SlideShare uma empresa Scribd logo
1 de 15
Baixar para ler offline
3. NEUJAHRSEMPFANG
UNFALLKASSE M-V
Best Practice | Optimale Führung - So kann`s gehen
Conny Dethloff (OTTO GmbH & CO. KG) 1
Conny Dethloff
09. Januar 2019 in Rostock
Conny Dethloff (OTTO GmbH & CO. KG) 2
Eine Enttäuschung gleich zu
Beginn: Für gute Führung kann
es keine Best Practice geben,
für schlechte schon!
Folgende Fragen möchte ich heute
beantworten.
3Conny Dethloff (OTTO GmbH & CO. KG)
1. Was ist die Daseinsberechtigung/
Aufgabe von Unternehmen?
2. Was hat sich mit der Digitalisierung
diesbezüglich verändert?
3. Wie reagieren Unternehmen oftmals
darauf und wie könnte es besser gehen?
4. Was ist dabei die Aufgabe von Führung?
Die Aufgabe von Unternehmen besteht
darin, Probleme des Marktes zu lösen.
4Conny Dethloff (OTTO GmbH & CO. KG)
Kunde Kunde
Wertstrom
Je besser, schneller und nachhaltiger Probleme des Marktes
gelöst werden, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass das
Unternehmen leben kann.
Viele Unternehmen sind in einer Verkäuferwelt
entstanden  Strukturen sind aus dieser Welt.
5Conny Dethloff (OTTO GmbH & CO. KG)
Zeit
Handlungsspielraum
Industrialisierung Digitalisierung
Markt
Unternehmen
Manufaktur
„Taylorwanne“ nach Gerhard Wohland
Ausbildung von existierenden
Managementstrukturen
Strukturen in den Unternehmen basieren
auf dem Denkrahmen der Effizienz.
6Conny Dethloff (OTTO GmbH & CO. KG)
Kunde Kunde
Wertstrom
Sollbruchstellen
im Prozess
Probleme des Marktes können nicht in den einzelnen funktionalen
Silos gelöst werden, sondern nur über Vernetzung dieser.
Menschen werden in der westlichen Gesell-
schaft auf Effizienz sozialisiert (Expertentum).
7Conny Dethloff (OTTO GmbH & CO. KG)
Bildung
Wirtschaft
Fächer (Mathematik, Physik, Geographie, Geschichte, …)
Bereiche (Vertrieb, Marketing, Einkauf, Logistik, Produktion, …)
Auf dieser Basis wurden unsere Management-
instrumente erschaffen.
8Conny Dethloff (OTTO GmbH & CO. KG)
Managementstrukturen und -
instrumente sind i.d.R. nicht mehr
passfähig für Wertgenerierung.
UND sie unterliegen keinen
Naturgesetzen. Wir können und
sollten sie ändern, wenn sie nicht
mehr passfähig sind.
Unternehmen als Geflecht ineinander
verschachtelter Wertströme.
9Conny Dethloff (OTTO GmbH & CO. KG)
Endkunde Endkunde
„interner Kunde“
„interner Kunde“
„interner Kunde“
„interner Kunde“
Problem
Problem Lösung
Lösung
1. Ohne „Kunde“ kein Problem!
2. Ohne Problem keine Lösung!
3. Ohne Lösung kein Produkt!
Alle Aktivitäten im Unternehmen
sollten auf ihren Nutzen überprüft
werden.
Die Identität von BI@OTTO besteht darin,
Problemlöser im Kontext Entscheidungen zu sein.
10Conny Dethloff (OTTO GmbH & CO. KG)
