10 Jahre nach dem Tod im Redaktion: Michael Beck, gen vererbt werden als Kunstobjekte. Eigentum des Erben bleiben. Für eine Arnim E. Kogge, Helmut Kurz Selbst die letzte Erbschaftsteuerreform vollständige Steuerbefreiung müssen Stand: April 2012 im Jahr 2011 hatte daran nichts geän- jedoch weitere Voraussetzungen erfüllt Die vorliegenden Informationen dienen ausschließlich dert. Große Vermögen lassen sich zu- werden: Kunstobjekte müssen sich im der allgemeinen Information. Es handelt sich nicht um eine Anlageberatung oder Empfehlung oder eine Finanz- dem bereits zu Lebzeiten steuergünstig Erbfall bereits seit mindestens 20 Jahren analyse. Für eine individuelle Anlageempfehlung oder Beratung stehen unsere Berater gerne zur Verfügung. auf die nächste Generation mittels ei- im Besitz der Familie befinden oder im Eventuelle Angaben zur steuerlichen Situation können nur allgemeiner Art sein. Abhängig von der individuellen ner Schenkung übertragen. Begründet Verzeichnis national wertvollen Kultur- Situation des Steuerpflichtigen kann sich eine abwei- chende steuerliche Beurteilung ergeben. Bei Performance- liegen diese Befreiungsmöglichkeiten gutes eingetragen sein. Die Werke müs- darstellung handelt es sich um Betrachtungen von darin, dass der Gesetzgeber vermeiden sen dem Denkmalschutz unterstellt und früheren Wertentwicklungen. Die Angaben, Vergleiche und Betrachtungen der Vergangenheit sind keine Garantie möchte, dass Sammlungen zur Finan- an ein Museum ausgeliehen werden und und kein verlässlicher Indikator für zukünftige Entwick- lungen. Wertentwicklungen oder Renditen einzelner zierung der Erbschaftsteuer teilweise die Erben sind verpflichtet, die Kunst- Produkte werden durch diverse Faktoren wie z.B. Markt-, Kurs-, Währungsschwankungen und Transaktionskosten verkauft werden müssen und gleichzei- werke mindestens weitere 10 Jahre nicht beeinflusst und können zu Verlusten oder Gewinnen führen. Die vorliegenden Informationen basieren auf tig kann der Öffentlichkeit dadurch der zu veräußern. Ein Kunstinvestment ist vertrauenswürdigen Angaben aus verlässlichen Quellen, erheben jedoch keinen Anspruch auf Genauigkeit und Zugang zu Kunstwerken ermöglicht deshalb nicht nur bezogen auf die Vollständigkeit hinsichtlich der im Dokument erwähnten Wertpapiere, Märkte und Entwicklungen. Namentlich werden. Kunstwerke bieten bezüglich Schönheit im Sinne des Betrachters gekennzeichnete Artikel geben nicht in jedem Fall die Meinung des Herausgebers wieder. Die Urheberrechte der Bewertung bereits erhebliche Spiel- sinnvoll, sondern auch, weil es kaum für die gesamte inhaltliche und graphische Gestaltung liegen beim Herausgeber und dürfen gerne, jedoch nur räume. Zwar richtet sich nach Vorgabe eine Korrelation zu anderen Assetklassen mit schriftlicher Genehmigung, verwendet werden. der Finanzverwaltung die Erbsumme aufweist. Zudem haben sich die Preise