Die erste Einkommensteuererklärung ist für Gründer eine Herausforderung. Wir zeigen dir, wie du als Kleinunternehmer bestens vorbereitet bist.
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Gründerguide für Kleinunternehmer. 12 Schritte zur Einkommensteuer
1.
2. In diesem Kapitel erfährst du, wie du dich
Schritt für Schritt deiner geliebten
Buchführung annäherst und zwar am besten
noch heute.
Die erste Einkommensteuererklärung ist eine
gute Übung dafür.
3. Du entscheidest dich für Buchführung Old School oder mit
einer Software.
Ersteres erfordert einen Karton, wo du deine Belege
sammelst sowie einen Ordner zur systematischen
Dokumentation sowie eine Exceltabelle, in der du deine
Betriebseinnahmen und –ausgaben auflistest.
Zweiteres erfordert nur einen Karton, indem du die Belege
archivierst, ein Log-in und los geht‘s.
Intuitives Durchwurschteln. Software macht es möglich.
1. Hilfsmittel
4. 2. Ordnung muss sein
Stell dir vor, wo du die nächsten zehn Jahre deine für die
Steuer relevanten Unterlagen (Ordner und/oder Karton)
archivieren wirst. Tja.
Da kann sogar der Fünfjahresplan einpacken.
5. 3. Dokumentation der Betriebseinnahmen
Ob Kassenbuch, Vertrag, Rechnung und den zugehörigen
Kontoauszug, der den Eingang belegt (keine Buchung ohne Beleg)
– deine Betriebseinnahmen dokumentierst du getrennt von deinen
Betriebsausgaben.
6. 4. AusgabenDokumentation
Du weißt nicht, was du dokumentieren und absetzen
kannst? Nicht doch.
Sammle einfach alle Quittungen und Rechnungen und
mach es wie Aschenbrödel – trenne die guten
Betriebsausgaben von den schlechten privaten
Ausgaben.
Und bitte nicht mogeln, auch bei der Telefonabrechnung
nicht (kannst du realistisch schätzen, sonst macht das das
Finanzamt). Dann weißt du nämlich auch gleich, was du
dir privat auszahlen musst als Chef deiner selbst.
7. 5. Buchhalterisches Projektmanagement.
Einmal in der Woche für administrative Ordnung sorgen:
Kontrollieren, ob du alle Rechnungen bezahlt hast, ob die
Kunden ihre Rechnungen bezahlt haben, deine
Betriebseinnahmen und -ausgaben dokumentieren und
dir Überblick verschaffen
– oder, nachdem du dich in die Software eingearbeitet
hast und laufend nebenher dokumentierst, einen Blick
auf deine Gewinn- und Umsatzkurve werfen.
8. 6. Deine Steuerlast.
Die Steuererklärung musst du zwar machen, aber
Steuern bezahlst du erst ab derzeit 8.354 Euro Gewinn
pro Jahr.
Es gibt immer die Möglichkeit die Steuerzahlungen zu
stunden, und keiner greift in deine spärlichen Pfründe,
wenn du von deinen Einnahmen her gesehen plötzlich
auf Hartz IV-Niveau unterwegs bist.
Aber den Zustand der Bedürftigkeit musst du belegen
können.
9. 7. Wie hoch wird deine Steuerlast sein?
Es gilt schnellstmöglich herauszufinden, wie viel du in etwa für
die Steuer beiseite legen musst.
Der Eingangssteuersatz liegt bei 14% und geht bis auf 45% hoch.
Bei einem Gewinn von 52.152 Euro liegst du übrigens schon bei
42,5% und die Steuerhöhe und hat nur bedingt etwas mit deiner
Steuerklasse zu tun.
Die voraussichtliche Steuerlast ist nicht leicht heraus-zufinden,
meist wegen schwankender Einnahmen, vor allem zu Beginn
deiner Gründung. Die gute Nachricht: Wer sein Einnahmen- und-
Ausgaben-Barometer versteht zu lesen, hat die besten Karten,
sein Business in den Griff zu bekommen.
10. 8. Jetzt geht‘s richtig los!
Spätestens Ende Januar solltest du alle Unterlagen
vorliegen haben (bist du ein Crack, hast du alles schon
vorsortiert und deinen Gewinn durch
Einnahmenüberschussrechnung ermittelt)
- wie z. B. die Bescheinigung der Künstlersozialkasse über
die Versichertenanteile oder ein Nachweis deiner Bank
über deine Zinsen.
11. 9. Einkünfte auf was?
Man bezahlt Einkommensteuer auf Einkünfte
aus selbstständiger oder/und nicht-selbständiger
Arbeit,
aus einem Gewerbebetrieb,
aus Land- und Forstwirtschaft,
Vermietung und Verpachtung,
Kapitalvermögen sowie sonstigen Einkünften wie
Renten.
12. 10. Was wird sonst noch gegengerechnet?
Du machst persönliche Freibeträge geltend und gibst
Versicherungsbeträge wie
Krankenkasse,
Lebensversicherung,
Altersvorsorge,
Unfallversicherung usw. an,
da sie als Vorsorgeanwendungen angerechnet werden
13. 11. Wann bezahlen?
Achtung: Das Finanzamt berechnet in der Regel
Steuervorauszahlungen, die vierteljährlich am 10.
fällig werden.
Den Steuerbescheid hast du spätestens zehn Wochen
nach Eingang der Steuererklärung im Briefkasten
14. 12. Formulare
Die Einkommensteuererklärung kann händisch oder
elektronisch mit ELSTER gemacht werden.
Folgende Formulare kommen in Frage:
Anlage S (Einkünfte aus selbständiger Tätigkeit)
Anlage N für Einkünfte aus nichtselbständiger Arbeit
(falls du nebenberuflich selbständig bist)
Anlage G (Einkünfte aus Gewerbebetrieb, falls du
Gewerbler bist)
Anlage EÜR für Freiberufler, wenn Umsatz unter 500.000
Euro und für Gewerbler, wenn Gewinn unter 50.000 Euro
bleibt.
Für Kleinunternehmer ist Anlage EÜR kein Muss, sondern
es reicht eine formlose Einnahmenüberschussrechnung.
15. Kleinunternehmerin schreibt für Kleinunternehmer: Helge von
Giese stellt aus zehnjähriger Erfahrung ihre Erkenntnisse als
grenzüberschreitend tätige Solo-Selbständige zur Verfügung.
„Der Anlasser“ streift wichtige Stationen der Gründung wie
Gewerbeanmeldung, Start der freiberuflichen Tätigkeit, Teilzeit-
Selbständigkeit, Buchhaltung und Liquidität für Gründer, die
kein Kapital im Rücken haben.
Mit der Lektüre des eBooks erfahren Freelancer und
Kleingewerbetreibende auf unterhaltsame Art, was sie tun
oder was sie lieber nicht tun sollten.
Anleitung zum Aufschieben der Steuererklärung, Mahnwesen
für Blumenkinder, Voodoo zum Umgang mit säumigen Kunden,
die Fleischwerdung des Buchhalters und das grausame
Verbrechen an einer Festivalkasse: Gönnen wir uns die Lust am
Scheitern.
Gründerguide für Kleinunternehmer
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