Endkunden
Wertstrom
Endkunden
Ebene OTTO
Ebene
BI@OTTO
OTTO Fachbereiche
Wertstrom
OTTO Fachbereiche
Probleme Lösungen
Führung sollte Wertgenerierung verbessern,
also dieser folgen, nicht umgekehrt.
11Conny Dethloff (OTTO GmbH & CO. KG)
Menschen Strukturen/ Prozesse
BI Fachlichkeiten BI Funktionen
• Finden, Einstellen und Begeistern der Menschen
• Begleiten und Coachen der Menschen, damit sie in den
Strukturen bestmöglich ihre Skills, Kompetenzen und
Erfahrung einbringen können.
• Managen der BI Produkte und Dienstleistungen, die
notwendig sind, um Wert für OTTO zu generieren,
sowohl in den Fachbereichen als auch in den Business
Capabilities.
• Finden, Definieren und Etablieren der für
Wertgenerierung passfähigen Strukturen (Meetings,
Entscheidungsprozesse, Dokumentation, …) auf
verschiedenen Ebenen (BI Bereich, Teams, …)
• Eruieren, Definieren und Etablieren der für
Wertgenerierung passfähigen BI Funktionalitäten
(Data Science, Data Management, Report
Development, Programmierung, …)
Führungsrollen werden entlang der
Wertgenerierung in den Value Streams verteilt.
12Conny Dethloff (OTTO GmbH & CO. KG)
Endkunde Endkunde
OTTO Fachbereiche
BI Mitarbeiter
OTTO Fachbereiche
BI Mitarbeiter
Problem
Problem Lösung
Lösung
Führungsrollen werden in den Führungs-
dimensionen verteilt.
13Conny Dethloff (OTTO GmbH & CO. KG)
Endkunde Endkunde
OTTO Fachbereiche
BI Mitarbeiter
OTTO Fachbereiche
BI Mitarbeiter
Problem
Problem Lösung
Lösung
People Lead („Menschen“)
Functional Lead („BI Funktionen“)
Product Owner („BI
Fachlichkeiten“)
Agile Master/ Consultant
(„Strukturen/ Prozesse“)
Prinzipien, die im Kontext Führung mein
Denken und Handeln konditionieren.
14Conny Dethloff (OTTO GmbH & CO. KG)
1. Ich möchte niemals Menschen direkt ändern wollen, sondern nur Strukturen, in denen
Menschen sich dann eigenständig für eine Veränderung entscheiden oder eben nicht.
2. Ich will kein Engpass in der Wertgenerierung sein, ich will Dienstleister der
Mitarbeiter sein!
3. Ich bin für die Mitarbeiter da, nicht umgekehrt.
4. Meine Mailbox darf maximal 1 Tag alt sein.
5. Ich darf Meetings nicht kapern, sondern nutze vorhandene Termine der Teams, um
mich zu informieren.
6. Ich muss Themen durch Zuhören verstehen. Verständnisfragen meinerseits stören
die Teams beim Generieren von Wert.
7. Vor jeder Handlung meinerseits sollte ich antizipieren, welchen Wert diese Handlung
generiert. Aufwand-Nutzen in Einklang bringen.
8. Ich bin niemals qua Rolle Teilnehmer an Meetings, sondern nur wenn Menschen
glauben, dass ich ihnen helfen kann. Dann müssen sie auf mich zukommen, nicht ich auf
sie.
Danke für Ihre Aufmerksamkeit
Conny Dethloff (OTTO GmbH & CO. KG) 15

