Leseproben und Bezugslinks von 22 Buechern ueber Persoenlichkeitsentfaltung
Die afrikanische-wanze
1.
Erfolgstipp
für
Fortgeschrittene
Auszug
aus
dem
Buch
„Creative
Living
For
Today“
(http://goo.gl/Ma01n2)
Autor:
Maxwell
Maltz
Info
über
den
Autor:
http://www.i-‐
bux.com/Maxwell_Maltz.html
Juli
2015
„...
Ihr
Selbstbild
wird
Sie
bei
einem
schöpferischen
Leben
unterstützen,
sofern
Sie
lernen,
Ihren
negativen
Gedanken
den
Krieg
zu
erklären
und
diesen
Krieg
auf
dem
Schlachtfeld
Ihres
Unterbewusstseins
gewinnen.
Davon,
dass
Ihr
Unterbewusstsein
ein
Schlachtfeld
ist,
können
Sie
getrost
ausgehen,
und
wenn
Sie
diese
Schlacht
gewinnen,
ernten
Sie
Seelenfriede
und
ein
erfüllteres
Leben.
Ihre
Infanterie,
welche
sich
langsam
durch
das
Gestrüpp
kämpft,
um
sich
dem
in
der
Dunkelheit
hinter
der
feindlichen
Linie
versteckten
Feind
zu
stellen,
ist
das
Wissen
um
die
herausragende
Bedeutung
Ihrer
Gedanken
und
Ihres
Selbstbildes.
Ihre
mit
den
modernsten
Flugzeugen
und
Angriffssystemen
ausgerüstete
Luftwaffe
ist
die
Übernahme
einer
aktiven
Lebensphilosophie,
bei
der
Sie
sich
Ziele
setzen
und
sich
bewährter
Erfolgsmechanismen
bedienen.
Ihre
Aufgabe
besteht
darin,
Ihr
Selbstbild
–
das
Bild,
das
Sie
von
sich
selbst
und
von
Ihrem
Wert
haben
-‐
zu
stärken.
Ihre
Marine
kann
die
Kämpfer
nur
dann
zum
Sieg
führen,
wenn
die
Gefechtsstellung
Ihres
Erzfeindes
ausgemacht
ist:
sein
Misserfolgsmechanismus.
Solange
nicht
klar
ist,
wo
sich
dieser
Feind
verschanzt
hat,
können
Sie
in
diesem
Krieg
keine
Bodengewinne
verzeichnen;
zuerst
müssen
Sie
den
Selbstsabotagemechanismus
aufdecken
und
aus
Ihrem
Unterbewusstsein
ausmerzen.
Was
halten
Sie
von
diesem
Vergleich
mit
einem
Kriegsgeschehen?
Es
braucht
keineswegs
so
kriegerisch
abzugehen.
In
unserer
sorgengefüllten
Welt
gibt
es
ein
Millionenheer
von
Menschen,
deren
Unterbewusstsein
von
solchen
Nöten
angefüllt
ist.
Um
diese
Nöte
abzustellen
und
diese
schädlichen
Gedanken
ans
Licht
zu
zerren,
die
krankhaften
Vorstellungen
auszumerzen
und
sie
durch
glückbringende
Vorstellungsbilder
zu
ersetzen,
ist
jedoch
bisweilen
ein
Krieg
nötig.
Nur
so
schaffen
Sie
innerlich
einen
sicheren
Ort,
in
dem
Ihre
Gedankenwelt
ein
sicherer
Hafen
ist.
Vor
vielen
Jahren
meinte
Edward
Bulwer-‐Lytton:
„Die
Feder
ist
mächtiger
als
das
Schwert“.
Diese
Aussage
hat
sich
als
kulturelles
Erbgut
bis
heute
erhalten.
Mit
der
außerordentlichen
Wissenszunahme,
die
wir
in
den
vergangenen
hundert
Jahren
über
die
Funktionsweise
des
Bewusstseins
erlangt
haben,
können
wir
heute
sagen,
dass
die
Gedanken
und
die
Vorstellungsbilder
eines
Menschen
mächtiger
als
Waffen
sind.
2. Also
wollen
wir
unseren
negativen
Gedanken,
unseren
Misserfolgsmechanismen,
den
Krieg
erklären!
Dabei
ist
jedoch
zu
bedenken,
dass
unser
Hauptzweck
nur
die
Zerstörung
des
Negativen
ist.
Danach
kommen
Friede
und
Glück.
Auf
diese
folgen
die
Ziele
für
ein
erfülltes
Leben.
