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• OER: Begriff und Potenziale
• Machbarkeitsstudie zu OER-Infrastrukturen:
• Auftrag
• Methodisches Vorgehen
• Empfehlungen
• Perspektive: MDAS
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Gliederung
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Open Educational Resources - Definition
„Open Educational Resources (OER) sind frei zugängliche Lehr-, Lern- und
Forschungsressourcen, die gemeinfrei sind oder auf Basis freier Lizenzen
ihre Verwendung und Veränderung erlauben. Sie umfassen vollständige
Kurse, Kursmaterialien, Lehrbücher und Anwendungsprogramme, aber auch
andere Werkzeuge und Techniken, die den Wissenserwerb unterstützen
können.“
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(Definition der Hewlett Foundation)
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• Rechtliche Transparenz und Sicherheit
• Effizientere Nutzung vorhandenen Materials, z.B. aus Wissenschaft
und Kultureinrichtungen
• Aktualität
• Individualisierung, Binnendifferenzierung
• Kooperation von Lehrkräften (Sharing-Kultur)
• Bildungsteilhabe (LLL)
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Potenziale von OER
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• Schultrojaner (2011)
• OER-Whitepaper (2012)
• OER-Camp 2012, Bremen, 2013ff.
• OERde13, Konferenz und BarCamp, Wikimedia und bpb (2013), 2014ff.
• Hearing von BMBF und KMK (2012)
• Koalitionsvertrag der Bundesregierung (2013)
• Hearings auf Länderebene (2013ff.)
• Berlin: OER-Plattform planen und umsetzen (2014)
• Stellungnahme der OER AG von KMK und BMBF (Jan 2015)
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OER in Deutschland 2011-2015
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Analysen zur Unterstützung der OER-Aktivitäten in Deutschland
Projekt: Mapping OER – Wikimedia Deutschland e.V.
http://mapping-oer.de/
Ziel: Wege zur Stärkung von OER in der Bildungslandschaft identifizieren
Auftrag: Machbarkeitsstudie zum Aufbau und Betrieb einer OER Infrastruktur in der
Bildung – Deutscher Bildungsserver/Universität Duisburg-Essen
http://www.dipf.de/de/forschung/projekte/machbarkeitsstudie-zum-aufbau-und-betrieb-
von-oer-infrastrukturen-in-der-bildung
Ziel: Geeignete Formen von OER-Infrastrukturen identifizieren
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„Die Bund-Länder-Arbeitsgruppe empfiehlt als vorrangige
Maßnahme den Aufbau einer neuen bzw. die Unterstützung
bereits bestehender Plattformen im Internet, auf der Verweise
zu verschiedenen OER-Quellen und, falls sinnvoll, auch OER-
Materialien gebündelt bereitgestellt, gefunden und
heruntergeladen werden können. […] Die Aktivitäten sollten dabei
die Spezifika der unterschiedlichen Bildungsbereiche
berücksichtigen […]“. (Bericht KMK-BMBF-AG OER, Januar 2015, S. 6)
Machbarkeitsstudie OER. Politischer Kontext
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• „Die Studie verfolgt das Ziel, bildungsbereichsübergreifend
Bedarf, Akzeptanz, technische und organisatorische
Anforderungen an eine zentrale (bzw. dezentral verteilte Angebote
koordinierende) Infrastruktur für Open Educational Resources
(OER) zu ermitteln.“
• Abschätzung der für 1) Aufbau u. 2) Betrieb erforderlichen
Ressourcen
• Spezifizierung für die Systemkomponenten:
1. Repositorium (physikalischer Ablageort f. digitale Objekte)
2. Referatorium (Nachweissystem, Metadaten)
3. Zusammenspiel von (1) und (2)
Machbarkeitsstudie OER. Auftrag/Ziele
13. SeiteBlees | DIPF | Deutscher Bildungsserver | Didacta 2016: Workshop Innovationen Bildungsmedienanbieter 13
Ergebnisse