Mais conteúdo relacionado

Semelhante a 3. Neujahrsempfang Unfallkasse MV 2019 - Best Practice Führung

DMR TRANSFORMATION & PEOPLEMANAGEMENT
DMR TRANSFORMATION & PEOPLEMANAGEMENTDMR TRANSFORMATION & PEOPLEMANAGEMENT
DMR TRANSFORMATION & PEOPLEMANAGEMENT
Marc Wagner
 
Digitaler Wandel - jetzt machen, aber wie?! - Competence Book Teil 2
Digitaler Wandel - jetzt machen, aber wie?! - Competence Book Teil 2Digitaler Wandel - jetzt machen, aber wie?! - Competence Book Teil 2
Digitaler Wandel - jetzt machen, aber wie?! - Competence Book Teil 2
Competence Books
 
Kanzleimarketing 2023 - 7 unschlagbare SEO Strategien für Ihre Kanzlei
Kanzleimarketing 2023 - 7 unschlagbare SEO Strategien für Ihre KanzleiKanzleimarketing 2023 - 7 unschlagbare SEO Strategien für Ihre Kanzlei
Kanzleimarketing 2023 - 7 unschlagbare SEO Strategien für Ihre Kanzlei
Johanna Weiers
 

Semelhante a 3. Neujahrsempfang Unfallkasse MV 2019 - Best Practice Führung (20)

PEX Konferenz DACH 2019 in Berlin: Vom Prozess zum Produkt
PEX Konferenz DACH 2019 in Berlin: Vom Prozess zum ProduktPEX Konferenz DACH 2019 in Berlin: Vom Prozess zum Produkt
PEX Konferenz DACH 2019 in Berlin: Vom Prozess zum Produkt
 
20160607 linz österreichischer logistik-tag_die digitale reise von otto
20160607 linz österreichischer logistik-tag_die digitale reise von otto20160607 linz österreichischer logistik-tag_die digitale reise von otto
20160607 linz österreichischer logistik-tag_die digitale reise von otto
 
Data Leader Days: BI@OTTO - Daten kennen das WAS, aber nicht das WARUM
Data Leader Days: BI@OTTO - Daten kennen das WAS, aber nicht das WARUMData Leader Days: BI@OTTO - Daten kennen das WAS, aber nicht das WARUM
Data Leader Days: BI@OTTO - Daten kennen das WAS, aber nicht das WARUM
 
BI@OTTO - Vom Projekt- zum Produktmanagement
BI@OTTO - Vom Projekt- zum ProduktmanagementBI@OTTO - Vom Projekt- zum Produktmanagement
BI@OTTO - Vom Projekt- zum Produktmanagement
 
PM Camp Berlin 2018: Die digitale Transformation bei OTTO
PM Camp Berlin 2018: Die digitale Transformation bei OTTOPM Camp Berlin 2018: Die digitale Transformation bei OTTO
PM Camp Berlin 2018: Die digitale Transformation bei OTTO
 
20160523 düsseldorf digitale supply chain_die digitale reise von otto
20160523 düsseldorf digitale supply chain_die digitale reise von otto20160523 düsseldorf digitale supply chain_die digitale reise von otto
20160523 düsseldorf digitale supply chain_die digitale reise von otto
 
BI@OTTO – Agile is out, Viable is in!!!
BI@OTTO – Agile is out, Viable is in!!!BI@OTTO – Agile is out, Viable is in!!!
BI@OTTO – Agile is out, Viable is in!!!
 
BI@OTTO - Ein Reisebericht zum Kulturwandel
BI@OTTO - Ein Reisebericht zum KulturwandelBI@OTTO - Ein Reisebericht zum Kulturwandel
BI@OTTO - Ein Reisebericht zum Kulturwandel
 
DMR TRANSFORMATION & PEOPLEMANAGEMENT
DMR TRANSFORMATION & PEOPLEMANAGEMENTDMR TRANSFORMATION & PEOPLEMANAGEMENT
DMR TRANSFORMATION & PEOPLEMANAGEMENT
 
PM Welt 2018: BI@OTTO - Vom Projektportfolio- zum Produktmanagement
PM Welt 2018: BI@OTTO - Vom Projektportfolio- zum ProduktmanagementPM Welt 2018: BI@OTTO - Vom Projektportfolio- zum Produktmanagement
PM Welt 2018: BI@OTTO - Vom Projektportfolio- zum Produktmanagement
 
AYCON Festschrift - 2-te Auflage 2021
AYCON Festschrift - 2-te Auflage 2021AYCON Festschrift - 2-te Auflage 2021
AYCON Festschrift - 2-te Auflage 2021
 