Damit
wir
uns
angstfrei
auf
viele
Jahre
des
schöpferischen
Lebens
einstellen
können.
FEHLVORSTELLUNGEN
ÜBERWINDEN
Es
gibt
nichts
Lohnenswerteres
als
sich
von
Fehlvorstellungen
freizumachen,
welche
den
Lebenserfolg
blockieren.
Was
können
Sie
als
Mensch
schon
aus
Ihrem
Leben
machen,
solange
Ihnen
Fehlvorstellungen
im
Wege
stehen?
Dann
bleibt
Ihnen
nur
noch
die
passive
Hingabe
an
die
Depression,
die
Unterdrückung
Ihrer
Herzenswünsche,
das
Auslöschen
der
Sonne
Ihres
Lebens
und
das
einsame
Jammern
im
stillen
Kämmerlein,
während
Andere
in
die
Welt
hinausgehen
und
in
vollen
Zügen
leben.
In
einem
schöpferischen
Leben
müssen
Sie
sich
von
Fehlvorstellungen
enthypnotisieren.
Das
Wort
„enthypnotisieren“
ist
noch
nicht
stark
genug,
weil
es
viele
Menschen
mit
starren
Vorstellungen
gibt,
welche
um
jeden
Preis
herausgerissen
werden
müssen;
dies
ist
nur
mittels
einer
starken
Gegensuggestion
möglich.
Diese
bisweilen
absurden
Vorstellungen
verstärken
die
Minderwertigkeitskomplexe,
welche
durch
erste
unglückliche
Erfahrungen
und
eine
lächerlichen
Mangel
an
Information
gebildet
wurden.
Die
Ergebnisse
sind
todtraurig:
Sie
glauben,
dass
Ihr
Leben
leer
sei,
weil
Sie
sich
für
einen
minderwertigen
Menschen
halten,
der
noch
nie
etwas
Lohnenswertes
getan
hat
und
auch
nicht
tun
wird?
Sie
glauben,
dass
Sie
für
bisherige
Fehler
büßen
müssten?
Sie
glauben,
dass
Ihr
Leben
keinen
Sinn
mehr
habe,
weil
ein
lieber
Mensch
gestorben
ist?
Sie
glauben,
dass
wir
im
Atomzeitalter
in
ständiger
Angst
vor
dem
großen
Nuklearschlag
leben
müssten?
Falls
diese
oder
ähnliche
Glaubenssätze
Ihre
Lebensanschauung
widerspiegeln,
gehen
Sie
mit
Fehlvorstellungen
durchs
Leben.
Niemand
streitet
ab,
dass
Sie
eine
Tragödie
erlebt
haben
oder
Schwachstellen
haben,
sich
dies
jedoch
weiterhin
Tag
für
Tag
einzureden,
kann
nur
zur
Verfestigung
der
negativen
Fehlvorstellungen
führen.
Sie
quälen
sich
damit
selbst.
Sie
kasteien
sich
und
nicht
einmal
Ihr
schlimmster
Feind
würde
Ihnen
so
übel
mitspielen,
wie
Sie
selbst
das
tun.
3. Ich
bin
jetzt
fünfundsechzig
Jahre
alt
und
habe
in
diesem
Leben
einige
interessante
Dinge
gelernt.
Eine
dieser
Erkenntnisse
ist,
dass
sich
viele
Menschen
sehr
um
Sachlichkeit
bemühen,
wenn
es
darum
geht,
politische
Strömungen,
medizinische
Berichte,
volkswirtschaftliche
Tendenzen
oder
ihre
Mitmenschen
zu
beurteilen,
sich
selbst
gegenüber
jedoch
häufig
völlig
irrational
und
blind
einschätzen.
Schlimmer
noch:
sie
haben
anderen
Menschen
gegenüber
viel
Nachsicht,
gehen
mit
sich
selbst
aber
unbarmherzig
ins
Gericht.
Ich
habe
als
Schönheitschirurg
Aberdutzende
von
Personen
operiert,
um
äußerliche
Schönheitsfehler
zu
beseitigen,
und
wiederholt
feststellen
müssen,
dass
trotz
einer
hervorragend
gelungenen
Operation
des
physischen
Defekts
eine
unvernünftige
Fehleinstellung
dazu
geführt
hatte,
dass
diese
Personen
von
ihrem
eigenen
Minderwertigkeitskomplex
nicht
loskamen.
Die
negativen
Vorstellungen
hatten
sich
in
manchen
Fällen
verändert,
doch
die
grobe
Ausrichtung
auf
Scheitern
und
Misserfolge
war
immer
noch
vorhanden.