• OER wird insgesamt als Mehrwert eingeschätzt
• Sektoral unterschiedliche Ausprägung von Angebot und Nutzung
• Infrastrukturelle Maßnahmen zur Optimierung der Verfügbarkeit
von OER werden befürwortet, unter Beachtung
domänenspezifischer Entwicklungsbedarfe
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Stellenwert von OER in den untersuchten Bildungsbereichen
• Schule: zentrale Bedeutung: vielfältige Materialien und Portale bestehen bereits
• Hochschule: zunehmende Bedeutung: Entstehung von OER-Materialien durch
MOOCs, steigender Bedarf an digitalen Lehr- Lernmaterialien durch zunehmende
Digitalisierung der Hochschullehre; Open Access bereits etabliert
• Berufliche Bildung/Erwachsenenbildung/Weiterbildung: Diskussion und
Bedeutung in den Bildungsbereichen angekommen, vielfältige Einzelinitiativen
eQualification-Workshop V: Teile deine Inhalte | 15.2.2016, Berlin | Blees/Hirschmann | DIPF-Deutscher Bildungsserver 14
15. SeiteBlees | DIPF | Deutscher Bildungsserver | Didacta 2016: Workshop Innovationen Bildungsmedienanbieter 15
Ergebnisse
• Zentrales Repositorium nicht konsensfähig wegen
• föderal organisiertem Bildungssystem
• sektoralen Eigenlogiken
• diversifizierter und dynamischer Bildungsmedienlandschaft
16. SeiteBlees | DIPF | Deutscher Bildungsserver | Didacta 2016: Workshop Innovationen Bildungsmedienanbieter 16
Ergebnisse
• Aktuelle fragmentierte Repositorienlandschaft ermöglicht noch
keine bereichsübergreifenden Synergieeffekte, wie etwa
• Erleichterung von Übergängen
• Förderung des LLL durch institutionelle Entkopplung
• Präferenz für vernetzte Nachweisstrukturen, da Wahrung von
• Eigenständigkeit und Subsidiarität
• Vielfalt
• Nutzer- und Communitybindung
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Empfehlungen
• Anreize für Aufbau von Kollektionen und Nachweissystemen in
weniger OER-aktiven Sektoren
• Aufbau von Kollektionen und Nachweissystemen mit Fokus auf
pädagogisch bzw. bildungspolitisch relevante Themen (Inklusion,
Sprachförderung, nachhaltige Entwicklung…)
• Ermöglichung der Nachnutzung und Adaption von Materialien in
anderen Bildungskontexten durch OER-Plattformen mittels
standardisierter Metadaten und Schnittstellen
• MDAS: Metadaten Austausch Service
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Empfehlungen
• Qualitätssicherung:
• Redaktionelle Auswahl, Erschließung und Kontrolle
• (Pauschal-)Zertifizierung von Anbietern
• Kontextualisierung und Bewertung durch Experten d. Praxis
• „Koordinierungsstelle“:
• neutrale Instanz für Beratung und Vernetzung
• Aufbau, Betrieb, Weiterentwicklung des MDAS
• Begleitgremien zur Absicherung der Beteiligung aller
relevanten Akteursgruppen
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Metadaten Austausch Service
Providers Metadata
Scheme
API Receivers
Metadata
Exchange
Service
A
B
C
D
E
RSS
OAI-PMH
OAI-PMH
REST
JSON
Parsing
JSON-LD
Proprietary
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Arbeitsblatt
Diskussionsthemen
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Veröffentlichung
Die Studie steht seit dem 10.02.2016 online zur Verfügung unter
URL: http://www.bildungsserver.de/db/mlesen.html?Id=57298
URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-117154
Notas do Editor
Koalitionsvertrag: „Die digitale Lehrmittelfreiheit muss gemeinsam mit den Ländern gestärkt werden. Grundlage hierfür ist ein bildungs- und forschungsfreundliches Urheberrecht und eine umfassende Open-Access-Politik. Schulbücher und Lehrmaterial auch an Hochschulen sollen, soweit möglich, frei zugänglich sein, die Verwendung freier Lizenzen und Formate ausgebaut werden.“