Striktes Managen nach Daten ist wie Malen nach Zahlen
Striktes Managen nach Daten ist wie Malen nach ZahlenStriktes Managen nach Daten ist wie Malen nach Zahlen
Striktes Managen nach Daten ist wie Malen nach Zahlen
 
Dokumentation Bundesworkshop 2015 "Gute Führung"
Dokumentation Bundesworkshop 2015 "Gute Führung"Dokumentation Bundesworkshop 2015 "Gute Führung"
Dokumentation Bundesworkshop 2015 "Gute Führung"
 
WorkingProducts MONTHLY - Transformation geht nur über Strukturen
WorkingProducts MONTHLY - Transformation geht nur über StrukturenWorkingProducts MONTHLY - Transformation geht nur über Strukturen
WorkingProducts MONTHLY - Transformation geht nur über Strukturen
 
Digitaler Wandel - jetzt machen, aber wie?! - Competence Book Teil 2
Digitaler Wandel - jetzt machen, aber wie?! - Competence Book Teil 2Digitaler Wandel - jetzt machen, aber wie?! - Competence Book Teil 2
Digitaler Wandel - jetzt machen, aber wie?! - Competence Book Teil 2
 
OKR, Ziele und Zielsysteme im Agilen
OKR, Ziele und Zielsysteme im AgilenOKR, Ziele und Zielsysteme im Agilen
OKR, Ziele und Zielsysteme im Agilen
 
XING Puls - Warum Initiativen im Kontext New Work so oft zum Business Theater...
XING Puls - Warum Initiativen im Kontext New Work so oft zum Business Theater...XING Puls - Warum Initiativen im Kontext New Work so oft zum Business Theater...
XING Puls - Warum Initiativen im Kontext New Work so oft zum Business Theater...
 
20170322 conny dethloff ein bericht der digitalen reise von otto
20170322 conny dethloff ein bericht der digitalen reise von otto20170322 conny dethloff ein bericht der digitalen reise von otto
20170322 conny dethloff ein bericht der digitalen reise von otto
 
Kanzleimarketing 2023 - 7 unschlagbare SEO Strategien für Ihre Kanzlei
Kanzleimarketing 2023 - 7 unschlagbare SEO Strategien für Ihre KanzleiKanzleimarketing 2023 - 7 unschlagbare SEO Strategien für Ihre Kanzlei
Kanzleimarketing 2023 - 7 unschlagbare SEO Strategien für Ihre Kanzlei
 
20161011 düsseldorf jahreskongress für organisation und management_die digita...
20161011 düsseldorf jahreskongress für organisation und management_die digita...20161011 düsseldorf jahreskongress für organisation und management_die digita...
20161011 düsseldorf jahreskongress für organisation und management_die digita...
 

Mais de Conny Dethloff

ABIT2023 - Organisationen in 3 Dimensionen beobachten und designen.pdf
ABIT2023 - Organisationen in 3 Dimensionen beobachten und designen.pdfABIT2023 - Organisationen in 3 Dimensionen beobachten und designen.pdf
ABIT2023 - Organisationen in 3 Dimensionen beobachten und designen.pdf
Conny Dethloff
 

Mais de Conny Dethloff (20)

Better SAFe than sorry - Why scaled agile frameworks do not necessarily impro...
Better SAFe than sorry - Why scaled agile frameworks do not necessarily impro...Better SAFe than sorry - Why scaled agile frameworks do not necessarily impro...
Better SAFe than sorry - Why scaled agile frameworks do not necessarily impro...
 