Aber
Sie
halten
Ihre
negative
Fehlvorstellung
natürlich
für
berechtigt,
nicht
wahr?
Die
Nachbarin
mit
ihren
verschrobenen
Ansichten,
oder
der
Berufskollege
mit
seinen
idiotischen
Einstellungen,
das
können
Sie
ohne
Weiteres
sehen,
aber
Sie
selbst
haben
so
etwas
doch
nicht!
Glauben
Sie
das
wirklich?
Lassen
Sie
mich
dazu
eine
kurze
Geschichte
erzählen.
DER
SIEG
ÜBER
DIE
„AFRIKANISCHE
WANZE“
Vor
vielen
Jahren
–
ich
hatte
erst
vor
Kurzem
meine
Praxis
eröffnet
–
kam
ein
hochgewachsener
Schwarzer
zu
mir.
Er
war
an
die
zwei
Meter
groß,
also
wesentlich
größer
als
ich.
Er
beklagte
sich
über
seine
Lippe.
Ich
untersuchte
ihn
(wir
wollen
ihn
hier
„R“
nennen).
Die
Unterlippe
stand
etwas
hervor,
aber
dies
war
keineswegs
als
anormal
zu
betrachten
und
das
sagte
ich
ihm
auch.
Mr.
R
erklärte
mir,
dass
das
nicht
seine
eigene
Vorstellung
sei.
Seine
Freundin
habe
ihn
darauf
aufmerksam
gemacht.
Sie
habe
ihm
gesagt,
dass
sie
sich
schäme,
wenn
sie
beide
gemeinsam
in
der
Öffentlichkeit
gesehen
werden,
denn
seine
vorstehende
Unterlippe
sei
schlichtweg
hässlich.
Der
Mann
erschien
mir
sehr
liebenswürdig
und
nett,
und
ich
fragte
mich,
wieso
eine
Frau
zu
einer
Person
mit
einem
so
angenehmen
Wesen
so
reden
konnte.
Auch
dies
sagte
ich
ihm.
Er
bestand
auf
der
Operation
der
Unterlippe.
Da
ich
mir
dachte,
dass
ihn
ein
horrendes
Honorar
abschrecken
würde,
nannte
ich
ihm
als
Preis
eintausendzweihundert
Dollar.
Mr.
R
erwiderte
mir,
dass
er
sich
diese
Ausgabe
nicht
erlauben
könne,
bedankte
sich
und
verabschiedete
sich
mit
einer
höflichen
Verbeugung.
4. Doch
am
nächsten
Tag
war
er
wieder
in
der
Praxis.
Diesmal
hatte
er
ein
kleines
schwarzes
Köfferchen
dabei.
Er
leerte
den
Inhalt
auf
meinem
Schreibtisch
aus:
Hunderte
von
Geldscheinen,
die
Ersparnisse
seines
bisherigen
Lebens.
Das
sei
das
Geld
für
die
Operation.
Das
überraschte
mich
sehr,
stimmte
mich
gleichzeitig
aber
traurig.
Ich
wollte
ihn
nicht
um
seine
gesamten
Ersparnisse
bringen
und
erklärte
ihm
deshalb,
dass
ich
nur
deswegen
einen
so
hohen
Betrag
genannt
hatte,
damit
er
auf
eine
unnötige
Operation
verzichten
würde.
Als
er
mir
jedoch
sagte,
dass
er
dann
eben
zu
einem
anderen
Chirurgen
gehen
würde,
falls
ich
ihn
nicht
operieren
wollte,
akzeptierte
ich
zu
einem
niederen
Honorar,
jedoch
unter
der
Bedingung,
dass
er
seiner
Freundin
erzählen
sollte,
dass
die
Operation
1200,-‐-‐
Dollar
gekostet
hätte.
Der
Eingriff
war
sehr
einfach.
Es
war
nur
eine
lokale
Narkose
nötig,
danach
schnitt
ich
das
überflüssige
Gewebe
an
der
Lippeninnenseite
weg,
vernähte
die
Wunde
mit
einem
feinen
Seidenfaden
und
verband
sie.
Das
Ganze
dauerte
etwa
eine
halbe
Stunde.
Der
Patient
meldete
sich
noch
ein
paar
Mal
zur
Nachschau
und
nach
einer
Woche
war
alles
in
Ordnung.
Da
der
Eingriff
innen
vorgenommen
wurde,
war
keine
Narbe
zu
sehen.
Mr.
R
war
hocherfreut
über
seine
neue
Unterlippe.
Er
zerquetschte
mir
beinahe
die
Hand,
als
er
sich
bedankte
und
verabschiedete.