Mehr Mensch und weniger Rolle gesucht
Mehr Mensch und weniger Rolle gesuchtMehr Mensch und weniger Rolle gesucht
Mehr Mensch und weniger Rolle gesucht
 
(Agiles) Portfoliomanagement
(Agiles) Portfoliomanagement(Agiles) Portfoliomanagement
(Agiles) Portfoliomanagement
 
ABIT2023 - Organisationen in 3 Dimensionen beobachten und designen.pdf
ABIT2023 - Organisationen in 3 Dimensionen beobachten und designen.pdfABIT2023 - Organisationen in 3 Dimensionen beobachten und designen.pdf
ABIT2023 - Organisationen in 3 Dimensionen beobachten und designen.pdf
 
Aldi-Süd - Keynote Marketing IO Days - End-to-End - what is it about and why...
Aldi-Süd - Keynote Marketing IO Days - End-to-End - what is it about and why...Aldi-Süd - Keynote Marketing IO Days - End-to-End - what is it about and why...
Aldi-Süd - Keynote Marketing IO Days - End-to-End - what is it about and why...
 
Purpose Driven Organisation - Unternehmen auf Sinnsuche, macht das Sinn?
Purpose Driven Organisation - Unternehmen auf Sinnsuche, macht das Sinn?Purpose Driven Organisation - Unternehmen auf Sinnsuche, macht das Sinn?
Purpose Driven Organisation - Unternehmen auf Sinnsuche, macht das Sinn?
 
Graduate Campus Hochschule Aalen - Unternehmen NEU denken
Graduate Campus Hochschule Aalen - Unternehmen NEU denkenGraduate Campus Hochschule Aalen - Unternehmen NEU denken
Graduate Campus Hochschule Aalen - Unternehmen NEU denken
 
PM Websession - Event Storming
PM Websession - Event StormingPM Websession - Event Storming
PM Websession - Event Storming
 
CC20 - Myth Buster New Work, Purpose, Kundenzentrierung, ...
CC20 - Myth Buster New Work, Purpose, Kundenzentrierung, ...CC20 - Myth Buster New Work, Purpose, Kundenzentrierung, ...
CC20 - Myth Buster New Work, Purpose, Kundenzentrierung, ...
 
Digital Health 4 Digital Workers - Impuls zu Führung
Digital Health 4 Digital Workers - Impuls zu FührungDigital Health 4 Digital Workers - Impuls zu Führung
Digital Health 4 Digital Workers - Impuls zu Führung
 
HP20 - New Work: Ein Rufen in die Leere
HP20 - New Work: Ein Rufen in die LeereHP20 - New Work: Ein Rufen in die Leere
HP20 - New Work: Ein Rufen in die Leere
 
Bonprix Barcamp - Impuls zu leadership - Conny Dethloff
Bonprix Barcamp - Impuls zu leadership - Conny DethloffBonprix Barcamp - Impuls zu leadership - Conny Dethloff
Bonprix Barcamp - Impuls zu leadership - Conny Dethloff
 
Re think.one: Unternehmen NEU denken
Re think.one: Unternehmen NEU denken Re think.one: Unternehmen NEU denken
Re think.one: Unternehmen NEU denken
 
Ministry Group-Learning-Journey: Einblicke in meinen Werkzeugkasten für Organ...
Ministry Group-Learning-Journey: Einblicke in meinen Werkzeugkasten für Organ...Ministry Group-Learning-Journey: Einblicke in meinen Werkzeugkasten für Organ...
Ministry Group-Learning-Journey: Einblicke in meinen Werkzeugkasten für Organ...
 
LeanStammtisch Mannheim - Lean vs. Agile
LeanStammtisch Mannheim - Lean vs. AgileLeanStammtisch Mannheim - Lean vs. Agile
LeanStammtisch Mannheim - Lean vs. Agile
 
Denkraum-Führung - Herstellen von Balance zwischen Geben und Nehmen
Denkraum-Führung - Herstellen von Balance zwischen Geben und NehmenDenkraum-Führung - Herstellen von Balance zwischen Geben und Nehmen
Denkraum-Führung - Herstellen von Balance zwischen Geben und Nehmen
 
PM-Tage 2020 _ Digitalisierung _ Conny Dethloff
PM-Tage 2020 _ Digitalisierung _ Conny DethloffPM-Tage 2020 _ Digitalisierung _ Conny Dethloff
PM-Tage 2020 _ Digitalisierung _ Conny Dethloff
 
DATEV DigiCamp 2020 - Business Systemics
DATEV DigiCamp 2020 - Business SystemicsDATEV DigiCamp 2020 - Business Systemics
DATEV DigiCamp 2020 - Business Systemics
 
20191121 agile it projects conny dethloff_unternehmen neu denken
20191121 agile it projects conny dethloff_unternehmen neu denken20191121 agile it projects conny dethloff_unternehmen neu denken
20191121 agile it projects conny dethloff_unternehmen neu denken
 
Product Owner Camp 2019: Mehr "Mensch" weniger "Product Owner" gesucht
Product Owner Camp 2019: Mehr "Mensch" weniger "Product Owner" gesuchtProduct Owner Camp 2019: Mehr "Mensch" weniger "Product Owner" gesucht
Product Owner Camp 2019: Mehr "Mensch" weniger "Product Owner" gesucht
 

3. Neujahrsempfang Unfallkasse MV 2019 - Best Practice Führung

  • 1. 3. NEUJAHRSEMPFANG UNFALLKASSE M-V Best Practice | Optimale Führung - So kann`s gehen Conny Dethloff (OTTO GmbH & CO. KG) 1 Conny Dethloff 09. Januar 2019 in Rostock
  • 2. Conny Dethloff (OTTO GmbH & CO. KG) 2 Eine Enttäuschung gleich zu Beginn: Für gute Führung kann es keine Best Practice geben, für schlechte schon!
  • 3. Folgende Fragen möchte ich heute beantworten. 3Conny Dethloff (OTTO GmbH & CO. KG) 1. Was ist die Daseinsberechtigung/ Aufgabe von Unternehmen? 2. Was hat sich mit der Digitalisierung diesbezüglich verändert? 3. Wie reagieren Unternehmen oftmals darauf und wie könnte es besser gehen? 4. Was ist dabei die Aufgabe von Führung?
  • 4. Die Aufgabe von Unternehmen besteht darin, Probleme des Marktes zu lösen. 4Conny Dethloff (OTTO GmbH & CO. KG) Kunde Kunde Wertstrom Je besser, schneller und nachhaltiger Probleme des Marktes gelöst werden, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Unternehmen leben kann.
  • 5. Viele Unternehmen sind in einer Verkäuferwelt entstanden  Strukturen sind aus dieser Welt. 5Conny Dethloff (OTTO GmbH & CO. KG) Zeit Handlungsspielraum Industrialisierung Digitalisierung Markt Unternehmen Manufaktur „Taylorwanne“ nach Gerhard Wohland Ausbildung von existierenden Managementstrukturen
  • 6. Strukturen in den Unternehmen basieren auf dem Denkrahmen der Effizienz. 6Conny Dethloff (OTTO GmbH & CO. KG) Kunde Kunde Wertstrom Sollbruchstellen im Prozess Probleme des Marktes können nicht in den einzelnen funktionalen Silos gelöst werden, sondern nur über Vernetzung dieser.
  • 7. Menschen werden in der westlichen Gesell- schaft auf Effizienz sozialisiert (Expertentum). 7Conny Dethloff (OTTO GmbH & CO. KG) Bildung Wirtschaft Fächer (Mathematik, Physik, Geographie, Geschichte, …) Bereiche (Vertrieb, Marketing, Einkauf, Logistik, Produktion, …)
  • 8. Auf dieser Basis wurden unsere Management- instrumente erschaffen. 8Conny Dethloff (OTTO GmbH & CO. KG) Managementstrukturen und - instrumente sind i.d.R. nicht mehr passfähig für Wertgenerierung. UND sie unterliegen keinen Naturgesetzen. Wir können und sollten sie ändern, wenn sie nicht mehr passfähig sind.