Es
verstrichen
einige
Wochen.
Mr.
R
meldete
sich
erneut
in
meiner
Praxis.
Ich
hatte
beinahe
Mühe,
ihn
wiederzuerkennen.
Er
machte
einen
zerknickten
Eindruck,
sein
Händedruck
war
schwach,
seine
Stimme
hauchte
nur
noch.
Ich
fragte
ihn,
was
geschehen
sei.
„Die
Wanze,
Sir!“,
„Die
Wanze!“
„Welche
Wanze
denn?“
„Die
afrikanische
Wanze.
Sie
hat
mich
erwischt
und
bring
mich
um.“
Er
erzählte
mir
sein
Leid:
Nach
der
Abnahme
des
Verbands
hatte
er
seine
Freundin
besucht.
Sie
redeten
über
die
Lippe
und
sie
wollte
wissen,
wie
viel
die
Operation
gekostet
habe.
Als
er
ihr
sagte,
dass
er
1200
Dollar
bezahlt
habe,
veränderte
sich
die
Haltung
der
Dame
drastisch.
Sie
war
außer
sich
und
bezichtige
ihn,
ihr
1200
Dollar
gestohlen
zu
haben;
dieses
Geld
hätte
ihr
zugestanden
und
sie
hätte
ihn
ohnedies
nie
geliebt.
Sie
verwünschte
ihn
und
sagte
ihm,
dass
ihn
der
Fluch
umbringen
würde.
Zutiefst
betrübt
war
Mr.
R
wieder
nach
Hause
gegangen
und
hatte
die
Wohnung
vier
Tage
lang
nicht
verlassen.
Er
musste
immer
wieder
an
den
Fluch
denken.
Er
war
gebildet,
hatte
eine
gute
Oberschule
besucht,
und
Flüche,
Verwünschungen
und
andere
Schwarze
Magie,
das
sei
doch
nur
was
für
Ignoranten.
Doch
die
Frau
hatte
ihn
von
Anfang
an
verhext.
Mr.
R
kam
zu
dem
Schluss,
dass
sie
ihm
mit
dem
Fluch
vielleicht
doch
ins
Grab
bringen
könne
und
er
untersuchte
seine
Unterlippe
etwas
näher.
Dabei
entdeckte
er
diese
schreckliche
Sache,
als
er
mit
der
Zunge
an
der
Innenseite
entlangfuhr.
5.
Nach
einiger
Zeit
brachte
ihm
seine
besorgte
Vermieterin
einen
Besucher,
einen
„Heiler“.
Mr.
R
erzählt
ihm
von
dieser
schlimmen
Sache
im
Mund
und
der
„Heiler“
ließ
keinen
Zweifel:
„Sie
bringt
dich
um!
Das
ist
die
afrikanische
Wanze!
Der
Fluch
tut
seine
Wirkung!“
Der
Hühne
war
zu
Tode
erschrocken,
als
er
mir
all
das
erzählte.
„Lassen
Sie
mich
mal
sehen.
Im
Mund
ist
das
Biest
also?“,
frage
ich
ihn.
„Ja,
Sir!“
Er
erzählte
mir,
dass
der
„Heiler“
versucht
habe,
das
Ungeheuer
mit
Flüssigkeiten
und
Salben
zu
vertreiben,
aber
der
Fluch
sei
einfach
zu
stark
gewesen.
Er
konnte
nur
noch
an
die
„afrikanische
Wanze“
denken
und
hatte
ernsthafte
Schlafstörungen.
„Sie
hat
mir
die
Lippe
unten
verbrannt“.
„Die
Lippe?“
„Ja,
Sir!
Im
Mund.“
Ich
untersuchte
ihn.
„Ist
es
das?“
Er
nickte.
„Soll
ich
es
herausholen?“
„Ja
bitte!“
Ich
spritze
ihm
etwas
Novokain
in
die
Lippe
und
ließ
es
eine
Zeit
lang
wirken.
Dann
holte
ich
die
„afrikanische
Wanze“
heraus.
Das
dauerte
etwa
eine
Sekunde.
Ich
zeigte
Mr.
R
die
„afrikanische
Wanze“;
„sie“
war
nicht
größer
als
Reiskorn.
„Das
ist
also
die
Wanze?“
„Das
ist
nur
ein
Geweberest.
Ein
Stück
Hartgewebe,
das
sich
nach
dem
Fädenziehen
gebildet
hatte.“
„Also
war
es
gar
keine
afrikanische
Wanze?“
Ich
lächelte.
WAS
IST
IHRE
„AFRIKANISCHE
WANZE“?