  • 9. Unternehmen als Geflecht ineinander verschachtelter Wertströme. 9Conny Dethloff (OTTO GmbH & CO. KG) Endkunde Endkunde „interner Kunde“ „interner Kunde“ „interner Kunde“ „interner Kunde“ Problem Problem Lösung Lösung 1. Ohne „Kunde“ kein Problem! 2. Ohne Problem keine Lösung! 3. Ohne Lösung kein Produkt! Alle Aktivitäten im Unternehmen sollten auf ihren Nutzen überprüft werden.
  • 10. Die Identität von BI@OTTO besteht darin, Problemlöser im Kontext Entscheidungen zu sein. 10Conny Dethloff (OTTO GmbH & CO. KG) Endkunden Wertstrom Endkunden Ebene OTTO Ebene BI@OTTO OTTO Fachbereiche Wertstrom OTTO Fachbereiche Probleme Lösungen
  • 11. Führung sollte Wertgenerierung verbessern, also dieser folgen, nicht umgekehrt. 11Conny Dethloff (OTTO GmbH & CO. KG) Menschen Strukturen/ Prozesse BI Fachlichkeiten BI Funktionen • Finden, Einstellen und Begeistern der Menschen • Begleiten und Coachen der Menschen, damit sie in den Strukturen bestmöglich ihre Skills, Kompetenzen und Erfahrung einbringen können. • Managen der BI Produkte und Dienstleistungen, die notwendig sind, um Wert für OTTO zu generieren, sowohl in den Fachbereichen als auch in den Business Capabilities. • Finden, Definieren und Etablieren der für Wertgenerierung passfähigen Strukturen (Meetings, Entscheidungsprozesse, Dokumentation, …) auf verschiedenen Ebenen (BI Bereich, Teams, …) • Eruieren, Definieren und Etablieren der für Wertgenerierung passfähigen BI Funktionalitäten (Data Science, Data Management, Report Development, Programmierung, …)
  • 12. Führungsrollen werden entlang der Wertgenerierung in den Value Streams verteilt. 12Conny Dethloff (OTTO GmbH & CO. KG) Endkunde Endkunde OTTO Fachbereiche BI Mitarbeiter OTTO Fachbereiche BI Mitarbeiter Problem Problem Lösung Lösung
  • 13. Führungsrollen werden in den Führungs- dimensionen verteilt. 13Conny Dethloff (OTTO GmbH & CO. KG) Endkunde Endkunde OTTO Fachbereiche BI Mitarbeiter OTTO Fachbereiche BI Mitarbeiter Problem Problem Lösung Lösung People Lead („Menschen“) Functional Lead („BI Funktionen“) Product Owner („BI Fachlichkeiten“) Agile Master/ Consultant („Strukturen/ Prozesse“)
  • 14. Prinzipien, die im Kontext Führung mein Denken und Handeln konditionieren. 14Conny Dethloff (OTTO GmbH & CO. KG) 1. Ich möchte niemals Menschen direkt ändern wollen, sondern nur Strukturen, in denen Menschen sich dann eigenständig für eine Veränderung entscheiden oder eben nicht. 2. Ich will kein Engpass in der Wertgenerierung sein, ich will Dienstleister der Mitarbeiter sein! 3. Ich bin für die Mitarbeiter da, nicht umgekehrt. 4. Meine Mailbox darf maximal 1 Tag alt sein. 5. Ich darf Meetings nicht kapern, sondern nutze vorhandene Termine der Teams, um mich zu informieren. 6. Ich muss Themen durch Zuhören verstehen. Verständnisfragen meinerseits stören die Teams beim Generieren von Wert. 7. Vor jeder Handlung meinerseits sollte ich antizipieren, welchen Wert diese Handlung generiert. Aufwand-Nutzen in Einklang bringen. 8. Ich bin niemals qua Rolle Teilnehmer an Meetings, sondern nur wenn Menschen glauben, dass ich ihnen helfen kann. Dann müssen sie auf mich zukommen, nicht ich auf sie.
  • 15. Danke für Ihre Aufmerksamkeit Conny Dethloff (OTTO GmbH & CO. KG) 15